WWF Schweiz Hohlstrasse 110 Postfach 8010 Zürich Nashorn: Asiatische Nashörner Ein Vortragsdossier des WWF Schweiz © Michel Gunther / WWF-Canon WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Tel.: +41 (0)44 297 21 21 [email protected] www.pandaclub.ch Steckbrief Grösse: Gewicht: 1.90 m Panzernashorn (P); 1.7 m Javanashorn (J); 1.50 m Sumatranashorn (S) (Schulterhöhe) Bis 3500 kg (P); bis 2300 kg (J); bis 950 kg (S) Alter: 30 - 40 Jahre (Wildnis) Nahrung: Gras, Wasserpflanzen (P); Blätter, Gras (J) Blätter, Früchte (S) Lebensraum: Indien, Nepal (P); Indonesien (J); Malaysia, Sumatra, Borneo (S) Spezielles: Nur Sumatranashörner haben zwei Hörner Bedrohung: Wilderei, Zerstörung des Lebensraums Bestand: Etwa 2850 Tiere (P); etwa 40 Tiere (J); etwa 200 Tiere (S) Anzahl Unterarten: 3 Lebensraum Panzernashörner ernähren sich hauptsächlich von Gras. Häufig leben sie an Orten, die regelmässig überschwemmt werden und danach wieder austrocknen. Das Sumatranashorn lebt in den dichten Wäldern der Tropen und Subtropen. Besonders wohl fühlt es sich im hügeligen Bergland. Im steilen Gelände ist es ein sehr geschickter Kletterer. In den heissen und feuchten Nebelwäldern findet man das Javanashorn. Besonders gerne hat es sumpfige Stellen, um sich darin abzukühlen. Auch bei Waldlichtungen hält es sich gern auf, da es hier junge Bäume und Sträucher findet, die es zum Fressen gern hat. © Michel Gunther / WWF-Canon Nahrung Pro Tag können die Dickhäuter mehr als 50 Kilogramm Futter zu sich nehmen. Das Panzernashorn frisst praktisch nur Gras. Blätter und Wasserpflanzen gehören nur selten auf seinen Speiseplan. Beim Javanashorn ist es gerade anders. Es frisst praktisch ausschliesslich Blätter, aber kaum Gras. Die Sumatranashörner lassen sich vor allem Blätter, kleine Zweige und die Rinde von jungen Bäumen schmecken. Als wahre Feinschmecker essen sie auch sehr gerne Mangos und Feigen. WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke © Gerald S. Cubitt / WWF-Canon Zusammenleben Alle asiatischen Nashörner sind Einzelgänger. Nur während dem Fressen oder beim Suhlen an sumpfigen Stellen dulden sie andere Nashörner neben sich. Ansonsten sieht man Männchen und Weibchen nur während der Paarungszeit zusammen. Jungtiere leben etwa 2 Jahre mit ihren Müttern zusammen. © Michel Gunther / WWF-Canon Nachwuchs Nach einer Tragzeit von ungefähr 15 Monaten bringt das Weibchen ein Junges zur Welt. Das Jungtier wird etwa ein Jahr lang gesäugt. Bis zur Geburt des nächsten Jungen bleibt es bei der Mutter und wird danach von ihr vertrieben. Leben die Tiere in Gefangenschaf (z.B. Zoo), bringen sie nur sehr selten Junge zur Welt. Bis heute hat man noch nicht herausgefunden, woran dies liegt. © Jeff Foott / WWF-Canon Bedrohung Die asiatischen Nashörner leiden unter der Zerstörung ihres Lebensraums. Die Wälder, in denen sie leben, werden abgeholzt und neue Strassen und Dörfer entstehen. Ausserdem glaubt man in der asiatischen Medizin, dass das Pulver des Nashorn-Horns eine heilende Wirkung hat. Die Hörner können deshalb teuer verkauft werden. Und die Nashörner werden aus diesem Grund weiterhin gejagt. Es kommt immer wieder vor, dass Nashörner, auf der Suche nach Futter oder während ihrer Wanderungen, ganze Äcker oder Teeplantagen zerstören. Dadurch werden sie für die Menschen zu einer Bedrohung. Um die Tiere von ihren Feldern und Häusern fernzuhalten, werden die Tiere deshalb oft getötet. Die Java- und Sumatranashörner sind auch dadurch gefährdet, dass es nur noch sehr wenige von ihnen gibt. Paaren sich Tiere miteinander, die sehr eng miteinander verwandt sind (Geschwister, Mutter und Sohn…), nennt WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke Paaren sich Tiere miteinander, die sehr eng miteinander verwandt sind (Geschwister, Mutter und Sohn…), nennt man dies Inzucht. In solchen Fällen kann es vorkommen, dass die Jungen mit Krankheiten oder sehr schwach auf die Welt kommen. Dadurch sterben viele Jungtiere und die Gruppe wird kleiner. Auch Naturkatastrophen und Krankheiten sind für solche kleinen Gruppen besonders schlimm. © Michel Gunther / WWF-Canon Das macht der WWF Der WWF will verhindern, dass die asiatischen Nashörner durch Wilderer getötet werden. Deshalb hilft er mit, Parkwächter auszubilden. Diese kontrollieren dann die Gebiete, in denen die Nashörner leben. Der WWF unterstützt eine Organisation (TRAFFIC), die den Handel mit Nashorn-Hörnern stoppen will. Der WWF setzt sich dafür ein, dass die Schutzgebiete bestehen bleiben. Er hilft mit, Schutzgebiete zu vergrössern. Der WWF setzt sich dafür ein, dass die Schutzregeln in den Gebieten befolgt werden. Gebiete, in denen Nashörner leben, sollen verbunden werden, so dass ein besserer Austausch zwischen den einzelnen Gruppen stattfinden kann. © Simon de TREY-WHITE / WWF-UK Das kannst du tun Organisiere eine Standaktion. Das dabei verdiente Geld kannst du dem WWF spenden. Der WWF unterstützt damit Projekte, die auch den Nashörnern helfen. Halte in der Schule einen Vortrag über die asiatischen Nashörner. © Michel Gunther / WWF-Canon WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke WWF Schweiz 2014 © 1986 Panda Symbol WWF ® «WWF» ist eine vom WWF eingetragene Marke