Tiere im Winter

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Tiere im Winter
Überblick
Inhalte und Intentionen
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Schülerbuch
Arbeitsheft
S. 44/45: Wo sind die Tiere im Winter?
• Heimische Tiere wie Fuchs, Reh, Dachs, Eichhörnchen,
Fledermaus, Erdkröte benennen
• Spezifische Winterquartiere den heimischen Tieren
zuordnen
• Kenntnisse über typische Verhaltensmerkmale im Winter
zu den einzelnen Tieren mittels eines Textes erhalten
• Zum Winterruher Eichhörnchen recherchieren und einen
Informationstext zu diesem Tier verfassen
S. 46: Information: So überleben Tiere im Winter
• Die verschiedenen Überwinterungsformen Winterschlaf,
Winterruhe, Kältestarre und Winteraktivität mit ihren
typischen Merkmalen kennenlernen
• Beispiele aus dem Tierreich für die einzelnen Überwinterungsformen finden und nennen
• Informationen aus Texten tabellarisch zusammenstellen
S. 47: Information: Der Igel / Eine Igelburg bauen
• Einem Steckbrief Informationen zum Igel entnehmen
• Zusammenhänge zwischen Nahrung und Überwinterungsform beim Igel ziehen
• Eine Igelburg bauen und hierbei Arbeitsschritte beachten
• Tipps zur Igelhilfe erhalten
• Herausfinden, wie man auch anderen Tieren auf artgerechte Weise beim Überwintern helfen kann
S. 48: Vögel in unseren Gärten
• Einfache Erkennungsmerkmale der bekanntesten heimischen Standvögel (Kohlmeise, Blaumeise, Rotkehlchen,
Buchfink, Amsel, Spatz) beschreiben
• Die Unterscheidung von Zug- und Standvögeln kennenlernen
• Schulung der Techniken Betrachten, Beschreiben, Beobachten und Vergleichen
• Informationen über die Winterfütterung von Vögeln
erhalten
• Die Unterscheidung von Vögeln in Körnerfresser und
Weichfresser kennenlernen und diese in Bezug zur
Schnabelform der Vögel setzen
• Sinnvolle und richtige Nahrungsversorgung von Vögeln
im Winter erfahren
S. 49: Fettfutter zur Winterfütterung
• Fettfutter herstellen
• Eine Futterglocke oder Meisenknödel herstellen
• Arbeitsschritte nachvollziehen und umsetzen
S. 26: Tiere im Winter
• Verschiedene Tiere und ihre spezifischen Überwinterungsformen Winteraktivität, Winterruher und Winterstarre kennenlernen
• Foto und Text einander zuordnen
• Die Überwinterungsformen den jeweiligen Tieren zuordnen
S. 27: Spuren im Schnee / Wer hat hier gefressen?
• Spuren im Schnee abgebildeten Waldtieren zuordnen
• Fraßspuren an Zapfen und deren Verursacher einander
zuordnen
• Die verschiedenen Techniken beim Fressen der Zapfenschuppen der kennenlernen
S. 28: Zugvögel
• Verschiedene Zugvögel kennenlernen
• Die Flugstrecken der Vögel in eine Karte einzeichnen
• Die Zielgebiete der Zugvögel bestimmen
S. 29: Denk mal nach
• Verschiedene Winterquartiere ihren Bewohnern (Fuchs,
Fledermaus, Eichhörnchen, Igel) zuordnen
• Die verschiedenen Verhaltensmuster auf die Wintervorbereitung bei Winterschläfern und Winterruhern
wiederholen
• Standvögel und Zugvögel benennen
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
Tiere im Winter
Schülerbuch
Arbeitsheft
S. 50/51: Ein Plakat gestalten: Die Fledermaus
• Die Methode eines (Lern)Plakates kennenlernen
• Ein bereits erstelltes Plakat zur Fledermaus betrachten
und die Struktur und den Aufbau analysieren
• Die verschiedenen Bestandteile eines Plakates herausarbeiten
• Nähere Informationen zu den verschiedenen Bestandteile
eines Plakates (Überschrift, Skizzen …) mittels Texten
erhalten und diese kritisch in Bezug zum fertig gestellten
Plakat setzen
* Ein eigenes Plakat zu einem Tier erstellen
Kopiervorlagen
KV 30: Tiere im Winter – ein Würfelspiel
KV 31:Fragekarten
KV 32: Aktionskarten (1)
KV 33: Aktionskarten (2) und Spielanleitung
KV 34:Überwinterungsarten
KV 35: Ein Tiersteckbrief
KV 36: Vögel im Winter
Fächerverbund
Sprachbuch
Lesebuch
Tiergeschichten
S. 44:
Was Tiere erleben
Tiergeschichten
S. 68/69:Begegnungen
S. 70/71:Schneeleoparden
S. 72:
Die Schneelawine
S. 77:
Wildschweine in Reinikendorf
S. 80:
Woher die Tiere ihren Namen haben
Durch das Jahr
S. 112: Tiere im Winter
Methodisch-didaktische
Überlegungen
Immer wieder beobachten Kinder voller Faszination im
Herbst die Zugvögel am Himmel und erfahren dadurch,
dass nicht alle Vögel unserer Umgebung auch bei uns
überwintern. Dass die Vögel, die den Winter jedoch bei
uns verbringen und andere heimische Tiere bei extremen
Witterungsverhältnissen auf unsere Hilfe angewiesen
sind, wissen viele Kinder bereits schon im Kindergartenalter. Daran anknüpfend können Vogelkenntnisse erweitert werden, indem die ausgewählten Vögel benannt
werden und für sie entsprechendes Futter bereitgestellt
wird.
Kinder interessiert es ebenfalls, wie andere Tiere bei uns
überwintern. Durch diese Auseinandersetzung erhalten
die Kinder Kenntnisse über Lebensräume, Lebensge-
wohnheiten und Lebensgemeinschaften ausgewählter
Vertreter verschiedener Überwinterungsformen. Aus
dem erworbenen Wissen zum Thema „Tiere im Winter“
sollen die Kinder Handlungsbereitschaft und Verantwortung für schutzbedürftige Tiere entwickeln, sei es durch
die produkt- und handlungsorientierte Auseinandersetzung bei der Herstellung einer Futterglocke oder dem
Bau einer Igelburg.
Sachinformationen
Abhängig von ihrem Körperbau, ihrer Ernährung, ihres
Lebensraumes und ihrer Lebensweise haben sich bei den
heimischen Wildtieren unterschiedliche Strategien der
Überwinterung herausgebildet.
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
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Winterschlaf
Nur bestimmte homoiotherme (gleichwarme) Tierarten halten Winterschlaf. Dazu zählen die Insektenesser,
Fledertiere und viele Nagetierarten. Man unterscheidet
„Langschläfer“, wie den Siebenschläfer, die mehrere
Wochen oder Monate im Winterschlaf verbringen und
„Kurzschläfer“, wie den Feldhamster, die alle paar Tage
erwachen und von ihren Vorräten fressen. Die Vorbereitung für den Winterschlaf wird einerseits durch endogene
(innere) Faktoren, wie die Umstellung des Hormonhaushaltes, andererseits durch exogene (äußere) Faktoren,
wie z.B. sinkende Außentemperaturen, ausgelöst.
Merkmale des Winterschlafs
• Die Körpertemperatur der Tiere ist während des
Winterschlafs drastisch auf Werte zwischen 0,2 und
5 °C abgesenkt. Dies ist das Hauptkennzeichen des
Winterschlafs. Voraussetzung dafür, diese niedrigen
Temperaturen überleben zu können ist, dass die
Nervenleitung bei winterschlafenden Säugetieren im
Gegensatz zu den übrigen Säugern auch bei Temperaturen unter 10 °C noch funktioniert. Das Herz winterschlafender Igel zeigt auch bei 4–5 °C noch einen
Spontanrhythmus. Besteht die Gefahr des weiteren
Absinkens der Körpertemperatur bei starken Kälteeinbrüchen, wacht das Tier auf, läuft umher und umgeht so die Gefahr des Erfrierens. Es kann aber auch
den Körper nur etwas „aufheizen“. Beide Methoden
kosten Energie. Deshalb kommt es bei häufigen,
plötzlichen oder lang anhaltenden Kälteperioden zur
deutlichen Verringerung des Tierbestandes, weil bei
vielen Tieren die Energiereserven nicht ausreichen,
den Winter zu überleben.
• Der Energieumsatz ist aufgrund der niedrigeren Körpertemperatur erheblich reduziert. Arten mit geringerer Körpermasse reduzieren den Energieumsatz stärker als größere Tiere.
• Durch den reduzierten Energieumsatz ist der Sauerstoffbedarf gering. Das hat Auswirkungen auf die
Atemfrequenz: Wenige, oft unregelmäßig erfolgende
Atemzüge reichen den Tieren aus. Langen Atempausen, die bis zu einer Stunde dauern können, folgen
Atemperioden von mehreren Minuten.
• Infolge oben genannter Prozesse reduziert sich die
Herzschlagfrequenz der Tiere.
• Da die Tiere während des normalen Schlafes in den
Winterschlaf fallen, verbringen sie ihn in normaler
Schlafhaltung. Während dieser Zeit befinden sie sich
in einem stärkeren Starrezustand.
Tiere, die Winterschlaf halten, müssen sich im Sommer
und Herbst eine dicke Fettschicht anfressen, aus der der
Körper die benötigte Energie gewinnen kann, die er für
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Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
die Aufrechterhaltung der zwar reduzierten, aber lebenserhaltenden Körperfunktionen benötigt. Die Kurzschläfer
unter den Winterschläfern legen zusätzlich Nahrungsvorräte an, da das Erwachen und die Wachphasen (Normalisierung der Stoffwechselfunktionen) einen erhöhten
Energiebedarf bedingen.
Beim Erwachen aus dem Winterschlaf normalisieren
sich Atmung und Herzschlag. Eine Besonderheit der
homoiothermen Tiere ist, dass sie dazu keine von von
außen zugeführte Wärme benötigen. Es kommt zu einer
langsamen Erwärmung zunächst des Brust- und Kopfbereichs, dann des ganzen Körpers. Dazu wird Wärme
im braunen Fettgewebe gebildet, das sich zwischen den
Schulterblättern befindet.
Für den Winterschlaf benötigen die Tiere geschützte,
frostsichere Unterschlüpfe, die sie häufig noch zusätzlich
mit Heu, Haaren, Blättern u.v.m. isolieren. Vorzeitiges
Aufwachen, z. B. verursacht durch Störungen von unachtsamen Menschen, kann den Tod der Tiere bewirken,
da das Aufwachen Fettreserven verbraucht, die dem Tier
zum weiteren Überwintern fehlen.
Winterruhe
Unter den Tieren, die den Winter in Winterruhe verbringen, finden sich am häufigsten Vertreter der Ordnung
der Raubtiere (Carnivoren). Dazu zählen so unterschiedliche Tiere wie Dachs und Bär. Auch einige Arten der Nagetiere, wie z. B. das Eichhörnchen, halten Winterruhe.
Merkmale der Winterruhe
• Die Tiere haben ein erhöhtes Schlafbedürfnis. Der
Schlaf ist gekennzeichnet durch besondere Länge und
Tiefe. Die Dauer und Häufigkeit der Schlafperioden
ist je nach Tierart sehr unterschiedlich und auch von
äußeren Faktoren (z. B. Außentemperatur, Wetter)
abhängig.
• Im Gegensatz zu Tieren im Winterschlaf werden die
Körpertemperatur, Atem- und Herzfrequenz sowie
Stoffwechsel nur geringfügig erniedrigt.
• Die Schlafposition wird häufig gewechselt.
• Die Tiere können die Winterruhe jederzeit unterbrechen, um z. B. etwas zu fressen.
Tieren, die Winterruhe halten, wächst im Winter ein
dichteres Winterfell, so wie bei Arten, die im Winter aktiv sind. Da die Tierarten, die den Winter in Winterruhe
verbringen, im Gegensatz zu den Tieren im Winterschlaf
einen erhöhten Energieverbrauch haben, benötigen sie
Energiespeicher in Form von im Herbst angelegten Nahrungsvorräten und/oder dicken Fettschichten am Körper.
Reißtiere leben überwiegend von den Fettschichten ihres
Körpers, die gleichzeitig auch als Wärmeschutz dienen.
Tiere im Winter
Nagetiere legen sich außerdem noch Vorräte an. Beide
gehen zusätzlich im Winter auf Futtersuche, wobei sie
das dichte Winterfell vor zu großer Auskühlung schützt.
Kältestarre
Mit dieser Strategie überwintern poikilotherme (wechselwarme) Tiere, wie Insekten, Schnecken, ein Großteil der
Reptilien und Amphibien. Sie können ihre Körpertemperatur nicht selbstständig kontrollieren. Ihre Körpertemperatur verändert sich abhängig von der Umgebungstemperatur. Mit sinkender Außentemperatur werden die
Tiere träge und erstarren schließlich bewegungslos; sie
fallen in Kälte- oder Winterstarre. Im Gegensatz zum
Winterschlaf ist das Einsetzen der Kältestarre unmittelbar abhängig von äußeren Faktoren (Kälteeinbruch).
Merkmale der Kältestarre
• Die Tiere sind bewegungsunfähig. Sie verharren erstarrt, mit offenen Augen in ihren Verstecken, die sie
vor zu tiefen Temperaturen schützen sollen.
• Ihre Körpertemperatur ist dabei identisch mit der Außentemperatur. Einige Arten bilden Stoffe in ihrem
Körper, die wie Frostschutzmittel im Blut zirkulieren
und sie so vor dem Erfrieren schützen.
• Alle Lebensvorgänge werden erheblich reduziert: Atmung, Herzschlag, Stoffwechsel. Die Energie dazu
stammt aus den Fettreserven des Körpers.
• Das Einsetzen der Kältestarre und das Aufwachen
aus der Kältestarre ist nicht vom Tier zu beeinflussen,
sondern ausschließlich von der Umgebungstemperatur abhängig. Deshalb erfrieren viele Tiere in lang
anhaltenden Kälteperioden mit sehr niedrigen Temperaturen.
Für Tiere, die in Kältestarre überwintern, ist ein frostsicherer Überwinterungsplatz überlebenswichtig. Molche,
Kröten, Schnecken und Salamander graben sich in die
Erde ein, die meisten Frösche wühlen sich in den Bodenschlamm von Gewässern, wo sich auch die Fische bei
tiefen Temperaturen zurückziehen. Die Kriechtiere (Eidechsen, Blindschleichen und Schlangen) verkriechen
sich in Erdspalten und Felsritzen. Insekten suchen Schutz
in Halmen, unter Blättern und Ästen oder finden frostgeschützte Plätze in Scheunen oder Höhlen. Andere
Tiere, die den Winter nicht überleben können, z.B. einige Nacktschneckenarten, legen ihre Eier an frostsicheren
Orten ab, aus denen im Frühling die nächste Generation
schlüpft. Manche Schmetterlingsarten überwintern als
Puppe.
Winteraktive Tiere
Einige homoiotherme (gleichwarme) Tiere können sich
den Witterungsbedingungen im Winter anpassen und
aktiv bleiben. Um ihre Körpertemperatur von 38 bis 41 °C
aufrechtzuerhalten, müssen sie ihren Körper vor Auskühlung schützen. Da ihre Atmung und Herzschlagfrequenz
nicht herabgesetzt sind, benötigen sie viel Energie. Neuere Forschungen haben ergeben, dass auch einige winteraktive Tiere (z. B. Hirsche) bestimmte Körperregionen,
z. B. die Beine, auf niedrigere Temperaturen abkühlen
können, um Energie zu sparen.
Merkmale winteraktiver Tiere
• Zum Schutz gegen die Kälte wächst ihnen ein spezielles Winterfell, das durch längere und dichte Wollund Flaumhaare angewärmte Luft, die wie eine Isolationsschicht wirkt, an der Haut des Körpers festhält
und so den Körper vor Auskühlung schützt. Oft ist die
Farbe des Winterfells den Farben der Umgebung angepasst (Tarnung) oder es ist dunkler, um die Wärme
der Wintersonne besser aufnehmen zu können.
• Die Tiere fressen sich im Herbst eine dicke Fettschicht
an, die sie vor Kälte schützt und gleichzeitig als Energiereserve dient.
• Im Winter passen die Tiere ihre Ernährung dem Nahrungsangebot an. Winteraktive Tiere sind genügsam
und können nicht wählerisch sein. Allesfresser weichen notfalls auf Aas und Abfälle aus. Pflanzenfresser ernähren sich von Baumrinde, scharren im Schnee
und suchen dort nach Wurzeln, Früchten und Pflanzenteilen.
• Um Energie zu sparen, bewegen sich die winteraktiven Tiere im Winter weniger und langsamer.
Winterflüchter
Viele Vogel-, aber auch einige Schmetterlingsarten flüchten vor der Kälte des Winters in klimatisch günstigere
Regionen in Mittel- und Südeuropa oder Afrika. Diese
Form, den Winter zu überstehen, wird durch einen Mangel an Nahrung im Winter notwendig und durch Hormone im Blut der Tiere ausgelöst (Zugunruhe). Im Spätsommer fressen sich die Tiere eine dicke Fettschicht an,
um genügend Energie für den anstrengenden Flug, der
im August/ September beginnt, zu haben. Das Zugverhalten ist von Art zu Art unterschiedlich. Einige Arten haben klar abgegrenzte Flugrouten, die sich bei Tagziehern
(Schwalben) an geografischen Landmarken und dem
Stand der Sonne orientieren. Nachtzieher (Grasmücke,
Schilfrohrsänger) orientieren sich an den Sternen. Auch
das Magnetfeld der Erde hilft den Zugvögeln, ihren Weg
zu finden. Andere Arten fliegen ohne klar erkennbare
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
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Routen in die Überwinterungsquartiere. Veränderte klimatische Bedingungen führen dazu, dass viele Arten, die
eigentlich zu den Winterflüchtern gehören, nun bei uns
überwintern.
Reh (Capreolus capreolus capreolus)
Rehe leben überall in gemäßigten Zonen Mitteleuropas.
Sie bevorzugen lichte Wälder mit gutem Strauchbewuchs. Die überwiegend dämmerungsaktiven Tiere sind
relativ ortstreu. Sie wechseln ihren Aufenthaltsort nur in
Abhängigkeit von Nahrungsangebot, Witterung und bei
häufigen Störungen. Außerhalb des Winters leben Rehe
eher vereinzelt oder in kleinen Familienverbänden, die
Rehböcke sind Einzelgänger.
Körperbau: Das Reh hat eine Widerristhöhe von ca. 70
cm, ist etwa 1,20 m lang und wiegt etwa 25 kg. Das
Fell ist im Sommer gelblich-rot, das dichte Winterfell
graubraun. Der helle Fleck am Hinterteil des Rehs, der
Spiegel, ist im Sommer gelblich, im Winter weiß. Er ist in
der Dämmerung noch gut erkennbar und dient als Orientierung für den Zusammenhalt der Familie.
Im Winter wächst dem Rehbock ein Geweih, das im
Frühjahr vollständig ausgebildet ist und im Oktober oder
November abgeworfen wird. Die Ricke ist geweihlos. Das
Hör- und Riechvermögen des Rehs ist sehr gut ausgebildet. Es ist gewandt und ausdauernd. Es springt, klettert
und schwimmt gut. Wenn es gehetzt wird, rettet es sich
durch hohe Sprünge, die ihm ermöglichen, den Verfolger
im Blick zu behalten.
Nahrung: Im Sommer fressen die Rehe Kräuter, Gräser,
Getreide, Raps, Klee, Gemüse und frische, junge Blätter,
im Herbst außerdem Pilze sowie Früchte der Bäume und
Sträucher wie Bucheckern, Eicheln und Beeren.
Fortpflanzung: Nur in der Brunstzeit, Ende Juli und
August, sind die Rehböcke beim Rudel zu finden. Rehe
haben eine lange Tragzeit, denn es kommt bei ihnen zur
Keimruhe. Das im Spätsommer befruchtete Ei entwickelt
sich erst ab Dezember. Im Mai werden pro Wurf zwei bis
vier Kitze geboren. Nach weniger als einer Woche folgt
das Kitz seiner Mutter. Rehkitze werden an sicheren Stellen abgelegt, während seine Mutter in der Nähe frisst.
Die Ricke warnt ihre Jungen vor Gefahr durch einen zirpenden Ruf und durch Aufstampfen mit ihren Vorderläufen. Die Jungtiere bleiben den ersten Winter über bei der
Mutter. Erst im Frühjahr gehen sie eigene Wege.
Feinde: Das Reh hat viele Feinde, wie Wolf, Bär, Luchs,
Wildkatze, Fuchs, Adler und Hunde. In unseren Gegenden ist das Reh ein beliebtes Jagdtier, das meist vom
Hochsitz aus bejagt wird.
Überwinterung: Das Reh gehört zu den winteraktiven
Tieren. Ihm wächst ein dichtes, dunkleres Winterfell. Im
Herbst hat es sich eine dicke Fettschicht angefressen.
Rehe schließen sich im Winter zu großen Familienverbänden, sogenannte Sprünge, die bis zu 50 Tiere umfas-
100
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
sen können, zusammen. Im Winter muss das Reh nur ein
Drittel der Nahrungsmenge fressen, die es im Sommer zu
sich nimmt. Dafür sorgt der Pansen (großer Magen des
Rehs), der sich dem veränderten Nahrungsangebot anpasst. Die Darmzotten an seinen Innenwänden werden
im Winter länger. So kann das Tier die Nährstoffe besser
aufnehmen und verwerten.
Dachs (Meles meles)
Der Dachs gehört zur Familie der Marder (Mustelidae).
Bis auf weiter abgelegene Inseln wie Korsika und Sardinien kommt er überall in Europa bevorzugt in Laub- und
Mischwäldern, seltener in Steuobstwiesen und Parks vor.
Dachse sind nachtaktiv. Sie leben einzeln, als Paare oder
in großen Familienverbänden in ihren röhrenförmigen
Bauten, die einen Durchmesser von etwa 35 cm haben.
Da diese stets sehr sauber gehaltenen Bauten über Generationen von Dachsen genutzt und ständig weiter
ausgebaut werden, gehen sie oft über mehrere Etagen,
verfügen nicht selten über ein Labyrinth von Gängen,
Luftschächten und mehrere, als Fluchtwege dienende
Ausgänge. Diese sind durch ausgeschliffene Rinnen im
Wald gut zu erkennen. In der Nähe des Baus befinden
sich kleine Dachsabtritte, in denen er seine Losung verscharrt. Der mit 60 cm Höhe sehr geräumige Kessel liegt
bis zu 5 Metern tief in der Erde. Er ist mit Laub, Gras,
Farn und Moos ausgepolstert. Dachse erreichen ein
durchschnittliches Lebensalter von ca. 10 Jahren.
Körperbau: Ein Dachs kann bis zu 90 cm lang werden,
wobei 15 cm auf den Schwanz entfallen, und bis zu 20
kg schwer. Das raue Fell ist an der Oberseite silbrig-grau
gefärbt, die Unterseite ist fast schwarz. Das Gesicht ist
weiß mit jeweils einem auffallenden schwarzen Streifen
an jeder Seite, der vom Ohr über das Auge zur Nase verläuft. Die Ohrspitzen sind weiß, die Haut ist rosa. Er hat
kurze, kräftige Beine mit verlängerten Füßen. An den
Vorderfüßen sind lange Krallen, die sich gut zum Graben
eignen.
Nahrung: Etwa Dreiviertel der Nahrung des Dachses ist
Pflanzenkost wie Obst, Wurzeln, Samen und Pilze. Daneben fressen sie auch kleine Tiere wie Mäuse, Vögel,
Schnecken, Würmer, Insekten, Eier von bodenbrütenden
Vögeln, Jungvögel, Junghasen.
Fortpflanzung: Im Februar oder März wirft das Dachsweibchen nach einer Tragzeit von ca. 10 Monaten (bei
Dachsen kommt es zur Keimruhe des befruchteten Eies)
zwei bis drei, manchmal bis zu fünf blinde, weißhaarige
Junge. Diese werden bis zu 16 Wochen gesäugt. Sie sind
erst mit eineinhalb bis zwei Jahren geschlechtsreif.
Feinde: In unseren Breiten hat der Dachs keine Feinde,
außer dem Menschen.
Überwinterung: Im Herbst, wenn ihm das dichtere
Winterfell wächst, frisst sich der Dachs ein dickes Fettpolster von etwa 5 kg an. Davon zehrt er im Winter,
Tiere im Winter
denn er legt keine Wintervorräte an und frisst nur bei
günstiger Witterung, wenn er seine Winterruhe unterbricht. In seinem Wohn- und Schlafkessel, tief unter der
Erde, hält er Winterruhe und verlässt seinen Bau nur, um
nach Fressbarem zu suchen, Wasser zu saufen oder um
Losung abzusetzen.
Fledermaus (Microchiroptera)
Fledermäuse sind Säugetiere. Gemeinsam mit den Flughunden gehören sie zu den Fledertieren, die es seit 50
Millionen Jahren auf der Erde gibt, und die – nach den
Nagetieren – mit etwa 957 Arten die größte Säugetierordnung darstellen. Auf der Welt gibt es 782 Fledermausarten, aber nur 25 davon kommen in Deutschland
vor. Fledermäuse sind gesetzlich geschützt, weil sie vom
Aussterben bedroht sind. Die in Deutschland lebenden
Arten gehören zu zwei großen Familien: Den Glattnasen,
die ihre Schreie mit dem Mund bilden, und den Hufnasen, die ihre Schreie mit der Nase ausstoßen.
Besonderheiten: Bei der Jagd stoßen sie entweder mit
dem Mund oder durch die Nase Schreie im Ultraschallbereich aus. Das Echo dieser Schreie fangen sie mit ihren
großen Ohren, ein besonderes Merkmal der Fledermäuse, ein. Dieses „Hörbild“ ermöglicht ihnen die Orientierung und Jagd bei Nacht. Spätestens im April erwachen
die Fledermäuse aus ihrem Winterschlaf und wechseln
vom Winterquartier zu ihren Sommerschlafplätzen. Fledermäuse ruhen kopfüber hängend in Baumhöhlen,
Kellern, Dachböden von Scheunen, Kirchen und in Felshöhlen.
Nahrung: Die in Deutschland lebenden Arten ernähren
sich überwiegend von Insekten, Spinnen und Hundertfüßlern, die die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere
durch Echolotpeilung aufspüren. Zur Deckung ihres täglichen Energiebedarfs müssen Fledermäuse Insekten in
einer Menge von bis zur Hälfte ihres eigenen Körpergewichtes fressen. Im Herbst, wenn sie sich die Fettschicht
für den Winterschlaf anfressen, ist die benötigte Menge
noch größer.
Körperbau: Von den heute lebenden Wirbeltieren können nur Vögel und Fledertiere aktiv fliegen. Verlängerte
Knochen des Unterarmes und der Mittelhand bilden zusammen mit den vier Fingern hauptsächlich das Traggerüst der Flügel. Der Daumen sitzt verkürzt an der Oberseite des Flügels. Seine lange Daumenkralle wird zum
Klettern benutzt. Zwischen den Fingern, den Armen und
Beinen sowie den Beinen und dem Schwanz spannt sich
die Flughaut, der empfindlichste Körperteil der Fledermaus. Sie darf nicht austrocknen und muss mit einem
Sekret aus der Mundhöhle geschmeidig gehalten werden. An den Fußzehen der Fledermäuse befinden sich
lange Krallen zum Klettern und zum Aufhängen.
Fortpflanzung: Die Weibchen schließen sich zu großen
Kolonien, den Wochenstuben, zusammen. Im Juni wer-
den die Jungen geboren. Die genaue Länge der Tragzeit
konnte noch nicht ermittelt werden, denn nach der Begattung im September ruhen die Spermien in der Gebärmutter oder dem Eileiter bis zur Befruchtung im Frühjahr,
wenn der Eisprung erfolgt. Man nimmt an, dass die Tragzeit etwa 4 – 6 Wochen beträgt. In der Regel wird ein
Junges geboren, selten auch Zwillinge. Etwa drei bis fünf
Wochen lang werden die Jungen ausschließlich gesäugt.
Anfang August sind die Jungtiere flügge und gehen
selbst auf die Jagd.
Überwinterung: Etwa im Oktober ziehen sich die Tiere
in ihre Winterquartiere zurück und fallen in Winterschlaf. Diese Quartiere müssen frostfrei sein, eine hohe
Luftfeuchtigkeit aufweisen, damit die Flughäute nicht
austrocknen, eine gleichmäßige Temperatur haben und
zugfrei sein. Eine Ausnahme davon bildet der Große
Abendsegler, der in großen Gruppen dicht aneinandergedrängt in Baumhöhlen überwintert.
Erdkröte (Bufo bufo)
Die Erdkröte ist ein Froschlurch aus der Gattung der Echten Kröten. Sie gehört zu den am weitesten verbreiteten
Amphibien. Es gibt sie fast auf dem ganzen europäischen
Festland und in Nordafrika. Sie fehlt nur im äußersten
Norden Skandinaviens und auf vielen europäischen Inseln: z. B. Irland, Korsika, Balearen, Sardinien, Malta und
Kreta. Erdkröten findet man in Streuobstwiesen, Laubund Mischwäldern, Wiesen, Weiden, Parks und naturnahen Gärten. Die wechselwarmen Tiere sind überwiegend dämmerungsaktiv. Tagsüber verkriechen sie sich
unter Steinen, Gebüsch, Holz, Laub oder in Erdlöchern
und ruhen sich aus.
Besonderheiten: Erdkröten machen, wie die meisten
Lurche, in ihrer Entwicklung eine Metamorphose durch.
Aus den Eiern entwickeln sich im Wasser zunächst
fischähnliche Larven (Kaulquappen), die durch Kiemen
atmen. Diese entwickeln sich über mehrere Stadien zu
fertigen Kröten. Erwachsene Tiere sind Lungenatmer
und leben überwiegend an Land.
Körperbau: Die Körperlänge bei heimischen Erdkrötenarten beträgt bei den Männchen bis zu 9 cm, Weibchen
werden bis zu 12 cm lang. Das Gewicht der Männchen
liegt zwischen 30 und 50 g, bei Weibchen zwischen 50
und 100 g.
Die Tiere wirken plump, haben einen breiten, gerundeten, kurzschnauzigen Kopf. Ihr Körper ist mit warzigen
Hautdrüsen übersät. Die Drüsen am Hinterkopf enthalten Hautgifte zur Abwehr von Fressfeinden. Die Oberseite ihres Körpers ist meist grau- bis rotbraun, wobei die
Weibchen eine rötlichere Färbung aufweisen. Ihre Unterseite ist schmutzig weiß mit grau-schwarzen Sprenkeln.
In unregelmäßigen Abständen platzt die alte, äußere
Hautschicht auf und wird vom Rumpf gestreift. Die Reste
der Häutung werden gefressen. Erdkröten haben kurze
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
101
Hinterbeine und bewegen sich auf allen Vieren schreitend voran. Nur bei Gefahr hüpfen sie vorwärts.
Nahrung: Gegen Abend gehen sie auf Streifzüge und
erbeuten Würmer, Schnecken, Asseln, Spinnen und Insekten, indem sie ihre Zunge blitzschnell hervorschnellen
lassen oder indem sie mit ihrem ganzen Körper in Richtung ihrer Beute springen. Dieser Zuschnappreflex wird
nur durch die Bewegung der Beute ausgelöst. Regungslose Tiere werden von der Erdkröte nicht wahrgenommen. Die Beute wird als Ganzes hinuntergewürgt.
Fortpflanzung: Im zeitigen Frühjahr, von Anfang März
bis Ende April, wandern die geschlechtsreifen Erdkröten
in den ersten wärmeren und regnerischen Nächten in
Scharen zu ihren Laichgewässern. Die Männchen wandern voraus, bleiben unterwegs stehen und warten
hochaufgerichtet auf die nachfolgenden Weibchen. Diese sind meist sehr dick, denn in ihrem Körper haben sich
in den Eierstöcken mehrere tausend Eier gebildet. Hat
ein Männchen, auch mithilfe seines Rufes, ein Krötenweibchen gefunden, klettert es auf seinen Rücken und
lässt sich huckepack zum Laichgewässer tragen.
Am Gewässer angekommen, laicht das Weibchen im
Wasser ab. Dabei presst es zwei 3 bis 5 Meter lange Eischnüre ins Wasser, die bis zu 7000 schwarze Eier enthalten können. Das Männchen auf dem Rücken besamt
die Eier sogleich, indem es aus seiner Hinterleibsöffnung
eine milchige Spermaflüssigkeit über die Eier fließen lässt.
Sobald die Eier befruchtet sind, bildet sich eine gallertartige Schutzhülle um sie. Das Krötenweibchen schlingt
die Laichschnüre mit den Eiern um Wasserpflanzen im
Uferbereich. Nach dem Ablaichen kehren die Kröten in
ihre Sommerquartiere zurück. Erdkröten wandern zu den
Gewässern, in denen sie selbst aufgewachsen sind, und
kehren auch in dieselben Sommergebiete zurück. Wie
sie sich auf ihren Wanderungen orientieren, ist noch
nicht geklärt. Aus den befruchteten Eiern entwickeln
sich innerhalb von 4 bis 6 Tagen, je nach Wassertemperatur, winzige, fischähnliche Kaulquappen. Sie atmen
mit dünnhäutigen Kiemen, die zunächst frei im Wasser
hängen (Außenkiemen) und später von einer Hautfalte
überwachsen werden. Ein Ruderschwanz mit Flossensaum dient der Fortbewegung. Als Pflanzenfresser haben sie einen langen, aufgerollten Darm. Kaulquappen
sind eine begehrte Nahrung für zahlreiche räuberische
Insektenlarven und für Fische.
Gegen Ende der Larvenzeit, nach etwa zwei Monaten,
bilden sich bei den Kaulquappen zuerst die Hinterbeine
und dann die Vorderbeine aus. Der Ruderschwanz bildet
sich zurück. Die fertige Kröte, die im Anfangsstadium
nur 1 cm groß ist, atmet jetzt durch Lungen und ernährt
sich von Fleischnahrung: Fliegenlarven, Wasserflöhe,
kleine Schnecken u. Ä. Entsprechend verkürzt sich der
Darm bei der Kröte. Im Sommer wandern die Jungtiere,
teilweise wieder scharenweise, in die bis zu 2 km ent-
102
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
fernten Sommerquartiere. Kröten werden erst nach vier
Jahren geschlechtsreif und kehren dann zu ihrem Laichgewässer zurück.
Feinde: Im Kaulquappenstadium werden die Tiere von
Raubfischen (Hecht, Flussbarsch) sowie von Larven des
Gelbrandkäfers oder von Großlibellen erbeutet. Jungkröten können auch von Singvögeln und großen Laufkäfern gejagt werden. Erwachsene Erdkröten haben viele
Feinde: Katzen, viele Marderarten, Waschbären, Schlangen, Greif- und Rabenvögel sowie Graureiher. Kröten
können aber auch von Parasiten wie der Krötengoldfliege und dem Blattegel befallen und getötet werden.
Bei ihren alljährlichen Wanderungen sind Kröten durch
den Straßenverkehr besonders gefährdet. Mittlerweile
sorgen hier Krötenfangzäune oder Krötentunnel dafür,
dass nicht so viele Tiere dem Straßenverkehr zum Opfer fallen. Aber auch Kellerschächte und die Schlitze der
Straßenentwässerung werden für viele Tiere zu lebensbedrohlichen Fallen.
Überwinterung: Da Erdkröten, wie alle Amphibien,
wechselwarme Tiere sind, suchen sie sich im Herbst,
wenn es kälter wird, einen frostsicheren Unterschlupf.
Sie vergraben sich in Erdhöhlen unter Steinen oder in
selbst gegrabenen Löchern, verkriechen sich in Baumstümpfen oder unter Laub und überstehen den Winter
in Kältestarre. Im Februar oder März, wenn es draußen
wieder wärmer ist, erwachen sie aus der Winterstarre.
Meist wenn es regnet und die Luft wärmer als 4° C warm
ist, beginnen sie mit ihrer Wanderung zu den Laichgewässern. Bei plötzlichem Frost graben sich die Tiere an
Ort und Stelle ein und warten dort auf besseres Wetter,
um dann ihre Wanderung fortzusetzen.
Eichhörnchen (Sciurus vulgaris fuscoater)
Das „Europäische Eichhörnchen“ gehört zu den Säugetieren und dort zu der Familie der Nagetiere (Rondentia).
Diese Eichhörnchen gibt es in Mittel- und Westeuropa,
von Frankreich bis an den Ural. Sie leben in Wäldern,
Parks und Gärten. Eichhörnchen sind tagaktive Tiere, die
ganzjährig aktiv sind. Nur im Winter halten sie längere
Ruhepausen ein. Eichhörnchen können bis zu zehn Jahre, in Gefangenschaft bis zu 12 Jahre alt werden.
Besonderheiten: Das Eichhörnchen legt in seinem Revier, dessen Wege und Aufenthaltsorte mit Urin markiert werden, mehrere Nester (Kobel) in über 6 m Höhe
in Baumhöhlen und Astgabeln an. Neben dem gut mit
Moos, Gräsern, Fellhaaren und Blättern ausgepolsterten
Schlafnest gibt es noch bis zu acht Ausweichnester für
Ruhephasen am Tag. Die Kobel, deren Böden mit Lehm
verstärkt werden, bestehen aus gebogenen Zweigen, die
zu einer Kugel von etwa 30 cm Durchmesser zusammengefügt wurden. Eichhörnchen sind Einzelgänger, die nur
gegen Ende der Balz zur Paarung zusammen in einem
Kobel wohnen.
Tiere im Winter
Körperbau: Der Körper des Eichhörnchens ist 20 bis
25 cm lang, dazu kommen noch etwa 15 bis 20 cm
Schwanzlänge. Es hat ein Gewicht von 200 bis 400 g.
Ein besonderes Erkennungsmerkmal sind seine Ohrpinsel, die im Winter bis zu 3,5 cm lang werden können, im
Sommerfell sind sie allerdings kaum zu erkennen. Sein
Körperbau ist dem Leben in den Wipfeln der Bäume angepasst: Seine Knochen sind verhältnismäßig leicht, nur
seine überlangen Hinterbeine sind schwer und geben
Schwung beim Springen. Der lange, buschige Schwanz
dient beim Klettern und Springen als Steuer. Die mit gebogenen Krallen ausgestatteten langen Zehen, lassen
das Eichhörnchen selbst an glatter Baumrinde noch Halt
finden. Es kann kopfüber abwärts an Baumstämmen laufen, ohne abzurutschen.
Die Bauchseite des Eichhörnchens ist weiß bis cremefarben, sonst variieren Farben von hellrot bis zu braunschwarz. Im Winter ist die Fellfarbe oft dunkler, teilweise
kann es graue Farbtöne annehmen.
Nahrung: Eichhörnchen ernähren sich von Nüssen,
Baumsamen, Pilzen, Waldfrüchten, jungen Trieben und
Knospen, Rinde und Saft der Bäume; selten von Vogeleiern, Jungvögeln, Insekten (Heuschrecken und Käferlarven). Sie benötigen Wasser zum Trinken. Für den Winter
legen sie Vorräte an, die sie in der Nähe von Baumwurzeln vergraben oder in Rindenspalten, Astlöchern und
Astgabeln verstecken. Ihr Geruchssinn hilft ihnen, ihre
Vorräte im Winter wieder zu finden.
Fortpflanzung: Bei guter Wetterlage und damit guter
Nahrungsversorgung gibt es zwei Paarungszeiten: Am
Ende des Winters mit Wurf im März und im späten Frühjahr mit Wurf zwischen Mai und August. Bei schlechteren
Bedingungen entfällt die erste Paarung.
Die Männchen werden von dem brünftigen Weibchen
durch Vaginalsekrete angelockt. In der Balz verfolgt das
Männchen das Weibchen in wilder Jagd mit Scheinangriffen und Abwehrkämpfen. Die Balz kann viele Stunden bis Tage dauern. Nur gegen Ende der Balz wird das
Männchen im Kobel des Weibchens geduldet. Ist das
Weibchen trächtig, vertreibt es den Eichkater.
Nach einer Tragzeit von 38 Tagen kommen pro Wurf
bis zu acht nackte, taube und blinde Junge mit einem
Gewicht von etwa 8,5 g zur Welt. Nach drei Wochen
hat sich ein Haarflaum gebildet, die ersten Zähne sind
durchgebrochen. Nach vier bis fünf Wochen öffnen sich
die Augen und Ohren. Mit sechs Wochen verlassen sie
erstmals das Nest, mit acht bis zehn Wochen werden sie
nicht mehr gesäugt und suchen sie sich selbst Nahrung.
Geschlechtsreif werden die Eichhörnchen schon mit 11
Monaten, aber meist ziehen sie erstmals Junge mit zwei
Jahren groß.
Viele Jungtiere überleben das erste Jahr nicht.
Feinde: Hauptsächlich Baummarder, aber auch Wiesel,
Wild- und Hauskatzen, manchmal Füchse und Herme-
line sowie Habichte und Mäusebussarde sind Feinde des
Eichhörnchens. Durch schnelles Umrunden des Baumstammes können Eichhörnchen der Verfolgung durch
Greifvögel entkommen. Beim Sprung von Baum zu
Baum versucht das Eichhörnchen Verfolger abzuschütteln. Eichhörnchen können gut schwimmen.
Überwinterung: Im Herbst wächst dem Eichhörnchen
das dichtere, dunklere Winterfell. Es hat sich eine dicke
Fettschicht angefressen und Vorräte für den Winter angelegt. Den Schlafkobel hat es warm und dicht ausgepolstert mit Moos, Gras, Fellhaaren und Blättern. Bei
schlechtem, kaltem Wetter verkriecht sich das Eichhörnchen in diesen Kobel und hält Winterruhe. Bei wärmerem Wetter sucht es seine Vorräte und frisst davon.
Weinbergschnecke (Helix pomatia)
Die Weinbergschnecke gehört zu den gehäusetragenden
Landschnecken, genauer zur Familie der Schnirkelschnecken und ist wie alle Schnecken ein wechselwarmes Tier.
Sie kommt auf kalkreichen, feuchten Böden mit reichlichem Pflanzenbewuchs in ganz Mitteleuropa, teilweise
auch Osteuropa, vor. Weinbergschnecken leben dort, wo
dichter Pflanzenbewuchs für Schutz und Nahrung sorgt:
In Gärten, an Wegrändern und in der Nähe von Waldrändern. Weinbergschnecken stehen unter Naturschutz.
Körperbau: Weinbergschnecken sind mit einer Körperlänge von bis zu 10 cm und einem Gewicht von etwa
30 g die größten und schwersten heimischen Gehäuseschnecken. Ihr Körper gliedert sich, wie bei allen Gehäuseschnecken, in Kopf, Fuß, Eingeweidesack, der die inneren Organe enthält, und der von dem spiraligen, meist
rechtsgewundenen, hellbraunen Gehäuse aus Kalk geschützt wird. Sie haben vier Fühler, zwei kleinere unten
am Kopf, zwei größere weiter oben, die an ihrem Ende
jeweils ein Auge tragen. Stoßen die Fühler auf ein Hindernis oder werden sie anderweitig gereizt, ziehen sie
sich schnell zurück. Bei Gefahr verkriecht sich die Weinbergschnecke in ihr Gehäuse. Die Fühler sind hauptsächlich Tastorgane, sehen kann die Schnecke nur schemenhaft, sie unterscheidet nur hell und dunkel.
Seitlich vom Kopf befindet sich je ein Atemloch, das in
die Mantelhöhle führt. Unten am Kopf befindet sich die
Mundöffnung mit der Raspelzunge (Radula), auf der sich
etwa 40 000 Zähnchen befinden.
Der Fuß der Weinbergschnecke enthält zahlreiche Drüsen, die den Schleim produzieren. Er trägt die Kriechsohle, die durch Kontraktionen eine Fortbewegung erlaubt, wobei das Tier eine Schleimspur hinterlässt. Dieser
Schleim schafft eine gleitfähige Unterlage, schützt den
weichen Körper des Tieres vor Austrocknung sowie Verletzungen und dient der Verankerung am Untergrund.
Weinbergschnecken benötigen Böden, von dem sie Kalk
aufnehmen können.
In freier Natur haben Weinbergschnecken eine Lebenser-
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
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wartung von etwa acht Jahren, in Gefangenschaft können sie etwa 20 Jahre alt werden.
Nahrung: Weinbergschnecken sind Pflanzenfresser. Sie
fressen bevorzugt grüne, feuchte, weiche Pflanzenteile
wie z.B. Salat und Gurke, wobei sie mit ihrer Raspelzunge kleine Stücke aus den Pflanzen raspeln und herunterschlucken.
Fortpflanzung: Weinbergschnecken sind Zwitter, sie
produzieren also männliche und weibliche Keimzellen,
können sich aber nicht selbst befruchten. Bei dem Liebesspiel richten sich zwei Schnecken Fuß an Fuß aneinander
auf. Dabei treiben sie sich ca. 11 mm lange Liebespfeile
aus Kalk in ihre Körper, die stimulierend wirken. Gleichzeitig erfolgen der Austausch von männlichen Keimzellen und die Befruchtung. Vier bis sechs Wochen später
erfolgen der Austausch von männlichen Keimzellen und
die Eiablage von 40 bis 60 Eiern in einer mithilfe des
Fußes und Gehäuses gegrabenen Erdgrube, die danach
verschlossen wird. Von da an entwickeln sich die Jungschnecken völlig selbstständig. Sie schlüpfen nach etwa
zwei Wochen, fressen zur Kalkaufnahme ihre Eihüllen
und graben sich an die Erdoberfläche. Sie sind mit ihrem
weichen Schneckenhaus noch wenig vor Feinden geschützt. Nur etwa 5 % der Weinbergschnecken erreicht
das geschlechtsreife Alter von zwei bis drei Jahren.
Feinde: Durch ihren zähen Schleim und ihr Gehäuse
sind ausgewachsene Weinbergschnecken weitgehend
vor Fressfeinden geschützt. Schneckenfressende Vögel,
Insekten und Igel halten sich überwiegend an die noch
ungeschützten Jungschnecken. Weinbergschnecken, die
von Menschen verzehrt werden, kommen meist aus speziellen Schneckenzuchtbetrieben.
Überwinterung: Vor dem Winter fressen Weinbergschnecken besonders viel. Dann graben sie sich in die
Erde und ziehen sich in ihr Gehäuse zurück. Die Gehäuseöffnung verschließen sie mit einem Kalkdeckel, dem
Epiphragma, der im Frühjahr wieder abgestoßen wird.
So geschützt fallen sie in Kältestarre, aus der sie im warmen Frühling erwachen.
Igel (Erinaceus europaeus)
Der Igel ist ein Säugetier und wird zur Familie der Insektenfresser gezählt. Die beiden in Europa lebenden Arten, die Braunbrustigel und die Weißbrustigel (Erinaceus
concolor) werden zu der Familie der Stacheligel gezählt.
Braunbrustigel sind in Europa am weitesten verbreitet
und sind selbst in Hochgebirgen anzutreffen. In Teilen
Osteuropas und Asiens trifft man auf den Weißbrustigel.
Am liebsten halten sich Igel an Waldrändern, Hecken,
auf Streuobstwiesen, im Gestrüpp und Unterholz auf. In
der Stadt kann man Igel in Gärten, Friedhöfen und Parks
finden. Sie meiden hingegen zu feuchte Gebiete, Nadelwälder sowie baum- und strauchlose Landwirtschafts-
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Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
flächen. Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv, am Tag
verkriechen sie sich gern z.B. in Felsspalten, Erdhöhlen,
Scheunen, Reisig- oder Laubhaufen oder im Gebüsch
und ruhen dort. Sie sind außerhalb der Paarungszeit Einzelgänger. Igel können große Entfernungen zurücklegen.
Ihr Revier kann die Größe von bis zu 130 Fußballfeldern
(etwa 100 Hektar) haben.
Besonderheiten: Bei Gefahr können sich Igel mithilfe
einer besonderen Rückenmuskulatur zu einer Kugel zusammenrollen. Kopf und Unterbauch sind in der Mitte
eingezogen, umgeben und geschützt von den aufgerichteten, wehrhaften Stacheln.
Körperbau: Ausgewachsene Braunbrustigel werden
etwa 22 bis 30 cm lang, ihr Schwanz misst 2 cm. Ihr
Körpergewicht schwankt je nach Alter und Jahreszeit.
Alte Tiere können im Herbst mehr als 1,5 kg wiegen, im
Frühjahr, sind es gelegentlich nur 350 g. Kopfoberseite
und Rücken des Igels bedecken 20 bis 30 mm lange und
2 mm dicke Stacheln. Je nach Größe und Alter schwankt
die Zahl der Stacheln zwischen 3000 bei einem Jungtier
und einem sehr großen Igel mit bis zu 16 000 Stacheln.
Diese sind an der Wurzel cremeweiß, gehen dann ins
Braune über und erscheinen an der Spitze fast schwarz.
Sein Bauch, das Gesicht und die Gliedmaßen sind mit
Fell bedeckt. Braunbrustigel haben kurze Gliedmaße, die
Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderbeine. Die
Füße enden in jeweils fünf mit Krallen versehenen Zehen.
Am Kopf befinden sich die kleinen, runden Augen und
die im Fell fast völlig verborgenen 1cm langen Ohren.
An der langen, spitzen, beweglichen Schnauze befinden
sich Tasthaare und die Nase, das wichtigste Sinnesorgan
des Igels neben dem Gehör. Das für Insektenfresser typische kräftige Gebiss weist 36 Zähne auf.
In freier Wildbahn erreichen Igel ein Alter von nur zwei
bis vier Jahren, obwohl sie bis 10 Jahre alt werden können.
Nahrung: Insekten und deren Larven, Tausendfüßer, Regenwürmer, seltener Schnecken, aber Klein-Säugetiere,
wie junge Mäuse und Maulwürfe, Aas, Vogeleier und küken und gelegentlich Fallobst und Beeren stehen auf
dem Speiseplan des Braunbrustigels. Der Zeitplan seiner
Beutezüge wird von einer inneren Uhr bestimmt. Er ist
ab 18 Uhr etwa für zwei bis drei Stunden auf Beutefang, dann wieder zwei Stunden nach Mitternacht und
schließlich noch etwa eine Stunde am frühen Morgen.
Dabei legen männliche Tiere zwei bis drei Kilometer zurück, Weibchen dagegen etwas kürzere Distanzen. Die
restliche Zeit, etwa 18 Stunden täglich, verschläft er.
Fortpflanzung: Ab Anfang Mai bis zum August ist die
Paarungszeit der Igel. Dabei müssen männliche Tiere
oft beträchtliche Strecken zurücklegen, um auf ein paarungswilliges Weibchen zu treffen. Etwa sechs Wochen
nach der Begattung kommen fünf bis sieben Junge zur
Tiere im Winter
Welt, die das Igelweibchen in ihrem weichen, warm ausgepolsterten Nest allein aufzieht. Die etwa 7 cm langen
und 11 bis 25 g schweren Igel sind bei der Geburt blind
und haben dünne, weiße Erstlingsstachel, die in die Rückenhaut eingebettet sind. Die Jungen werden von ihrer
Mutter bis zu sechs Wochen gesäugt. Nach ein paar Tagen wächst den Jungen eine zweite, dunklere Stachelschicht und später eine dritte, die bleibt. Nach einer
Woche können die kleinen Igel ihre Stacheln aufstellen,
mit elf Tagen beginnen sie sich einzurollen. Nach etwas
mehr als zwei Wochen öffnen sich die Augen, danach
gehen sie mit ihrer Mutter auf Futtersuche. Nach 40 bis
45 Tagen sind die kleinen Igel selbstständig, mit 9 bis 11
Monaten geschlechtsreif.
Feinde: Fleischfresser wie Greifvögel, Uhus, Marder,
Füchse, Dachse und Hunde sind die natürlichen Feinde
des Igels. Durch den Straßenverkehr finden viele Igel einen vorzeitigen Tod.
Überwinterung: Wenn es kalt wird, sucht sich der Igel
einen geschützten Schlafplatz zum Überwintern. Dort
baut er sich aus Gras und Moos ein kugelförmiges Nest,
verkriecht sich darin und rollt sich ein. Im Winterschlaf
senkt sich seine Körpertemperatur von sonst 35 °C auf
unter 10 °C ab. Sein Herz schlägt pro Minute nur fünfmal, statt sonst 200-mal, seine Atemfrequenz sinkt auf
ein- bis zweimal pro Minute. Das spart Energie, die er
aus seiner angefressenen Fettschicht über den ganzen
Winter ziehen muss. Um den Winter so zu überleben,
benötigen die Igel ein Mindestkörpergewicht von 500
g. Wird es draußen wärmer als 15 °C, wacht der Igel
wieder auf.
Wildschwein (Sus scrofa)
Wildschweine sind Paarhufer und gehören zu der Familie
der „Echten Schweine“ (Suidae). Es gab sie ursprünglich
in einem Gebiet, das von Westeuropa bis Südost-Asien
reicht, heute gibt es sie fast weltweit. Wildschweine sind
sehr anpassungsfähig. Das liegt an ihren vielfältigen Fähigkeiten: Wildschweine sind ausgezeichnete Schwimmer; sie verfügen über eine gute Wärmeisolierung.
Da sie ausgesprochene Allesfresser sind und zudem noch
in der Lage, den Boden aufzubrechen, um dort Nahrung
zu finden, an die andere Großsäuger nicht gelangen, erschließen sie sich schnell Nahrungsnischen. Ihr kräftiges
Gebiss erlaubt ihnen selbst harte Koksnüsse aufzubrechen. So sind sie in feuchten Schilfgebieten ebenso anzutreffen wie im Regenwald oder in stadtnahen Gebieten. In Mitteleuropa fehlen sie in Hochgebirgslagen, da
hoher Schnee ihre Fortbewegung behindert und sie im
gefrorenen Boden nicht an Nahrung gelangen können.
In der Regel leben Wildschweine in gut gegliederten
Mutterfamilien, die von der ältesten fortpflanzungsfähigen Leitbache anführt werden. Vorjährige männliche
Tiere werden aus der Gruppe vertrieben und leben für
etwa ein Jahr in einer eigenen Gruppe. Ab dem zweiten
Lebensjahr leben Keiler häufig als Einzelgänger.
Besonderheiten: Einen Großteil des Tages verbringen
die Wildschweine gemeinsam ruhend auf speziellen
Ruheplätzen. Besonders im Sommer wälzen sich die
Schweine gern in Schlammlachen, sogenannte Suhlen,
zur Wärmeregulation. Außerdem tötet der Schlamm
Hautparasiten ab und erschwert stechenden Insekten
den Zugang zur Haut. Meist in der Nähe der Suhlen befinden sich Malbäume, an deren grober Rinde sich die
Tiere scheuern, um sich so zu putzen.
Körperbau: Das Wildschwein verfügt über einen gedrungenen, massiven Körper, dessen Höhe zu den Hinterbeinen abnimmt, und kurze, nicht sehr kräftig wirkende Beine. Der sehr bewegliche Schwanz reicht bis zu den
Fersen. Der im Verhältnis zum Körper riesige Kopf läuft
keilförmig aus. Seine Augen liegen weit oben im Kopf
und verlaufen schräg nach vorn. Die mit zottigen Borsten
umgebenen Ohren sind klein und stehen aufrecht.
Das Gebiss ist sehr kräftig und verfügt über 44 Zähne.
Die oberen und unteren Eckzähne des Keilers, die Hauer,
die bis zu 30 cm lang werden können, krümmen sich
aufwärts und dienen als Imponierorgane.
Das kurze Sommerfell des Wildschweins hat hell gefärbte Spitzen und wirkt heller als das dunkelgraue bis
braun-schwarze Winterfell. Das Winterfell besteht aus
kurzen Wollhaaren und langen borstigen Deckhaaren.
Diese Kombination sorgt für eine ideale Wärmeregulation. Frischlinge haben in den ersten drei bis vier Monaten ein hellgelbbraunes Fell mit vier bis fünf gelblichen
Längsstreifen, das aus Wollhaaren besteht, und gegen
Feuchtigkeit noch nicht gut schützt.
Keiler erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 140 bis 150
cm und wiegen zwischen 80 und 90 kg. Bachen werden
130 bis 140 cm lang und wiegen zwischen 55 und 70 kg.
In freier Wildbahn erreichen nur wenige Wildschweine
ein Alter von 5 bis 7 Jahren, in Gefangenschaft können
sie etwa 20 Jahre alt werden.
Nahrung: Wildschweine sind Allesfresser. In Mitteleuropa bevorzugen sie besonders Eicheln und Bucheckern.
Außerdem fressen sie: Wurzeln, Würmer, Engerlinge,
Insekten, Mäuse, Schnecken, Pilze, Blätter, Triebe, Knospen, Kräuter, Gräser, Aas, Abfälle, Eier, Jungvögel, Jungkaninchen, aber auch Kartoffeln, Getreide und selbst
Blumenzwiebeln. Große landwirtschaftliche Schäden
richten die Tiere immer dann an, wenn Eichen und Buchen nicht genügend Früchte tragen.
Fortpflanzung: Die Paarungszeit dauert in der Regel von
November bis Februar, ihr Höhepunkt ist im Dezember.
In Familienverbänden synchronisiert die Leitbache die
Paarungsbereitschaft aller Bachen in ihrer Rotte. Das hat
den Vorteil der zeitgleichen Geburten und die Aufzucht
gleichaltriger Frischlinge, was deren Überlebenschancen
erhöht. Während der Paarungszeit kommt es zum Teil zu
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
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blutigen Machtkämpfen unter den Keilern. Die Tragzeit
beträgt etwa 114 bis 118 Tage.
Für die Geburt , meist in der Zeit von März bis Mai,
trennt sich die Bache von ihrer Rotte, bis die Jungtiere
groß genug sind, um mit der Rotte mitzuhalten. Sie legt
an einer trockenen Stelle ein gepolstertes, bedachtes,
geschütztes Geburtsnest (Wurfkessel) an, das oft nach
Süden ausgerichtet ist. In Seitenlage bringt sie dort meist
bis zu 8 Jungtiere zur Welt, die 3 Monate gesäugt werden. Je nach Witterungsverhältnissen verlässt die Bache
den Wurfkessel mit ihren kälte- und nässeempfindlichen
Jungtieren erst nach ein bis drei Wochen. Sie verteidigt
ihre Jungtiere energisch, greift sogar Menschen an, wenn
sie sich dem Wurfkessel nähern. Trotzdem ist die Sterblichkeit unter den Frischlingen groß, besonders wenn es
zu plötzlichen Kälteeinbrüchen oder Nässeperioden nach
der Geburt kommt. Weibliche Tiere können bereits nach
8 bis 10 Monaten geschlechtsreif sein, männliche Tiere
meist erst im zweiten Lebensjahr.
Feinde: Ausgewachsene Tiere haben in unseren Breiten
keine Fressfeinde – in anderen Gebieten werden sie von
Tiger, Wolf, Braunbär und Luchs gejagt. Jungtiere werden von Fuchs, Wildkatze und Uhu gejagt.
Überwinterung: Spätestens im November ist den Wildschweinen das dichte Winterfell gewachsen. Es schützt
sie gut vor der Kälte. Im Herbst haben sie sich eine dicke Fettschicht angefressen, die sie warm hält und ihnen
als Energiereserve dient, wenn bei Schnee und Frost das
Futter knapp wird. Wildschweine sind winteraktive Tiere,
die als Allesfresser meist auch im Winter genügend Nahrung finden.
Vögel im Winter
Die bekanntesten Standvögel, die im Winter in die Gärten, auf die Balkone und an Futterhäuschen kommen,
sind die Amsel, die Kohlmeise, die Blaumeise, der Buchfink, das Rotkehlchen und der Spatz. Weitere häufige
Standvögel im Winter in unseren Gärten sind der Kleiber,
der Buntspecht, der Dompfaff oder Gimpel, der Grünfink, die Goldammer, die Haubenmeise, die Sumpfmeise
und der Eichelhäher.
Die im Arbeitsheft und auf den Kopiervorlagen abgebildeten Vögel werden im Folgenden (in alphabetischer
Reihenfolge) kurz beschrieben.
Die Amsel (Turdus merula) ist ein bis zu 25 cm langer Singvogel der Familie Drosseln. Das Männchen ist
schwarz mit einem gelb-orangen Schnabel. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen durch das dunkelbraune, an der Kehle etwas gefleckte, helle Federkleid
und den braunen Schnabel. Die Amsel ist ein Weichfresser, sie frisst auch liegen gebliebene Äpfel.
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Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
Der Buchfink (Fringilla ceolebs), ein 15 cm großer Singvogel, kommt überall in lichten Baumbeständen vor. Das
Männchen ist unten und im Gesicht rotbraun, Oberkopf
und Nacken sind blau. Das Weibchen ist viel unauffälliger olivgraubraun gefärbt. Beide Geschlechter sind
durch eine doppelte weiße Flügelbinde und weiße äußere Steuerfedern gekennzeichnet. Auf der Suche nach
Sämereien ist der Buchfink oft am Boden anzutreffen.
Der Buntspecht (Dendrocops major) ist die häufigste
Spechtart in Mitteleuropa. Er ist bis 23 cm groß, oberseits schwarz-weiß mit großen weißen Schulterflecken.
Die Unterschwanzdecken sind leuchtend rot, Unterseite
und Brust sind weiß. Er ernährt sich hauptsächlich von
Insekten und deren Larven, die er unter der Rinde von
Bäumen findet. Im Winter frisst er auch Kerne und Sämereien. Der Buntspecht lebt in Wäldern, Parks, Obstbaumgelände und Gärten und sucht im Winter auch
Futterstellen auf.
Der Dompfaff oder Gimpel (Pyrrhula pyrrhula) ist ein
plumper Finkenvogel (15 cm groß) mit kurzem, kräftigen
Schnabel, breiter weißer Flügelbinde und weißem Bürzel. Brust und Wangen beim Männchen sind leuchtend
rosenrot, das Weibchen hat eine graubraune Unterseite.
Der Dompfaff ernährt sich ausschließlich von Sämereien
und hält sich meistens in Baumnähe auf. Er kommt in
Nadelwäldern, Obstgehölzen, Parkanlagen und Gärten
vor und besucht auch gerne Futterstellen.
Die Elster (Pica pica) zählt zur Familie der Rabenvögel.
Mit den sehr langen Schwanzfedern ist sie insgesamt 45
cm lang. Sie hat ein metallisch schimmerndes, schwarzes
Gefieder. Bauch, Schultern und Flanken sind weiß. Die
Elster ist ein Allesfresser, der auch Eier und Jungvögel
anderer Vogelarten frisst. Sie ist ein sehr scheuer Vogel,
kommt aber trotzdem immer wieder in die Nähe der
Menschen auf der Suche nach Futter.
Der Kleiber (Sitta europaea) ist 14 cm groß, sein Rücken
und die Oberseite des Kopfes sind graublau, die Unterseite ist weißlich bis rostfarben, die Kehle weiß. Er hat
einen kräftigen schwarzen Augenstreif. Seine Nahrung,
die im Sommer hauptsächlich aus Insekten besteht, sucht
er wie der Specht häufig unter Baumrinde. Der Kleiber
klettert wendig und charakteristischerweise häufig kopfunter. Er lebt in Wäldern mit altem Baumbestand, Parks
und Obstgärten. Im Winter streift er häufig zusammen
mit Meisenschwärmen umher und sucht gerne Futterstellen auf.
Die Kohlmeise (Parus major) ist die größte (14 cm
groß) und häufigste einheimische Meise. Am glänzend
schwarzen Kopf heben sich die weißen Wangen deut-
Tiere im Winter
lich ab. Die gelbe Unterseite wird durch einen schwarzen
Mittelstreifen zweigeteilt. Der Rücken ist grünlich, Flügel
und Schwanz sind graublau. Neben allen Waldtypen bewohnt die Kohlmeise vor allem menschennahe Lebensräume, wie Gärten und Parks. Am Futterhaus ist sie die
am häufigsten zu beobachtende Meise. Die Kohlmeise
brütet bis zu dreimal im Jahr und legt jedes Mal rund ein
Dutzend Eier. Daraus ergäbe sich eine enorme Vermehrungsrate; doch nur 15 % aller Jungtiere überleben einen strengen Winter. Sie sterben bereits, wenn sie einen
Tag lang keine Nahrung finden.
Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) wird bis zu 14
cm groß. Beide Geschlechter zeigen die orangefarbene
Brust. Kehle und Stirn. Die Oberseite ist einheitlich
braun, der Bauch weiß. Das Rotkehlchen ernährt sich
von Insekten, Spinnen, Würmern und Beeren. Es lebt in
unterholzreichem Gelände, in Laub- und Nadelwäldern,
Parks und Hecken. Dem Menschen gegenüber wird es
oft sehr zutraulich.
Der Spatz oder Sperling (Passer domesticus), genauer
Haussperling, zählt zu unseren bekanntesten Vogelarten.
Er wird etwa 15 cm groß, das Männchen ist kontrastreich gefärbt, mit grauem Oberkopf, kastanienbraunem
Nacken und schwarzer Kehle. Das Weibchen ist unscheinbarer, ohne schwarze Kehle, oben braun gefleckt,
unterseits graubraun. Er gilt als Getreideschädling, weil
er viele Körner frisst. Er frisst aber auch Insekten aller Art.
In städtischen Gebieten ernährt er sich jedoch hauptsächlich von Abfällen. Im Winter ist er an Futterstellen zu
finden, wo er andere Vögel vertreibt. Der Spatz ist sehr
zutraulich. Im Gefolge des Menschen hat sich der Haussperling fast über die ganze Erde ausgebreitet.
Vögel am Futterhaus
Einige unserer häufigen Vogelarten, wie Blaumeise und
Kohlmeise, Grünfink, Buchfink, Amsel, Gimpel und gelegentlich der nordische Bergfink und die Goldammern
sind am Vogelhäuschen so nah zu beobachten, dass die
Kinder sie durch ihr Verhalten und ihr Aussehen kennenlernen können. Arten wie, Feld- und Haussperlinge sind
hier noch häufiger anzutreffen, gelegentlich auch ein
Kleiber.
Vor lauter Begeisterung über die bunten Scharen, die
man im Winter vors Fenster lockt, sollte man sich aber
keine allzu großen Illusionen über die vogelschützerischen Auswirkungen der Winterfütterung hingeben.
Ökologische Bedenken sind angebracht. Manche Kritiker lehnen diese Fütterung als unnatürliche Maßnahme
ab, denn Vogelarten, die bei uns den Winter verbringen,
sind an die veränderten Bedingungen angepasst. Manche Vögel haben sich sowieso derart an das Leben mit
dem Menschen angepasst, dass sie zu jeder Jahreszeit
Futter finden. Dies hat zur Folge, dass die natürliche Auslese stark zurückgeht, wie es vor allem bei Spatzen und
Amseln zu beobachten ist. Bedrohten Arten kann auf diese Weise nicht geholfen werden, da diese meist von der
Fütterung gar nicht erreicht werden, da es sich bei ihnen
um Zugvögel handelt, oder sie sich gar nicht in so unmittelbare Umgebung des Menschen trauen. Zur Erhaltung
der Art dienen die winterlichen Fütterungen also nicht.
Aber einzelnen Vögeln kann damit sicher geholfen werden, den harten Winter besser zu überstehen.
Aber eines sollte man nicht vergessen. Die Vogelfütterung hat eine hohe didaktische und erzieherische Berechtigung, denn die Kinder können die heimischen Vögel
aus unmittelbarer Nähe beobachten und erforschen. Dadurch wird nicht nur die Artenkenntnis vertieft, sondern
auch das Interesse für weitere Auseinandersetzungen
mit der Vogel- oder gar der Tierwelt geweckt.
Deshalb sollte die Fütterung nicht ganz verneint werden,
wenn dabei einige wichtige Regeln beachtet werden:
Die Futterstelle darf nicht zum Ort von Krankheiten und
Infektionen werden. Deswegen ist auf trockenes Futter
und Sauberkeit zu achten. Grundsätzlich sollte nur bei
dichter Schneedecke oder starker Kälte gefüttert werden
– dann aber konsequent. Im Frühjahr aber sollte man
rechtzeitig mit dem Füttern aufhören.
Zusätzlich zum käuflichen Vogelfutter sollten noch verschiedene Sämereien, Kerne und Nüsse, sowie getrocknete Beeren angeboten werden. Das Anlegen eines solchen kostenlosen Wintervorrats schon im Sommer macht
nicht nur den Kindern Spaß. Grundsätzlich zur Fütterung
nicht geeignet sind Speisereste, Brot, Süßes und Gesalzenes. Daran würden die Vögel qualvoll verenden.
Bei der Winterfütterung ist ebenfalls darauf zu achten,
dass Futter für Vögel mit unterschiedlicher Schnabelform bereitgestellt wird.
Körnerfresser verfügen über einen kurzen, dicken
Schnabel. Sie fressen Körner, Sonnenblumenkerne und
Nüsse. Zu ihren Vertretern gehören Gimpel, Kernbeißer,
Grünfink, Bergfink, Buchfink und Sperling.
Weichfutterfresser haben einen langen und dünnen
Schnabel. Zu ihrer bevorzugten Nahrung gehören Beeren oder Haferflocken. Auch Äpfel fressen sie. Zu den
Weichfutterfressern gehören Amsel, Rotkehlchen und
Heckenbraunelle.
Gemischtköstler besitzen einen kurzen, aber nicht sehr
dicken Schnabel. Sie fressen von beiden Futterarten. Zu
den typischen Gemischtköstlern zählen Kohlmeise, Blaumeise, Spechte und auch Kleiber.
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
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Unterrichtsgestaltung
S. 44/45
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Wo sind die Tiere im Winter?
Mit einer Bildbetrachtung der Doppelseite wird in die
Thematik eingestiegen. Heimische Tiere wie Fuchs, Reh,
Dachs, Eichhörnchen, Fledermaus und Erdkröte sind in
die Winterlandschaft eingebettet und werden benannt.
Bevor auf die Texte eingegangen wird, sollen die Lebensbedingungen dieser Tiere im Winter besprochen werden.
Aspekte wie Kälte mit Regen, Eis und Schnee und die
Futterknappheit sollten an der Tafel festgehalten werden. Mit der weiterführenden Frage, wie die heimischen
Tiere mit diesen Lebensbedingungen umgehen, können
die Kinder ihr Vorwissen in den Unterricht einbringen.
Sicherlich werden Begriffe wie Winterschlaf und Winterfell, Winterfütterung, Vorräte … fallen.
Im Anschluss gilt es, diese Vorerfahrungen der Kinder
zu klären und zu ordnen. Mittels der ersten Aufgabe
ordnen die Kinder den Tieren ihre spezifischen Winterquartiere zu, indem sie vier Sachtexten entsprechende
Informationen entnehmen. Lösung: Dachs (2), Erdkröte
(4), Fledermaus (3) und Reh (1).
Dabei erlangen die Kinder Kenntnisse über typische Verhaltensmerkmale im Winter der einzelnen Tiere. Die Bezeichnungen der verschiedenen Überwinterungsformen
werden an dieser Stelle noch nicht erarbeitet. Im Vordergrund stehen vielmehr die verschiedenen Überwinterungsstrategien, die die Tiere entwickelt haben, um im
Winter zu überleben.
Mittels der zweiten Aufgabe wird auf das Eichhörnchen
eingegangen. Jedes Kind hat sehr wahrscheinlich bereits
ein Eichhörnchen gesehen und sich beim Anblick dieses
Tieres gefreut. So ist davon auszugehen, nachdem es
dem Winterquartier E (Kobel) zugeordnet wurde, dass
die Kinder motiviert und mit großem Interesse über
dieses Tier Informationen sammeln, um einen Kurztext
zu verfassen. An dieser Stelle geht es nicht um einen
Steckbrief oder ein Lernplakat zum Eichhörnchen. Der
zu verfassende Text sollte vielmehr die gleiche Struktur
wie die im Buch abgedruckten Texte aufweisen. Als Hilfe
kann hierfür dieser Textaufbau noch einmal an der Tafel
festgehalten werden:
1. Überwinterungsort
2. Vorbereitungen auf den Winter
3. Überwinterungsstrategie (besonderes Verhalten im
Winter)
Nun machen sich die Kinder an die Arbeit und recherchieren. Dabei kann in Einzel-, Partner- oder auch in
Gruppenarbeit gearbeitet werden.
Nachdem die Kinder ihre Texte vorgestellt haben, kann
ein Unterrichtsgang in einen nahe gelegenen Park oder
Wald erfolgen. Die Kinder erkunden/suchen nach einem
Kobel und entdecken hierbei vielleicht auch andere Spuren von Tieren im Winter.
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
Information: So überleben Tiere den Winter
Auf dieser Informationsseite sind die auf den vorangegangenen Seiten erarbeiteten Verhaltensweisen der Tiere
im Winter zusammengefasst. Hier werden nun die verschiedenen Überwinterungsformen Winterschlaf, Winterruhe, Kältestarre und Winteraktivität mit ihren typischen Merkmalen beschrieben. Jeweils ein Vertreter
steht exemplarisch für die jeweils beschriebene Überwinterungsform: Winterschlaf (Haselmaus), Winterruhe
(Waschbär), Kältestarre (Eidechse), Winteraktivität (Amsel).
Die Texte werden gemeinsam gelesen und Fachbegriffe
geklärt. Die wichtigsten Informationen, die auch für die
nachfolgende Bearbeitung der Aufgabe von Bedeutung
sind, werden herausgestellt und evtl. stichwortartig an
der Tafel notiert. Dieses Tafelbild sollte bei der Ausarbeitung der Tabelle möglichst verdeckt werden und nur der
Kontrolle dienen. Anschließend erstellen die Kinder in
Anlehnung an die Darstellung im Buch eine Tabelle und
füllen diese mit den Informationen aus den Texten. Um
die letzte Spalte füllen zu können, müssen die Kinder
recherchieren, um weitere Vertreter der einzelnen Überwinterungsformen zu nennen.
S. 46
Für den Winterschlaf sind dies Haselmaus, Igel, Fledermaus, Siebenschläfer, Murmeltier.
Winterruhe halten Eichhörnchen, Braunbär, Marder,
Waschbär, Biber, Dachs und einige Fledermausarten.
Als Beispiele für Winteraktivität sind alle im Winter aktiven Tiere zu nennen, die in der freien Natur leben wie z.
B. Rehe, Wildschweine, Standvögel, Hasen, Kaninchen …
In die sogenannte Kältestarre fallen Eidechsen, Schnecken,
Frösche, Insekten und auch manche Schlangenarten.
Diese Tiersammlung kann auch in die Kopiervorlage 34
„Überwinterungsarten“ eingetragen werden. So erhalten die Kinder diese Zusammenstellung auf einem Blick.
Mittels des Arbeitsblatts 26 „Tiere im Winter“ werden
die erarbeiteten Kenntnisse wiederholt und gefestigt.
Die Kinder lernen weitere Tiere und ihre spezifischen
Überwinterungsformen kennen. Hierfür müssen sie Foto
und Text einander zuordnen (› Ausschneidebogen Seite
55). In einer weiterführenden Aufgabe müssen die Kinder
ihr Wissen anwenden. Aus den Informationen des Textes
sollen sie den jeweiligen Tieren die spezifischen Überwinterungsformen Winteraktivität, Winterruhe und Kältestarre
zuordnen, indem sie die Texte farbig umranden.
Eine thematische Weiterführung bietet der Einsatz des
Arbeitsblatts 27 „Spuren im Schnee / Wer hat hier gefressen?“ (› Ausscheidebogen Seite 57). Nicht nur rund um
das Vogelhaus sind Spuren im Schnee zu finden. Katzen, Mäuse-, Hundespuren … sind im Schnee zu erkennen
und schnell zu deuten. Spuren im Schnee von Waldtieren
KV 34
S. 26
S. 27
Tiere im Winter
haben die Kinder meist nur selten gesehen. Diese sollen
sie den abgebildeten Tieren Reh, Hase und Fuchs zuordnen. In Bestimmungsbüchern können die Kinder nachschlagen und ihre Vermutung überprüfen. Auch andere
Spuren wie vom Wildschwein … sind hier zu finden und
können auf einem separaten Blatt abgezeichnet werden.
Im unteren Seitenabschnitt der Arbeitsheftseite geht es
um Fraßspuren an Zapfen. Die abgenagten Zapfen sollen
den Tieren zugeordnet werden, die die Schuppen gefressen haben.
KV 30–33
S. 47
KV 35
Nach dieser ausführlichen Bearbeitung können die Kopiervorlagen 30 bis 33 „Tiere im Winter – ein Würfelspiel“ im Unterricht eingesetzt werden. Spielerisch werden hier wichtige Inhalte wiederholt und so gefestigt. So
ist es sinnvoll, dass dieses Spiel während der gesamten
Unterrichtseinheit immer wieder gespielt wird, damit
sich die gewonnenen Kenntnisse vertiefen können.
Information: Der Igel / Eine Igelburg bauen
Als Einstieg kann ein Rätsel herangezogen werden, das
den Igel umschreibt. Der Igel ist ein für den Winterschlaf
bekanntes Tier. Kinder mögen diesen Vertreter und wissen von den Gefahren dieses Tieres in unserem Straßenverkehr. Über seine Nahrung und seine Lebensweise wissen die Kinder oft nur wenig. So wurde ein Steckbrief
zum Igel erstellt, dem die Kinder diese Informationen
entnehmen und so die Aufgaben 1 und 2 bearbeiten
können. Dabei sollen sie Zusammenhänge zwischen
Nahrung und Überwinterungsform beim Igel ziehen. Da
die Nahrung des Igels im Winter kaum noch vorhanden
ist (Insekten verkriechen sich und fallen in die Kältestarre), muss er sich vorher eine dicke Fettschicht anfressen,
um den Winter durch den Winterschlaf zu überleben.
Weiterführend können die Kinder eigene Steckbriefe zu
Tieren verfassen. Hierfür ist es ratsam, dass die Kinder
die gleiche Struktur übernehmen wie im Beispiel des
Igels gezeigt.
Aber auch die Kopiervorlage 35 „Ein Tiersteckbrief“
kann hierbei hilfreich sein und den Kindern eine Struktur
geben.
Im unteren Seitenabschnitt geht es um eine handlungsorientierte Auseinandersetzung. Zum einen werden Tipps
zur Igelhilfe im Herbst gegeben, die die Kinder praktisch umsetzen können, indem sie z. B. Laubhaufen bei
Sträuchern anlegen. Weiterführend sollen die Kinder in
Aufgabe 3 herausfinden, wie man auch anderen Tieren
auf artgerechte Weise beim Überwintern helfen kann.
Ein Beispiel könnte die Wildfütterung durch Förster im
Wald sein. Steinhaufen für Insekten können im Herbst
angelegt werden.
Beton- oder Steinplatten, trockenes Laub oder Stroh,
kleine Äste, Heu ...
Auch das Vorhaben, eine Igelburg zu bauen, ist sehr
motivierend für die Kinder und wird ihnen noch lang in
Erinnerung bleiben. Die Arbeitsschritte werden zunächst
gelesen und das Material besorgt. Nun wird gemeinsam
überlegt, wo man derartige Igelburgen bauen könnte.
Privatgärten von Kindern, aber auch eine etwas abgeschiedene Stelle auf dem Schulgelände, in Parks, am
Waldrand … können geeignete Orte sein. Bei der praktischen Umsetzung sollte in Gruppen gearbeitet werden,
von Eltern unterstützt.
Vögel in unseren Gärten
Mit einem einfachen Blick aus dem Fenster kann in diesen neuen thematischen Abschnitt des Kapitels „Tiere im
Winter“ eingestiegen werden. Fragen wie „Welche Vögel könnt ihr draußen sehen und hören? Sind es die gleichen, die wir auch im Sommer bei uns in den Bäumen
sehen? ...“ laden zum Nachdenken ein. Nicht nur der
Aspekt, dass im Winter weniger Vögel zu sehen sind,
wird wahrscheinlich genannt. Auch das Vorwissen der
Kinder, dass manche Vögel in den Süden ziehen, andere
aber bei uns überwintern oder auch Benennungen von
Vögeln können die Kinder nun äußern. Dieses Vorwissen
soll in den folgenden Unterrichtsstunden geordnet, konkretisiert und erweitert werden.
Mittels der oberen Abbildung sollen die Kinder ausgewählte heimische Vogelarten kennenlernen (Kohlmeise, Blaumeise, Rotkehlchen, Buchfink, Amsel, Spatz =
Haussperling) und einfache Erkennungsmerkmale beschreiben. Ob nun anhand der Schülerbuchseite oder
wenn möglich durch außerschulische Erkundungsgänge
werden die Arbeitstechniken Betrachten, Beschreiben,
Beobachten und Vergleichen geschult. So kann auch in
Sichtweite zum Klassenraum ein Vogelhäuschen aufgestellt werden. Bei der Vogelfütterung sollten die Kinder
die auf der Seite aufgeführten Tipps zu Vogelfütterung
im Winter beachten. So werden bei den stetigen Beobachtungen nicht nur die Vogelarten immer wieder bestimmt. Es kann auch direkt auf die Unterscheidung von
Vögeln in Körnerfresser und Weichfresser eingegangen
werden. Anhand der Schnabelform sollen die Kinder erkennen, dass nicht jeder Vogel das Gleiche frisst. Auf der
Schülerbuchseite ist die Unterscheidung von Körnerfressern und Weichfressern dargestellt. Es gibt jedoch auch
Vögel wie die Kohl- und Blaumeise oder der Kleiber, die
zu den sogenannten Gemischtköstlern zählen. Mittels
eines Versuches können die Kinder Vögel beim Fressen
beobachten, die verschiedenen Schnabelformen erkennen und eine entsprechende Zuordnung zu Weichfressern, Körnerfressern oder Gemischtköstlern treffen.
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
S. 48
109
KV 36
S. 28
S. 49
Hierfür werden auf einem Tisch zwei kleine flache Schälchen mit A: Haferflocken, Rosinen, B: Sonnenblumenkerne, Körner gestellt. Der Tisch sollte nicht zu nah am
Fenster sein, sich jedoch in guter Sichtweite vom Klassenraum befinden. Nun können die Kinder beobachten,
welcher Vogel welches Futter frisst. In Aufgabe 2 werden
diese Ergebnisse der Beobachtungen oder Recherchen
tabellarisch festgehalten.
Abschließend wird in einem Unterrichtsgespräch über
die Regeln zur Vogelfütterung gesprochen. Auch das Für
und Wider der Winterfütterung kann thematisiert werden. Nur so können die Kinder eine sinnvolle und richtige
Nahrungsversorgung von Vögeln im Winter erfahren.
Zur Festigung der Vogelnamen und -arten kann die Kopiervorlage 36 „Vögel im Winter“ eingesetzt werden.
Rätsel sind immer wieder motivierend. Mithilfe eines
Bestimmungsbuches sollen die abgebildeten Vögel benannt und richtig angemalt werden.
Sicherlich wurde in der Einstiegsphase bereits die Tatsache, dass nicht alle Vögel den Winter bei uns verbringen, kurz angesprochen. Mittels der Arbeitsheftseite 28
„Zugvögel“ kann dieser Inhalt wieder aufgegriffen und
weiter bearbeitet werden. Verschiedene Zugvögel werden benannt und ihre Flugstrecken in einer Karte eingezeichnet. Auch die Zielgebiete der Zugvögel sollen bestimmt werden. Hierfür kann ein Atlas zur Unterstützung
eingesetzt werden.
Fettfutter zur Winterfütterung
Als handlungsorientierter Abschluss des Aspektes Vögel
im Winter sollen die Kinder nun zur artgerechten Vogelfütterung konkret beitragen. Dazu bietet sich die recht
einfache Herstellung von Futterglocken an. Dennoch ist
es sinnvoll, sich bei der Durchführung von Eltern unterstützen zu lassen. Schweineschmalz lässt sich einfach besorgen, Rindertalg erhält man oft kostengünstig beim Schlachter. Mit weniger Geruch und sogar etwas besser in der
Handhabung gestaltet sich die Herstellung mit Kokosfett.
Schweineschmalz, Rindertalg oder Kokosfett,
Vogelfuttermischung oder andere Vogelfutterarten
wie Hirse und Leinsamen, Sonnenblumenkerne,
Holunderbeeren oder Rosinen, Nüsse, Haferflocken.
Blumentöpfe aus Ton, Stöcke, Schnur, großes Glas
(z. B. Einweckglas) Topf, Kochlöffel, Kochplatte,
feinmaschige Netze von Zwiebeln, Nüssen …
Zunächst sollen die Kinder jedoch mithilfe der gut nachvollziehbaren Darstellungen und den Arbeitsanweisungen die
S. 50/51 schrittweise Vorgehensweise nochmals erklären. Danach
beginnt sie Herstellung: In einem Kochtopf wird das Fett bei
mittlerer Hitze geschmolzen. Die weiteren Futterzutaten
110
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
werden langsam und nacheinander untergerührt.
Für die Futterglocke wird nun wird ein längerer Stock
so durch die Öffnung des Loches des Blumentopfes gesteckt, dass er zu beiden Seiten ein Stück herausschaut.
Nur so ist eine spätere Befestigung mit einer Schnur
möglich, beziehungsweise nur so können sich Vögel
daran festhalten. Um das Loch abzudichten, kann man
einige Haferflocken in die Zwischenräume stecken. Beim
Befüllen des Blumentopfes bietet es sich unter dem Sicherheitsaspekt an, den Blumentopf in ein Gefäß (z. B.
ein Einweckglas, großes Gurkenglas) zu stellen. Die Futterglocke sollte gut befüllt werden. Nach dem Erkalten
und Festwerden der Masse wird eine Schnur zum Aufhängen befestigt. Sollte die Masse wider Erwarten nicht
nach Erkalten fest werden, kann man das Gemisch noch
einmal erwärmen und fügt einfach weitere Haferflocken
hinzu.
Aus dem Fettfutter können ebenfalls Meisenknödel hergestellt werden. Hierfür sollte das Fettfutter fast erkaltet und durch die Zugabe von Haferflocken etwas fester
sein. Bevor die Masse zu Knödeln geformt wird, sollten
die Netze und Schnur vorbereitet bereitliegen. Auch eine
Schale mit heißem Wasser mit Spülmittel sollte für die
äußerst fettigen Hände bereitstehen. Am besten werden
die Knödel in Partnerarbeit hergestellt. Ein Kind formt,
das andere bindet die Netze zu.
Eine weitere beliebte Möglichkeit zur Futterherstellung
kann mit Sandkasten- oder Plätzchenformen erfolgen. Diese werden auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech verteilt
und mit der warmen Masse befüllt. Nach Erkalten und Festwerden werden die Futterstücke aus den Formen gelöst, in
Netzen von Apfelsinen … gelegt, oben zusammengebunden und können so an Bäumen befestigt werden.
Um eine Kurzwiederholung der Inhalte der Einheit im
Unterricht zu berücksichtigen, kann an dieser Stelle die
Arbeitsheftseite 29 „Denk mal nach“ eingebaut werden.
Es ist jedoch genauso sinnvoll, diese Seite als Abschluss
der gesamten Einheit zu bearbeiten. Die verschiedenen
Winterquartiere werden ihren Bewohnern (Fuchs, Fledermaus, Eichhörnchen, Igel) zugeordnet. Zudem werden die verschiedenen Verhaltensmuster auf die Wintervorbereitung bei Winterschläfern und Winterruhern
wiederholt. Auch wird das Wissen über Standvögel und
Zugvögel gefestigt.
Ein Plakat gestalten: Die Fledermaus
Auf dieser Doppelseite wird die Vorgehensweise zur Erstellung eines (Lern)Plakates den Kindern vermittelt. Veranschaulicht wird dies durch ein bereits von einem Kind
erstelltes Plakat zur Fledermaus.
Zunächst wird dieses Plakat betrachtet und die einzelnen
Bestandteile genannt. So werden die Struktur und der
S. 29
S. 50/51
Tiere im Winter
Aufbau eines Plakates analysiert. Auch die Gestaltung
und Wirkung durch Schriftgröße, Farben, Einbettung auf
Tonpapier … soll herausgearbeitet werden. Erst danach
erhalten die Kinder mittels der Texte auf der rechten
Buchseite nähere Informationen zu den verschiedenen
Bestandteilen eines Plakates (Überschrift, Skizzen …).
Die Texte werden gelesen und eine entsprechende Zuordnung zum Fledermaus-Plakat vorgenommen.
Auch eine Bewertung kann an dieser Stelle erfolgen. Wie
hat das Kind die Anweisungen/Tipps umgesetzt? Wurde
die Überschrift so groß gestaltet, dass man gleich weiß,
um was es geht? ... Nach dieser ausführlichen Bearbeitung bietet es sich an, dass die Kinder ein eigenes Plakat
zu einem Tier erstellen. Dabei sollten Tiere, die in Bezug zur Einheit „Tiere im Winter“ stehen, ausgewählt
werden. Die Bearbeitung kann in Einzel-, Partner- oder
Gruppenarbeit erfolgen. Eine Präsentation der Plakate
durch einen kleinen Vortrag und anschließender Ausstellung sollte als Ziel angekündigt werden und motiviert die
Kinder darüber hinaus zum konzentrierten Arbeiten.
Weitere Möglichkeiten für einen fächerverbindenden Unterricht
Deutsch
Musik
Bildende Kunst
Sport
• Gedichte, Rätsel und
Geschichten zu Tieren im
Winter
• Bilderbuch „Frederick“
von Leo Lionni
• „Frederick“ mit OrffInstrumenten
• „Igel im Winterschlaf“
Mischtechnik: Malen mit
Deckfarben und Collage
aus Blättern
• Collagen zu „Frederick“
gestalten: Illustrierte und
Naturmaterialien
• Bewegen wie die Tiere
(Igel im Winterschlaf,
Weinbergschnecke auf
Futtersuche, Erdkröte
fängt Spinne, Wildschwein
auf der Flucht …)
Bausteine Sachunterricht 3 – Kommentare
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Literatur und Medien
Bücher für Kinder
DE SAIRGNE, CATERINE: Die Welt entdecken. Wie leben die Tiere im Winter? So überstehen sie die Kälte. Ravensburger
Buchverlag, Ravensburg 2006
GYEONG-HWA, KIM: Kleine Entdecker – Warum schläft der Bär im Winter? Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt
2008
HUGO, PIERRE DE: Der Igel – Meyers kleine Kinderbibliothek, Meyer im Brockhaus Verlag, Mannheim 2004
KNOBLACH, CLAUDIA: Igel. Kinderleicht-Wissen-Verlag, Regensburg 2007
SAAN, ANITA VAN: Tier im Winter. Nature Scout. Moses Kinderbuchverlag, Kempen 2006
Bücher für Lehrer
JUNG, HEIKE: Kinder lernen Waldtiere kennen. Verlag an der Ruhr, Mühlheim a.d.R. 2007
STOLZ, ULRIKE: Lernwerkstatt Tiere im Winter: Kurztexte, Aufgaben, Übungen, sinnerfassendes Lesen. Kohl Verlag,
Kerpen-Buir, 2006
Medien
Web-DVD
FWU 5500601 Der Igel (46 min, 2007)
Lernobjekt
FWU 5500405 Der Igel: Lebensraum und Lebensweise (ca. 7 min, 2007)
VHS Video
FWU 4200245 Tiere im Winter (18 min, 1971)
Internet
www.zzzebra.de
www.kindernetz.de/infonetz/gewusst › Suchbegriff „winterschlaf“
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