Für Roland Kaufmann, Leiter Verkauf und Marketing sowie

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Für Roland Kaufmann, Leiter Verkauf
und Marketing sowie Umweltbeauf­
tragter Binkert Buag AG*, und Stephan
Kopf, Leiter Business Solutions Binkert
Buag AG*, steht das verantwortungsvolle
Handeln unter Berücksichtigung der
drei Bereiche Ökologie, Ökonomie und
Soziales im Vordergrund, wenn es um die
Nachhaltigkeit geht. Beide Gesprächs­
partner schätzen das nachhaltige
Engagement der AKB und weisen auf die
gute Nachhaltigkeitsberichterstattung
oder die Verleihung des Unternehmens­
preises hin, der dem Wirtschaftsstand­
ort Aargau zugutekommt und diesen
stärkt. Sie würden es sehr begrüssen,
wenn die AKB das nachhaltige Engage­
ment noch weiter ausbaut und darüber
auch offensiver spricht. Denn das würde
diesem wichtigen Engagement noch eine
bessere Sichtbarkeit geben.
*Binkert Buag AG ist ein Druckereiunterneh­
men in Laufenberg um umfasst ein Team
von 50 Personen. Das Unternehmen hat
sich Nachhaltigkeit ebenfalls auf die Fahne
geschrieben und produziert Drucksachen von
herausragender Qualität auf umweltfreund­
liche Art. Deshalb achtet das Unternehmen
darauf, dass seine Prozesse und Technologien
kontinuierlich und nach strengem Umwelt­
management verbessert werden. Weitere
Informationen: www.binkertbuag.ch
Was verstehen Sie persönlich unter dem
Begriff «Nachhaltigkeit»?
Roland Kaufmann: Der Begriff der Enkel­­
tauglichkeit bringt es aus meiner Sicht auf
den Punkt. Wir sollten heute so wirtschaf­
ten und leben, dass auch unsere Enkel noch
eine Chance haben, auf dieser Erde ein ver­
nünftiges Leben zu führen. Die Enkeltaug­
lichkeit umfasst natürliche alle drei Bereiche
der Nachhaltigkeit, d.h. die ökologische,
ökonomische und soziale Dimension.
Stephan Kopf: Aus meiner Sicht ist
Nachhaltigkeit ein verantwortungsvolles
Handlungsprinzip wie Roland bereits sagt
in den drei Teilbereichen Ökonomie, Öko­
logie und Soziales im Sinne eines gerech­
ten Miteinanders auf unserem Planet.
Nehmen Sie die AKB als nachhaltige
Bank wahr?
Stephan Kopf: Ja, ich nehme die AKB als
nachhaltige Bank wahr. Allerdings nur
dank meiner Kenntnissen der Hinter­
gründe wie beispielsweise dem AKB
Nachhaltigkeitsbericht.
Und Sie, Herr Kaufmann?
Roland Kaufmann: Dem stimme ich
ebenfalls zu. Mir bekannt ist zudem noch
die Unternehmenspreisverleihung, als
Veranstaltung, die den Aargauer Wirt­
schaftsstandort stärkt. Es ist aber schon
nötig, hinter die Kulissen zu schauen, um
die AKB Nachhaltigkeit zu erkennen.
Weshalb bezeichnen Sie die AKB als
nachhaltig?
Stephan Kopf: Als Finanzdienstleister
liegt das grösste Potenzial natürlich
bei den Finanzprodukten respektive
in einer nachhaltigen Produktepalette
mit entsprechenden Dienstleistungen.
Das ist eine gute Ausgangslage für eine
nachhaltige Entwicklung der gesamten
Wirtschaft. Die AKB bekennt sich bereits
heute mit guten Produkten dazu – das ist
ein positives Signal.
Roland Kaufmann: Die AKB hat bereits
heute eine lange Tradition im Nachhal­
tigkeitsmanagement. Sie veröffentlicht
ja nun bereits ihren zehnten Nachhaltig­
keitsbericht mit vielen Informationen zu
ökonomischen, ökologischen und sozialen
Themen. Sie ist aktiv im Bereich der
Nachhaltigkeit unterwegs und übernimmt
Verantwortung.
Wie beurteilen Sie das Nachhaltigkeitsengagement (Geschäftstätigkeit,
Nachhaltigkeitsbericht, Webauftritt,
nachhaltige Produkte etc.) der AKB?
Stephan Kopf: Für mich ist das AKB
Nachhaltigkeitsengagement noch
verbesserungsfähig. Der Einfluss von
Banken oder Finanzdienstleistern auf die
Wirtschaft ist beträchtlich und gerade
vor diesem Hintergrund ist eine offen­
sive Kommunikation zur Nachhaltigkeit
und dem diesbezüglichen Engagement
«Nachhaltigkeit kann durchaus auch als Massnahme zur Einsparung
von Kosten betrachtet werden.»
Roland Kaufmann (links im Bild), Leiter Verkauf und Marketing Binkert Buag AG
«Es darf nicht sein, dass die Nachhaltigkeit lediglich
als PR-Werkzeug genutzt wird.»
Stephan Kopf (rechts im Bild), Leiter Business Solutions Binkert Buag AG
äusserst wichtig. Insbesondere, wenn
diese tatsächlich weit oben in der AKB
Agenda positioniert ist, ist sie eigentlich
unumgänglich.
Roland Kaufmann: Für mich sieht es so
aus, als ob die AKB zwar viel im Bereich
der Nachhaltigkeit macht, diese Anstren­
gungen aber noch keine feste Veranke­
rung in den bestimmenden Prozessen
gefunden haben. Und gerade das ist in
diesem Bereich sehr wichtig und auch
notwendig, um das Verständnis dafür
auch im Unternehmen selbst zu festigen
und zu stärken.
Sollte das Nachhaltigkeitsengagement
der AKB noch ausgebaut werden?
Roland Kaufmann: Ja, unbedingt.
Wie und wo soll der Ausbau Ihrer
Meinung nach erfolgen?
Stephan Kopf: Ich sehe einen Ausbau
durchaus als gutes Imagewerkzeug,
um beispielsweise junge Kundinnen
und Kunden an die Bank zu binden. ­
Das bedingt aber, dass die Vorzüge einer
Partnerschaft richtig und empfänger­
gerecht kommuniziert werden. Es darf
aber nicht sein, dass die Nachhaltigkeit
lediglich als PR-Werkzeug genutzt wird.
Das wäre zu kurz gegriffen.
Roland Kaufmann: Dieser Meinung kann
ich mich nur anschliessen. Der breiten
Öffentlichkeit ist viel zu wenig bekannt,
wie wichtig der AKB das Thema «Nach­
haltigkeit» ist und was sie bis heute in
diesem Bereich erreicht hat. Hilfreiche
Gefässe für eine breitere Bekanntma­
chung gäbe es viele. Dazu zählen Websi­
tes, ein Newsletter, die Thematisierung
in Kundengesprächen oder die aktive
Teilnahme in Netzwerken oder Foren. Ein
sehr gutes Netzwerk ist Öbu, der Ver­
band für nachhaltiges Wirtschaften, mit
vielen interessanten Mitgliedern oder
der Wirtschaftsverband Swisscleantech.
Denken Sie, dass Nachhaltigkeit für das
Image der AKB förderlich ist?
Stephan Kopf: Nachhaltigkeit ist dafür
sicher sehr hilfreich: Getreu dem Motto
«Tue Gutes und sprich darüber.» Wir ver­
suchen einen solchen Vorteil gegenüber
der Konkurrenz auch auszunutzen und
sind überzeugt, damit positive Effekte zu
erzielen und sogar an Aufträge heranzu­
kommen, die uns ohne Nachhaltigkeits­
anstrengungen verwehrt blieben.
Roland Kaufmann: Auf jeden Fall kann
ein nachhaltiges Engagement für das
Image förderlich sein. Nachhaltigkeit kann
zusätzlich durchaus auch als Massnahme
zur Einsparung von Kosten betrachtet
werden. Bei der Binkert Buag war das so.
Die ursprünglich relativ hohen Kosten für
den Einkauf und die Entsorgung von Che­
mikalien und die damit verbundenen Len­
kungsabgaben führten zur Prüfung von
alternativen beziehungsweise natürlichen
Ersatzstoffen und zu einem Umdenken in
der Firma. Neben der Substitution dieser
chemischen Produkte standen plötzlich­
auch der Stromverbrauch oder die Ent­
sorgung im Fokus. Es zeigte sich, dass
daraus neben Kosteneinsparungen aber
eben auch ein Imagegewinn resultierte.
Wie schätzen Sie die in der Wesentlichkeitsmatrix der AKB abgebildeten
Themen ein? Gibt es Themen, die Sie in
der Matrix vermissen?
Stephan Kopf: Die Chancengleichheit,
die CO2-Emissionen oder den Energie­
verbrauch würde ich stärker gewichten.
Ebenso das soziale Engagement. Dass
Compliance oder Corporate Governance
so hoch positioniert sind, finde ich aber
absolut richtig. Wie bereits angesprochen
fehlt mir der Aspekt der Kommunikation
in der Matrix.
Roland Kaufmann: Ich sehe es ähnlich,
würde aber insbesondere die Aspekte
Abfall und Ressourcen, den Energiever­
brauch, die Nachhaltigkeit insgesamt
oder das soziale Engagement noch
etwas stärker gewichten. Für mich sehr
verständlich sind Compliance oder die
Unternehmensführung und -kultur hoch
bewertet. Was das fehlende Thema
anbelangt, stimme ich mit Stephan über­
ein: Public Relation oder Kommunikation
wäre zu integrieren.
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