Jugendangeln 2012 22.-24. Juni In Schleiden Zeitplan • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Freitag: Beginn 16.00 Uhr. Zelte aufbauen Abend Essen 3 Gruppen : Knoten Kunde, Futterkörbe basteln, Fliegenruten bestücken Samstag: Aufstehen um 5.00 Uhr Frühstücken um 5.30 Uhr Anschließend Abfahrt zum Gewässer Angeln bis 11.30 Uhr Danach zurück zum Vereinsheim Kleines Mittagessen. Wahlweise Casting mit Harald oder Fliegenwerfen im Bach ohne Haken Gegen 16.30 Uhr erneute Abfahrt zum Gewässer Ende gegen 19.30 Uhr Rückfahrt zum Vereinsheim Abendessen und Grillen am Lagerfeuer Ausklang Sonntag: Frühstücken um 8.00 Uhr Anschließend aufräumen des Vereinsheims und Abbau der Zelte. Zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr Ende der Veranstaltung. KNOTEN KUNDE Clinchknoten oder Klammerknoten • Clinchknoten wird auch Klammerknoten genannt. • Der Clinchknoten - Klammerknoten ist einer der populärsten Knoten weltweit. Ein "Muss" für jeden Raubfisch- und Karpfenangler den Clinchknoten zu beherschen. Der Clinchknoten wird meist zum Befestigen von Wirbeln, Angelhaken, Kunstködern und vielen anderen Kleinteilen verwendet. Er garantiert eine Tragkraft von ca. 85%. 1) Die schnur wird durch die Öse des Hakens geführt und einige Windungen zurück gedreht. Vier Windungen reichen für monofile Schnüre von 0,4 bis 0,6 mm Durchmesser. Für dünnere oder geflochtene Schnüre benötigt man 5-7 Windungen. 2) Danach führt man das Ende der Schnur (wie auf der Abbildung) durch das Auge vor der Öse des Hackens hindurch. 3) Noch einmal durch die sogenannte "Bucht". 4) Anschließend wird der Knoten etwas angefeuchtet und festgezogen. Die Abbildung zeigt wie der fertige Clinchknoten aussehen soll. 1. Tipp: Den Schritt 3) unbedingt anwenden. Da ansonsten der Knoten sich lösen könnte. 2. Tipp: Wie für viele andere Angelknoten auch, ist es wichtig bevor man den Knoten festzieht, dass man den Knoten etwas anfeuchtet. • • • • • • Clinchknoten oder Klammerknoten • Clinchknoten wird auch Klammerknoten genannt. • Der Clinchknoten - Klammerknoten ist einer der populärsten Knoten weltweit. Ein "Muss" für jeden Raubfisch- und Karpfenangler den Clinchknoten zu beherschen. Der Clinchknoten wird meist zum Befestigen von Wirbeln, Angelhaken, Kunstködern und vielen anderen Kleinteilen verwendet. Er garantiert eine Tragkraft von ca. 85%. • 1) Die schnur wird durch die Öse des Hakens geführt und einige Windungen zurück gedreht. Vier Windungen reichen für monofile Schnüre von 0,4 bis 0,6 mm Durchmesser. Für dünnere oder geflochtene Schnüre benötigt man 5-7 Windungen. 2) Danach führt man das Ende der Schnur (wie auf der Abbildung) durch das Auge vor der Öse des Hackens hindurch. 3) Noch einmal durch die sogenannte "Bucht". 4) Anschließend wird der Knoten etwas angefeuchtet und festgezogen. Die Abbildung zeigt wie der fertige Clinchknoten aussehen soll. 1. Tipp: Den Schritt 3) unbedingt anwenden. Da ansonsten der Knoten sich lösen könnte. 2. Tipp: Wie für viele andere Angelknoten auch, ist es wichtig bevor man den Knoten festzieht, dass man den Knoten etwas anfeuchtet. • • • • • Blutknoten • Blutknoten • Der Blutknoten wird meistens und am effektivsten verwendet beim Verbinden zwei monofiler, meist dünnen Schnüren mit ungefähr gleicher Stärke. Wenn der Knoten richtig gebunden wird, so ist er so gut wie unzertrennlich. Für ein sicheren Halt sollte jede Seite mindestens fünf Windungen aufweisen, bevor die Enden der Schnüre durch die Mitte geschoben werden • Tipp: Wird der Blutknoten nur zur hälfte gebunden, so hat er eine starke Ähnlichkeit mit dem Clinchknoten, der allerdings zum Befestigen von Montagenzubehör (Kleinteile) verwendet wird. • Wenn man vergessen hat wie der Blutknoten zu binden ist, kann der Clinchknoten einen daran erinnern. Der Unterschied bestreht nur darin dass beim Clinchknoten eine Schnur und beim Blutknoten zwei Schnüre geknotet wird. Blutknoten Schlaufen Knoten FUTTERKORB BASTELN FUTTERKORB basteln • Im Baumarkt gibt es verzinkten Maschendraht mit 4mm Maschenweite, meiner Meinung nach das idealste Material für diese Futterkörbe. Die Stücke werden wie auf dem Bild zurechtgeschnitten. Das Grundmaß sollte ca. 4,5x13 cm betragen. Dann fassen die Körbchen rund 60 g Fertigfutter. FUTTERKORB basteln • Die geschnittenen Stücke werden rundgebogen. Am leichtesten geht das auf einem runden Gegenstand (z.B. Holzstab), der den passenden Durchmesser hat. Die losen Drahtenden werden durch die hinterste Maschenreihe gesteckt und zurückgebogen. Mit einer Zange fest andrücken. FUTTERKORB basteln • Dachdeckerblei wird unseren Körben als Gewicht dienen. Mit einer stabilen Schere lässt es sich gut zurechtschneiden. Es muss absolut kein neues Blei sein! Bei einer Dachsanierung fallen oft alte Stücke an. FUTTERKORB basteln Je nach gewünschten Gewicht und passend zur Feedergröße werden Bleistücke ausgeschnitten. 6x10 cm wiegen etwa 80 g . Am besten ist, wenn das Blei um 80% länger als der Futterkorb wird. FUTTERKORB basteln • Der Bleistreifen wird dreifach gelegt und mit dem Gummihammer flachgeklopft. FUTTERKORB basteln • Die Enden jetzt in Korblänge rechtwinklig abbiegen und eine Verbindungsschlaufe (dickes Monofil oder Maurerschnur oder Powergum o.Ä. ) einlegen. Diesen Bleischlitten jetzt am besten über die Nahtstelle des Korbes schieben, die Enden umbiegen und mit der Zange andrücken. FERTIG!!! FUTTERKORB basteln Brassen/Blei • Beinamen: Brachsen, Brassen, Bressen, Plattschmeißer, Breitling • Durchschnittslänge: 3050 cm bei 0,5-2,5 kg • Maximallänge: 70 cm bei 6 kg • Günstigste Fangzeit: Frühjahr,Herbst Brassen/Blei • • • • • • Beschreibung: Der Brassen ist auffällig hochrückig und dadurch gut zu erkennen. Die Seiten sind sehr stark zusammengedrückt und mit großen Schuppen besetzt. Die Haut ist sehr weich und mit einer dicken Schleimhaut überzogen und daher auch sehr empfindlich. Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper sehr klein und hat ein halbunterständiges Rüsselmaul. Der Rücken und die Kopfoberseite sind bleigrau bis schwärzlich, die Seiten sind silbergrau und der Bauch ist weißlich gefärbt. Insgesamt hat der Brassen eine mattgraue Färbung, die scheinbar ohne Glanz ist. Die Flossen sind dunkelgrau, nie rötlich. Auffällig ist außerdem die lange, schmale Afterflosse und die stark gegabelte Schwanzflosse. Anders als beim später beschriebenen Güster ist beim Brassen der Augendurchmesser geringer als die Schnauzenlänge. Vorkommen: Der Brassen ist ein Grundfisch, der in nahezu allen Seen und in den Unterläufen der Flüsse lebt. Im ruhigen Wasser geht der Brassen auf Nahrungssuche und findet dort meist über schlammigem Grund seine Nahrung. Als geselliger Fisch ist der Brassen meist in großen Schwärmen anzutreffen. Im Alter werden große Brassen oft zu Einzelgängern. Bei zu großen Beständen tritt, genau wie bei der Güster, eine Verbuttung ein. Nahrung: Schlammröhrenwürmer, Zuckmückenlarven, Kleintiere. Fortpflanzung: Die Eiablage der Brassen erfolgt in den Nächten zwischen Mai und Juni. Dabei vollführen die kleinen Gruppen ein lebhaftes Laichspiel, wobei die Milchner ihren Laichplatz gegenüber Konkurrenten verteidigen. Die Rogner legen ihre ca. 250.000 Eier an flachen Uferstellen in Krautwiesen ab. Angelmethoden: Grundangelei;langemittelschwere Rute mit sehr elastischer Spitze,Schnur 0,25-0,35mm (3-5kp Tragkraft),Rolle,einfache dünndrähtige Haken Gr.3-7 (bei Erbsenköder auch kleiner),leichtes,empfindliches Floß (Antennenfloß).Köder: Wurm,Erbse,Fleischmaden,Sprock,Kartoffelstückchen.Biß erfolgt häufig als typischer "Plattschmeißer":der auf den Grund gelegte Köder wird beim Erfassen leicht angehoben;bewegt sich das Floß dann fort (meist Richtung Gewässermitte),Anhieb setzen (bei Teig und Erbse bereits beim Flachlegen des Floßes).Feinfühlig drillen,da der Haken leicht ausschlitzt.Leidliche oder gar große Exemplare unbedingt mit Kescher unterfangen.Anfüttern vor dem Angeln (Würmer,Klöße mit Wurmstückchen,Erbsen) und während des Angelns (Futterwolke aus fein zermustem Futter) gewöhnlich vorteilhaft.Massenfänge möglich,aber unsportlich. Besonderheiten: Das Fleisch der Brassen ist grätenreich und weich. Geräuchert oder sauer eingelegt ist es trotzdem sehr wohlschmeckend. Der Brassen ist ein sehr beliebter Sportfisch, besonders die großen Exemplare werden von nahezu allen Anglern geschätzt. Barsch • Flussbarsch ( Perca fluviatilis ) • Beinamen: Bürschling, Perschke, Bars, Bors • Durchschnittslänge/Masse: 15-25 cm / 0,15kg • Maximallänge/Masse: 50 cm bei 2 kg • Günstigste Fangzeit: ganzjährig zu fangen,doch bessere Exemplare im Spätsommer und Herbst bis einschließlich erste Hälfte Oktober Barsch • • • • • • • • • • Beschreibung: Der Körper ist relativ hochrückig und wirkt insgesamt gedrungen. An den Seiten hat der Barsch 5-9 schwärzliche Querbinden, die sehr auffällig sind. Das Maul ist endständig bis minimal oberständig. Der Kiemendeckel hat am hinteren Rand einen gut fühlbaren Dorn. Der Rücken des Barsches ist dunkelgrün, die Seiten sind messinggelb bis grünlich und der Bauch ist weißlich gefärbt. Am Ende der ersten, stacheligen Rückenflosse ist ein blauschwarzer Fleck. Die bauchseitigen Flossen sind meist gelb-rot. Die Rückenflossen, die am Ansatz fast aneinander stoßen, sind grau. Vorkommen: Der Barsch ist ein gefräßiger Raubfisch, der ruhiges Wasser liebt. In Flüssen steht er gerne hinter Baumwurzeln, Buhnenköpfen oder Floßholz. In Seen an den sogenannten "Barschbergen" (Seerhebungen). Der Barsch ist in nahezu allen Gewässern, auch in den Brackwasserzonen anzutreffen. Bei starken Beständen tritt häufig eine Verbuttung (Zwergwuchs) auf. Der Barsch durchstreift in Gruppen das Gewässer, kommt dabei aber immer zu seinem Lieblingsplatz zurück. Nahrung: Kleine Fische, Krebse, Insekten, Würmer.Zunächst Kleintierfresser,ab 15cm fast ausschließlich Raubfisch;dies hängt von Kieferbau und Schlundgestaltung ab. Fortpflanzung: Die Laichzeit für den Barsch beginnt im Frühjahr (April bis Mai), wenn die Wassertemperatur 7-8°C erreicht. Die Eier werden in langen Gallertschnüren an Wasserpflanzen geheftet und nach etwa 12-18 Tagen schlüpfen die jungen Barsche. Die Geschlechtsreife erreicht der Barsch mit zwei bis vier Jahren. In Fließgewässern macht er gelegentlich eine kurze Laichwanderung stromaufwärts. Angelmethoden: Grund- und Spinnangelei 1.Grundangelei: es lohnt sich,auch speziell mit der Grundangel auf den Barsch zu angeln und ihn nicht lediglich als Beifang zu betrachten.Leichte,mittelharte Rute,Schnur 0,25-0,30mm (2,5-4,5kp Tragkraft),mittleres,schlankes Floß,eventuell Gleitfloß.Dünnes Stahlvorfach,Drilling (Gr.3-7),,je nach Größe des zu erwartenden Fisches.Köderfische: kleine Gründlinge,Bitterlinge,Elritzen.Köder vor dem Gelege auf 1/3 bis 1/2 der Wassertiefe senken,vor der Schar und im Freiwasser bis dicht über den Grund.Tauwurm oder kleines Wurmbündel (Mistwürmer).Beim Wurmköder ist nur einfacher Haken gestattet (Gr.1-5).Dämmerstunden am Morgen und Abend sind,besonders in der warmen Jahreszeit,oft am günstigsten. 2.Spinnangelei: Leichte,mittelharte,gut federnde Rute,1,80-2,50m,Stationärrolle,Schnur 0,25-0,30mm,kleine bis mittlere,rasch rotierende Spinner oder kleine Blinker (bis 5cm).Meist ist Flachspinnen günstiger,doch an Scharkante kann tiefgeführter Köder oft besonders starke Exemplare zum Anbiß verleiten. Gehakte Fische möglichst rasch aus der Nähe des Anbissortes holen,weich drillen.Das Maul des Barsches ist spröde und der Haken kann leicht ausschlitzen.Schnur nicht locker lassen.Barsch kämpft nicht so sehr mit langen Fluchten als mit wilden Schüttelbewegungen,ausdauernd,reizvoller Drill.Bessere Fische unbedingt mit Kescher unterfangen. Besonderheiten: Der Barsch ist ein sehr wohlschmeckender Fisch mit weißem, festem Fleisch und ist geräuchert eine Delikatesse.Die Kammschuppen sind schwer zu entfernen,deshalb die gefangenen Fische sofort schuppen;sonst kann kurzes (bis 1Min.) Einlegen in kochendes Wasser das Schuppen erleichtern.Vorsicht - Verletzungen durch die harten Stachelstrahlen der Rückenflosse eitern oft und heilen schwer! Hecht • Hecht ( Esox lucius ) • Beinamen: Esox, Schnuk, Schnock, Wasserwolf, Grashecht • Durchschnittslänge: 4080 cm bei 1-4 kg • Maximallänge: 150 cm bei > 25 kg • Günstigste Fangzeiten: Juni,September/Oktober Hecht • • • • • • • Beschreibung: Der Körper des Hechtes hat die Form eines Torpedos und ist somit ideal an die Jagd angepaßt. Der Entenschnabelkopf ist mit einem großen und stark bezahntem Maul versehen. Der Rücken ist dunkelgrün bis schwärzlich, die Seiten sind graugrün gelblich und mit dunklen Querbinden besetzt. Der Bauch ist heller, meist gelblich bis weiß. Die Rücken- und Afterflosse sitzt sehr weit hinten am Körper. Rücken-, After- und Schwanzflosse stehen eng zusammen um den Schwanzstiel und bilden einen wirksamen Antrieb. Vorkommen: Der Hecht ist in ganz Europa, in nahezu allen Gewässern, beheimatet. Er ist ein Uferfisch, der Seen mit flacher Uferzone mit Unterwasserpflanzen und Schilf, sowie langsam strömende Fließgewässer bevorzugt. Er benutzt alle Arten von Unterständen, aus denen er seine Jagd beginnt. Nahrung: Fische, Frösche, Wasservögel, kleine Säugetiere Fortpflanzung: Der Hecht legt seine Eier in der Zeit von Februar bis April, wenn die Wassertemperatur auf 7-11°C gestiegen ist. Zur Eiablage suchen die Tiere flache Uferstellen oder flache Gräben auf und legen dort ca. eine Million klebrige Eier, die an Pflanzen haften. Angelmethoden: Lebender oder toter Köderfisch am System,Spinnangelei.Kräftige Rute,Länge je nach Gewässerverhältnissen 1,8-4,5m.Rolle unbedingt erforderlich.Schnurstärke 0,35-0,45mm,multifile Schnüre 6-12kp Tragkraft. Lebender Köder: Gründlinge, Plötzen, Rotfedern, Karauschen, auch kleine Barsche; Kunstköder: alle Blinker und Spinner zwischen 3-10cm Länge.Bei großen Spinnködern kann Kopfdrilling vorteilhaft sein.Im Sommer und in flachen oder verkrauteten Gewässern fliegender Löffel,Flachspinnen.In fließenden Gwässern langsam drehende und taumelnde Blinker (Heintz) oft vorteilhaft.Köderfische je nach Wassertiefe und Jahreszeit auf 1/3 bis 2/3 Gewässertiefe senken. Landegerät unbedingt erforderlich.Geräumiger,tiefer Kescher oder Gaff.Große,kräftige Drillinge verwenden.Starker Anhieb,da Haken im knochigen Maul schwer haften.Beim Drill sind die ersten weiten und reißenden Fluchten gefährlich.Beim Angeln mit Köderfisch nicht "schlucken lassen",sondern beim Davonfahren nach einer kleinen Pause,die dem Biß gewöhnlich folgt,sofort anschlagen. Besonderheiten: Der Hecht stößt aus dem Hinterhalt auf seine Beute, oft verfehlt er sie und kehrt an seinen Platz zurück (keine Beuteverfolgung). Am Liebsten sind ihm kranke oder verletzte Fische, die bis 1/5 des eigenen Gewichtes und bis zu 70% der eigenen Länge haben können. Versuche mit großen Hechten haben gezeigt, daß die Tiere bis zu 2 km pro Tag parallel zum Ufer schwimmen. An einigen Plätzen halten sie sich längere Zeit auf (einige Tage), um dann weiterzuschwimmen. Dies läßt den Schluß zu, daß Hechte, vor allem die Kapitalen, ein bestimmtes Jagdrevier haben, das viel größer ist als viele Angler denken. Oft erstreckt es sich über viele Hektar. Der Hecht gilt nicht als Edelfisch, schmeckt aber bis 2 kg sehr fein. Rotauge/Rotfeder • • • • • • • • • • Plötze ( Leuciscus rutilus ) Beinamen: Plötz, Rotauge, fälschlich auch Rotfeder Durchschnittslänge/Masse: 20-30 cm / 0,2kg Maximallänge/Masse: 50 cm bei 2kg Günstigste Fangzeit: Frühjahr bis Herbst,doch ganzjährig zu fangen,selbst unter dem Eis Rotfeder ( Scardinius erythrophthalmus ) Beinamen: falsches Rotauge, Rötel, Roddow Durchschnittslänge/Masse: 20-25 cm / 0,2kg Maximallänge/Masse: 40 cm bei 1 kg Günstigste Fangzeit: Frühsommer bis Früherbst Rotauge • • • • • • • Beschreibung: Der Bauch ist bis zur Afterflosse rund im Gegensatz zur Rotfeder,die auch keinen roten Augenkreis (Iris) hat.Maul endständig bis unterständig. Vorkommen: In fast allen stehenden und fließenden Gewässern unserer Breiten,oft massenhaft. Nahrung: Pflanzen,Plankton,Kleintiere,auch Muscheln und Schnecken,gelegentlich Anflugnahrung. Fortpflanzung: Erste Maihälfte an flachen Ufern.Geschlechtsreife mit 4-5 Jahren.Eierzahl bis 100000,Laichausschlag beim Männchen. Angelmethoden: Grundangelei. Die Plötze ist der Fisch des Anfängers.Bessere Exemplare (ab 25cm und größer) regelmäßig zu fangen,erfordert das Können eines erfahrenen Sportanglers.Lange,weiche Rute,Rolle oft nützlich,Schnur 0,15-0,25mm (2-3,5kp Tragkraft),feines,leichtes Floß (nützlich das Antennenfloß),eventuell Gleitfloß.Haken Gr.5-12. Köder: Wurm,Mistwurm,Sprock,Fleischmade,Teig.Anfüttern mit feinem "Futerstaub" während des Angelns in fließenden Gewässern oft sehr gut.Gelegentlich auch im Sommer mit feiner Flugangel und kleinen Fliegen zu fangen,vor allem dann in stehenden Gewässern.Vor und nach der Laichzeit sind Stellen unterhalb von Wehren und Stauen oft besonders günstige Fangplätze.Köder kurz über dem Grund anbieten,gelegentlich (warme Jahreszeit) auch in den oberen Gewässerschichten. Besonderheiten: Die große Plötze bietet an feinem Gerät guten Sport und ist keineswegs einfach zu fangen. Rotfeder • • • • • • Beschreibung: Der Körper der Rotfeder ist nicht sehr hochrückig und wirkt insgesamt sehr kräftig. Das Maul ist leicht oberständig. Die Maulspalte ist auffällig nach oben gerichtet. Die Augenfarbe ist gold glänzend (Plötze blutrot). Der Rücken ist braungrün, die Seiten sind gelbgold und der Bauch ist weiß ge-färbt. Die Flossen sind leuchtend rot. Zwischen Bauch- und Afterflosse ist die Rotfeder "kantig". Ein starker Kiel von geknickten Schuppen, der deutlich fühlbar (Plötze rund) ist. Vorkommen: Die Rotfeder lebt in den ruhigen Ufergebieten von Seen und Teichen und in ruhigen Buchten der Flüsse. Sie bevorzugt Bereiche, die mit Schilf oder Kraut bewachsen sind. Sie lebt sehr gesellig und tritt oft in Schwärmen auf. Nahrung: Die Rotfeder ist derjenige der heimischen Fische,der die meisten vegetablischen Nährstoffe aufnimmt,jedoch überwiegt Anteil animalischer Nährstoffe;auch Anflugnahrung. Fortpflanzung: In der Zeit von April bis Juni legen die Rogner bis zu 200.000 auffallend kleine rotgelbe Eier an Wasser-pflanzen im Uferbereich ab. Das Männchen zeigt einen körnigen Laichausschlag auf Kopf und Rücken. Angelmethoden: Leichte Grundangelei wie Plötze,doch sollte vorwiegend Teig als Köder angeboten werden,auch Erbsen.Angel flach stellen (0,3-0,8m).-Flugangelei an warmen und gewitterschwülen Tagen oft sehr erfolgreich und reizvoll.Kurze Würfe in Gelegelücken mit kleinen Trockenfliegen.Auch Tippen mit natürlichen und künstlichen Insekten. Besonderheiten: Köderfisch.Das Fleisch ist ohne besonderen Wert und wirtschaft-lich von geringer Bedeutung. Sie wird aber trotzdem von vielen Anglern als Sportfisch geschätzt. Schleie • Schleie ( Tinca tinca ) • Beinamen: Schlüpfling, Schuster, Schlei, Schleiche, Semmel • Durchschnittslänge: 30-40 cm bei 1/2-1,5 kg • Maximallänge: 70 cm bei 68 kg • Günstigste Fangzeit: Mai bis September,,jedoch in warmen Frühjahren oft schon im April,im Herbst bis Ende Oktober Schleie • • • • • • Beschreibung: Der spindelförmiger Körper ist mit sehr kleinen Schuppen besetzt. Auffällig ist die dicke schleimige Haut. Den Kopf kann man als typischen Karpfenkopf bezeichnen. Das endständige Maul mit hellen Lippen ist mit zwei kurzen Barteln (Männchen größere Bar-teln) besetzt. Der Rücken ist schwärzlich, die Seiten sind olivgrün und die Bauchseite ist gelb gefärbt. Die Grundfarbe, der meisten Schleien, ist goldgrün. Die am Ende abgerundeten Flossen sind alle sehr dunkel. Die Männchen besitzen einen verdickten vorderen Strahl der Bauchflosse.Bei der Schleie treten verhältnissmäßig häufig Farbvarianten auf,z.B. die sogenannte "Goldschleie" (Xanthorismus) oder schwarze (Melanismus) und bläulich-weiße (Albinismus) Varianten. Vorkommen: Die Schleie kommt weniger in Flüssen vor, mehr in Seen, Teichen und auch in Mooren. Sie bevorzugt weichen schlammigen Grund, den sie nach Nahrung durchwühlt. An heißen Tagen sucht sie gern dichtes Schilf oder Krautbetten auf. Nahrung: Kleintiere und Pflanzen.Die Schleie ist Schlammwühler der Uferregion. Fortpflanzung: Je nach Wassertemperatur laichen die Schleien in großen Schwärmen, in der Zeit von Mai bis Juni. Männchen mit 2,Weibchen mit 3 Jahren geschlechtsreif,bis 300000 Eier. Angelmethoden: Grundangelei;mittelschwere,elastische Rute,Schnur je nach Gewässerverhältnissen (Verkrautung) 0,30-0,40mm (4-7kp Tragkraft),einfache Haken Gr.3-5,leichtes Floß.Rolle kann sehr nützlich sein. Köder : Wurm,Tauwurmstück, oder Mistwurm.Anfüttern kann gelegentlich nützlich sein (in Lehmklöße eingeknetete kleine ganze Würmer oder Tauwurmstücke).Oft ist in der warmen Jahreszeit Angeln mitten im Gelege bei ganz flacher Ködereinstellung (0,3-0,75m)sehr erfolgreich,sonst Köder flach auf Grund legen oder dicht über Grund pendeln lassen.Am Haken wehrt sich die Schleie mit langsamen aber kraftvollen Fluchten.Biß oft recht zögernd,sie "nibbelt".Mit Anhieb lange warten. Besonderheiten: Die Schleie ist sehr langsamwüchsig und oft erst mit fünf Jahren fangreif.Tritt kaum je allein auf.Nach einem Biß sind meist weitere zu erwarten. Karpfen • • • • • • Karpfen ( Cyprinus carpio ) Durchschnittslänge/Masse: 40 - 50cm, selten 120cm, bis zu 20kg Günstigste Fangzeit: Mai bis September Beschreibung: Der Karpfen hat einen hochrückigen, mäßig abgeflachten Körper, er wirkt ein wenig "buckelig". Sein Rücken ist in der Regel braun-oliv und wird zum Bauch hin heller bis gelbweiß. Karpfen lassen sich in vier Unterarten aufteilen: Außer diesen Arten gibt es noch den weißen Amur, den Silberkarpfen und den Marmorkarpfen, die aber keine echten Karpfen sondern Grasfische sind. Schuppenkarpfen (links) Spiegelkarpfen (rechts) Der Karpfen ist der Namensgeber einer ganzen Gruppe von Fischen, den sogenannten Cypriiden. Der Karpfen hat eine lange Rückenflosse, deren erster Strahl ein großer Hartstrahl mit gesägten Hinterrand ist. Ein zweiter Hartstrahl befindet sich an der Afterflosse. Brust-, Bauch-, After- und Schwanzflosse sind kräftig und stark ausgeprägt. Das Maul des Karpfen ist endständig, unbezaht, vorstülpbar und mit zwei Barteln an der Oberlippe und zwei in den Maulwinkeln versehen. Karpfen • • • • • Unterarten: 1. Schuppenkarpfen -normale Beschuppung über den ganzen Körper 2. Spiegelkarpfen -wenige,unregelmäßige stehende große (Spiegel-) Schuppen 3. Zeilkarpfen -ähnlich dem Spiegelkarpfen,jedoch die Schuppen in einer oder mehreren "Zeilen" stehend (nicht rein züchtbar) 4. Lederkarpfen -gänzlich oder fast ohne Schuppen,ebenfalls nicht rein zu züchten.Neben diesen vier Formen gibt es eine Anzahl von Zuchtrassen,die sich meist durch wechselndes Verhältniss von Länge und Höhe unterscheiden (z.B. Böhmischer,Lausitzer,Fränkischer,Galizischer Karpfen). Karpfen • • • • • • Vorkommen: Der Karpfen ist ein Fisch, der schon seit dem Mittelalter in Europa gezüchtet wird. Er benötigt zum Leben ein möglichst ruhiges und warmes Gewässer, mit pflanzenreichem, schlammigen Untergrund. Häufig wird er in Ausläufen von Kraftwerken angetroffen, da dort das Wasser das ganze Jahr über sehr warm ist. Nahrung: Zu Beginn ihres Lebens ernähren sich die Jungkarpfen von Plankton (Rotatorien, Hüpferlingen und Wasserflöhen). Später ernähren sich die Karpfen von Tieren, die sie am Grund der Gewässer, aus dem Schlamm wühlen. Mit zunehmender Größe und Alter stehen auch ab und an kleine Weißfische auf dem Speiseplan, überwiegend ernährt sich der Karpfen aber von Wasserschnecken, Larven und kleinen Wassertieren. Es ist bekannt, dass verwertbare Reste aus der Lebensmittelindustrie von Karpfen gefressen werden. Ein Beispiel sei eine Kuchenfabrik in Spanien. Dort wurden Kuchenreste in den vorbeifließenden Fluss geworfen und von den in Massen am Auslauf stehenden Karpfen gierig verschlungen. Ob die Karpfen nach Kuchen schmeckten, ist nicht überliefert ;-). Karpfen werden bis zu einem Meter lang und über 20 kg schwer. Es wird von Karpfen berichtet, die Moos auf dem Rücken haben sollen und solchen, die Raubvögel unter Wasser gezogen haben. Im Winter zieht sich der Karpfen an den Grund der Gewässer zurück und fällt in eine Kältestarre. Dabei sinkt sein Stoffwechsel stark ab. Lärm durch Schlittschuhfahrer auf dem Eis können ihn vorzeitig aus dieser Winterruhe bringen, was seinen Tod bedeuten kann, da im Winter sehr wenig Sauerstoff unter dem Eis vorhanden ist. Fortpflanzung: Geschlechtsreife mit 3 (Männchen) bis 4 (Weibchen) Jahren.Der Karpfen laicht im Mai bis Juli, wenn die Wassertemperatur um 18°C erreicht. Die klebrigen Eier werden während des heftigen Laichspiels (Schlagen) an die Unterwasserpflanzen geklebt. Dabei werden 200 - 750000 Eier je Kilogramm Körpergewicht in wöchentlichen Abständen abgegeben. Die Jungen schlüpfen nach 3 - 8 Tagen und ernähren sich zuerst von ihrem eigenen Dottersack, bevor sie zur Oberfläche aufsteigen und ihre Schwimmblase zu funktionieren beginnt. Angelmethoden: Grundangelei,kräftige,mittellange bis lange Rute,elastisch und doch rückgratfest.Schnurstärke 0,35-0,45mm (6-12kp Tragkraft).Rolle unbedingt erforderlich.Haken einfach,starkdrähtig,Größen 1-5. Köder: Tauwurm,Kartoffelstückchen oder kleine ganze Kartoffeln bis Taubeneigröße,Erbsen,Bohnen,Teig,Lebkuchen,Boilies.Köder wird meist auf Grund gelegt.Bei hartgründigem Gewässerboden kann Floß weggelassen werden,sonst langes Floß (Gleitfloß) mit mittlerem Auftrieb,möglichst unauffällig in den Farben.Gelegentlich auch Fänge in den oberen Gewässerschichten,wenn der Karpfen im Gelege steht. Besonderheiten: Der Karpfen, der ursprünglich in den Gebieten der Mandschurei und dem Flussdeltas des Schwarzen Meeeres beheimatet ist, wurde zur Zeit der Römer erstmalig in Europa (1876 Amerika) eingeführt. Besonders beliebt war der Karpfen bei den christlichen Mönchen, die so für die fleischfreien Tage einen adäquaten Ersatz auf dem Speiseplan hatten. Viele Klöster haben auch heute noch Zuchtteiche. Da der Karpfen relativ leicht zu halten ist, erfreut er sich bei den Teichwirten auch heute noch großer Beliebtheit. Weltweit werden jährlich weit über 200.000 Tonnen dieser Fische produziert. Allein in Bayern werden jährlich ca. 2500 Tonnen produziert. Karpfen sind in vielen Familien ein traditionelles Essen zu Weihnachten oder Sylvester. Auch unter den Sportfischern genießt der Karpfen einen guten Ruf als schlauer, scheuer und zäher Kämpfer. Regenbogenforelle • • • • • • • Regenbogenforelle ( Salmo gairdneri ) Durchschnittslänge/Masse: 30-40cm / 0,4kg Maximallänge/Masse: bis 60cm / 17kg Beschreibung: Es handelt sich bei der Regenbogenforelle nicht um eine Art sondern um fruchtbare Bastardierungen mehrerer amerikanischer Arten,die bei uns im 19.Jahrhundert eingeführt wurden. Zwei Stammformen sind unterscheidbar : 1. Salmo shasta Jordan,die als standorttreu gilt 2. Salmo irideus Gibb.,auch Stahlkopfforelle,neigt zum Wandern abwärts,zieht bis ins Brackwasser. Unterscheidungen durch Wirbel- und Schuppenzahl in der Seitenlinie;äußerlich kaum sichtbar.Die Shasta weist ein deutlich rot irisierendes Band an den Seiten auf.In Deutschland sind beide Formen nicht oder nur noch selten auseinanderzuhalten. Regenbogenforelle • • • • • Vorkommen: Vor alllem Fisch der Teichwirtschaften,da die Regenbogenforelle auch Temperaturen über 20°C erträgt und sich künstlich füttern läßt.Von Teichwirtschaften zufällig oder durch Einsatz in Bäche gelangt. Nahrung: Wie Bachforelle,doch sind erfahrene Sportangler der Ansicht,daß sie nicht so regelmäßig nach Insekten und Anflugnahrung steigt wie diese. Fortpflanzung: Stahlkopfforelle-Ende März/April,Shasta-Januar/Februar;500 bis über 1500 Eier,geschlechtsreif nach 2-3 Jahren Angelmethoden: Wie Bachforelle,doch ist der Spinnangel wohl der Vorzug zu geben.Die von manchen Anglern behauptete größere Kampflust (härterer und längerer Drill) der Regenbogenforelle ist anzuzweifeln,allenfalls neigt sie noch mehr als die Bachforelle zum Springen,auch scheinen Fehlbisse häufiger zu sein als bei dieser. Besonderheiten: Es geschieht gelegentlich,daß ein Angler eine ganze Anzahl scheinbarer Bisse bekommt,ohne einen Fisch haken zu können.Dann "hassen"die Forellen (auch die Bachforelle),d.h. sie sind gesättigt oder beißfaul und stoßen mit geschlossenem Maul auf den vorübergeführten oder schwimmenden Köder.Werden in solchen beißfaulen Perioden dennoch Fische gehakt,dann fast stets von außen.Gewöhnlich ist das Hassen jedoch die Einleitung wirklicher Beißlust. Fische und Köder • • • • • • Aal Tauwurm Mistwürmer Fischfetzen kleine Köderfische immer auf absolut frische Köder und saubere Hände beim Anködern achten - der Geruchssinn des Aales verzeiht keine Fehler, Tauwurm bringt Menge, Köderfisch grosse Aale - darum lohnt sich oft das anbieten von einem halben Tauwurm und einem kleinen Köderfisch an einem Haken • • • • • Amur Boilie Hartmais Schwimmbrot Ähnlich wie beim Karpfenangeln, ausser bei Schwimmbrot, den Köder immer am Haar anbieten. Für besonders gut halte ich Boilies mit Maisgeschmack. • • • • • • Bachforelle kleine Spinner kleine Wobbler Mistwürmer kleinste Köderfische Kunstköder mit der Strömung einholen, dadurch hat auch eine erfahrene Forelle kaum Zeit, den Köder lange zu begutachten, eine Ausnahme ist, wenn der Standort einer Forelle bekannt ist, dann lohnt es sich, den Köder länger in der Nähe anzubieten. Die besten Ergebnisse hatte ich mit Spinnern und Wobblern im Bachforellendekor. Vermutlich spielt hier die Revierverteidigung des Standfisches Bachforelle eine wichtige Rolle. • • • • • Barbe Hartkäse Maden Mistwürmer Tauwurm Fische und Köder • • • • • • Brassen Maden und Caster Mistwürmer Tauwurm Mais Speziell auf grosse Brassen, hat sich ein Kombination aus Mistwurm und Maden als besonders fängig herausgestellt. Aber auch Caster (Puppen der Fliegenmaden) sind ein guter Köder für grosse Brassen. • • • • • • • • Döbel kleine Spinner Maden Mistwürmer Heuschrecken kleinste Köderfische kleinste Wobbler der Döbel ist launisch - da hilft nur probieren, um herauszufinden worauf er gerade Appetit hat. Wenn die Brutfische schwärmen, beissen grosse Döbel häufig nur auf Köderfische. Im Winter habe ich oft gute Erfolge mit Leber gehabt. Allerdings laugt diese schnell aus, so dass nach einer halben Stunde der Köder gewechselt werden muss. • • • • Hecht mittlere bis grosse Kunstköder mittlere Köderfische Ich bevorzuge Wobbler und Spinner. Meist sind beim Angeln auf Hecht, naturfarbene Köder erfolgreicher. Sind die Hechte aber beissfaul, lohnt immer ein Versuch mit Schockfarben, Besonders die Farbe Rot, hat immer wieder ihre Fängigkeit unter Beweis gestellt. Fische und Köder • • • • • • Karpfen Boilie Partikelköder Tauwurm Kartoffel Popup-Köder sind oft besonders erfolgreich. Karpfen kann man eigentlich mit allen Friedfischködern fangen, aber bei kleinen oder weichen Ködern sind oft die Weissfische schneller. Seit kurzen gibt es auch Boilies in Neonfarben. Diese können auch noch so manchen erfahrenen Karpfen seine Vorsicht vergessen lassen. • • • • • • • • • Nase Maden kleine Mistwürmer • • • • • • Regenbogenforelle kleine Spinner kleine Wobbler kleine Twister Mistwurm Maden Rapfen kleine Spinner Oberflächenwobbler kleinste Köderfische Der Rapfen ist ein schneller Räuber. Darum bekommt man die meisten Bisse bei schneller Köderführung dicht unter der Oberfläche. ich bin der Meinung, dass es bei keinem anderen Fisch so sehr wie beim Rapfen darauf ankommt, dass die Köderfarbe der natürlichen Beute entspricht, um erfolgreich zu sein. Fische und Köder • • • • • • Rotauge Maden und Caster Mais kleine Mistwürmer Teig Im Winter, Maden oder Teig herzhaft würzen! Zimt, Ingwer, Curry und Knoblauch sind zu empfehlen. An manchen Tagen ist Anis unschlagbar. Ich habe oft festgestellt, dass Caster im Gegensatz zu Maden, die besonders kapitalen Exemplare zum Anbiss verleiten. Gekochter Hartmais hält auch die kleinen Rotaugen fern, ist aber für die grossen kein Problem. • • • • • • • Rotfeder Maden Mais Brotflocke Mistwürmer Teig Da Rotfedern meist an der Oberfläche Nahrung aufnehmen, sollte der Köder flach angeboten werden. Auch der Versuch mit der Fliegenrute lohnt sich im Sommer. • • • • • Wels grosse Kunstköder grosse Köderfische Tauwurmbündel zusätzliche Duftstoffe wirken oft Wunder, beim angeln mit Tauwurmbündel kann man ein paar grobe Wollfäden dazwischen knoten - so werden die Würmer nicht vom Haken gezupft. der Wels raubt keinesfalls nur am Grund sondern eher im Mittelwasser • • • • • • Zander Fischfetzen mittlere Köderfische mittlere Gummiköder mittlere Wobbler Tauwurm Schwimmer Der SFV Gemünd 1962 e.V • • • Der Sportfischereiverein Gemünd wurde im Jahre 1962 von einer kleinen Schar interessierter Angler aus Gemünd und Umgebung gegründet. Die Anzahl der Vereinsmitglieder wuchs kontinuierlich. Mittlerweile sind aus der guten Handvoll Angler weit über 80 Mitglieder, mit steigender Tendenz geworden. Weitere Mitglieder sind uns herzlich willkommen. Das Altersspektrum reicht dabei von 10 Jahren, unsere Jüngsten bis über 80 Jahre, unsere Ältesten. Gemeinsam wird versucht bei den durchzuführenden Veranstaltungen allen Altersgruppen gerecht zu werden. Gerne nutzen wir die Gelegenheit, die Mitbürger unserer Stadt über die Arbeit unseres Vereines in Kenntnis zu setzen. Der Verein ist heute mit rund 50 Senior Mitgliedern und über 14 jugendlichen Mitgliedern ein wichtiger sozialer Baustein in der Stadt Schleiden, der neben dem Angelsport auch seine Verpflichtung der Natur gegenüber sieht und hier immer wieder freiwillige aktive Beiträge leistet. Das Konzept unserer Jugendarbeit beinhaltet gleichstark die Themen des Fischfangs und die des Naturschutzes. Der soziale Aspekt wird dabei nicht vernachlässigt, denn wir wollen gerade in diesem Bereich die Kinder unserer Jugendgruppe sensibeliesieren, damit sie sich auch für andere engagieren können. Gemeinsame Angeln an den vereinseigenen und anderen Gewässern stärken das Gruppen- & Gemeinschaftsgefühl der Jugendlichen. Freundschaftsangeln mit Jugendlichen aus benachbarten Vereinen fördern die Kontaktaufnahmen der Jugendlichen und dienen dem Erfahrungsaustausch. Der Verein verfolgt nach seiner Satzung zwei wesentliche Ziele: Ein vielfältiges Angel - und Freizeitangebot für den Angler und seine Familie zu schaffen sowie gleichzeitig die Erhaltung und Pflege der heimischen Natur. Organigram Der SFV Gemünd 1962 e.V • • • • • • • • • • Unser Prinzip lautet: Soviel Freiheit, wie möglich - so wenig Kontrolle wie nötig! In den vergangenen Jahren konnten dank der Aktivität der Mitglieder vier grosse Erfolge verbucht werden. Zunächst zu nennen ist der weitere Aufbau unserer Jugendabteilung mit den dazugehörenden Veranstaltungen. Es finden gemeinsame Angeltouren und zwei Jugendzeltveranstaltungen jährlich statt. Künftig dürfen in Gemünd Lehrgänge zur Vorbereitung der Fischerprüfung abgehalten werden. Der Verein kann eine Teichanlage mit Angelmöglichkeit sein Eigen nennen. Die Anschaffung eines eigenen Vereinsheimes mit Veranstaltungsmöglichkeiten für Grillen, Feste und Vereinsfeiern. Das Vereinsheim kann auch interessierten Mitbürgern gegen Kostenerstattung zur Verfügung gestellt werden. Wir bieten unseren Mitgliedern alles, was von einem modernen, zukunftsgerichteten Angelverein verlangt wird. Und das, ohne die herrliche Natur und die Ruhe am Rursee und an unserer Teichanlage in Gemünd zu beeinträchtigen. Rechtliches Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW -40190 Düsseldorf Oberbürgermeister/Landräte -Untere Fischereibehörden über die: Bezirksregierungen Arnsberg, Detmold, Düsseldorf, Köln und Münster -Obere Fischereibehörden nachrichtlich: Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW Postfach 10 10 52 45610 Recklinghausen Auslegung des § 31 Absatz 2 Buchstabe a Landesfischereigesetz (LFischG) hinsichtlich der Zulassung von Kindern beim Angeln Im folgenden gebe ich Ihnen meine Auffassung zur Kenntnis, in welchem Rahmen und in welchem Ausmaß Kinder ohne Fischereischein beim Angeln aktiv werden dürfen. Kinder können in Nordrhein-Westfalen erst mit Vollendung des zehnten Lebensjahres einen Jugendfischereischein erwerben. Viele Kinder entdecken jedoch schon in früherem Alter ihr Interesse am Angeln. Um bei den erwachsenen Fischereischeininhabern (z.B. Eltern und Großeltern) keine Unsicherheit aufkommen zu lassen, was nach dem Landesfischereigesetz Kindern ohne Fischereischein erlaubt ist und was nicht, wird hiermit klargestellt: Erstens: Nach § 31 Absatz 2 Buchstabe a LFischG können Personen ohne Fischereischein einen Fischereiberechtigten, einen Fischereipächter oder einen von diesen beauftragten Inhaber eines Fischereischeines bei der Ausübung des Fischfangs unterstützen, es sei denn, sie üben den Fischfang mit der Handangel oder mit Geräten zum Fang von Köderfischen aus. Zweitens: In Abstimmung mit dem Beirat für das Fischereiwesen sehe ich es als mit § 31 Absatz 2 Buchstabe a LFischG vereinbar an, wenn Kinder unter 10 Jahren von erwachsenen Fischereischeininhabern unter den folgenden Einschränkungen mit dem Angeln vertraut gemacht werden und beim Angeln assistieren können: • Alle Vorgänge des Angelns, die von Kindern unter 10 Jahren beherrscht werden können, sind den Kindern unter unmittelbarer Aufsicht und Einwirkung von erwachsenen Fischereischeininhabern im Sinne einer Unterstützung bei der Ausübung des Fischfangs grundsätzlich erlaubt. Dazu kann auch das Halten einer Handangel im Einwirkungsbereich des Fischereischeininhabers gehören. • Ausgenommen von den genannten Tätigkeiten sind die tierschutzrelevanten Vorgänge beim Angeln, insbesondere das Abhaken und Töten von Fischen. • Die begleitenden erwachsenen Fischereischeininhaber tragen die Verantwortung für die Einhaltung der Beschränkungen des Angelns mit Kindern. Im Auftrag gez. Dr. Schulze-Wiehenbrauck Jugendfischereischein Personen, die das zehnte, aber noch nicht das sechzehnte Lebensjahr vollendet haben, wird der Fischereischein nur als Jugendfischereischein ausgestellt, es sei den sie haben die Fischerprüfung abgelegt und das vierzehnte Lebensjahr vollendet. Der Jugendfischereischein berechtigt grundsätzlich nur zur Ausübung der Fischerei in Begleitung eines Inhabers eines Fischereischeins. Zur Erteilung eines Jugendfischereischeines ist keine Fischerprüfung notwendig. Der Jugendfischereischein wird als Jahresfischereischein erteilt. Die Kosten hierfür betragen insgesamt 8 Euro (4 Euro Verwaltungsgebühr und 4 Euro Fischereiabgabe). Zuständig für die Erteilung ist ebenfalls die Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung. Fischereischein • • • • • • • • • • • • • • Jede natürliche Person, die nicht aufgrund ihres Alters oder aber einer Behinderung lediglich einen Jugend- bzw. Sonderfischereischein benötigt, muss zur Ausübung der Fischerei einen Fischereischein besitzen. Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, damit ich einen Fischereischein erhalte? Zum Erwerb des nordrhein-westfälischen Fischereischeins ist es grundsätzlich erforderlich, die nordrhein-westfälische Fischerprüfung abzulegen. Dieses gilt nicht für beruflich ausgebildete Fischer und Fischzüchter sowie für Personen, die hierzu ausgebildet worden sind, Personen, die auf dem Gebiet der Fischerei wissenschaftlich ausgebildet sind, Personen, die innerhalb von 3 Jahren vor Inkrafttreten des Landesfischereigesetzes (1973) eine vom Fischerverband durchgeführte Fischerprüfung erfolgreich abgelegt haben, Personen, die bis zum 03.10.1990 im Beitrittsgebiet zur Bundesrepublik Deutschland die vom dortigen Anglerverband anerkannte Qualifikation zum Fang von Raubfischen erworben haben, Mitglieder diplomatischer und berufskonsularischer Vertretungen und deren Angehörige, soweit sie durch einen Ausweis des Auswärtigen Amtes oder der Staats- oder Senatskanzlei eines Landes ausgewiesen sind, die Erteilung von Jugendfischereischeinen. Werden in anderen Bundesländern abgelegte Fischerprüfungen bei der Erteilung des Fischereischeins anerkannt? In anderen Ländern der Bundesrepublik Deutschland absolvierte Fischerprüfungen werden anerkannt, allerdings nur wenn der Absolvent zum Zeitpunkt der Prüfung seinen ständigen Wohnsitz nicht in Nordrhein-Westfalen hatte. Eine Fischerprüfung, die jemand mit ständigem Wohnsitz in Köln während seines Urlaubs in Bayern mit Erfolg abgelegt hat, wird somit beispielsweise nicht anerkannt. Gibt es weitere Ausnahmen? Eine weitere Ausnahme besteht für Personen, die nicht länger als 1 Jahr für einen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland gemeldet sind. Ihnen kann auch ohne Fischerprüfung ein Jahresfischereischein erteilt werden, wenn sie auf eine andere Weise die für die Ausübung des Fischfangs notwendigen Kenntnisse nachweisen. Hinsichtlich der Art und des Umfangs dieses Nachweises bitte ich Kontakt mit der zuständigen Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung aufzunehmen. Fischereischein Können im Ausland abgelegte Fischerprüfungen anerkannt werden? • Außerhalb der Bundesrepublik Deutschland abgelegte Fischerprüfungen können grundsätzlich nicht im Rahmen der Erteilung eines Fischereischeines anerkannt werden. • Ausnahmen können nur zugelassen werden, wenn nachgewiesen wird, dass sowohl eine vom Umfang als auch Inhalt der nordrhein-westfälischen Fischerprüfung gleichwertige Fischerprüfung abgelegt wurde. Neben der Gleichwertigkeit von Art und Umfang des Prüfungsinhaltes muss auch nachgewiesen werden, dass die Fischerprüfung bei bzw. unter Aufsicht einer Behörde abgelegt wurde, da bei Verbänden und Vereinen absolvierte ausländische Fischerprüfungen grundsätzlich nicht als gleichwertig angesehen werden. • Eine weitere Ausnahme besteht für Fischerprüfungen von Spätaussiedlern im Sinne des Bundesvertriebenengesetzes. Soweit diese ihre Fischerprüfungen in den Aussiedlungsgebieten vor dem Jahr 1973 abgelegt haben, können diese als gleichwertig angesehen werden. • Gültigkeit und Kosten eines Fischereischeins • Ein Fischereischein kann für 1 Jahr (Jahresfischereischein) oder aber 5 Jahre (5-Jahres-Fischereischein) ausgestellt werden. Grundlage ist dabei stets das Kalenderjahr. Der Verlängerung des Fischereischeins steht die Erteilung gleich. • Nach der Verwaltungsgebührenordnung NRW werden folgende Gebühren und Abgaben für den Fischereischein erhoben: • Erteilung eines Jahresfischereischeins • Verwaltungsgebühr: 8 Euro • Fischereiabgabe: 8 Euro • Erteilung eines 5-Jahres-Fischereischeins • Verwaltungsgebühr: 24 Euro • Fischereiabgabe: 24 Euro • Nach dem Landesfischereigesetz wird mit der Gebühr für den Fischereischein eine Fischereiabgabe in gleicher Höhe erhoben, die dem Land zufließt und die nach Anhörung des Beirats für das Fischereiwesen zur Förderung der Fischerei zu verwenden ist. • Wo erhalte ich einen Fischereischein? • Den Fischereischein erhalten Sie bei der Gemeinde- bzw. Stadtverwaltung, in deren Gebiet Sie Ihren ständigen Wohnsitz haben. • • In diesem Jahr wird noch ein Vorbereitungslehrgang zum erlangen des Fischereischeins vom SFV Gemünd 62 e.V. durchgeführt!