AONH-01_TotalRewards_final

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Pressemeldung
München, 8. Januar 2013
Vergütungsprogramme verfehlen häufig ihren Zweck
Engagement und Motivation werden kaum gefördert
Die Ergebnisse von gleich zwei Aon Hewitt-Studien werfen ein bedenkliches Licht
auf die Vergütungspraxis in europäischen und multinationalen Unternehmen. Nur
58 Prozent der Verantwortlichen können bestätigen, dass diese die Mitarbeiter
motiviere und engagiere. Gleichzeitig wird gerade die Verbesserung des
Mitarbeiterengagements – ebenso wie der Fähigkeit, Talente anzulocken und zu
halten – als oberstes Ziel der Gesamtvergütung genannt. Angesichts von
Fachkräftemangel und Talenteknappheit deuten diese Ergebnisse auf eine fatale
Fehlallokation von Ressourcen hin. Denn hinter jedem Vergütungsprogramm
stehen nicht nur die Kosten für seine Bestandteile. Wird es an den Mitarbeitern
vorbeioptimiert, leidet mit deren Motivation auch der Erfolg und die
Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. „Die wenigsten wissen, was ihre
Arbeitskräfte wirklich wollen“, so Marco Reiners, Market Leader Reward Central
Europe bei Aon Hewitt. „Viele befragen sie zwar, schaffen es aber nicht, die
tatsächlichen Präferenzen zu eruieren.“ Selbst wenn valide Daten vorliegen, stehen
laut den Studienergebnissen bei Entscheidungen die Kosten in der Regel weit über
den Mitarbeiterwünschen.
Die meisten HR-Fachleute haben das Potenzial von Gesamtvergütungsstrategien
erkannt. Das zeigen die Zielformulierungen und die hohen Investitionen in diese
Strategien. Dass die Ziele trotzdem nicht erreicht werden liegt laut dem „Total Rewards
Survey“ vor allem an der fehlenden Verknüpfung mit den Unternehmenszielen (44%), der
unzureichenden Qualitätskontrolle (63%) sowie daran, dass Mitarbeiterwünsche nicht
abgefragt werden (72%). So gibt knapp die Hälfte der multinationalen Teilnehmer an,
keine validen Daten zu den Präferenzen zu haben, geschweige denn zu verstehen,
inwiefern und warum sich diese von Region zu Region zu unterscheiden. Ein weiteres
Manko liegt nach der „Total Compensation“-Studie in der Kommunikation der
Gesamtvergütung: Nur die Hälfte der Befragten hält diese für effektiv. „Das bedeutet,
dass viele Mitarbeiter entweder nicht wissen oder nicht wirklich verstehen, was ihnen das
Unternehmen bietet“, so Reiners. „Dass der positive Effekt auf Engagement und
Motivation ausbleibt, ist kein Wunder.“
Qualifizierte Validierung der Präferenzen
Laut Reiners ist die Basis für den Erfolg der Gesamtvergütung neben der transparenten
Information der Mitarbeiter die qualifizierte Validierung ihrer Präferenzen.
„Mitarbeiterbefragungen sind ein Schritt in die richtige Richtung, den aber nur knapp 40
Prozent der Unternehmen tatsächlich tun“, meint er. „Hier besteht noch viel Raum für
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Verbesserung – zumal auch das Design der Befragung eine entscheidende Rolle spielt.“
Mit der „Total Rewards Optimization“ hat Aon Hewitt ein Konzept entwickelt, das sich aus
der Conjoint-Analyse im Marketing ableitet. „Basis ist eine vergleichende Fragestellung
und die Beobachtung des Antwortverhaltens“, erläutert der Vergütungsspezialist. „Daraus
leiten wir ab, welches Angebot bevorzugt wird und welche Auswirkungen es auf das
Engagement hat. Anschließend stellen wir die Kosten gegenüber und erhalten quasi den
Return on Investment der Gesamtvergütungsstrategie.“ Unternehmen gelänge es so, die
finanziellen Mittel effektiv einzusetzen und das bestmögliche Paket für die Mitarbeiter
anhand ihrer tatsächlichen Wünsche zu schnüren.
Kosten vor Präferenzen
Bisher stehen allerdings die Kosten bei der Entscheidungsfindung für die
Gesamtvergütungsstrategie unangefochten auf Platz Eins. Mit 86 Prozent werden sie
nach dem „Total Reward Surveys“ doppelt so oft als Faktor berücksichtigt wie die
Präferenzen der Mitarbeiter (43 Prozent). „Das liegt vor allem daran, wie der Erfolg der
Gesamtvergütungsstrategie gemessen wird“, so Reiners. 66 Prozent der Unternehmen
ziehen dazu die Kosten oder Kostenveränderung heran, nur 33 Prozent die
Mitarbeiterzufriedenheit. Mitarbeiterbeteiligung und das Verständnis für das Programm
rangieren sogar noch darunter. „Viele Unternehmen werden sich das nicht mehr lange
leisten können, wenn sie ihre Zukunftsfähigkeit erhalten wollen“, resümiert der Experte.
„Unter den aktuellen Bedingungen – einer volatilen wirtschaftlichen Lage plus
demografischem Wandel und War for Talent – darf keiner der Aspekte außer Acht
gelassen werden. Ziel sollte die optimale Allokation der finanziellen Mittel im Sinne der
Mitarbeiterzufriedenheit sein.“
Über die Studien
Für die Studie „Reward Fundamentals“ wurden 352 Unternehmen verschiedenster Größe
und Branchen in Europa befragt, 91 davon aus Deutschland. Am „Total Rewards Survey“
nahmen 750 multinationale Unternehmen teil. Beide Umfragen wurden Ende 2011
durchgeführt, die jeweiligen Reports sind Teil der Aon Hewitt-App „HRevolution“ (iPad),
die kostenlos im iTunes-Store bezogen werden kann.
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Über Aon Hewitt
Aon Hewitt ist weltweit führend in Sachen HR-Lösungen. Das Unternehmen konzipiert, implementiert,
kommuniziert und verwaltet Lösungen und Strategien in den Bereichen Human Resources, Investment
Consulting, Pension Administration, Vergütung und Talent Management. Zudem berät Aon Hewitt in komplexen
Fragestellungen der betrieblichen Altersversorgung. Weltweit ist Aon Hewitt mit mehr als 29.000 Mitarbeitern in
90 Ländern vertreten. In Deutschland arbeiten rund 400 Mitarbeiter an den Standorten München, Mülheim,
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Frankfurt, Wiesbaden, Stuttgart, Hamburg und Berlin. Weitere Informationen zu Aon Hewitt finden Sie unter
www.aonhewitt.de.
Über Aon
Der Aon Konzern ist der führende globale Dienstleister für Risikomanagement, HR-Lösungen und OutsourcingServices sowie Versicherungs- und Rückversicherungsmakler. Weltweit ermöglichen es mehr als 62.000
Mitarbeiter durch ihr branchenführenden Wissen und ihre technische Know-how, Kunden in über 120 Ländern
mit innovativen und effizienten Lösungen für Risikomanagement und Arbeitsproduktivität einen deutlichen
Mehrwert zu bieten. Dafür wurde Aon mehrfach als weltbestes Broker-Unternehmen, Versicherungs- und
Rückversicherungsmakler, Captive Manager und Berater für Sozialleistungen ausgezeichnet. Weitere
Informationen zu Aon gibt es unter www.aon.com, unter http://www.aon.com/unitedin2010 zudem alles über die
globale Partnerschaft zwischen Aon und Manchester United inklusive Trikotsponsoring des Vereins durch Aon.
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