PROGRAMM - Beethoven Orchester Bonn

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4. KLASSIK UM 11
Sonntag, 24. Juli 2011, 11 Uhr
Beethovenhalle
Schubert als Vorlage
Beethoven Orchester Bonn
Dmitry Sitkovetsky
Dirigent und Violine
PROGRAMM
KLASSIK
BEGEISTERT
Foto: Barbara Aumüller
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Programm
Schubert als Vorlage
Franz Schubert (1797-1828)
Fantasie f-Moll op. 103 D 940 (1828)
in der Bearbeitung von Felix Mottl
Rondo für Violine und Streichorchester A-Dur D 438 (1816)
Adagio – Allegro giusto
PAUSE
Franz Schubert
Streichquartett d-Moll D 810
„Der Tod und das Mädchen” (1824)
in der Fassung für Streichorchester von Gustav Mahler
Allegro
Andante con moto
Scherzo (Allegro molto) – Trio
Presto
Beethoven Orchester Bonn
Dmitry Sitkovetsky Dirigent und Violine
10.25 Uhr: Einführung mit Florian Kraemer
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und freuen uns,
wenn wir Sie ab Oktober 2011 wieder bei unseren
Konzerten begrüßen dürfen!
Besetzung
Franz Schubert
Fantasie f-Moll op. 103 D 940
in der Bearbeitung von Felix Mottl
Uraufführung des Klavierwerkes: im Freundeskreis,
am 9. Mai 1828 in Wien
3 Flöten (2 + Picc.)
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Harfe
Pauke, Schlagzeug
Streicher
4 Hörner
2 Trompeten
3 Posaunen
Franz Schubert
Rondo für Violine und Streichorchester A-Dur D 438
Uraufführung: 29. September 1818 in Wien
Streicher
Solo-Violine
Franz Schubert
Streichquartett d-Moll D 810 „Der Tod und das Mädchen”
in der Fassung für Streichorchester von Gustav Mahler
Uraufführung des Streichquartettes: im Freundeskreis,
wahrscheinlich am 1. Februar 1826 in Wien
Streicher
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„… auf das Klavier übertragene Sinfonie“
Für Franz Schubert stand fest, dass er „für nichts als das Komponieren auf die Welt gekommen“ sei. Zunächst hatte er sich an
Mozart und Haydn als Vorbilder gehalten. Dann lernte er Beethovens Werke kennen – und war irritiert. Entwürfe für Klaviersonaten legte er immer wieder frustriert zu den Akten. Wie viele andere Komponisten hatte auch er das Problem mit dem übermächtigen Schatten Beethovens und fragte einst einen Freund: „Zuweilen glaube ich wohl selbst im Stillen, es könne etwas aus mir
werden, aber wer vermag nach Beethoven noch etwas zu
machen?“. Der Zeitgeist der Romantik mit ihren vielfältigen Strömungen war auf dem Vormarsch. Die klassischen Vorbilder
wurden zum Gehäuse für lyrische Einfälle und Phantasien. Schubert entdeckte seine Liebe für vierhändige Werke. „Von Schubert
sind wohl die Lieder bekannt; ich stelle aber seine Klavierkompositionen (namentlich vierhändige) […] ebenso hoch.“, meinte
Robert Schumann einmal.
Franz Schubert beim Komponieren
Schon im Alter von 13 Jahren komponierte Schubert eine Fantasie für vier Hände; sie steht in G-Dur und trägt im Werkverzeichnis von Otto Erich Deutsch die Nummer 1. Im Laufe seines kurzen
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Lebens von nur 31 Jahren schrieb Schubert noch einige vierhändige Werke. Dabei handelte es sich um Kompositionen, die nicht
für eine öffentliche Darbietung gedacht waren, sondern im
Rahmen der Hausmusik aufgeführt wurden. Schubert pflegte
diese Zusammenkünfte intensiv in seinen „Schubertiaden“. 1826
notierte ein Zuhörer in sein Tagebuch, dass Schubert bei einem
geselligen Abend mit einem Freund herrlich Klavier zu vier
Händen gespielt habe. Über Schuberts Klavierspiel berichtete ein
anderer Zeitgenosse: „Seine Klavier-Kompositionen von ihm selbst
vorgetragen zu hören und zu sehen, war ein wahrer Genuß. […] Er
gehörte noch zur alten Schule der guten Klavierspieler, wo die
Finger noch nicht wie Stoßvögel den armen Tasten zu Leibe
gingen“.
Ein Schubert-Abend bei Joseph von Spaun
Bis 1824 verbrachte Schubert immer wieder die Sommermonate
im damals ungarischen Zelész. Dort unterrichtete er die Prinzessinnen Marie und Caroline, die Töchter des Grafen Johann
Esterházy. In Caroline soll er verliebt gewesen sein. Er widmete
ihr später die Fantasie f-Moll op. 103, soll aber gesagt haben,
„dass solche Widmungen unnötig seien, da ihr sowieso sein ganzes
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Schaffen gewidmet sei.“ Die
Fantasie war im Januar und
April 1828 entstanden – in
Schuberts Todesjahr. Die
düstere Tonart f-Moll wird oft
als Schicksals-Tonart bezeichnet. Aber immer wieder wird
sie auch mit Leidenschaft in
Verbindung gebracht. An
Caroline Esterházy
seinen Bruder Ferdinand
hatte Schubert schon 1824 – gezeichnet von Verzweiflung und
Krankheit – geschrieben, es sei „nicht mehr jene glückliche Zeit
[…], sondern jenes fatale Erkennen einer miserablen Wirklichkeit,
die ich mir durch meine Phantasie (Gott sey’s gedankt) so viel als
möglich zu verschönern suche.“ Indem Schubert die Gegenwärtigkeit des eigenen Schicksals verarbeitet, dringt er in seiner f-MollFantasie zu persönlichsten Aussagen vor. Am 9. Mai 1828 führte
er das Werk gemeinsam mit Franz Lachner erstmals auf.
Die Fantasie ist zwar aus der Atmosphäre der Hausmusik geboren, doch diese tiefsinnige Schöpfung sprengt den Rahmen des
geselligen Musizierens und weist zudem mit ihrer kühnen
Tonsprache weit in die Zukunft voraus. Für Schubert, der nur
begrenzte Möglichkeiten hatte, seine großformatigen Orchesterwerke aufführen zu lassen, war das Klavierduo eine Art
„Heim-Orchester“. Das vierhändige Spiel konnte die Wirkung
größerer Ensembles nachahmen. Den orchestralen Charakter
erkannte auch Schumann, als er über ein Duo-Werk Schuberts
schrieb, er halte es „für eine auf das Klavier übertragene
Sinfonie“. Er erläuterte: „Man hört Saiten- und Blasinstrumente,
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Tutti, einzelne Soli, Paukenwirbel.“ Daher lag es nahe, die vierhändigen Werke Schuberts zu orchestrieren: Der österreichische
Dirigent und Komponist Felix Mottl bearbeitete die f-MollFantasie für Orchester.
Diese verkappte Sinfonie ist ein streng gebautes Werk, dessen
vier Sätze ohne Pause zu einem einzigen Sonatensatz verschmolzen sind. Alle vier kontrastierenden Abschnitte sind zyklisch auf
subtile Weise durch wiederkehrende Elemente miteinander
verbunden: die aufsteigende Quarte, verzierende Triller, ständige
Dur-Moll-Wechsel und punktierte Rhythmen. Die Fantasie
beginnt mit einem breiten, elegischen Thema. Es wird im ersten
Abschnitt nicht wirklich verarbeitet, sondern ständig umkreist.
Durch komplizierte rhythmische Strukturen, hinter denen alle
lyrische Weichheit verschwindet, besticht das folgende Largo.
Das hinreißende Scherzo ist geprägt von Durchführungsarbeit,
der graziöse Trio-Teil unbeschwert und heiter. Im Finalsatz
taucht das markante Eingangsthema als eine Art Reprise wieder
auf und leitet zu einem groß angelegten Fugato-Abschnitt über,
der zum rasanten Höhepunkt des Werkes und einer Generalpause
führt. In der Coda erscheint als letzte Geste der Sehnsucht wie
ein lyrischer Epilog erneut das Eröffnungsthema, bevor das Werk
mit herzzerreißenden Dissonanzen endet.
Verkapptes Violinkonzert
Die Jahre 1815/16 waren in Schuberts Leben die Zeit der Selbstbestätigung als Komponist. Sein Vater hatte ihm eigentlich
verboten, zu komponieren – er sollte wie er selbst Lehrer werden.
Doch Schubert setzte seinen Kopf durch, allerdings zunächst
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ohne großen Erfolg. Während er sich von den äußeren Existenzbedingungen bedrückt fühlte, schrieb er aber bereits solch
meisterhafte Lieder wie den „Erlkönig“. Und er komponierte einige Werke für Violine. Neben dem Klavier beherrschte er auch
dieses Instrument. Schon früh hatte er von seinem Vater Violinunterricht erhalten. Dieser berichtete: „In seinem achten Jahre
brachte ich ihm die nötigen Vorkenntnisse zum Geigenspiel bei und
übte ihn so weit, bis er imstande war, leichte Duetten ziemlich gut
zu spielen.“ Während seiner Schulzeit am Wiener Stadtkonvikt
von 1808 bis 1813 hatte Schubert im Orchester dieses Internats
auch bei Beethoven-Sinfonien mitgewirkt. 1811 stand in seinem
Zeugnis: „Geigt und spielt schwere Stücke prima vista.“ Und auch
später musizierte Schubert noch als Geiger oder Bratscher in
verschiedenen Amateurorchestern, außerdem zu Hause mit
seinen Geschwistern und Freunden im Streichquartett. Dennoch:
Ein mehrsätziges Violinkonzert hat er nie geschrieben, obwohl
gerade Instrumentalkonzerte damals im öffentlichen Konzertleben beliebt waren. Das Zur-Schau-Stellen in großen Sälen
entsprach nicht Schuberts scheuem Charakter – auch wenn sein
Bruder Ferdinand einmal an Schumann schrieb, dass Schubert als
kleiner Junge noch „alles mit dem angemessensten Ausdruck“
vortrug und durchaus auch „ein Violinsolo“ spielen konnte.
Das Rondo A-Dur D 438 für Violine und Streichorchester ist eines
der wenigen konzertanten Violinwerke Schuberts. Das Werk ist
einsätzig und als Rondo mit langsamer Einleitung konzipiert.
Über die Entstehung ist nur wenig bekannt, außer dass es in zeitlicher Nähe zur Komposition der fünften Sinfonie steht. Auf dem
Autograph ist „Juni 1816“ vermerkt. Es war das letzte Jahr von
Schuberts Kompositionsstudien bei Antonio Salieri. In sein Tage9
buch schrieb er am 13. Juni eine interessante Notiz über seine
seelische Verfassung nach einer Aufführung von Mozarts Streichquintett: „Ein heller, lichter, schöner Tag wird dieser durch mein
ganzes Leben bleiben. Wie von ferne leise hallen mir noch die
Zaubertöne von Mozarts Musik“. Wann das Rondo uraufgeführt
wurde, liegt im Dunkeln. Wahrscheinlich hat Schubert dieses und
ein weiteres Violinwerk für seinen Bruder komponiert, der ein
guter Geiger war. Das Rondo tauchte erst 81 Jahre nach Schuberts Tod im unveröffentlichten Nachlass wieder auf.
Dieses verkappte Violinkonzert beginnt mit einer gravitätischen
Adagio-Einleitung. Sie ist von Pathos erfüllt und steht im deutlichen Kontrast zum Serenadencharakter des anschließenden
Rondos. Dessen graziöses Thema besticht besonders durch seine
beiden Vorschlagsnoten. Ein heiterer Rundtanz setzt ein. Der
Mittelteil des fröhlichen Werkes führt wieder zur Grundtonart
A-Dur zurück, die letzte Wiederkehr des Hauptthemas ist durch
das erste Couplet ersetzt. Der Solopart ist insgesamt sehr virtuos
ausgestaltet, der Geiger darf in einigen Kadenzen brillieren. Das
Orchester hat dagegen hauptsächlich Begleitfunktion.
„… den Weg zur großen Sinfonie bahnen“
In den Jahren 1822 bis Anfang 1824 hatte Schubert jede Menge
Kummer zu ertragen: Die schwere Erkrankung an Syphilis brachte
ihn zeitweise ins Krankenhaus und lähmte sein Selbstvertrauen.
Er schrieb an einen Freund: „Ich fühle mich als den unglücklichsten, elendsten Menschen auf der Welt, jede Nacht, wenn ich schlafen geh, hoff ich nicht mehr zu erwachen.“ Außerdem plagte ihn
eine schöpferische Krise: Seine Versuche, sich als Komponist für
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die Bühne zu etablieren, hatten ihr jähes Ende mit der Musik zu
dem Drama „Rosamunde, Fürstin von Zypern“ gefunden, die
bereits nach zwei Aufführungen vom Spielplan genommen
wurde. Zahlreiche Klaviersonaten und Sinfonien beendete er in
jenen Jahren nicht, auch ein begonnenes Streichquartett blieb
ein Torso. Im Frühjahr 1824 wandte sich Schubert auf geradezu
stürmische Weise wieder der drei Jahre vernachlässigten
Kammermusik zu. Für die beliebten Quartett-Konzerte von Ignaz
Schuppanzigh schrieb er drei Werke, darunter das d-MollStreichquartett D 810. Seinen Beinamen „Der Tod und das
Mädchen“ verdankt es der Tatsache, dass Schubert sein gleichnamiges Lied (D 531) nach einem Gedicht von Matthias Claudius als
Thema des Variationensatzes verwendet. Am 1. Februar 1826
wurde es in privatem Rahmen in Wien aufgeführt und fand, wie
sich Franz Lachner erinnerte, „durchaus nicht ungeteilten
Beifall“. Allerdings wurde das neue Quartett weder öffentlich
gespielt noch gedruckt.
Angeblich soll der Geiger des
Schuppanzigh-Quartetts das
Werk schroff abgelehnt
haben, mit den an Schubert
gerichteten Worten: „Brüderl, das ist nichts, das laß
sein; bleib du bei deinen
Liedern“. Die öffentliche
Uraufführung fand erst 1833
nach Schuberts Tod statt.
Franz Lachner (links), Schubert
und Eduard von Bauernfeld (rechts)
beim Heurigen
(Moritz von Schwind, 1862)
Die 1824 komponierten Kammermusikwerke waren für Schubert
ein Aufbruch in eine neue Richtung. Er schrieb am 31. März des
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Jahres an seinen Malerfreund Leopold Kupelwieser: „In Liedern
habe ich wenig Neues gemacht, dagegen versuchte ich mich in
mehreren Instrumental-Sachen, denn ich componirte 2 Quartetten
für Violinen, Viola u. Violoncelle u. ein Octett, u. will noch ein Quartetto schreiben, überhaupt will ich mir auf diese Art den Weg zur
großen Sinfonie bahnen.“ Und tatsächlich weitet sein d-MollWerk den intimen Quartettklang bis an die Grenzen des Orchestralen. Gustav Mahler hat die sinfonische Qualität erkannt: Er
bearbeitete es für Streichorchester, auch wenn ihm vorgeworfen
wurde, er habe Schuberts „göttliche“ Musik der ihr eigenen Intimität beraubt. Mahlers Ziel war es aber – aus der Sicht des Dirigenten gesehen –, ein solch bedeutendes Kammermusikwerk mit
einer anderen Akustik und Klangwirkung einem größeren Publikum zugänglich machen. Von entscheidender Bedeutung in
Mahlers Fassung ist die Bassstimme, die er hinzugefügt hat. Den
orchestrierten langsamen Satz hat er selbst am 19. November
1894 in Hamburg präsentiert. Das komplette Werk in Mahlers
Version wurde erstmals am 6. Mai 1984 vom American Symphony
Orchestra unter der Leitung von Moshe Atzmon in der New Yorker
Carnegie Hall gespielt.
Ideelles Zentrum des düster-drängenden Werkes ist der zweite
Satz. Aber neben der Verwendung des Liedes mit seiner Todessymbolik enthält das Streichquartett noch zahlreiche musikalische Formeln, die eine Deutung der gesamten Komposition als
eine tondichterische Paraphrase über das Thema Tod und Erlösung geradezu herausfordern. Die Exposition des rastlosen
ersten Satzes wird von gegensätzlichen Motiven beherrscht. In
der Durchführung löst sich dieses schroffe Nacheinander weitgehend in ein Miteinander melodiösen Forstspinnens auf.
Dennoch endet der Satz noch beunruhigender, als er begann.
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Die Variationen des zweiten Satzes folgen dem Inhalt des
Liedes, dem Dialog zwischen dem Tod und dem Mädchen. Auf
die leidenschaftliche Bitte „Ich bin noch jung, geh, Lieber! Und
rühre mich nicht an.“ folgt hier später die Antwort des Todes:
„Bin Freund und komme nicht zu strafen […] Sollst sanft in
meinen Armen schlafen!“ Eine lyrische Melodie ist die Basis für
Egon Schiele, Der Tod und die Frau, 1915
fünf kunstvolle Variationen und eine verhauchende Coda. Das
folgende Scherzo ist durch ein synkopiertes Thema und schroffe
Sforzato-Blitze gekennzeichnet. Das eingefügte Trio ist dagegen ein versöhnlicher D-Dur-Reigen. Der atemlose Finalsatz
bringt die fieberhafte Stimmung des Kopfsatzes zurück: Das
ungestüme Forttreiben der drängenden 6/8-Bewegung mit zahlreichen Fortissimo-Einbrüchen klingt wie eine „Danse macabre“.
Im Verlauf des Satzes gibt Schubert dem hartnäckigen MollHauptthema eine unerwartete Wende nach Dur. Den bedeutendsten Kontrast bietet aber das akkordische zweite Thema.
Dieses erweitert sich zu einer Melodie, die deutlich an eine Phrase aus dem Jugendwerk „Der Erlkönig“ erinnert – um auch
keinen Zweifel zu lassen an den Bildern, die Schuberts Phantasie in diesem dämonischen Finale gequält haben.
Heidi Rogge
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Dmitry Sitkovetsky
Dmitry Sitkovetsky gehört zu jenen seltenen Künstlern, die das
Glück haben, ihre vielseitige musikalische Begabung auf
verschiedenen Gebieten entfalten zu können: als Solist, als Dirigent und als Arrangeur und Bearbeiter von über 30 Werken u. a.
von Haydn, Beethoven, Brahms, Dohnányi, Bartók, Tschaikowski, Schostakowitsch, Strawinski und Schnittke beweist er
seine einzigartige Begabung.
Dmitry Sitkovetsky
Als Solist spielt Dmitry Sitkovetsky mit den bedeutendsten
Orchestern in Europa, Japan und den USA und arbeitet dabei mit
Dirigenten wie Claudio Abbado, Vladimir Ashkenazy, Herbert
Blomstedt, Paavo Järvi, Kurt Masur und Sir Neville Marriner. Zu
seinen Kammermusikpartnern zählen u. a. Michel Dalberto, Pavel
Gililov, David Geringas und Antonio Pappano. Dmitry Sitkovetsky
ist sowohl als Gast bei den großen Festivals etwa in Salzburg,
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Luzern, Edinburgh, Verbier und den BBC Proms, als auch als
Festivaldirektor beim Korsholm Music Festival (Finnland), beim
The Silk Route of Music Festival Baku (Aserbaidschan), in Umea
(Schweden), Seattle (USA) und gemeinsam mit Antonio Pappano
als Künstlerischer Leiter in Cortona beim Tuscan Sun Festival (Italien) erfolgreich.
Als Generalmusikdirektor und als Artist-in-Residence setzte er
bei verschiedenen Orchestern weltweit neue Maßstäbe. Darüberhinaus ist Dmitry Sitkovetsky Gründer und Musikalischer Leiter
des Kammerorchesters New European Strings. Dmitry Sitkovetsky
engagiert sich sehr für zeitgenössische Musik. Er brachte die ihm
gewidmeten Violinkonzerte von John Casken und Krzystof Meyer
zur Uraufführung und spielt regelmäßig Musik von Penderecki,
Pärt, Schnittke und Shchedrin.
Dmitry Sitkovetsky wurde in Baku, Aserbaidschan geboren,
wuchs in Moskau auf, studierte am Moskauer Konservatorium
und – nach seiner Emigration 1977 – an der Juilliard School of
Music in New York. Seit 1987 lebt er mit seiner Frau Susan und
Tochter Julia in London.
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Beethoven Orchester Bonn
In Konzerten in Bonn, sowie im In- und Ausland transportiert
das Beethoven Orchester Bonn den Ruf der Stadt im Geiste Beethovens in die Welt. Die Präsentation ausgefallener Programme
ist ein Hauptgedanke in der künstlerischen Arbeit. Exemplarisch
dafür steht die Aufnahme der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“. Was Richard Strauss als
einer der ersten Gastdirigenten des Orchesters begann, setzten
später Max Reger und Sergiu Celibidache, Günter Wand und
Dennis Russell Davies fort: sie setzten wichtige Impulse in der
Entwicklung zu einem dynamisch agilen Klangkörper, der von
der Fachpresse als herausragend bewertet wurde und wird.
Seit 2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit
großer Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es
auf einer großen musikalischen Reise. Dazu gehört neben der
regulären Opern- und Konzerttätigkeit des Orchesters eine
ausgedehnte Kinder- und Jugendarbeit.
Foto: www.wichertzelck.com
Das Beethoven Orchester Bonn zählt zur Spitzenklasse der deutschen Orchester, und wird weit über die Grenzen Bonns hinaus
als einer der bedeutendsten deutschen Klangkörper wahrgenommen.
Beethoven Orchester Bonn
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Texte
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