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Veranstaltungen zur Kooperation des Mainzer
Staatstheaters, des Evangelischen Dekanats Mainz und
der Evangelische Christuskirchengemeinde zum
Reformationsjubiläumsjahr 2017
Nathan der Weise
Gottesdienst
Titel: UMKEHR!
Gottesdienst zum Buß- und Bettag des Evangelischen Dekanats Mainz
Lesung: Sebastian Brandes und Henner Momann, Schauspieler Mainzer
Staatstheater
Predigt: Dekan Andreas Klodt
Im diesjährigen Buß- und Bettagsgottesdienst geht es um das
Verhältnis der Religionen zueinander. Die Aufführung von Nathan der
Weise des Mainzer Staatstheaters setzt sich mit diesem Thema
auseinander. Daher wird die Lesung der Ringparabel durch die
Schauspieler Sebastian Brandes und Henner Momann zentraler
Bestandteil des Gottesdienstes sein. In der anschließenden Predigt
spricht Dekan Andreas Klodt über das Selbstbewusstsein und die
Toleranz in der Religion. Musikalisch wird der Gottesdienst durch
die Johanniskantorei mit der Kantate „Erhalt uns Herr bei deinem
Wort“ (Dieterich Buxtehude) gestaltet.
Ort: Christuskirche Mainz
Mittwoch 16.11.2016
19:00
Lesung Briefwechsel vor Vorstellung Nathan
Titel: „Lieber Herr Pastor, poltern Sie doch nicht so in den Tag
hinein…“ - Lesung aus dem sogenannten Fragmenten-Streit zu Nathan
der Weise mit Sebastian Brandes und Henner Momann
Referenten / Malin Nagel, Dramaturgin des Stückes, Pfarrer Gregor
Ziorkewicz, Stadtkirchenarbeit an St. Johannis
Ort: Foyer Kleines Haus
Montag 09.01.2017
18.00 Uhr
Vor Beginn der Aufführung des bekannten Stückes „Nathan der Weise“
von Gottfried Ephraim Lessing haben die Zuschauer die Möglichkeit,
Texte aus dem Disput zwischen Lessing und dem Hauptpastor Goeze in
Hamburg zu hören. Diese höchste feinsinnige Debatte führte letztlich
dazu, dass sich Lessing entschloss, seinen Disput auf der Bühne
weiterzuführen, führte also zur Entstehung des wohl bekanntesten
Aufklärungsstück.
„Es eifre jeder seiner unbestochnen von Vorurteilen freien Liebe
nach!“ – Toleranz in den Religionen
Podiumsdiskussion nach der Vorstellung
Gesprächsteilnehmer: Dekan Andreas Klodt, Evangelisches Dekanat
Mainz / Prof. Dr. Harry Harun Behr, Johann Wolfgang Goethe
Universität Frankfurt / Rabbiner Aharon Ran Vernikovsky, Jüdische
Gemeinde Mainz/ K. D. Schmidt, Regisseur der Inszenierung,
Moderation: Malin Nagel, Dramaturgin des Stücks
Ort: Bühne Kleines Haus
Sonntag 05.02.2017
17:00 Uhr
Mathis der Maler
Im Mittelpunkt der Oper steht das Leben des in Diensten des Mainzer
Erzbischofs Albrecht von Brandenburg stehenden Maler Mathis, der in
einen inneren Konflikt gerät, als Bauernführer Schwalb und dessen
Tochter Regina in sein Leben treten.An Albrecht von Brandenburg, der
durch den Dominikanerprior Johannes Tetzel einen regen Ablasshandel
betreiben lies, waren Luthers 95 Thesen gerichtet.
Die Oper greift das Wirken des Malers Matthias Grünewald zur Zeit
der Reformation und der Bauernkriege auf, dessen bekanntestes Werk
der Isenheimer Altar sein dürfte.
Das Evangelische Dekanat begleitet diese Oper mit einem
Gottesdienst, einem Vortrag, einer Einführung in einen Opernabend
und einer Studienfahrt zum Isenheimer Altar. Die Handlung des
Stückes wird in Beziehung zur Geschichte der Reformation gesetzt.
Vortrag zur Reformation
Titel: „Martin Luther und die Reformation im Erzbistum Mainz“
Referent: Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling, Kiel, seit 1999
Präsident der Luthergesellschaft
Ort: Glashaus
Sonntag 19.03.2017
16:00 Uhr
Das Erzbistum Mainz nahm unter den deutschen Kurfürstentümern eine
herausragende Stellung ein. Zu Beginn der Reformationszeit war
Albrecht von Brandenburg Kurfürst und Erzbischof von Mainz. Wie
waren die Beziehungen zwischen dem Reichsfürsten und Martin Luther?
Wie entwickelte sich die Reformation in Stadt, Erzstift und
Erzbistum Mainz? Welche politischen und persönlichen Konstellationen
führten zu den großen Veränderungen, die mit der Reformation
eintraten? Und welche Folgen hatte die Reformation für die Künste? –
Der Vortrag behandelt diese und andere Fragen anhand ausgewählter
Stationen der Mainzer Reformationsgeschichte und zeigt damit den
historischen Kontext, in dem die Oper Mathis der Maler spielt.
Dabei soll der Frage nach der Bedeutung der Kunst, die in den
Jahrzehnten um 1500 zu großer Blüte kam, besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden.
Gottesdienst
Titel: Gottesdienst mit der Oper Mathis der Maler „Hindemith,
Grünewald und die Reformation“
unter Mitwirkung von Opernsängern des Mainzer Staatstheaters,
Predigt Dekan Andreas Klodt
Ort: Augustinerkirche
Sonntag, 26.03.2017
11:00 Uhr
Impuls vor einer Vorstellung Mathis
Titel: „Mathis, der Maler und Albrecht, der Kardinal – Dichtung und
Wahrheit in der Oper Paul Hindemiths“
Referent: Dr. Christoph Nebgen, Institut für Mainzer
Kirchengeschichte der Diözese Mainz
Ort: Foyer GH
Sonntag 30.04.2017
17:00 Uhr
Beginn der VS: 18:00
Exkursion
Titel: Exkursion nach Colmar zu dem Hauptwerk von Mathis dem Maler
(Matthias Grünewald)
Leitung: Isa Mann, Evangelische Erwachsenenbildung / Pfarrer Gregor
Ziorkewicz, Stadtkirchenarbeit an St. Johannis
Samstag, 13.05.2017
Start: 7 Uhr, Mainzer Hauptbahnhof
ANDERS
Im Jugendtheaterstück „Anders“ von Andreas Steinhöfel wird das Thema
des Andersseins ebenso verhandelt wie die Frage nach Schuld und
Vergebung.
Sondervorstellung für Mainzer Konfis
Titel: Sondervorstellung „Anders“ für Mainzer Konfirmanden mit
anschließendem Gespräch mit der Dramaturgin
Referentin: Katrin Maiwald, Dramaturgin des Stücks „Anders"
Ort: U 17
Dienstag, 07.03.2017
17:30 Uhr Einführung (Foyer Orchestersaal)/ 18:00 Uhr Vorstellung
Anders (U17); Nachgespräch im Anschluss (U17)
Workshop – Entwicklung einer Performance zu Anders
Theaterpädagogischer Workshop für ehrenamtliche Jugendliche des
Stadtjugendpfarramts zum Jugendtheater „Anders“
Ort: noch nicht bekannt
Samstag, 25.03.2017
11 – 17 Uhr
Leitung: Katrin Maiwald
Jugendgottesdienst zum Jugendtheater „Anders“ mit Aufführung
der mit den Jugendlichen entwickelten Performance
Ort: noch nicht bekannt
Freitag, 31.03.2017
17.30 Uhr
Tanzinszenierung
SHIFT von Rui Horta
Ein Tanzprojekt zum Reformationsjubiläum
Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung von
Martin Luthers 95 Thesen. Aus diesem Anlass wird Choreograf Rui
Horta mit dem Ensemble von tanzmainz eine Uraufführung in der
Mainzer Christuskirche schaffen. Inspiriert von der Architektur der
Kirche wird die Kreation für zwölf Tänzerinnen und Tänzer die Idee
der Reformation und den Prozess der Erneuerung künstlerisch
reflektieren.
Die architektonisch besonders interessante Christuskirche bietet
durch ihren klaren, nüchternen Innenraum eine ideale Spielfläche für
ein Tanzstück. Mit dem renommierten portugiesischen Choreografen Rui
Horta und dem auch international erfolgreichen Ensemble von
tanzmainz – das aktuell mit der Produktion Magma von Publikum und
Fachwelt euphorisch gefeiert wird – stehen dafür herausragende
künstlerische Akteure bereit.
Die Christuskirche wird zur Bühne für eine zeitgenössische
Choreografie mit zwölf Tänzern. Die pure Ästhetik der Kirche bietet
dabei einen Raum, der in Dialog mit Tänzern und Besuchern tritt. Die
Uraufführung soll einerseits die Idee der Reformation als eine
Umformung des alles dominierenden Kirchenapparates hin zu einer frei
denkenden und selbstbestimmten Religion reflektieren. Auf der
anderen Seite wird es den Buchdruck von Gutenberg als
reformationsunterstützende, kommunikative Revolution, die
gesellschaftliche Strukturen änderte und die Macht der etablierten
Kräfte beschnitt, als Inspiration nutzen.
Choreografie, Bühne & Lichtdesign: Rui Horta
Kostüme: Ute Noack
Musik: Johann Sebastian Bach, T. Cerqueira u.a.
Tanz: Alessandra Corti, Amy Josh, Amber Pansters, Bojana Mitrović,
Gili Goverman, Masha Sakano,
Tijana Prendović; Cornelius Mickel, Alexander de Vries, Caspar
Knops, Mattia De Salve, John Wannehag,
Thomas Van Praet
Premiere: 21. Januar 2017, 19.30 Uhr, Christuskirche Mainz
Weitere Spieltermine: 24.-28. Januar, jeweils 19.30 Uhr
Einführungen jeweils 19 Uhr
Publikumsgespräch am 24. Januar im Anschluss an die Vorstellung
Karten: www.staatstheater-mainz.de
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