Weizen (t)

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Angebot
Vorlesung Ökonomie 1
17.11.2006
Marktangebot
Preis
Bieten die Unternehmen bei höheren
Preisen mehr an?
Angebot 1
Oder können die Unternehmen den Preis
bei grösserer Produktion senken?
Angebot 2
Nachfrage
Menge / Zeit
2
Ein Markt für die „Complete Works“
Andy
Fr.
Bücher
1'000
Das Angebot ist bei höheren Preisen
grösser, weil mehr Besitzer bereit
sind, ihre Bücher zu verkaufen.
900
800
700
Hedi
Kingbee
deborah
Corinne
HansWurst
Brunner
San
Saimen
Shivani
Prink
Dietmar
Aska
hippi
Simona
100
Fierce
200
isabelle
300
Marc
400
asdf
500
Sturzenegger
600
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
3
Das Angebot der Unternehmen



Private Unternehmen produzieren die Güter und
verkaufen sie.
2001 gab es in der Schweiz
 306'871 marktwirtschaftliche Unternehmen mit 3,2
Millionen Beschäftigten
 davon 34'533 Unternehmen Baugewerbe mit
287'615 Beschäftigten
Die BesitzterInnen und ManagerInnen der
Unternehmen treffen die Angebotsentscheidungen.
Quelle: BfS
4
Wie viel
produzieren?
Neue Produkte
entwickeln?
Welche?
Welche Güter
produziern
und anbieten?
Wo produzieren?
Schweiz? China?
Wie produzieren?
Welche Technik?
Welche
Maschinen
kaufen?
Wie viele Leute
einstellen?
Welche Löhne
zahlen?
Wie viel
investieren?
Zu welchem Preis
anbieten?
Wie finanzieren?
Kredit? Eigenkapital?
Wie verkaufen?
Welches Vertriebsnetz
5
Wie viel
produzieren?
Neue Produkte
entwickeln?
Welche?
Welche Güter
produziern
und anbieten?
Wo produzieren?
Schweiz? China?
Wie produzieren?
Welche Technik?
Welche
Maschinen
kaufen?
Wie viele Leute
einstellen?
Welche Löhne
zahlen?
Wie viel
investieren?
Zu welchem Preis
anbieten?
Wie finanzieren?
Kredit? Eigenkapital?
Wie verkaufen?
Welches Vertriebsnetz
6
Einfaches Modelle des Unternehmens

Das einzige Ziel ist ein möglichst hoher Gewinn
Ertrag
- Kosten
Gewinn
7
Produktion ist ein technischer Prozess
Inputs
Sonne
Regen
Land
Maschinen
Arbeit
Saatgut
Dünger
Produktionsprozess
Output
Weizen
Eine bestimmte Outputmenge kann mit unterschiedlichen
Inputkombinationen produziert werden.
8
Verschiedene Techniken
um 10 t Weizen zu produzieren
Isoquante:
Input Land (Hektar)
Alle Kombinationen von
zwei Inputs, mit denen
eine gleiche Menge
Output produziert
werden kann.
Output = 10 t Weizen
2.5
Aussaat auf
ungepflügtem Feld
2.0
1.5
Gewächshaus
1.0
0.5
0
0
50
100
150
200
250
Input Arbeit (Stunden im Monat)
9
Isoquanten
5t
2.5
Input Land (Hektar)
Jede Isoquante
entspricht einer
bestimmten Menge
Output.
10 t
15 t
2.0
1.5
1.0
0.5
0
0
50
100
150
200
250
Input Arbeit (Stunden im Monat)
10
Produktionsfunktion in 3 Dimensionen
Weizen = f (Land, Arbeit)
Isoquanten
20
15
Weizen
(t)
10
250
5
0
200
2.5
150
2.0
100
1.5
Input Land
(Hektar)
1.0
50
Input Arbeit
(Stunden im Monat)
0.5
0
11
Schnitt durch den Produktionshügel
Vertikaler Schnitt
bei 1.5 Hektar
40
30
20
Weizen
10
(t)
0
250
200
2.5
150
2.0
100
1.5
Input Land
(Hektar)
1.0
50
Input Arbeit
(Stunden im Monat)
0.5
0
12
Gesamtprodukt bei 1.5 Hektar
Weizen (t)
30
Gesamtprodukt
steigt bei steigendem
Arbeitseinsatz
Gesamtprodukt
20
10
0
50
100
150
Arbeitsstunden
200
250
13
Grenzprodukt eines Inputs

Um wie viel verändert sich der Output, wenn ein Input um
eine Einheit zunimmt und die anderen Inputs konstant
bleiben?
Veränderung einer
unabhängigen Variable
+1
Arbeit
Land
Veränderung der
abhängigen Variable
Weizen
+?
14
Grenzprodukt der Arbeit bei 1.5 Hektar
Weizen (t)
30
Grenzprodukt von
10 Stunden Arbeit
=
um wie viele t Weizen
steigt Gesamtprodukt
durch die letzten 10
Arbeitsstunden
Gesamtprodukt
20
10
1,7
4
0
Weizen (t)
4
50
100
150
200
250
Grenzprodukt von 10 Stunden Arbeit
3
2
1,7
1
0
50
100
150
Arbeitsstunden
200
250
15
Grenzprodukt der Arbeit bei 1.5 Hektar
Weizen (t)
30
Gesamtprodukt
steigt bei steigendem
Arbeitseinsatz
Gesamtprodukt
20
10
0
Weizen (t)
4
Grenzprodukt sinkt
bei steigendem
Arbeitseinsatz
50
100
150
200
250
Grenzprodukt von 10 Stunden Arbeit
3
2
1
0
50
100
150
Arbeitsstunden
200
250
16
Entscheidung: Angebot
Wie viel
produzieren?

Annahmen:
 Rahmenbedingungen sind gegeben
 alle anderen Entscheidungen sind getroffen
 z.B. Weizen mit 1 ha Land und Arbeit produzieren und zu
500 Fr./t verkaufen
17
Wie viel produzieren?

Die Menge, die den grössten Gewinn ergibt!
Gewinn = Gesamtertrag
- Gesamtkosten
Gewinn = Preis mal Menge - Gesamtkosten
verändern sich, wenn sich die
produzierte Menge verändert
aber wie?
18
Kostenanalyse
Inputs
Land
Maschinen
kurzfristig
mengenunabhängige
Inputs
Fixkosten
Arbeit
Saatgut
Dünger
mengenabhängige
Inputs
variable
Kosten
19
Gesamtkosten
Land (1 Hektar, gepachtet)
Fixkosten
1 mal 1000 Fr.
Arbeit
variable
Kosten
x mal 20Fr.
20
Gesamtkosten (bei 1 ha Land)
Weizen (t) Arbeit (h)
0
0
1
1
2
4
3
9
10
100
15
225
20
400
Arbeit (h) 100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Weizen (t)
21
Gesamtkosten (bei 1 ha Land)
Stundenlohn = 20 Fr.
Pacht ha = 1000 Fr.
Weizen (t) Arbeit (h) Fixkosten variable Kosten Gesamtkosten
0
0
1000
0
1000
1
1
1000
20
1020
2
4
1000
80
1080
3
9
1000
180
1180
10
100
1000
2000
3000
15
225
1000
4500
5500
20
400
1000
8000
9000
Gesamtkosten
Gesamtkosten
4000
variable
Kosten
3000
2000
Fixkosten
1000
0
0
5
10
15
20
Weizen (t)
22
Durchschnittskosten
Durchschnittskosten =
Gesamtkosten
Outputmenge
Weizen
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
20
Kosten pro
t Weizen
800
600
400
Gesamtkosten
1000
1020
1080
1180
1320
1500
1720
1980
2280
2620
3000
9000
DUK
1020
540
393
330
300
287
283
285
291
300
450
200
0
0
5
10
15
20
Weizen (t)
23
Grenzkosten
= Kosten der zusätzlichen Einheit
Weizen
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
20
Kosten pro
t Weizen
800
600
400
Gesamt- Grenzkosten kosten
1000
1020
20
1080
60
1180
100
1320
140
1500
180
1720
220
1980
260
2280
300
2620
340
3000
380
9000
720
200
0
0
5
10
15
20
Weizen (t)
25
Übersicht: Kosten pro Einheit
Kosten pro
t Weizen
Die Durchschnittskosten
sinken, solange sie höher
als die Grenzkosten sind
Dieser Punkt enspricht der
effizienten Produktionsmenge.
Grenzkosten
800
600
Durchschnittskosten
400
200
0
0
5
8
10
15
20
Weizen (t)
26
Grenznote und Druchschnittsnote
6.0
Note an der letzen Prüfung
= Grenznote
Die Durchschnittsnote sinkt, wenn
sie höher als die Grenzkosten ist
5.5
6.0
5.5
5.5
5.0
5.0
4.5
4.5
4.20
4.50
4.0
3.5
Notendurchschnitt
= Durchschnittsnote
4.25
4.00
3.5
3.50
4.08
4.19
4.0
4.21
4.0
3.5
4.33
4.50
3.5
3.0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
27
Ziel: Gewinnmaximierung
Gewinn = Preis mal Menge - Gesamtkosten
G(X) = PxX - K(X)
max. G(X) = PxX - K(X)
x
dG(X)
dK(X)
xX
____ = dP
____
- ____ = 0
dX
dX
dX
dP
dK(X)
xX
____
= ____
dX
dX
dK(X)
PX = ____
dX
Gewinn maximal wenn
Preis = Grenzkosten
28
Wie viel produzieren?
Mehr produzieren, wenn die Produktionskosten der
letzten Einheit kleiner als ihr Verkaufsertrag sind.
Preis
Kosten
Grenzkosten
800
600
500
Marktpreis = 500
400
Grenzkosten = 340
200
0
0
5
9 10
15
20
Weizen (t)
29
Wie viel produzieren?
Weniger produzieren, wenn die Produktionskosten der
letzten Einheit grösser als ihr Verkaufsertrag sind.
Preis
Kosten
Grenzkosten
800
Grenzkosten = 580
600
500
Grenzkosten = 500
400
200
gewinnmaximierende
Menge = 13 t Weizen
0
0
5
10
13 15
20
Weizen (t)
30
Wie gross ist der Gewinn?
Gewinn = Gesamtertrag - Gesamtkosten
Durchschnittskosten
Preis
Kosten
Grenzkosten
800
600
500
Marktpreis = 500
400
Gewinn
200
Ertrag
Kosten
= Preis mal Menge
= Durchschnittskosten mal Menge
0
0
5
10
13 15
20
Weizen (t)
31
Gesamtertrag
Gesamtkosten
6500
Gesamtkosten
6000
Gewinn = 2120 Fr.
4380
4000
2000
0
0
5
10
15
20
Preis
Kosten
Weizen (t)
Grenzkosten
800
600
500
Durchschnittskosten
Gewinn +
Fixkosten
400
200
Produzentenrente
0
0
5
8
10
13
15
20
Weizen (t)
32
Was geschieht,
wenn der Preis steigt?
Preis
Kosten
800
800
700
600
600
500
Durchschnittskosten
Grenzkosten
das Angebot
steigt
400
200
0
0
5
10
15
20
Weizen (t)
33
Was geschieht,
wenn der Preis sinkt?
Durchschnittskosten
Preis
Kosten
Grenzkosten
das Angebot
sinkt
800
600
500
400
400
300
200
0
0
5
10
15
20
Weizen (t)
34
Was geschieht, wenn der Preis unter
die Durchschnittskosten sinkt?
Durchschnittskosten
Preis
Kosten
Grenzkosten
Das Unternehmen
macht einen
Verlust.
800
Was passiert mit
dem Angebot ?
600
400
300
200
200
Verlust
0
0
5
10
15
20
Weizen (t)
35
Angebot bei Verlust
Kosten pro
t Weizen
Grenzkosten
800
Verlust bei Produktion
600
Durchschnittskosten
400
300
200
200
Verlust
Fixkosten
0
0
5
10
15
Verlust ohne Produktion
20
Weizen (t)
36
Mit dem Ertrag können die variablen Kosten
und ein Teil der Fixkosten gedeckt werden.
Angebot bei Verlust
Angebot
5
0
(Produktion
eingestellt)



Ertrag
Kosten
5 x 200 = 1000
Total = 1500
Fix = 1000
Variabel = 500
Total = 1000
Fix = 1000
Variabel = 0
0
Verlust
1000 – 1500 = -500
0 - 1000 = -1000
Kurzfristig geht es darum, den Verlust zu minimieren.
Kurzfristig wird angeboten, wenn wenigstens die variablen
Kosten und ein Teil der Fixkosten gedeckt werden.
Langfristig wird nur angeboten, wenn alle Kosten gedeckt
werden.
37
Flash-Simulation Unternehmen
38
Angebotskurve = Grenzkostenkurve
Kosten pro
t Weizen
Die kurzfristige Angebotskurve entspricht der
Grenzkostenkurve, sobald die variablen Kosten
gedeckt sind.
Grenzkosten
800
600
Durchschnittskosten
400
200
0
0
5
10
15
20
Weizen (t)
39
Angebotskurve = Grenzkostenkurve
Kosten pro
t Weizen
Die langfristige Angebotskurve entspricht der
Grenzkostenkurve, sobald diese über den
Durchschnittskosten liegt.
Grenzkosten
800
600
Durchschnittskosten
400
200
0
0
5
10
15
20
Weizen (t)
40
Angebotskurve
Preis
Bieten die Unternehmen bei höheren
Preisen mehr an?
Angebot 1
Oder können die Unternehmen den Preis
bei grösserer Produktion senken?
Angebot 2
Menge / Zeit
41
Argumente für steigende Stückkosten

Kurzfristig ist ein Teil der Inputs fix
(Produktionsanlage, qualifizierte Arbeiter ...)
 sinkendes


Grenzprodukt
Höhere Kosten wegen Zulagen für Überstunden,
Höhere Kosten wegen steigenden Inputpreisen
 „Anspannung“
auf Arbeits- und Rohstoffmärkten
42
Argumente für sinkende Stückkosten

Steigende Skalenerträge:
 Doppelter
Output benötigt weniger als doppelt so
viele Inputs, wenn eine effizientere
Produktionstechnik eingesetzt werden kann.

Anderen Grössenvorteilen wie:
 Sinkende
Inputpreise (Marktmacht bei Einkauf,
Mengenrabatte)
 Mengenunabhängige Inputs (Egal ob ein Buch 100
oder 1000 mal gedruckt wird, es muss nur einmal
geschrieben werden.)
43
Position der Angebotskurve
eines Unternehmen
Preis
Angebot
Steigung?
Verschiebung nach links oder rechts?
Schnittpunkt mit den Achsen?
Menge / Zeit
44
Position der Angebotskurve
eines Unternehmens
Preis
Angebot
Angebotneu
Verschiebung nach rechts wenn:
 Preise der Inputs sinken
 Technik effizienter
Menge / Zeit
45
Elastizität des Angebots
Preis
vollkommen
unelastisch
Angebot
Angebot
vollkommmen
elastisch
Elastizität des Angebots =
prozentuale Veränderung angebotene Menge
prozentuale Veränderung Preis
Menge / Zeit
46
kurzfristiges Angebot bei
vorgegebener Produktionsanlage
Preis
kurzfristiges Angebot
wenig elastisch
Grenzkosten steigen wegen:
• sinkendem Grenzprodukt
• Überlastung Maschinen
• Zulagen für Überstunden
und Nachtarbeit
elastisch
Maximal mögliche Produktion
bei bestehenden Anlagen
Minimum der variablen
Durchschnittskosten
Menge / Zeit
47
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