Mediendokumentation „Die Zauberflöte“ 24. Juli bis 22. August 2015 Verein Oper Schloss Hallwyl Schloss Hallwyl Boniswilerstrasse 38 5707 Seengen Tel. 041 311 15 25 oder 079 215 54 04 www.operschlosshallwyl.ch Seengen, 6. Juli 2015 1 Mediencommuniqué Oper Schloss Hallwyl Zwei Welten entstehen im Schlosshof Vom 24. Juli bis 22. August 2015 prallen im Schlosshof Hallwyl bei der Inszenierung der „Zauberflöte“ zwei Welten aufeinander. Regisseurin Regina Heer nimmt sich den Kontroversen dieser Oper von Wolfgang Amadeus Mozart an und lehnt sich bei ihrer Inszenierung eng an die Märchenvorlage des Librettos. So malerisch das Schloss Hallwyl am Halwilersee ist, es wurde nicht für eine Opernproduktion gebaut. Doch Regina Heer ist mit diesen speziellen Rahmenbedingungen bestens vertraut. Bereits 2012 beim „Il Barbiere di Siviglia“ war sie als Regisseurin engagiert und weiss, wie ein denkmalgeschützter Ort zur Opernbühne wird. In diesem Jahr gilt es, die ursprünglich als „grosse Maschinenoper“ angekündigte „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart, im Schlosshof zur Aufführung zu bringen. Es wird eine Inszenierung entstehen, die sich eng an das Märchen „Prinz Lulu oder die Zauberflöte“ von August Jacob Liebeskind hält, welches unter anderem als Vorlage für das Libretto von Emanuel Schikaneder diente. In einem, den Rahmenbedingungen entsprechenden, modernen Bühnenraum prallen zwei Welten aufeinander, welche einmal verschmolzen waren. Beide Machtgefüge, das Reich von Sarastro und das Reich der Königin der Nacht, beharren auf ihrer Vormachtstellung. Obwohl die Oper bereits 1791 uraufgeführt wurde, hat diese Thematik einen –leider– hoch aktuellen Bezug. In „Die Zauberflöte“ sind es diese diametralen Reiche und ihre Machthaber, die das Interesse von Regina Heer geweckt haben. In ihrer Inszenierung arbeitet sie die Kontroversen Aussagen und Taten dieser beiden heraus. So werden einerseits Grenzen scharf beleuchtet und andererseits aufgeweicht. In Zusammenarbeit mit Andrea Hölzl, Bühnenbildnerin, und Bernhard Duss, Kostümbildner, werden diese beiden Machtsysteme gleichwertig sichtbar gemacht. Dabei sind die verwendeten Stilelemente nicht an eine Epoche gebunden, sondern untermalen ganz assoziativ den Charakter der jeweiligen Figuren. Schlussendlich wird dem Publikum überlassen ob - und falls - mit welchem der beiden Machtsysteme es sympathisiert. Die Premiere findet am 24. Juli statt. Bis zum 24. August werden insgesamt 21 Vorstellungen unter freiem Himmel stattfinden. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20.00 Uhr. Wie in den letzten Jahren können sich die Besucherinnen und Besucher der Oper Schloss Hallwyl in wunderschönem Ambiente mit kulinarischen Köstlichkeiten auf das Freilichterlebnis einstimmen. Für die Spielzeit 2015 wird neu Giuliano Caranci und sein Team vom Ristorante La Deliziosa in Boniswil die Gäste der Oper Schloss Hallwyl mit mediterranen Spezialitäten verwöhnen. Weitere Informationen und Vorverkauf: www.operschlosshallwyl.ch 2 Künstlerische Leitung Roman Brogli-Sacher Roman Brogli-Sacher ist seit dem 1.Januar Chefdirigent des Jiangsu Symphony Orchestra in Nanjing China und seit 2012 ständiger Gastdirigent des Orchesters und Theaters Verona. Ausserdem ist er der Künstlerischer Gesamtleiter der Oper Schloss Hallwyl und Leiter des Jugendsinfonieorchesters Zürichsee. In der Saison 2013-14 dirigierte, der 1966 in der Schweiz geborene Dirigent, Roman Brogli-Sacher die Orchester von Sao Paolo, Lübeck, I Pommerigi Musicali Milano, orchestra del teatro Verona, orchestra del teatro Trieste, Staatsorchester Oldenburg, orchstre Colonne Paris, RSI Lugano und Münchner Symphoniker. Von 2001 bis 2013 war er Generalmusikdirektor und ab 2007 zusätzlich Operndirektor am Theater Lübeck. 2012 wurde das Ensemble des Theaters Lübeck für Wagners »Der Ring der Nibelungen « mit dem ECHO-Klassik ausgezeichnet und das Theater Lübeck als Opernhaus des Jahres nominiert. Neben dem Lübecker Engagement dirigiert Roman Brogli-Sacher weltweit Opern und Konzerte. Er dirigierte namhafte Orchester, wie der Bayerische Rundfunk, das Berliner Sinfonieorchester, die Wiener Sinfoniker, Hamburger Sinfoniker, die Sinfonie Orchester Palermo, Arturo Toscanini, das Peking Sinfonie Orchester, in Opernhäusern weltweit von Shanghai über Palermo bis Lausanne und viele mehr. Musikalische Leitung Douglas Bostock Douglas Bostock ist seit 2001 Chefdirigent des argovia philharmonic in der Schweiz. Weitere Stationen seiner Laufbahn sind: Karlsbader Symphonie Orchester (Chefdirigent 1991-1998), Tschechische Kammerphilharmonie (Ständiger Gastdirigent 1993-2011), Münchner Symphoniker (Erster Gastdirigent 2002-2008), Tokyo Kosei Wind Orchestra (Chefdirigent 2001-2006 / Erster Gastdirigent 2001-2006), Oper Schloss Hallwyl (Musikalischer Leiter 2003-), Tokyo University of the Arts (Gastprofessor 2012-2015). Douglas Bostock tritt als Gastdirigent mit zahlreichen namhaften Orchestern in den meisten europäischen Ländern sowie in Asien, den USA, Kanada und Mexiko auf. Er ist überall in den bekannten Konzertsälen und auf bedeutenden internationalen Musikfestivals zuhause. Darüber hinaus ist Douglas Bostock auf beinahe 100 CD-Aufnahmen, sowohl mit dem Standardrepertoire als auch mit wenig bekannten Werken und Ersteinspielungen zu hören, die sein breites musikalisches Interesse und seine künstlerische Vielseitigkeit dokumentieren. Douglas Bostock ist zudem ein geschätzter Pädagoge, der sich auch der Arbeit mit jungen Musikern widmet. Er leitet regelmässig in vielen Ländern Meisterklassen und Kurse für junge Dirigenten. www.douglasbostock.net 3 Inszenierung Regina Heer Regina Heer Regina ist freischaffende Opernregisseurin und Dozentin. Nach ihrer Ausbildung zur Primarlehrerin absolvierte sie am Opernhaus Zürich ein Volontariat in den Bereichen Regie und Dramaturgie, gefolgt von Stückverträgen als Regieassistentin und Abendspielleiterin. Danach führten sie feste Engagements an die Theater Luzern und Bern, die Opéra de Nice sowie eine Assistenz an die Metropolitan Opera New York. Seit 2004 leitet sie mit der Pianistin Corina Gieré die von ihnen gegründete «Operella – die Taschenoper». Nach Inszenierungen von «L’Elisir D’Amore» und «La Traviata» schliesst Regina Heer die Spielzeit 2014/15 mit der Hallwyler «Zauberflöte» ab. Es ist nach dem sehr erfolgreichen «Barbiere di Siviglia» im Sommer 2012 ihre zweite Regiearbeit für die Oper Schoss Hallwyl und die vierte Zusammenarbeit mit dem Kostümbildner Bernhard Duss. Seit 2005 ist sie an der Hochschule für Musik Basel und seit 2011 auch an der Hochschule Musik Luzern Dozentin für szenischen Unterricht. Im Herbst 2002 schloss sie an der Universität Basel mit dem Master of Advanced Studies in Arts Management ab. Bühnenbild Andrea Hölzl Andrea Hölzl studierte Bühnengestaltung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Graz. Sie gestaltete Bühnen- und Kostümbilder für Theater, Opernhäuser, sowie für freie Gruppen in Österreich, Deutschland, Ungarn, der Schweiz und Schweden, unter anderem für das Volkstheater Wien, die Königliche Oper Stockholm, das Opernhaus Halle, das Opernhaus Dortmund, das Theater Lübeck, das Opernhaus Wuppertal, das Ulmer Theater, die Neue Oper Wien, die Oper Klosterneuburg. Von 2007 bis 2010 war sie Lehrbeauftrage für Bühnengestaltung an der Akademie für bildende Künste Wien. Am Vorarlberger Landestheater gestaltete sie die Kostüme für ein Dutzend Produktionen, aktuell für die Produktion CYRANO DE BERGERAC. 4 Choreographie/Körperarbeit Norbert Steinwarz Norbert Steinwarz, in Deutschland geboren, ist Tänzer, Choreograph und Tanzpädagoge. Er studierte an der Folkwang Hochschule in Essen, wo er 1991 im Hauptfach Bühnentanz und Choreographie erfolgreich abschloss. Zwischen 1991 und 2001 war er Solotänzer beim Ensemble des Tanztheaters von Joachim Schlömer am Ulmer Theater, Deutschen Nationaltheater Weimar und Theater Basel. 2004 schloss er das Tanzpädagogikstudium an der Folkwang Hochschule mit Auszeichnung ab. Von 2001 bis 2009 arbeitete Steinwarz mit der Choreografin Sasha Waltz an der Schaubühne Berlin zusammen. (u.a. in der Körpertrilogie noBody, Co-Produktion mit dem Festival d‘Avignon). Seit 2007 ist er Dozent für Tanz- und Körpertraining an der Musik-Akademie Basel. Neben seinem Engagement als Tänzer, zeichnet sich Norbert Steinwarz durch zahlreiche choreographische Arbeiten im Sprech- und Musiktheater, sowie durch eigene Inszenierungen aus. Seit ist er 1997 verantwortlich als Choreograph für erfolgreiche Education-Projekte mit Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und Deutschland. 2010 gründete er die Pumpernickel Company und war Gewinner des „Junge Ohren Preis 2012“ in der Kategorie „best practice“ mit der Pumpernickel Company. Aktuell ist die Pumpernickel Company nominiert für den Europäischen YEAH Preis für Musikvermittlung. Kostüme Bernhard Duss Bernhard Duss lebt und arbeitet in Luzern. Nach der Ausbildung zum Textildesigner sammelte er erste Berufserfahrung in der Ostschweizer Textilindustrie (Jakob Schlaepfer, Christian Fischbacher). Als freischaffender Designer ist er für verschiedene Firmen und Institutionen tätig. Spartenübergreifendes Arbeiten rund um die Themen Stoff, Raum und Mode sind Inspiration und Arbeit zugleich. Als Kostümbildner führten ihn Engagements an die Theater St. Gallen und Basel sowie in die freie Szene. Vermehrt ist Bernhard Duss auch als Ausstellungsmacher tätig. Im Textilmuseum St. Gallen zeichnete er sich verantwortlich für die kuratorischen und szenografischen Arbeiten der Ausstellung «StGall – Die Spitzengeschichte», die 2011 erfolgreich gezeigt wurde. 5 Licht David Hedinger David Hedinger erhielt seine Ausbildung in Elektrotechnik am Technikum Rapperswil und arbeitete als Beleuchter am Stadttheater St. Gallen, bevor er sich 1996 in Hamburg zum Beleuchtungsmeister weiterbildete. Es folgten verschiedene Produktionen im In- und Ausland, unter anderem bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Nach einer weiteren Ausbildung zum Veranstaltungsmeister und einer Dozententätigkeit an der Hanseatischen Akademie für Marketing und Medien in Hamburg arbeitet er seit 1998 am Luzerner Theater. Seit 2014 hat er dort die Leitung der Beleuchtungsabteilung übernommen und verantwortet mit seinem Team Lichtdesign und Beleuchtung für Produktionen aus den Bereichen Oper, Schauspiel, Musical und Tanz. 2005 absolvierte er zudem eine zweijährige Ausbildung zum Farbdesigner/BBT und ist seither Gastdozent an der Schweizerischen Textilfachschule. Im Jahre 2010 folgte die Gründung der Firma LIVE LIGHT GmbH für Licht- & Farbkonzepte, Beratung und Projektleitung. Weiter choreografiert David Hedinger als Lichtkünstler Projekte wie Fassadenprojektionen und war auch schon 2012 für das Lichtdesign an den Opernfestspielen im Schloss Hallwyl verantwortlich. www.lichtmaler.ch Chorleitung Tim Brown Tim Brown lernte als Sängerknabe der Westminster Abbey die 500 Jahre alte Tradition der englischen Kathedralmusik kennen. Später sang er als Altus im Chor des King’s College Cambridge, im New College Choir Oxford und bei The Scholars, einem von ihm mitbegründeten Vokalensemble. 1979 wurde er Director of Music am Clare College Cambridge. Mit dem Clare College Choir und mit dem Cambridge University Chamber Choir gestaltete er viele Konzerte, Auslandtourneen, Rundfunkaufnahmen und CDs und arbeitete erfolgreich mit herausragenden Dirigenten wie John Eliot Gardiner, Roger Norrington, Ivor Bolton und René Jacobs zusammen. 1986 gründete er die «English Voices», ein Ensemble für junge professionelle Sänger/innen. 2008 und 2011 war Tim Brown Assistent von René Jacobs in Produktionen von Händels «Belshazzar» in Berlin, Aix-en-Provence und Innsbruck und Cavallis «Ercole Amante» in Amsterdam unter der Leitung von Ivor Bolton. Tim Brown ist ein weltweit gefragter Gastdirigent und Chorexperte. 2010 zog er sich als Director of Music des Clare College zurück, um sich seiner Karriere als freiberuflicher Dirigent zu widmen. 2011 wurde er zum künstlerischen Gründungsleiter der Zürcher Sing-Akademie ernannt. 6 Maske Maskenwerkstatt Wartenberg Sandra Wartenberg absolvierte Ausbildungen zur Friseurin und Visagistin und trat ihr Erstengagement am Städtebundtheater Biel/Solothurn an. Nach 3 Jahren folgte eine Festanstellung beim Schweizer Fernsehen. Dort betreute sie u.a. Produktionen wie «Tatort», «Grand Prix der Volksmusik » und «Benissimo». 1995 ging sie als Maskenbildnerin ans Deutsche Theater Göttingen. Es folgten mehrere Jahre als Chefmaskenbildnerin an der Landesbühne Hannover und bei den Städtischen Bühnen Bielefeld. In dieser Zeit war sie auch Mitarbeiterin bei den Domfestspielen in Bad Gandersheim. 2001 übersiedelte sie wieder in die Schweiz und leitete bis Sommer 2012 die Maskenbildnerei am Konzert und Theater St. Gallen. Darüber hinaus arbeitete sie u.a. am Hebbel Theater Berlin, Theater Herford, an der Oper Hallwyl, Oper Schenkenberg sowie alljährlich an den Schlossfestspielen Hagenwil. Ausserdem leitete sie 2012 den maskenbildnerischen Aufbau des Musicals «Ich war noch niemals in New York» im Theater 11 in Zürich. 7 Ensemble Sarastro Königin der Nacht Königin der Nacht Ulrich Schneider Christina Rümann Rebekka Maeder Papagena (Ein altes Weib) Papageno Papageno Stephanie Pfeffer Martin Achrainer Jonathan Sells Tamino Tamino Pamina Yujoong Kim Roberto Ortiz Anne Ellersiek 1. Dame 2. Dame 3. Dame Olga Kindler Wioletta Hebrowska Lien Haegman Sprecher & 1. Priester 2. Priester Monostatos Marek Gasztecki Neal Banerjee Karsten Münster Erster Geharnischter Zweiter Geharnischter Drei Knaben Gregory Finch Hendrik J. Köhler Solisten der Luzerner Sängerknaben 8 argovia philharmonic Der 1963 als „Aargauer Symphonie Orchester“ gegründete Schweizer Klangkörper ist längst zu einem national etablierten Berufsorchester herangewachsen. Seit der Saison 2013/14 als argovia philharmonic agierend, prägt das Orchester nicht nur die eigene Heimat musikalisch mit einem breiten Repertoire. Neben den eigenen Konzertreihen gastiert das argovia philharmonic auch immer wieder auswärts, unter anderem in der Tonhalle Zürich. Ebenfalls ist es Hausorchester bei der alle drei Jahre stattfindenden «Oper Schloss Hallwyl». In der Schweizer Orchesterlandschaft hat sich das argovia philharmonic durch seine einzigartige Struktur seinen eigenen Platz erspielt. Durch die projektbezogene Arbeit bei gleichzeitig fester Besetzung hebt sich das argovia philharmonic von den ständigen Berufsorchestern ab. Es steht in seiner Struktur wie kein anderes Orchester für die Schweizer Orchesterlandschaft, die geprägt ist von einer Vielzahl an freischaffenden Orchestermusikern und projektorientiertem Arbeiten. Seit 2001 leitet der britische Dirigent Douglas Bostock das Orchester als Chefdirigent. Dank dieser fruchtbaren Zusammenarbeit und der daraus entstandenen hohen künstlerischen Qualität hat sich das argovia philharmonic erfolgreich einen festen Platz in der Schweizer Musiklandschaft erspielt. Zum fünfzigsten Jubiläum des Orchesters erschien bei Musiques Suisses eine in der nationalen wie internationalen Presse viel gelobte CD mit Werken der Aargauer Komponisten Hermann Suter und Werner Wehrli. Seit 2013 arbeitet das argovia philharmonic mit dem Label Coviello Classic zusammen. Zürcher Sing-Akademie Die Zürcher Sing-Akademie wurde Anfang 2011 vom britischen Dirigenten Tim Brown als Partnerchor für das Tonhalle-Orchester Zürich zusammengestellt. Inzwischen blickt der Chor mit professionell ausgebildeten Sängern und Sängerinnen auf einige sehr erfolgreiche Saisons zurück, in denen er mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Staatskapelle Berlin, dem Argovia Philharmonic, dem Orchestre de la Suisse Romande und Musikkollegium Winterthur zusammenarbeitete unter Dirigenten wie David Zinman, Bernhard Haitink, Daniel Barenboim, Frans Brüggen, Neeme Järvi, Ivor Bolton und Pablo Heras-Casado, Lionel Bringuier, dem Chefdirigenten des TonhalleOrchesters Zürich, Charles Dutoit und Ton Koopman. Darüber hinaus war die Zürcher SingAkademie bereits Gast an den BBC Promenade Concerts in London und stand mit den Rolling Stones auf der Bühne. Zudem unternahm die Zürcher Sing-Akademie eigene Konzerttourneen, so 2012 nach Deutschland, 2014 nach Israel - in einer Partnerschaft mit Israel Camerata Jerusalem - und 2015 nach Holland und Italien. 9 Spielort Schloss Hallwyl Das Wasserschloss Hallwyl blieb seit seiner Gründung mehr als 800 Jahre im Besitz der Familie von Hallwyl und wurde 1994 dem Kanton Aargau geschenkt. In Urkunden taucht das Schloss im 12. Jahrhundert erstmals auf, als erst ein Wohnturm auf der Hinteren Insel stand. Nach und nach bauten die Hallwyler die Burg aus. Um 1340 erhielt sie durch Johans I. die heutige Form. Immer wieder wurde das Schloss, je nach Zeitgeist und neuen Wohnbedürfnissen, aus- und umgebaut, letztmals 1910 bis 1916 durch Wilhelmina von Hallwyl. Mittlerweile dient Schloss Hallwyl als Museum. Eine von Grund auf neu eingerichtete Dauerausstellung greift die Geschichte der Familie von Hallwyl auf. Im Angebot sind ebenso Führungen und Orientierungen für Erwachsene und Schulklassen. Im Schlosshof finden Konzerte und Theateraufführungen statt. Das lauschige Café am Wassergraben lädt zum Verweilen ein, und für Anlässe verschiedener Art bietet sich die umgebaute Schlossscheune an. www.schlosshallwyl.ch Kulinarische Höhenflüge mit dem Ristorante La Deliziosa Auf Schloss Hallwyl können Sie neben einem einmaligen musikalischen Erlebnis auch kulinarische Köstlichkeiten geniessen. Stimmen Sie sich mit verschiedenen mediterranen Spezialitäten, delikaten Häppchen, einem prickelnden Aperitif oder einem Sonntags-Brunch am Wasser auf das Opernspektakel ein. Ihr Gastgeber ist neu Giuliano Caranci vom La Deliziosa in Boniswil. Öffnungszeiten Gastronomie: ab 17.30 Uhr Reservationen: Tel. 062 777 12 17, [email protected] Gruppenreservationen (ab 10 Personen) und spezielle Privat- oder Firmenanlässe: Tel. 041 311 15 25, [email protected] 10 Sponsoren und Gönner Der Trägerverein Oper Schloss Hallwyl dankt den Sponsoren, Partnern, dem Museum Aargau und den «Freunden der Oper Schloss Hallwyl» sowie zahlreichen Unternehmen, Institutionen und Personen für ihre Unterstützung. Öffentliche Hand SEENGEN AM HALLWILERSEE ATTRAKTIV, AKTIV Hauptsponsoren Co-Sponsor Sponsoren Medienpartner Aufführungssponsoren ABB Schweiz AG, Baden; chestonag automation ag; Gruber Partner AG, Aarau; Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft, Generalagentur Reinach, Andreas Huber; Stutz. Kohli. Architekten, Wohlen 11 Ehrenpatronat Der Verein Oper Schloss Hallwyl freut sich über die ideelle Unterstützung durch: Doris Leuthard, Bundesrätin; Alex Hürzeler, Regierungsrat Kanton AG; Christine Egerszegi, Ständerätin; Pascale Bruderer Wyss, Ständerätin; Dr. Markus Dieth, Grossratspräsident Kanton Aargau; Jörg Bruder, Gemeindeamman Seengen; Michael Graf von Hallwyl; Michael Häfliger, Intendant Lucerne Festival; Philipp Keller, Direktor Hirslanden Klinik Aarau; Josef Meier, VR Präsident Neue Aargauer Bank; Klaus Merz, Schriftsteller; Dr. Jürg Schärer, Präsident argovia philharmonic; Kurt Schmidlin, Leiter Marketing und Vertrieb Gasverbund Mittelland; Oliver Schnyder, Pianist; Peter Schweiger, Regisseur; Peter Wanner, Verleger Stiftungen/Vereine Arnold und Claire Weber-Stiftung, Murgenthal; Franke Stiftung; Hallwil-Stiftung, Seengen; Heinrich & Julie Sandmeier-Streiff-Stiftung; Otto-Gamma-Stiftung; Schweizerische Interpretenstiftung; White Socks, Aarau Vereinigung «Freunde der Oper» Siegfried Holding AG, Zofingen; Artoz Papier AG, Lenzburg; W + S Elektro AG, Rohr; Carlo Muff, Sarmenstorf; Gruber Partner AG, Aarau; Coperion K-Tron, Niederlenz; Realit Treuhand AG, Seengen Unterstützer Aargauer Regierungsrat; Aargauer Apothekerverband; Aargauisches Versicherungsamt, Abteilung Brandschutz; argovia philharmonic; Anwohnerinnen und Anwohner der Gemeinden Boniswil, Egliswil, Hallwil und Seengen; Aufsichtskommission Schloss Hallwyl; APG ¦ SGA AG; Einwohnergemeinden Seengen, Boniswil und Meisterschwanden; Feuerwehren der Gemeinden Boniswil, Egliswil, Hallwi und Seengen; Gemeinderäte Boniswil, Egliswil, Hallwil und Seengen; Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt; Kanton Aargau, Departement Finanzen und Ressourcen; Kanton Aargau, Departement Volkswirtschaft und Inneres; Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen; Kulturgesellschaft Bezirk Lenzburg; Litecom AG, Aarau; Möckel Garten AG, Würenlos; Museum Aargau, Schloss Hallwyl; Musikhaus Scheuss, Oberentfelden; MUSIKTHEATERWIL, Will; Radio Argovia, Regionalbus Lenzburg; Regionalpolizei Seengen; Verkehrspolizei des Kantons Aargau; Zentrum Bärenmatte, Suhr 12 Fakten und Kontakt Aufführungen: Spieldaten 2015 Freitag, 24. Juli, Premiere Samstag, 25. Juli Sonntag, 26. Juli Verschiebedaten 27. Juli 2015 27. Juli 2015 27. Juli 2015 Dienstag, 28. Juli Mittwoch, 29. Juli Donnerstag, 30. Juli Freitag, 31. Juli Sonntag, 2. August 3. August 2015 3. August 2015 3. August 2015 3. August 2015 3. August 2015 Mittwoch, 5. August Donnerstag, 6. August Freitag, 7. August Samstag, 8. August Sonntag, 9. August 10. August 2015 10. August 2015 10. August 2015 10. August 2015 10. August 2015 Donnerstag, 13. August Freitag, 14. August Samstag, 15. August Sonntag, 16. August 17. August 2015 17. August 2015 17. August 2015 17. August 2015 Mittwoch, 19. August Donnerstag, 20. August Freitag, 21. August Samstag, 22. August, Derniere 23. August 2015 23. August 2015 23. August 2015 23. August 2015 Aufführungsbeginn ist jeweils um 20.00 Uhr. Die Vorstellung dauert bis 23.00 Uhr (inkl. Pause) und wird in deutscher Sprache durchgeführt. Gespielt wird bei jeder Witterung, ausser bei starkem Regen oder Sturm. 13 Trägerorganisation Verein Oper Schloss Hallwyl Künstlerische Leitung Roman Brogli-Sacher Musikalische Leitung Douglas Bostock Regie Regina Heer Gesamtleitung Christoph Risi, Risi Events Luzern Standort Schloss Hallwyl, Seengen Tribünenkapazität 688 Sitzplätze (inkl. 4 Rollsthulplätze) Kontakt Verein Oper Schloss Hallwyl Nina Wismer Schloss Hallwyl Boniswilerstrasse 38 5707 Seengen Tel. 041 311 15 25 oder 079 215 54 04 Mail: [email protected] Weitere Informationen auf unserer Webseite ist ab sofort die Mediendokumentation als PDF verfügbar. Weitere Informationen zum Stück und der Gastronomie folgen in Kürze auf unserer Webseite www.operschlosshallwyl.ch 14 Anhang – Biografien Ensemble Die Biografien der Solistinnen und Solisten sind in alphabetischer Reihenfolge. Martin Achrainer - Papageno Der Tiroler Bariton, dem 2014 erstmalig die Richard Tauber Medaille verliehen wurde, absolvierte eine Schauspielausbildung am renommierten Max Reinhardt Seminar, bevor er sein Gesangsstudium an der Uni. f. Musik in Wien aufnahm. Von 2004 bis 2007 war er am Tiroler Landestheater engagiert, seit der Saison 2007/2008 ist er festes Ensemblemitglied des Landestheater Linz, wo er in den zentralen Partien seines Faches zu hören ist. Er arbeitet mit Dirigenten und RegisseurInnen wie Dennis R. Davies, Kurt Masur, Franz Welser-Möst, Ralf Weikert, James Gaffigan, Brigitte Fassbaender, Harry Kupfer und Sir David Pountney zusammen. Mit grosser Leidenschaft widmet er sich auch seiner Konzerttätigkeit, die ihn in namhafte Konzertsäle in Europa, den USA und Japan führte. Achrainer sang die Uraufführung der ihm gewidmeten Titelpartie in der Oper “Kepler” des oscarnominierten Komponisten Philip Glass. Weitere bekannte Komponisten wie Kurt Schwertsik und Alexander Balanescu, schrieben Werke für den Sänger. Kommende Projekte: Vater in “Hänsel und Gretel”, Wolfram in Tannhäuser, Danilo in "Die lustige Witwe". www.martinachrainer.com Neal Banerjee - Zweiter Priester Neal Banerjee lernte in seiner Heimat Kanada Klavier und ́Cello, bevor er sich ernsthaft dem Gesang widmete. Nach Abschlüssen mit Auszeichnung in Klavier und Gesang, siedelte er über nach Europa, bildete sich erst in Wien weiter (u.a. bei Norman Shetler, Edith Mathis) und ergänzte seine Studien schliesslich durch den Master in Madrigal-Gesang (Schola Cantorum, Basel) unter der Kursleitung von Anthony Rooley (Consort of Musicke). Erste Engagements erhielt er im Rahmen des Arnold Schönbergchor; Volksopernchor, Wien; Wagner Festspielchor, Wien; Opernchor, Bayreuth und in Zürich, bevor er als Solist tätig wurde. Neal Banerjee ist Preisträger beim Koloraturwettbewerb „Sylvia Geszty“ und beim Wettbewerb “Kammeroper Schloss Rheinsberg”. Als freischaffender Solist war er bei diversen Festspielen und Theatern in Deutschland und Österreich (u.a. Salzburg, Bregenz, Mainz, Hannover) und als festes Ensemblemitglied in Bielefeld und St. Gallen engagiert. Zusätzlich zu seinen Opernverpflichtungen ist er bei Konzert- und Kirchenmusik, sowie als Lehrer, Dirigent, Berater und Komponist tätig. Anne Ellersiek - Pamina Die Sopranistin studierte von 2003-2008 an der Hochschule für Musik in Würzburg. 2004 war sie Preisträgerin beim dortigen Armin-Knab Lied-Wettbewerb, 2009 Finalistin beim Wettbewerb der Schlossoper Haldenstein. Als Konzertsängerin ist sie im gesamten deutschsprachigen Raum tätig u.a. Eröffnung der Bad Hersfelder Festspiele, Weilburger Schlosskonzerte, in der Laeiszhalle Hamburg, in der Royal Festival Hall (London), in der Alten Oper Frankfurt und der Tonhalle Düsseldorf. Gastverträge führten sie an die Staatsoper Hannover, das Alleetheater Hamburg, das Mainfrankentheater Würzburg, zu den Opernfestspielen St.Margarethen, ans Theater Aachen und zum Menuhin-Festival nach Gstaad. Von 2008 - 2010 war sie im Internationalen Opernelitestudio des Theaters Lübecks engagiert und dort bis 2013 festes Ensemblemitglied. In der Spielzeit 2013/2014 wurde sie vom Staatstheater Meiningen engagiert. Ihre wichtigsten Partien sind u.v.a. Pamina (Zauberflöte), Ilia (Idomeneo), Marie (Verkaufte Braut), Miranda (The Tempest), Sophie (Der Rosenkavalier), Gretel (Hänsel und Gretel) und die Titelfigur der Uraufführung von „Anya 17“ von A. Gorb. 15 Gregory Finch - Erster Geharnischter Gregory Finch verbrachte seine Jugend in London. Er lernte schon früh Klavier und war Sängerknabe an der Westminster Cathedral. Er studierte an der Universität Oxford klassische Philologie, alte Geschichte und Gesang. Es folgten Weiterbildungen an der Royal Academy of Music in London bei Edward Brooks, an der Hochschule der Künste in Bern und am Schweizer Opernstudio in Biel. Er wirkte in zahlreichen Opernproduktionen mit, so am Opernhaus Zürich, am Theater Biel-Solothurn und an der Opéra de Chambre de Genève. Als Letztes hat er die Rolle des Priesters im Musical “Man von La Mancha” in Biel, Olten, Langenthal und Visp verkörpert. Seit September 2011 ist er Mitglied der Zürcher Singakademie. Ausserdem ist er als Chorleiter der Englischen Kirche St. Andrew's in Zürich tätig. Marek Gasztecki - Sprecher/Erster Priester Der international renommierte Bass wurde gerade als King Lear in Toshio Hosokawas „The Vision of Lear“ in Nagasaki gefeiert. Eine Partie, die er schon bei der jap. Erstaufführung in Tokyo verkörpert hatte. Zuvor konnte man ihn als Sprecher/2. Geharnischter am Teatro Bolzano, als Padre Guardiano am Landestheater Innsbruck, als Sparafucile und Basilio an der Volksoper Wien sowie in Detlev Glanerts „Caligula“ an der Oper Frankfurt erleben. Herr Gasztecki sang u.a. König Marke in Peking bei der chin. Erstaufführung von „Tristan und Isolde“, Daland an der Michigan Opera Detroit, Hunding an der Opéra de Nice, in Busonis „Doktor Faust“ bei den Salzburger Festspielen, und Filippo II. in „Don Carlos“ an den Staatstheatern in Wiesbaden, Braunschweig und Nürnberg. Im Rahmen seiner internationalen Karriere gastierte er an der Scala di Milano, an der Opéra Bastille, an der Nederlandse Opera Amsterdam, sowie an den Opernhäusern von Brüssel, Edinburgh und Stuttgart. Künftige Engagements führen ihn an die Hamburgischen Staatsoper anläßlich der Uraufführung von Hosokawas Oper „Stilles Meer“ und an das Teatr Wielki Warszawa. Lien Haegman - Dritte Dame Die belgische Mezzosopranistin begann ihre Ausbildung am Antwerper Konservatorium und schloss diese mit Auszeichnung in Maastricht und in Brüssel ab. Haegeman sang u.a. Rollen wie 2. Magd (Elektra), Dorabella (Così fan tutte), Hänsel (Hänsel und Gretel), Chloe (L'Arbore di Diana), Carmen (Carmen), Mercedes (Carmen), 3. Dame (Die Zauberflöte), Flosshilde (Rheingold), Waltraute (Die Walküre), Flora (La Traviata), La Ciesca (Gianni Schicci) Larina (Eugen Onegin), Florence Pike (Albert Herring), Prokne (Tereus), Bianca (The Rape of Lucretia), Jitsuko (Hanjo), Mahjouba (Dunkelrot), Pasqualita (Dr. Atomic), Berthe (Blond Eckbert), Alt 6 (Le Vin Herbé) und dies in Mannheim, Weikersheim, Kassel, Erfurt, Schwerin, Amsterdam, Bielefeld, Athen, Antwerpen, Nantes, Bern, Amsterdam, Saarbrücken, Aachen, Palermo und bei den Bregenzer Festspielen. Lien ist international als Konzertsängerin gefragt und besitzt ein Repertoire, das vom Barock bis in die Gegenwart reicht. Sie war privilegiert mit Dirigent en wie Adam Fisher, Hervé Nicque, Sir William Christie, Pietari Inkinen, Jan-Willem de Vriend, Ed Spanier und Jaap van Zweden zusammen zu arbeiten. Wioletta Hebrowska - Zweite Dame Die polnische Mezzosopranistin Wioletta Hebrowska studierte Gesang an der Musikakademie Posen bei Prof. Antonina Kowtunow und setzte ihre Gesangsausbildung in der Solistenklasse von Prof. Anke Eggers an der Musikhochschule Lübeck fort. Seit 2010 gehört sie zum Solistenensemble des Theaters Lübeck und sang dort wichtige Fachpartien wie Octavian (Der Rosenkavalier), Carmen, Idamante (Idomeneo), Brangäne (Tristan und Isolde) und Angelina (Cenerentola). Wioletta Hebrowska gastierte an den Theatern von Dortmund, Kaiserslautern, Bielefeld, Osnabrück, bei den Eutiner Festspielen und beim Opernfestival in Martina Franca, Italien. Sie war Preisträgerin bei mehreren Gesangswettbewerben u.a. 2009 beim Maritim Musikpreis (2. Platz und Publikumspreis) und beim Edmund Kossowski-Wettbewerb in Warschau (3. Platz und Spezialpreis für den Vortrag eines Szymanowski-Liedes), ausserdem war sie Stipendiatin des Kölner Wagner-Verbandes. Ihr Konzertrepertoire umfasst u. a. Verdis “Requiem”, Beethovens “Missa Solemnis”, Bachs Weihnachtsoratorium und die “Wesendonck-Lieder” von Richard Wagner. 16 Yujoong Kim - Tamino Der Tenor erlangte nach dem Studium in Seoul das Artist Diploma der Juilliard School in New York. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u.a. des Novick Grant und des First Singer Prize Jeunes Ambassadeurs Lyriques. Seit 2014 ist er Mitglied des Zürcher IOS und sang dort u.a. Tanzmeister in “Ariadne auf Naxos”, Sir Hervey in “Anna Bolena” mit Anna Netrebko und die Hauptrolle in “Robin Hood”. Im Rahmen des Chautauqua Music Festival sang Kim 2013 Don Ottavio in “Don Giovanni” und wurde für den Hauptpart in der Uraufführung von “Roméo et Juliette” als “wichtige Entdeckung” gefeiert. Eine Zusammenarbeit mit Kiri Te Kanawa führte ihn nach Japan. Seine Darstellung des Tamino im Jahr 2012 am Aspen Music Festival wurde aufgrund deren "bewundernswerter Klarheit” gerühmt. Er spielte ausserdem Nemorino in “L'elisir d'amore”, Belfiore in “La Finta Giardiniera”, Claudio in Wagners “Das Liebesverbot” und Il Duca di Mantova in “Rigoletto”. Seine Europa-Premiere sang er in Paris mit einem Konzert im Musée Jacquemart-André. Sein Konzertrepertoire umfasst u.a. Bachs h-Moll Messe, Mozarts Krönungsmesse und Haydns Schöpfung. Olga Kindler - Erste Dame Die Sopranistin ist die Trägerin des 2.Preises am Internationalen Musik Wettbewerb Montreal (2012), Finalistin am “BBC Cardiff Singer of the World 2011”, Stipendiatin des Annie Sankey Fund’s (2011), des Migros Kulturprozentes (2010) und der Margrit Meister Stiftung (2008). Während des Studiums an der ZHdK bei Prof. Jane Thorner Mengedoht sang sie “L’Etoile” von E. Chabrier, Brittens “The Turn of the Screw” und trat oft mit dem Ensemble Arc-en-Ciel in Erscheinung. 2009 erschien die CD “Darwin nach Noten”, ein Liedzyklus von Paul Kammerer. 2011 sang sie Anna in Verdis “Nabucco” (Brüssel), danach folgten Debut und CD-Aufnahme in der Tonhalle Zürich als Judith (Herzog Blaubarts Burg). Mit “Brussels Philharmonic” sang sie Beethovens Sinfonie Nr. 9 und die Konzertarie “Infelice” op.94 von Mendelssohn. 2012 sang sie bei “Art on Ice” (St. Moritz). Unter der Leitung von Stefan Vladar präsentierte sie im Musikverein Wien die Mendelssohn's Konzertarie „Infelice“ u. Ausschnitte aus „Cosi fan tutte“. Als Peri (Das Paradies und die Peri) heizte sie 2013 den Salle Gaveau in Paris auf. Hendrik J. Köhler - 2. Geharnischter, Chor, Cover Sprecher/1. Priester Der Trierer sammelte am dortigen Stadttheater erste Bühnenerfahrungen und ließ sich am Staatstheater Stuttgart privat ausbilden. Er gastierte bei zahlreichen Konzertchören und Festspielen. 1991 folgte ein Festengagement am Staatstheater Kassel als Chorsänger mit kleineren Solorollen. Seit 23 Jahren ist er Mitglied des Opernchores des Theater Basel, seit 11 Jahren Leiter des dortigen Chorbüros und zudem Initiator des Opernchor-Praktikums für junge SängerInnen. Als Solist war er in über 20 Rollen, zuletzt als 3. Edler im „Lohengrin“, zu erleben und konnte dabei mit Regisseuren wie Wernicke, Guth, Neuenfels, Marthaler, Nemirowa und Bieito arbeiten. Von 1995 bis 2003 war er Mitglied im Bayreuther Festspielchor, von 2005 bis 2008 im Festspielchor der Opéra Avenches, außerdem hat er an diversen Projekten der Zürcher Singakademie teilgenommen. Nach der Premiere als Sprecher/Zweiter Geharnischter in der “Zauberflöte” des Markgräfler Sinfonieorchesters 2011, trat er 2014 mit dem Tourneetheater „Opera Classica Europa“ auf diversen Festspielbühnen Deutschlands in dieser Rolle auf. Er ist nun zum dritten Mal in Hallwyl dabei. 17 Rebekka Maeder - Königin der Nacht Die Berner Sopranistin studierte Gesang an den Hochschulen für Musik und Theater in Biel u. Zürich. Wichtige Impulse erhielt sie durch Meisterkurse bei Krisztina Laki (HU), Ursula Füri-Bernhard (CH), Meinard Kraak (NL), Margreet Honig (NL), Jill Feldmann (USA), Kurt Widmer (CH) und die Zusammenarbeit mit Johannes Schläfli (CH), Franco Trinca (I), Srboljub Dinić (SB) und Kaspar Zehnder (CH). Engagements führten sie nach Deutschland, wo sie als Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Donna Anna (Don Giovanni) und als Hanna Glawari (Die lustige Witwe) zu sehen war. In der Schweiz war sie am Stadttheater Biel-Solothurn u.a. in den Partien der Königin der Nacht, der Gräfin Mariza und der Lisa (Land des Lächelns), am Stadttheater Bern als Diana (Orpheus in der Unterwelt) und als Gauklerin in „Die tote Stadt” von Korngold, im Rahmen der Gartenoper Langenthal als Adina (L’elisir d’amore), und als Elvira in „L’italiana in Algeri” zu hören. Auch als Konzertsängerin ist sie im In- und Ausland engagiert u.a. in den Sopranpartien der Oratorien und Messen von Bach, Brahms, Händel, Haydn, Mendelsohn, Mozart, und Rossini. Karsten Münster - Monostatos Karsten Münster (geboren in Gotha) studierte an der HfM Würzburg bei Prof. Monika Buergener Gesang und erhielt sein Musiktheater- und Konzertdiplom 2004. Er debütierte während dem Studium am Mainfrankentheater Würzburg und erhielt danach Festengagements in Regensburg (2004-2008) und Coburg (2008-2014). Seitdem arbeitet er freiberuflich. Gastengagements führten den Tenor u.a. an folgende Theater: Staatstheater Oldenburg, Pfalztheater Kaiserslautern, Staatstheater Mainz. Zu seinen wichtigsten Opernrollen zählen u.a. Herodes, Max, Barinkay, Mime, Hans und Wentzel. Neben seiner Operntätigkeit singt er regelmäßig in Operetten und Musicals, zuletzt als Danilo in der "Lustigen Witwe" und Joe Gillis in "Sunset Boulevard". Im Konzertfach hat er u.a. folgende Werke gesungen: "Elias", "Paulus" (beides Mendelssohn), "Petite Messe solennelle" (Rossini) und "Magnificat" (Bach). Roberto Ortiz – Tamino Der Mexikaner studierte an der Musikhochschule Mexiko Stadt, der Royal Academy of Music London und an der Musikhochschule Stuttgart. Er ist u.a. Gewinner des Richard Lewis/Jean Shank Gesangswettbewerbs und war Stipendiat der Solti Foundation und der “Il Circolo Foundation”. Er sang u.a. in der Carnegie Hall, der Chicago Symphony Hall, der Candogan und der Wigmore Hall. Der Tenor arbeitete mit Dirigenten wie I. Bolton, Sir Ch. Mackerras, L. Cummings, S. Cambreling, V. Petrenko und A. Altinoglu. Er sang u.a. Ferrando in “Così fan tutte”, den Herzog in “Rigoletto”, Jupiter in “Semele”, Don Curzio in “Le nozze di Figaro”, Flavio in “Norma” und Hrazda in “Osud”. Er war Mitglied des Opernstudios Stuttgart und des IOS Zürich. Am Letzteren sang er David in “Das Gespenst von Canterville”, Tom Redruth in “Die Schatzinsel”, Melito in “Der geduldige Sokrates” und Remendado in “Carmen”. Seit 2014 trat er als Nemorino in Donizettis “Liebestrank” (Verbier Festival unter J. L. Cobos) und als Alfredo in Verdis “La Traviata” (Musiktheater Wil) auf. Zuletzt sang er einen Liederabend in der Carlos Chavez Recital Hall, Mexiko Stadt. Stephanie Pfeffer - Ein altes Weib (Papagena) Die österreichische Sopranistin absolviert derzeit ihr Solistendiplom bei Jane Thorner-Mengedoht an der Zürcher Hochschule der Künste, an der sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung beendet hat. 2011 hat sie ihre Bachelorausbildung am Royal Northern College of Music (RNCM) in Manchester mit Auszeichnung abgeschlossen. Sie arbeitete u.a. mit Philippe Herreweghe, David Zinman, Karl Jenkis, sowie der Bayerischen Philharmonie, dem Tonhalle Orchester Zürich und dem Liverpool Philharmonic Orchestra zusammen. Meisterkurse belegte sie u.a. bei Julius Drake, Marijana Mijanovic und Brigitte Fassbänder. Sie war Finalist in des Internationalen Liedwettbewerbs "Das Lied", Gewinnerin der Gold Medal RNCM, des Brigitte Fassbaender Award für Lied, des Alexander Young Wettbewerbs und des John Petty English Song Wettbewerbs. Ausserdem war sie Preisträgerin der Stiftung Elsy Meyer, der Marguerite Meister und der LYRA Stiftung. Sie arbeitet für professionelle Vokalensembles in Konzert und Rundfunk und gastierte zudem in diversen Rollen an der Oper, zuletzt am Münchner Cuvilliés-Theater als Cleopatra in Händels “Giulio Cesare”. 18 Christina Rümann - Königin der Nacht Die Sopranistin wurde in Fulda geboren, studierte zunächst Gymnasiallehramt (Musik und Geschichte) in Köln, ab 1998 dann Opern- und Konzertgesang bei Prof. Mechthild Georg (Diplom 2002, Konzertexamen 2004). Sie war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes (1999), des DAAD (2002) sowie des Deutschen Musikrates (2003), erhielt den Förderpreis der Landeshauptstadt Salzburg (2006) und erreichte bei mehreren internationalen Wettbewerben das Semifinale (u.a. Belvedere-Wettbewerb Wien). Sie ist Preisträgerin des internationalen Dichler-Wettbewerbs. Sie war festes Ensemblemitglied der Kammeroper Köln (2000-2004: Rosalinde, Fiordiligi), am Theater Erfurt (2004-2006: Königin/Krenek, Sophie, 1. Blumenmädchen) sowie am Theater Dortmund (2008-2011: Königin, Donna Anna, Ida, Rosalinde, Cleopatra, Alice Ford, 1. Elfe, Nella, Lucia di Lammermoor). Als Königin der Nacht gastierte sie u.a. am Theater Erfurt, Staatstheater Cottbus, an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater Mainz, Theater Aachen, bei den Schlossfestspielen Schwerin, zuletzt an der Oper Halle (Fiakermilli/Königin), sowie am Nationaltheater Mannheim. Ulrich Schneider - Sarastro Der Baß Ulrich Schneider wurde in Dinklage geboren, studierte nach dem Abitur Klavier in Köln und schloss mit der künstlerischen Reifeprüfung ab. Nach dem darauffolgenden Gesangstudium bei Elisabeth Werres, Elisabeth Glauser und Stewart Emerson, hatte er feste Engagements an den Opern in Brandenburg, Mönchengladbach und von 2002-2012 am Staatstheater Karlsruhe, ausserdem Gastspiele in Aachen, Gießen, Nürnberg, Würzburg, Duisburg, Mannheim, Reisopera Enschede, Daegu (Südkorea) und am TeatroLirico in Cagliari. Seit 2012 ist er freischaffend. Zu seinen Rollen gehören u.v.a. Gurnemanz (Parsifal), Hagen (Götterdämmerung), Osmin (Entführung), Sarastro, (Zauberflöte), Rocco (Fidelio), Fasolt (Rheingold), Großinquisitor (Don Carlo), Dikoj (Katja Kabanova), Don Alfonso (Cosi), Daland (Holländer), Fiesco (Simone Boccanegra). Im Konzert sang er zuletzt das Requiem von Dvorak in Bochum, Haydns „Schöpfung“ in Oppenheim, das Requiem von Mozart in Aachen und „Les Béatitudes“ von César Franck in Hameln. Jonathan Sells - Papageno Der Londoner, unterdessen Berner, studierte Musik in Cambridge und an der Guildhall School of Music and Drama. Bis 2012 war er Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich, wo er u.a. Zettel (Ein Sommernachtstraum), Maître Luther (Les Contes d’Hoffmann), den König (Die Kluge) und Rossinis „Bartolo“ verkörperte. Er sang am Teatro Real (L’Orfeo), Glyndebourne Festival Opera (Cover Don Alfonso), Wexford Festival Opera (Germont père), Verbier Festival Academy (Leporello), Opéra de Dijon (La Pellegrina, Der Kaiser von Atlantis), Oper Schloss Hallwyl (Figaro), Oper Schloss Waldegg (Le Huron), Operettenbühne Hombrechtikon (Titelrolle Zar und Zimmermann). Konzerte führten ihn nach Schloss Versailles, Berliner Philharmonie, Lincoln Center, Carnegie Hall, Barbican Centre, Royal Albert Hall, Westminster Abbey, KKL, Kultur-Casino Bern, Berner Münster, Tonhalle. Er sang unter J.E. Gardiner, W. Christie, R. Norrington, T. Koopman, M. Suzuki und R. Egarr. Teilnahme an div. Lied-Festivals, 2010 folgte ein Solo-Liederabend in der Wigmore Hall. 2016 wird er für „Liedrezital Zürich” in der Tonhalle und in den Berner „Liederstunden“ singen. Gianna Lunardi - Cover 2./3. Dame Die junge Mezzosopranistin mit italienischen Wurzeln studierte bei Prof. Jane und David Thorner an der Zürcher Hochschule der Künste im Master of Arts in Music Pedagogy. Sie schloss ihr Studium 2013 mit Auszeichnung ab. Weitere sängerische Impulse erhielt sie noch während der Studienzeit durch Klesie Kelly und Kurt Widmer. Zurzeit bereitet sich die Sängerin mit Raymond Connell (London, UK) auf ihre weiteren Schritte vor. Auftritte mit verschiedenen Formationen wie dem Züricher Vokalensemble und der Zürcher Sing-Akademie zeichnen das musikalische Schaffen der Künstlerin aus. Solistisch war sie in Beat Furrer‘s FAMA, im Hayden- und Appenzelleroratorium in der Tonhalle Zürich, ausserdem als Hermine in Paul Suits „Die Göttin im Kater“ (Uraufführung 2013) und als Prinz Orlowsky in Johann Strauss‘ „Fledermaus“ im Theater Arth (Winter 2014/15) zu hören. 19