Donau-Kaulbarsch Gymnocephalus baloni Kurzbeschreibung Donau-Kaulbarsch Gymnocephalus baloni Der Donau-Kaulbarsch wurde erst im Jahr 1974 als eigene Art beschrieben. Zuvor galt er als Hybride zwischen Fluss- und Kaulbarsch. Letzterem sieht er sehr ähnlich, hat aber größere dunkle Flecken auf den Körperflanken sowie zwei Dornen an jedem Kiemendeckel (Kaulbarsch: ein Dorn). Die Tiere werden bis etwa 15 cm lang. Nachts gehen sie auf die Suche nach wirbellosen Nahrungsorganismen, insbesondere Zuckmückenlarven. Die Geschlechtsreife wird bei Männchen bereits mit ein bis zwei, bei Weibchen mit zwei bis drei Jahren erreicht. Lebensraum (WSV-relevant) Der Donau-Kaulbarsch besiedelt als Bodenfisch langsam fließende Abschnitte großer Ströme und Flüsse im Einzugsgebiet des Schwarzen Meeres. Dort kann er über die gesamte Gewässerbreite angetroffen werden. Tagsüber ruhen die Tiere versteckt zwischen Steinen Mögliche Vermeidungs- und Ausgleichsmaßnahmen • Anlegen und Unterhalten versteckreicher Ufersicherungen, z. B. Einbringen von unterschiedlich großen Wasserbausteinen mit teilweise variierenden Böschungsneigungen • Einbringen von Steinen/Steinnestern in tiefere Gewässerbereiche • Anlegen an den Strom angebundener Stillwasserbereich • Zulassen von Totholz im Fluss, soweit möglich ©A-Hartl; www.blickwinkel.de Quellen und weiterführende Literatur ©A-Hartl; www.blickwinkel.de Schutzstatus: Rote Liste D: streng geschützt (FFH-RL Anhang IV) - Steckbrief geschützte Arten - Stand: 01/13 ©A-Hartl; www.blickwinkel.de • http://www.ffh-anhang4.bfn.de • Steinmann, I. & Vischer-Leopold, M. (2006): 3.1 Gymnocephalus baloni (HOLCIK & HENSEL, 1974). Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz 69 (3), 71-76