TheaterZeit Die Monatszeitung des Theater Lübeck September 2016 Ariadne auf Naxos Romeo und Julia Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss Dichtung von Hugo von Hofmannsthal Musik von Leonard Bernstein S.2 Ballett von Sergej Prokofjew West Side Story Ariadne auf Naxos S.3 Oper von Richard Strauss Attila Dramma lirico von Giuseppe Verdi Kinder der Sonne S.4 von Maxim Gorki Tod in Venedig nach der Novelle von Thomas Mann Leonard Cohen von Pit Holzwarth Der Kaufmann von Venedig S.5 von William Shakespeare Die bitteren Tränen der Petra von Kant von Rainer Werner Fassbinder Unsere Abo-Klassiker 2016/17! S.6-7 Foto: Johan Hyunbong Choi (Harlekin), Emma McNairy (Zerbinetta) in »Ariadne auf Naxos« · © J. Quast 1. Sinfoniekonzert Ab 31. August hat die Theaterkasse wieder geöffnet – starten Sie mit uns in die Spielzeit 2016/17! Unsere zahlreichen Abonnements-Angebote finden Sie auf S. 6-7 dieser TheaterZeit! Märchen aus fernen Ländern S.8 1. Kammerkonzert Klarinette klassischromantisch Die Blechtrommel von Günter Grass S.9 Sunset Boulevard Musik von Andrew Lloyd Webber Tom Sawyer, Huckleberry Finn und die gute Fee vom Mississippi S.10 nach Mark Twain · Ein Weihnachtsstück für Kinder ab 7 Jahren Theaterfahrten 2016/17 Theaterpädagogik 1. Kinderkonzert Die Prinzessin auf der Erbse Ein musikalisches Märchen für Kinder ab 5 Jahren S.11 2 Romeo und Julia Ballett von Sergej Prokofjew · Choreographie von Yaroslav Ivanenko Eine Kooperation des Theater Lübeck mit dem Theater Kiel »Denn steinerne Grenzen können Liebe nicht fernhalten, und was Liebe kann, das wagt Liebe zu versuchen« und Filmschaffende ließen sich von der tragischen Geschichte inspirieren, ent­ sprechend umfangreich ist die Liste der verschiedenen Versionen des Stoffes. Sergej Prokofjews Ballett ist inzwischen ein Klassiker im Ballettrepertoire. Bemer­ kenswert ist die psychologische Charak­ terisierung der Figuren und Stimmungen durch musikalische Mittel: Romeo tritt als verträumt­schwärmerischer aber ebenso beherzter junger Mann auf, man erlebt die Mein Kopf ist ein leerer Tanzsaal Balkiya Zhanburchinova (Julia) in »Romeo und Julia« · © O. Struck Romeo und Julia – diese Namen stehen beinahe schon symbolhaft für bedin­ gungslose Liebe, ewige Treue und schick­ salhaftes Scheitern. Romeo Montague und Julia Capulet, Kinder zweier verfeindeter Veroneser Adelsfamilien, verlieben sich ineinander, doch allein ihre Herkunft lässt die Hoffnung auf ein gemeinsames Glück dahinschwinden. Dennoch versuchen sie mit beinahe radikaler Entschlossenheit, diese Grenzen zu überwinden und ihre Liebe zu leben. Sie sind bereit für ein an­ deres Leben, bereit, ihre von Hass und Vorurteilen regierte Welt hinter sich zu lassen. William Shakespeares »Romeo und Julia«, vor mehr als 400 Jahren in London uraufgeführt, erlebte einen wahren Siegeszug auf den Theaterbüh­ nen und zieht das Publikum bis heute in seinen Bann. Dichter, Komponisten Tanz in der Weltliteratur · Lesung Mairike Grund und Steffen Kubach lesen von Bällen, Tanzstunden, Landdiskothekbesuchen, von tanzenden Herzen und müden Füßen. Texte von Alexander Puschkin, Marlene Streeruwitz, Vaslav Nijinsky, Georg Büchner, Eckhard Henscheid, William Shakespeare, Johann Wolfgang von Goethe und anderen. Vielleicht wird auch gesungen. Termin So 16/10/16, 18.30 Uhr, Junges Studio Anmut und die jugendliche Verspieltheit von Julia sowie unheilvolle Situationen und bedrohliche Einlüsse von außen – all das indet sich vereint in Prokofjews farbiger, motivreicher und ausdrucksstarker Musik. Yaroslav Ivanenko konzentriert sich in seiner Interpretation auf die romantische Seite dieser tragischen Liebesgeschichte, auf das Liebespaar und dessen schicksal­ hafte Beziehungen zur Außenwelt. Gefördert von Lübecker Ballettfreunde e.V. Premiere Sa 17/09/16 Großes Haus Musikalische Leitung Ryusuke Numajiri Choreographie Yaroslav Ivanenko Ausstattung Heiko Mönnich Dramaturgie Telse Hahmann, Daniela Roth Termine Premiere Sa 17/09, 19.30 Uhr West Side Story nach einer Idee von Jerome Robbins · Buch von Arthur Laurents · Musik von Leonard Bernstein · Gesangstexte von Stephen Sondheim · Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald · Die Uraufführung wurde inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins · Original-Broadwayproduktion von Robert E. Grifith und Harold S. Prince in Übereinkunft mit Roger L. Stevens »Es ist Wolf Widders Regie zu verdanken, dass jeder noch so kleinen Rolle in der atemlosen Szenerie Luft für ›ihren‹ Mo­ ment gelassen wird. Besonders deutlich wird dies bei ›Gee, Oficer Krupke‹, einer brillanten Ensembleleistung von […] den Jets. Auf Seiten der Sharks macht Kai Bronisch als Anführer eine besonders gute Figur. Und damit das Dreamteam kom­ plett ist, hat er mit Femke Soetenga eine packende und präsente Anita an seiner Seite. [...] Unbedingt sehenswert.« (musicals) »Das Theater Lübeck präsentiert eine fesselnde ›West Side Story‹. Regisseur Wolf Widder gelingt eine rasante Inszenie­ rung, die atemlos dem Verhängnis zutreibt, doch auch der utopischen Lovestory viel emotionalen Freiraum lässt. [...] Choreo­ graphin Kati Heidebrecht gelingt es [...] bewundernswert, eine große Truppe aus Proitänzern, Begeisterten, Chormitglie­ dern und Hip­Hoppern von den Lübecker Gruppen HMDG und AlienFAM zusammen­ zuschweißen. Hinreißend wirbeln sie über die Bühne – wild, fetzig, feurig.« (Lübeckische Blätter) Wiederaufnahme So 11/09, 18.00 Uhr weiterer Termin Sa 24/09, 19.30 Uhr, Großes Haus André Janssen (Baby John), Christian Funk (Action), Johannes Kiesler (A-Rab), Martin Ruppel (Snowboy) · © O. Malzahn Theaterkasse 0451 / 399 600 3 Ariadne auf Naxos Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss Dichtung von Hugo von Hofmannsthal Andrea Stadel (Najade), Gabriela Scherer (Ariadne) in »Ariadne auf Naxos« · © J. Quast Mit einem musiktheatralischen Kabinett– stück von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal eröffnet das Theater Lübeck die Spielzeit 2016/17 im Großen Haus: Ariadne, von Theseus verlassen und allein auf der Insel Naxos zurückgeblieben, hat allen Lebensmut verloren. Nur der Tod erscheint ihr noch erstrebenswert, bis sie im Weingott Dionysos alias Bacchus eine neue Liebe und damit den Rückweg ins Leben findet. So kennt die Literatur die antike Figur, Tochter des kretischen Königs Minos, die dem athenischen Königssohn Theseus half, den blutdurstigen Minotaurus zu besiegen und das von Dädalus erbaute Labyrinth am legendären Ariadne-Faden zu verlassen. Keine Opernfigur ist – seit dem berühmten Lamento d’Arianna von Monteverdi – so mit dem Gestus der Klage verbunden wie Ariadne. Zugleich gibt es wenige, die es mit ihr an Kraft zum Neubeginn aufnehmen können. Kein Wunder also, dass Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal 1911 gerade sie zur zentralen Figur einer neuen Arbeit machten, die sich mit eben diesen beiden Seiten des Menschen, der Vitalität und der Resignation, »einem schlagenden Herz und erstarrten Herz als Grundmotiv« befassen sollte. Nach dem »Rosenkavalier« sollte Max Reinhardt, der sich sehr um die Uraufführung dieser Oper verdient gemacht hatte, mit einer »kleinen Oper nur für Kammermusik« gedankt werden. Als Ausgangspunkt wählte Hofmannsthal Molières ComedieBallet »Le Bourgeois Gentilhomme«. Sein Ziel war ein Stück kombiniert aus Sprechtheater, Bühnenmusik und einer Oper. Tatsächlich erlebte das Mischwerk 1912 eine mäßig erfolgreiche Uraufführung in Stuttgart, nach der die Autoren ihr Material neu ordneten und die eigentliche Oper mit einem Prolog versahen, mit dem sie dann als »Ariadne auf Naxos« am 4. Oktober 1916 in Wien uraufgeführt wurde – diesmal mit bleibendem Erfolg. Der Prolog führt die Figuren des Dramas bereits ein, allerdings noch nicht als eigentlich handelnde Personen, sondern als deren Darsteller: Im Haus des reichsten Manns von Wien soll direkt nach der Opera seria »Ariadne auf Naxos« eine Commedia dell’arteDarbietung gegeben werden. Der junge Komponist ist ebenso verzweifelt über diese unpassende Verbindung wie sein Musiklehrer, bis die Nachricht, beide Vorstellungen sollten sogar gleichzeitig gegeben werden, vollends Chaos auslöst: Tenor und Primadonna feilschen um Einschübe, Striche und Bühnenzeiten, während Zerbinetta aus der Commedia dell’arte-Truppe den Komponisten becirct. Auf Zerbinettas Pfiff hin geht es schließlich los: Was als zweifelhaftes Zweckbündnis erzwungen wurde, entpuppt sich überraschend als rauschender Operneinakter, der die vitalisierende Kraft der Kunst voll zur Geltung kommen lässt. Leichtigkeit und Beständigkeit, Komödie und Tragödie gehen eine ungeahnt wirkungsvolle Allianz ein. Mit Steffen Kubach (Der Haushofmeister), Gerard Quinn (Ein Musiklehrer), Wioletta Hebrowska (Der Komponist), Erik Fenton (Der Tenor (Bacchus)), Mark McConnell / Guillermo Valdés (Ein Offizier), Daniel Jenz (Ein Tanzmeister), Grzegorz Sobczak (Ein Perückenmacher), Seokhoon Moon (Ein Lakai), Emma McNairy (Zerbinetta), Gabriela Scherer (Primadonna (Ariadne)), Johan Hyunbong Choi (Harlekin), Manuel Günther / Hyungseok Lee (Scaramuccio), Taras Konoshchenko (Truffaldin), Matthias Koziorowski / Raphael Pauß (Brighella), Andrea Stadel / Katharina Kühn (Najade), Annette Hörle / Fiorella Hincapié (Dryade), Evmorfia Metaxaki / Caroline Nkwe (Echo) Premiere Sa 10/09/16 Großes Haus Musikalische Leitung Ryusuke Numajiri Inszenierung Aurelia Eggers Bühne Andreas Wilkens Kostüme Veronika Lindner Dramaturgie Dr. Katharina Kost-Tolmein Termine Kostprobe Mo 05/09, 18.30 Uhr, Kammerspiele, Eintritt frei | Premiere Sa 10/09, 19.30 Uhr | weiterer Termin So 18/09, 18.00 Uhr Attila Dramma lirico in einem Prolog und drei Akten von Giuseppe Verdi · Dichtung von Temistocle Solera und Francesco Maria Piave nach Zacharias Werner Eine Kooperation des Theater Lübeck mit dem Theater an der Wien/Neuproduktion des Theater an der Wien 2013 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln »Lustvoll und verspielt dekonstruiert Konwitschny Verdis pathetisches Freiheitsdrama und lässt sich dabei vor allem von den komischen und grotesken Momenten in der Musik leiten. […] Wieder hat das Lübecker Theater gezeigt, dass es mit großen Opernhäusern mindestens mithalten kann. Das war wirklich ein grandioser, beglückender Opernabend.« (NDR) »Fazit: Ein musikalisch packendes, szenisch herrliche doppeldeutiges VerdiVergnügen mit einer Tragik, die als Comic und mit viel Komik maskiert ist. [...] in Lübeck herrscht zu Recht pure Begeisterung.« (Kieler Nachrichten) »Wie Peter Konwitschny dabei sein Personal auf der Bühne führt, ist meisterhaft. Bis zum am hintersten Bühnenrand agierenden Statisten hat jeder Beteiligte Bewegungen auszuführen, die im Gesamtzusammenhang der Inszenierung Sinn haben und die durch Verdis Musik gedeckt werden.« (Lübecker Nachrichten) Wiederaufnahme Fr 28/10, 19.30 Uhr, Großes Haus Ensemble in »Attila« · © J. Quast 4 Kinder der Sonne von Maxim Gorki · Deutsch von Werner Buhss »Was Maxim Gorki vor hundert Jahren in ›Kinder der Sonne‹ thematisierte, kehrt ständig wieder: Eine Gesellschaft zerfällt in Dekadenz. Das Stück ist brandaktuell.« (Lübecker Stadtzeitung) »Gastregisseur Marco Štorman zeigt vor allem die innere Zerrissenheit der besseren Kreise. Sie philosophieren, spintisieren, drehen auf und durch. Alles dreht sich im Kreise; nichts hat sich verändert. […] In der Mitte des Stücks beginnt Mischa damit, Tapetenkleister auf die weißen Wände des Pavillons zu streichen. Zu sehen sind große Rollen Stacheldraht und dahinter ausgesperrte Flüchtlinge. Die Parallele zur Gegenwart rückt den Zuschauern auf den Leib. […] für Diskussionen ist gesorgt.« (HL-live) »Regisseur Marco Štorman gelingen in seiner Gorki-Inszenierung am Theater Lübeck eindringliche Bilder.« (Lübecker Nachrichten) Wiederaufnahme Do 06/10, 20.00 Uhr weiterer Termin Sa 15/10, 20.00 Uhr, Kammerspiele Einführung Sa 15/10, 19.30 Uhr, Mittelrangfoyer Will Workman (Tschepurnoi), Nadine Boske (Lisa) in »Kinder der Sonne« · © F. v. Traubenberg Tod in Venedig nach der Novelle von Thomas Mann · in einer Bearbeitung von Michael Wallner »›Tod in Venedig‹ mitreißend inszeniert. [...] Eine schillernde Schar, auf die Aschenbach trifft, sowie das Personal, das ihn in seinem Hotel am Strand von Venedig umgibt, treiben die Geschichte voran: Matthias Hermann unter anderem als Hotelmanager, Nadine Boske als Zimmermädchen, Will Workman als Kellner, Katrin Hauptmann als Hausdame. Für noch mehr Farbe sorgt Robert Brandt als greiser Geck und als Figaro, der Aschenbach die ergrauten Haare färbt. [...] Andreas Hutzel führt als Gustav Aschenbach die Entwürdigung vor Augen, die mit der unerfüllten Liebe zu dem Knaben Tadzio unaufhaltsam voranschreitet. [...] Andreas Hutzel brilliert in dieser Rolle. Ihm gelingt es, Aschenbachs Glühen, seine Zerrissenheit, Zweifel, seinen inneren Kampf und schließlich seine Kapitulation unter Wahrung seiner Würde zu zeigen. [...] Dem Premierenpublikum gefiel diese mitreißende Inszenierung, an der alles stimmte.« (Lübecker Nachrichten) Wiederaufnahme Fr 14/10, 20.00 Uhr weitere Termine So 23/10, 18.30 Uhr, Fr 28/10, 20.00 Uhr, Kammerspiele Einführung So 23/10, 18.00 Uhr, Mittelrangfoyer Matthias Hermann (Santoquasto), Andreas Hutzel (Aschenbach), Nadine Boske (Zerlinetta), Katrin Hauptmann (Apollonia), Robert Brandt (Tonino) in »Tod in Venedig« · © F. v. Traubenberg Leonard Cohen I’m a hotel songs of love and hate von Pit Holzwarth · Uraufführung »Astrid Färber, Susanne Höhne, Andreas Hutzel, Vasiliki Roussi, Henning Sembritzki, Timo Tank und Jochen Weichenthal geben Cohens Selbstreflexion beinah psychotische Züge. Die siebenfache Persönlichkeit zeigt sich als perfektes Ausdrucksmittel für den in sich gekehrten Charismatiker. [...] Grandiose Höhepunkte der mehr als zweistündigen Aufführung sind zweifelsohne die musikalischen Interpretationen. [...] Nachdem zum Abschluss der Uraufführung ›First We Take Manhatten‹ erneut als Zugabe erklingt, sind dem Ensemble und den brillanten Musikern um Bandleader Willy Daum stehende Ovationen sicher.« (ultimo) »Es geht um Frauen, Hass, Angst, Liebe und natürlich Religion, die jüdischen Wurzeln, die Auseinandersetzung mit dem Christentum, Buddhismus. ›So long, Marianne‹, ›Hallelujah‹ oder – das ergreifendste Stück des Abends – ›Dance me to the End of Love‹. Am Ende reißt es das Publikum der Uraufführung aus den Sitzen, das ergattert sich ein Zugabe. ›First we take Manhatten.‹ Dann Lübeck.« (shz) Wiederaufnahme Do 20/10, 20.00 Uhr, Kammerspiele Susanne Höhne, Henning Sembritzki in »Leonard Cohen – I‘m a hotel · songs of love and hate« · © K. Schomburg Theaterkasse 0451 / 399 600 5 Der Kaufmann von Venedig von William Shakespeare · Deutsch von Elisabeth Plessen »Wenn ihr uns stecht, bluten wir nicht? Wenn ihr uns kitzelt, lachen wir nicht? Wenn ihr uns vergiftet, sterben wir nicht? Und wenn ihr uns beleidigt, sollen wir uns nicht rächen?«, mit diesen Fragen beansprucht der Jude Shylock nicht nur zu Recht eine elementare Gleichbehandlung, die selbstverständliche Zuerkennung des Menschseins, des gleichen Status´ und des gleichen Rechts, sondern legt auch einen Finger in die eigenen Wunden: erlittene Demütigungen, Verfolgungen und seine Erfahrung des Ausgegrenztseins – beigebracht durch eine christliche Mehrheitsgesellschaft. damit auch eine Gesellschaft, die auf dem Sprung ist, durch die Ausgrenzung anderer, durch die Angst vor Identitätsverlust und durch die scheinbare Verteidigung des Eigenem sich selbst zu verlieren. Shakespeares Stück über Recht und Gerechtigkeit, über Schuld und Sühne, über Grenzen und Ausbruchsversuche und über emotionale und inanzielle Abhängigkeiten beginnt mit einem fatalen Handel: Weil sein innig geliebter Freund Bassanio ihn um 3000 Dukaten bittet, die dieser dringend für seine Heiratswerbung um die schöne Portia benötigt, sieht sich der venezianische Kaufmann Antonio aufgrund eines vorübergehenden Geldengpasses gezwungen, sich selbst Geld zu leihen und landet schließlich – da sich in Venedig niemand anderes dazu bereiterklärt – bei dem reichen Juden Shylock. Dieser fordert, falls der Kredit nicht rechtzeitig zurückgezahlt wird, einen Teil von Antonio selbst: ein Pfund Fleisch von seinem Körper. In Erwartung, bald wieder liquide zu sein, geht Antonio den Handel ein. Doch es kommt, wie es kommen muss: Antonio kann den Kredit nicht zum festgesetzten Zeitpunkt zurückzahlen und Shylock dringt unbarmherzig auf die Einlösung seiner Zinsen – auf Antonios »Ich halte die Welt für das, was sie ist, eine Bühne, wo jeder eine Rolle spielen muß.« Schauspieldirektor Pit Holzwarth weitet mit »Der Kaufmann von Venedig« den Blick aufs Hier und Heute und beschreibt Herz. Selbst als Antonio wieder zu Geld gekommen ist und bereit ist, seine Schuld doppelt und dreifach zurückzuzahlen, be- Pit Holzwarth harrt Shylock auf seinem Vertrag. Antonios Untergang scheint unvermeidlich, doch Shakespeare setzt ans Ende seiner bitterbösen Komödie einen rafinierten Coup und ein – zweischneidiges – Happy-End ... Premiere Fr 23/09/16 Kammerspiele Inszenierung Pit Holzwarth Ausstattung Werner Brenner Musik Achim Gieseler Video Katharina Spuida-Jabbouti Dramaturgie Katrin Aissen Termine Kostprobe Mo 19/09, 18.30 Uhr, Eintritt frei | Premiere Fr 23/09, 20.00 Uhr | weiterer Termin So 25/09, 18.30 Uhr, Theatertag (10 Euro) Die bitteren Tränen der Petra von Kant von Rainer Werner Fassbinder »Es schneit auf abgestorbenes Gehölz. Hier, das zeigt der erste Blick, hat es menschlich Warmes schwer. Doch der Zuschauer darf sich auf die herzerwärmend frische Inszenierung eines modernen Klassikers freuen [...]. Lucia Bihler stellt nicht eine Petra von Kant auf die Bühne, es ist ein Chor aus fünf Darstellerinnen und Darstellern, mit dem die Regisseurin die Persönlichkeitsfacetten zeigt. [...] Folgerichtig schlüpft jedes dieser Petra-Wesen im Laufe des Stückes in eine eben dieser Rollen – ein geradezu brillanter RegieDreh, um die Wechselwirkungen von Individuum auf soziales Umfeld und schlussendlich auf Gesellschaft zu zeigen. [...] In Lübeck hat sich nicht nur Bihler leichtfüßig von der Last dieser großen Namen befreit. Auch dem Bühnenpersonal – Susanne Höhne, Monika Oschek, Maike Schmidt, Vincenz Türpe und Jochen Weichenthal als Petra-Chor und Benjamin Radjaipour als Marlene – gelingt es, die Zuschauer in eine neue Fassbinder-Welt zu entführen.« (shz) »Ein so erstaunlicher wie frischer Theaterabend.« (Lübecker Nachrichten) Wiederaufnahme So 18/09, 18.30 Uhr Kammerspiele Maike Schmidt, Benjamin Radjaipour, Vincenz Türpe, Monika Oschek in »Die bitteren Tränen der Petra von Kant« · © K. Schomburg 6 7 Theater Lübeck! Jetzt für 2016/1 7! Unsere Abo-Klassiker für 2016/17! Premieren-Abo Musiktheater Premieren-Abo Schauspiel Ariadne auf Naxos Romeo und Julia (Ballett) Sunset Boulevard Tosca Die Reise nach Reims Mass Ariodante Der fliegende Holländer Preise von 122-295 € Der Kaufmann von Venedig Die Blechtrommel Lehman Brothers Der Spieler Orpheus steigt herab Comedian Harmonists Iwanow Monty Python's Spamalot Preise von 97-225 € Konzert-Abo Märchen aus fernen Ländern 2. Sinfoniekonzert Der Einsame in der Natur 3. Sinfoniekonzert »Aber das Leben geht weiter« 4. Sinfoniekonzert Winterträume 5. Sinfoniekonzert Fürstliche Pracht 6. Sinfoniekonzert Befreit von Vätern und Titanen 7. Sinfoniekonzert Reif in der Frühlingsnacht 8. Sinfoniekonzert Über die Grenze 9. Sinfoniekonzert Festlicher Ausklang 1. Sinfoniekonzert Preise von 73-204 € Abo am festen Wochentag Abo am festen Wochentag (z.B. Sonntag) – Musiktheater (z.B. Freitag) – Schauspiel Schlau wie ein Abo! t: Lübeck im Rampenlich sein! in Als Abonnent mitten dr n: Günter Grass’ »Die , die die Stadt bewege en em Th ter ea Th em m ReformaLübecker in ihr Bernsteins »Mass« zu ard 2016/17 erwarten die on Le d un e ier em Spielplan mit hauspiel-Auftaktpr eater Lübeck einen Th s Blechtrommel« als Sc da es t aff sch onsiktheater! Insgesamt l sowie neun Sinfoniek tionsjahr 2017 im Mu theater und Schauspie sik Mu im in en ter hm ea na Th uf Wiedera s einzige 23 Premieren und 18 ist wahrscheinlich da Es n. lle ste fzu au e tät all ali her Qu und Kongressh inem Publikum bei ho zerten in der Musikro, dem es gelingt, se Eu o. Mi 20 rteile: Sie Vo von t e all Eta nt als Abonne Deutschland mit einem tieren. Genießen Sie n se prä zu n ne ine auch tio rm uk Te Prod n. Sie können eine solche Vielfalt an bequem an Ihre Karte en mm ko d un ss eis wi latz ge raktiven Pr : Rund haben Ihren Lieblingsp rten zu einem hoch att ka ter ea Th e Ihr Sie en n Vorstellungen allem erhalt npreis der abonnierte rte mal verschieben und vor Ka ren ulä reg n de f umfangält der Abonnent au re Abo-Angebote sind 30 Prozent Rabatt erh en Produktionen. Unse en eig us ha beck – Lü ren ite ter we ea alle in Ihrem Th und zehn Prozent auf en persönlichen Platz Ihr h sic Sie rn Spielhe Sic rem i! as dabe Sie in unse reich, für jeden ist etw nts-Angeboten inden me ne on Ab ren se un ält ationen zu gebung erh lich ten in Lübeck und Um alle detaillierten Inform Or ren ite we len vie an Lübeck sowie zeitheft, das im Theater n mit Ihnen! 152 f eine spannende Saiso Abo-Büro 0451/7088ist! Wir freuen uns au Ariadne auf Naxos Sunset Boulevard Tosca Romeo und Julia (Ballett) Die Reise nach Reims Mass Ariodante Romeo und Julia (I Capuleti e i Montecchi) Tod in Venedig Kinder der Sonne Die bitteren Tränen der Petra von Kant Die Blechtrommel Lehman Brothers Der Kaufmann von Venedig Orpheus steigt herab Comedian Harmonists Das Abo ist auch am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag Nachmittag erhältlich.* Das Abo ist auch am Donnerstag, Samstag, Sonntag und Sonntag Nachmittag erhältlich.* Preise von 91-255 € Preise von 63-193 € * Teilweise variiert die Zusammenstellung der Stücke leicht nach Wochentag. * Teilweise variiert die Zusammenstellung der Stücke leicht nach Wochentag. Wiederaufnahme-Abo Besucherring-Abo (z.B. Theaterfahrten am Samstag) West Side Story Hänsel und Gretel Attila Romeo und Julia (I Capuleti e i Montecchi) Die bitteren Tränen der Petra von Kant Kinder der Sonne Tod in Venedig Riders on the storm Wählen Sie aus acht Wiederaufnahmen sechs aus oder gehen Sie dreimal mit Begleitung ins Theater. Preis 153 € Mit der LN-Card erhalten Sie eine 20% Gutschrift auf ihr Kundenkonto. Der Kaufmann von Venedig Ariadne auf Naxos Romeo und Julia (Ballett) Tosca Comedian Harmonists Sunset Boulevard Die Reise nach Reims Der fliegende Holländer Mix-Abo (z.B. Mix-6) Romeo und Julia (Ballett) Tosca Sunset Boulevard Leonard Cohen Der Kaufmann von Venedig Comedian Harmonists Das Abo ist auch als Mix-8 oder Mix-12 erhältlich. Preise von 57-327 € Schüler-Abo Die Blechtrommel Lehman Brothers Monty Python's Spamalot Die Reise nach Reims plus 2 Vorstellungen nach Wahl Preis 25,80 € Studi & Azubi-Abo Comedian Harmonists Der Kaufmann von Venedig Das Theaterfahrten-Abo für Besucher aus dem Tosca Umland ist auch als 6er- oder 7er-Abo erhältlich. Sunset Boulevard Preise von 60-256 €, zuzüglich Busfahrt plus 2 Vorstellungen nach Wahl Preis 39 € 8 1. Sinfoniekonzert Märchen aus fernen Ländern Auftakt zur neuen Konzertsaison Igor Strawinsky (1882 – 1971) »Der Feuervogel« Akira Miyoshi (1933 – 2013) Konzert für Klavier und Orchester Igor Strawinsky (1882 – 1971) »Petruschka« (revidierte Fassung von 1947) Die Sommerferien sind vorbei – aber nun kann man sich endlich wieder auf Theaterund Konzertbesuche freuen! In der neuen Spielzeit 2016/17 bieten das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck und sein GMD Ryusuke Numajiri ein breitgefächertes Konzertprogramm, das von Klassikern wie Mozart und Beethoven bis zu Komponisten wie Jean Françaix und Akira Miyoshi reicht: In neun Sinfoniekonzerten erklingen sowohl Werke der großen Sinfonik als auch herausragende Werke der instrumentalen Solo-Literatur mit Interpreten wie Arabella Steinbacher, Marie- Luise Neunecker oder Yu Kosuge sowie eines der größten Chorwerke des Impressionismus. Puppe, die Ballerina, und wird von seinem Widersacher umgebracht. Doch wenn sich die Menschenmenge verlaufen hat, erscheint über dem Puppentheater der Geist Petruschkas und triumphiert. Zum Auftakt der neuen Konzertsaison entführen wir Sie in die sagenhaften Zauberwelten ferner Länder: In Igor Strawinskys Ballettsuite »Der Feuervogel« sind gleich mehrere russische Märchen kunstvoll miteinander verwoben zur Geschichte des Zarewitsch Iwan, der dem goldgefiederten Feuervogel begegnet, mit seiner Hilfe den bösen Zauberer Kaschtschej besiegt und die von diesem gefangengehaltenen Prinzessinnen erlöst. Strawinsky, damals noch ein junger unbekannter Komponist, schrieb das Werk für die Truppe der Ballets Russes, die ab 1909 in Paris für Furore sorgten und für die Entwicklung der gesamten europäischen Musik bedeutsam wurden. 1910 wurde das Ballett in Paris uraufgeführt und machte den Komponisten über Nacht berühmt. Gleich als nächstes entstand die Burleske »Petruschka«, die 1911 ebenfalls in Paris uraufgeführt wurde und der größte Erfolg der Ballets Russes werden sollte. Petruschka ist der Name des Kasperle im russischen Puppentheater, wie es früher auf den Jahrmärkten zu sehen war. Petruschka verliebt sich in eine andere Aus dem sagenumwobenen Fernen Osten stammt Akira Miyoshi, einer der wichtigsten japanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Während Strawinsky auf bahnbrechende Weise russische und westliche Elemente in seiner Musik miteinander verband, ist Miyoshi bekannt für einen Stil, der Einflüsse des französischen Impressionismus mit japanischen Elementen kombiniert, wie es in seinem Klavierkonzert von 1962 deutlich wird. Am Klavier wird die international renommierte Pianistin Yu Kosuge zu erleben sein. Lassen Sie sich verzaubern! Konzert So 25/09/16, 11.00 Uhr, Mo 26/09/16, 19.30 Uhr, Musik- und Kongresshalle, Rotunde Dirigent Ryusuke Numajiri Klavier Yu Kosuge Einführung für Konzertbesucher eine Stunde vor Konzertbeginn in der MuK Musikalische Kinderbetreuung während der Konzerte am Sonntag 1. Kammerkonzert Klarinette klassisch-romantisch Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Johannes Brahms (1833 – 1897) Klarinettenquintett h-Moll op. 115 Große Virtuosen auf ihrem Instrument waren es, denen die Komponisten Mozart und Brahms ihre Klarinettenquintette praktisch auf den Leib schneiderten. Wolfgang Amadeus Mozart komponierte sein Werk 1789 für seinen Freund, den Wiener Klarinettisten Anton Stadler, zu seiner Zeit einer der angesehensten Virtuosen auf seinem Gebiet. Während eines Aufenthaltes in Meiningen hörte Brahms den Klarinettisten der dortigen Hofkapelle, Richard Mühlfeld. Sein Spiel beeindruckte ihn so nachhaltig, dass Brahms, der bereits das Ende seiner Komponistentätigkeit bekanntgegeben hatte, das Klarinettenquintett sowie weitere Kammermusikwerke für Klarinette schrieb. Klarinette Bernd Rodenberg Violine Evelyne Saad, Lucy Finckh Viola Christian Jonkisch Violoncello Sigrid Strehler Konzert Fr 30/09/16, 19.30 Uhr, Hoghehus Die Reihe Kammerkonzerte wird gefördert durch die Heinz und Erika Wiggers Stiftung. n 9 Theaterkasse 0451 / 399 600 Die Blechtrommel von Günter Grass · Bühnenfassung von Peter Schanz Günter Grass · © T. Wulff Wer ist Oskar? Die Frage treibt Regisseur Andreas Nathusius (»Der Blaue Engel«, »Joseph und seine Brüder« und »Die Nibelungen«) um: Oskar Matzerath, hellhörig und geistig voll entwickelt schon als Säugling, beschließt an seinem dritten Geburtstag nicht weiter zu wachsen. Ohne Empathie betrachtet und durchschaut er das Treiben der Großen, Kleinbürger und Scheinheiligen. Stumm verweigert er sich, nur mit seiner Blechtrommel kommuniziert er und kommentiert scheinbar unbeteiligt und unschuldig den Weltenbrand. Sein Schrei lässt Glas zerspringen. Günter Grass erzählt von unten, aus den Augen Oskar Matzeraths, die Geschichte des 20. Jahrhunderts – beginnend in Danzig vor dem 2. Weltkrieg bis nach Düsseldorf in die Nachkriegszeit. Oskar, Sohn eines deutschen Nazimitläufers oder eines Polen – das lässt sich nicht abschließend klären –, erkennt, wie Einzelne einfach ihren Alltag leben und beiläuig zusammen Geschichte schreiben. Im Krieg schließt er sich zwei kleinwüchsigen Künstlern an und tritt zum Amüsement der Nazis auf. Nach 1945, nach dem Tod seiner Eltern, nach Vertreibung und Flucht erindet er sein neues Leben als Künstler. Eine erstaunliche Wendigkeit hat Grass seinem legendären Schelm eingeschrie­ ben, die Leser auf der ganzen Welt bis heute beschäftigt. »Die Blechtrommel« lädt vielfältig ein, an das Autorenleben an­ zuknüpfen, ist sie doch Auftakt der »Dan­ ziger Trilogie«, in der Günter Grass seine Biographie und einen Bogen europäischer Geschichte mit phantastischem Realis­ mus schreibt. So wie Oskar nie vollends als Wiedergänger des Nobelpreisträgers taugt, spiegelt Grass in seiner Person ein Deutschland der Widersprüche: der mah­ nende Moralist in der Öffentlichkeit, wegen Blasphemie und Pornographie angefein­ det, der legendäre Tänzer, der politische Intellektuelle, der Mitläufer und halsstar­ rige Penetrant, Künstler, Marketingexper­ te und ungläubige Pessimist. Lübeck erinnerte ihn an seine Heimatstadt Danzig, hier arbeitete er und Lübeck arbei­ tet mit ihm. Ausgehend von Peter Schanz‘ Bühnenfassung des sprachgewaltigen, sinnlichen Romans sieht Andreas Nathu­ sius in der »Blechtrommel« ein Kaleido­ skop der Geschichte und Geschichten, ei­ nen Kosmos in Günter Grass‘ Lebenswerk. Oskar Matzerath ist kollektiver Knilch, trommelt mit und gegen feiges Gesche­ hen­lassen, im Lübeck der Gegenwart, in unseren Erinnerungen und Vorstellungen. Mit Nadine Boske, Astrid Färber, Susanne Höhne, Patrick Berg, Peter Grünig, Henning Sembritzki, Vincenz Türpe, Will Workman, Andreas Hutzel, Harm Hinz (Percussion) Premiere Sa 01/10/16 Großes Haus Inszenierung Andreas Nathusius Ausstattung Annette Breuer Musik Felix Huber Video Thomas Lippick Dramaturgie Anja Sackarendt Termine Kostprobe Di 27/09, 18.30 Uhr, Eintritt frei | Premiere Sa 01/10, 19.30 Uhr Sunset Boulevard Musik von Andrew Lloyd Webber · Buch und Gesangstexte von Don Black und Christopher Hampton · Basierend auf dem Film von Billy Wilder · Deutsch von Michael Kunze · Lübecker Erstaufführung · Mit Gitte Hænning als Norma Desmond © O. Malzahn Im Pool einer luxuriösen Villa treibt ein Leichnam. Es ist der junge Drehbuchautor Joe Gillis, erschossen nach einer verhäng­ nisvollen Affäre mit der früheren Stumm­ ilmdiva Norma Desmond. Im Rückblick erzählt Joe, wie es zu dem tragischen Vorfall kam: Norma lebt einsam und zu­ rückgezogen auf ihrem Anwesen am Sunset Boulevard. Ihre goldenen Zeiten als Filmstar sind vergangen, die Ära des Stummilms ist vorbei und Normas Ruhm längst verblasst. Doch sie, süchtig nach dem Scheinwerferlicht, lebt in der Erin­ nerung an ihre schillernde Vergangenheit und glaubt fest an ein Comeback. Als sie die Bekanntschaft mit Joe Gillis macht, der wieder Glanz in ihr Leben bringt, keimt ihre Hoffnung auf einen neuen Film auf. Doch der Schein trügt – es entspinnt sich ein Netz von Abhängigkeiten. Gillis genießt den Luxus in Normas Villa, sonnt sich in ihrem Ruhm und erhofft sich einen Karriereschub. Sie wiederum benutzt den jungen Liebhaber dazu, ihr Zutritt zu den Paramount Filmstudios zu verschaffen und ihre Rückkehr in die Filmwelt voranzutrei­ ben. Doch ihre Illusionen zerplatzen, und zwischen Selbsterkenntnis und Realitäts­ verlust führt sie selbst schließlich die Ka­ tastrophe herbei. Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical basiert auf dem gleichna­ migen Film von Billy Wilder aus dem Jahr 1950, der einen sarkastischen Blick auf die scheinbar so glitzernde Filmwelt in der »Traumfabrik Hollywood« wirft. 1993 uraufgeführt, ist Webbers »Sunset Boule­ vard« ein Glanzpunkt im Musicalbusiness. Große Gefühle, Dramatik und Glamour auf der Bühne, dazu Webbers unverkennbare emotionale Musiksprache, kombiniert mit »Schön war die Zeit. Uns dankt die Welt Träume aus Licht.« Tanzrhythmen und Filmmusikanklängen der 1940er Jahre – so lebt, liebt und leidet man in Hollywood! Gitte Hænning · © J. Rakete Premiere Fr 21/10/16 Großes Haus Musikalische Leitung Ludwig Planz Inszenierung Michael Wallner Bühne Till Kuhnert Kostüme Aleksandra Kica Dramaturgie Doris Fischer Termine Kostprobe Di 11/10, 18.30 Uhr, Eintritt frei | Premiere Fr 21/10, 19.30 Uhr 10 Tom Sawyer, Huckleberry Finn und die gute Fee vom Mississippi nach Mark Twain · von Michael Wallner · Ein Weihnachtsstück für Kinder ab 7 Jahren Der Kinderbuchklassiker von Mark Twain führt uns in die gute alte Zeit in das kleine Städtchen St. Petersburg am Mississippi, wo der abenteuerlustige Tom Sawyer die Kleinstadtwelt auf den Kopf stellt. Zusammen mit seinem besten Freund Huckleberry Finn, der am Ortsrand als Outcast in einer Tonne lebt, heckt er nicht nur einen Streich nach dem anderen aus, sondern besteht mit Frechheit, Phantasie und Mut auch alle brenzligen Situationen – vom Raubzug durch die Speisekammer seiner Tante Polly über die Suche nach einem Piratenschatz bis hin zur Aufdeckung eines Verbrechens. Immer an ihrer Seite ist die gute Fee vom Mississippi, die der erfahrene Kinderbuchautor und Regisseur Michael Wallner in seiner Theaterfassung für Kinder ab sieben Jahren eingelochten hat und die wie ein guter Geist die Ge­ schicke der Kinder beobachtet und sie beschützt. Eines Nachts führt eine ihrer Missionen Tom und Huck auf den Fried­ hof. Abergläubisch wie sie sind, wollen sie um Mitternacht einen Heilzauber gegen Suchen sie vielleicht einen Schatz? Denn nicht weit weg steht das alte Schatzhaus. Doch nein, Tom und Huck werden Zeugen eines Geheimnisses, das Indianer­Joe lieber nicht an die Öffentlichkeit kommen lassen will. Nur die beiden Jungen kennen die Wahrheit über die Vorgänge am Fried­ hof. Werden sie den Täter verraten und ins Gefängnis bringen oder haben sie Angst vor seiner Rache? Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung, in der der unschul­ dige Muff Porter angeklagt wird, denn Indianer­Joe hat ihm sein Verbrechen in die Schuhe geschoben. Was sollen Tom und Huck machen? Bis jetzt haben sie sich gegenseitig Stillschweigen geschworen und noch niemandem von ihrem Wissen erzählt. Aber beim Anblick des unglück­ lichen Muff Porter nimmt Tom all seinen Mut zusammen und berichtet die Wahr­ heit. Doch Indianer­Joe kann liehen und stößt eine Drohung gegen ihn aus. Die Angst vor Vergeltung wird Tom versüßt durch seinen Ruhm. Als strahlender Held wird er in der ganzen Stadt gefeiert. Die Suche nach dem Goldschatz der Piraten geht natürlich weiter und Tom und Huck sind Indianer­Joe ein zweites Mal auf »Bist du dem Schatz auf der Spur?« Warzen ausführen. Doch schon bald sind sie nicht mehr allein. Drei Männer mit Schaufeln – Muff Porter, Mister Robinson und der zwielichtige Indianer­Joe – tauchen plötzlich aus dem Dunkel auf. Was haben diese dubiosen Gestalten nachts auf dem Friedhof zu suchen? den Fersen. Tom will sich auch durch die drohende Gefahr nicht abschrecken las­ sen, das Versteck von Indianer­Joe zu inden. Es gibt nur eine einzige Sache, die einen Jungen wie Tom dazu bringen könnte, eine Schatzsuche zu verschieben – und das ist die Liebe. Als das Mädchen Becky Thatcher in der Stadt auftaucht, er­ klärt er ihr lausbübisch­frech seine Liebe. Doch die kindliche Verlobungszeremonie endet in einem Desaster, als er unbedacht von seiner »ersten« Verlobung mit Amy Lawrence erzählt. Aber natürlich schafft es Tom, indem er Becky vor einem Lehrer aus der Patsche holt, ihre Sympathien wie­ der zu gewinnen und gemeinsam beste­ hen sie das aufregendste und riskanteste Abenteuer, das Tom je bestanden hat … Premiere Fr 02/12/16 Großes Haus Inszenierung Michael Wallner Bühne Till Kuhnert Kostüme Tanja Liebermann Musik N.N. Termine Premiere Sa 02/12, 10.00 Uhr | weitere Termine So 04/12, 14.00 Uhr + 17.00 Uhr, Mo 05/12, 09.00 Uhr + 11.30 Uhr, Di 06/12, 09.00 Uhr + 11.30 Uhr, Mi 07/12, 09.00 Uhr + 11.30 Uhr, Do 08/12, 09.00 Uhr + 11.30 Uhr, Fr 09/12, 10.00 Uhr, So 11/12, 11.00 Uhr + 14.00 Uhr + 17.00 Uhr, Mo 12/12, 09.00 Uhr + 11.30 Uhr, Fr 16/12, 10.00 Uhr, So 18/12, 11.00 Uhr + 14.00 Uhr, Mo 19/12, 09.00 Uhr + 11.30 Uhr, Di 20/12, 09.00 Uhr + 11.30 Uhr, Mi 21/12, 09.00 Uhr + 11.30 Uhr, Do 22/12, 10.00 Uhr, Mo 26/12, 11.00 Uhr, zum letzten Mal Theaterfahrten 2016/17 aus dem Umland mit dem Theater Lübeck Besucherring! Jetzt die besten Plätze sichern! Der Kaufmann von Venedig Comedian Harmonists von William Shakespeare Termin Sa 29/10/16, 20.00 Uhr, Kammerspiele von Pit Holzwarth und Renato Grünig Termin Sa 18/03/17, 19.30 Uhr, Großes Haus Ariadne auf Naxos Sunset Boulevard Oper von Richard Strauss Termin Sa 26/11/16, 19.30 Uhr, Großes Haus Musical von Andrew Lloyd Webber Termin Sa 22/04/17, 19.30 Uhr, Großes Haus Romeo und Julia Die Reise nach Reims Ballett von Sergej Prokofjew Termin Sa 28/01/17, 19.30 Uhr, Großes Haus Dramma giocoso von Gioacchino Rossini Termin Sa 27/05/17, 19.30 Uhr, Großes Haus Tosca Der liegende Holländer Melodramma in drei Akten von Giacomo Puccini Termin Sa 25/02/17, 19.30 Uhr, Großes Haus Romantische Oper von Richard Wagner Termin Sa 24/06/17, 19.30 Uhr, Großes Haus Informationen Theater Lübeck Besucherring, Katrin Willer, Beckergrube 16, 23552 Lübeck, Tel. 0451/7088-220, Fax 0451/7088-230, [email protected], www.theaterluebeck.de Theaterkasse 0451 / 399 600 Theaterpädagogik Klassenzimmerstück-Marathon am 29/09 Fortbildung und Vorstellungsbesuche im Doppelpack! Wenn die Schule zur Bühne wird: Unsere Mobilen Produktionen haben eines gemeinsam: Sie sind unmittelbar, spielerisch und auf Augenhöhe, mit Themen, die Kinder und Jugendliche direkt ansprechen. Doch welche Herausforderungen müssen Mobile Theaterproduktionen meistern? Wie kann man gesellschaftliche Themen für den Klassenraum auf die Bühne bringen? Welchen Nutzen haben theaterpädagogische Materialmappen und Gespräche im Anschluss an die Vorstellungen? Für welche Schüler*innen ist welches Thema geeignet? Erleben Sie unsere aktuellen mobilen Produktionen in voller Länge, in Verbindung mit Fachdiskussionen im Anschluss an die Vorstellungen im Rahmen einer Fortbildung: 16.00 Uhr In mir ist eine andere Welt Für Kinder ab 10 Jahren 17.30 Uhr Fighter Für Jugendliche ab der 9. Klasse 19.00 Uhr Out! Für Jugendliche ab der 8. Klasse Kosten für die Fortbildung (die drei Vorstellungen plus Fachgespräche): 30 Euro. Termin 29/09, 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr, Landschaftszimmer VA-Nummer DSP0215 Bitte melden Sie sich direkt bei unserem Kooperationspartner IQSH an: https://www.secure-lernnetz.de/formix/ Tom Sawyer, Huckleberry Finn und die gute Fee vom Mississippi nach Mark Twain · von Michael Wallner Ein Weihnachtsstück für Kinder ab 7 Jahren Ab 02/12/16, Großes Haus für genauere Informationen s. S.10 Huckleberry Finn und die gute Fee vom Mississippi« ein. Der Regisseur Michael Wallner wird anwesend sein und seine Ideen zur Umsetzung der Geschichte vorstellen. Bitte melden Sie sich dazu vorher bei uns an! Vorschau Premieren Oktober Die Blechtrommel von Günter Grass I Andreas Nathusius A Annette Breuer M Felix Huber V Thomas Lippick Premiere Sa 01/10, 19.30 Uhr, Großes Haus Grass² Workshops, Führungen und mehr zu Die Blechtrommel Wiederaufnahme Bürgerbühnen-Projekte zum Thema Flucht und Vertreibung Wir sind hier! / Fremd bin ich eingezogen »Wer die Aufführung sieht, merkt sehr schnell, dass diese Art der Doppelpremiere eine gute Idee war. Es gibt einen Austausch möglichst vieler Argumente. Die aktuelle Problematik wird nicht nur angesprochen. Urteile und Vorurteile werden fast gleichzeitig geliefert und helfen dabei, den eigenen Standpunkt zu überprüfen oder zu inden. [...] ›Was ist Heimat?‹ wurde gefragt. [...] Es blieb und bleibt genügend Diskussionsstoff. Anregungen bietet die Doppelpremiere aus den Einzelteilen ›Fremd bin ich eingezogen‹ (1945) und ›Wir sind hier!‹ (2016) in Hülle und Fülle.« (HL-live) Termine 27/09, 20.00 Uhr, 29/09, 19.00 Uhr, Junges Studio Infonachmittag für Lehrer*innen Am Mi, den 28/09, um 16.00 Uhr laden wir alle interessierten Lehrer*innen zu einem Infonachmittag rund um »Tom Sawyer, In Kooperation mit dem Günter Grass-Haus Lübeck Tauchen Sie ein in die Welt von Günter Grass! Gehen Sie mit Ihrer Klasse in unsere Aufführung (Premiere 01/10), erleben Sie exklusive Führungen durch das Günter Grass-Haus und das Theater Lübeck und buchen Sie einen Szenen-Workshop als Vorbereitung auf die Inszenierung, für nur 12 Euro pro Person! Und das Tolle: Jede*r Teilnehmende an der Aktion erhält ein limitiertes Günter-Grass-Diplom. Weitere Infos und Anmeldung unter Tel. 0451/7088-115. Spielplanvorstellung für Lehrer*innen, Erzieher*innen und andere interessierte Erwachsene am 21/09 um 16.00 Uhr #offline I/A Knut Winkmann Premiere Fr 14/10, 19.00 Uhr, Junges Studio Sunset Boulevard Musik von Andrew Lloyd Webber ML Ludwig Planz I Michael Wallner B Till Kuhnert K Aleksandra Kica Premiere Fr 21/10, 19.30 Uhr, Großes Haus Kontakt: Knut Winkmann Leitung Katrin Ötting Theaterpädagogin Doris Fischer Konzertpädagogische Angebote Vincent Bausch FSJ-Kultur Beckergrube 16, 23552 Lübeck Save the date! Am 21/09 werden wir Ihnen mit Akteuren aus unseren aktuellen Produktionen spannende Einblicke in unsere Inszenierungen der kommenden Spielzeit geben! Und das an einem ganz besonderen Ort: Der Malsaal des Theater Lübeck. Weitere Infos und Anmeldung unter Tel. 0451/7088-115. Tel.: 0451/7088-115 Fax 0451/7088-177 E-Mail: [email protected] [email protected] Für die Unterstützung unserer Arbeit danken wir: Die Gemeinnützige Lübeck, Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck, Gesellschaft der Theaterfreunde e.V., Sparkasse zu Lübeck, Michael-Haukohl-Stiftung 1. Kinderkonzert Die Prinzessin auf der Erbse Ein musikalisches Märchen für Kinder ab 5 Jahren Andreas N. Tarkmann (*1956) »Die Prinzessin auf der Erbse« Es war einmal ein Prinz, der wollte eine richtige Prinzessin heiraten. Prinzessinnen traf er viele, aber an jeder hatte er etwas auszusetzen: Prinzessin Lara hatte nichts als Kochen im Kopf, Gardi, die wilde Räuberprinzessin, war einfach zu gefährlich, und auch Trude, die Schokoladenprinzessin, Prinzessin Quassel und 11 all die anderen wollten ihm einfach nicht recht gefallen. Eines Nachts jedoch klopfte ein Mädchen an die Tür und behauptete, eine echte Prinzessin zu sein. Da kam die Königin auf eine Idee … Hans-Christian Andersens bekanntes Märchen wird in einer kurzweiligen musikalischen Fassung präsentiert, bei der die jungen Zuhörer verschiedene Instrumente kennenlernen. Mit dem sonderbaren Gast, der am Ende des Konzertes plötzlich auftaucht, hat jedoch niemand gerechnet … Musikalische Leitung Panagiotis Papadopoulos Sprecherin Lidwina Wurth Konzerte Do 29/09, 11.00 Uhr, Schulvorstellung, Mo 03/10, 11.00 Uhr, Familienvorstellung, Kammerspiele September/Vorschau Oktober 2016 05/09 Ariadne auf Naxos | 18.30 Uhr | Kammerspiele | Oper 01/10 Montag in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss | Kostprobe | Eintritt frei Samstag 10/09 Ariadne auf Naxos | 19.30 Uhr | Großes Haus | Oper Samstag in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss | Premiere 11/09 Sonntag West Side Story | 18.00 Uhr | Großes Haus | nach einer Idee von Jerome Robbins · Musik von Leonard Bernstein | Wiederaufnahme 16/09 In mir ist eine andere Welt | 16.00 Uhr | Landschafts- Freitag zimmer | Mobiles Bürgerbühnen-Projekt über Fremdsein nach »Die Insel« von Armin Greder · Für Kinder ab 10 Jahren | Wiederaufnahme 17/09 Samstag Romeo und Julia | 19.30 Uhr | Großes Haus | Ballett von Sergej Prokofjew | Premiere Verleihung des Thomas Mann-Preises an die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck | 20.00 Uhr | Lieber ein halber Mann als gar kein Problem | 20.00 Uhr | Junges Studio | Eine musikalische Collage | Wiederaufnahme 02/10 Sonntag Ariadne auf Naxos | 18.00 Uhr | Großes Haus | Sonntag Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss Die bitteren Tränen der Petra von Kant | 18.30 Uhr | Kammerspiele | von Rainer Werner Fassbinder | Wiederaufnahme 19/09 Der Kaufmann von Venedig | 18.30 Uhr | Kammer- Ariadne auf Naxos | 16.00 Uhr | Großes Haus | Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss Der Kaufmann von Venedig | 16.00 Uhr | Kammerspiele | von William Shakespeare 03/10 Montag Die Prinzessin auf der Erbse | 11.00 Uhr | Kammerspiele | 1. Kinderkonzert | Familienvorstellung Die Blechtrommel | 18.00 Uhr | Großes Haus | von Günter Grass 06/10 Donnerstag Kinder der Sonne | 20.00 Uhr | Kammerspiele | von Maxim Gorki | Wiederaufnahme Herz der Finsternis | 20.00 Uhr | Junges Studio | Kammerspiele | Sonderveranstaltung 18/09 Die Blechtrommel | 19.30 Uhr | Großes Haus | von Günter Grass | Premiere nach Joseph Conrad | Wiederaufnahme 07/10 Romeo und Julia | 19.30 Uhr | Großes Haus | Freitag Ballett von Sergej Prokofjew | Einführung um 19.00 Uhr im Mittelrangfoyer 08/10 10. Lübecker Theaternacht | 17.00 Uhr | Theater Samstag Lübeck | Programm auf allen Bühnen und im ganzen Haus bis spät in die Nacht! | Sonderveranstaltung | Eintritt 11,– Euro (erm. 8,– Euro) 09/10 Ariadne auf Naxos | 18.00 Uhr | Großes Haus | Montag spiele | von William Shakespeare | Kostprobe | Eintritt frei 21/09 Siebzehn mal Leben | 19.00 Uhr | Junges Studio | Mittwoch Spielclub 3: Ein Projekt mit Jugendlichen | von Katharina Bigus | Wiederaufnahme Sonntag Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss 22/09 Siebzehn mal Leben | 19.00 Uhr | Junges Studio | 11/10 Sunset Boulevard | 18.30 Uhr | Großes Haus | Musik von Dienstag Andrew Lloyd Webber | Kostprobe | Eintritt frei Donnerstag Spielclub 3: Ein Projekt mit Jugendlichen | von Katharina Bigus 23/09 Der Kaufmann von Venedig | 20.00 Uhr | 12/10 »Fremde Heimat« | 19.30 Uhr | Buddenbrookhaus | Freitag Kammerspiele | von William Shakespeare | Premiere 24/09 Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt | 16.00 Uhr | Junges Studio | Spielclub 4: Ein Projekt Samstag mit Kindern | nach Finn-Ole Heinrich | Wiederaufnahme West Side Story | 19.30 Uhr | Großes Haus | nach einer Mittwoch 1. Klangbilderkonzert 13/10 Die bitteren Tränen der Petra von Kant | 20.00 Uhr Donnerstag | Kammerspiele | von Rainer Werner Fassbinder 14/10 #offline | 19.00 Uhr | Junges Studio | Freitag Skandale und Liebe · Das Beste und Neueste aus 80 Jahren | 20.00 Uhr | Kammerspiele | Hans Scheibner wird 80 | Gastspiel 25/09 Sonntag 15/10 Samstag West Side Story | 19.30 Uhr | Großes Haus | nach einer Idee von Jerome Robbins · Musik von Leonard Bernstein Spielclub 4: Ein Projekt mit Kindern | nach Finn-Ole Heinrich Kinder der Sonne | 20.00 Uhr | Kammerspiele | Kongresshalle, Rotunde | 1. Sinfoniekonzert | Einführung für Konzertbesucher 10.00 Uhr, Musikalische Kinderbetreuung Der Kaufmann von Venedig | 18.30 Uhr | von Maxim Gorki | Einführung um 19.30 Uhr im Mittelrangfoyer 16/10 Die Blechtrommel | 18.00 Uhr | Großes Haus | Sonntag von Günter Grass Der Kaufmann von Venedig | 18.30 Uhr | Kammerspiele | von William Shakespeare | Theatertag (10 Euro) Montag Märchen aus fernen Ländern | 19.30 Uhr | Musik- und Kongresshalle, Rotunde | 1. Sinfoniekonzert | Einführung für Konzertbesucher 18.30 Uhr 27/09 Die Blechtrommel | 18.30 Uhr | Großes Haus | Dienstag #offline | 19.00 Uhr | Junges Studio | Spielclub 1: Ein Projekt mit Jugendlichen Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt | 11.00 Uhr | Junges Studio | Märchen aus fernen Ländern | 11.00 Uhr | Musik- und 26/09 Spielclub 1: Ein Projekt mit Jugendlichen | Premiere Tod in Venedig | 20.00 Uhr | Kammerspiele | nach der Novelle von Thomas Mann | Wiederaufnahme Idee von Jerome Robbins · Musik von Leonard Bernstein von Günter Grass | Kostprobe | Eintritt frei Fremd bin ich eingezogen | 20.00 Uhr | Junges Studio | Ein Bürgerbühnen-Projekt mit Lübecker Bürgerinnen und Bürgern | Wiederaufnahme Wir sind hier! | 20.00 Uhr | Junges Studio | Kammerspiele | von William Shakespeare | Einführung um 18.00 Uhr im Mittelrangfoyer Mein Kopf ist ein leerer Tanzsaal | 18.30 Uhr | Junges Studio | Tanz in der Weltliteratur · Lesung mit Mairike Grund und Steffen Kubach | Sonderveranstaltung 18/10 »Die radikalisierte Gesellschaft« | 20.00 Uhr | Dienstag Junges Studio | Autor Ernst-Dieter Lantermann liest aus seinem brandneuen Buch | Sonderveranstaltung 20/10 Donnerstag Ein Bürgerbühnen-Projekt für und mit Menschen mit Fluchtgeschichte(n) | Wiederaufnahme 29/09 Die Prinzessin auf der Erbse | 11.00 Uhr | Donnerstag Kammerspiele | 1. Kinderkonzert | Schulvorstellung In mir ist eine andere Welt | 16.00 Uhr | Landschaftszimmer | Mobiles Bürgerbühnen-Projekt über Fremdsein nach »Die Insel« von Armin Greder · Für Kinder ab 10 Jahren Fighter | 17.30 Uhr | Landschaftszimmer | Klassenzimmer- Der alte König in seinem Exil | 20.00 Uhr | Junges Studio | nach Arno Geiger | Wiederaufnahme 21/10 Erstaufführung | Musik von Andrew Lloyd Webber | Premiere 22/10 Ariadne auf Naxos | 19.30 Uhr | Großes Haus | Samstag Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss Herz der Finsternis | 20.00 Uhr | Junges Studio | nach Joseph Conrad Piano-Lounge | 23.00 Uhr | Mittelrangfoyer | Out! | 19.00 Uhr | Landschaftszimmer | Klassenzimmerstück Late night-Konzert mit Klaviermusik von Philipp Glass | Sonderveranstaltung über Cybermobbing von Knut Winkmann · Für Jugendliche ab der 8. Klasse | Wiederaufnahme Ein Bürgerbühnen-Projekt mit Lübecker Bürgerinnen und Bürgern 23/10 Sonntag Ein Bürgerbühnen-Projekt für und mit Menschen mit Fluchtgeschichte(n) Klarinette klassisch-romantisch | 19.30 Uhr | Freitag Hoghehus | 1. Kammerkonzert Romeo und Julia | 16.00 Uhr | Großes Haus | Ballett von Sergej Prokofjew | Einführung um 15.30 Uhr im Mittelrangfoyer Tod in Venedig | 18.30 Uhr | Kammerspiele | »Wagner-trifft-Mann« | nach der Novelle von Thomas Mann | Einführung um 18.00 Uhr im Mittelrangfoyer Wir sind hier! | 19.00 Uhr | Junges Studio | 30/09 Sunset Boulevard | 19.30 Uhr | Großes Haus | Lübecker Freitag stück von Philipp Romann / Knut Winkmann · Für Jugendliche ab der 9. Klasse | Wiederaufnahme Fremd bin ich eingezogen | 19.00 Uhr | Junges Studio | Leonard Cohen · I‘m a hotel – songs of love and hate | 20.00 Uhr | Kammerspiele | von Pit Holzwarth | Wiederaufnahme 24/10 Montag #offline | 19.00 Uhr | Junges Studio | Spielclub 1: Ein Projekt mit Jugendlichen Quer-Beat | 19.30 Uhr | Kammerspiele | 2. Kammerkonzert Verleihung des Thomas-Mann-Preises 2016 an Jenny Erpenbeck Preisverleihung durch die Hansestadt Lübeck und die Bayerische Akademie der Schönen Künste, München Bürgermeister Bernd Saxe und der Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste Michael Krüger verleihen den Preis und der Film- und Literaturkritiker Knut Elstermann hält die Laudatio. Sonderveranstaltung Sa 17/09, 20.00 Uhr | Kammerspiele | Anmeldung erforderlich: Tel. 0451/122-4190 Skandale und Liebe · Das Beste und Neueste aus 80 Jahren Gastspiel · Hans Scheibner wird 80 · Konsequent bis zum Eklat Neue Lieder und die besten Hits, dazu Geschichten über die schönsten Skandale seines Lebens. Begleitet wird Hans Scheibner von seiner Band unter der Leitung von Helge Zumdiek. Termin Sa 24/09/16, 20.00 Uhr, Kammerspiele, Eintritt 11,- bis 29,- Euro. Theater Lübeck Theaterkasse Beckergrube 16, 23552 Lübeck Telefon 0451/399 600 Öffnungszeiten Di bis Fr 10.00 – 18.30 Uhr, Sa 10.00 – 13.00 Uhr E-Mail [email protected], Onlinebuchen www.theaterluebeck.de Impressum Herausgeber Theater Lübeck gGmbH | Geschäftsführung Geschäftsführender Theaterdirektor Christian Schwandt | Künstlerische Leitung, Schauspieldirektor Pit Holzwarth, Operndirektorin Dr. Katharina Kost-Tolmein, Generalmusikdirektor Ryusuke Numajiri | Aufsichtsratsvorsitzender Peter Petereit | Redaktion Julia Voije (Leitung und Koordination), Dr. Fedora Wesseler, Doris Fischer (Musiktheater), Anja Sackarendt, Katrin Aissen (Schauspiel), Knut Winkmann, Katrin Ötting (Theaterpädagogik) | Bildnachweise Olaf Malzahn, John Parrot/Stocktrek Images, Jochen Quast, Jim Rakete, Kerstin Schomburg, Olaf Struck, Falk von Traubenberg, Thorsten Wulff, Bildarchiv des Theater Lübeck | Satz Theater Lübeck Martin Buchin | Druck Lübecker Nachrichten – Änderungen und Irrtum vorbehalten. 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