Taggeckos - Terrarium

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Taggeckos
Madagaskars ...
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Foto: Happy Alex /Fotolia
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... für Einsteiger und
Fortgeschrittene
Von Thomas Hofmann & Gerd Trautmann
Die tagaktiven Tiere erfreuen sich bereits seit vielen Jahren großer Beliebtheit.
Unter den über 60 Arten und Unterarten finden sich viele, die hervorragend zur Haltung in
der Terraristik geeignet sind. Hinzu kommt, dass sie auch Einsteigern viel Freude bereiten.
Der Blaue Bambustaggecko bzw. Klemmer‘s Taggecko (Phelsuma klemmeri) ist seit seiner Einführung in die Terraristik
in den 1990-er Jahren zu einem regelrechten „Überflieger“
avanciert und inzwischen eine der am meisten nachgezogenen Taggecko-Arten überhaupt – obwohl er zu Anfang als sehr
heikel galt. Inzwischen ist er neben dem Großen Taggecko
(P. grandis) und dem Goldstaubtaggecko (P. laticauda) sowie
einigen weiteren eine typische Einsteigerart in der Phelsumenhaltung geworden. Die Gesamtlänge der verschiedenen
Arten variiert von gerade einmal 70 Millimetern (P. kely) bis
hin zu wahren Riesen mit 440 Millimetern (P. gigas +). Letztere ist allerdings ausgestorben. Der größte lebende Taggecko
ist Günthers Taggecko (P. guentheri) mit maximal 300 Millimetern Länge.
lebensweise
Als tagaktive Echsen durchstreifen die Geckos tagsüber ihren
Lebensraum auf der Suche nach Nahrung und Geschlechtspartnern. Trotz ihrer oftmals sehr bunten Färbung
– meist eine grüne Grundfarbe mit roten oder auch blauen
Zeichnungselementen – sind die Tiere in ihrem angestammten Lebensraum bestens getarnt, wenn sie in typischer Geckomanier an den glattesten Pflanzenteilen wie Stängeln und
Blättern anhaftend ihre Reviere durchstreifen. Ihre auffallende Färbung dient hier sowohl der Tarnung als auch der innerartlichen Kommunikation und der Abgrenzung gegenüber
anderen Arten.
Als Anpassung an ihre Tagaktivität zeigen Phelsumen im
Gegensatz zu nachtaktiven Echsen eine runde statt
spaltförmige Pupillenform (Ausnahme ist die
meist dämmerungsaktive P. guentheri).
). Diese
kann sich bei Lichteinfall zusammenziehen bzw.
bei wenig Licht ausweiten. Taggeckos sind aber
auch ausgesprochene „Augentiere“ und kommunizieren visuell über Farben und Körpergesten. So zeigen sich die Männchen
P. guentheri unterliegt dem höchsten. Schutzstatus Foto: Andy Flindt
bei ihren ritualisierten Kämpfen ihre Rückenpartie, indem
sie sich seitlich gegenüberstehend ihren Rücken zuwenden
und sich dabei umlaufen, während dem Gegner zusätzlich
die Zunge herausgestreckt wird. Sollte dies nicht ausreichen, um den Gegner einzuschüchtern, kommt es zu heftigen Beißereien, bis der Unterlegene die Flucht ergreift.
Auf eine ähnliche Weise umwerben Männchen
die Weibchen. Als Beobachter kann man die
Gesten oftmals nur schwer deuten und
weiß nicht recht, ob die Tiere nun
streiten oder balzen.
Der Blauschwanztagecko
P. cepediana.
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die Systematik
die Ernährung
Die bevorzugten Beutetiere von Taggeckos sind Hautflügler
wie Fliegen, Käfer und kleine Spinnen, aber auch Ameisen
und andere Wirbellose, die sie geschickt
überwältigen. Jedoch zeigen sie auch eine
Vorliebe für süßes Obst und Blütenstände,
von denen sie den Nektar begierig schlecken. Selbst Baumsäfte werden aufgeleckt.
Auch haben es die Tiere gelernt, dass die
Ausscheidungen bestimmter Zikaden süß
schmecken und warten geduldig hinter
diesen, bis diese den sogenannten Honigtau absondern, der sogleich von den
Geckos aufgenommen wird.
Wachsfalters, sogenannte Wachsmaden, sowie Mehlwürmer
(Larven des Mehlkäfers) angeboten werden – jedoch sollten
letztere zwei nur gelegentlich verfüttert werden, da sie sehr
fettreich sind und schnell zu Übergewicht der Terrarienpfleglinge führen können.
Um sie in ihrer Futterqualität zu verbessern, sollten sie
vor dem Verfüttern wie alle Futterinsekten, besonders aus
dem Handel, abwechslungsreich angefüttert werden, bevor
sie verfüttert werden. Als einfaches, gehaltvolles Trockenfutter eignet sich Zierfischfutter aus der Aquaristik oder zerkleinerte Mazinger Hundeflocken. Zusätzlich können frische Karotte, Apfel und Wiesenkräuter wie Löwenzahn, Vogelmiere
oder Wegerich gereicht werden.
Vor dem Verfüttern der Insekten werden diese zusätzlich
mit einem für Terrarientiere geeignetem Vitamin/-Mineralstoffgemisch bestäubt. Der Handel bietet auch hier Produkte verschiedener Hersteller. Ich selbst nutze Korvimin
ZVT+Reptil (erhältlich beim Tierarzt) seit vielen Jahren und
habe damit gute Erfahrungen gesammelt.
Taggeckos ernähren sich jedoch nicht nur von Insekten, sondern besitzen eine besondere Vorliebe für süßes Obst wie
Banane, welche zerdrückt in einem kleinen Schälchen angeboten werden kann. Babyfruchtbrei der Geschmacksrichtung
Pfirsich oder Maracuja steht bei den Geckos besonders hoch
im Kurs und wird gierig aufgeschleckt. Da Brei über viel Zucker verfügt, sollte er nicht zu regelmäßig und nur in kleinen
Portionen angeboten werden – sonst können die Tiere schnell
übergewichtig werden.
n
literatur
Phelsuma klemmeri beim Schlecken von Bananenbrei.
lebendfutter vorher anfüttern
Eine ausgewogene Grundernährung von Taggeckos im Terrarium besteht aus Insekten wie Grillen, Heimchen, kleinen
Schaben, kleinen Heuschrecken, Ofenfischchen, aber auch
Käfern und Fliegen. Zudem können auch die Larven des
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