sonne 106 - VdS Fachgruppe

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MITTEILUNGSBLATT DER AMATEURSONNENBEOBACHTER
Herausgegeben von der Fachgruppe Sonne der
ISSN 0721-0094
Jg.27, 2003
JUNI 2003
SONNE 106
29
_____________________ IMPRESSUM ____________________
SONNE - Mitteilungsblatt der Amateursonnenbeobachter - wird herausgegeben von der Fachgruppe Sonne der Vereinigung der Sternfreunde e.V.
Das Mitteilungsblatt SONNE erscheint viermal im Jahr. Es dient dem überregionalen Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Amateursonnenbeobachtung. Senden Sie Ihre Beiträge, Auswertungen, Erfahrungen, Kritik, neue Ideen, Probleme an SONNE zur Veröffentlichung ein, damit andere
Sonnenbeobachter davon Kenntnis erhalten und mit Ihnen Kontakt aufnehmen können. SONNE wird von den Lesern selbst gestaltet - ohne Ihre Artikel bestände SONNE nur aus leeren Seiten! Verantwortlich i. S. d. P. ist immer der Unterzeichnete eines Beitrages, nicht die Redaktion.
Kontaktadresse: Steffen Janke, c/o Sternfreunde im FEZ e.V.,
An der Wuhlheide 197, D-12459 Berlin. Hierhin senden Sie bitte
Ihre Abonnement-Bestellung, sowie Fragen und Wünsche, die
Sie zur Sonnenbeobachtung und zu SONNE haben. Bitte vergessen Sie bei allen Anfragen nicht das Rückporto!
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(articles, photographs, drawings, letters, ...) to our coordinator
of international contacts: Steffen Janke, c/o Sternfreunde im
FEZ e.V., An der Wuhlheide 197, D-12459 Berlin, Germany
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Steffen Janke, c/o Sternfreunde im FEZ e.V., An der Wuhlheide
197, D-12459 Berlin, [email protected]. Hierhin senden Sie bitte Ihre Beiträge zur Veröffentlichung in SONNE –
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für Autoren in SONNE 106!
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Wolfgang Lille, Kirchweg 43, D-21726 Heinbockel, email:
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www.VdS-Sonne.de
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D-97877 Wertheim-Reicholzheim und
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Friedrich-Ebert-Damm 12a, D-22049 Hamburg,
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Beobachternetz: Tageskarten:
N/N
Archiv für Amateurveröffentlichungen:
Dietmar Staps, Schönbergstr. 28, D-65199 Wiesbaden,
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Provisorische Relativzahlen:
Andreas Bulling, SiFEZ, An der Wuhlheide 197, D-12459 Berlin,
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SONNE- Datenblatt:
Rico Hickmann, Sternwarte Radeberg, Stolpener Strasse 74,
D-01454 Radeberg, e-mail: [email protected]
Sonnenfinsternisse und Korona:
Dietmar Staps, Schönbergstr. 28, D-65199 Wiesbaden,
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Fotografie:
Cord-Hinrich Jahn, Rotermundstr. 24, D-30165 Hannover
Instrumente und Hα:
Wolfgang Lille, Kirchweg 43, D-21726 Heinbockel
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Betreuung von Anfängern und Jugend-forscht Teilnehmern
auf dem Gebiet der Amateursonnenbeobachtung:
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Druck: Saxoprint GmbH, Dresden (http://www.saxoprint.de)
__________ TITELBILD _________
Merkurtransit am 7. Mai 2003, 11:35 MESZ, gezeichnet
von Daniel Restemeier an einem 10" f/5.43 Newton; 45x70x Vergr.; Baader Folie, seeing II-III
______ ANSPRECHPARTNER _____
Beobachternetz (Wolfsche) Sonnenfleckenrelativzahl:
Andreas Zunker, SiFEZ, An der Wuhlheide 197, D-12459
Berlin,
email: [email protected]
Beobachternetz Neue Relativzahlen:
N/N (Daten werden weiterhin erfasst!)
Daten an email: [email protected]
Beobachternetz Fleckenzahl mit bloßem Auge:
Steffen Fritsche, Steinacker 33, D-95189 Köditz,
email: [email protected]
Beobachternetz Weißlichtfackeln:
Michael Delfs, WFS, Munsterdamm 90, D-12169 Berlin,
email: [email protected]
Beobachternetz Positionsbestimmung von Flecken:
Daten an: Michael Möller, Steiluferallee 7, D-23669 Timmendorfer Strand, email: [email protected]
Anfragen: Andreas Grunert, SiFEZ, An der Wuhlheide 197, D12459 Berlin, email: [email protected]
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_________ FOTOSEITE ________
Oben; Sonne am 29.09.2001, 11:45, FH 200/4000
Schaerrefraktor 150 mm Rotfilter, 2fach telezentrisches
Linsensystem. Coronado ASM 40/ 0,6 Å Hα Filter. Aufgenommen von Wolfgang Lille.
Unten: Sonne am 29.09.2001, etwas später, gleiche Konfiguration mit einem großen Flare
Wir suchen Bildautoren für die Vorder– und Rückseite.
Bitte bei Wolfgang Lille melden!
_____ REDAKTIONSSCHLUSS _____
... für SONNE 107 ist der 31. August 2003
SONNE 106
Jg.27, 2003
_________INHALT ________
S.Janke: Editorial ....................................................31
Aus der Saftpresse .................................................32
D.Restemeier: Sonnenzeichnungen .......................32
F.N.Veio: Bau von Spektrohelioskopen ..................33
S.Janke: Hinweise für Autoren von SONNE ...........38
W.E.Celnik: VdS-Nachrichten .................................39
E.-G.Bröckels: Sicherheit bei nächtlichen
Beobachtungen .......................................................40
B.Gutowski: Die schönsten Stunden .......................42
M.Holl: Sonnenbeobachtung auch im Minimum? ...44
M.Holl: Lichtbrücken im 1.Quartal 2003 ..................46
A.Bulling,A.Zunker: Relativzahlen 1.Quartal 2003 ..47
A.Bulling,A.Zunker: Jahresbericht 2002 des
SONNE-Relativzahlnetzes ......................................48
M.Möller: Positionen 1999-2001, 1.Quartal 2003 ...51
M.Delfs: Fackelaktivität 1.Quartal 2003 ..................53
S.Fritsche: A_Netz 1.Quartal 2003 .........................53
_______ EDITORIAL ______
Mai 2003, Schönwetterkatastrophe
Was war das für ein Mai! Den Auftakt gab der
Merkurtransit vor der Sonne. Ein Schauspiel
welches viele genießen durften. Sogar die
Presse berichtete, doch wie. Umseitig sieht
man die wieder ins Leben gerufene Rubrik
„Saftpresse“. Wenn sie in ihrer Tageszeitung
etwas ähnliches finden, schicken sie mir diese
bitte. In den RTL Hauptnachrichten an diesem
Abend wurde sogar die Gruppe (10351) als
Merkur markiert. Leider habe ich kein Foto.
Apropos Foto. Unser Fotowettbewerb ist voll im
Gange. Auf unserer Internetseite (www.
sonneonline.org) findet man die Bilder, die zum
Wettbewerb eingereicht wurden.
Die Mondfinsternis konnte eine Woche später
an vielen Orten ebenfalls in der Morgendämmerung verfolgt werden.
Doch der Höhepunkt des Mai‘ war die SONNETagung in Bremen. An dieser Stelle möchte ich
der Olbers-Gesellschaft noch mal danke sagen,
für die Gastfreundschaft und die schöne Tagung. Und wie sie es geschafft haben das Polarlicht am 29. Mai an den Himmel zu zaubern,
wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Es war auf jeden Fall ein schöner Auftakt der Tagung, welche durch die Sonnenfinsternis am 31. Mai gekrönt wurde.
Wir hatten zwar Befürchtungen nichts zu sehen, da es sehr dunstig war, aber letztendlich
ging die Sonne für uns gegen 5:15 Uhr auf. An
dieser Stelle Dank an Michael Delfs für die Fotos in diesem Editorial
31. Mai 2003, 5:31 Uhr MESZ, Michael Delfs
Weiter auf Seite 54
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SONNE 106
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___SAFTPRESSE___
__ SONNENZEICHNUNGEN __
Daniel Restemeier
Mai 2003
Ein weiteres Bild ist auf Seite 41 zu finden. Wenn
Interesse besteht würde Daniel mal in einem Beitrag
erläutern, wie er diese Zeichnungen am Rechner (!)
erstellt.
Münsterschen Zeitung vom 6. Mai 2003
Dank an Michael Dütting für die Zusendung.
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_________________INSTRUMENTENBAU _________________
Bau von Spektrohelioskopen
Fredrick N. Veio (Übersetzung Martin Hörenz, Daniel Sickert)
sphärische Aberration bei Fokus auf unendlich an.
Dies ist gleich 1/15λ am ROC.
Einleitung
Eine Vielfalt technischer Fakten soll hier diskutiert
werden, um zu erklären, wie ein Spektrohelioskop
gebaut wird. Dieser Artikel ist eine komprimierte Version meines 119-Seiten-Buches, auf welches ich hier
auch Bezug nehme. Man benötigt nicht viele Präzisionsteile. Es gibt Toleranzen in den Abmessungen
und den optischen Einstellungen. Nehmen Sie die
angegebenen Werte also nicht zu genau. Alle Aktivitätsgebiete der Sonnenscheibe können problemlos
beobachtet werden. Bitte nehmen Sie sich für die
Lektüre des Artikels etwas Zeit, Sie werden so viele
Erkenntnisse sammeln können.
Prototyp
Der Autor hat 1964 einen Prototypen erfolgreich hergestellt. Darüber wurde in Sky and Telescope, Januar 1969, berichtet. Er war sehr preiswert, transportabel und kompakt. Das zugehörige Fernrohr hatte eine Brennweite von 2700mm, das Spektroskop selbst
eine Brennweite von 1900mm. Die Linsen wurden
vom Autor selbst hergestellt. Spätere Erkenntnisse
zeigten, das langbrennweitige Konkavspiegel und
gewöhnliche Achromaten anstelle von Linsen verwendet werden können. Apogee und Sky Instrument
(USA) verkaufen solche preiswerten Achromaten.
Gegenseitige Öffnungsverhältnisse
Ein Gitter mit 90% theoretischer Auflösung mit einer
Größe von 32x30mm hat eine Diagonale von 42mm.
Die Spektroskoplinse bzw. der Spiegel sollte ungefähr 50mm Durchmesser haben. Das Öffnungsverhältnis liegt bei 42mm geteilt durch 1900mm, also
ungefähr f/44. Das Öffnungsverhältnis des Teleskops und das des Spektroskops muss etwa gleich
sein. Damit wird die Fläche des Gitters zu 100% ausgeleuchtet das volle Auflösungsvermögen, etwa
0,2Å, ausgenutzt. Ein Gitter, das zu 90% ausgeleuchtet ist, funktioniert aber auch noch sehr gut. Es
ist nicht so kritisch, bei Hα-Beobachtung mit einer
Bandbreite von 0,6Å zu arbeiten. Ein Fernrohr mit
einer Brennweite von 2700mm Brennweite erzeugt
ein Sonnenbild von 25mm Durchmesser am Eingangsspalt.
Konstruktion von Spektrohelioskopen
Die folgenden Konstruktionen verwenden sowohl
konkave Kugelspiegel als auch andere Optiken.
Nehmen Sie 1/8λ an der Wellenfront als Korrektur für
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Design A:
Fernrohr: ein Konkavspiegel mit etwa 76mm Durchmesser und etwa 2700mm Brennweite, etwas außeraxial angeordnet (Herschel-Teleskop);
Spektroskop: zwei Konkavspiegel mit 62 bis 76mm
Durchmesser und etwa 1900mm Brennweite, beide
müssen nicht exakt die gleiche Brennweite haben
Gitter: 50 mm groß, verwendete Fläche 32x30mm,
1200 Linien/mm, 5000Å (grün) oder 6000Å (orangerot) Blaze-Wellenlänge in der ersten Ordnung.
Heliostat: Ovaler Planspiegel mit kleiner Achse von
etwa 76mm, etwa 1/8λ Genauigkeit;
Young-Sonnenbild-Synthesizer (siehe [1] Seite 108
bis 109) mit Planspiegeln, etwa 25mm Durchmesser,
mit einer Genauigkeit von 1/8λ.
Im Spektrohelioskopmodus sollte die Vergrößerung
bei etwa 22x liegen, damit kann man etwa 5“ Auflösung in Hα erreichen. Der Eintrittsspalt sollte bei
125µm für 0,5Å Bandbreite liegen.
Design B:
Fernrohr: ungefähr 80/1300 bis 90/1300 (Achromat),
Verwendung einer 2x-Barlowlinse (Brennweite
-250mm), auch ein 80/1000mm Achromat mit einer
angepassten 2,5x-Barlowlinse o. ä. sind möglich;
Spektroskop: zwei Konkavspiegel mit 62 bis 76mm
Durchmesser und etwa 1900mm Brennweite;
Gitter: ausgenutzte Fläche 32x30mm;
Heliostat: Ovaler Planspiegel mit kleiner Achse von
etwa 80 bis 90mm, Young-Synthesizer, im Spektrohelioskopmodus etwa 22x Vergrößerung, 5“ Details,
Spaltbreite 125µm.
Design C:
Fernrohr: ungefähr 80/1300mm (Achromat) mit 2x
Barlowlinse;
Spektroskop: ein einzelner konkaver Kugelspiegel,
etwa 150 bis 160mm Durchmesser, 1900mm Brennweite (Ebert Design); Young-Synthesizer, im Spektroskopmodus etwa 22x Vergrößerung mit 5“Detailschärfe, Spaltbreite 125µm.
Andere optische Variationen sind möglich, verwenden sie möglichst lange Brennweiten.
Konkavspiegel mit f/25, leicht außeraxial eingesetzt,
ergeben ein scharfes Bild (siehe Sky and Telescope,
September 1958). Solange die außeraxiale Abweichung innerhalb des Airy-Scheibchens liegt, erhält
man ein gleiches Bild, wie bei einer Verwendung des
Konkavspiegels in der optischen Achse.
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in der Praxis 5“, für schwächere die angegebenen
10“.
Ronchi-Test
Alle Konkavspiegel und Achromaten sollten getestet
werden, ob ihre sphärische Abweichung unter 1/8 λ
liegt. Willmann-Bell verkauft 50x50mm RonchitestFolie mit drei verschiedenen Abständen (65, 85, 133
Linien auf 25mm), jede kostet 3,50 US-$. Befestigen
Sie diese auf einem Stück optischen Planglas
(50x50mm), befestigen sie dieses mit Klebeband.
Drei dunkle Bänder über den vollen Durchmesser
bedeuten 1/8λ, was in Ordnung ist. Falls die Enden
der Bänder gebogen sind, blenden Sie die Optik ein
bisschen ab. Edmund Scientific verkauft RonchitestGläser, diese sind aber etwas teurer.
Okulare
Normale Teleskopokulare mit 6 bis 25mm Brennweite kann man nicht verwenden, diese vergrößern zu
stark und lassen Details auf der Sonnenscheibe im
Spektrohelioskopmodus verwischen. Kurzbrennweitige Achromate oder Einzellinsen sind ausreichend.
Für den Spektrohelioskopmodus, verwenden Sie etwa 112 bis 135 mm Brennweite. Ein Fernrohr mit
2700mm Brennweite und 125mm Okularbrennweite
ergibt eine Vergrößerung von 22x. Schon mit 50mm
Okularbrennweite wird der Kontrast auf der Sonnenscheibe zu stark gemindert. Im Spektroskopmodus
können Okularbrennweiten von 45 bis 60mm verwendet werden. Das Sonnenspektrum ist dann mit
feinen Details in der ersten Ordnung visuell gut zu
sehen. Kippen Sie das Gitter in die 2. Ordnung und
noch feinere Details werden sichtbar. Kleine Achromaten sind besser als Einzellinsen, da die Qualität
im Allgemeinen auch besser ist, d. h. es gibt weniger
Kratzer oder Splitter. Ein Durchmesser von 25 mm
ist ausreichend. Die preiswerten Achromaten müssen meist nicht auf sphärische Abweichung untersucht werden. Kurzbrennweitige Achromaten haben
meist 1λ Abweichung über den vollen Durchmesser
(siehe [1] Seite 83).
Gesichtsfeld
Das Gesichtsfeld eines Spektrohelioskops wird
durch die mechanische und optische Bauweise sowie den Synthesizer begrenzt. Zum Beispiel ergibt
ein 25 mm-Sonnenbild (30’) bei einem Eintrittsspalt
von 25mm Länge und der Auf- und Abbewegung des
Sonnenbildes durch den Young-Synthesizer von etwa 12mm ein Gesichtsfeld von 30’ x 15’. Die gesamte Sonne ist somit nicht mit einem Mal im Spektrohelioskop zu sehen. Um Vibrationsprobleme zu minimieren, muss die Auf- und Abbewegung minimiert
werden. Vergleichen Sie ein Spektrohelioskop nicht
mit Hα-Filtersystemen.
Seeing
Das Seeing liegt im Normalfall bei etwa 1“. Das
Spektrohelioskop zeigt etwa 5“ auf der Sonnenscheibe. Deshalb gibt es mit einem kompakten Spektrohelioskop meist keine Probleme. Andere Hα-Filter bringen ebenfalls eine gute Leistung. Die Seeing Skala
aus Sky and Telescope von vor 40 Jahren wurde folgendermaßen definiert: ¼“ = exzellent, ½“ = gut, 1“ =
Durchschnitt, 2-3“ mittelmäßig, ≥5“ = schlecht
Heliostat
Ein einzelner Planspiegel für das Reflexionssystem
benötigt ein Rektaszensions-Übersetzung von etwa
2100:1 bei einem Motor mit einer Umdrehung pro
Minute (gerechnet für den 38. Breitengrad). Ein
Zwei-Spiegel-Coelostat-System benötigt eine
2880:1-Übersetzung (siehe [1] Seite 95).
Dawes-Grenze
Die durchschnittliche Auflösung ergibt sich aus:
Für zwei nahe Sterne wird die Auflösungsgrenze mit
D [“] = 115,8 / Öffnung [mm] angegeben. Für Sonnenflecken muss dieses Gesetz auf DS [“] = 55,9 /
Öffnung [mm] korrigiert werden. Für gut aufgelöste
Flecken gilt DS [“] = 111,8 / Öffnung [mm]. Deshalb
zeigen schon kleinere bis mittlere Fernrohre eine hohe Auflösung der Sonne bei normalen Seeing. Lesen
Sie hierzu das entsprechende Kapitel in „Amateur
Astronomers Handbook“ von J.Sidgwick.
Auflösung = scheinbare Größe der Sonne am Himmel (1900“) x Spaltbreite / Größe des Sonnenbildes
Quellen für Gitter
Auflösung auf der Sonne
Die Sichtbarkeit von Details hängt vom Durchmesser
des Sonnenbildes am Eingangsspalt und von dessen
Breite ab. Ein Fernrohr mit 2700mm Brennweite ergibt ein 25mm Sonnenbild. Für den Eintrittspalt werden 125µm angenommen.
In unserem Fall ergibt sich die Auflösung zu
10“ (1900“ x 0,125mm / 25mm).
Die wirkliche Auflösung hängt auch von der Schärfe
und der Helligkeit (Flares oder Filamente) der Details
im Hα-Licht ab. Für auffallende Details erreicht man
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Ausgezeichnete Gitter mit 90% theoretischer Auflösung kann man bei Richardson Grating Laboratory
und Diffraction Products, Inc., beide USA, sowie bei
Jobin-Yvon in Frankreich beziehen. Letztere hat
auch Büros in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Grossbritanien, den USA und Japan. Diffraction
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Products ist etwa 10% preiswerter. Einige Firmen
verkaufen Gitter mit 45% theoretischer Auflösung.
Diese sind für Spektrohelioskope nicht empfehlenswert, können jedoch für kleine und mittlere Spektroskope eingesetzt werden.
Wird zum Beispiel ein 32x30mm Gitter mit 1200 Linien/mm und 90% theoretischer Auflösung verwendet, erhält man eine Auflösung von 0,2Å, mit einem
gleichartigen Gitter mit 455 theoretischer Auflösung
dagegen nur 0,4Å. Für die Hα-Linie ist eine Bandbreite von 0,6Å wünschenswert. Das Gitter sollte etwa 2 bis 3mal besser auflösen, also etwa 0,2Å. Das
Rot in der ersten Ordnung überlappt das Violett in
der zweiten Ordnung, das Rot der zweiten Ordnung
überlappt das Violett in der dritten Ordnung. Dieses
Überlappen verhindert die Verwendung der Hα-Linie
in der zweiten Ordnung.
Auflösung des Gitters
Die Auflösung eines Gitters hängt von dessen Größe, der Anzahl der Linien/mm und der verwendeten
Ordnung ab. So hat ein 32mm-Gitter mit 1200 Linien/
mm etwa 38000 Linien. Teilt man die Wellenlänge
der Hα-Linie (6563 Å) durch die 38000 Linien des
Gitters, erhält man eine Auflösung von 0,2 Å in der
ersten Ordnung bzw. 0,1 Å für die zweite Ordnung.
Man braucht ein Gitter, das etwa 3 mal besser auflöst, als die gewünschte Bandbreite. Ein 32x30mm
Gitter kostet etwas 350 US-$, 50x50mm schon mindestens 500 US-$.
und He 0,1Å ,H und K (violett) 3Å. Das menschliche
Auge hat eine geringe Empfindlichkeit im violetten
Licht, deshalb muss Fototechnik oder CCD verwendet werden. Die Zäpfchen der Retina haben etwa 1,5
bis 2µm im Durchmesser. Fotografischer Film löst
etwa 5 µm auf, CCD-Pixel sind etwa 10µm groß. Das
menschliche Auge hat somit ein gutes Auflösungsvermögen.
Synthesizer und Spektroskop
Es gibt viele Sonnenbild-Synthesizer, jeder hat verschiedene Vorteile. Sie können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Synthesizer mit festem Spalten und
mit beweglichen Spalten. Mit festen Spalten kann
man fast jede Spektroskopoptik verwenden. Mit beweglichen Spalten muss man meist eine positive Meniskuslinsenform für das Spektroskop verwendet
werden, um Streulicht von den Linsenoberflächen
fernzuhalten. Manchmal ist eine Plan-Konvex-Linse
ebenfalls möglich. Man muss nur die Linse etwas zur
Seite neigen, um das Streulicht abzulenken. Wird
der falsche Synthesizer mit der falschen Optik kombiniert, erhält man kein funktionierendes Spektrohelioskopsystem. Um das Spektrohelioskopsystem einfach zu gestalten, wird hier für alle Designs der Young-Synthesizer empfohlen. Die Synthesizermontierung läuft auf drei dünnen Gummischeiben. Auch
die beweglichen Teile sind ausbalanciert, um Vibrationen zu vermeiden. Ein richtig angefertigter YoungSynthesizer funktioniert ausgezeichnet.
Gitterfassung
Lineare Dispersion
Einige Standardwerkzeuge sind notwendig, um alle
Teile für ein Spektrohelioskop herzustellen. Verwenden Sie gewöhnliche Materialien wie Holz, Plastik,
Muttern und Schrauben, Metallteile und eine Menge
an gesundem Menschenverstand. Die Gitterfassung
erfordert keine Präzisionsteile. Die Oberfläche des
Gitters muss nicht exakt parallel zur Auf- und Abbewegung sein. Die OrienBrennweite Auflösung Spektrumlänge Breite der Hα-Linie Breite Na u. He-Linie tierung der Linien müssen
[mm]
[Å/mm]
[m]
0,6Å Bandbr. [µm] 0,1Å Bandbr. [µm] auch nicht exakt horizontal zum Boden sein, die
1900
4
1,0
150
25
Linien des Gitters und die
1000
8
0,5
75
12
Spalte müssen ebenfalls
nicht exakt parallel zuein500
16
0,25
37
6
ander ausgerichtet werden. Dies ist alles unkritisch. Das Gitter muss mit einem Hebelsystem oder einem SchneckenradgetrieIn der zweiten Ordnung (grün) ist die lineare Disperbe geneigt werden, da manuelles Einstellen zu rission etwa 2,5mal so groß, das Spektrum entsprekant ist.
chend etwa 2,5mal so lang. In der zweiten Ordnung
(rot) ist die Streuung etwa 3mal so groß, die StreuFassen Sie nie auf die Oberfläche eines Gitters, reiung ist also nicht mehr linear bei höheren Ordnunnigen Sie es nie! Blasen Sie nie auf das Gitter, um
gen.
Staub zu entfernen! Befestigen Sie die GitteroberfläEin Spektroskop mit einer höheren Auflösung (4 Å/
che nach unten, so dass sich kein Staub auf dem
mm) wird benötigt, um die Breite von Spektrallinien
Gitter aussetzen kann. Lassen Sie möglichst niezu messen. Die zweite Ordnung wird hierbei auch
manden an Ihr Gitter. Meist fasst nur der Besitzer
verwendet. Die Bandbreiten für einen guten Kontrast
sein Gitter an, er geht vorsichtig damit um, nicht zu
auf der Sonnenscheibe sind: Hα 0,6Å, Mg (grün), Na
fest oder zu sanft, damit es nicht herunterfällt.
Die lineare Dispersion eines Gitters gibt an, wie breit
das Spektrum gezogen wird. Folgende Beispiele zeigen die Breite des Spektrums von violett bis rot in
der ersten Ordnung bei Verwendung eines Gitters
mit 1200 Linien/mm.
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SONNE 106
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Spektroskop- Spalte
Versuchen Sie nicht, die Spalte für Ihr Spektroskop
selbst herzustellen. Man kann Klingen von einem
Anspitzer verwenden, etwa 20mm lang. Einzelne Rasierklingen sind ebenfalls gut. Die Kanten der Spalte
müssen nicht perfekt gerade sein, die Spalte müssen
nicht exakt parallel zueinander sein. Zum Beispiel
kann ein Ende des Eintrittsspaltes 120µm breit sein,
die andere Seite dagegen 130µm. Dies ist alles unkritisch. Für die Hα-Linie braucht man auch nicht exakt 0,5Å, ein kleines bisschen mehr oder weniger
machen kein Problem. Die Spalte müssen auch nicht
sehr scharf sein.
Um die Spalte zu justieren, muss eine Klinge fest
sein. Die andere Klinge kann mit Fingerdruck bewegt
werden. Schieben Sie beide Klingen eng zusammen.
Schauen Sie nun durch die Klingen zu einer Glühbirne. Schieben Sie nun eine Klinge so lange zurecht,
bis kaum noch Licht durch den Spalt kommt. Ein solcher Spalt ist nun etwa 10µm breit. Schieben Sie die
Klingen nun so, dass das Licht zu sehen ist, Sie haben nun einen Spalt mit etwa 25µm Breite. Die 10µm
sind für den Spektroskopmodus optimal. Für breite
Spalte, verwenden Sie Metall-Plättchen oder was
auch immer, um 125µm für Hα bei 0,5Å Bandbreite
zu erreichen. Die Eintritts- und der Austrittsspalte
müssen nicht exakt gleich sein. Sie müssen auch
nicht genau parallel zueinander stehen.
Vibrationen
Wenn der Young-Synthesizer um etwa 10 µm vibriert
und die Spalte etwa 125µm breit sind, gibt es kein
Problem. Falls der Synthesizer aber um mehr als
50µm vibriert, wird das Sonnenbild verschwimmen.
Versuchen Sie also, 99% der Vibrationen los zu werden.
Luftstrom-Abschirmung
chend, um Luftzirkulation vor dem Spektroskop zu
erzeugen, weshalb eine Abschirmung unbedingt notwendig ist.
Bandbreite und Brennweite
Für eine gegebene Brennweite der Spektroskoplinse
gibt es eine erforderliche Spaltbreite, um 0.5Å Bandbreite zu erreichen. Eine Bandbreite von 0,7Å hat
etwas weniger Kontrast im Hα-Licht, eine Bandbreite
von 0,8Å entsprechend noch weniger. Es ist damit
für einen maximalen Kontrast im SpektrohelioskopModus notwendig, 0,5Å bis 0,6Å zu haben. Das
macht es einfacher, den Eintritts- und den Austrittsspalt einzustellen. Jede kleine Abweichung schlägt
sich aber sofort in der Bandbreite nieder. Es ist aber
nicht notwendig, genau diesen oder jenen Wert zu
haben.
Verwenden Sie immer die erste Ordnung des Gitters
für die Hα-Linie für das Sonnenbild im Spektrohelioskop-Modus. Die Sonne hat hier eine angemessene Helligkeit. Verwenden Sie nicht die zweite Ordnung für den Spektrohelioskop-Modus, diese können
Sie für den Spektroskopmodus verwenden. Rot- und
Blaufilter müssen verwendet werden, um die sich
überlappenden Bereiche im Spektroskop-Modus
auszublenden. Diese Filter lassen aber auch insgesamt weniger Licht durch, wodurch das HαSonnenbild weniger hell ist. Damit könnten auch entsprechend weniger Details im SpektrohelioskopModus wahrgenommen werden.
Exakt die Hα-Linie einzustellen ist nicht einfach. Hierfür muss man ein Hebelsystem verwenden. Man
kann das Sonnenspektrum dem Austrittsspalt um
99% mit dem Hebelsystem einstellen und das letzte
Prozent mit einem „Line Shifter“ zur Feineinstellung.
Für ein Gitter mit 1 200 Linien/mm wird hier die äquivalente Bandbreite und die Spaltbreite für den
Spektrohelioskop-Modus angegeben:
Die Abschirmung kann aus festem Papier, dünnem Metall oder dünnem Holz Brennweite Spektroskop Breite des Austrittsspaltes Hα-Bandbreite
sein. Sie muss zwei Öffnungen haben,
[mm]
[µm]
[Å]
um das Sonnenlicht zum und vom Git1900
200
0,8
ter zu lassen. Jede Öffnung sollte mit
einem dünnen Planglas versehen wer175
0,7
den. Der Abstand der Abschirmung
150
0,6
zum Synthesizer ist unkritisch, etwa
100 mm ist gut. Die Abschirmung ver125
0,5
hindert, dass Luft in das Spektroskop
850
100
0,8
strömen kann. Luftströme können die
Hα-Linie am Austrittsspalt verändern
88
0,7
und ein einheitliches Sonnenbild im Hα75
0,6
Licht verhindern. Das Planglas sollte
eine Güte von 2λ haben, sollte 2 bis
62
0,5
3mm dick sein und etwa 30mm im
Durchmesser haben. Die Dimensionen sind ebenDie Werte für andere Brennweiten können interpofalls unkritisch. Der Synthesizer bewegt sich zwar
liert werden. Ein Gitter mit 1800 Linien/mm hat die
nur wenig auf und ab. Die Bewegung ist aber ausrei-
36
SONNE 106
Jg.27, 2003
Hα-Linie um den Faktor 1,5 breiter. Dafür können die
Spalte entsprechend 1,5fach breiter sein, um die
gleiche Bandbreite zu bekommen. Es ist offensichtlich, dass eine Veränderung um 25µm sehr stark die
Bandbreite verändert. Versuchen Sie zwischen 0,5
und 0,6Å einzustellen, dies macht es einfacher für
Ihre Geduld und Ihre Nerven.
Plankonvexe Linse BK-7, Qualität A, AR Vergütung,
Bestellnummer KPC064, -500mm Brennweite, 50mm
Durchmesser
Versand ist nicht kostenfrei!
Literatur:
Barlowlinse
[1]
Die Position der Barlowlinse ist einfach an der 2fachPosition einzustellen. Nehmen Sie -500mm Brennweite an. Finden Sie den exakten Fokus des Primärspiegels oder des Achromaten. Setzen Sie die Barlowlinse 250mm vor diesen Punkt, die Barlowlinse
projiziert nun ein Abbild 250mm hinter den Fokus,
also 500mm von der Barlowlinse entfernt.
Dieses Buch ist frei erhältlich im Internet unter http://
sunmil1.uml.edu/eyes/veio. Vorsicht, dieses ist
nach „sunmil“ zu finden – klicken Sie auf „book“.
Kontaktadresse: Diffraction Products
Alle Gitter werden in einem Katalog mit ihrer BlazeWellenlänge in der ersten Ordnung aufgeführt. Für
fast alle Spektrohelioskop-Designs sind Gitter mit
5000 bis 6000Å in der ersten Ordnung notwendig.
Diffraction Products, Inc.
P.O. Box 645
Woodstock, IL 60098, USA
Die oben angegebenen Verweise und Kontaktadressen können veraltet sein. Nachfolgend sind einige
aktuelle Adressen zusammengestellt.
Die Spektrohelioskop Medien-Seite, gepflegt von
Fredrick Veio und Chris Westland:
http://imz064.ust.hk/
U. a. auch mit Fred Veios Buch und Bildern von
Spektrohelioskopen anderer Amateurastronomen.
http://imz064.ust.hk/spectro_helioscope.pdf
Edmund Optics versendet Kataloge für sein großes
Optiksortiment mit Preisen in Euro:
Edmund Industrie Optik GmbH
Schoenfelderstrasse 8
D-76131 Karlsruhe
[email protected]
Kontaktadresse: Jobin-Yvon
Jobin-Yvon
16-18, rue du canal
91165 Longjumeau cedex, France
http://www.isainc.com
E-Mail: [email protected]
Niederlassungen gibt es in Deutschland, Italien, den
Niederlanden, Großbritannien, den USA und Japan.
Kontaktadresse: Newport Corporation
Diese Firma fertigt ausgezeichnete Barlowlinsen mit
sphärischen Oberflächen besser als ¼ λ über den
gesamten Durchmesser. Es gibt zwei verschiedene
Durchmesser, 25 mm (ca. 35 US-$) und 50 mm (ca.
80 US-$). Verwenden Sie eine lange negative
Brennweite, etwa -250 bis -500 mm. Bei einem
Spektrohelioskop mit f/44 hat das einfallende Licht
etwa die Hälfte oder weniger des Durchmessers der
Barlowlinse. Dies entspricht damit gleich 1/8 λ der
einfallenden Wellenfront. Die Firma hat viele Verkaufsstellen in der ganzen Welt.
Jg.27, 2003
http://www2s.biglobe.ne.jp/~t-oni/shs.htm
Sehen sie in die rechte obere Ecke der Seite und
klicken Sie auf Spektrohelioskop.
Fred Veio, California, E-Mail: [email protected]
__________________________________________
Anmerkungen der Übersetzer und der Redaktion:
Firmenanschriften
Newport Corporation
791 Deere Ave.
Irvine,CA 92606, USA
The Spektrohelioscope, F. Veio
Das Richardson Grating Laboratory gibt das Diffraction Grating Handbook heraus und stellt hochwertige
Gitter her:
Richardson Grating Laboratory
705 St.Paul Street, Rochester, New York 14605 USA
[email protected]
http://www.gratinglab.com/
Ein weiterer Gitterhersteller ist Jobin-Yvon:
Jobin Yvon GmbH
Bretonischer Ring 13
85630 Grasbrunn bei München
http://www.jobinyvon.de/
Die Newport Corporation hat eine Internetseite:
www.newport.com und eine deutsche Niederlassung: Newport GmbH, Holzhofallee 19, 64295 Darmstadt, Tel: 06151-3621-0 Fax: 06151-3621-52
Unter http://www.sonneonline.org auf der Seite von
SONNE 106 steht das englische Handbuch ebenfalls
zum Download zur Verfügung.
SONNE 106
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NEUE HINWEISE FÜR DIE
_____________ AUTOREN VON SONNE______________
1. Einleitung
SONNE ist eine Zeitschrift für und von Amateursonnen-Beobachtern. SONNE ist so gut
wie die Beiträge ihrer Leser. Jeder Artikel ist
willkommen und wird veröffentlicht. In
Grenzfällen entscheidet die jährliche Redaktionskonferenz. Die Endredaktion entscheidet über die Reihenfolge der Veröffentlichungen aufgrund von Aktualität, Wartezeit und Platzbedarf. Für den Inhalt der
Artikel (einschließlich Druckfehler) trägt der
Autor die Verantwortung, nicht die Redaktion. Bei Leserbriefen behält sich die Redaktion eine Kürzung vor. Bitte vergessen Sie
nie, dass alle Redakteure ehrenamtlich arbeiten! Diesen erleichtern Sie die Arbeit erheblich, wenn Sie die folgenden Hinweise
beachten.
2. Form des Textes
Wenn möglich reichen Sie Ihren Artikel auf
Diskette sowie eine ausgedruckte Kopie bei
uns ein oder Sie senden das Dokument per
E-Mail an (s.u.)- vorzugsweise als unformatierten Text (Dateiformat: *.txt, *.doc).
Wenn Sie ein bestimmtes Layout wünschen, legen Sie ein formatiertes Dokument
bei. Standard-Schrift für alle Artikel sollte Arial, 10 Punkt sein! Tabellen bitte nicht mit
Leerzeichen erzeugen, sondern verwenden
Sie Tabulatoren.
3. Aufbau der Artikel
Unter den Titel (kurz und informativ) schreiben Sie bitte Ihren vollständigen Namen
und, ans Ende der Zeile, das AbsenderDatum Ihres Manuskripts. Am Ende steht
die Literaturliste und zum Schluss Ihre vollständige Anschrift. Zitieren Sie die Literatur
im Text mit dem Namen des Autors und
dem Jahr der Veröffentlichung.
Anhang der E-Mail. Geben Sie im Text die
Position an, wo die Abbildung erscheinen
soll. Als Dateiformat bevorzugen wir TIF oder PNG.
5. Fotos
Fotos werden in SONNE auf der Titelseite
und der Rückseite veröffentlicht. Für den Innenteil zu Ihrem Artikel gehörende Fotos
bitte als Positiv-Abzug beilegen.
Zum Abdruck von Fotos werden kontrastreiche Positive (Hochglanz) benötigt. Das Format für das Titelfoto ist 15,5 cm X 15,5 cm.
Fotos für die Rückseite sollten maximal 7
cm x 11 cm groß sein. Bitte senden Sie uns
Abzüge mit verschiedenen Belichtungszeiten, damit die Grauwerte der Fotos aufeinander abgestimmt werden können. Für die
Orientierung aller Fotos gilt: Norden oben,
Osten links. Die Aufnahmedaten der Fotos
schreiben Sie bitte auf ein gesondertes
Blatt, auf die Rückseite der Fotos Ihren Namen und Anschrift.
6. Hier die Manuskriptadresse
(für Artikel, Zeichnungen, Fotos, Leserbriefe, usw.):
Steffen Janke, c/o Sternfreunde im FEZ e.
V., An der Wuhlheide 197,
12459 Berlin,
e-mail: [email protected]
Bilder für die Titelseite (Fotos, Zeichnungen, etc.) und Fotos für die Rückseite an:
Wolfgang Lille, Kirchweg 43, D-21726 Heinbockel
... und nun: viel Freude am Schreiben
4. Abbildungen
Abbildungen müssen kontrastreich sein.
Computergrafiken lassen sich ebenfalls integrieren. Bitte die Abbildungen getrennt mit
dem Text auf Diskette einsenden oder im
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SONNE 106
Jg.27, 2003
___________________ VDS-RUBRIK ___________________
VdS-Nachrichten
von Werner E. Celnik
Stand: 9.6.2003
Liebe Leserinnen und Leser, werte Sonnenbeobachter,
es tut sich was in der VdS. Es gibt einiges
zu berichten:
Passen dazu den astronomischen Ereignissen dieses Monats erschien Anfang Mai die
Ausgabe 11 des VdS-Journals für Astronomie (II / 2003) mit dem Schwerpunktthema „
Finsternisse und Bedeckungen“. Die Redaktion würde Ihre Meinung zum Journal
sehr interessieren. Schreiben Sie uns doch
einmal oder senden Sie uns eine Mail!
Am 21. Juni 2003 werden sich alle Fachgruppenvertreter und alle Vorstandsmitglieder in Heppenheim treffen, zu einem Meinungsaustausch über die Arbeit der Fachgruppen und über die zukünftige Weiterentwicklung des VdS-Journals, das ja zum
größten Teil von den beobachtenden VdSFachgruppenmitgliedern „gefüttert“ wird.
Anlässlich der diesjährigen herausragenden
Mars-Opposition wird auf Anregung der
VdS am 23. August 2003 der deutschlandweite „Astronomietag“ stattfinden. Die VdS
hat ein 4-farbiges Faltblatt dazu erstellt, das
über die Bedeutung der Marsopposition, die
Beobachtungsmöglichkeiten und über die
VdS informiert, und über lokale Vereine,
Volkssternwarten, Planetarien und Interessierte an jedermann verteilt werden soll. Alle Volkssternwarten sollten bereits angeschrieben und informiert worden sein. Falls
Sie nicht dabei waren: Fordern Sie an der
VdS-Geschäftsstelle doch einige Probeexemplare des Flyers an! Bitte nur wenige Exemplare, die große Druck-Aktion kommt
noch.
Auch die Sonnenbeobachtung kann und
sollte an diesem Tage besonders eingesetzt
werden, um Menschen für die Astronomie
zu begeistern! Auch als einzelner Amateur
und Sonnenbeobachter können Sie mit machen: Laden Sie doch einmal Ihre Nachbarn
zur Sonnenbeobachtung ein!
Alle lokalen Veranstaltungen zum Astronomietag werden zentral auf der Homepage
Jg.27, 2003
www.astronomietag.de der Öffentlichkeit
bekannt gemacht. Schauen Sie mal rein
und teilen Sie uns auch Ihre Veranstaltungstermine mit.
Vom 12. bis 14. September 2003 wird die
26. VdS-Tagung mit einem „Festakt“ zum
50-jährigen Bestehen der VdS in der Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow stattfinden. Wir freuen uns, in dieser über 100jährigen Sternwarte mit dem mit einer Öffnung von 68 cm und einer Brennweite von
21 Metern längsten Refraktor der Welt Gäste sein zu dürfen. Einzelheiten zur Jubiläumstagung sind in der Sommerausgabe
des VdS-Journals (Ausgabe 12) zu finden.
Doch laden wir Sie schon jetzt zur Teilnahme herzlich ein. Vielleicht möchten Sie auch
einen kleinen Vortrag halten?
Auf der Mitgliederversammlung am 13.9.03
wird auch die diesjährige VdS-Medaille für
herausragende Leistungen in der AmateurAstronomie und astronomischen Volksbildung verliehen werden. Wegen mehrerer
sehr ernst zu nehmender Vorschläge ist
dem Vorstand die letztlich getroffene Wahl
nicht leicht gefallen. Sie dürfen auf den
Preisträger gespannt sein…
Schreiben Sie uns, mailen Sie uns an, Sagen Sie uns Ihre Meinung! Schauen Sie mal
rein bei www.vds-astro.de
Bis bald
Ihre VdS
Geschäftsstelle:
c/o Charlotte Wehking,
Am Tonwerk 6,
64646 Heppenheim,
E-Mail: [email protected],
Fax 06252/787220
Schriftführer:
Dr. Werner E. Celnik,
Graudenzer Weg 5,
47495 Rheinberg,
E-Mail: [email protected]
SONNE 106
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________________ ZUSAMMENARBEIT _________________
Sicherheit bei nächtlichen Beobachtungen
E.-Günter Bröckels
13. Mai 2003
Liebe Astrokollegen!
Amateurastronomen sind im allgemeinen friedliebende Menschen, die nichts anderes möchten, als in
Ruhe und Frieden den Himmel und seine Lichterscheinungen zu beobachten. Leider kann es passieren, dass wir dabei Besuch von nicht ganz so friedlichen Mitmenschen bekommen, besonders, wenn wir
mal allein draußen sind. Leider wollen die nicht nur
ein bisschen Stunk machen. Oftmals sind sie sogar
sehr brutal und nicht selten auf Raub unserer in der
Regel recht teuren Beobachtungsgeräte aus. Und
wenn man die dann nicht freiwillig herausrückt, was
sehr verständlich ist, kann es einem passieren, dass
man erst in einem Krankenhaus wieder zu Bewusstsein kommt.
Hintergrund ist leider ein trauriger aktueller Anlass:
Am Sonnabend, den 5. April 2003 war unser auch
bei der Sonnenbeobachtung sehr aktives Vereinsmitglied und mehrfacher Bildautor in SONNE und Sterne und Weltraum Rüdiger Buggenthien allein unterwegs, um ein schwaches Polarlicht zu fotografieren.
Er wurde von drei Tätern äußerst brutal zusammengeschlagen und seiner Fotoausrüstung beraubt.
Hierbei wurde ihm sogar sein eigenes Fotostativ
mehrmals an den Kopf geschlagen. Aus mehren
Kopfplatzwunden blutend konnte er sich noch in die
Nähe einer Tankstelle schleppen. Ein hilfsbereiter
Mann brachte ihn dann zur Tankstelle von wo aus
Notarzt, Rettungsdienst und Polizei alarmiert wurden.
Mindestens zwei Tage lag er auf der Intensivstation
der Uniklinik Lübeck und danach längere Zeit auf einer chirurgische Abteilung. Für die besuchenden
Vereinsmitglieder ein schockierender Anblick, denn
auch der Kiefer musste mit mehren Klammern erst
mal wieder in Form gebracht werden. Wenn diese
Zeilen veröffentlicht werden ist Rüdiger wieder zu
Hause und wird sein Beobachtungsprogramm, wenn
auch mit anfänglich großem Handycap, wieder aufgenommen haben.
Und nun wird es noch eine ganze Zeit dauern, bis er
wieder vollständig genesen ist.
Nun drängt sich natürlich die Frage auf: „Können wir
uns gegen so etwas schützen?“
Am besten ist es natürlich, wenn wir, besonders
nachts, in Gruppen beobachten. Je mehr Leute zusammenkommen, desto besser (es macht ja auch
mehr Spaß).
Leider haben nicht alle Vereinskollegen gerade dann
Zeit zum Beobachten, oder sie kommen später oder
fahren früher wieder los, so dass wir letztendlich
dann und wann doch alleine sind. Manche Himmelserscheinungen sind auch so flüchtig, zum Beispiel
farbige Sonnen- oder Mondhalos und schwache Polarlichter, dass man schon mal sehr spontan handeln
muss, um sie zu beobachten oder gar abzulichten,
40
und auch dann ist man meistens sehr allein auf weiter Flur.
Der nächste Gedanke ist dann: „Wir brauchen ein
Mittel, um potentielle Angreifer abzuwehren oder gar
zu vertreiben.“
Aber gerade hier wird es schwierig. Nicht jeder von
uns ist ein Kung-Fu-Meister. Und alles, was wie eine
Waffe aussieht, also auch eine Gaspistole, kann fatale Reaktionen auslösen, wenn der oder die Angreifenden selbst echte Waffen besitzen. Die größte Gefahr besteht darin, dass diese dann gegen uns eingesetzt werden und dagegen haben wir keinerlei
Chance!
Aus den Reihen unserer Vereinsmitglieder kommt
daher folgender Vorschlag:
Wir setzen "Pfefferspray" ein. Es ist extrem reizend,
wenn es dem Angreifer in die Augen gesprüht wird.
Aber auch die Haut wird unerträglich jucken. Pfeffersprays haben - je nach Ausführung und Preisklasse
eine Reichweite von bis zu 6 Metern. Es bildet keine
Wolke wie die üblichen Reizgase. Das Pfefferspray
wird in einem dünnen Sprühstrahl abgegeben. Man
muss also, auch in der Aufregung, einigermaßen zielen und vor allem auf die Windrichtung achten!
Stärkerer Seitenwind trägt den Strahl davon und Gegenwind würde uns selbst außer Gefecht setzen!!
Beim Kauf von Pfefferspray sollte man zudem auf
eine größere Füllmenge achten, sonst ist man ganz
schnell wieder "hilflos". Die Wirkung von Pfefferspray
hält höchsten 45 Minuten an und gereizte Personen
sind dann oft extrem gewaltbereit. Wenn der Angriff
erst mal erfolgreich abgewehrt wurde, sollte man
tunlichst sofort das Weite oder wenn vorhanden, das
Innere des von innen verriegelbaren Autos aufsuchen. Dann, aus angemessener Entfernung, die Polizei rufen. Hierbei gehen wir von der Überlegung aus,
dass so gut wie jeder Hobbyastronom in der heutigen Zeit bei Beobachtungen in der freien Natur ein
Handy dabei hat, schon wegen der Kommunikation
mit anderen Beobachtungsstationen bei besonderen
Ereignissen oder bei Fahrzeugpannen. Dabei lässt
man zwar seine mehr oder weniger wertvolle Ausrüstung im Stich und riskiert gegebenenfalls nun
auch noch ein paar Beulen im Auto, aber die Gesundheit geht wohl vor, oder?
Pfefferspray kostet, je nach Füllmenge und Reichweite, etwa 10 bis 20 Euro und ist in Jagd- und Waffengeschäften erhältlich. Da die Sprayflaschen unter
Druck stehen, ist es nicht unbegrenzt haltbar. Mit der
Zeit lässt der Druck und somit auch die Reichweite
nach. Aber ein paar Jahre soll das Treibgas laut Herstellerangaben halten.
Nach Rücksprache mit einem Feuerwehrkollegen,
der nebenbei auch Wildhüter ist, habe ich erfahren,
dass Pfefferspray auch geeignet ist, um aggressives
Wild kurzzeitig abzuwehren. Da die Bachen in der
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Jg.27, 2003
nächsten Zeit mit ihren Frischlingen umherziehen,
können Wildschweine sehr angriffslustig werden,
wenn man gerade in der Nähe eines Wildwechsels
beobachtet. Auch angreifende Hunde können mit
Pfefferspray ebenfalls gut abgewehrt werden.
Über weitere, ernst gemeinte Anregungen zur Erhöhung unserer Sicherheit bei unseren nächtlichen Beobachtungen würden wir uns freuen. Schreibt Euren
Beitrag an SONNE, damit er von möglichst vielen
Amateurastronomen gelesen werden kann.
Mit sonnigen und sternfreundlichen Grüßen
E.-Günter Bröckels, Leiter der FG Sonne im ASL e.
V.
Hier noch eine Hintergrundinformation, die zur Veröffentlichung freigegeben ist:
2 Pressemitteilungen der Polizei zum Raubüberfall
auf Rüdiger Buggenthien
Datum: Wed, 9 Apr 2003 16:32:25
Aus dem Archiv der Polizeiberichte der Lübecker
Nachrichten:
LÜBECK - Zeugen gesucht nach Schwerem Raub
Lübeck (ots) - Die Ermittlungsgruppe Jugend der Kripo Lübeck (K 16) sucht Zeugen eines Schweren
Raubes, der sich am Samstag, kurz vor 22.50 Uhr, in
der Solmitzstraße in Kücknitz, im Parkgelände hinter
der dortigen DEA-Tankstelle ereignet hat.
Drei bislang unbekannte Jugendliche überfielen hier
in brutaler einen 49 jährigen Lübecker, indem sie ihm
mit einem rohrähnlichen Gegenstand mehrfach auf
den Kopf schlugen. Das Opfer erlitt durch den Angriff
schwerste Kopfverletzungen. Das Trio raubte dem
am Boden liegenden Schwerverletzten diverse Wertgegenstände (nähere Beschreibung der Gegenstände entfällt aus ermittlungstaktischen Gründen!) und
flüchtete vermutlich in Richtung Alte Travemünder Landstraße.
Dem Opfer gelang es, sich bis auf das
Tankstellengelände zu schleppen, von wo
aus die Polizei informiert wurde. Der Verletzte wurde von einem Notarzt und Rettungssanitätern vor Ort behandelt und anschließend in die Uniklinik Lübeck gebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen
besteht für das Opfer zum jetzigen Zeitpunkt keine Lebensgefahr mehr.
Die vom Kommissariat 1 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck eingeleiteten Ermittlungen hat nun die Ermittlungsgruppe Jugend der Kripo Lübeck (K 16) übernommen.
Tatverdächtigenbeschreibungen: 1. Person: männlich, circa 16 Jahre, 170 cm
groß, gelockte dunkle Haare. 2. Person:
männlich, circa 12 Jahre, gelockte
Haare. 3. Person: männlich, keine weiteren Angaben.
Die drei Tatverdächtigen könnten sich vor
der Tat in einer größeren Jugendgruppe
Jg.27, 2003
auf dem Tankstellengelände aufgehalten haben.
Zeugen melden sich bitte bei der Ermittlungsgruppe
Jugend der Kripo Lübeck (K16) unter 0451-131-0.
Datum:Thu, 10 Apr 2003 17:20:04
LÜBECK - Drei Tatverdächtige i.S. Schwerem Raub
festgenommen
Lübeck (ots) - Den Beamten der Ermittlungsgruppe
Jugend (K16) und Beamten der Polizeistation
Kücknitz gelang am Mittwochnachmittag in einer gemeinsamen Aktion die vorläufige Festnahme von
drei Lübeckern.
Das Trio im Alter von 18/18/29 Jahren steht im dringenden Verdacht, am Samstag, 05.03.2003, einen
49 jährigen Lübecker, in der Solmitzstraße (hinter
der DEA-Tankstelle) brutal überfallen und beraubt zu
haben. Das Opfer musste nach der Tat mit schwersten Kopfverletzungen in die Uniklinik gebracht werden und befindet sich nach aktuellen Erkenntnissen
auf dem Wege der Besserung. Das Trio wurde dem
Polizeizentralgewahrsam zugeführt. In ihren Vernehmungen zeigten sich die Festgenommenen geständig.
Das Raubgut, eine Spiegelreflexkamera mit Stativ
(Stativ zugleich Tatwerkzeug), konnte ebenfalls auf
dem Dach eines Lebensmittelmarktes gefunden und
sichergestellt werden. Die drei Lübecker befinden
sich zurzeit weiterhin in Polizeigewahrsam und sollen im Laufe des heutigen Tages dem Haftrichter
vorgeführt werden.
Wichtiger Hinweis: Bei diesen Meldungen handelt es
sich jeweils um eine Original-Pressemitteilung der
Polizei.
E.-Günter Bröckels, Lübeck
SONNE 106
41
___________________ LESERBRIEF ___________________
Über mein „astronomisches“ Leben und die Liebe zur Astronomie
Barbara Gutowski
Mai 2003
Aufgrund Ihres Aufrufes in SONNE 105, über das
zu schreiben, was auch immer mit unserem Hobby zu tun hat (S. 4 „...oder was auch immer mit
Ihrem Hobby zu tun hat als kurzen Artikel auf...“),
freue ich mich, zum ersten Mal etwas für SONNE
zu schreiben, obwohl ich glaube, dass es gar nicht
hier hinein gehört. Ich möchte Ihnen den Schulaufsatz „Die schönsten Stunden“ senden, der meine
Anfänge in der Astronomie vor 30 Jahren zeigt
und meine Begeisterung, die Leidenschaft, die
Liebe zur Wissenschaft, die uns allen eigen ist.
Ich liebe die Astronomie wie eine Frau einen
Mann liebt und finde es fantastisch, wenn ich mit
Hilfe der physikalischen Gesetze die Welt im Großen und im Kleinen verstehen und berechnen
kann. Es ist faszinierend, wenn man das, was
man im Fernrohr sieht, auch berechnen kann,
z.B. wenn ich den Orionnebel sehe und weiß,
dass ich Volumen und Extinktion der in ihm gefundenen Proplyds berechnet habe, den Gesamtdrehimpuls und die Gesamtenergie eines Doppelsternsystems in Abhängigkeit von der Bahnhalbachse hergeleitet habe und dann Doppelsterne
beobachte.
Sonnenbeobachtungen habe ich zuvor schon
1978 am Coudé-Refraktor der Schweriner Sternwarte durchgeführt, aber nicht an den damaligen
Arbeitskreis Sonne des Kulturbundes abgeschickt;
das machte ich nur mit meinen jahrelangen Beobachtungen der Veränderlichen Sterne (AK Veränderliche des KB). Regelmäßig beobachte ich die
Sonne seit 1998 mit meinem kleinen, wackeligen
Versandhausfernrohr, das mir gute Dienste geleistet hat. Inzwischen bin ich auf einen 110/800 umgestiegen. Ich möchte noch erwähnen, dass es
natürlich bei den schönsten Stunden nicht geblieben ist, es folgten Planetariumsvorführungen, Vorträge auch als Urania-Referent und in den letzten
Jahren Vorträge im Astronomischen Verein e.V.
Schwerin, durch den ich auch Gelegenheit hatte,
mit einem Protuberanzenfernrohr zu beobachten,
2 Beobachtungsnächte 19 km von Schwerin entfernt, an denen ich teilnahm.
Zur Astronomie kam ich durch die Liebe zu einer
Star-Trek-Figur, Mr. Spock. Er symbolisiert für
mich das ganze Universum, die Astronomie und
die Physik des Kosmos. Wenn ich ihn in „Star
Trek - Der Film“ mit seinen langen Haaren auf Vulkan sehe, sehe ich in Gedanken die Sonnenflecken, die Protuberanzen, die Magnetfelder, die
diese Erscheinungen verursachen. Und all das
bringe ich mit ihm in Zusammenhang. Inzwischen
habe ich einen „richtigen“ Mann, der zwar nicht die
Liebe zur Astronomie mit mir teilt, der aber mit mir
42
manchmal Hand in Hand den Anblick des Sternenhimmels genießt. Soviel ein Querschnitt aus
meinem astronomischen Leben. Doch nun genug
geredet, hier der Aufsatz.
***
Die schönsten Stunden
Die Sommerferien hatten begonnen. Zwei Wochen lang war ich schon in bedrückter Stimmung,
denn genauso lange zeigte sich die Sonne nicht
konnte ich keine Sterne beobachten, da sich ein
ausgedehntes Tiefdruckgebiet über der DDR befand. Es schien mir, daß ich krank sei. Mit Sehnsucht erwartete ich besseres Wetter.
Endlich kam der ersehnte Tag. Die Sonne strahlte
am blauen Himmel, und ich hoffte, daß ich in der
Nacht Sterne beobachten könne. Der Tag verging
viel zu langsam. Nach dem Fernsehen packte ich
meine Sachen zusammen und ging gegen 23 Uhr
hinaus. Sofort schaute ich zu den Sternen hinauf.
Es war eine sehr klare Nacht. Das Himmelszelt
schien von einer Unzahl von Sternen übersät zu
sein. Das nächtliche Heer der fernen Sonnen sah
so schön wie nie aus. Einfach phantastisch! Einen
Ausruf des Erstaunens und Entzückens über diese in verschiedenen Farben funkelnde Pracht
fernster Sonnen unterdrückte ich der Nachbarn
wegen. Das bedrückende Gefühl wandelte sich
urplötzlich in Freude um, mir wurde leichter ums
Herz, ich wurde fröhlicher und hätte am liebsten
einen Luftsprung gemacht . Nachdem sich diese
freudige Erregung etwas gelegt hatte, ging ich dis
"Planetenleiter" hoch und legte mir die Sachen
(ich richtete mich für den Rest der Nacht ein) auf
meiner Beobachtungsstation "ZR-200" zurecht:
Uhr, Taschenlampe, Decken und Schreibzeug,
denn ich rechnete mit Meteoren, da zu der Zeit die
Erde während ihres Umlaufes um die Sonne die
Bahn des Perseidenstroms schnitt. Übrigens sollte
das meine erste Jagd auf Meteore werden. Hoffentlich werde ich viele von ihnen zu sehen bekommen? Ich setzte mich auf den Teppich, der
auf der Station lag und durch musterte das Heer
der fernen Sonnen. Zunächst zog das leuchtende
und funkelnde Band der Milchstraße meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie ist einfach faszinierend!
Riesige Sternmengen, durch die Tiefenwirkung
zusammengedrängt! Ich konnte den Blick von der
Milchstraße gar nicht abwenden. Ja, ich stellte mir
sogar die Frage, ob es nicht Unsinn sei, die schöne Zeit zu verschlafen, es gibt nur wenige sehr
SONNE 106
Jg.27, 2003
klare Nächte im Jahr, in denen man die Milchstraße sehen kann. Und der Entschluß, den Rest der
Nacht zu bleiben, wurde dadurch bekräftigt. Die
Milchstraße gilt zweifellos zu den eindrucksvollsten Gebilden des Sternenhimmels. Jenes schimmernde Sternenband, das aus einer Unzahl fernster Sonnen besteht, erweckt in mir ein unbeschreibliches Gefühl. In dem leuchtenden Band
offenbaren sich die Grenzen unseres Sternsystems! Ich wollte diese funkelnden Sonnen gerne
immerzu anschauen, mich nie vom Anblick dieser
wundervollen Himmelslandschaft trennen. Diese
Myriaden von Sonnen, als dicht beieinander liegende Punkte in einem Band erscheinend, bezauberten mich, Ein weißes Band, nur von Dunkelwolken durchbrochen, die zwischen uns und den fernen Sternen lagern! Ich versuchte mir vorzustellen, daß unser Sonnensystem und die am Himmel
sichtbaren Sterne und Sternbilder auch alle zur
Milchstraße, zu unserer Galaxis gehören. Doch es
gelang mir nur teilweise. Beim Anblick der Milchstraße mußte ich an den ehrenwerten Sternreisenden Ion Tichy aus Lems "Sterntagebüchern" denken, Dieser Ion ist zwischen den Sternen der Galaxis umhergereist und hat viele Abenteuer erlebt.
Ich stellte mir diesen Herrn Tichy wandernd zwischen den Sternen vor. Wie lustig! Wieviele Sonnen sind wohl von Planeten umgeben? Was für
ein Abenteuer muß dieses Reisen zwischen den
Sternen sein! Mitten im Zuge der nach Süden hinabsteigenden Milchstraße befindet sich das Kreuz
des Schwans mit dem hellen Stern 1. Größe Deneb. Deneb, 1600 Lichtjahre entfernt! Ich kann es
mir nicht vorstellen, daß dieser Stern so, wie ich
ihn jetzt sehe, vor 1600 Jahren ausgesehen haben soll. Ob es diesen wunderschönen Stern noch
gibt? Vielleicht explodierte er bereits? Ein abstrakter Gedanke! Trotzdem! Diese Fragen werden die
Menschen eines neuen Zeitalters beantworten
können, die ohne Ausbeutung und Unterdrückung,
miteinander in Frieden, Eintracht und Freundschaft leben, die keine sich feindlichen Klassen
mehr kennen. Wäre dort- in der Umgebung von
Deneb -ein riesiger Spiegel angebracht, könnten
wir jetzt die Erde so sehen, wie sie vor 3200 Jahren aussah, wir könnten beobachten, wie die Menschen um ihr Dasein ringen, Phantastisch! Ein
Blick in die Sternenwelt-ein Blick in die Vergangenheit! Östlich vom Schwan strahlt die blauweiße
Wega in der Leier im Scheitelpunkt des Himmels.
Im Feldstecher betrachtet erscheint es, als würde
ich in einem Raumschiff sitzen und durch ein großes Fenster die Sternenwelt bewundern. Inmitten
dieser Sterne sehe ich die Wega. Sie scheint ganz
nah zu sein. Durch die weißblaue Farbe wirkt die
Sonne kalt, und ich werde an die unendlichen,
schwarzen Tiefen des Alls, an die eisige Kalte der
kosmischen Nacht erinnert. Ich erwachte aus den
kosmischen Träumen und mir wurde bewußt, daß
ich noch keine Meteoriten gesehen hatte. Wie lanJg.27, 2003
ge werde ich noch warten müssen? Aber das
Warten machte Spaß, denn ich betrachtete die
wundervolle Sternenwelt. Dem Zuge der Milchstraße nach Süden folgend, treffe ich auf die Bilder des Fuchses und des Pfeils. Dann kommt das
eindrucksvollste Gebilde des Sommerhimmels,
der Adler mit Atair. Ich stellte mir einen Adler vor.
Die Milchstraße verschwindet am Südhorizont im
Sternbild des Schützen. Hier leuchtet sie noch einmal in großer Pracht! Das Sternbild Skorpion mit
dem roten Antares, das sich westlich an den
Schützen anschließt, finde ich auch sehr schön.
Einwenig westlich von diesem steht die Waage.
Eine besonders schöne Himmelslandschaft befindet sich westlich der Leier, dort steht der Hercules, an ihn schließt sich der wunderschöne Halbkreis der Nördlichen Krone an. Von diesem Halbkreis bin ich immer wieder von neuem beeindruckter ist so wunder wunderschön.
Außerdem sah ich in jener Nacht die Sternbilder
Bärenführer, Haar der Berenike, Steinbock, Wassermann,Pegasus,Androraeda,Schlangenträger,
Delphin,Cepheus.Kassiopeia und Perseus. Mein
Blick schweifte vom Polarstern über den Kleinen
Bären zum Großen Bären. Der Stern Mizar mit
seinem Begleiter Alkor erinnerte mich an den 6fachen Kastor, Drei jeweils doppelte Sterne bewegen sich in fast 400 Jahren umeinander. Ob es
dort Planeten gibt ? Vielleicht sogar hoch/ entwickelte Zivilisationen? Die Lebewesen würden
dann mehrere Sonnen am Tag und in der Nacht
am Himmel sehen. Kaum vorstellbar aber schön!
Da! Beim Betrachten des wundervollen Sternenhimmels wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als plötzlich auf der Nordostseite ein sehr helles Meteor auftauchte, Pur eine Sekunde leuchtete es gelbrötlich auf. Es hinterließ einen weißen
Streifen, der für Bruchteile v. Sekunden nachleuchtete. Der Helligkeit nach zu urteilen, war es
ein Bolid, Das ging alles so schnell, daß ich gar
nicht richtig zur Besinnung kam, Zunächst war ich
etwas erschrocken u. erregt. Doch dann begann
sich die Erregung in Erstaunen über diese wundervolle Erscheinung und in große Freude umzuwandeln. Ich war glücklich, solche faszinierende
Erscheinung gesehen zu haben. Beinahe hätte ich
einen Jubelschrei ausgestoßen. Das Warten hatte
sich gelohnt. Schnell schaute ich auf die Uhr - es
war 24.14 Uhr - und schrieb alles auf, Das war
zweifellos der krönende Höhepunkt der sommerlichen Nachtstunden. Denn noch solch einen schönen Gast aus den Weltraum hatte ich nicht zu erwarten, - Ich stand auf und ging hin und her, dabei
schaute ich die Sterne an, Ich wartete auf kleinere
Gäste aus dem Weltraum. Meinen Gedanken ließ
ich freien Lauf. Es ist schön, daß ich die Sterne
mit Namen kenne. Ich sehe sie an und weiß, daß
man den dort im Zenit den Namen Wega gab und
einem anderen den Namen Zuben-el-dschenubi.
Ich war glücklich beim Anblick der Sterne, Diese
SONNE 106
43
wunderbare Stille, das Alleinsein auf dem Dach,
über mir Sterne, gute, alte Bekannte! Die Stunden
unter dem Sternenzelt finde ich schön, In Gedanken sah ich die Urexplosion des Kosmos, Galaxien, Sterne, Planeten entstehen. Im Sternenhimmel spiegelt sich die Unendlichkeit des Alls wieder! In jener Nacht eilten meine Gedanken zu fernen Welten. Vor einem Jahr kannte ich noch kein
Sternbild. Und jetzt?! Fast den ganzen nördlichen
Sternenhimmel« Bis zum Morgen hatte ich noch
genügend Zeit, die Künder einer kosmischen
Wahrheit und die Boten der fremden Welt, die Meteoriten, zu beobachten. Insgesamt waren es 9
Sternschnuppen und 2 Feuerkugeln. Gegen halb
zwei Uhr konnte ich ein Wiedersehen feiern, denn
ich erblickte am Nordosthimmel einen Nebelfleck.
Als ich erkannte, daß das die Plejaden waren, uralte Bekannte, machte ich einen kleinen Freudenhopser. Wie Edelsteine funkeln sie! Ein Blick in die
Sternenwelt-ein Blick in und durch das Weltall!
Quasare, Pulsare, Novae und Supernovae, Zwerge, Überriesen, normale Riesen, Unterriesen und
Unterzwerge, elliptische Galaxien, irreguläre Galaxien und andere Galaxien, Gravitationsfallen, Doppelsterne, Dreifachsterne und andere Sterne, Kometen, Asteroiden, Meteoriten, Wolken aus Gas
und Staub, die durchs Planetensystem rasen,
Dunkelwolken, Sternsysteme, die sich alle 100
Millionen Jahre durchdringen und sich gegenseitig
von Materie "freifegen", Protuberanzen, Flecken
und und und! Dann begann die Dämmerung. Ich
blieb, bis die Sterne verblaßt waren. Bin wenig
traurig, daß ich von dieser so faszinierenden Sternenwelt, dem Fixsternreich und der Milchstraße,
schon wieder Abschied nehmen mußte, und
zugleich freudig erregt und zu Frieden ging ich
schlafen. Es ist ein tiefer und nachhaltiger Eindruck, den ich in jener Nacht von der Sternenwelt
gewann. Nie werde ich diese Stunden vergessen!
Zum Schluss möchte ich mit Bruno H. Bürgel sagen, wie ich die Astronomie erlebt habe: „Glaubt
nicht den Stumpfen, den Sachlich-Kühlen, die
Euch zurufen: ,Was gehen uns die fernen Sterne
an?’ Unendlich viel gehen sie uns an, jedenfalls
viel mehr als die erschütternde Tatsache, dass irgendein Zeitgenosse den Kilometer 2,3 Sekunden
schneller durchraste als ein anderer… Großes
geht von den Sternen aus, sie führen uns zum
Wissen über die Welt, zu einer ,Weltanschauung’,
sie heben uns empor über den Alltag, sie belehren
uns über die Stellung des Menschen im Weltganzen, sie führen uns zu einer vertieften Betrachtung
aller Erscheinungen der Natur und des Lebens,
machen uns frei von engstirniger, kleinlicher Gesinnung. Das Wissen über die unermessliche
Welt, aus der die Sterne herüberfunkeln zur kleinen Erde, bereichert unser Lebensgefühl, hebt
uns heraus aus dem oft so kleinlichen, so nichtigen Trubel des Alltags.“
Barbara Gutowski
(früherer Beobachter B. Schmidt)
____ BEOBACHTUNG _____
Sonnenbeobachtung
Minimum?
Manfred Holl
auch
im
(28.06.2003)
Diese Frage habe ich vor ein paar Wochen auf verschiedenen Mailinglisten gepostet. Hintergrund der
Geschichte: Im Rahmen eines Telefonats mit einem
anderen Sonnenbeobachter kam die fast schon resignierende Feststellung, dass sich die Fleckenbeobachtung mit bloßem Auge im Minimum nicht lohnt,
da man ja weiß, dass keine Flecken auf der Sonne
vorhanden sind. Oder nur so winzige, die mit bloßem
Auge nicht erfassbar sind. Diese Ansicht ist gewiss
nicht neu und viele, vor allem gelegentliche Sonnenbeobachter verzichten in Minimumszeiten gleich
ganz auf eine Beobachtung. Hier kommt natürlich
auch etwas Psychologie mit ins Spiel, denn wenn
man weiß, dass kein Fleck auf der Sonne ist, meint
man, getrost auf die Beobachtung verzichten zu können.
Anscheinend hat sich diese Ansicht aber auch zu
den Teleskopbeobachtern durchgeschlagen, denn
auch hier ist die weit verbreitete Ansicht zu hören,
44
SONNE 106
Jg.27, 2003
dass das Aufbauen des Fernrohres nicht lohnt, wenn
man sowieso keinen Fleck sehen kann. Aber wer
schon ein oder mehrere Minima durch beobachtet
hat, dem ist auch bewusst, dass, zumindest in den
letzten Zyklen, es lange Perioden von Monaten ohne
einen Sonnenfleck eigentlich nie gegeben hat. Auch
das macht die Beobachtung im Minimum spannend.
Gerade die Sonnenaktivität der letzten Wochen hat
bewiesen, dass die Tageslichtastronomie auch in
Zeiten abflauender Fleckentätigkeiten spannend und
aufregend sein kann.
Einhellige Meinung vieler, die auf meine Anfrage reagierten, war, dass man auch im Minimum beobachten müsse. So schrieb Michael Delfs sehr richtig:
Das „Beobachten vom bloßem Aug'", auch als ANetz bekannt, braucht jeden Tag, ob nun mit oder
ohne Fleckensichtung. Wie sonst könnte der Zyklus
nebst Minimum erfasst werden, denn das ist ja auch
mit dem A-Netz möglich und sinnvoll. Das gilt übrigens für andere Netze ebenso…
Und Josef Laufer aus Würzburg meinte dazu:
Ansonsten gilt die alte Regel: grade „nach“ dem Maximum tauchen die meisten großen Einzelflecken
auf! Während des Minimums ist natürlich nicht viel
los, aber da ist noch lange hin. Jedenfalls ist die
Phase absteigender Aktivität länger als der Anstieg.
Und zu beobachten, wann der erste Fleck des neuen
Zyklus in hohen Breiten auftritt, und wann der letzte
des alten gesichtet wird, ist ja auch spannend.
handen ist. Michael Delfs schrieb dazu:
„Der Teleskopbeobachtende schaut, und dabei erwische ich mich auch gelegentlich, in fleckenarmen
Zeiten genauer hin. Letztlich aber geht die Beobachtung doch schneller vonstatten, wenn man nicht nur
zählt, sondern, wie in meinem Fall, auch noch zeichnet.
Zur Gewohnheit habe ich es mir gemacht, das selektive Beobachten mit der Konzentration nur auf die
leicht sichtbaren Fleckengruppen ganz gezielt durch
mindestens genauso konzentriertes Gucken zwischen die Fleckengebiete zu ergänzen, damit Kleinkram nicht einfach so unter den Tisch fällt. Ebenso
wichtig ist der gründliche Blick in die Fackeln. So
manches Fleckchen bereits fand sich dort. Darum ist
die Fackelbeobachtung und -zählung, wie sie im Fackelnetz (von leider nicht sehr vielen Beobachtenden) betrieben wird, doppelt sinnvoll.
Zu guter Letzt ist immer auch der Adlerblick entlang
des unmittelbaren Sonnenrandes wichtig, denn
manchmal ist auch dort schon oder noch ein Fleck
(oder mehr) in der Luftunruhe verborgen, kommt aber doch bei genauem Hinsehen Blickweise hervor.
Dem Sonnenbeobachtungs-Neuling, der den richtigen Einstieg sucht, sei im Übrigen gerade die Vorminimumszeit und die nachfolgenden Jahre wärmstens
empfohlen. Hier wird man nicht von einer mit Flecken gepflasterten Sonne überfordert und kann sich
so in die grundlegenden Techniken einarbeiten und
auf die wenigen vorhandenen Erscheinungen konzentrieren.“
Gerd Schröder schrieb:
Im Übrigen ist die Registrierung einer fleckenfreien
Sonne auch ein wichtiges Ergebnis, das wir nun bald
öfter sehen werden. Und die etwas betagteren Beobachter sehen dann auch mal Flecken ihres Auges
auf der Sonne projiziert. Da hilft ein kräftiges Augenrollen und Kontrolle, ob der "Fleck" wieder auf der
Sonne erscheint oder plötzlich doch an anderer Stelle wieder auftaucht.
Eine andere Frage war, ob die Beobachtung im Minimum schneller durchzuführen ist, als im Maximum.
Aus eigener fast 25 jähriger Beobachtungstätigkeit
weiß ich, dass man im Minimum nicht unbedingt
schneller fertig ist. Gerade wenn man vermeintlich
weniger Flecken sieht, versucht man doch immer,
vielleicht doch noch eine Winzgruppe zu erwischen,
von der man aber nicht weiß, ob sie tatsächlich vorJg.27, 2003
Man kann es auch so sehen: Die Beobachtung im
Minimum ist entspannender, weil man dann keinen
Taschenrechner für die Errechnung der verschiedenen Indices braucht.
Aber Scherz beiseite: Es wäre schade, wenn nur aus
der irrigen Annahme heraus, es wäre nichts interessantes auf der Sonne zu sehen, nicht mehr oder
deutlich weniger beobachtet wird, denn alle Beobachternetze brauchen die Daten dringend zur Bestimmung des Verlaufs der Sonnenaktivität und natürlich auch zur Festlegung des genauen Minimumszeitpunktes, denn je mehr Daten vorhanden sind,
desto genauer wird das Ergebnis!
Manfred Holl, Friedrich-Ebert-Damm 12 a, 22049
Hamburg, Email: [email protected]
SONNE 106
45
46
SONNE 106
Ref. 80/400
Refr. 125/1875
Holl, Manfred
Stetter, Hugo
7
4
Stetter, Hugo
Holl, Manfred
Refr. 125/1875
Ref. 80/400
Instrument
22
7
Beobachtungen
Beobachter
Beobachtungen
Beobachter
Ref. 80/400
Refr. 125/1875
Stetter, Hugo
155/1403
Instrument
Holl, Manfred
Bromme, Heiko
Beobachter
19
17
2
Beobachtungen
Lichtbrückenzahlen März 2003
Tag
Nord
Süd gesamt
1.
0
1
1
2.
3.
4.
0
1
1
5.
1
1
2
6.
7.
1
0
1
8.
9.
10.
0
0
0
11.
12.
13.
1
2
1,5
14.
3
4
4,5
15.
3
6
5,5
16.
2
4
4,5
17.
4
3
5,5
18.
4
4
4
19.
0
5
5
20.
21.
0
22.
0
0
0
23.
0
0
0
24.
1
1
1
25.
0
26.
0
1
1,5
27.
6
28.
4
0
4,5
29.
4
30.
5
8
7
31.
5
1
4,5
Summe
34
42
64
n
19
19
23
Mittel
1,79 2,21
2,78
Manfred Holl
Instrument
Lichtbrückenzahlen Februar 2003
Tag
Nord
Süd gesamt
1.
0
0
0
2.
3.
4.
0
6
6
5.
0
0
0
6.
0
1
1
7.
8.
9.
2
0
1
10.
0
0
0
11.
0
0
0
12.
13.
0
0
0
14.
0
0
0
15.
16.
0
0
0
17.
0
0
0
18.
0
0
0
19.
1
0
1
20.
1
0
1
21.
3
0
3
22.
4
0
3
23.
3
0
2,5
24.
4
0
4
25.
2
0
2
26.
1
0
0,5
27.
0
1
0,5
28.
0
1
1
29.
30.
31.
Summe
21
9
26,5
n
22
22
22
Mittel
0,95 0,41
1,20
Lichtbrückenzahlen Januar 2003
Tag
Nord
Süd gesamt
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
0
1
1
8.
9.
0
5
2,5
10.
11.
0
8
6,5
12.
13.
14.
15.
16.
17.
0
3
3
18.
19.
0
20.
21.
22.
23.
24.
4
4
8
25.
1
3
4
26.
0
27.
28.
29.
30.
3
1
4
31.
Summe
8
25
29
n
7
7
9
Mittel
1,14 3,57
3,22
__________________LICHTBRÜCKEN __________________
Lichtbrücken im 1. Quartal 2003
11.05.2003
Auswertung: Andreas Pätzold, Manfred Holl (GvA-Sektion Sonne)
Jg.27, 2003
___________ SONNENFLECKENRELATIVZAHLEN ____________
SONNE-Relativzahlnetz
Tag
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
Mittel
Tage
SONNE-Relativzahlnetz
Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für Januar 2003
Gruppenzahlen
Relativzahlen
Andere Indices
Nord Süd ges.
Nord
Süd ges. SIDC AAVSO
Re‘
0.9 1.4 2.2
10
21
31
31
40
206
0.7 2.2 3.0
9
31
39
27
43
245
1.1 3.1 4.2
12
46
58
66
92
311
0.8 3.6 4.4
9
69
78
65
107
133
0.7 3.5 4.2
10
66
76
68
105
934
1.8 3.5 5.3
21
73
94
86
139 1094
1.6 4.7 6.3
21
79
101
90
141
948
0.8 5.6 6.4
10
108
119
108
165 1342
0.8 5.1 5.9
10
102
113
109
164 1745
0.6 5.3 5.9
8
108
116
117
162 1611
0.9 5.5 6.3
13
109
123
117
169 2074
0.6 5.6 6.2
8
106
114
104
158 1665
1.1 4.9 6.0
13
91
104
94
137 1775
1.8 4.7 6.5
19
88
107
94
131
969
2.1 4.6 6.7
24
70
94
84
133
963
2.8 4.2 7.0
36
62
98
84
124
653
2.6 3.8 6.4
39
50
89
81
120
732
2.9 3.1 6.0
40
38
78
77
111
624
3.2 3.6 6.7
44
44
89
87
121
553
3.5 3.1 6.6
51
37
88
93
107
492
2.5 3.2 5.8
35
43
78
68
107
387
3.0 3.3 6.2
43
54
97
86
109
580
- 5.3
95
70
109
1.6 3.5 5.0
22
65
88
76
115
927
1.1 3.0 4.1
16
52
68
59
93
686
1.4 3.6 5.1
19
60
80
72
124
613
- 6.2
90
80
116
749
1.4 5.5 6.8
25
82
107
85
126
628
1.0 5.2 6.2
19
78
97
84
122
552
0.8 4.4 5.2
15
58
72
62
97
418
1.2 2.9 4.1
17
37
54
41
69
243
1.6 4.0 5.6
21.3 66.4 88.2
79.5 117.9
828
29
29
31
29
29
31
31
31
30
Vergleich der Relativzahlen
K-Faktor:
Korrelationskoeffizient:
Streuung:
Vergleichstage:
SONNE-SIDC
1.110
0.95
21.46
31
SONNE-AAVSO
0.748
0.95
55.52
31
Anz. Beob.
N/S ges. Re‘
6 11
3
1
3
1
3
6
3
5 11
1
6 18
4
6 13
5
5 15
1
7 21
3
10 26
9
3 13
2
11 27
10
10 21
6
2
6
1
1
6
1
4 11
2
5 14
4
13 33
10
3 11
4
7 27
9
8 19
5
6 11
2
3 14
3
0
4
0
6 13
3
12 33
15
5
9
3
0
4
1
4 12
2
7 13
4
6 16
4
4 17
3
6 15
4
SIDC-AAVSO
0.674
0.96
70.89
31
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
Mittel
Tage
Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für Februar 2003
Gruppenzahlen
Relativzahlen
Andere Indices
Nord Süd ges.
Nord
Süd ges. SIDC AAVSO
Re‘
0.8 2.8 3.6
9
38
47
40
60
387
0.2 3.2 3.4
2
45
47
43
65
340
0.1 1.9 2.0
1
37
38
36
57
563
0.0 2.5 2.5
0
46
46
35
61
658
1.0 2.8 3.8
14
49
62
54
83
864
1.0 3.9 4.9
18
65
83
68
102
940
1.3 4.6 5.8
21
65
85
82
117
830
2.0 5.0 7.0
30
68
98
87
128
596
2.2 4.8 7.1
37
68
105
93
135
711
1.6 4.2 5.8
25
63
87
73
113
579
2.4 4.1 6.5
32
60
91
73
109
468
2.1 4.0 6.1
30
53
83
71
107
424
2.1 3.2 5.3
28
40
68
59
89
273
1.7 2.2 3.9
23
27
50
45
66
174
1.3 0.3 1.5
17
4
21
31
31
111
1.4 0.4 1.8
18
4
22
22
29
86
0.8 0.1 0.9
12
1
13
10
18
61
2.0 0.0 2.0
28
0
28
20
39
102
2.6 0.0 2.6
42
0
42
33
50
342
2.7 0.4 3.1
47
6
53
44
71
627
2.1 0.7 2.8
40
10
50
46
67
659
1.8 0.5 2.3
35
6
41
34
50
586
1.8 0.0 1.8
34
0
34
28
43
641
1.8 0.1 1.8
35
1
35
28
45
608
1.8 0.8 2.5
27
12
38
32
47
278
1.4 1.4 2.8
19
17
36
30
47
172
0.8 2.7 3.5
11
37
47
43
58
282
1.1 1.7 2.9
14
26
40
34
53
316
1.5
28
2.1
28
3.6
28
Vergleich der Relativzahlen
K-Faktor:
Korrelationskoeffizient:
Streuung:
Vergleichstage:
Jg.27, 2003
23.2
28
30.3
28
53.2
28
SONNE-SIDC
1.151
0.98
22.10
28
46.2
28
69.3
28
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
Mittel
Tage
Vergleich der Relativzahlen
K-Faktor:
Korrelationskoeffizient:
Streuung:
Vergleichstage:
SONNE-SIDC
1.131
0.99
22.11
31
SONNE-AAVSO
0.760
0.99
46.49
31
Anz. Beob.
N/S ges. Re‘
10 23
12
7 21
6
5 10
4
8 17
5
7 18
10
4 14
8
9 26
12
10 25
8
6 14
2
11 32
15
5
8
2
6 15
7
15 40
17
10 31
11
8 32
15
14 48
22
10 30
15
15 40
16
10 26
11
9 20
8
13 39
17
15 49
21
17 51
22
16 44
17
14 33
14
17 39
16
14 31
13
16 41
17
12 34
15
16 41
16
13 37
16
11 30
13
SIDC-AAVSO
0.672
0.99
62.79
31
Liste der Beobachter 1. Quartal 2003
SONNE-Relativzahlnetz
Tag
Tag
Definitive Sonnenfleckenrelativzahlen für März 2003
Gruppenzahlen
Relativzahlen
Andere Indices
Nord Süd ges.
Nord
Süd ges. SIDC AAVSO
Re‘
0.9 3.0 3.8
16
39
54
48
68
397
1.0 3.2 4.2
18
43
61
59
83
536
1.3 3.5 4.8
26
43
69
62
87
596
2.6 3.2 5.8
45
44
89
80
114 1034
3.1 2.0 5.1
53
27
80
72
108
725
2.5 1.9 4.4
40
29
69
63
89
516
3.3 2.2 5.5
56
29
85
79
110
731
2.8 2.5 5.4
43
38
81
66
106
719
4.1 2.6 6.6
53
46
98
89
125
979
2.6 2.7 5.3
31
44
75
71
110
535
3.3 2.0 5.3
42
31
73
69
110
648
2.7 1.5 4.2
38
24
62
56
83
643
2.3 0.8 3.1
33
14
48
45
76
672
2.3 1.8 4.1
39
31
71
58
93
914
2.8 1.7 4.5
39
38
77
63
99
915
2.1 1.7 3.8
34
38
72
62
85 1273
1.0 1.4 2.4
17
31
48
41
61 1029
1.1 1.6 2.7
16
35
51
43
61
998
0.9 1.6 2.5
13
31
44
39
55
690
0.7 1.4 2.1
8
24
32
29
47
322
0.1 0.9 1.1
2
11
13
23
23
59
0.0 1.0 1.0
0
12
12
8
18
27
0.9 1.2 2.1
12
18
30
30
35
127
2.0 1.0 3.0
29
13
42
33
53
213
2.8 1.3 4.1
42
17
58
52
71
384
2.6 1.9 4.5
52
27
78
75
102
845
2.1 2.4 4.5
57
34
91
81
124 1587
3.3 2.9 6.2
72
43
114
91
144 1582
3.4 3.4 6.8
69
68
137
112
177 2003
3.3 3.6 6.9
60
68
128
106
168 1673
3.0 3.4 6.4
53
61
114
102
151 1424
2.2 2.1 4.3
35.7 33.9 69.5
61.5
91.5
800
31
31
31
31
31
31
31
31
31
453
28
SONNE-AAVSO
0.768
0.99
39.15
28
Name
Anz. Beob.
N/S ges. Re‘
12 43
17
7 19
5
6 17
4
7 23
7
10 30
9
7 21
9
5 14
5
6 18
7
13 41
16
9 28
9
7 21
11
10 33
11
13 36
12
13 39
10
6 20
5
12 40
15
13 37
14
7 23
8
8 24
7
10 31
12
14 34
11
13 38
16
17 57
23
15 49
16
15 47
16
14 42
14
12 42
14
12 33
9
10 32
11
SIDC-AAVSO
0.667
0.99
55.60
28
Instrument
56/
Beob.tage
k-Faktoren
Re N/S Re'
0 26
0
0
s
r
Re
g
3.118 2.272
Re'
- 71 0.63
Albert,R.
Fegl.
Araujo,G.
Refr.
80/
910 56
0
0
0.626 0.689
- 15 0.90
Boschat,M.
Refr.
120/
1000 42
0
0
0.932 0.794
- 15 0.91
Brettel,G.
Refr.
90/
1000 40
0
0
1.011 0.847
- 16 0.93
Bruegger,S.
Refr.
80/
400 18
0
18
0.824 0.861
1.189 16 0.93
Capricornio Obs.
Refr.
150/
2250 12
0
0
0.604 0.686
- 16 0.87
Chudy,M.
Refr.
60/
700 56
0
0
0.867 0.815
- 15 0.93
DKS Eriskirch
Refr.
152/
1824
6
0
0
1.026 0.848
- 21 0.78
Deckert,A.
Refr.
100/
1650
8
0
8
0.561 0.668
0.590 24 0.98
Gahsche,C.-D.
Refr.
75/
1200 41
0
0
1.039 0.937
- 17 0.96
Goetz,M.
Refl.
100/
1000 33
0
33
0.730 0.721
0.953 13 0.95
Haase,J.
Refr.
153/
1300 18
Hunstiege,H.J.
Refr.
50/
John,J.
Refl.
Krohn,G.
0
18
0.908 0.848
1.409 23 0.91
9
0
0
1.240 0.919
- 14 0.99
150/
1200 29
0
0
1.383 1.145
- 25 0.86
Refl.
90/
1250 12
0
0
1.339 1.116
- 39 0.82
Kysucka Obs.
Refr.
200/
3000 57
0
0
0.633 0.693
- 17 0.91
Niechoy,D.
Refl.
203/
2032 15
0
15
0.955 0.893
1.395 23 0.97
Reinhold,J.
Refr.
80/
0
0
1.082 0.930
- 19 0.91
Rothermel,J.
Refr.
100/
1650
9
0
9
0.512 0.715
0.470 13 0.98
Schott,G.-L.
Refl.
203/
2032 21
0
0
0.986 0.797
- 18 0.90
Schrattenholz,B.
Refr.
63/
840 48
0
0
1.196 1.004
- 19 0.94
Seiffert,H.H.
Refr.
100/
500
8
0
0
0.805 0.835
- 28 0.92
Strickling,W.
Refl.
150/
1200 17
17
17
1.018 0.875
2.070 12 0.97
Szulc,M.
Refr.
60/
900 35
0
35
0.563 0.638
0.873 16 0.93
Walker,C.
Refr.
80/
910 14
0
0
1.238 1.022
- 13 0.94
Winzer,A.
Refr.
63/
840 37
0
0
0.698 0.874
- 19 0.87
Winzer,M.
Refr.
80/
840 22
0
0
0.851 0.910
- 19 0.88
Wolf,T.
Refr.
60/
700
8
0
8
0.847 0.808
1.428 14 0.95
Zunker,A.
Refr.
50/
540
6
0
6
0.732 0.668
1.236 18 0.91
SONNE 106
300
400 15
47
Bezugsbeobachter:
Bachmann,U.
Refl.
Barnes,H.
Refr.
Battaiola,R.
Refl.
Beltran,G.V.
Refl.
Bretschneider,H. Refr.
Broeckels,G.
Refr.
Buggenthien,R.
Refr.
Conill,J.
Refr.
Dragesco,J.
Refr.
Egger,F.
Refr.
Freitag,U.
Refr.
Fritsche,S.
Refr.
Gieseke,R.
Fegl.
Hannig,R.
Refr.
Hedewig,R.
Refr.
Hickmann,R.
Refr.
Hoerenz,M.
Refr.
Hofmann,W.
Refr.
Holl,M.
Refr.
Hurbanovo Obs. Refr.
Joppich,H.
Refr.
Junker,E.
Refr.
Kaczmarek,A.
Refr.
Kandilli Obs.
Refr.
Keller,H.U.
Refr.
Lau,D.
Refr.
Michalovce Obs. Refr.
Mochizuki,E.
Refr.
Moeller,M.
Refr.
Morales,G.
Refl.
Noy,J.R.
Refr.
203/
76/
90/
200/
63/
120/
102/
80/
70/
90/
102/
63/
50/
114/
80/
60/
60/
80/
80/
150/
60/
50/
80/
200/
40/
60/
150/
90/
79/
90/
80/
2000
910
1250
1600
840
1000
1000
760
0
1000
1000
840
0
600
1200
700
700
400
400
2250
900
600
400
3070
480
700
2250
1000
1000
2000
1200
10
30
17
38
44
60
26
48
22
49
8
45
11
17
45
8
37
18
28
65
28
7
16
30
8
21
27
66
53
81
9
0
0
0
0
44
0
0
0
0
49
0
0
0
0
0
0
0
0
0
65
28
0
0
30
0
0
27
66
53
0
9
10
30
17
0
43
60
26
48
0
0
8
0
0
0
0
8
37
0
28
65
28
7
0
0
0
21
27
0
53
0
9
Rim. Sobota Obs. Refr. 150/
2250
Robeck,G.
Refl.
203/
2000
Ruemmler,F.
Refr.
80/
1200
Schott,G.-L.
Refr.
80/
910
Schroeder,G.
Refr.
75/
1200
Schulze,W.
Refr.
63/
840
Stemmler,G.
Refr.
63/
670
Stetter,H.
Refr. 125/
1875
Stolzen,P.
Refr.
40/
500
Suzuki,M.
Refr. 100/
0
Van Slooten,B.
Refr.
90/
1300
Viertel,A.
Refr.
50/
540
Walger,R.
Fegl.
60/
0
WFS,Berlin
Refr. 150/
2250
Willi,X.
Refl.
200/
1320
Werner,D.
Refr.
80/
1200
Anzahl Beobachtungen:
Anzahl Beobachter-Instrument-Kombin.:
60
45
20
34
42
27
45
29
52
70
63
20
36
27
12
15
60 60
45 45
20
0
0
0
42
0
27
0
0
0
29 29
0
0
70
0
63
0
0
0
36
0
24
0
0
0
0
0
2287
76
0.640
0.802
0.800
0.934
0.537
0.648
0.616
0.775
0.902
0.832
0.654
0.726
1.289
0.749
0.792
0.766
0.731
1.312
0.826
0.683
1.006
0.895
0.792
0.776
1.102
0.820
0.879
0.614
0.744
0.573
0.644
0.742
0.775
0.776
0.818
0.582
0.725
0.691
0.800
0.905
0.794
0.682
0.738
1.039
0.832
0.891
0.748
0.706
0.966
0.780
0.771
0.912
0.706
0.979
0.749
0.834
0.808
0.818
0.664
0.748
0.667
0.691
0.870
1.263
1.638
1.000
0.763
0.812
1.360
0.938
1.326
1.365
1.393
1.173
2.190
2.064
1.448
1.576
1.110
0.749
12
13
12
18
17
19
12
18
32
19
8
10
24
11
14
12
13
18
13
13
14
16
17
15
12
14
14
15
13
17
28
0.96
0.95
0.98
0.91
0.95
0.92
0.96
0.90
0.74
0.87
0.99
0.97
0.95
0.96
0.90
0.96
0.93
0.94
0.96
0.95
0.96
0.78
0.94
0.96
0.99
0.96
0.94
0.94
0.95
0.90
0.93
0.616 0.673 0.794 16 0.91
0.931 0.831 2.171 15 0.96
0.604 0.666
- 9 0.97
1.016 0.795
- 18 0.90
0.854 0.876
- 23 0.90
0.725 0.733
- 14 0.96
1.080 0.938
- 28 0.73
0.928 0.882 1.786 21 0.94
1.076 0.908
- 13 0.96
0.450 0.550
- 17 0.91
0.868 0.786
- 11 0.96
1.026 0.900
- 10 0.97
1.290 0.982
- 12 0.96
0.515 0.604
- 11 0.95
0.900 0.875
- 17 0.93
0.833 0.993
- 14 0.95
(N/S:804;
Re':826)
(N/S:20;
Re':31)
Legende:
Beob.tage:
Anzahl Beobachtungstage für:
Re N/S Re':
Relativzahl (gesamt, Nord/Süd, Beck'sche Re.)
k-Faktoren:
zur Reduktion der Daten verwendete k-Faktoren
Re
g
Re':
für Relativzahlen, Gruppenzahlen, Beck'sche Re.
s:
Streuung der Relativzahlen (bezogen auf Re=100)
r:
Korrelationskoeffizient zur Bezugsrelativzahl
Beobachter mit weniger als 5 Beob. wurden nicht berücksichtigt.
Dateneingabe:
Ernst-Günter Bröckels, Andreas Bulling,
Franky Dubois, Manfred Holl, Felix Hormuth
Zusammenstellung:
Andreas Bulling
Auswertung:
Andreas Zunker
Gegenüberstellung der Monatsmittel 1. Quartal 2003
Jan.
Feb.
März
48
SIDC
SONNE
AAVSO
AKS
BAA
GFOES
GSRSI
OAA
RWG
TOS
VVS
prov.
def.
(USA)
(D)
(GB)
(F)
(I)
(J)
(CH)
(PL)
(B)
79.5
46.2
61.5
88.2
53.2
69.5
118.0
69.2
91.4
90.9
58.
-
99.3
61.5
75.9
88.8
53.7
71.6
138.9 101.4 100.7 107.9
87.7 58.6 69.4 69.6
123.8 79.1
- 89.1
-
____ RELATIVZAHLEN _____
Jahresbericht 2002 des
SONNE-Relativzahlnetzes
Andreas Zunker, Andreas Bulling
19.06.2003
Abstract: In 2002 the SONNE Network results were
based on 12439 observations of 107 observers.
The mean sunspot number fell from Re=117.6 in
2001 to Re=110.8 in 2002.
AAA Section:
072
Keywords: Sunspots - Sunspot Numbers
Im Auswertungsjahr 2002 betrug das Jahresmittel
der Sonnenfleckenrelativzahl Re 110,8 (2001:
117,6). Das niedrigste Monatsmittel wurde mit 86,5
im Dezember registriert, das höchste im Mai mit
131,5.
Kurz nach dem Maximum (Re=125,3 im November
2001) blieb die Fleckenaktivität erwartungsgemäß
auf einem hohen Niveau, ließ jedoch leicht nach
(Abb. 1).
Wie schon seit Ende 2001 dominierte die Südhalbkugel die Fleckenaktivität. Im März/April 2002 erreichte
die Südhalbkugel ihr Zyklusmaximum mit jeweils
ReS=66,2, die Nordhalbkugel schon im Juli 2000 mit
ReN=64,5 (Abb. 2).
Die „Neue Flächenzahl nach BECK“ RB erreichte bereits einen Monat vor der Relativzahl, also im Oktober 2001, ihr Maximum bei RB=1837. Die hohen Flächenzahlen (RB>2000) im 3. Quartal 2002 führten zu
einer deutlichen Verformung der abfallenden RBKurve (Abb. 3).
Im Jahr 2002 trugen die Beobachter 12439 auswertbare Beobachtungen zusammen (2001: 13758). Die
Zahl der Beobachter (Personen oder Gruppen) blieb
allerdings mit 107 gleich, im wesentlichen auch die
der Instrumente mit 117 (2001: 118), es gab 8 Beobachter mit zwei Instrumenten (2001: 11) und einen
Beobachter mit drei Instrumenten (Abb.4).
Allen Beobachtern ein großes Dankeschön für
ihre fleißige Mitarbeit im vergangenen Jahr!!!
Zu neuen Bezugsbeobachtern ab 2003 konnten 7
Beobachter ernannt werden (genauer gesagt: 7 Beobachter-Instrument-Kombinationen). Diese „
Haarspalterei“ sei kurz für alle erklärt weil immer wieder danach gefragt wird.
Letztendlich geht es um die Verwendung der kFaktoren. Diese Faktoren (mit ihnen wird also multipliziert) sind notwendig, um die Beobachtungen der
einzelnen Beobachter, die ja mit den verschiedensten Instrumenten und Methoden gewonnen werden,
zu korrigieren um sie zahlenmäßig etwa auf das Niveau der Internationalen Relativzahl RI zu bringen
(wegen der Vergleichbarkeit). Allerdings hat ein bestimmter Beobachter mit verschiedenen Instrumenten auch verschiedene k-Faktoren, z.B. sieht er mit
einem größeren Instrument kleinere (und damit auch
mehr) Flecken als mit einem kleineren Instrument.
Die erhaltene Relativzahl ist also bei einem größeren
Instrument größer als bei einem kleineren. Dies und
SONNE 106
Jg.27, 2003
anderes versucht man durch den k-Faktor auszugleichen. Daher hat ein Beobachter (die Person) an sich
keinen k-Faktor, sondern nur in Verbindung mit einem bestimmten Instrument, und das ist dann diese „Beobachter-Instrument-Kombination“ (BIKO).
als konstant angenommen. Damit ergeben die Beobachtungen der Bezugs-BIKOs und ihre k-Faktoren „
interne Bezugs-Relativzahlen“ für das Netz, anhand
derer die k-Faktoren der „normalen BIKOs“ berechnet werden. Das Auswertungsprogramm kennt also
keine Beobachter, sondern nur BIKOs, z.B.
Mustermann,P. Refr. 63/ 840
Mustermann,P. Refl. 200/2000
Das sieht man auch recht deutlich in den Beobachterlisten. Alles klar?
Abb. 1: Monatsmittel der Relativzahlen des SONNENetzes 1996-2002, geglättet nach der P17-Methode
Abb. 4: Entwicklung des SONNE-Netzes 1977-2002
Abb. 2: Monatsmittel der Relativzahlen des SONNENetzes 2000, getrennt nach N/S, geglättet nach der
P17-Methode (1996-2002)
Abb. 3: Monatsmittel der Relativzahl nach BECK,
SONNE-Netz, 1996-2002, geglättet nach der P17Methode
Was hat das nun mit den Bezugsbeobachtern zu
tun? Eine BIKO wird vom Auswertungsprogramm zur
Bezugs-BIKO „geweiht“ wenn ihr k-Faktor langfristig
stabil ist, sie oft beobachtet und die Abweichung
(Streuung) ihrer Relativzahlen von den NetzRelativzahlen einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Der k-Faktor einer solchen Bezugs-BIKO
wird dann vom Auswertungsprogramm ein Jahr lang
Jg.27, 2003
Die fleißigen Dateneintipper waren auch 2002 wieder
Ernst-Günter Bröckels, Andreas Bulling, Franky Dubois, Manfred Holl und Felix Hormuth. Herzlichen
Dank dafür! Einige Beobachter entlasteten uns, indem sie ihre Daten wieder selbst eingaben und uns
per E-Mail zur Verfügung stellten. Herzlichen Dank
auch dafür!
Ein großes Dankeschön geht an die Sternfreunde im
FEZ (SiFEZ e.V.) in Berlin-Köpenick, insbesondere
an Steffen Janke! Letzterer hat ja mit dem Beginn
des Auswertungsjahres die Kontaktadresse der VdSFachgruppe Sonne übernommen, die gleichzeitig
auch die „Poststelle“ des SONNE-Relativzahlnetzes
ist. Bekanntlich sind nicht nur dessen Beobachter in
ganz Deutschland (und der Welt) zu Hause, sondern
auch die Dateneintipper und Auswerter. Der „
Poststelle“ kommt nun die wichtige Aufgabe zu, die
eintreffende Post (Relativzahllisten oder Anfragen)
zu öffnen, zu sortieren und an die Dateneintipper
und Auswerter weiterzuleiten, und das Woche für
Woche!
Leider schicken einige Beobachter ihre RelativzahlListen immer noch an die „alte“ Kontaktadresse an
der WFS Berlin. Also:
BITTE SCHICKEN SIE IHRE RELATIVZAHLLISTEN NUR NOCH AN FOLGENDE ADRESSEN:
Post:
Andreas Bulling, SONNE-Relativzahlnetz
c/o Sternfreunde im FEZ e.V.
An der Wuhlheide 197
D-12459 Berlin
E-Mail: [email protected]
Wir wünschen allen Beobachtern und Freunden des
SONNE-Netzes ein erfolgreiches Beobachtungsjahr
2003!
SONNE 106
49
Statistische Übersicht 2002
Name
Instrument
Beob.tage
k-Faktoren
ges. N/S Re'
Re
g
s
r
-) Bachmann,U.
Refl.
203/
Barnes,H.
Refr.
76/
910 176
Re'
2000
49
0
49 0.626 0.730 0.889 17 0.91
0 176 0.772 0.753 1.195 12 0.94
Albert,R.
Fegl.
56/
0 116
0
0 2.788 1.960
- 32 0.72
Beltran,G.V.
Refl.
200/
1600 162
Araujo,G.
Refr.
80/
910 217
0
0 0.650 0.677
- 15 0.89
Bourgeois
Refl.
135/
800 133
+ Battaiola,R.
Refl.
90/
1250 95
0
Berg,R.
Refl.
100/
1000 62
0
0 0.753 0.697
- 16 0.81
Broeckels,G.
Refr.
120/
1000 236
0 236 0.635 0.720 0.767 14 0.92
Boschat,M.
Refr.
120/
1000 128
0
0 0.944 0.813
- 19 0.86
Buggenthien,R.
Refr.
102/
1000 212
0 212 0.604 0.696 0.835 11 0.93
Brandl,F.
Refr.
80/
1200 39
0
Brettel,G.
Refr.
90/
1000 13
0
Claeys
Refl.
63/
900 174
0
+) Bruegger,S.
Refr.
80/
400 71
0
71 0.802 0.870 1.123 17 0.88
Coeckelenberghs
Refr.
60/
415 115
0 107 1.248 1.057 2.362 23 0.84
Bulling,A.
Refl.
70/
1000 15
0
15 0.785 0.753 1.682
Conill,J.
Refr.
80/
760 275
0 275 0.803 0.825 1.409 20 0.86
De Vrieze
Refr.
102/
Dragesco,J.
Refr.
Bezugsbeobachter
2002:
Bretschneider,H. Refr.
63/
840 154
95 0.796 0.776 1.847 14 0.92
39 0.725 0.648 1.466 22 0.87
0 1.108 0.890
0 0.620 0.704
- 16 0.79
9 0.97
Capricornio Obs.
Refr.
150/
2250 43
0
Carels
Refr.
60/
700 25
0
- 18 0.90
Chudy,M.
Refr.
60/
700 106
0
0 0.889 0.849
- 17 0.90
Dubois,F.
Refr.
DKS Eriskirch
0 1.090 0.856
- 20 0.79
21 0.747 0.768 0.986 13 0.95
1500
0
0 0.937 0.833
- 18 0.84
0 131 0.637 0.790 0.775 14 0.94
154 154 0.531 0.574 1.063 16 0.92
0 0.812 0.816
- 14 0.90
73
0
0 0.795 0.936
- 20 0.82
70/
0 230
0
0 0.967 0.945
- 15 0.87
125/
2500 192
0 192 0.681 0.737 1.057 11 0.94
Refr.
152/
1824 23
0
Egger,F.
Refr.
90/
+) De Backer
Refl.
100/
1035 200
0 200 0.814 0.798 1.334 17 0.90
Freitag,U.
Refr.
102/
Deckert,A.
Refr.
100/
1650
9
0
9 0.522 0.647 0.608 22 0.75
Fritsche,S.
Refr.
63/
Delaney,S.
Refl.
114/
900 12
0
0 0.785 0.790
- 12 0.64
Gieseke,R.
Fegl.
50/
0
97
Delaney,S.
Refr.
102/
1000 47
0
0 0.706 0.701
- 17 0.81
Dubois,F.
Refr.
102/
1500 27
0
0 0.773 0.887
- 14 0.94
Refr.
90/
1300
25
0
Gahsche,C.-D.
Refr.
75/
1200 71
0
0 1.174 1.032
- 15 0.86
Hedewig,R.
Refr.
80/
1200 173
0
Goetz,M.
Refl.
100/
1000 17
0
17 0.731 0.713 1.095 16 0.84
Hickmann,R.
Refr.
60/
700
Griesing,S.
Refr.
80/
910 40
0
40 0.553 0.860 0.517 18 0.79
Hoerenz,M.
Refr.
60/
700 116
0 116 0.697 0.693 1.257 15 0.87
Refr.
80/
400 143
0
400 145
0 145 0.818 0.768 1.386 12 0.95
-) Gross,F.
1000 185 185
1000
0 0.830 0.818
- 15 0.91
70
0
840 155
0
0 0.713 0.726
- 13 0.94
0
0 1.347 1.085
- 18 0.88
82
0
70 0.654 0.689 0.999 15 0.92
25 0.489 0.647 0.658 10 0.91
0 0.774 0.887
- 17 0.90
82 0.757 0.747 1.293 15 0.86
Guatney,L.
Refl.
127/
1250 26
0
0 0.780 0.779
- 23 0.74
Hofmann,W.
Guedes,P.
Refl.
120/
805 17
0
0 1.177 0.968
- 16 0.94
Holl,M.
Refr.
80/
Gysel
Refr.
90/
1250 167
0
0 1.041 0.978
- 22 0.76
Hurbanovo Obs.
Refr.
150/
Haase,J.
Refr.
153/
1300 183
0 164 0.957 0.884 1.625 25 0.82
Joppich,H.
Refr.
60/
900
79
79
79 0.989 0.909 2.134 12 0.95
+ Hannig,R.
Refr.
114/
600 79
0
0 0.738 0.841
Junker,E.
Refr.
50/
600
93
0
93 0.882 0.692 2.024 14 0.90
Holl,M.
Refr.
110/
5
0
5 0.549 0.583 0.763 18 0.96
Kaczmarek,A.
Refr.
80/
400
69
0
0 0.783 1.003
- 14 0.94
Refr.
50/
300 85
0
0 1.326 0.999
- 22 0.76
Refl.
150/
1200 103
0
0 1.300 1.091
- 19 0.85
Kandilli Obs.
Refr.
200/
3070 124 124
0 0.758 0.729
- 19 0.86
0
0 0.796 0.779
- 20 0.85
Keller,H.U.
Refr.
40/
480
78
0
0 1.106 0.829
- 10 0.96
Lassine,G.
Refr.
80/
910
47
0
0 0.829 0.808
- 12 0.96
Refr.
60/
700
99
0
+) Hunstiege,H.J.
John,J.
1650
+ KSB
Refr.
0/
0 185
+) Kluegl,S.
Refr.
120/
1000 112
- 13 0.94
0 112 0.525 0.679 0.639 21 0.87
-) Lau,D.
- 17 0.89
2250 258 258 258 0.682 0.767 1.175 15 0.90
95 0.789 0.773 1.405 29 0.58
Koehn,D.
Refl.
203/
2030 51
0
Krohn,G.
Refl.
90/
1250 21
0
0 1.299 1.108
- 27 0.77
Michalovce Obs.
Refr.
150/
Kysucka Obs.
Refr.
200/
3000 263
0
0 0.635 0.699
- 19 0.86
Mochizuki,E.
Refr.
90/
1000 242 242
Refr.
102/
660 110
0
Moeller,M.
Refr.
79/
1000 219 219 219 0.716 0.716 1.130 12 0.94
910
Morales,G.
Refl.
90/
2000 351
0
Refr.
90/
1240
0
Refr.
150/
2250 261 261 233 0.602 0.653 0.814 19 0.86
Refl.
203/
2000 169 169 169 0.999 0.865 2.315 16 0.90
Ruemmler,F.
Refr.
80/
Schott,G.-L.
Refl.
203/
Schott,G.-L.
Refr.
80/
Schroeder,G.
Refr.
+ Meeus
51 0.842 0.914 1.036 17 0.90
-
0 1.293 0.952
94 0.674 0.703 1.094 14 0.90
Mojica,M.
Refr.
80/
8
8
Mollet
Refr.
150/
5845 54
0
49 0.759 0.807 1.309 11 0.94
Niechoy,D.
Refl.
203/
2032 21
0
21 0.930 0.895 1.281 15 0.94
Refr.
80/
1200 62
62
62 0.633 0.697 0.678 17 0.85
Reinhold,J.
Refr.
80/
400 54
0
Rothermel,J.
Refr.
100/
1650 32
0
32 0.475 0.689 0.436 17 0.94
Ruebsam,T.
Refl.
114/
1000 20
0
20 1.176 1.293 1.531 36 0.54
Ruebsam,T.
Refr.
60/
900 28
0
28 1.409 1.348 1.964 26 0.88
Ruebsam,T.
Refr.
70/
900
0
+ Noy,J.R.
9
0 0.761 0.776
0 1.095 0.910
0 0.953 1.053
-
9 0.97
- 17 0.86
-) Porto,J.
Rim. Sobota Obs.
-) Robeck,G.
-
- 25 0.31
2250 148 148 148 0.852 0.812 1.471 16 0.91
11
1200 106 106
2032
0 0.627 0.666
0 0.559 0.649
- 14 0.89
- 15 0.89
11 0.942 0.879 1.514 15 0.93
0 0.602 0.677
- 14 0.92
48
0
0 1.029 0.826
- 21 0.79
910 190
0
0 1.022 0.780
- 21 0.72
75/
1200 142 142
0 0.883 0.897
- 22 0.82
Refr.
63/
840 103 103
0 0.752 0.744
- 12 0.94
670 198
0 1.124 0.973
- 21 0.74
Schaefer,M.
Refr.
63/
840 12
0
9 0.746 0.809 7.975 23 0.76
Schulze,W.
Schmidt,B.
Refr.
60/
700 29
0
0 1.132 0.956
- 17 0.74
Stemmler,G.
Refr.
63/
Schrattenholz,B.
Refr.
63/
840 209
0
0 1.237 0.964
- 21 0.86
Stetter,H.
Refr.
125/
Schroeder,G.
Refr.
45/
450 54
54
0 0.914 0.931
- 14 0.93
Stolzen,P.
Refr.
40/
Seiffert,H.H.
Refr.
100/
500 34
0
0 0.824 0.854
- 17 0.92
Strickling,W.
Refl.
150/
Skerhutt,A.
Refr.
60/
700 12
- 15 0.90
Smit,F.
Refl.
100/
Suzuki,M.
Refr.
100/
+) Smit,F.
Refr.
Refr.
65/
800
19
0
+) Son
Refl.
Van Heek,K.H.
Refl.
100/
1000
76
0
0 0.966 0.910
- 19 0.83
+ Steen
Refr.
102/
Van Slooten,B.
Refr.
90/
1300 230 230
0 0.904 0.804
- 13 0.91
Refr.
50/
0
0 1.043 0.919
- 15 0.89
0 182 182
0 1.311 0.997
- 18 0.89
0
0 1.006 0.852
7
7
7 1.497 1.343 2.230 22 0.88
80/
1200 93
93
93 1.290 1.130 2.853 19 0.86
150/
4300 99
0
99 0.921 0.908 1.559 16 0.90
1500 243
0 243 0.693 0.707 1.167 14 0.91
1000
-
-) Szulc,M.
1875
97
500 219
1200
58
0
97
0
58
0 267 267
0 1.033 0.858
- 15 0.88
58 1.057 0.917 1.963 11 0.95
0 0.446 0.545
- 15 0.89
18 0.660 0.725 0.998 11 0.90
Szulc,M.
Refr.
60/
900 168
0 166 0.594 0.665 0.865 13 0.93
Viertel,A.
Walker,C.
Refr.
80/
910 63
0
0 1.238 1.040
- 14 0.91
Walger,R.
Fegl.
60/
+ Werner,D.
Refr.
80/
1200 72
0
0 0.834 0.999
- 15 0.88
WFS,Berlin
Refr.
150/
2250
83
83
0 0.505 0.595
- 12 0.94
+) Winzer,A.
Refr.
63/
840 203
0
0 0.702 0.898
- 19 0.85
Winzer,A.
Refr.
100/
1000
24
24
0 0.730 0.903
- 16 0.83
Winzer,M.
Refr.
80/
840 136
0
0 0.950 1.018
- 24 0.74
Willi,X.
Refl.
200/
1320
69
0
0 0.915 0.903
- 17 0.87
Wolf,T.
Refr.
60/
700 40
0
40 0.852 0.781 1.515 14 0.94
Zunker,A.
Refr.
50/
540 15
0
15 0.656 0.583 1.270 20 0.83
50
-
SONNE 106
540 148
97 0.952 0.894 1.742 18 0.92
Jg.27, 2003
Bezugsbeobachter ohne Beobachtungen 2002:
-)
-)
-)
-)
-)
Battaiola,R.
Bruegger,S.
Ressin,A.
Schaefer,J.
Vstw. Wertheim
Refl.
Refr.
Refr.
Refr.
Refr.
130/
102/
150/
80/
155/
Anzahl Beobachtungen:
Anzahl BeobachterInstrument-Kombin.:
720
1000
1500
840
1400
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
-
-
Gegenüberstellung der Monatsmittel 2002
-
-
117 (N/S:
25 ; Re':
54)
Beob.tage:
ges. N/S Re':
k-Faktoren:
g
r:
+
+)
-)
-
:
:
:
:
SIDC SONNE AAVSO
prov.
def. (USA)
AKS
(D)
BAA GFOES GSRSI
(GB)
(F)
(I)
OAA RWG
(J)
(CH)
TOS
VVS
(PL)
(B)
12439 (N/S: 3355 ; Re': 5265)
Legende:
Re
s:
-
Anzahl Beobachtungstage für:
Relativzahl (gesamt, Nord/Süd, Beck)
Mittlerer k-Faktor zur provisorischen
Relativzahl Netz
Re': für Relativzahlen, Gruppenzahlen, Beck'sche Re.
Streuung der Relativzahlen (bezogen auf
Re=100)
Korrelationskoeffizient zur provisorischen
Relativzahl
Bezugsbeobachter ab 2003
Als Bezugsbeobachter ab 2004 vorgesehen
Kriterien für Bezugsbeobachter 2002 nicht erfüllt
Normaler Beobachter ab 2003
Jan.
113.9
120.2
160.3
126.4 140.5
120.8 197.1 150.2 148.4 134.9 147.7
Feb.
108.0
114.4
150.8
115.4 131.3
109.5 190.1 130.8 138.2 129.5 134.4
Mrz.
98.1
100.1
124.3
100.5 110.7
109.3 155.6 108.0 111.0 115.2 124.4
Apr.
120.4
128.3
167.1
128.9 140.9
129.5 205.6 147.2 146.4 150.6 165.7
Mai
120.8
131.5
169.7
127.5 139.7
135.4 206.3 147.4 147.2 155.6 163.9
Jun.
88.5
88.3
113.5
Jul.
99.9
111.0
146.2
102.3 119.5
106.0 172.9 130.3 121.3 145.7 146.5
Aug.
116.4
122.9
158.1
123.1 131.0
127.6 206.6 142.1 134.1 151.8 161.8
Sep.
109.3
127.3
167.6
118.7 136.9
133.6 217.4 147.3 155.3 154.6 162.7
Okt.
97.5
104.5
137.6
80.9 118.0
109.0 165.1 123.2 127.6 121.9 130.6
Nov.
95.0
95.1
131.4
110.3 116.4
Dez.
81.6
86.5
117.4
75.6 111.6
82.3
95.6
90.2 142.0 100.6
95.3 104.5 113.7
95.1 158.0 117.2 114.7 116.8
-
93.0 134.0 101.6
-
97.9 102.6
Beobachter mit weniger als 5 Beob. wurden nicht berücksichtigt.
Dateneingabe:
Zusammenstellung:
Auswertung:
Ernst-Günter Bröckels, Andreas Bulling,
Franky Dubois, Manfred Holl, Felix Hormuth
Andreas Bulling
Andreas Zunker
_____________ SONNENFLECKENPOSITIONEN _____________
Synoptische Karten der Sonnenphotosphäre der synodischen
Carringtonrotationen 1999 - 2001
Jg.27, 2003
SONNE 106
51
Liste der Beobachter (Gesamtzahl der berücksichtigten Positionsmessungen; die Zahl hinter dem
Bindestrich gibt die Zahl der Tage pro Rotation wieder, an welchen beobachtet wurde):
Carrington-Rotation
1999
2000
2001
153−23
5−6
24−14
45−12
126−30 119−25
29−5
33−12
47−9
139−32 184−38 115−33
52−13
66−17 112−25
32−10
20−7
54−15
116−17 191−25 157−32
60−23
104−37 102−38
44−12
55−18
85−26
0−0
0−0
0−0
57−15
92−24
65−18
41−9
22−7
29−7
11−6
0−0
0−0
Beobachter
Catania Obs.
Fritz Egger
Hubert Joppich
Kanzelhoehe Obs.
Georg Robeck
Frank Ruemmler
Bob van Slooten
Slovak Central Obs.
Friedrich Smit
SOHO (Joppich)
Hugo Stetter
Wolfgang Strickling
Andreas Tarnutzer
Datenliste:
Rot
Gr
s
%
B
M
L
m
σl
σb
18 66.7 12 779
0
0 0.93 0.79 48
2000 27
15 55.6 11 898
0
0 0.75 0.60 44
2001 19
9
0
0 0.92 0.73 32
52
N:
Nummer der synodischen Rotation
Gesamtzahl der Gruppen
Gruppenzahl auf der südlichen Hemisphäre
Anteil der Gruppen auf der südlichen Hemisphäre
Gesamtzahl der Beobachter
Anzahl aller Einzelmessungen
Anzahl der Lückentage einer Rotation
Maximale Anzahl aufeinanderfolgender Lückentage
Gemittelte Standardabweichung aller von mehr als
einem Beobachter gemessenen Sonnenflecken in L
und B
Anzahl der zur Berechnung von σ benutzten (p + f)
Flecken
Auswertung: Michael Möller, Steiluferallee 7,
D-23669 Timmendorfer Strand
eMail: [email protected]
Bitte senden Sie Ihre Beobachtungen direkt an die
Auswertungsanschrift!
Kontaktadresse: Andreas Grunert, SiFEZ,
An der Wuhlheide 197, D-12459 Berlin
eMail: [email protected]
N
1999 27
47.4 11 909
Rot:
Gr:
s:
%:
B:
M:
L:
m:
σl,σb:
SONNE 106
Jg.27, 2003
________FACKELN _______
Fackelaktivität im 1. Quartal 2003
Tag
Januar
Fo
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
Mittel
Tage
42
-1
30
43
53
-1
30
15
33
30
33
40
-1
-1
-1
30
13
20
17
17
33
30
30
-1
30
30
20
0
-1
-1
30
28
23
Fm
Februar
FEF FEP*10
2 462
-1
-1
30 360
15 430
18 703
-1
-1
40 395
15 925
20 420
50 510
23 647
30 870
-1
-1
-1
-1
-1
-1
20 210
23 975
25 620
27 980
33 1900
37 793
24 1310
5 200
-1
-1
10 380
10 330
20 340
30 205
-1
-1
-1
-1
20 400
23 625
23 23
(von 31)
0
-1
-1
60
110
-1
110
150
90
120
50
-1
-1
-1
-1
-1
110
80
-1
100
-1
100
-1
-1
-1
-1
-1
-1
-1
-1
-1
90
12
Fo
23
20
20
20
20
0
27
15
33
35
39
15
15
26
-1
43
40
43
33
25
20
33
40
36
36
38
28
30
-1
-1
-1
28
27
Fm
Sonnenfleckenbeobachtungen mit
bloßem Auge
März
FEF FEP*10
Fo
27 280 60
20 422 80
10 285 -1
8 420 45
17 633
0
30 310
0
33 497 40
25 430 -1
20 590
0
10 830
0
16 830 137
20 1038 -1
20 905 20
16 926 83
-1
-1 -1
15 530 40
6 418 55
3 857 50
13 258 75
10 308 60
0 158 70
0 502 90
2 752 65
9 851 120
9 946 63
23 910 35
25 865 127
13 357
0
-1
-1 -1
-1
-1 -1
-1
-1 -1
15 596 55
27 27 24
(von 28)
10
5
40
30
35
50
35
40
-1
28
-1
10
33
33
36
40
34
24
20
60
35
38
23
28
22
25
30
14
22
21
20
29
29
Fm
FEF
20 413
30 275
40 300
13 1000
10 958
10 355
10 300
10 347
-1
-1
23 683
-1
-1
30 330
8 603
5 238
8 448
6 748
10 320
29 807
30 875
20 270
5 305
3 401
17 590
21 571
28 612
25 520
15 358
22 704
32 640
26 820
12 354
18 522
29 29
(von 31)
FEP*1
0
70
-1
70
70
65
100
55
60
-1
35
-1
-1
65
70
60
20
55
35
170
180
130
60
103
110
240
65
150
0
130
60
0
83
27
Erklärung der Daten:
Fo: Flächenfackelgebiete ohne Flecken;
Fm: Flächenfackelgebiete mit Flecken;
FEF: Zahl der einzelnen Fackeln in den
Flächenfackelgebieten;
FEP: Zahl der einzelnen Punktfackeln außerhalb
der Flächenfackelgebiete - ohne Polfackeln;
Der Wert "-1" bedeutet: es liegt keine Beobachtung
vor.
Alle anderen Zahlen sind mit dem Faktor 10
multiplizierte Mittelwerte aller Beobachter eines
Tages.
Beobachter:
F.Brandl, H.Bretschneider, M.Delfs (WFS-Berlin ), M.
Holl, E.Junker, H.Stetter, M.Szulc, A.Winzer, M.
Winzer
Instrumente:
Refraktoren und Reflektoren von 50/600
bis 150/2250 mm
Zusammenstellung und EDV: Michael Delfs,
13. Juni 2003
Jg.27, 2003
________A_NETZ ________
Naked Eye Sunspotnumbers
1. Quartal 2003
Tag
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
Mittel
0
Max
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
1
1
1
1
2
3
2
0
2
2
2
2
1
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
JANUAR
Modal Beob.
0
11
0
0
7
0
6
0
6
0
11
0
9
0
9
0
12
0
10
2
13
0
13
#NV
1
0
5
0
10
0
7
0
19
0
15
0
18
0
14
0
6
0
11
0
6
0
0
11
0
4
0
2
0
14
0
3
0
5
0
13
Max
0
0
0
1
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
1
1
2
1
FEBRUAR
Modal Beob.
0
17
0
12
0
7
0
11
0
10
0
7
0
9
0
5
0
12
0
14
0
7
0
12
0
13
0
14
0
13
0
12
0
15
0
13
0
13
0
14
1
16
0
18
0
22
Min
Fleckenfreie Tage
Tag
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
Min
SONNE 106
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
Mittel
0,0
0,0
0,2
0,0
0,5
0,1
0,4
0,3
0,5
1,2
0,6
0,0
0,6
0,3
0,6
0,2
0,1
0,1
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,20
14
Mittel
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,1
0,0
0,4
0,6
0,5
0,3
GFOES
0,0
0,0
0,0
0,3
0,3
0,3
0,3
0,0
1,0
1,0
0,8
0,0
0,5
0,7
0,5
1,0
0,0
1,0
0,0
0,0
0,0
0,5
0,7
0,0
0,3
0,0
0,0
0,3
0,34
GFOES
0,0
0,0
0,3
0,5
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,4
0,4
0,0
53
0
0
0
0
0
18
19
18
15
18
Fleckenfreie Tage
0,2
0,1
0,0
0,0
0,1
0,09
18
0,3
0,0
0,0
0,0
0,0
0,07
her unberücksichtigt blieben?
Die Aktivität geht jetzt merklich zurück, obwohl es
immer noch genug zu sehen gibt. Langweilig wird es
vorerst nicht!
Monatsmittel
Fleckenfreie Tage
GFOES
0,0
0,0
0,5
1,0
0,8
1,0
1,0
1,3
1,1
1,4
1,0
0,8
0,9
1,0
1,3
1,1
1,1
0,6
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,8
2,0
2,0
1,6
1,5
0,77
P-17
1,40
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
1/00
Mittel
0,2
0,5
0,6
1,0
0,9
0,8
0,9
1,1
1,3
1,2
1,1
1,0
1,0
1,0
1,2
1,4
1,1
0,8
0,1
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,6
0,8
0,7
1,1
1,3
0,70
7
1/99
Beob.
13
12
5
9
16
12
17
14
13
21
15
11
21
23
21
28
19
21
16
16
22
24
25
23
20
19
18
16
20
24
23
1/98
Max
1
1
1
1
1
1
1
2
2
2
2
1
1
1
2
2
2
2
1
0
0
0
0
0
0
0
1
2
3
4
3
1/97
0
0
0
1
0
0
0
1
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1/96
Min
1/95
Tag
1
2
3
4
5
6
7
8
9
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11
12
13
14
15
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23
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25
26
27
28
29
30
31
Mittel
MÄRZ
Modal
0
1
1
1
1
1
1
1
2
1
1
1
1
1
1
2
2
1
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
1/03
1
1
0
0
1
1/02
0
0
0
0
0
1/01
24
25
26
27
28
Mittel
Steffen Fritsche, Steinacker 33, 95189 Köditz
Fortsetzung Editorial von Seiten 31:
Den Abschluss fand die Tagung am Sonntag mit einer schönen Schiffsrundfahrt, die zum letzten Gedankenaustausch genutzt wurde.
GFOES: G r o u p e m e n t
Francais
pour
l’Observation et l’Etude du Soleil
Modal:
Wert, der am häufigsten aufgetaucht ist
Beobachter (Anzahl der Beobachtungen)
Albert(29); Bachmayer(40); Bissegger(14); Brandl
(75); Bretschneider(68); Bröckels(60); Buggenthien
(60); Deckert(5); Dietrich(21); Friedli(14); Fritsche
(62); Gieseke(5); Haase(41); Götz(33); Herzog(27);
Heath(74); Hickmann(7); Holl(58); Hörenz(47); Junker(32); Kaczmarek(4); Keller H.U.(59); Philippe(45);
Rothermel(9); Rutsch(55); Gutowski(2); Spiess(17);
Tarnutzer(30); Von Rotz(53); Wade(57); Wanke(14);
Willi(37); Zutter(48)
Total 1202 Beobachtungen von 33 Beobachtern
Die Berliner/Dresdner Truppe fuhr danach noch zu
Wolfgang Lilles neuem Heim. Dort konnten wir die
tollen Möglichkeiten von ihm bewundern. Ein Traum
für jeden Sonnenbeobachter.
Ihr Steffen Janke
Im 1. Quartal 2003 waren 12 Flecken sichtbar. Davon entfielen 5 auf die Südhalbkugel.
Am 16. / 18. und am 27.3.2003 konnte je ein Fleck
ohne Filterhilfe erkannt werden (2*Fritsche und 1*
Buggenthien).
Absolutes Novum ist, dass im Januar gleich an zwei
Tagen nicht eine A-Beobachtung unseres Netzes
vorliegt! Gibt es noch Beobachter, deren Daten bis-
54
SONNE 106
Jg.27, 2003
Tagung zur Astronomie und Raumfahrt
Schirmherrin: Die Bundesministerin für Bildung und Forschung,
Frau Edelgard Bulmahn
* * * * *
Mehr als 40 Vorträge und Workshops
Vormittags: Vorträge und Workshops zur Unterrichtspraxis
Nachmittags: Vorträge zur fachlichen Weiterbildung
Abends: Öffentliche Vorträge zu aktuellen Projekten der Astronomie und der Raumfahrt
* * * * *
Einzelheiten zum Tagungsprogramm ab Mitte Mai
im Internet unter www.astrobux.de
oder beim
Arbeitskreis Astronomie im Förderverein MNU
Braunschweiger Straße 4
21614 Buxtehude
℡: 04161-62341 - eMail: [email protected]
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SONNE 106
Jg.27, 2003
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