Schatzkammer Tropen - Naturmuseum St.Gallen

Werbung
Unterlagen für Lehrpersonen zur
Sonderausstellung
SCHATZKAMMER TROPEN
26. Oktober 2013 bis zum 9. März 2014 im Naturmuseum St. Gallen
1
Inhaltsverzeichnis
Rahmenprogramm ................................................................................................ 3
Einführung und allgemeine Information zur Sonderausstellung............................ 4
Begriffe und Erklärungen ...................................................................................... 5
Präparate .............................................................................................................. 9
Ideen und Anregungen rund um den Museumsbesuch
Vor / nach dem Ausstellungsbesuch und im Museum .......................................... 14
Tipps für Kindergarten / Primar-Unterstufe / Primar-Mittelstufe ........................... 15
Tipps für Primar-Oberstufe / Sekundarschule ....................................................... 16
Arbeitsblätter
Paradiesvögel ....................................................................................................... 17
Präparate in der Ausstellung ................................................................................. 18
Wimmelbild 1......................................................................................................... 19
Wimmelbild 2......................................................................................................... 20
Lösungen Paradiesvögel / Präparate in der Ausstellung / Wimmelbilder ............ 21
Forschungstagebuch............................................................................................. 22
Tropenquiz ............................................................................................................ 24
Kleines Tropen-Kreuzworträtsel ............................................................................ 25
Grosses Tropen-Kreuzworträtsel .......................................................................... 26
Lösungen: Kreuzworträtsel ................................................................................... 28
Fragen zur Sonderausstellung .............................................................................. 29
Lösungen zu den Fragen zur Sonderausstellung ................................................. 32
Tropen: Richtig oder falsch? ................................................................................. 35
Lösungen: Tropen: Richtig oder falsch? ............................................................... 36
Medienliste........................................................................................................... 37
Hinweis:
Diese Unterlagen stehen Ihnen auf unserer Webseite www.naturmuseumsg.ch
zum kostenlosen Downloaden als pdf-Datei zur Verfügung.
Impressum:
Der Inhalt dieser Unterlagen wurden zum grossen Teil vom museumspädagogischen Dienst
des Naturama Aargau, von Marie-Christine Kamke und Anna Poncet vom Natur-Museum
Luzern und von Flurin Camenisch vom Bündner Naturmuseum übernommen.
Ergänzungen erfolgten durch Regula Frei und Petra Wiesenhütter, Museumspädagoginnen,
Naturmuseum St. Gallen.
Es ist ausdrücklich erlaubt, die Unterlagen für Schulzwecke zu kopieren!
2
Rahmenprogramm «Schatzkammer Tropen»
Natur am Sibni, Beginn jeweils um 19 Uhr
Mittwoch, 13. November 2013: „Masoala, das Auge des Regenwaldes in Madagaskar“
Vortrag von Dr. Martin Bauert, Leitender Kurator, Zoo Zürich
Mittwoch, 11. Dezember 2013: "Düfte aus den Regenwäldern“
Vortrag von Dr. h.c. Roman Kaiser, Riechstoffchemiker, Uster
Mittwoch, 15. Januar 2014: „Auf Froschsuche in den Regenwäldern Madagaskars“
Vortrag von Dr. Denis Vallan, Leiter Biowissenschaften, Naturhistorisches Museum Basel
Mittwoch, 12. Februar 2014: „Auenwälder in der Schweiz –artenreiche Lebensräume vor der
Haustür“, Vortrag von Dr. Lukas Indermaur, Gewässerbiologe, St.Gallen
Sonntagsführungen, Beginn jeweils um 10.15 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde
27. Oktober 2013, „Eine Reise ins tropische Naturmuseum“
Familienführung mit Regula Frei, Museumspädagogin
15. Dezember 2013: „Die Tropen – Schatzkammern der Artenvielfalt“
Führung mit Toni Bürgin, Direktor Naturmuseum
2. Februar 2014: „Von Raubkatzen und Paradiesvögeln. Wer lebt im Dschungel?“
Familien-Führung Regula Frei, Museumspädagogin
23. Februar 2014: „Das Leben in den Tropen“
Führung mit Toni Bürgin, Direktor Naturmuseum
Mittagstreff, jeweils 12.15 Uhr – 13 Uhr
Mittwoch, 6. November 2013, „Reisen in die Tropen – auf der Suche nach dem Paradies“
zu Gast Martin Hug, Gründer von Intertreck AG, St.Gallen
Mittwoch, 4. Dezember 2013, „Die pharmazeutischen Schätze des Regenwaldes“
zu Gast Dr. Barbara Frei Haller, Ethnobiologin, Ardez
Mittwoch, 8. Januar 2014, „Papageien, Tropenvögel par excellence“
zu Gast Dr. Manuel Schweizer, Ornithologe, Naturhistorisches Museum Bern
Mittwoch, 5. Februar 2014, „Artenschutz in den Tropen – zur Arbeitsweise einer internationalen
Umweltorganisation“ zu Gast Doris Calegari, Leiterin internationale Projekte, WWF Schweiz
Mittwoch, 5. März 2014, „Raubzug auf den Regenwald“
zu Gast Dr. Lukas Straumann, Geschäftsleiter Bruno Manser Fonds, Basel
„Regenwälder - Leben im Dschungel“
Sonntag, 24. November 2013, 10:30 und 14:30 Uhr
Live-Reportage von und mit Sandra Hanke und Dieter Schonlau, D/Paderborn, www.wildlifephoto.de,
Begrenzte Platzzahl, Reservation: 071 242 06 70, Erwachsene Fr. 15.--/ Kinder bis 16 Jahre Fr. 7.-inkl. Museumseintritt
„Dschungelgeschichten“
Sonntag, 19. Januar 2014, 10:30 – 11:30 Uhr
Eine Aufführung des Ensembles MärchenReich“, Für Kinder ab 6 Jahren
„Schatzkammer Tropen – tropische Pflanzen“
Samstag, 25. Januar 2014, 10 – 12 Uhr, Führung im Tropenhaus des Botanischen Gartens der Stadt
St.Gallen, mit Hanspeter Schumacher, Leiter, Anmeldung unter 071 242 06 70
Kindernachmittag
Mittwoch, 13. November 2013, 14 bis 16 Uhr
„Tiere aus dem Regenwald“ mit lebenden Schlangen, Fauchschaben etc.
Mittwoch, 26. Februar 2014, 14 bis 16 Uhr
„Zu Besuch bei Baghira, Kaa und den Wölfen. Wie leben die Tiere aus dem Dschungelbuch?“
Museumsabenteuer mit Führung, Geschichten und Basteln für Kinder ab 6 Jahren, Kosten Fr. 8.--,
Anmeldung: T 071 242 06 70
Einführung für Lehrpersonen
Mittwoch, 30. Oktober 2013, 14 bis 16 Uhr, um Anmeldung wird gebeten
Weitere Informationen unter www.naturmuseumsg.ch
3
Einführung und allgemeine Informationen zu «Schatzkammer
Tropen» Eine Koproduktion des Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe und
des Naturama Aargau
Planen Sie jetzt Ihre nächste Tropenexkursion! Denn so kurz wie diesen Herbst
war der Weg an den Äquator noch nie: vom 26. Oktober 2013 bis zum 9. März
2014 führt er ins Naturmuseum St. Gallen, wo die Ausstellung «Schatzkammer
Tropen» unsere Besucherinnen und Besucher in exotische Gefilde entführt.
Die Tropen sind als Heimat von unzähligen Tieren und Pflanzen für die
weltweite Artenvielfalt, aber auch für das Weltklima von zentraler Bedeutung.
Viele Gebiete sind durch (Über-)Nutzung in ihrer Existenz bedroht.
Überwältigende Vielfalt…
Jaguar, Tapir, Orang-Utan, Gorilla, Inkas, Mayas, Tarzan, Amazonas, Kongo,
Savannen, Krokodile, Livingstone, Brüllaffe, Regen, Äquator…. zum Stichwort
"Tropen" fallen einem ohne lange zu überlegen unzählige Begriffe ein. Die einen
Phantasiewelten und Abenteuerbüchern, die andern eher nüchterneren Quellen
entsprungen. Die Vielfalt dieser Begriffe deutet an, dass dahinter eine reale Vielfalt
existiert. Und tatsächlich: Die Tropen beherbergen als Hotspot der Biodiversität
Tausende von Tier- und Pflanzenarten, sagenumwobene (noch) existierende oder
untergegangenen Kulturen und scheinbar unendliche Ökosysteme wie Regenwälder
und Savannen. Man schätzt, dass über die Hälfte aller heute bekannten 1,7 Millionen
Arten in den Tropen vorkommt. Und vielleicht noch weitere 20 Millionen. Der
Amazonas allein bringt ca. 15 Prozent des weltweit den Meeren zugeführten
Süsswassers in den Atlantik.
…und unbegrenzte Faszination
Seit die ersten Europäer in die Tropen vordrangen und Berichte nach Europa
gelangten, haben diese unsere Phantasie beflügelt. Und eine Faszination für diesen
weltumspannenden Gürtel entlang des Äquators erzeugt, die sich bis heute hält. Das
Wort "exotisch" steht für geheimnisvoll, aussergewöhnlich oder besonders.
"Entdecker" galten als Pioniere und Helden, die Gefahren und Klima trotzten, um für
das "zivilisierte" Europa weisse Flecken auf der Landkarte zu tilgen oder – eher – als
Vorboten kolonialer Machtansprüche verbunden mit Ressourcenausbeutung
unbegrenzten Reichtum versprachen. Auch "El Dorado", das sagenhafte Goldland in
Südamerika, existiert bis heute zumindest in unserem Wortschatz.
Kaum erforscht und schon bedroht
Wie viele Tier- und Pflanzenarten in den Tropen leben, ist nicht genau bekannt. Und
wir werden es wohl auch nie wissen. Denn die Erforschung der Tropen ist ein
Wettlauf mit der Zeit: die Zerstörung tropischer Ökosysteme – Regenwälder und
Savannen – und damit die unwiederbringliche Vernichtung von Flora und Fauna läuft
in einem Tempo ab, dass es unmöglich geworden ist, all diese Lebewesen
wissenschaftlich zu erfassen. Pro Jahr werden aktuell etwa 120’000
Quadratkilometer Regenwald zerstört. Dennoch ist es wichtig, die Erforschung weiter
voranzutreiben und uns Verbraucher von Tropenholz, Tropenfrüchten, Soja und
Palmöl über Zusammenhänge in der Schatzkammer Tropen zu informieren. Denn
unser Konsumverhalten bestimmt, ob es die Tropen in ihrer heutigen Form und
Funktion in Zukunft überhaupt noch gibt.
4
«Schatzkammer Tropen» Begriffe und Erklärungen
Bedeutet „Tropen“ das gleiche
wie „Tropischer Regenwald“?
Nein, denn die Tropen - griechisch
für Sonnenwende - sind ein klar
definiertes Gebiet beiderseits des
Äquators, das durch die beiden
Wendekreise (23° 27′ nördliche und
südliche Breite) begrenzt wird. In
diesem Gebiet ist die Jahresdurchschnittstemperatur 25°C und
es gibt keine Jahreszeiten.
Innerhalb der Tropen gibt es verschiedene Vegetationszonen. Diese sind abhängig
von der Zeit, in der den Pflanzen ausreichend Wasser zum Wachstum zur Verfügung
steht (= humide Monate).
•
•
•
•
•
12 bis 9½ humide Monate = tropischer Regenwald
9½ bis 7 humide Monate = Feuchtsavanne
7 bis 4½ humide Monate = Trockensavanne
4½ bis 2 humide Monate = Dornstrauchsavanne
2 bis 0 humide Monate = Wüste
Warum heisst der Regenwald "Regenwald"?
Die Antwort ist ganz einfach: weil es im Regenwald viel regnet. Damit die klassischen
dauerfeuchten Tieflandregenwälder entstehen können, müssen in etwa die
folgenden Voraussetzungen gegeben sein:
-
-
Das ganze Jahr muss es warm sein mit wenig schwankenden Temperaturen von
etwa 23°C bis 27°C.
Es gibt keine Jahreszeiten mit Frühling, Sommer, Herbst und Winter, sondern das
Jahr wird eingeteilt in Regen- und Trockenzeit.
Es muss sehr viel regnen, mehr als doppelt so viel wie in St. Gallen (über 1300 mm),
das heisst, die jährlichen Niederschlagsmengen erreichen mindestens 2000
Millimeter (bis 4000 mm bzw. 6000 mm Bergregenwald).
Die Luft ist warm und feucht, häufig bildet sich Nebel.
Die Verdunstungsrate liegt unter der abgegangenen Niederschlagsmenge, das
heisst, es regnet mehr als Wasser anschliessend wieder verdunstet.
Ab 800 bis 1‘200 m geht der klassische Tieflandregenwald in den Bergregenwald
über. Noch höhere Lagen werden von Nebelwäldern (mit sehr vielen
Niederschlägen, ständig hoher Luftfeuchtigkeit und permanenter Wolkenbildung)
bewachsen. In den Tieflandregionen kommen auch so genannte
Überschwemmungswälder vor. Diese werden im Gegensatz zum klassischen
Tieflandregenwald regelmässig überflutet.
Unermessliche Vielfalt an Arten, Armut an Individuen
Bäume dominieren das Bild eines tropischen Regenwalds. Während die Pflanzen
überborden, ist die Fauna oft unsichtbar. In Biomasse ausgedrückt: Das gesamte
5
Pflanzenmaterial auf einer Hektare Regenwald wiegt ca. 990'000 kg, während die
tierische Biomasse lediglich etwa 210 kg/ha ausmacht, d.h. etwa 4000 Mal weniger.
Die Vielfalt des Lebens wird mit dem Begriff Biodiversität ausgedrückt: dieser
umfasst die Vielfalt der Erbsubstanz, der Organismen und der Lebensräume. Dieser
Reichtum ist in tropischen Regenwäldern und anderen Gegenden der Tropen
gigantisch. Die Hälfte der weltweit 1,7 Mio bekannten Arten kommen in den Tropen
vor. 70% davon sind Insekten. In der Ausstellung stehen eine Vitrine mit 16
Tagschmetterlingsarten als Beispiel der Anpassung und Variabilität. Weiter sind
folgende Exponate der Insektenforschung in den Baumwipfeln ausgestellt: Fogger
(Benebelungsgerät) und Trichterfalle.
Während die Anzahl der Arten in den Tropen sehr gross ist, weisen viele Arten nur
sehr geringe Individuenzahlen auf. Das heisst, eher findet man zwei Exemplare
verschiedener Arten, als zwei Exemplare derselben Art.
Denis Vallan, Zoologe am Naturhistorischen Museum Basel, zum Beispiel
untersuchte Frösche auf Madagaskar. Er fand in seinem Untersuchungsgebiet 69
Arten, von denen 16 bisher noch nicht bekannt waren.
Wie sind tropische Regenwälder aufgebaut?
Der Aufbau der Tropenwälder kann mit den einzelnen Stockwerken eines Hauses
verglichen werden. Der Tropenforscher Paul W. Richards unterschied fünf
Stockwerke oder Schichten: beginnend mit den aus dem Kronendach
herausragenden Baumriesen (Überständer, Übersteher), über Bäume jeglicher
Grösse, Sträucher (Strauchschicht) bis zu den niedrigen krautigen Pflanzen auf dem
Waldboden.
Da nur ein Prozent des einfallenden Sonnenlichts auf den Waldboden gelangt,
entwickelten Pflanzen verschiedene Strategien, um ans Licht zu kommen:
a: herrausragende Urwaldriesen
Überragt wird das Kronendach von Überständern, die wie Inseln aus dem grünen Meer
herausragen. Die Bäume erreichen Höhen von 60 Metern oder mehr. Dieses Stockwerk ist
das Dachgeschoss.
b: obere Schicht, geschlossenes Kronendach
Das geschlossene Kronendach (Baldachin) wird meist aus den Kronen von Bäumen der
oberen Schicht gebildet. In einem Haus entspräche dieses Stockwerk dem hellen
Obergeschoss. Bäume dieser Schicht sind etwa 20 bis 40 Meter hoch und sie beherbergen
eine enorme Tier- und Pflanzenvielfallt. In den dem Sonnenlicht ausgesetzten Schichten a
6
und b herrschen klimatische Verhältnisse fast wie in der Wüste: Es ist hell, die häufig
senkrecht stehende Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel. Die Blätter der Bäume sind
hier mit einer wachsartigen Schicht überzogen um der starken Verdunstungskraft der Sonne
entgegenzuwirken.
c: mittlere Schicht aus einzelnen Bäumen
In diesem Stockwerk wird es bereits dunkler, denn das darüber liegende Kronendach fängt
viel des einfallenden Sonnenlichts auf. Hier finden sich einzelne Bäume, die auf dem Weg
sind, in das Kronendach vorzudringen, wo es deutlich heller ist.
d: Strauchschicht
In die unteren Schichten des Regenwalds dringt nur noch wenig Licht. Wenn es zu regnen
beginnt, erreichen die Regentropfen erst mit einiger Verzögerung den Waldboden. In einem
intakten Regenwald ist die Strauchschicht nicht sehr dicht bewachsen, so dass man sich
weitgehend frei bewegen kann, ohne sich ständig mit der Machete den Weg freischlagen zu
müssen.
e: Krautschicht und Urwaldboden
Buchstäblich ein Schattendasein führen Pflanzen der Kraut- und Bodenschicht, denn es
erreicht noch circa ein Prozent (!) des Sonnenlichts den Waldboden. Hier ist es dunkel und
windstill, nur wenige Arten wie Begonien, Philodendron und Usambaraveilchen können mit
so wenig Licht auskommen.
Paradoxon Regenwald: Weshalb ist die Humusschicht so dünn?
In unseren Breiten dauert es oftmals Jahre bis organisches Material auf dem
Waldboden vollständig verrottet. Die Zersetzungsgeschwindigkeit ist abhängig von
der Temperatur. Da die Temperaturen bei uns im Herbst und Winter tief sind, wächst
im Laufe der Zeit die Humusschicht aus nicht vollständig verrottendem organischem
Material und es entsteht nährstoffreiche Erde. Die wasserlöslichen Nährstoffe darin
können von Pflanzen über ihre Wurzeln aufgenommen werden.
Bei den gleichmässig hohen Temperaturen in den Tropen verrottet organisches
Material auf dem Boden viel schneller als bei uns. Zusätzlich sorgen Kleintiere und
Mikroorganismen für eine noch schnellere Zersetzung: Nützliche Winzlinge wie
Bakterien und Pilze betreiben Nährstoffrecycling. Die wichtigsten Zersetzer sind
Termiten, Regenwürmer, Tausendfüssler, Asseln, Schaben und Käferlarven.
Insgesamt geht die Zersetzung im Regenwald somit 5 bis 10 Mal schneller als bei
uns. Die Mineralsalze, die bei Abbau frei werden, werden von Bodentieren, Mikroben
und Wurzeln fast ohne Verlust wieder aufgenommen. Dementsprechend weisen viele
tropische Regenwälder eine, oft nur wenige Millimeter dicke Humusschicht auf. Der
Boden speichert also kaum Nährstoffe, so dass sämtliche Biomasse in Pflanzen und
Tieren lagert.
Die Rodung von tropischen Regenwäldern entfernt folglich fast die gesamte
Biomasse. Die wenigen Nähstoffe, die im Boden gelagert sind, werden durch Regen
weggespült. Zurück bleibt eine Wüste. In der Ausstellung wird anhand eines
Spiegelkabinetts gezeigt, dass nach einer Brandrodung kaum noch Arten
vorkommen – dies ganz im Gegensatz zur gigantischen Artenvielfalt in einem
primären Regenwald. Auch nach 10 bzw. 100 Jahren bleibt die Artenvielfalt
eingeschränkt.
Der Aargauer René Haller entwickelte eine revolutionäre Methode, um den
Regenwald zu renaturieren. Zur Rekultivierung setzt er den Casuarina Baum ein.
Diese Baumart kann mit Hilfe von Mikroorganismen eigene Nährstoffe produzieren.
Ein Tausendfüssler der Gattung Epibolus frisst und verdaut die Blätter des Casuarina
Baums. Sein Kot wird von Kompostbakterien zu Humus umgewandelt, auf dem
wieder andere Pflanzen wachsen können.
7
Wie leben die Menschen in den Tropen?
In der Sonderausstellung wird Manaus vorgestellt. Die Hauptstadt des
brasilianischen Bundesstaates Amazonas lebten 2012 beinahe 2 Millionen
Einwohner. Manaus ist eine Metropole der Gegensätze: Neben Hochhäusern
stehen klassischen Holzhütten der Flussbauern. Ein Original- Holzhütte gewährt
einen Einblick ins Leben am Rande von Grossstadt und Regenwald.
In den Tropen wird vielfältige Landwirtschaft betrieben: Von den extensiven
Pflanzungen der Amazonasindianern bis zur intensiven Bebauung, die ausgelaugte
Felder hinterlässt. Die Ausstellung zeigt mit einem originalen Einbaum und
Fischereigeräten wie die Flussbauern in Manaus fischen.
Maniok, die Kartoffel Amazoniens, ist Grundnahrungsmittel für mehr als 500
Millionen Menschen. Ein Film, eine grosse Maniokpfanne und andere Geräte zeigen
die Verarbeitung von Maniok.
Wie hat sich die Tropenforschung verändert?
Im 19. Jahrhundert herrschte der Entdeckergeist: In der Ausstellung zeigt ein
Forschercamp mit Exponaten aus dem 19. Jahrhundert das Leben der Entdecker.
Neben den Grosswildjägern erschlossen aber auch Forscher wie Humboldt (17691859) den Regenwald.
In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts begannen die Schutzbestrebungen für den Regenwald: Ein Vorreiter ist der Schweizer Bruno Manser,
Regenwaldschützer und Menschenrechtsaktivist, der sechs Jahre bei den Penans in
Sarawak (Malaysia) lebte. Im Jahr 2000 kehrte er nicht mehr zurück. Seine Spuren
verlieren sich im Dschungel. Der Bruno-Manser-Fonds (BMF) bemüht sich seit
seinem Verschwinden um die Fortführung seiner Bemühungen: zum Beispiel
ökologisch und soziale Waldnutzung (Holzlabel FSC).
Heutige Tropenforschung konzentriert sich vor allem auf die Erforschung der
Biodiversität und versucht, die Anzahl Arten zu eruieren. Ziel ist es, die Biodiversität
zu erhalten, die Ressourcen gut zu verwalten und eine nachhaltige Entwicklung zu
ermöglichen.
8
«Schatzkammer Tropen» Präparate
Wir haben die Sonderausstellung „Schatzkammer Tropen“ durch Schätze aus der
Sammlung des Naturmuseums St. Gallen ergänzt.
In der Eingangsvitrine zur Sonderausstellung sind verschiedene Präparate von
Paradiesvögeln (Neu Guinea, Molukken, Australien) ausgestellt. Wir zeigen 17 der
weltweit 39 Arten. Meist sind Männchen und Weibchen ausgestellt. Der Schmuck
und die Farbenpracht der Männchen stellt die eher unauffälligen Weibchen in den
Schatten. Grund dafür ist, dass ein Männchen mit seiner auffälligen Gestalt und oft
auch mit auffälligem Verhalten Gesundheit und Kraft signalisiert. Diese Merkmale
sind zwar ein „Handicap“, wenn man bedenkt, dass auch potenzielle Feinde
angelockt werden, zeigen dem Weibchen aber unmissverständlich, wie es um den
Gesundheitszustand des Männchens steht. Das Weibchen wählt den „attraktivsten
Gatten“ und paart sich mit ihm. Anschliessend trennen sich ihre Wege. Das
Weibchen übernimmt selbständig die Brut und die Aufzucht der Jungen. Dafür ist ein
unauffälliges Gefieder vorteilhafter als viel Schmuck und Pomp.
Kragenparadiesvogel (Lophorina superba)
Systematik: Klasse: Vogel/ Ordnung: Sperlingsvögel/ Familie: Paradiesvögel
Lebensraum: Gebirgswälder Neuguineas
Lebensweise: Bei der Balz entfaltet Männchen glänzendes Brustschild, um Weibchen zu
beeindrucken.
Nahrung:
Früchte. Auch Blätter rund Blüten, selten Kleintiere (Schrecken, Falter, Käfer,
Spinnen..).
In der Ausstellung werden die über 100 Dermoplastiken auf den Stellwänden
präsentiert. Sie sind nach Kontinenten geordnet. - Da die Vielfalt gross ist, stellen wir
nur ausgewählte Präparate kurz vor:
Madagaskar
Grosser Tenrek (Tenrec ecaudatus)
Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Tenrekartige/ Familie: Tanrek oder Tenrek
Lebensraum: Regenwälder- und Gebirgswälder
Lebensweise: Nachtaktiv. Einzelgänger. Da es Beobachtungen gibt, dass Tiere auf der
Suche nach Nahrung Abfallhaufen durchwühlen, besteht Vermutung, dass er
sich zum Kulturfolger entwickelt.
Nahrung:
Allesfresser (hauptsächlich Insekten und Würmer.
Indri (Indri indri)
Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Primaten/ Familie: Indriartige
Lebensraum: Regenwälder
Lebensweise: Baumbewohner. Kommt nur selten auf den Boden. Tagaktiv. Lebt in kleinen
Familiengruppen. Typisch ist sein lauter Morgengesang zur Reviermarkierung.
Nahrung:
V.a. Blätter, wenig Früchte. Kompensiert den niedrigen Nährwert seiner
Nahrung mit langen Ruhepausen
9
Fingertier (Daubentonia madagascariensis)
Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Primaten/ Familie: Daubentoniidae
Lebensraum: Regen- und Trockenwälder
Lebensweise: Nachtaktiver Baumbewohner. Schläft tagsüber in selbst gebauten Nestern.
Klaubt mit dünnem Mittelfinger Insektenlarven aus Totholz. Einzelgänger.
Nahrung:
Allesfresser (Insekten, Früchte, Nüsse, Pilze etc.)
Falanuk (Eupleres goudotii)
Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Raubtiere/ Familie: Madagassische Raubtiere
Lebensraum: Regen- und Laubwälder
Lebensweise: Tag- oder nachtaktiv. Vorwiegend bodenlebend. Einzelgänger. Kann
Fettvorrat im Schwanz speichern.
Nahrung:
V.a. Regenwürmer, aber auch Schnecken, Insekten, Chamäleons..,
Durchwühlt mit langer Schnauze und Krallen die Erde/Laub.
Afrika
Mantelaffe (Colobus guereza)
Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Altweltaffe/ Familie: Stummelaffen
Lebensraum: Zentralafrika, Wälder und baumbestandene Savannen
Lebensweise: Tagaktiv. Vorwiegend auf Bäumen. Bildet Haremsgruppen mit dominatem
Männchen, Weibchen und Jungtieren. Typische Brüllkonzerte, um Territorium
zu markieren.
Nahrung:
Pflanzenfresser: v.a. unreife Blätter, die er mit Hilfe von Bakterien im
gekammerten Magen verdaut.
Kronenadler (Stephanoaetus coronatus)
Systematik: Klasse: Vogel/ Ordnung: Greifvögel/ Familie: Habichtartige
Lebensraum: Regenwald und subtropische Wälder
Lebensweise: Ein Paar besetzt im Regenwald ein Territorium von 4-10 km2.
Nahrung:
Jagt hauptsächlich mittelgrosse Säugetiere (Affen, Meerkatzen, etc.)
Seidenturako (Tauraco hartlaubi)
Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Turakos/ Familie: Turakos
Lebensraum: Bergwälder
Lebensweise: Standvögel. Paarweise oder in kleinen Verbänden.
Nahrung:
Beeren, Früchte, aber auch Insekten.
10
Asien
Nasenaffe (Nasalis larvatus)
Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Primaten/ Familie: Meerkatzenverwandte
Lebensraum: Regenwald Borneos
Lebensweise: Tagaktiver Baumbewohner. Sehr guter Schwimmer. Lebt in Harems- oder
reinen Männergruppen. Grosse Nase dient vielleicht der Attraktivität des
Männchens.
Nahrung:
Blätter und Früchte.
Binturong (Arctictis binturong) auch Marderbär genannt
Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Raubtiere/ Familie: Schleichkatzen
Lebensraum: Regenwald Südostasiens
Lebensweise: Nachtaktiver Baumbewohner. Bewegt sich langsam und bedächtig. Kann sich
mit scharfen Krallen und Greifschwanz beim Klettern festhalten.
Nahrung:
V. a. Früchte und wenig Fleisch (Insekten, Vögel, Aas, Eier, Fische).
Schwarzer Panther (Panthera pardus)
Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Raubtiere/ Familie: Katzen
Lebensraum: Ursprünglich ganz Afrika und grosse Teile Asiens. Heute nur noch kleine
Populationen in Waldgebieten.
Lebensweise: Anschleichjäger. Jagt zu allen Tageszeiten. Kann sehr gut klettern.
Einzelgänger.
Nahrung:
Fleisch: gerne mittelgrosse Huftiere.
Taguan (Petaurista petaurista)
Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Nagetiere/ Familie: Hörnchen
Lebensraum: In Waldgebieten ganz Asiens
Lebensweise: Nachtaktiv. Versteckt sich tagsüber in hohlen Bäumen. Guter Kletterer.
Gleitflüge bis 75 Meter möglich, wenn er gute Position zum Absprung
gefunden hat.
Nahrung:
Zapfen, Zweige, Blätter, Knospen etc.
Australien
Graurücken-Leierschwanz (Menura novaehollandiae)
Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Sperlingsvögel/ Familie: Leierschwänze
Lebensraum: gemässigte und subtropische Regenwälder
Lebensweise: Bei Balz singt das Männchen und entfaltet Schwanzschleppe. Weibchen baut
Bodennest und legt nur ein einziges Ei.
Nahrung:
Scharrt im Boden nach Insekten, Würmern, Schnecken etc.
11
Arakakadu (Probosciger aterrimus) auch Palmkakadu genannt
Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Papageien/ Familie: Kakadus
Lebensraum: Regenwälder und Savannen mit vielen Bäumen
Lebensweise: Aussergewöhnliches Markierverhalten: Mit einem Gegenstand (Stein, Stock,
etc.) wird auf einen abgestorbenen Baum geschlagen und die hallenden
Klopfgeräusche sind weit herum zu hören.
Nahrung:
Nüsse, Knospen, Früchte und Samen. Gelegentlich auch Insekten.
Südamerika
Nachtaffe (Aotus sp)
Systematik: Klasse: Säugetier/ Ordnung: Altweltaffe/ Familie: Nachtaffen
Lebensraum: Wälder bis 3200 m
Lebensweise: Baumbewohner. Meist nachtaktiv. Ruht in Baumhöhlen. Folgt auf seinen
Streifzügen Routen, die er zuvor geruchlich markiert hat (durch Urnieren auf
Pfoten/ mit Sekret aus Drüse unter Schwanzwurzel).
Nahrung:
V. a. Früchte, auch Blätter und Blüten, selten Kleintiere (Schrecken, Falter,
Käfer, Spinnen..).
Riesengürteltier (Priodontes maximus)
Systematik:
Klasse: Säugetier/ Ordnung: Gepanzerte Nebengelenktiere/ Familie:
Gürteltiere
Lebensraum: Tropische Regenwälder, aber auch Busch- und Grasland
Lebensweise: Nachtaktiver Einzelgänger. Ruht tagsüber im selbstgegrabenen Bau.
Nahrung:
Insektenfresser: grösstenteils Termiten und Ameisen sowie deren Larven.
Königsgeier (Sarcoramphus papa)
Systematik: Klasse: Vogel/ Ordnung: Greifvögel/ Familie: Neuweltgeier
Lebensraum: Regenwälder und Savannen
Lebensweise: Baut kein Nest, sondern legt Eier in Baumstümpfe oder Astgabeln. Lebt
paarweise. Segelt tagsüber stundenlang ohne Flügel zu bewegen.
Nahrung:
Findet seine Nahrung (v.a. Aas und dazu wenig Fische, Kleinsäuger,
Schlangen) durch guten Geruchssinn und scharfe Augen. Versammelt sich
am Aasplatz mit Artgenossen und vertreibt alle anderen Geier.
12
In einer Vitrine vor der „Hütte“ stehen vier kleinere Präparate zur genaueren
Betrachtung.
Zwergameisenbär (Cyclopes didactylus)
Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Zahnarme/ Familie: Cyclopedidae
Lebensraum: Dichte Wälder
Lebensweise: Nachtaktiv. Rollt sich tagsüber in Astgabel zusammen. Ausgezeichneter
Kletterer mit Hilfe von beweglichen Vorder- und Hinterfüssen und
Greifschwanz.
Nahrung:
Ameisen und Termiten (durchschnittlich rund 2000/Tag). Reisst Bauten mit
langen Krallen an Vorderfüssen (nur an 2. & 3. Zehe) Bauten auf und leckt mit
langer klebrigen Zunge Beute auf.
Seidenäffchen (Callithrix sp.)
Systematik: Klasse: Säugetiere/ Ordnung: Neuweltaffen/ Familie: Krallenaffen
Lebensraum: Tropenwald Brasiliens
Lebensweise: Tagaktiv. Schlafen nachts im Pflanzendickicht/ in Baumhöhlen.
Baumbewohner. Sozial. Leben in Familiengruppen von bis zu 15 Tieren.
Nahrung:
Können mit spezialisierten Zähnen Löcher in Baumrinde nagen, um an
Baumsäfte zu gelangen.
Kolibri (Trochilidae sp.)
Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Seglervögel/ Familie: Kolibris
Lebensraum: Amerika. Tropenwald bis Andengebiete
Lebensweise: Tagaktiv. Fällt tagsüber bei Nahrungsmangel und in kühleren Nächten in
„Winterschlaf“. Schwirrflug mit sehr hoher Frequenz.
Nahrung:
Trinkt mit langem gebogenem Schnabel Nektar. Kann auf der Stelle fliegen.
Riesentukan (Ramphastos toco)
Systematik: Klasse: Vögel/ Ordnung: Spechtvögel / Familie: Tukane
Lebensraum: Savannengebiete, Waldränder, Plantagen.
Lebensweise: Tagaktiv. Brütet in Höhlen. Männchen und Weibchen versorgen Junge
gemeinsam.
Nahrung:
V.a. Früchte. Wenig Insekten und Vogeleier. Pflückt mit riesigem Schnabel
grössere Früchte, quetscht sie aus und trinkt ihren Saft.
In und um die Hütte können folgende Präparate entdeckt werden: Tropische
Schmetterlinge, Agarkröte, Borstenmaus, Satansaffe, Pekari
13
Ideen und Anregungen rund um den Ausstellungsbesuch
Vor dem Ausstellungsbesuch
Grundlagen zum Thema 'Tropen'
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Die Schülerinnen und Schüler sollen ohne Vorkenntnisse ihr Wissen über die
Tropen aufschreiben. Es dürfen dabei auch ruhig Klischees aufgezeigt
werden.
Grundwissen zum Lebensraum Tropen vermitteln: Lage, Klima, Artenvielfalt,
Sensibilität des Lebensraumes, Lunge der Erde etc.
Mit Hilfe der Angaben in der Medienliste sollen die Schüler die Sachen
zusammentragen oder notieren, die wir im Alltag aus den tropischen Regionen
nutzen (Holz, Esswaren mit Palmöl, etc. etc.)
Mit einem Tierquiz ein paar typische Vertreter der Regenwälder und ihre
Anpassung an den Lebensraum kennenlernen.
Tropenfrüchte: Tastsäcke mit verschiedenen Tropenfrüchten (Avocado,
Ingwer, Kumquat, Banane, Maracuja).
Palmöl und Abholzung der Regenwälder: Palmöl ist ein pflanzliches Fett und
wird in einer ganzen Reihe Alltagsprodukte verwendet. Dazu gehören
Lebensmittel wie Margarine, Frittierfett, Glacé, Guetzli und Schokolade.
Ebenso ist Palmöl in Haushalt-Produkten wie Seife, Waschmittel und
Kosmetika enthalten. Ausserdem wird es immer häufiger auch als
Agrotreibstoff in Autos und Kraftwerken verbrannt.
Soja und Abholzung von Regenwäldern
Im Museum
Selbständige Betrachtung der Ausstellung!
Die Ausstellung ist sehr vielfältig. Neben Text- und Bildtafeln stehen über 100
Präparate aus der Sammlung des Naturmuseums St. Gallen. Es lohnt sich den
Schülerinnen und Schülern 5 – 10 Minuten Zeit zu lassen, die Ausstellung zu
betrachten, damit der grösste Wissensdurst gestillt wird. Gemeinsam können dann
anregende Fragen besprochen werden. Wie ist der erste Eindruck? Was haben sie
Neues entdeckt? Was ist den Schülerinnen und Schülern schon bekannt?
Nach dem Ausstellungsbesuch
1.
DVD zum Lebensraum Tropen gemeinsam in der Schule anschauen.
2.
Sich vertieft mit dem Thema 'Nutzung, Bedrohung und Schutz der
Regenwälder' beschäftigen.
3.
Im Herbst oder Frühling eine Exkursion in einen Auenwald der Region
machen.
4.
Besuch des Tropenhauses des Botanischen Gartens St. Gallen oder der
Masoalahalle im Zoo Zürich etc. etc.
14
Tipps für den Ausstellungsbesuch mit Kindergarten/Primar-Unterstufe
Einstieg: Alle vor der Eingangsvitrine versammeln. Welcher Vogel gefällt mir am
besten? Wieso sind Paradiesvögel so farbig? (fallen im düstern, farbigen Tropenwald
kaum auf) Welches sind Männchen, welches Weibchen? (nur die Männchen haben
auffällige Merkmale wie z. B. extrem lange Schwanzfedern, Weibchen sind
unauffälliger, weil sie sich für das Brutgeschäft tarnen müssen) Einige Tiere
ausmalen auf dem grossen Regenwaldbild im Foyer.
Suchspiel: Um die Ausstellung kennen zu lernen, erhält jedes Kind eine Fotografie
(Schachtel Foto-OL an der Kasse verlangen) und sucht in der Ausstellung das
darauf abgebildete Sujet. Jedes Kind zeigt der ihr gefundenes Foto bzw. Objekt und
erhält eine neue Karte. Kann auch in Kleingruppen gelöst werden.
Besuch der Manaus Hütte: Die Hütte und deren Einrichtung gut betrachten. Wie
und wo leben diese Menschen in dieser Hütte? Was hat es alles? Was sollen die
vielen Sachen in der 'Küche'? Die Kinder machen Vergleiche zu ihrem Zuhause.
Zeichnen: Ein Sujet aus der Ausstellung zeichnen lassen (Präparat, Objekt,
Schmuckstück ...)
Wenn genügend Zeit: Gemeinsamer Rundgang durch das Naturmuseum St.
Gallen
Tipps für den Ausstellungsbesuch mit Primar-Mittelstufe
Einstieg: Um die Ausstellung kennen zu lernen, erhält jedes Kind eine Fotografie
(Foto-OL bitte an der Kasse ausleihen) und sucht in der Ausstellung das darauf
abgebildete Tier.
Besuch der Manaus Hütte: Die Hütte und deren Einrichtung gut betrachten. Wie
und wo leben diese Menschen in dieser Hütte? Was hat es alles? Was sollen die
vielen Sachen in der 'Küche'? Die Kinder sollen Vergleiche zu ihrem Zuhause
machen.
Leben in den Tropen: Das Einbaum-Kanu und die besonderen Werkzeuge zum
Fischen genau betrachten. Wie werden diese Instrumente eingesetzt? Wie gross
sind die Fische, die damit gefangen werden?
Kleines Kreuzworträtsel: In Kleingruppen das kleine Kreuzworträtsel lösen lassen
und anschliessend zusammen besprechen.
Schluss: Entweder einfache Fragen zur Sonderausstellung zusammenstellen oder
einfach einen gemeinsamen Rundgang durch das Naturmuseum St. Gallen machen.
15
Tipps für den Besuch mit Primar-Oberstufe & Sekundar-/Realstufe
Einstieg: Schülerinnen und Schülern 10' Zeit geben, um die Ausstellung
selbstständig zu betrachten.
Was ist ein Regenwald? Beim Modul 'Sonnenwende' die wichtigsten Fakten zum
tropischen Regenwald auffrischen.
Gruppenaufträge: 4-5 gleich grosse Schülergruppen bilden und folgende
Ausstellungsthemen bearbeiten lassen:
- Grüne Hölle?
- Unermessliche Vielfalt
- Vergänglicher Reichtum
- Leben in den Tropen
- Netzwerke I + II
- Der Kampf des Bruno Manser
Jede Gruppe hat ca. 15' Zeit, ihr Modul genauer zu erforschen, 3 – 4 Inhalte zu
notieren und im Anschluss der ganzen Klasse vorzustellen. (Zeitaufwand total: ca.
40')
Schluss: Gemeinsamer Rundgang durch das Naturmuseum St. Gallen
16
Aufgabenblatt Paradiesvögel
Weltweit gibt es 39 Arten von Paradiesvögeln. Wie viele verschiedene Arten werden
in der Eingangsvitrine zur Ausstellung präsentiert?
_____________________ Arten
Von manchen Arten sind zwei Tiere ausgestellt. Das sind jeweils Männchen und
Weibchen. Wie unterscheiden sich die beiden?
Weshalb könnte das so sein?
Die Paradiesvögel gehören zur Ordnung ? der Singvögel und sind eng mit unseren
Rabenvögeln verwandt. Vergleiche einen Paradiesvogel, den du selber auswählen
kannst, mit seiner „Cousine“, der Elster (im Untergeschoss. Lebensraum Stadt).
Merkmal
Name Paradiesvogel:
Elster
__________________
Schnabel
Füsse
Gefieder
Länge der Federn
Welcher Paradiesvogel gefällt dir am besten? Name: _________________________
Male eine Skizze „deines“ Vogels auf die Rückseite des Arbeitsblattes und begründe
in zwei Sätzen, weshalb du ihn gewählt hast.
17
Arbeitsblatt: Präparate in der Ausstellung
Im Ausstellungsraum findest du über 100 Präparate aus unserer Sammlung. Das
sind alles Tiere, die aus den Tropen stammen. Du findest vor allem Säugetiere und
Vögel.
Suche dir ein Säugetier und einen Vogel aus. Zeichne unten und auf der Hinterseite
des Blattes je eine grosse Skizze und schreibe die Tiere an.
Untersuche jetzt die Hütte. In der und um die Hütte sind acht verschiedene Tiere
versteckt.
Welche hast du gefunden?
Skizze Säugetier
Skizze Vogel: Rückseite
18
Wimmelbild 1: Welche zwei Tiere leben nicht im Südamerikanischen
Regenwald?
19
Wimmelbild 2: Welche sechs Tiere leben nicht im Südamerikanischen
Regenwald?
20
Lösungen Paradiesvögel:
In der Vitrine sind 17 Arten.
Männchen ist jeweils viel auffälliger (längere Schwanzfedern, auffälliger
Kopfschmuck, Brustschild, leuchtendere Farben).
Das Weibchen sieht eher unauffällig aus. Grund dafür ist, dass das Weibchen
alleine die Eier ausbrütet und die Küken versorgt. Für das Brutgeschäft ist es besser,
gut getarnt zu sein.
Das Männchen hingegen muss „alles geben“, um aufzufallen und dem Weibchen zu
gefallen. Mit seinem „Schmuck“ signalisiert es: ich bin gesund und trage keine
Krankheiten oder Parasiten. Ich kann es mir leisten, so auffällig zu sein, weil ich
schnell und stark bin.
Lösungen: Präparate in der Ausstellung individuell
Tiere in und um Hütte: Aga-Kröte, Satansaffe, Maus, Kaiman, Pekari und diverse
Schmetterlinge, Jaguar, Hyazinth-Ara
Lösungen Wimmelbild 1: Nicht im Südamerikanischen Regenwald leben die
Giraffe und der Bison.
Lösungen Wimmelbild 2: Nicht im Südamerikanischen Regenwald leben der
Gorilla, Pinguin, Panda, Seelöwe , Koalabär und das Chamäleon.
21
Arbeitsblätter
Forschungstagebuch
Tagebuch aus dem Regenwald
Bruno Manser war ein ganz besonderer Forscher. Er sammelte weder Tiere noch Pflanzen,
machte keine Messungen und Versuche. In seinen Tagebüchern beschrieb und zeichnete er
den Regenwald, die Pflanzen und Tiere. Seine Beobachtungen, die Erlebnisse und
Eindrücke vom Leben mit den Menschen im Urwald sind sehr lebhaft und ehrlich. Seine
persönlichen Gefühle beschrieb Bruno Manser aber fast nie.
Ganz nach dem Vorbild von Bruno Manser, der seine Eindrücke und Entdeckungen in
mehrbändigen Forschungstagebüchern festgehalten hat, schreiben Schülerinnen und
Schüler ein eigenes Forschungstagebuch mit den Entdeckungen, die sie in der Ausstellung
machen
Safari
Vor rund 200 Jahren begannen viele Europäer in die Tropen zu reisen: Forscher,
Abenteurer, Jäger, Goldsucher oder Entdecker.
• Ich suche nach einem Tropenreisenden und notiere oder zeichne etwas Wissenswertes
aus seinem Leben.
Im Reisegepäck
Alles, was Naturvölker im Regenwald brauchen, stammt aus dem Wald. Sie leben im Wald
und vom Wald. Wenn wir in die Tropen reisen, brauchen wir eine spezielle Ausrüstung:
Kleidung, Werkzeug, Campingsachen, Verpflegung, Forschungsmaterialien und
Medikamente.
• Ich stelle eine Liste zusammen, was ich im Reisegepäck für eine Regenwald-Expedition
brauche.
Tropen im Einkaufskorb
Die Tropen sind weit weg von uns. Tropische Schätze liegen aber oft in unserem
Einkaufskorb, sind in unserer Nahrung, stecken in unseren Kleidern oder im Schmuck, in
Medikamenten, im Papier oder in unseren Häusern.
• Ich suche nach Produkten und Materialien, die aus dem Regenwald stammen. Wir
brauchen sie in unserem Alltag.
Urwaldfreundlich
Tropische Lebensräume werden vom Menschen genutzt. Wälder werden abgeholzt,
Strassen gebaut, Felder angelegt. Es wird nach Rohstoffen gegraben und Tiere werden
gejagt. Verschiedene Organisationen kämpfen für den Schutz der Regenwälder und für ein
urwaldfreundliches Verhalten.
• Ich überlege mir, wie mein Leben im Zusammenhang mit dem Regenwald steht. Ich
versuche mir Gedanken zu machen, was es heisst, „urwaldfreundlich“ zu sein.
Wohnung im Wald
In der Millionenstadt Manaus im Amazonasgebiet leben viele Menschen in einfachen
Holzhäusern weit weg vom Zentrum. Kaum jemand besitzt ein Auto. Einkaufszentren gibt es
keine. Vieles wird selbst hergestellt. Verkauft und gehandelt wird auf der Strasse oder im
eigenen Haus.
• Ich bin in einer Hütte im Amazonas zu Besuch. Ich berichte, wie die Menschen hier leben,
wohnen und was sie für ihr alltägliches Leben brauchen.
22
Maniok
Wir essen viel Brot, Teigwaren, Kartoffeln oder Reis. Hast du schon einmal Maniok
gegessen?
• Ich berichte darüber, was Maniok ist, wie es angebaut, zubereitet und gegessen wird.
Mensch - Mensch
Die Menschen in den Tropen unterscheiden sich von uns. Sie haben eine andere Hautfarbe
und tragen andere Frisuren. Auch ihre Kleidung und ihr Schmuck sind anders. Sie üben uns
unbekannte Berufe aus und haben andere Sorgen.
• Ich studiere verschiedene Menschen und versuche, mir ein Bild von ihnen zu machen. Wie
leben sie? Was für Berufe haben sie? Wie sieht ihr Tagesablauf aus?
Ein Baum - Einbaum
Neben dem Regenwald bestimmt das Wasser das Leben vieler Menschen. Flüsse sind oft
die einzigen Verkehrswege. Deshalb ist das Boot sehr wichtig für den Transport von Waren,
Tieren oder Menschen, sowie für den Fischfang.
• Ich betrachte das Boot. Es ist ein „Einbaum“, wie ihn Naturvölker schon seit langer Zeit
benutzen. Ich überlege mir, wie er gebaut wird und wozu er gebraucht wird.
Expedition Regenwald
Die bis 50 Meter hohen Bäume bilden ein geschlossenes Blätterdach. Es lässt nur wenig
Licht durch. Deshalb ist es am Boden ziemlich dunkel. Dort leben nur noch Pflanzen und
Tiere, die mit wenig Licht auskommen. In den von der Sonne beschienenen Baumkronen
leben sehr viele Tiere und Pflanzen.
• Ich beschreibe verschiedene Arten, wie die Wissenschafterinnen und Wissenschafter das
Leben im Regenwald, z.B. in den Baumkronen erforschen.
Ameisen überall
Ameisen sind im Regenwald überall sehr zahlreich vorhanden. Im Boden, an der Oberfläche,
an den Baumstämmen und in den Blattkronen. Es gibt viele verschiedene spezialisierte
Arten. Jede Art hat eine spezielle Aufgabe, sowie eine andere Nahrung und Lebensweise.
• Ich studiere verschiedene Ameisen und halte einige Besonderheiten fest.
Rückeroberung
In einem natürlichen Regenwald gibt es ganz viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten.
Das heisst, auf einer bestimmten Fläche kommen viele verschiedenen Arten vor, aber von
jeder Art nur wenige Exemplare. Nach einer Brandrodung ist es umgekehrt: Es leben nur
sehr wenige Tiere und Pflanzen auf der Fläche, es gibt aber viele von der gleichen Art. Erst
nach 100 Jahren gibt es wieder grosse Bäume darauf.
• Ich beschreibe oder skizziere folgendes:
natürlicher Regenwald
- 1 Jahr nach der Brandrodung
- 10 Jahre nach dem Brand
- 100 Jahre danach
- 1000 Jahre danach
23
Tropenquiz
Lösungswort: Setze den Buchstaben In Klammern hinter der richtigen Lösung in das
entsprechende Kästchen
1
2
3
4
1. Wie ist das Wetter im Regenwald?
- es regnet kurz und heftig (G)
- es regnet nie (V)
- es schneit oft (E)
2. Um welche Tageszeit regnet es am
meisten?
- Am Morgen (I)
- Am Mittag (U)
- Am Abend (R)
3. Die Tropen werden auch die…
- grüne Hölle (T)
- grüne Wüste (A)
- grüne Erde (S)
genannt.
4. Wie gross sind die höchsten Bäume
im Regenwald?
- 10 -20m (B)
- 60 - 70m (E)
- 110 -120m (0)
5
6
7
8
9
- hellblau, dunkelblau, violett (N)
- rot, orange, gelb (D)
- hellgrün, dunkelgrün, braun (R)
6. Welches Tier gehört nicht in den
Regenwald?
- Jaguar (M)
- Giraffe (E)
- Schimpanse (C)
7. Im Regenwald leben
- mehr Tiere (I)
- gleichviele Tiere (H)
- weniger Tiere (G) als bei uns im
Wald.
8. Was ist typisch für den Regenwald?
- Sand und Steine (F)
- Moose und Farne (S)
- Kakteen und Dornbüsche (K)
9. Wo liegen die Tropen?
- Am Nordpol (0)
- Am Südpol (N)
- Am Äquator (E)
5. Welche Farben kommen im
Regenwald am häufigsten vor?
24
Kleines Tropen-Kreuzworträtsel
25
Grosses Tropen-Kreuzworträtsel
26
Waagrecht:
1. …… sehen ähnlich wie Ameisen aus. Genau wie die Ameisen können sie riesige Kolonien
aufbauen. Sie sind äusserst wichtige Zersetzer von Holz und Laubstreu. Ohne die … würden
die Regenwälder gewissermassen im Holz ersticken.
2. Der ….… der tropischen Regenwälder ist enorm! So viele verschiedene Tier- und
Pflanzenarten gibt es sonst nirgends auf der Welt.
3. Der Schweizer Bruno …….. lebte sechs Jahre lang bei den Penan im malaysischen
Urwald. Er ist, bzw. war, ein bekannter Regenwaldschützer und Menschenrechtsaktivist.
4. In den tropischen Regenwäldern von Madagaskar finden sich unzählige ……., deren
Namen bis vor kurzem noch gar nicht bekannt waren.
5. Weltweit sind bisher rund 1.7 Millionen Tier- und Pflanzenarten beschrieben worden.
Davon gehören rund 70% zu den ….… und Spinnen, deren grösster Artenreichtum in den
tropischen Regenwäldern liegt.
6. …… Vallan ist auch ein Regenwaldforscher. Er hat in Madagaskar einige neue FroschArten entdeckt.
7. Pflanzen wohin und so weit das Auge sieht: Regenwälder werden wegen ihrer
ungeheuren Pflanzenvielfalt auch …… Hölle genannt.
8. Was die Artenvielfalt der tropischen Regenwälder für die Welt bedeutet, das bedeutet der
….… für die Schweiz. Nirgendwo sonst leben in der Schweiz so viele Tier- und
Pflanzenarten wie in einem ……!
9. Der grosse Madagaskar Taggecko kommt ausschliesslich in Madagaskar vor. Er lebt
sowohl in den Wäldern, als auch am Rande von Siedlungen.
Senkrecht:
10. …… ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. 1.5 Millionen
Menschen leben in dieser Metropole, die mitten im Urwald liegt. Diese Stadt war früher eine
wichtige Kautschuk-Metropole.
11. Vor rund 200 Jahren begannen viele Europäer in die Tropen zu reisen. Die …… wurde
zu einem beliebten Hobby, das sich allerdings nur ganz reiche Menschen leisten konnten.
Sie brachten unzählige Trophäen heim, die teilweise noch heute in Naturhistorischen
Museen zu besichtigen sind.
12. Geografisch befinden sich die Tropen zwischen dem südlichen und dem nördlichen ……
13. …… ist in den Tropen ein Grundnahrungsmittel für mehr als 500 Millionen Menschen. Er
wird auch die Kartoffel Amazoniens genannt.
14. Bernhard und Vivienne von Wattenwyl reisten 1923 nach Ostafrika, um für das
Naturhistorische Museum in Bern Grosswild zu jagen. Der Vater und seine Tochter waren
wohl beide gleich abenteuerlustig.
15. Der Mensch nutzt den Regenwald: Die tropischen Regenwälder sind heute unter
anderem durch ….…rodungen stark gefährdet.
16. Auf unserer Erde leben rund 1.7 Millionen verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Rund
die …… davon leben in tropischen Regenwäldern!
17. Tropische …… sind sehr nährstoffarm und schnell ausgelaugt. Dennoch wächst auf
ihnen ein derartiger Reichtum an Pflanzen.
27
Lösungen Kreuzworträtsel
Kleines TropenKreuzworträtsel
1. Madagaskar
2. Bolivia
3. Fischen
4. Spatelwels
5. Maniok
6. Siebzehn
7. Antarctica
8. Alexander
Grosses TropenKreuzworträtsel
1. Termiten
2. Artenreichtum
3. Manser
4. Froesche
5. Insekten
6. Denis
7. Gruene
8. Auenwald
9. Gecko
10. Manaus
11. Grosswildjagd
12. Wendekreis
13. Maniok
14. Wattenwyl
15. Brand
16. Haelfte
17. Boeden
Lösungswort: Roosevelt
28
Fragen zur Sonderausstellung
Nachfolgend sind einige Fragen aufgeführt, die mit Hilfe der Ausstellung und deren
Exponate beantwortet werden können. Sie sind nach Themen geordnet und können
von den Lehrpersonen individuell für die Klasse zusammengestellt und auch
ausgebaut werden.
Grüne Hölle?
Welche Farbe hat die Hölle in den Tropen?
Welche Raubkatze schwimmt durch den amazonischen Regenwald: ein Tiger, ein
Löwe oder ein Jaguar?
Welche Tiere sind in den Tropen wichtige Blütenbestäuber?
Sonnenwende
Der Name Tropen leitet sich ab vom griechischen Wort 'trope'.
Tropische Regenwälder gibt es rund um den Globus: in Amerika, Afrika und Asien.
Wie nennt man das Gebiet zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis?
Tropische Regenwälder gibt es sehr verschiedene: Im Tiefland, an Flüssen, in den
Bergen. Etwas ist allen gemeinsam:
Paradoxon Regenwald
Wo ist die Humusschicht dicker: im tropischen Regenwald oder in europäischen
Laubwäldern?
Welche Bewirtschaftungsform legt die dünne Humusschicht des tropischen Bodens
frei, so dass der Humus vom Regen weggeschwemmt wird und somit der Boden
unfruchtbar wird?
Unermessliche Vielfalt
Wie viele Käfer findest du auf der Ausstellungstafel "Unermessliche Vielfalt"?
Zu welcher Gruppe gehören weltweit die meisten Lebewesen?
Wie viele % aller Blüten- und Farnpflanzen kommen in den Tropen vor?
Vergänglicher Reichtum
Was braucht man zum Schlachten einer Landschildkröte?
Auf einem Bild siehst du zwei Fische. Ihre Rückenzeichnung erinnert an ein ganz
anderes Tier, an welches?
Holz kann man brauchen zum Häuser bauen, Feuer machen, Möbel und Schmuck
herstellen, aber auch…
Entdeckerlust
Wie nennt man auf den Landkarten die unentdeckten Landflächen?
Was haben die reichen Europäer anfangs des 20. Jahrhunderts in Afrika gerne
gemacht?
29
Mythos Manaus
Mitten im riesigen Regenwald von Brasilien liegt eine Stadt mit 1,5 Millionen
Einwohnern.
Suche das Bild mit dem Sandstrand. - Nein, das ist kein Sandstrand, sondern...
In der Wohnhütte aus dem Regenwald Brasiliens (Nähe von Manaus) befindet sich
eine Küche mit Kühlschrank und ein Esstisch, aber kein Bett. Wo schlafen hier die
Bewohner?
In der Wohnhütte hängt ein kleines Bild. Was wurde hier eingerahmt?
Der Boden lebt
Wie heissen die Tiere, die im Regenwald abgefallenes Laub, Aas und totes Holz
abbauen?
Im Boden leben viele kleine Tiere, die totes Tier- und Pflanzenmaterial abbauen.
Eines dieser Tiere kann sich sehr gut einrollen.
Wie lange können Regenwürmer in den Tropen werden?
Forschergeist
Auf dem Gemälde sieht man den deutschen Forschungsreisenden Alexander von
Humboldt. Hinter dem Tisch steht sein Begleiter Aime Bonpland, ein
Naturwissenschafter. Was erforschte er?
Tropenwald – Auenwald
In tropischen Regenwäldern leben sehr viele Arten von Tieren und Pflanzen. Auch in
der Schweiz gibt es artenreiche Wälder…
Im Tropenwald leben giftige Pfeilgiftfrösche, im Auenwald der Schweiz leben...
Wie heisst der abgebildete bunte Vogel, der auch bei uns in St. Gallen brütet?
Leben in den Tropen
Welches Verkehrsmittel wird von den Indios im Amazonasgebiet am häufigsten
benutzt?
Woraus wurde das Kanu gebaut?
Im Kanu liegen Harpunen, Bambusruten und Netze. Wozu dienen diese Geräte?
Die Bananen auf den Bildern sind andere Sorten als die, welche wir kennen. Was ist
der Hauptunterschied zu unseren Bananen?
Die Kartoffeln Amazoniens Maniok
Wie heisst die Kartoffel Amazoniens?
Welchen Teil der Maniokpflanze isst man?
Wieso muss man Maniok vor dem Essen kochen?
Wie viele Spiegeleier könnte man in der riesigen Maniokpfanne braten, etwa 50, 200
oder 400?
30
Netzwerke I + II
Im tropischen Regenwald leben sehr viele krabbelnde und fliegende Insekten.
Welche schneiden aus Blättern Stücke heraus und tragen diese in ihren Bau?
Blattschneiderameisen tragen grosse Blattstücke in ihren Bau. Was machen sie
damit?
Zange, Dolch, Machete, Säge .. . Was tun die Ameisen mit ihrem Mundwerkzeug?
Der Kampf des Bruno Manser
Auf welcher Insel setzte sich Bruno Manser ein?
Der Schweizer Bruno Manser kämpfte gegen die Zerstörung des Regenwaldes auf
der Insel Borneo. Er lebte dort bei einem Volk, für das er sich stark einsetzte.
Wer sind die Penan?
Die Frösche des Denis Vallan
Ob auffällig gefärbt oder gut getarnt, Denis Vallan untersucht sie.
Was bedeutet das Wort 'endemisch'?
Wie viel Froscharten leben auf Madagaskar?
31
Lösungen zu den Fragen zur Sonderausstellung
Grüne Hölle?
Welche Farbe hat die Hölle in den Tropen? Sie ist GRUEN
Welche Raubkatze schwimmt durch den amazonischen Regenwald, ein Tiger, ein Löwe oder
ein Jaguar? Ein JAGUAR
Welche Tiere sind in den Tropen wichtige Blütenbestäuber?
FLEDERMÄUSE, KOLIBRIS, NEKTARVÖGEL, FLUGHUNDE
Sonnenwende
Der Name Tropen leitet sich ab vom griechischen Wort 'trope'.
Dies bedeutet: SONNENWENDE
Tropische Regenwälder gibt es rund um den Globus: in Amerika, Afrika und Asien.
Sie liegen immer um den AEQUATOR
Wie nennt man das Gebiet zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis? TROPEN.
Tropische Regenwälder gibt es sehr verschiedene: Im Tiefland, an Flüssen, in den Bergen.
Etwas ist allen gemeinsam: Sie haben ein Klima ohne JAHRESZEITEN
Paradoxon Regenwald
Wo ist die Humusschicht dicker: im tropischen Regenwald oder in europäischen
Laubwäldern?
In EUROPAEISCHEN LAUBWAELDERN
Welche Bewirtschaftungsform legt die dünne Humusschicht des tropischen Bodens frei, so
dass der Humus vom Regen weggeschwemmt wird, und somit der Boden unfruchtbar wird?
Die BRANDRODUNG
Unermessliche Vielfalt
Wie viele Käfer findest du auf der Ausstellungstafel "Unermessliche Vielfalt"? SIEBZEHN
Zu welcher Gruppe gehören weltweit die meisten Lebewesen? Zu den INSEKTEN
Wie viele % aller Blüten- und Farnpflanzen kommen in den Tropen vor? SIEBZIG
Vergänglicher Reichtum
Was braucht man zum Schlachten einer Landschildkröte? AXT und DOLCH
Auf einem Bild siehst du zwei Fische. Ihre Rückenzeichnung erinnert an ein ganz anderes
Tier, an welches? An ein ZEBRA
Holz kann man brauchen zum Häuser bauen, Feuer machen, Möbel und Schmuck
herstellen, aber auch... . für HEILZWECKE
Entdeckerlust
Wie nennt man auf den Landkarten die unentdeckten Landflächen? WEISSE FLECKEN
Was haben die reichen Europäer anfangs des 20. Jahrhunderts in Afrika gerne gemacht?
Sie gingen auf GROSSWILDJAGD
Mythos Manaus
Mitten im riesigen Regenwald von Brasilien liegt eine Stadt mit 1,5 Millionen Einwohnern.
Die Stadt heisst MANAUS
Suche das Bild mit dem Sandstrand. - Nein, das ist kein Sandstrand, sondern...
... der ZUSAMMENFLUSS des dunklen Rio Negro und des hellen Rio Solimoes in
Südamerika
In der Wohnhütte aus dem Regenwald Brasiliens (Nähe von Manaus) befindet sich eine
Küche mit Kühlschrank und ein Esstisch, aber kein Bett. Wo schlafen hier die Bewohner?
32
In der HAENGEMATTE
In der Wohnhütte hängt ein kleines Bild. Was wurde hier eingerahmt? BRIEFMARKEN
Der Boden lebt
Wie heissen die Tiere, die im Regenwald abgefallenes Laub, Aas und totes Holz abbauen?
BAKTERIEN, PILZE
Im Boden leben viele kleine Tiere, die totes Tier- und Pflanzenmaterial abbauen. Eines
dieser
Tiere kann sich sehr gut einrollen. Es ist der TAUSENDFUESSLER
Wie lange können Regenwürmer in den Tropen werden? bis 2 METER
Forschergeist
Auf dem Gemälde sieht man den deutschen Forschungsreisenden Alexander von Humboldt.
Hinter dem Tisch steht sein Begleiter Aime Bonpland, ein Naturwissenschafter. Was
erforschte er?
Bonpland erforschte PFLANZEN
Tropenwald – Auenwald
In tropischen Regenwäldern leben sehr viele Arten von Tieren und Pflanzen. Auch in der
Schweiz gibt es artenreiche Wälder, . ... es sind die AUENWAELDER.
Im Tropenwald leben giftige Pfeilgiftfrösche, im Auenwald der Schweiz leben...
... harmlose LAUBFROESCHE
Wie heisst der abgebildete bunte Vogel, der auch bei uns in St. Gallen brütet?
EISVOGEL
Leben in den Tropen
Welches Verkehrsmittel wird von den Indios im Amazonasgebiet am häufigsten benutzt?
Das KANU oder EINBAUM
Woraus wurde das Kanu gebaut? Aus einem BAUMSTAMM
Im Kanu liegen Harpunen, Bambusruten und Netze. Wozu dienen diese Geräte?
Zum FISCHE fangen
Die Bananen auf den Bildern sind andere Sorten als die, welche wir kennen. Was ist der
Hauptunterschied zu unseren Bananen? Sie sind GRUEN
Die Kartoffeln Amazoniens Maniok
Wie heisst die Kartoffel Amazoniens? MANIOK
Welchen Teil der Maniokpflanze isst man? Die WURZELKNOLLE
Wieso muss man Maniok vor dem Essen kochen? Weil er GIFTIG ist
Wie viele Spiegeleier könnte man in der riesigen Maniokpfanne braten, etwa 50 oder 200
oder 400?
Etwa ZWEIHUNDERT
Netzwerke I + II
Im tropischen Regenwald leben sehr viele krabbelnde und fliegende Insekten. Welche
schneiden aus Blättern Stücke heraus und tragen diese in ihren Bau?
BLATTSCHNEIDERAMEISEN
Blattschneiderameisen tragen grosse Blattstücke in ihren Bau. Was machen sie damit?
Sie züchten PILZE
Zange, Dolch, Machete, Säge .. . Was tun die Ameisen mit ihrem Mundwerkzeug?
NAHRUNG festhalten, töten, zerkleinern
33
Der Kampf des Bruno Manser
Auf welcher Insel setzte sich Bruno Manser ein?
Auf der Insel Sarawak (früher BORNEO)
Der Schweizer Bruno Manser kämpfte gegen die Zerstörung des Regenwaldes auf der Insel
Borneo. Er lebte dort bei einem Volk, für das er sich stark einsetzte.
Es ist das Volk der PENAN
Wer sind die Penan?
Ein teilweise nomadisch lebendes WALDVOLK auf der Insel Borneo
Die Frösche des Denis Vallan
Ob auffällig gefärbt oder gut getarnt, Denis Vallan untersucht sie. Es sind die FROESCHE
Was bedeutet das Wort 'endemisch'?
Endemische Arten kommen sonst nirgends auf der Welt vor
Wie viel Froscharten leben auf Madagaskar? 230
34
Tropen: Richtig oder falsch?
Beispiel
Welche zehn Aussagen treffen auf die Tropen zu? Streiche die falsche Aussage
durch.
Der Ozelot ist eine typische
Raubkatze des Regenwaldes.
Der Ozelot ist mit den Affen verwandt.
1
Die Tropen findet man nur in Afrika
und Südamerika.
Der tropische Gürtel zieht sich rund um
die Welt zwischen dem nördlichen und
südlichen Wendekreis.
2
Die höchsten Bäume im Regenwald
können über 100 Meter hoch werden.
Die Baumriesen der Tropen sind 60 bis
70 Meter hoch.
3
Alleine auf Madagaskar findet man
über 230 Froscharten.
Mehr als die Hälfte aller Frösche auf
Madagaskar kommen auf dieser Welt
nur dort vor (Sie sind endemisch).
4
Bruno Manser war ein berühmter
Naturwissenschafter.
Bruno Manser war ein berühmter
Naturschützer.
5
In den Regenwäldern ist es immer
über 30°C warm.
In den tropischen Regenwäldern
beträgt die Durchschnittstemperatur
immer 25°C.
6
Die Temperatur ist am Tag und in der
Nacht etwa dieselbe.
In den tropischen Regenwäldern ist es
am Tag deutlich wärmer als in der
Nacht.
7
Manaus ist eine Millionenstadt mitten
in Argentinien.
Manaus liegt in Brasilien.
8
Termiten sind holzfressende Ameisen.
Termiten sind mit den Schaben
verwandt.
9
Der Kleideraffe lebt nur in Afrika.
Kleideraffen leben nur in Asien.
10
Von der Maniokpflanze werden nur
die Knollen gegessen.
Man macht aus den Blättern der
maniokpflanze Mehl.
35
Lösung: Richtig oder falsch?
Welche neun Aussagen treffen auf Weiden zu? Streiche die falsche Aussage durch.
1
Die Tropen findet man nur in Afrika
und Südamerika.
Der tropische Gürtel zieht sich rund um
die Welt zwischen dem nördlichen und
südlichen Wendekreis.
2
Die höchsten Bäume im Regenwald
können über 100 Meter hoch werden.
Die Baumriesen der Tropen sind 60 bis
70 Meter hoch.
3
Alleine auf Madagaskar findet man
über 230 Froscharten.
Mehr als die Hälfte aller Frösche auf
Madagaskar kommen auf dieser Welt
nur dort vor (Sie sind endemisch).
4
Bruno Manser war ein berühmter
Naturwissenschafter.
Bruno Manser war ein berühmter
Naturschützer.
5
In den Regenwäldern ist es immer
über 30°C warm.
In den tropischen Regenwäldern
beträgt die Durchschnittstemperatur
immer 25°C.
6
Die Temperatur ist am Tag und in der
Nacht etwa dieselbe.
In den tropischen Regenwäldern ist es
am Tag deutlich wärmer als in der
Nacht.
7
Manaus ist eine Millionenstadt mitten
in Argentinien.
Manaus liegt in Brasilien.
8
Termiten sind holzfressende Ameisen.
Termiten sind mit den Schaben
verwandt.
9
Der Kleideraffe lebt nur in Afrika.
Kleideraffen leben nur in Asien.
10
Von der Maniokpflanze werden nur
die Knollen gegessen.
Man macht aus den Blättern der
maniokpflanze Mehl.
36
Medienliste
Fachwissen
- Nutzpflanzenkunde. Nutzbare Gewächse der gemässigten Breiten, Subtropen und
Tropen. Franke, Wolfgang. 1997. Georg Thieme, Stuttgart. 509 S.
Ein übersichtliches, zuverlässiges Nachschlagewerk zu den Nutzpflanzen, ihrer
Botanik und Nutzung.
- Tagebücher aus dem Regenwald 1984-1990. Manser, Bruno. 2004. BrunoManser-Fonds, Christoph Merian, Basel.
Berichte und Zeichnungen aus sechs Jahren Leben im Regenwald Borneos zu
Fauna, Flora, Sprache, Kultur und Lebensweise der Penan.
- Die feuchten Tropen. Scholz, Ulrich. 1998. Westermann Schulbuchverlag GmbH,
Braunschweig.
Für Hardliner: Einführung ins Thema auf universitärem Niveau.
Sachbücher für Schülerinnen und Schüler
- Regenwald. Eine Reise in den artenreichsten Lebensraum der Erde – die
tropischen Wälder Mittel- und Südamerikas, Afrikas, Asiens und Australiens. Reihe
Sehen-Staunen-Wissen. 1998. Gerstenberg, Hildesheim.
Ein weiteres Sachbilderbuch aus der empfehlenswerten Reihe für die jüngsten
Wissenschafter.
- Reise in den Regenwald. Knight, Tim. 2001. Beltz Verlag, Weinheim und Basel.
• Aus der Menge der tollen Fotobände sticht dieser hervor, weil er als Tropenreise für
Kinder konzipiert ist. Ziemlich viel, aber kindgerechter Text.
Unterrichtsmaterial
- Schokolade wächst auf Bäumen?! Oro Verde, Bonn.
Unterrichtsmaterial zum Anbeissen! Fundiert, vielseitig, direkt brauchbar und nicht
nur über Schoggi. Stufe: 3./4. Klasse. Näheres und noch viel mehr Brauchbares für
Lehrer gibt’s auf der Homepage der Tropenwaldstiftung Oro Verde (siehe Links).
- Warum regnet es im Regenwald? Oro Verde, Bonn.
Das Pendant zu „Schokolade wächst auf Bäumen“ für die 5./6. Klasse. Auch für die
Oberstufe hat es eine Themenmappe (siehe Link zu Oro Verde).
- Tropenwald: Entdecken, Forschen, Experimentieren. Ein Lehrmittel des WWF
Schweiz zu Konsum und nachhaltiger Entwicklung . Borner, Monika; Martin, Claude ;
Manser, Bruno et al. 2001. WWF Schweiz, Zürich.
Viele gute Ideen für den Unterricht, jeweils mit Angabe der geeigneten Stufe.
Besondere Aufmerksamkeit wird Dingen geschenkt, die bei uns alltäglich sind und
mehr oder weniger offensichtlich aus den Tropen stammen.
- Urwald. Themenmappe. Mildner, Helmut W. 2003. ProKiga-Lehrmittelverlag,
Winterthur.
Die umfangreichen Sachinformationen sind nicht immer über jeden Verdacht
erhaben, dafür die Arbeitsblätter ergänzt durch Spiele, Lieder, Rezepte, Ideen für
Werken, Gestalten, Turnen u.a. Eine Fundgrube für die Unterstufe!
37
- Dschungel: Lernwerkstatt. Gross-Ernst, Birgit; Strelau, Marion. 2003. BVK,
Kempen.
Fertige Werkstatt für die 1. Klasse.
Nützliche Internet-Links
• WWF Schweiz
Umfassende Informationen zu Wald, Klimawandel, Bedrohung, Schutz, Papier und Holz,
Palmöl und
Soja. http://www.wwf.ch/de/derwwf/themen/wald/index.cfm
• Tropenwaldstiftung Oroverde
Übersichtliche Homepage mit viel Regenwald-Schulmaterial zum Herunterladen.
http://www.oroverde.de/lehrer.html
• Faszination Regenwald
Verein zur Erforschung und Schutz der Regenwaldes mit empfehlenswerten Informationen
und Unterlagen. http://www.faszination-regenwald.de/index.htm
• Urwaldfreundlich
Urwaldfreundlicher werden – eine Aktion von WWF, Greenpeace und Bruno Manser-Fonds
für Gemeinden, Kantone und Schulen. http://www.urwaldfreundlich.ch/
• Zoo Zürich: Masoalahalle
Informationen und Hintergrundwissen zur Masoalahalle und dem gleichnamigen Regenwald
in Madagaskar. http://www.zoo.ch/Masoala.967.0.html
• Kinderweb Regenwald
Homepage zum Herumklicken. Mit vielen Informationen und Tipps zum Thema.
http://193.171.252.18/www.lehrerweb.at/gs/projekte/su/regenwaldweb/index.html
• Tropenhaus Ruswil
Tropische Nutzpflanzen in nächster Nähe.
www.tropenhaus.ch
• Bruno-Manser-Fonds (BMF), Verein für die Völker des Regenwaldes
Aktuelles zur Arbeit der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation, Informationen über Bruno
Manser und die Penan. http://www.bmf.ch/
• Gernot Katzers Gewürzseiten
Alle, die mehr über tropische (und andere) Gewürze wissen möchten, erhalten hier
erschöpfende Auskunft. http://www.uni-graz.at/~katzer/germ/
38
Herunterladen