MaRkenlehRbRief

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mediadidact:
Deutscher Fachverlag GmbH · Mainzer Landstraße 251 · 60326 Frankfurt am Main · www.mediadidact.de
Markenlehrbrief
Rind- und Schweinefleisch
Rind- und
Schweinefleisch
Ein Markenlehrbrief der
Mediadidact,
Deutscher Fachverlag GmbH,
Frankfurt am Main,
in Zusammenarbeit mit der
Westfleisch eG,
Münster
2
Impressum
Vorwort
Konzeption und Entwicklung:
Deutscher Fachverlag GmbH
Mediadidact
Mainzer Landstraße 251
60326 Frankfurt am Main
Tel.: +49 69 7595-2212
Fax: +49 69 7595-2210
[email protected]
www.mediadidact.de
Wussten Sie eigentlich, …
In Zusammenarbeit mit der
Westfleisch eG
Brockhoffstraße 11
48143 Münster
www.westfleisch.de
Chefredaktion:
Marcelo Crescenti
Objektleitung:
Oliver Peik
Redaktionelle Leitung:
Bernd Nusser
Autor:
Stephan Schubert
Grafische Gestaltung:
Deutscher Fachverlag, Edith Graßmann
1. Auflage 2010
… dass Fleisch seit Jahrtausenden Grundlage menschlicher Ernährung ist? In der überwiegenden Zahl der Länder der Welt gehört
Fleisch zu den Grundnahrungsmitteln und
bietet dem Lebensmitteleinzelhandel eine
gute Möglichkeit, sich mit erstklassiger Ware
bei den Kunden zu profilieren. Egal ob in
der Bedientheke oder aus dem SB-Regal –
Fleisch steht zumeist in irgendeiner Form auf
dem Einkaufszettel der Verbraucher. Es ist
fester Bestandteil des Speiseplans und wertvoller Rohstoff für die Weiterverarbeitung
und Veredelung zu Wurstwaren.
Neben zahlreichen Spezialitäten wie Kalb-,
Lamm- oder Wildfleisch dominiert in der
Gunst der deutschen Bevölkerung ganz eindeutig das Schweinefleisch mit einem jähr­
lichen Pro-Kopf-Verbrauch von rund 39 Kilogramm. Unter den Rotfleischsorten liegt
Rindfleisch mit einem Pro-Kopf-Verzehr von
8,5 Kilogramm jährlich auf Rang zwei. Mit
„Verzehr“ ist der Verbrauch abzüglich Knochen, Tierfutter, industrielle Verwertung sowie Verluste gemeint.
In diesem Markenlehrbrief lesen Sie alles
Wissenswerte über diese beiden wichtigsten
Sorten, von der Marktbedeutung über die
Erzeugung, die Kontrollen und Qualitäts­
sicherung bis hin zu wertvollen Tipps zum
erfolgreichen Fleischverkauf.
Bildnachweis:
Fotolia.com (Cover: alessia; 5: Elenathewise; 12: focus finder; 14, 26: contrastwerkstatt; 19: Yvonne Bogdanski;
23: Silvia Bogdanski; 24: Svenja98; 25: silver chapsticks; 27: Leah-Anne Thompson
Lebensmittel Zeitung (Seite 3: Bert Bostelmann; 4: Ute Schmidt; 6: Lukas Georg)
Westfleisch (Seite 11, 15, 28)
Attraktive Präsentation: Fleisch bietet dem Lebensmitteleinzelhandel eine gute Möglichkeit, sich mit
erstklassiger Ware bei den Kunden zu profilieren.
Eine bewusste Ernährung gewinnt bei den
Verbrauchern zunehmend an Bedeutung.
Die Konsumenten fragen nach – hier sind
Sie als Lebensmittelhändler mit Ihrem Wissen über die Warengruppe ganz besonders
gefordert.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lernen
und viel Erfolg beim Verkaufen!
Ihr Westfleisch-Team
4
Tipps zum lernen
Inhalt
Bevor Sie weiterblättern …
... sollten Sie die folgenden Zeilen lesen.
Die Broschüre ist so aufgebaut, dass Sie auf
kurzem Weg das Wichtigste zum Thema
Rind- und Schweinefleisch, zu den entsprechenden Produkten im Handel sowie dem
verkaufsfördernden Umgang mit ihnen erfahren.
Jede der folgenden Doppelseiten enthält
eine in sich abgeschlossene Information und
zusätzlich eine Testfrage, mit der Sie Ihr Wissen noch einmal überprüfen können. Die
dazugehörige Lösung findet sich auf der jeweils nächsten Seite. Der Testbogen am
Schluss der Broschüre gibt Ihnen Gelegenheit, das Gelernte noch einmal unter Beweis
zu stellen.
Marktdaten
Die Welt isst am liebsten Schweinefleisch... 6
Deutsche Fleischproduktion gestiegen........ 8
Warenwissen
Trend zu hochwertigem Fleisch................ 10
Das Futter macht‘s .................................. 12
Gut gereift . ............................................ 14
Schwein . ................................................ 16
Rind . ...................................................... 20
POS-Praxis
Tipps für den Fleischverkauf . .................. 24
Gut zu Wissen
Strenge Kontrollen sichern Qualität . ....... 26
Qualitätspartnerschaft Westfleisch........... 28
Lexikon ................................................... 30
Training
Fleisch ist eine beratungsintensive Warengruppe.
An der Bedientheke können Sie Ihr Wissen im
direkten Kundenkontakt unter Beweis stellen.
Viel Spaß bei der Lektüre!
Herzhaft und schmackhaft:
Gegrillte Steaks sind bei den
Verbrauchern besonders beliebt.
Abschlusstest 1 ....................................... 31
Abschlusstest 2 ....................................... 32
6
MarktDAten
Die Welt isst am liebsten Schweinefleisch
Weltweit wurden 2009 rund 280 Millionen
Tonnen Fleisch produziert. Davon entfielen
106,1 Millionen Tonnen auf Schweinefleisch. Rindfleisch steht bei Verbrauch und
Erzeugung nach Schweine- und Geflügelfleisch an dritter Stelle (siehe Grafik auf dieser Seite).
Welt-Fleischproduktion 2009
Welt-Schweinefleischerzeugung 2009
Welt-Rindfleischerzeugung 2009
Angaben in Millionen Tonnen
Angaben in Millionen Tonnen
Angaben in Millionen Tonnen
48,50
106,1
11,82
94,7
8,94
8,00
65,1
In der EU wurden im Jahr 2009 insgesamt
22 Millionen Tonnen Schweinefleisch erzeugt. Weltweiter Marktführer in dieser
Sparte ist China: 2009 lag die produzierte
Menge bei 48,5 Millionen Tonnen (siehe
Grafik Mitte). Für 2012 sagen Experten mehr
als 55 Millionen Tonnen Schweinefleisch aus
China voraus. Während sich die Schweineerzeugung EU-weit 2008 mit 256 Millionen
Stück gegenüber 2007 verringerte, erreichte
Deutschland mit 54,6 Millionen geschlachteten Schweinen schon Rekordniveau und
steigerte diesen Wert 2009 nochmals auf
knapp 56,2 Millionen (siehe Seite 8).
5,76
22,00
China Marktführer
3,20
10,45
14,2
Schwein
Geflügel
Rind
Schaf
3,12
China
EU-27
USA
2,20
Brasilien Russland
USA
Brasilien
EU-27
China Argentinien
Quelle: FAO/afz
Rindfleischimporte
Der Rindfleischmarkt innerhalb der Europäischen Union (EU) hat sich deutlich verändert.
Lagerten noch vor wenigen Jahren Rindfleischberge in europäischen Kühlhäusern, ist
Die Fleischabteilung ist unverzichtbarer Bestandteil und Blickfang eines jeden Lebensmitteleinzelhändlers.
die EU mittlerweile schon mehrere Jahre in
Folge auf Rindfleischimporte angewiesen.
BSE stellt aktuell kein Thema mehr dar.
Während Produktion und Verbrauch von
Rindfleisch weltweit seit Jahren steigen,
nimmt die Erzeugung in der EU mit acht Millionen Tonnen im Jahr 2009 (siehe Grafik
oben rechts) eher ab. Seit 2003, als die Staatengemeinschaft erstmals mehr Rindfleisch
ein- als ausführte, schrumpft die Vollversorgung mit selbst hergestelltem Rindfleisch.
?
Preisentwicklung
Das beeinflusst zunehmend die Preisentwicklung in der EU und in Deutschland. So
kletterten 2008 die Preise für Rindfleisch,
weil aus Südamerika, insbesondere Brasilien,
über 70 Prozent weniger Rindfleisch auf den
Markt kamen und die Menge anderweitig
beschafft werden musste.
Wer ist weltweiter Marktführer bei der Schweinefleischerzeugung?
l Deutschland
l Dänemark
l China
8
MarktDAten
Deutsche Fleischproduktion gestiegen
In Deutschland wurden im Jahr 2009 gut
7,7 Millionen Tonnen Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt; das waren,
nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr (siehe Grafik unten). An der Fleischerzeugung insgesamt hat
Gewerbliche Schlachtungen 2009
5.252,9
in Deutschland. Angaben in tausend
Tonnen. Schlachtungen insgesamt:
7.742,3 Tausend Tonnen.
1.288,7
1.177,8
20,1
Schweine Geflügel
Rinder
Schafe
2,8
Ziegen
und Pferde
Quelle: Statistisches Bundesamt
!
Schweinefleisch mit 67,9 Prozent den
höchsten Anteil. Danach folgt Geflügelfleisch (16,6 Prozent) und Rindfleisch (15,2
Prozent). Der Anteil von Schaf-, Ziegen- und
Pferdefleisch beträgt zusammen nur 0,3
Prozent.
Die seit Jahren steigenden Schlachtzahlen
von Schweinen erreichten 2009 einen neuen Höchststand: Mit einem Schlachtaufkommen von rund 56 Millionen Schweinen wurden in Deutschland 1,5 Millionen mehr Tiere
geschlachtet als im Vorjahr (plus 2,7 Prozent). Die erzeugte Menge Schweinefleisch
erreichte ein Rekordniveau von knapp 5,3
Millionen Tonnen. Damit übersteigt das aktuelle Ergebnis die schon hohe Vorjahresmenge um 3,1 Prozent oder 158.000 Tonnen.
Der stetige Rückgang der Erzeugung von
Rindfleisch setzte sich dagegen auch 2009
fort: Die Produktion verringerte sich im
Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent
(minus 5.500 Tonnen) auf knapp 1,2 Millionen Tonnen. Entsprechend fiel die Zahl der
gewerblichen Rinderschlachtungen um
0,3 Prozent oder 123.000 Tiere geringer aus
als 2008. Deutlich rückläufig waren dabei
die Schlachtungen von Ochsen und Bullen
(minus 4,9 Prozent; 79 500 Tiere).
Wer ist weltweiter Marktführer bei der Schweinefleischerzeugung?
✔
l
China
Fleisch in Deutschland: Pro-Kopf-Verbrauch 2009
Die deutschen Bundesbürger essen im Schnitt 38,9 Kilogramm Schweinefleisch und 8,5 Kilogramm
Rind- und Kalbfleisch pro Jahr.
Schweinefleisch
Geflügel
Rind- und Kalbfleisch
Sonstiges Fleisch
Schafs- und Ziegenfleisch
Innereien
38,9 kg
11,1 kg
8,5 kg
0,9 kg
0,7 kg
0,3 kg
Quelle: Deutscher Fleischerverband e.V.
Trend zu Großbetrieben
Konstant hohes Niveau
Immer weniger deutsche Schlachterei-Unternehmen produzieren immer mehr: So bündeln die zehn größten Firmen inzwischen
rund 70 Prozent der Schweineschlachtungen
und haben ihren Anteil in den vergangenen
Jahren weiter gesteigert; 2007 waren es
noch 68 Prozent.
Trotz gestiegener Schlachtungen ging in
Deutschland der Pro-Kopf-Verzehr bei
Schweinefleisch um 200 Gramm auf 38,9
Kilogramm leicht zurück. Der Verzehr von
Rindfleisch stieg um 0,1 auf 8,5 Kilogramm
(siehe Grafik oben) und liegt somit auf konstant hohem Niveau. Erstmalig entwickelte
sich Deutschland 2008 zum Nettoexporteur
von Schweinefleisch. Von insgesamt 5,1 Millionen Tonnen in Deutschland erzeugtem
Fleisch wurden rund 2,2 Millionen Tonnen
beziehungsweise 43 Prozent in 128 Länder
exportiert.
Die drei führenden deutschen Schlachtereien Tönnies, Vion und Westfleisch teilen bereits mehr als die Hälfte (nämlich 51 Prozent) des gesamten heimischen Markts
unter sich auf.
?
Wie hoch liegt der Rindfleisch-Pro-Kopf-VerZehr in Deutschland?
l 3,3 Kilogramm
l 7,9 Kilogramm
l 8,5 Kilogramm
10 Warenwissen
Trend zu hochwertigem Fleisch
Seit Haustiere gehalten werden, gibt es Auswahlziele für die Weiterzüchtung. Es wurden immer die Tiere, die zum Beispiel am
meisten Milch gaben oder am besten zur
Feldarbeit taugten, ausgewählt und weitergezüchtet. Der Fachmann bezeichnet dies
als Auswahlzucht.
Rinderzucht
Bis nach 1800 hatte ein Rind eine Widerristhöhe von 100 bis 120 Zentimetern und ein
Gewicht um 100 Kilogramm. Und meist wa-
ren das Mehrnutzungsrinder, also Tiere für
die Arbeit auf den Feldern, zur Milch- und
Fleischgewinnung. In England, Deutschland,
den Niederlanden und der Schweiz wurden
neue Rinderrassen zur wirtschaftlichen Erzeugung von Milch und Fleisch gezüchtet,
das Zweinutzungsrind.
Der Erfolg zeigt sich bei Größe und Gewicht: Heute beträgt die Widerristhöhe eines ausgewachsenen Rindes etwa 140 Zentimeter und das Gewicht zwischen 500 und
700 kg. In den letzten Jahren gewann in
Deutschland neben der guten Milchleistung
die gute Fleischleistung als Ziel für die Rinderzucht zunehmende Bedeutung.
Darunter versteht man heute: gutes FleischFett-Verhältnis, frische Fleischfarbe, überdurchschnittliches Safthaltevermögen,
zarte Fleischkonsistenz.
Durch ständige Überprüfung der Vererbungseigenschaften und überlegte Auswahl
der Zuchttiere erreichte die Rinderzucht in
Deutschland die herausragende Qualität.
Deutsche Rinder werden als Zuchttiere auf
der ganzen Welt hoch geschätzt.
Die Kuh liefert nicht nur Milch,
sondern auch bestes Fleisch.
!
Wie hoch liegt der Rindfleisch-Pro-Kopf-VerZehr in Deutschland?
✔
l
8,5 Kilogramm
Kalbfleisch
Zartes Fleisch mit feinem Aroma: Kalbfleisch
stammt von Mastkälbern, die nach fünf bis
acht Monaten etwa 200 Kilogramm wiegen
und schlachtreif sind.
Kalbfleisch enthält wenig Bindegewebe und
Fett. Es ist deshalb bei fast jeder Diät erlaubt. In einem Alter von neun bis zwölf
Monaten wird das Tier Jungrind genannt
und hat ein Gewicht von zirka 240 Kilogramm. Es muss auf den Etiketten als
„Jungrind“ – nicht mehr als Kalbfleisch
ausgewiesen werden.
Die Aufzucht von Schweinen ist von größter
Bedeutung. Schließlich essen die Deutschen
am liebsten Schweinefleisch.
Schwein
Schwein, fett oder mager – so wie wir es
mögen. Durch Zuchtauswahl wurde das
fleisch- und fettreiche deutsche Landschwein gezüchtet. Durch das marmorierte
– mit zarten Fettadern durchzogene –
Fleisch wurde es der Deutschen liebstes Produkt.
Ab Mitte der 1950er-Jahre kam der Trend zu
möglichst fettarmer Ernährung auf. Deshalb
wurden magere Schweine mit viel weniger
Speck und mehr Fleisch gezüchtet.
?
Die neuen Schweine hatten statt zwölf jetzt
16 Rippenpaare, also acht Koteletts mehr
und größere Schinken. Das brachte aber
nicht nur Vorteile. Das fettärmere Fleisch
wurde beim Zubereiten weniger zart und
schmackhaft.
Heute wählen Kunden wieder öfter das
marmorierte, aromareichere und saftigere
Fleisch. Schweinezüchter liefern jetzt wieder
Tiere, deren Fleisch nach der Zubereitung
saftig und zart ist. Trend: lieber weniger,
aber hochwertigeres Fleisch.
Der Verbrauchertrend geht zu
l weniger, aber hochwertigerem Fleisch
l billigem Fleisch
l großen Fleischportionen
12 Warenwissen
Das Futter macht‘s
Sorgfältig auf Tier und Haltung abgestimmtes Futter ist eine wichtige Voraussetzung
für hohe Fleischqualität. Hochwertiges Futtergetreide, möglichst aus eigenem Anbau,
gemischt mit den notwendigen Vitaminen,
Mineralstoffen und Spurenelementen ergibt
ausgewogene Kraftfuttermischungen für
alle Masttiere. Durch kurze Mastzeiten wird
nur ein geringer Anteil eingelagertes Fett
gebildet.
Die landwirtschaftlichen Betriebe sorgen dafür, dass nur zugelassene Futtermittel bei
Aufzucht und Mast verwendet werden.
Nährwerttabelle
Aufgrund der dokumentierten Futtermenge
und der entsprechenden Schlachtauswertung können Verbesserungsmaßnahmen
für die kommende Mastperiode entwickelt
werden.
Amtliche Futtermittelüberwachungsstellen
und die freiwillige Selbstkontrolle der Futtermittelhersteller überwachen kritisch das Einhalten aller rechtlichen Vorschriften bei der
Herstellung von Tierfutter.
Die Qualität von Fleisch wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:
lNährwert: Die verschiedenen
Fleischsorten unterscheiden sich nicht
wesentlich im Gehalt an Eiweiß, Fett,
Vitaminen und Mineralstoffen. Grundsätzlich ist mageres Fleisch, wie zum Beispiel Schnitzel, Filet mit zirka 70 Prozent
Wasser und nur etwa zwei Prozent Fettanteil ein sehr fettarmes Lebensmittel,
das entweder durch aromatische Würzung oder aber durch Fettzugabe richtig
schmackhaft wird. Oder das Teilstück ist
von Haus aus etwas fetter und damit
Gutes Futter ist die Voraussetzung für gutes Fleisch.
!
Der Verbrauchertrend geht zu
✔
l
weniger, aber hochwertigerem Fleisch
Energie
EiweiSS
Fett
Wasser
Cholesterin
Rindfleisch, Filet
152 kcal
29,6 g
3,6 g
65,7 g
73 mg
Rindfleisch, Hackfleisch
223 kcal
27,6 g
12,2 g
58,4 g
61 mg
Rindfleisch, Rumpsteak
225 kcal
28,9 g
12,1 g
57,6 g
82 mg
Kalbfleisch, Brust gefüllt
192 kcal
18,9 g
12,7 g
62,9 g
88 mg
Kalbfleisch, mager
137 kcal
27,2 g
4,8 g
68,4 g
73 mg
Kalbfleisch, mit Fett
152 kcal
27,9 g
2,7 g
67 g
74 mg
Kalbsfleisch, Haxe
173 kcal
28 g
6,8 g
64,1 g
73 mg
Schweinefleisch
201 kcal
28,7 g
9,6 g
60,7 g
86 mg
Schweinefleisch, Bauchspeck
320 kcal
16 g
28,9 g
54,4 g
60 mg
Schweinefleisch, Haxe
209 kcal
28,9 g
10,3 g
59,7 g
77 mg
Schweinefleisch, Kochschinken
113 kcal
18,4 g
3,9 g
73,8 g
49 mg
Schweinefleisch, Kassler
172 kcal
16,6 g
11,4 g
64,2 g
51 mg
Schweinefleisch, Rohschinken
258 kcal
18,3 g
4,4 g
69,5 g
51 mg
Angaben beziehen sich auf die Inhaltsstoffe von 100g der genannten Lebensmittel.
Quelle: Quelle: Hans-Joachim Rose, „Küchenbibel – Enzyklopädie der Kulinaristik“, Tre Torri Verlag
schmackhafter. Rindfleisch hat einen hohen Anteil an natürlichem Eisen und ist
deshalb auch sehr wertvoll.
lGenusswert: Er wird bestimmt durch
Eigenschaften wie Zartheit, Geschmack,
Geruch, Form und Farbe des Fleischs. Ist
die Fettverteilung im Fleischstück sehr
ausgewogen (gute Marmorierung), so
erhöht das die Zartheit und auch den
Geschmack.
lTechnologische Eignung: Dazu gehört
die Eignung der Teilstücke für verschiedene Herstellungs- und Garverfahren,
?
die Fähigkeit, bei der Zubereitung den
Fleischsaft zu halten. Eine Vorsortierung
wird, oft schon im Zerlegebetrieb, durch
die Messung des pH-Werts erreicht, sodass jeder Wurstverarbeitungsbetrieb
die für ihn richtige Ware erhält.
lHygiene: Eine produktgerechte Fleischhygiene wird durch sorgfältige Behandlung beim Schlachten und Zerlegen sowie durch Kühlung gewährleistet.
Lebensmittelkontrolleure überprüfen regelmäßig die Einhaltung der Vorschriften.
Die verschiedenen Fleischsorten unterscheiden sich im Gehalt
l nicht wesentlich
l ganz stark
l überhaupt nicht
14 Warenwissen
Fleischreifung – was
ist das?
Durch die Vacuum-Reifung bleibt das
Fleisch länger frisch.
Fleischreifung hat eine geschmackliche
und eine die Fleischfaser betreffende Seite,
wobei der Verbraucher in der Regel nur bei
letzterer die Unterschiede wahrnimmt.
Wasser gegart. Färsen-, Jungbullen- und
Rindfleisch eignet sich gleichermaßen gut
als Bratenfleisch. Beim Rinderbraten, der in
wenig heißem Fett angebraten und durch
Zugabe von Wasser (Ablöschen) im entstehenden Bratensaft weitergegart wird, muss
man je nach Größe eineinhalb bis zwei
Stunden einplanen.
Das Zartwerden von Fleisch ist ein mehr­
stufiger Prozess, dessen Voraussetzungen
bereits im lebenden Tier angelegt sind.
Die Textur (Zartheit) der Fleischfaser wird
bereits im lebenden Tier durch Geschlecht
(Beispiel: Färsenfleisch ist zarter als das von
Jungbullen) und das Tieralter (Beispiel:
Färsenfleisch ist zarter als Kuhfleisch) vor­
geprägt.
Im weiteren Entstehungsprozess des Fleischs
sind aber auch schonender Transport, die
Art der Schlachtung und Kühlung sowie
eben die Lagerdauer für eine gute Fleisch­
reifung mitverantwortlich.
Je nach Tierart dauert der Reifeprozess unterschiedlich lange. Während dieser Zeit,
die der Fachmann früher auch „Abhängen“
nannte, kommt es im Fleisch zu Struktur­
veränderungen im Muskeleiweiß und im
Der Reifeprozess lockert den Zellverband im Bindegewebe
und gibt dem Fleisch seinen typischen Geschmack.
!
Die verschiedenen Fleischsorten unterscheiden sich im Gehalt
✔
l
nicht wesentlich
Bindegewebe. Der Zellverband lockert sich,
das Fleisch wird mürbe, zart und entfaltet
seinen typischen Geschmack.
Heute wird das Fleisch, insbesondere Rindfleisch, einer sogenannten „Vacuum-Reifung“
unterzogen, einer hygienischen Fleischreifung
im Beutel, fast ohne Sauerstoff. Diese bezieht sich nur auf bestimmte, zum Braten
und Kurzbraten verwendete Teilstücke (ohne
Knochen), weil unter Sauerstoffausschluss
das Fleisch länger hält und damit mehr Zeit
zum Zartwerden bleibt. Nach Öffnen des
Beutels wird das Fleischstück unter Sauerstoffeinfluss wieder kräftig rot. Die Reifezeit
liegt bei 14 bis 28 Tagen.
Schweinefleisch reift in der Regel während
des Kühlprozesses und des Fleischtransports
zur Ladentheke. Bei Kurzbratenstücken wie
Lachs, Nacken und Grillbauch dient die Vacuum-Packung neben dem kurzen Reifeeffekt eher der Vorratshaltung – gerade im
Sommer zur Grillzeit.
Reifezeit
FLeisch
Reifezeit
Schweinefleisch
48 Stunden
Kalbfleisch
2 bis 3 Tage
Rindfleisch
für Suppen und Eintöpfe
sollte es möglichst frisch verkauft werden; für Kochfleisch wie Tafelspitz, Brustkern etc. acht bis 14 Tage; für
Braten, Rouladen etc. 14 bis
21 Tage; für Steaks drei bis
vier Wochen.
Nicht jede Großvieh-Tierart wird gleichermaßen für die Fleischreifung verwendet: Kuhfleisch wird hauptsächlich für die Wurstproduktion oder nicht gereift als Suppenfleisch
verwendet. Dazu wird es in kochendem
?
Beim ReiFeprozess wird das Fleisch
l mürbe, zart und entfaltet seinen typischen Geschmack
l alt und nicht mehr zu verkaufen
l trocken
16 Warenwissen
Schwein
Schweinefleisch stammt von jungen, etwa
sechs Monate alten Tieren. Es ist rosa, saftig, zart und feinfaserig. Beim Schwein hat
das Geschlecht keinen Einfluss auf die
Fleischqualität. Männliche Ferkel werden vor
Geschlechtsreife – heute überwiegend unter
Zugabe von Schmerzmitteln – kastriert, damit der unerwünschte, übel riechende
„Ebergeruch“ während der Zubereitung
durch Hitzeeinwirkung nicht auftritt.
von Fett durchzogen sind. Schließlich ist Fett
ein wichtiger Geschmacksträger und sorgt
bei der Zubereitung für saftiges Fleisch.
Eine besondere Delikatesse ist Spanferkel.
Die Jungschweine sind nicht älter als sechs
Wochen und wiegen etwa zwischen zehn
und zwölf Kilogramm.
Der Kopf dient nur noch in Ausnahmefällen
dekorativen Zwecken in einer Verkaufs­
theke. Aus dem Teilstück lassen sich vor
allem herzhafte, würzige Suppen und
Schweinskopfsülzen herstellen, es ist aber
auch gut für deftige Eintöpfe und Erbsensuppe. In der Produktion wird das magere,
noch warme Fleisch oft für die Herstellung
von schmackhafter Leberwurst eingesetzt
oder auch für Schweinskopfsülzen verwendet. Die Schweinebacke – besonders gern
in Norddeutschland gegessen – eignet sich
ebenfalls hervorragend für Eintöpfe aller Art.
In den vergangenen 50 Jahren hat Schweinefleisch kräftig abgespeckt. Seit Mitte des
20. Jahrhunderts wurden den Verbraucherwünschen entsprechend magere Schweine
gezüchtet. Sie besitzen etwa 50 Prozent weniger Speck als ihre Vorfahren, dafür mehr
Fleisch und 16 statt zwölf Rippen. Selbst ursprünglich fette Teilstücke wie Bauch besitzen heute einen hohen Magerfleischanteil.
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass mageres Fleisch nicht immer wünschenswert
ist. In jüngster Zeit fragen Verbraucher an
der Fleischtheke wieder öfter nach marmorierten oder durchwachsenen Stücken;
Fleisch, bei dem die Muskelfasern stärker
!
Die Schweinehälften unterteilt man in vier
grob zerlegte Teilstücke: Schinken, Kotelett
Bauch und die Schulter, dazu noch der Kopf.
Schweinehalsstrang
Schweinekotelett
Die wichtigsten Teilstücke
Schinken
Schweinenackensteak
mürbe, zart und entfaltet seinen typischen Geschmack
Haxe
Haxe
Dicke Rippe
Schweinebauch
Das Vorder- wie Hintereisbein, möglichst
in zwei bis drei Scheiben gesägt, wird an der
Ladentheke zum Kochen für einen schmackhaften Eintopf empfohlen. Die Grillhaxe
wird aus dem Hintereisbein geschnitten und
oft in der „heißen Theke“ angeboten.
Beim Reifeprozess wird das Fleisch
✔
l
Schweinespeck
Schweineschnitzel
?
Schweinefleisch hat in den vergangenen 50 Jahren
l kräftig abgespeckt
l kräftig an Fett zugelegt
l kräftig an Wasser verloren
Schweinefilet
18 Warenwissen
Marinierte Steaks vom Schweinefleisch sind der Top-Seller in der
Grillsaison.
Die Schulter (auch: Bug, Blatt, Schaufel,
Vorderschinken, Bügerl) wird hauptsächlich
für die Wurst- oder Kochschinkenherstellung gebraucht (Vorderschinken).
Im Laden trennt man vielfach das dünne
Stück der Schulter (Verwendung für Schweinemett) vom dicken Stück, das ein kompaktes Rollbratenstück ergibt. Verschiedenartig
gewürzt oder auch gefüllt ist dieses dicke
Bugstück immer eine Variation in der Ladentheke – teils auch mit Schwarte.
Das dünne Stück (falsches Filet und Mittelschulter) eignet sich zur Herstellung von
schmackhaftem Schweinemett. Man sollte
immer darauf achten, dass die Sehnen weitgehend entfernt sind. Die ganze Schulter
mit Knochen findet mit Schwarte als deftiger Krustenbraten Verwendung, in Scheiben
geschnitten und mariniert sind im Sommer
oft als Holzfällersteaks auf dem Grill.
Schweinebauch (auch: Wammerl) wird wie
gewachsen (mit Knochen) und ohne Knochen angeboten; aber auch mit und ohne
Schwarte. Das Teilstück liefert preisgünstiges
Fleisch im Ganzen oder als Scheiben, zum
Beispiel zum Grillen.
Zwischen Bauch und Schulter liegt die
Dicke Rippe (auch: Brust, Brustspitze,
Brüster). Das Teilstück besteht aus grobfase-
!
Der Nacken (auch: Hals, Kamm)
ist der vordere Teil des Kotelettstrangs; sein
Fleisch ist durchwachsen und saftig. Er eignet sich zum Braten, Schmoren, Kurzbraten
und Grillen. Je nach Art der Stückelung
kann Schweinenacken in Scheiben geschnitten als Kotelett, wie gewachsen als deftiger
Nackenbraten oder vom Knochen gelöst
(schier) als Braten angeboten werden.
Der fette Speck liegt als breiter Streifen auf
dem Schweinerücken vom Nacken bis zum
Schwanzansatz. Er wird als Geschmacksträger einigen Gerichten zugegeben. Mit Rückenspeck werden auch Fleischpasteten (Leberpastete) umhüllt. In Würfel geschnitten
und ausgelassen verfeinert Rückenspeck den
Geschmack von herzhaften Fleischgerichten,
Eintöpfen und Suppen. Mit Speck gespickte
Bratenstücke behalten ihren Saft während
der Zubereitung.
Kotelett (auch: Karree, Karbonade) ist das
wohl vielseitigste Teilstück des Schweins und
wird in der Bezahlung der Landwirte, gemessen am Handelswert, am höchsten bewertet. In der Fleischproduktion kommt es
Dies ist eine Themenbezogene
Schweinefleisch
hat in den vergangenen
Antwort
50 Jahren
✔
l
man Erfahrung darin
„was bei welchem Wetter
läuft“ und was nicht.
Darauf sollte man seine
Theke vorbereiten.
rigem Fleisch, das zum Kochen, Braten,
Schmoren und in Scheiben auch zum
Grillen geeignet ist.
Rud et abgespeckt
kräftig
wissim venim zzrit eugue dit ut nos acipit, conum quisl ut augiamet.
– wie der Nacken – auch als Kasseler (flüssig
gesalzen und mild geräuchert) mit und ohne
Knochen zur Geltung. Die Wurstproduktion
verwendet das Kotelett ohne Knochen
(Lachs) für feinen Lachsschinken.
Der Laden-Metzger schneidet magere Rückensteaks für Pfanne und Grill daraus. Im
Vergleich zum Lendenstück sind die Rückensteaks zum Nacken hin etwas schmackhafter weil marmorierter.
Das vordere Stück des Karrees, das Stielkotelett, wird durch die Form der eingewachsenen Rippenknochen bestimmt. Der hintere
Teil des Karrees, also dort wo das Filet dicker
wird, ist wegen des geringeren Knochenund Fettanteils gefragter und teurer. Hier ist
das Fleisch fester und magerer, aber damit
auch beim Grillen schnell trockener. Ein bis
zwei Tage in Marinade eingelegte Steaks
sind eine „zarte“ Alternative. Dabei, wie bei
anderen marinierten Fleischstücken auch,
sollte man als Ladenmetzger die Einwirkzeit
gleichmäßig halten, damit der Kunde nicht
von der unregelmäßigen Zartheit seines
Steaks enttäuscht ist. Mit der Zeit gewinnt
?
Das Schweinefilet ist ein längliches, sehr
zartes, saftiges Fleischstück von etwa 500
Gramm. Überwiegend wird das Filet in
Scheiben geschnitten und als Medaillon
kurz gebraten. Möglich ist aber auch die
Verwendung im Ganzen. Der größere Teil,
die Filetspitze, ist in den Knochen des
Kotelettstranges eingebettet, der kleinere,
dickere Filetkopf liegt im Schinken. Durch
die heute automatisierte Zerlegung werden
deshalb in der Regel Kopf und Spitze getrennt angeboten. Ganze Filets, die von
Hand ausgeschnitten werden müssen, sind
deshalb in der Regel teurer.
Der Schinken (auch: Keule, Schlegel)
besteht aus den Teilstücken Oberschale
(Kluft, Ober-Frikandeau), Unterschale
(Unter-Frikandeau), Nuss und Hüfte
(Schinkenspeckstück) und Hintereisbein.
Die Teilstücke zeichnen sich durch vielfältige
Verarbeitung und Zubereitungsformen aus.
Schinkenteilstücke eignen sich zum Braten,
Schmoren und in Scheiben geschnitten
bsonders zum Kurzbraten.
Dies Hintereisbein
Das
ist eine Themenbezogene
empfiehlt sich
FRage
als
mit drei Steak
möglichen Antworten
l saftiges
mit
zarter
drei
Braten
möglichen Antworten
l
mit
Grillhaxe
drei
möglichen Antworten
l
20 Warenwissen
Rind
Rumpsteak aus dem Roastbeef
Rindfleisch wird nach seiner Gattung eingeteilt:
Kuh- und Bullenfleisch kommt von älteren
Tieren. Die Farbe ist dunkel-braunrot, die
Struktur grobfaserig.
Färsenfleisch stammt von weiblichen jungen Tieren, die noch kein Kalb geboren haben. Es hat eine kräftige rote Farbe, feine
Fasern und ist von feinen Fettäderchen
durchzogen. Färsenfleisch ist zart und saftig.
Ochsenfleisch stammt von kastrierten,
männlichen Tieren. Ihr rotes, feinfaseriges
Fleisch wird von hellen Fettadern durchsetzt,
es ist saftig und kräftig im Aroma.
Jungbullenfleisch ist sehr mager. Es sieht
hell- bis dunkelrot aus und hat eine mittelfeine bis kräftige Faserstruktur.
Die wichtigsten Teilstücke
Nacken (auch: Hals, Halsgrat, Kamm): Ein
breites, aus vielen Einzelmuskeln zusammengesetztes Fleischstück, dessen Kern
auch als Roll-, oder Sauerbraten verwendet
werden kann. Eher aber findet es Verwendung als Gulasch oder als preiswertes Teilstück, das sich für deftige Eintöpfe aller Art
sowie zum Kochen und Schmoren eignet.
Das Stück ist nicht sonderlich mager, doch
gerade dadurch sehr saftig.
Die kernige und von Fettschichten durchzogene Brustspitze liefert Fleisch mit kräftigem Fettrand. Das große Teilstück vor dem
Vorderbein setzt unterhalb des Rinderhalses
an. Es wird meistens wie gewachsen – mit
Brustbein – angeboten. Das Fleisch zählt zu
den preisgünstigen Erzeugnissen. Schneidet
man die äußeren sehr fettreichen Muskelstücke der Brust ab, verbleibt der Brustkern als
Die Fleischstücke der genannten Tierarten
eignen sich der Reihenfolge nach sehr
gut zum Kurzbraten. Dabei ist eine
exakte Garzeit entscheidend. Aus
einem fast rohen (blutig) oder
rosa (medium) gebratenen
zarten Steak kann sehr
schnell ein durchgebratenes festes Steak werden.
!
Dies Hintereisbein
Das
ist eine Themenbezogene
empfiehlt sich
Antwort
als
✔
l
Rud et wissim venim zzrit eugue dit ut nos acipit, conum quisl ut augiamet.
Grillhaxe
Rinderbraten
kompakter deutlich magererer Teil der Brust.
Er befindet sich hinter dem Vorderbein.
Die Querrippe (auch: Spannrippe) liegt hinter dem vorderen Bug. Dieses Teilstück mit
Knochen ist mäßig durchwachsen. Mit Bug
und Brust lassen sich schmackhafte Suppen
zubereiten.
Der Bug – auch die Schulter des Rindes genannt – liegt oberhalb des Vorderbeins. Aus
diesem Teilstück lassen sich Dicker Bug, Mittelstück und das Falsche Filet auslösen und
für schmackhafte Braten verwenden:
lDicker Bug: eignet sich ebenso für Festtagsbraten, Sauerbraten o. Ä., wie für Geschnetzeltes. Das große Fleischstück aus der
Schulter kann auch teilweise für preiswerte
(kleine) Rouladen verwendet werden.
lFalsches Filet gehört zu den teureren
Teilstücken. Das Fleisch sollte, wie auch der
Dicke Bug, gut abgehangen sein.
l Der Mittelbug, zwischen Dickbug und
Falschem Filet gelegen, ergibt hochwertiges
Kochfleisch. Die dicke Sehne in der Mitte
(Schulternaht) wird erst durch längeres Kochen oder Schmoren weich und garantiert
Saftigkeit und Geschmacksfülle. Das Fleisch
ist außerdem ideal zum Marinieren und lässt
sich ebenfalls zu diversen Braten verarbeiten. Auch auf friesische Art, gepökelt und
?
gekocht, ist dieses Fleischstück eine Delikatesse.
Vordereisbein (auch: Hesse): Die Vorderhesse liegt unterhalb des Schulterstücks.
Beinfleisch ist kerniges Fleisch und wird häufig in dicken Scheiben mit Knochen angeboten. Knorpel und Sehnen des Beinfleischs
geben bei niedrigen Kochtemperaturen oder
beim Schmoren sehr würzigen, intensiven
Fleischgeschmack ab und tragen zum Binden von Saucen bei.
Das Roastbeef ist neben dem Filet das
wertvollste Teilstück. Je nachdem wie lang
der Rücken geschnitten ist (fünf beziehungsweise acht Rippen), findet sich beim Roastbeef (fünf Rippen) zum Hals hin oft noch
mit drei Rippen das Entrecote. Diese Fleischstücke werden fast ausschließlich nach vorheriger Reifung zum Kurzbraten verwendet.
Das durchwachsene Muskelfleisch ist von
feinen Fettäderchen durchzogen und besonders saftig im Geschmack.
Filet (auch: Lende): Das hochwertigste
Fleisch vom Rind liegt von Knochen geschützt unter dem Rücken, wo die Muskeln
nur schwach entwickelt sind. Daher ist die-
Dies ist eine Themenbezogene
Färsenfleisch
stammt von
FRage
mit drei möglichen
jungen Tieren,
Antworten
die noch kein Kalb geboren haben
l weiblichen
mit
von
drei
Schweinen
möglichen
auf
Antworten
der
Flucht
l
mit drei
altenmöglichen
Bullen Antworten
l von
22 Warenwissen
Roastbeef
Nacken
(Zungenstück)
Rinderfilet
Hohe Rippe
Tafelspitz
Nuss
(Kugel)
(Schulter)
Bugstück
Beinscheibe
(Hesse)
Ochsenschwanz
Oberschale
Bauchlappen
Flachrippe
ses Stück besonders zart und
feinfaserig, bei Verbrauchern
sehr begehrt und gehört zu den
teuersten Teilstücken des Rindes.
Hüfte: Setzt sich zusammen aus
Steakhüfte und Hüftdeckel (Tafelspitz). Die Steakhüfte, zum fast
fettfreien Stück pariert, wird in der
Regel – wie der Name sagt – als Steakfleisch verwendet. Es ist zart und saftig
zugleich – auch als Bratenstück gut geeignet, ebenso wie der Deckel. Der dreieckige
Hüftdeckel (Tafelspitz) hat an der Unterseite
eine kompakte Fettschicht und wird gern
als aromatisches Koch- oder Bratenfleisch
verwendet, bei dem erst nach dem Gar­
prozess das geschmackgebende Fett abgeschnitten wird.
Oberschale: Das Teilstück aus hochwertigem Muskelfleisch stammt aus dem innen
liegenden Teil des Oberschenkels eines Rindes.
Rinderbrust
Rinderunterschale
!
Roulade aus der
Unterschale
Färsenfleisch stammt von
✔
l
weiblichen jungen Tieren, die noch kein Kalb geboren haben
Unterschale: Die Außenseite des Rinder­
oberschenkels stellt die Unterschale dar,
auf der Unterseite mit einer festen Fettab­
deckung. Sie lässt sich entweder gut als
Rouladenstück verwenden, ist dabei allerdings etwas fester als das Fleisch der Ober-
?
Die Unterschale eignet sich besonders
für köstliche Rinderroulade.
schale. Trennt man die Unterschale in die
natürlichen zwei Fleischstücke, erhält man
ein gut zum Schmoren geeignetes Stück
und die runde Semerrolle (Schwanzrolle),
die wegen ihrer Gleichmäßigkeit beim Verbraucher begehrt ist. Deshalb werden davon
auch mehrfach Steaks geschnitten.
Der Ochsenschwanz liefert sehr kerniges,
festes Fleisch, das mit dem des Vorderbeins
vergleichbar ist. Durch die Gallertstoffe
(Gelsubstanz) in den Fleischfasern erhalten
Suppen und Saucen eine speisegerechte
Bindung. Natürlich eignet sich der Ochsenschwanz auch zum Kochen und Schmoren.
Dies hochwertigste
Der
ist eine Themenbezogene
Teil des Rindes
FRageist
mit drei
Ochsenschwanz
möglichen Antworten
l der
mit
das
drei
Filet
möglichen Antworten
l
mit
das
drei
Vordereisbein
möglichen Antworten
l
24 POS-Praxis
Tipps für den Fleischverkauf
Der Fleischvorrat, insbesondere bei Rindfleisch, sollte immer auf den Reifegrad abgestimmt sein, damit Kunden nicht heute
ein zartes und nächste Woche ein ganz
frisches ungereiftes Steak erhalten.
Schwein
Schweinebauch empfiehlt sich zum Kochen, Braten (auch Kurzbraten) und Schmoren. Durch produktgerechte Zuschnitte lassen sich, insbesondere bei ausgelösten
Rippen, unterschiedliche Variationen zube-
Das zarte Kotelettstück eignet sich besonders zum Kurzbraten, Schmoren und Grillen.
Oft wird es für saftige Braten, Koteletts paniert oder natur, Sülzkoteletts oder im süddeutschen Raum gekocht als Rippchen verwendet. Weltweit bekannt ist das Kasseler,
benannt nach dem Berliner Schlachtermeister Cassel, der als erster Koteletts pökelte
und räucherte.
Das ausgelöste Kotelettstück wird in Scheiben von etwa einem Zentimeter Breite aufgeschnitten und zum Beispiel als Schweinesteak oder Schnitzel angeboten. Aus dem
Teilstück lassen sich auch die sogenannten
Schmetterlingssteaks schneiden. Dabei
wird jeweils der erste Trennschnitt nicht
ganz durchgezogen, sondern erst der zweite. Durch Umklappen entsteht dann ein
Steak mit doppelter Fläche.
Gepökelt oder geräuchert wird das Kotelett zum
weltbekannten Kasseler.
!
Der hochwertigste Teil des Rindes ist
✔
l
das Filet
Pot au feu ist ein klassischer Römer-Eintopf
aus Nordfrankreich. Gemüse und Kartoffeln
gehören dazu.
reiten, zum Beispiel Schweinefleischrolle,
gefüllter Schweinebauch sowie verschiedene
Grillartikel.
Rind
Die Rinder-Querrippe und anhaftendes
Fleisch liefern die Grundlage für würzige
Suppen und Eintöpfe, zum Beispiel Cassoulet, Borschtsch oder Gulaschsuppe. Diesen
Gerichten verleiht die Querrippe den inten­
siven Geschmack. Aufgerollt, mit Gemüse
gefüllt und fest zusammengebunden, ergibt
es kräftiges Kochfleisch.
Die Rinder-Brustspitze eignet sich besonders zum Kochen. Der hohe Fettanteil garantiert, dass das Fleisch beim Kochen und
Schmoren saftig bleibt und dem Eintopf
einen aromatischen Geschmack verleiht.
Qualität, Preis und Verwendungsmöglich­
keiten sind vergleichbar mit dem Brustkern.
Aus beiden Stücken (Brustspitze und Brustkern) können viele Koch- und Schmorspezialitäten zubereitet werden, zum Beispiel
l Pot au feu,
l Rinderbrust englisch,
l Friesisches Pökelfleisch,
l Oldenburger Ochsenbrust,
l Mastochsenfleisch flämisch,
?
Kasseler wurde erfunden in
l Kassel
l Berlin
l Hamburg
l Kesselfleisch und
l Labskaus.
Bei einem sommerlichen Barbecue darf ein
zartes Rumpsteak nicht fehlen. Die leichte
Fettkante wird erst nach dem Grillen entfernt, damit das Fleisch aromatisch bleibt.
26 Gut zu wissen
Strenge Kontrollen sichern Qualität
Rechtsvorschriften und -verordnungen
schützen Verbraucher vor Täuschungen und
gesundheitlichen Gefahren. Die Gesetzgebung regelt die Fleischherstellung von der
Anlieferung der Tiere (Viehverkehrsverordnung) über die Fütterung, Schlachtung und
Zerlegung, aber auch Herstellung und Kennzeichnung (Lebensmittel- und Futtermittel-
Gesetzbuch) bis hin zur Verwendung von
Zusatzstoffen und Zutaten.
Dabei wird auch der hygienische Umgang
mit der Ware Kontrollen unterzogen. Diese
können sowohl von gesetzgeberischer Seite,
als auch wie heutzutage vielfach auch durch
den Abnehmer selbst durchgeführt werden.
Der Fachmann erkennt schon bei der visuellen Kontrolle die Fleischqualität.
Auch die Verwendung von Nebenprodukten, die keine Lebensmittel sind, wird
durch den Gesetzgeber geregelt. Die Rückverfolgbarkeit des gesamten Produktionsprozesses spielt dabei eine zunehmend
wichtigere Rolle.
Was wird kontrolliert?
In der EU-Verordnung Nr. 854/2004 sind
die Vorschriften für die Überwachung festgelegt, die für das Lebensmittel „Fleisch“
gelten. Dazu gehört auch, dass ein amtlich
bestellter Tierarzt in Schlachthöfen und Zerlegungsbetrieben folgende Untersuchungen
durchführt:
lInformationen zur Lebensmittelkette
vom Schlachthof bis zur Theke,
lSchlachttieruntersuchung,
lWohlbefinden der Tiere,
lFleischuntersuchung,
lTrennung von spezifiziertem Risikomaterial und anderen Fleischneben­produkten
lLabortests.
In Labortests wird die Fleischqualität überprüft.
lEinschränkung oder Verbot, Fleischteile
ein- oder auszuführen;
lÄnderung des Verwendungszwecks bei
der Herstellung von Fleischwaren;
lIntensivere Kontrollen;
lAufforderung, dass beanstandete Fleisch
zurückzunehmen und zu beseitigen;
l(Zeitweise) Schließung des Betriebs;
lStreichen oder Aussetzen der Betriebszulassung;
lBeschlagnahmen und Beseitigen von
Bei Verstößen können folgende Maßnahmen
greifen:
lGesundheitsschutzmaßnahmen, die die
Qualität des Fleischs bei der Herstellung
sichern;
!
Kasseler wurde erfunden in
✔
l
Berlin
?
exportiertem Fleisch.
Die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit
überwacht und regelt die Einhaltung der
Vorschriften.
DiesFleischherstellung
Die
ist eine Themenbezogene
ist gesetzlich
FRage geregelt in der
mit drei möglichen Antworten
l Straßenverkehrsordnung
mit drei möglichen Antworten
l Viehverkehrsverordnung
mit drei möglichen Antworten
l Metzgerverordnung
28 Gut zu wissen
Qualitätspartnerschaft Westfleisch
Äquivalente Nutzung zu 3,2 kg CO2
Im Vergleich mit anderen Produkten zeigt sich: Die Herstellung von 1 kg Schweinefleisch bei Westfleisch
belastet die Umwelt mit 3,2 Kilogramm CO2-Äquivalenten in etwa so stark wie der Konsum von 40 Tassen
Kaffee, 35 Stunden Fernsehen (mittlere Bildschirmgröße) oder 20 Kilometer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen.
Die heutige „Westfleisch eG“ wurde 1928
als „Westfälische Provinzial-Viehverwertungsgenossenschaft eGmbH“ (WPVG)
gegründet. In der WPVG waren Bauern an
Rhein und Ruhr organisiert. Mitglieder
waren hauptsächlich örtliche Verwertungsgenossenschaften für lebendes Schlachtvieh.
Aus der bäuerlichen WPVG von damals ist
eine solide finanzierte, wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmensgruppe mit Stammhaus in Münster geworden. Zum Konzern
gehören mehr als 20 Firmen und Beteiligungen mit Tätigkeitsfeldern rund um Nutzvieh,
Fleischerzeugung und -veredelung.
Im drittgrößten Fleischvermarktungsunternehmen in Deutschland erwirtschafteten in
2008 rund 2.000 Mitarbeiter einen Umsatz
von zwei Milliarden Euro. Dazu wurden
mehr als sechs Millionen Schweine geschlachtet. An Rindern verarbeitete das
Unternehmen 320.700 Tiere, die Kälberschlachtungen lagen bei 45.100 Stück.
Insgesamt wurden über 800.000 Tonnen
Fleisch, Convenience und Wurstwaren im
Inland verkauft oder im Rahmen der Exportquote von rund 40 Prozent in eines von
über 30 Länder weltweit exportiert.
Über 4.500 bäuerliche Kooperationspartner
erzeugen für das Unternehmen im Rahmen
von Verträgen Schweine, Rinder und Kälber.
Westfleisch kann deshalb in besonderem
Maße Herkunft, Sicherheit und Qualität
über die gesamte Prozesskette hinweg
garantieren.
Schweinefleischherstellung
1 kg
Auto fahren
=
20,7 km
!
Die Fleischherstellung ist gesetzlich geregelt in der
✔
l
Viehverkehrsverordnung
=
38,8
Tassen
Fernsehen
=
34,4
Stunden
Quelle: Westfleisch eG
Leitbild
Als erstes Unternehmen der Fleischbranche
hat Westfleisch im Jahr 2007 Sozialverantwortung, Nachhaltigkeit und Umweltschutz
im Leitbild „Qualitätspartnerschaft Westfleisch“ festgeschrieben. In 12 Bausteinen,
etwa zu den Themen Tierschutz, Qualitätskontrollen und Frischegarantie, Mindestlohn
und Mitarbeiterbeteiligung, geht es um
Transparenz in den Prozessen und in der
Kommunikation – und auch um die Garantie von Qualität, Herkunft und Sicherheit.
Die Einhaltung der Ziele wird jährlich von
einem externen Institut überprüft.
„CO2-Fußabdruck“ für Fleisch
Engagierte Landwirte beteiligen sich an der
„Qualitätspartnerschaft Westfleisch“.
Kaffee trinken
Wiederum als erster deutscher Fleischvermarkter hat die Genossenschaft aus Münster einen sogenannten „Product Carbon
?
Footprint“, also einen „CO2Fußabdruck“,
für die Schweinefleischproduktion über die
gesamte Prozesskette von der Erzeugung
der Ferkel über die Mast der Schlachtschweine bis zum Verkauf ermittelt.
Verbraucher können also zukünftig erfahren, wie viel CO2-Belastung entstanden ist,
bis das Schnitzel oder die Bratwurst im Einkaufskorb liegt.
Das Ergebnis: Bei der Herstellung von einem
Kilogramm Schweinefleisch werden bei
Westfleisch 3,2 Kilogramm CO2 emittiert
(siehe Grafik oben) . Nachhaltiges, also umweltschonendes Handeln, ist bei Westfleisch
gelebtes Unternehmensleitbild. So können
aufgrund der Analysedaten Strom- und Erdgasverbräuche immer weiter reduziert,
Schlachtabfälle besser genutzt oder zum
Beispiel das Verpackungsmaterial weiter optimiert werden.
www.westfleisch.de
Was gibt der „Product Carbon Footprint“ an?
l Die Zahl der Schweinefüße
l Die Höhe des CO -Ausstoßes bei der Produktherstellung
l Die Anzahl der Mitarbeiter eines Unternehmens
2
30 Gut zu wissen
TRaining
Lexikon
Rind- und Schweinefleisch Abschlusstest 1
!
Karkasse: Gerippe von Schlachttieren.
Karree: Kotelettstück vom Schwein.
Kasseler: Gepökeltes (gesalzenes) und geräuchertes
Schweinefleisch, meist vom Rippenstück.
Kotelett: Fleischtranche mit oder ohne Rippen­
knochen aus dem Karree von Schlachttieren.
Marinieren: Fleisch in „Marinade“ (zum Beispiel Gemisch aus Öl, Kräutern und Gewürzen) einlegen.
Mignons: Scheiben aus dem Mittelstück oder dem
Kopf des Rinderfilets, 90 bis 100 Gramm schwer.
Panieren: Fleischstücke und andere Lebensmittel
vor dem Braten oder Backen in Mehl, Rührei
und Paniermehl drehen oder in Butter und
geriebenem Brot wälzen.
Parieren: Fleisch von allen nicht essbaren oder
unerwünschten Teilen (Sehnen, Haut etc.)
befreien und zurechtschneiden.
Plattieren: Fleischscheiben mit Plattiereisen flachklopfen, damit das Stück überall gleich dick ist
und sich das Bindegewebe lockert und zarter
wird.
Rouladen: Mit einer Farce oder Füllung aus Speckstreifen und/oder Kohlblättern gefüllte Fleisch­
rollen.
Schmoren: Fleisch während längerer Zeit in geringer
Menge Brühe garen.
Steak: Kurz gebratene Fleischstücke.
Tartar: Mageres, sehr fein gehacktes Rindfleisch zum
rohen Verzehr.
Tranchieren: Fleisch in Stücke oder Scheiben
(Tranchen) schneiden.
Was gibt der „Product Carbon Footprint“ an?
✔ Die Höhe des CO -Ausstoßes bei der Produktherstellung
l
2
Wie viele Tonnen Fleisch wurden 2009 weltweit produziert?
l
✗
l
l
✗
l 2,8 Millionen Tonnen
l 28 Millionen Tonnen
l 280 Millionen Tonnen
Wie hoch liegt der aktuelle Schweinefleisch-Pro-KopfVerbrauch in Deutschland?
l
✗
l
l
l 10,8 Kilogramm
l 38,9 Kilogramm
l 81,3 Kilogramm
In Deutschland beträgt der Anteil von Schweinefleisch an der
gesamten Fleischerzeugung
l 6,7 Prozent
l 67,9 Prozent
l 76,9 Prozent
in Deutschland hat die Erzeugung von Rindfleisch in den letzten Jahren
l stetig zugenommen
l stetig abgenommen
l das Niveau beibehalten
Was steckt hinter dem Begriff „Ebergeruch“?
l Ausdünstungen geschlechtsreifer, männlicher Schweine
l Stallgerüche männlicher Ferkel
l Unangenehmer Geruch beim Braten und Kochen von Fleisch nicht kastrierter Eber
Hochwertige Futtermischungen enthalten
l Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
l Fett
l Kohlenhydrate
Zum Feststellen der richtigen Lösung diese Randlasche nach innen umklappen!
Abhängen: Lagern von Fleisch bis zur Reife (Zart­
werden).
Anbraten: Fleisch kurze Zeit starker Hitze aussetzen,
damit sich die Poren schließen und der wertvolle
Fleischsaft nicht austreten kann.
Auslösen: Aus Fleischstücken die Knochen ganz oder
teilweise mit einem Ausbeinmesser (schmale
Klinge) herausschneiden.
Bardieren: Zum Braten bestimmte magere Fleisch­
stücke mit Speckscheiben belegen oder um­
wickeln, damit sie beim Braten nicht austrocknen.
Chateaubriand: Ein 350 bis 500 Gramm schweres
doppeltes Filetsteak, meistens als Fleischgericht
für zwei und mehr Personen.
Entrecôte: Fleischstück vom vorderen Roastbeef
ohne Knochen, klassisch 400 Gramm, heute
eher 200 Gramm schwer.
Farce: Fein gehackte Masse aus verschiedenen
Zutaten (zum Beispiel Brotwürfel, Kräuter, Eier
etc.) zum Füllen von Fleisch.
Filet: Zartester und bester Teil eines Schlachttiers;
das hochwertigste Fleisch vom Rind liegt von
Knochen geschützt unter dem Rücken.
Frikandeau: Andere Bezeichnung für die Teilstücke
(Ober-/Unterschale) des Schinkens aus dem
Hinterbein.
Hackfleisch: Rohes, nach den strengen speziellen
Vorschriften der Lebensmittelverordnung durch
den Fleischwolf gedrehtes Fleisch.
Haxen: Vorder- und Hintereisbeine von Kalb oder
Schwein. Man unterscheidet zwischen ganzen
Haxen und Haxenscheiben.
Innereien: Die essbaren inneren Organe von
Schlachttieren wie Herz, Leber, Lunge, Kutteln,
Nieren, Zunge.
l
✗
l
l
l
l
✗
l
l
l
l
✗
l
l
✗
l
32 TRaining
Rind- und Schweinefleisch Abschlusstest 2
Welche Aussage zu Kalbfleisch ist richtig?
l
l
l
✗
l Es ist bei fast jeder Diät erlaubt.
l Kälber sind nach zehn Monaten schlachtreif.
l Das Mastkalb wird auch „Jungrind“ genannt.
Welche Merkmale hatten Schweine, die in den 1950er-Jahren
gezüchtet wurden?
l
l
✗
l
l 16 statt zwölf Rippenpaare
l Züchter schwenkten auf Freilandhaltung um
l Schlachtreife nach zweieinhalb Monaten
l
l
✗
l
l
l
✗
l
l
l
l
✗
l
✗
l
l
Zum Feststellen der richtigen Lösung diese Randlasche nach innen umklappen!
Was versteht man unter Fleischreifung?
l Das Zartwerden von Fleisch
l Tierschonendes Züchten
l Marmorierte Fleischstücke
Der Fleischvorrat sollte abgestimmt sein auf
l die Vorlieben des Metzgers
l den Reifegrad
l die Anzahl der Thekenmitarbeiter
Ein Kotelettstück vom Schwein heiSSt auch
l Quadrat
l Dreieck
l Karree
Wie viel CO2 wird bei der Herstellung von einem Kilogramm
Schweinefleisch emittiert?
l 1,5 Kilogramm
l 3,2 Kilogramm
l 6,7 Kilogramm
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