personal fitness 4 you newsletter 01/2014 „Du bist was du isst“ Wir nehmen Jahr für Jahr bis zu 1 Tonne an Lebensmittel zu uns. Unser Körper besteht aus rd. 100 Billionen Zellen, pro Stunde werden rd. 1 Million Zellen neu gebildet! Etwa 74 % der Zellen müssen täglich neu gebildet werden Tipp: - schon deshalb ist es nicht egal, was wir essen!!! Wer Gewicht bzw. Fett reduzieren will, sollte Wir verbrauchen permanent Energie mit 3 Mahlzeiten pro Tag auskommen und – auch wenn wir nichts tun! abends möglichst auf Kohlenhydrate Neben dem Auf- und Abbau von Zellen sorgt das Wunder- verzichten – tut der Figur und der Nachtruhe werk Körper selbst im Schlaf für viele lebenswichtige sehr gut! Aufgaben wie Herzschlag, Atmung oder Wärmeregulation. Wir verbrennen also, auch wenn wir schlafen, jede Menge Kalorien. Wie viele wir verbrauchen hängt von Alter, Geschlecht, Größe und Gewicht, vor allem aber von der Relation Muskel- zu Fettmasse ab: Muskel verbrennen rund 3-mal so viele Kalorien wie Fett! Mit Alter, Geschlecht und Größe sollten wir uns beizeiten anfreunden, Gewicht und Muskelmasse können wir beeinflussen. Tipp: Krafttraining und adäquate Ernährung helfen Fett Als lebenswichtiger Baustoff dient Eiweiß für abzubauen und Muskelmasse aufzubauen. Basis der den Aufbau von Muskeln, Organen, Haut und Ernährung sollten Eiweiß, hochwertige Fette und Gemüse Haaren. Besonders gut nutzbar ist tierisches sein. Eiweiß aus Milch, Eiern, Fisch, Fleisch. Wertvolles pflanzliches Eiweiß enthalten Was ist eigentlich Kraft? Hülsenfrüchten, Getreide, Reis und Kartoffel. Kraft ist die Grundlage jeder Bewegung. 600 Skelettmuskeln und 300 Gelenke des Menschen wollen regelmäßig benutzt sein. Unsere bewegungsarme Zeit mit ihren bequemen Errungenschaften lässt unsere Muskulatur schwinden - mit weitreichenden Konsequenzen: Bereits ab dem 30. Lebensjahr tritt Kraftverlust ein, mit allen damit einhergehenden Auswirkungen: Verlust an Knochenmasse, instabile Gelenksstrukturen, Rückenprobleme, verminderter Stoffwechsel, Übergewicht, Beweglichkeitsverlust, Figur- und Haltungsprobleme und vieles mehr. Die gute Nachricht: Kraft ist trainierbar - in jedem Alter! Dafür benötigst du keine aufwendigen Geräte in einem Fitness-Studio. Es genügen in der Regel das eigene Körpergewicht, eine Matte und einfache Hilfsmitteln wie z. B. Kurzhantel, Gymnastikball, Gummiband oder instabile Unterlagen. So individuell jeder Mensch ist, so individuell sind auch seine Bedürfnisse. Individuelles Krafttraining beinhaltet neben Muskelaufbau auch Koordination, Stabilität und komplexe Bewegungsabläufe. Neben Kraft werden auch motorische und neuromuskuläre Fähigkeiten trainiert, Knochen, Sehnen, Knorpel, Muskeln, Faszien, Bänder, Menisken und Bandscheiben gekräftigt, der Sauerstofftransport im Körper verbessert, neue Nervenzellen gebildet, Fettdepots abgebaut, das Immunsystem aktiviert, usw. Körperkraft wächst am Widerstand. Bereits zwei Trainings pro Woche steigern die Agilität, verbessern Haltung und Körperspannung, schützen vor Verletzungen und beschleunigen die Rehabilitation nach Verletzungen. Starke Muskeln machen beweglich, stabil, straff, gesund und leistungsfähig. Selbst wenn erst in fortgeschrittenem Alter mit einem Training begonnen wird, sind enorme Erfolge möglich. Dies beweisen selbst 70- und 80-Jährige, die eine Körperkraft erreichen, die deutlich über der eines durchschnittlich sportlichen 20- bis 30-Jährigen liegt. newsletter_012014.docx Eva + Hannes Besondere Bedeutung beim Krafttraining hat das Körperzentrum Viele Trainingsprogramme basieren auf eindimensionalen Bodybuilding-Übungen, die nur darauf abzielen, einzelne Muskeln aufzubauen, um sich im Spiegel daran zu erfreuen. Dabei wird viel gezogen, gedrückt und gestoßen, doch die tiefliegenden Muskeln in Hüften, Rumpf, Becken und unterem Rücken – Schlüsselregionen für fast alle Bewegungen – werden selten berücksichtigt. Dabei sind Defizite gerade in diesem Bereich, häufig Ursache von Schulter-, Hüft- und Rückenproblemen. Hier ein paar Übungen zum Ausprobieren (bitte unbedingt vorher gut aufwärmen). Unterarmstütz Ziel: Stabilisierung von Schultern, Rumpf, Hüften Ausgangsposition: Bauchlage, auf Unterarmen abstützen, Ellbogen unter Schulter, Unter-/Oberarme bilden 90° Winkel Ausführung: Füße aufstellen, Bauchmuskel anspannen, Gewicht auf Ellbogen verlagern, Becken anheben, Kinn Richtung Brust ziehen, Kopf und Rücken in einer Linie, 30 Sekunden halten Trainingstipps: Schulterblätter nach außen drücken, Bauchnabel Richtung Wirbelsäule ziehen, Körper bildet von Kopf bis Fuß eine Gerade. Hier solltest du es spüren: in Schultern und Rumpf Steigerung 1: abwechselnd ein Bein oder einen Arm abheben und Position einige Sekunden halten Steigerung 2: gleichzeitig linken Arm und rechtes Bein bzw. umgekehrt anheben und halten Seitstütz Ziel: Stabilisierung von Schultern, Rumpf, Hüften Ausgangsposition: Seitenlage, mit Unterarm abstützen, Ellbogen unter Schulter, Füße übereinander, Fußspitzen zeigen nach vorne Ausführung: Becken anheben bis der Körper vom Fußknöchel bis zur Schulter eine gerade Linie bildet, 20 Sekunden halten Trainingstipps: Zehen in Richtung Schienbein ziehen, nur Unterarm und Außenkante des unteren Fußes haben Kontakt zum Boden, Hüften nach vorne schieben, Becken nicht durchhängen lassen Hier solltest du es spüren: Hüften, Schultern, Gesäß, schräge Bauchmuskulatur Steigerung: im Seitstütz das obere Bein abheben, 20 Sekunden halten Instabile Trainingsgeräte (z. B. Gymnastikball, Sling-Lines) machen durch erhöhten Stabilisierungsbedarf das Training wesentlich effizienter. Investitionen in den Körper sind eine gute Kapitalanlage. Über unsere Gesundheit machen wir uns oft erst Gedanken, wenn sich Probleme zeigen. Dann sind wir bereit etwas für unseren Körper zu tun. Aber – es ist nie zu spät! Schon nach wenigen Wochen Training sind erste Erfolge erkennbar und spürbar. Bis zum nächsten Mal. newsletter_012014.docx Eva + Hannes