1 GfK GeoMarketing RegioGraph im Marketing Mit vielen Fallstudien, Praxisberichten und Tutorien! INHALT 1 3 Editorial – Bessere Marketingentscheidungen mit RegioGraph4 4 Erfolgreiches Marketing mit RegioGraph5 1.1 Fakten statt Bauchgefühl – RegioGraph schafft Klarheit! Kunden darstellen Kunden analysieren Erfahrungswerte analysieren Zielregionen definieren Kollegen überzeugen Responseanalyse 1.2Perfekte Marktanalysen: Kunden, Umsätze & Vertriebsgebiete visualisieren und auswerten Wo sind meine wichtigsten Kunden? Wie hoch ist mein Marktanteil? Wo sitzt meine Zielgruppe? 1.3Zutatenliste für das Erfolgsrezept GeoMarketing Das A und O: Die eigenen Unternehmensadressen Regionaldaten visualisieren – Gebiete abstecken Auswahl und Einbindung von Marktdaten 5 5 5 5 6 6 6 7 8 8 8 9 9 9 10 5 6 Anwenderberichte von RegioGraph-Kunden20 4.1 DBW Werbeagentur plant mit RegioGraph und GfK Bevölkerungsstrukturdaten 4.2Maßgeschreinerte Absatzplanung für Türenspezialist BAWO: RegioGraph und KapHoorn 4.3Professionelles GeoMarketing für Motoristenbetrieb 4.4Lichtblicke im Marketing: Solartechnikhersteller setzt auf RegioGraph 4.5“Spiel, Satz & Sieg“: Kunstrasenhersteller erobert Stadien mit RegioGraph 4.6COMBERA: Einsatzplanung für „Leasing-Außendienste“ und Outletbetreuung TUTORIEN 20 22 24 26 27 28 30 5.1 Erste Schritte mit RegioGraph 5.2Bildausschnitte als Lesezeichen speichern 5.3Adresskorrekturen mit RegioGraph Planung 5.4Den Daten auf der Spur: Tabellenselektion mit RegioGraph 5.5Das Info-Tool: Alleskönner für Kartenabfragen 30 32 33 34 35 Ergänzungen für RegioGraph36 2 Einsatzgebiete von RegioGraph im Marketing11 2.1Marktanalyse Das Marktvolumen Marktstrukturierung nach Regionen Marktstrukturierung nach Kundengruppen 2.2Kundenanalyse Zielgruppen lokalisieren Kunden lokalisieren und Response analysieren 3 6.1 GfK Marktdaten 6.2GfK Karten-Edition Europa: Wichtige Grundlagen für aktuelle Analysen 36 37 11 11 12 12 13 13 13 FALLSTUDIEN14 3.1 RegioGraph zur Lokalisierung von individuellen & regionalen Zielgruppen 3.2Werbeoptimierung mit RegioGraph 3.3Produkteinführung mit RegioGraph 3.4RegioGraph in der Mediaplanung: Effizienter Werben 3.5Marketingcontrolling: Optimierung von Marktbearbeitungsstrategien 14 15 16 17 18 Impressum GfK GeoMarketing GmbH Herausgeber: Grafik & Layout: Werner-von-Siemens-Str. 9 GfK GeoMarketing GmbH Nathalie Adlung Geschäftsführer: Redaktion: Wolfram Scholz, Tatjana Güntner, Dr. Eberhard Stegner Cornelia Lichtner, Gebäude 6508 D-76646 Bruchsal Tel. +49 (0) 7251 9295-100 Fax +49 (0) 7251 9295-290 Gerrit Schreiber www.gfk-geomarketing.de Abteilung Öffentlichkeitsarbeit: [email protected] V.i.S.d.P.: Cornelia Lichtner Juni 2011 4 Editorial Erfolgreiches Marketing mit RegioGraph Bessere Marketingentscheidungen mit RegioGraph 1.1 Fakten statt Bauchgefühl – RegioGraph schafft Klarheit! Liebe Leserinnen, liebe Leser, In kaum einem anderen Unternehmensbereich ist Erfolg und Effektivität des Mitteleinsatzes so schwer messbar wie im Marketing. Geht es doch im weitesten Sinne immer um die Frage, welche Botschaften an welche Kunden und Interessenten in welcher Form ausgesandt werden sollten – und vor allem um die Frage, welche die höchste Response ergeben. RegioGraph schafft hierbei ein großes Maß an Transparenz. Denn zu einem wesentlichen Teil lässt sich jedes Kundenverhalten geografisch, nämlich auf dessen Herkunft, auf die Erreichbarkeit des eigenen Unternehmens und natürlich auf die Positionierung des Wettbewerbs zurückführen. Was liegt da näher, als die Landkarte zur Planung heranzuziehen? RegioGraph ist das ideale Werkzeug für die Marketingplanung, denn es ermöglicht die Kombination von Kunden-, Wettbewerbs- und Potenzialdaten auf digitalen Landkarten. So eröffnen sich nicht nur viel präzisere, sondern auch ganz neue Auswertungs- und Handlungsoptionen. Die häufigsten Aufgaben und Schritte sind dabei: GeoMarketing-Software wie RegioGraph ist heute aus der gezielten Marketingplanung nicht mehr wegzudenken. Erst auf der digitalen Landkarte, in einem räumlichen Kontext, erkennen Sie Verteilungsmuster von Zielgruppen, decken lohnende Regionen für Werbemaßnahmen auf und können das Gesamtpotenzial für eine Marketingkampagne abschätzen. Ihre in RegioGraph erstellten Karten sind dabei echte Präsentationswunder. Ob beim Strategie-Meeting, in der Präsentation oder bei der Auftragserteilung für einen regionalen Anzeigenteil – alle Karten können per Mausklick in PowerPoint, Excel, Word oder ins Web übernommen werden. So überzeugen Sie Kollegen und Geschäftsführung von Ihren Ideen. Mit RegioGraph gewinnen Sie mit demselben Marketingbudget durch gezielte Marktbearbeitung deutlich mehr Kunden! So gestalten Sie den Erfolg Ihres Unternehmens durch innovatives Direktmarketing und transparente Mediaplanung samt Erfolgskontrolle aktiv mit. Mit RegioGraph legen Sie die konkreten Zielregionen und Zielgruppen für Ihre Werbung fest. Stellen Sie in RegioGraph zunächst Ihre Kundenverteilung auf einer Landkarte dar. Ihre Daten importieren Sie aus allen gängigen Datenquellen (z.B. Excel) in wenigen Schritten. Kundenmerkmale wie Umsatz können ebenfalls hinterlegt werden. Auf einen Blick sehen Sie Ihre regionale Kunden- und Umsatzverteilung. Viel Vergnügen beim Lesen! Ihre Doris Hardt-Beischl Vertriebsleiterin, GfK GeoMarketing Kunden darstellen Kunden analysieren Hinterlegen Sie bei Ihren Kundendaten regionale Zielgruppenmerkmale wie Kaufkraft, Einkommensoder Haushaltsstrukturen. Die Zuordnung funktioniert ganz einfach über die Kundenadresse. Ein Vergleich der Daten zeigt Ihnen das Profil Ihrer Kunden. Identifizieren Sie mit RegioGraph weitere Zielregionen, die die gleichen Strukturmerkmale aufweisen. Denn diese Gebiete haben voraussichtlich ebenfalls ein hohes Absatzpotenzial für Ihre Produkte. Erfahrungswerte analysieren Werten Sie mit RegioGraph auch die Reagierer Ihrer letzten Aktionen aus. In einer Kartenanalyse sehen Sie auf einen Blick, wenn das meiste Feedback etwa aus Regionen kam, in der die mittleren Einkommensgruppen dominieren. 1 1 Erfolgreiches Marketing mit RegioGraph 7 Zielregionen definieren Legen Sie auf Basis der vorhandenen Informationen die wichtigen Regionen für Ihre Werbemaßnahmen auf der Landkarte fest. RegioGraph-Reports zeigen Ihnen Ihr maximal vorhandenes Potenzial in diesen Gebieten und damit auch die Höchstauflage für ein Mailing. Durch die Konzentration auf einzelne Gebiete holen Sie das Maximum aus Ihrem Budget heraus und verringern Streuverluste. Kollegen überzeugen Eine gute Marktbearbeitung ist stets regional differenziert. Das ist mit RegioGraph ein Leichtes. Die Arbeit erfolgt in wenigen, einfachen Schritten: Ihre aussagekräftigen RegioGraph-Karten sind das beste Werkzeug, um Vertrieb und Geschäftsführung für Ihre Marketingkampagne zu gewinnen. Denn die objektiven Analyseergebnisse sind die perfekte Entscheidungsgrundlage. Responseanalyse Ihre Kampagne ist gelaufen, aber wie erfolgreich? Eine Responseanalyse in RegioGraph gibt Ihnen schnell und übersichtlich einen Eindruck des Erfolgs Ihrer Marketingmaßnahmen. Sehen Sie, welche Regionen besonders stark reagiert haben. Analysieren Sie erneut das Kundenprofil und lassen Sie die neuen Erfahrungswerte in die nächste Kampagne einfließen. INFO Das ermöglicht RegioGraph! Mit der GeoMarketing-Software können Sie: Zielgruppen lokalisieren Produktpotenziale ermitteln Umsätze bewerten Realistische Marketingziele festlegen 1.2 Perfekte Marktanalysen: Kunden, Umsätze & Vertriebsgebiete visualisieren und auswerten Streuverluste minimieren Das Budget optimal einsetzen Regionale Marketingkampagnen straßenabschnittsgenau entwerfen 1. Landkartenthema wählen: Mehrere Landkarten mit verschiedenen Themen werden wie Folien bei einem Overheadprojektor übereinander gelegt: Unten liegen Flächen wie etwa Bundesländer oder Postleitzahlen, dann kommen Linien wie etwa Straßen, zuoberst liegen beispielsweise Städtepunkte. 2. Daten einlesen: Unternehmensdaten wie etwa Kundenadressen werden über ein bestimmtes eindeutiges Ortsmerkmal, etwa die Postleitzahl, in die Landkarte eingelesen. Auch Umsätze, Mitarbeiter-KundenBeziehungen oder externe regionalisierte Marktdaten wie die Kaufkraft werden so in die Landkarte übernommen. 3. Daten auswerten: GeoMarketing-Software wurde speziell für die Anwendung in Unternehmen entwickelt. Aus dem ursprünglichen Spezialisten-Werkzeug von Kartografen und Wissenschaftlern wurden Anwendungen, die optimal auf die Aufgaben in Vertrieb, Marketing und Controlling ausgerichtet sind. Neben zahlreichen Analysen enthält eine gute GeoMarketing- Software auch Funktionen, um die eingelesenen Daten mit Berechnungen weiter anzureichern. 4. Ergebnisse exportieren: Die Landkarten können ebenso wie die Daten aus dem Programm in andere Dateien ausgelesen werden: Für Präsentationen, Websites, E-Mail, Grafiken oder zum Weiterverarbeiten in CRM-Tools. RegioGraph unterstützt Sie in den Bereichen: Marketing, etwa Werbeplanung Controlling, etwa Marktanteilsanalysen Vertrieb, etwa Gebietsplanung Standort- und Expansionsplanung Logistische Planungen: Lieferzonen, Reichweiten, usw. … und das in allen Branchen. Das auf den Einsatz in Unternehmen spezialisierte RegioGraph bietet natürlich insgesamt viele dutzend Analyse- und Darstellungsmethoden. Die folgenden Analysemethoden sind exemplarisch dargestellt. 1 Erfolgreiches Marketing mit RegioGraph 9 Wo sind meine wichtigsten Kunden? Die gesamte Kundendatenbank wird eingelesen und auf einer Karte dargestellt. Dann wird eine so genannte ABC-Analyse, das heißt eine Analyse der Kunden nach Umsatz, vorgenommen. Die Kunden, mit denen der meiste Umsatz gemacht wird („A-Kunden“ oder Key-Accounts), sind so auf einen Blick erkennbar. Sie können sofort erkennen, ob Sie derzeit Ihren Umsatz mit vielen kleinen Kunden oder mit wenigen großen Kunden machen. Andererseits lassen sich aus der Analyse auch Ansätze für eine Optimierung der Kundenansprache ableiten: Sollten Sie beispielsweise in Zukunft lieber mehr Besuchszeit oder Werbebudget in die wichtigen Kunden investieren? Wie hoch ist mein Marktanteil? 1.3 Zutatenliste für das Erfolgsrezept GeoMarketing Man nehme seine Datenquellen, spiele sie in digitale Landkarten ein und los geht es. Klingt einfach? Ist es auch! Denn tatsächlich übernimmt RegioGraph alle arbeitsintensiven Schritte, die das Verbinden von so vielen Informationen erfordert. RegioGraph bietet dazu etwa die Darstellung von Marktanteilen pro Vertriebsgebiet mit Tortendiagrammen. Dazu werden zunächst die Vertriebsgebiete und die Standorte des Unternehmens in die Landkarte eingelesen. Anschließend lassen sich Umsatzzahlen des Unternehmens sowie seiner wichtigsten Wettbewerber an diese Gebiete und Standorte heranspielen. Marktanteile je Region werden mit größenskalierten Torten dargestellt, so dass man nicht nur sehen kann, wer wo welchen Marktanteil hat, sondern auch die Umsatzzahlen der Gebiete insgesamt miteinander verglichen werden können. Spätestens hier fällt auf, in welchen Regionen das Unternehmen Schwächen hat. GeoMarketing beginnt immer mit den im Unternehmen vorhandenen Datenquellen. Der wichtigste „Schatz“ sind dabei natürlich die Kundendaten. Und da diesen in der Regel eine Lieferadresse hinterlegt ist, kann RegioGraph jeden Kunden als Standort auf der Karte platzieren. Gleiches gilt für die Standorte von Geschäftsstellen, Filialen, gegebenenfalls auch die des Wettbewerbs. RegioGraph Planung platziert Ihre Adressen straßengenau und in unbegrenzter Zahl automatisch auf der Landkarte – sogar europaweit! Was für uns Menschen ein Leichtes ist, ist für den Computer Schwerstarbeit: Das Platzieren von Adressen in der digitalen Landkarte erfordert die Fähigkeit, aus den – oftmals mehrdeutigen oder fehlerhaften – Angaben „Straße“, „Postleitzahl“ und „Ort“ einen eindeutigen Standort ableiten zu können. RegioGraph Planung besitzt diese auch „Geokodieren“ genannte Fähigkeit und kann ganze Adresslisten als Standorte straßengenau einlesen, in wenigen Sekunden: Bei der Geschwindigkeit ist Software dem Menschen nämlich deutlich überlegen. Wo sitzt meine Zielgruppe? Diese können beispielsweise mit Hilfe von Kaufkraftdaten lokalisiert werden. Vergleichen Sie dann, um ungenutzte Potenziale zu finden, Ihre regionalen Umsätze mit dem Marktpotenzial. Eine perfekte Analyse dafür ist die Portfolio-Analyse. Diese vergleicht zwei Faktoren, hier den Umsatz und das Potenzial und teilt Regionen in vier Kategorien ein: Region Essen Region Düsseldorf Region Köln Region Dortmund Marktposition Regionaldaten visualisieren – Gebiete abstecken 3. Niedriger Umsatz bei geringem Potenzial stark schwach niedrig hoch Ein angenehmer Nebeneffekt bei diesem Vorgang ist übrigens die Bereinigung von Adressen. Denn Adressen, die von RegioGraph nicht platziert werden können, beispielsweise weil sie unvollständig oder schlicht falsch sind, werden in einem Protokoll ausgegeben. Diese können dann entweder automatisch korrigiert werden oder auch in Listenform zur Verifizierung zurück in den Vertrieb gegeben werden. 1. Hoher Umsatz bei hohem Potenzial 2. Hoher Umsatz trotz niedrigem Potenzial Das A und O: Die eigenen Unternehmensadressen Umsatz 4. Niedriger Umsatz bei hohem Potenzial: Hier ist der Ansatzpunkt für erfolgsversprechende Reformen und gute Umsatzgewinne. Viele Unternehmensdaten sind auch gebiets- und nicht standortbezogen. Dies gilt beispielsweise für den Einzelhandel, wo individuelle Kundenadressen eher selten vorliegen. Hier bedient man sich anstelle dessen dem Mittel der Kassenbefragung, bei der der Kunde nach seiner Postleitzahl befragt wird. Man erhält damit Werte je PLZ-Gebiet. Auch Abgrenzungen können auf dieser Ebene vorliegen: Franchise-Gebiete beispielsweise werden vielfach durch die Zuordnung von Postleitzahlen oder Gemeinden eingeteilt. Über einen Import-Assistenten können alle diese Unternehmensdaten in RegioGraph eingespielt werden. Listen, die eine Gebietsangabe wie die Postleitzahl, den Landkreis oder die Gemeinde enthalten, werden direkt als Karte dargestellt. 10 Einsatzgebiete von RegioGraph im Marketing Auswahl und Einbindung von Marktdaten Regionale Marktdaten sind weit mehr als nur die Würze für das Erfolgsrezept GeoMarketing. Erst diese externen Informationen erlauben eine objektive und differenzierte Bewertung des Marketingerfolges und vor allem liefern sie Hinweise auf noch ungenutztes Potenzial. 2 Regionale Marktdaten geben – anders als etwa Adressdateien – keine Auskunft zu individuellen Firmen oder Personen, sondern beziffern das Volumen zu einer bestimmten Gebietseinheit, beispielsweise einer Postleitzahl, einer Gemeinde oder auch einem Straßenabschnitt. GeoMarketing ist für jede Branche ein Thema. Unabhängig davon, ob es ein Produkt oder eine Dienstleistung zu vermarkten gilt, ob ein Unternehmen sich im Endkonsumenten- oder im spezialisierten „B2B“-Geschäft bewegt. Erst die Verteilung von Kunden- und Interessentenstandorten auf der Landkarte erlaubt Einschätzungen darüber, wo sich verstärktes Engagement, beispielsweise in lokalen Medien oder auf Veranstaltungen, lohnt. Die Verbindung mit regionalisierten Marktdaten zeigt die Verteilung der Zielgruppen, deckt lohnende Regionen auf und erlaubt eine Abschätzung des Gesamtpotenzials. Nur mit GeoMarketing-Software können all diese Daten sinnvoll abgebildet und analysiert werden. Manche Fragestellungen bedürfen gar einer individuellen Bearbeitung durch erfahrene Berater oder einer eigens für ein Unternehmen angefertigten Marktstudie. Erfolgreiches Marketing ist heutzutage auf jeden Fall GeoMarketing! Als Marktvolumen werden je nach Branche und Marketingaufgabe sehr unterschiedliche Größen herangezogen. Im einfachsten Fall bilden allgemeine Indikatoren wie Einwohnerzahl, Haushalte oder auch Anzahl von Unternehmen die Basis; dann nämlich, wenn davon auszugehen ist, dass alle Marktteilnehmer in etwa mit der gleichen Wahrscheinlichkeit zum potenziellen Kundenkreis gerechnet werden können. Ein Unternehmen, das beispielsweise Zahnpasta verkauft, könnte annehmen, dass alle Einwohner mit gleicher Wahrscheinlichkeit und in gleicher Menge Bedarf an Zahnpasta haben – die Einwohnerzahl wäre somit ein geeigneter Messwert für das Marktpotenzial. INFO Für Märkte mit einer sehr eingegrenzten Zielgruppe hingegen empfehlen sich spezifischere Marktdaten. Kinderbekleidung oder Kopierbedarf – um nur zwei Beispiele zu nennen – lassen sich selbst mit den besten Verkaufsstrategien nur an einen begrenzten Kundenkreis vermarkten (nämlich an Haushalte mit Kindern, respektive an Unternehmen, in denen ein Kopiergerät steht). In diesen Fällen ist das Einbinden von speziellen Marktkennziffern erforderlich. Die sortimentsbezogene Kaufkraft für Kinderoberbekleidung ist so ein Beispiel. Sie beziffert den Ausgabebetrag in Euro, der in einer Straße, einem PLZ-Gebiet oder einer Gemeine pro Jahr für diese Produktgruppe insgesamt verfügbar ist. Nur auf diese Weise kann die eigene Marktdurchdringung ermittelt werden, indem beispielsweise die Kundenzahl je 1.000 Einwohner oder der eigene Umsatz in Relation zum Gesamtpotenzial die Abschöpfungsquote ergibt. Das Einbinden von Marktdaten in RegioGraph ist dabei genauso leicht wie das Einspielen der eigenen Unternehmensdaten. Durch die Kombination von eigenen Unternehmensdaten mit regionalen Marktdaten gewinnen Sie mit Hilfe einer GeoMarketing-Software schon auf den ersten Blick wichtige Erkenntnisse. Einsatzgebiete von RegioGraph im Marketing Einsatzbereiche für RegioGraph im Marketing Kundenanalyse, Marktanalyse, Wettbewerbsanalyse, Verteilergebiete definieren, Responseanalyse, Einzugsgebiete erkennen, Budgetplanung, Werbe- und Mediaplanung, Landkarten für Präsentationen und Homepage erstellen u.v.m. 2.1Marktanalyse Das Marktvolumen Vorbedingung und zugleich Herausforderung für jede Marketingplanung ist die Abschätzung des tatsächlichen Marktvolumens für das eigene Geschäftsfeld. Erst damit lassen sich der Marktanteil und die tatsächliche Marktsättigung ermitteln. Sobald Sie Ihre Unternehmensdaten und die passenden Marktdaten in RegioGraph eingespielt haben, können diese auf allen geografischen Ebenen miteinander verglichen und als Marktanteil dargestellt werden. Hierfür bietet sich das klassische Tortendiagramm an. In RegioGraph können so beispielsweise pro Region eigene Umsatzzahlen und Marktvolumen als Marktanteil visualisiert werden. Für die weitere Planung lassen sich diese Zahlen natürlich auch als Prozent- oder Absolutwert für jede räumliche Ebene berechnen. So differenziert stellen sich Verkaufsregionen oft höchst unterschiedlich dar. Bei einer räumlich differenzierten Ist-Analyse des Marktvolumens ergeben sich schon die ersten überraschenden Erkenntnisse. Image und Bekanntheit einer Marke bzw. eines Unternehmens variieren regional oft deutlich. 2 2 Einsatzgebiete von RegioGraph im Marketing Gebiet Küste Index: 262 Punkte 13 Marktstrukturierung nach Regionen Gebiet Berlin Index: 20 Punkte Gebiet West Index: 110 Punkte Gebiet Ost Index: 143 Punkte Wie sind unterschiedliche Regionen aus Sicht des Marketings zu entwickeln? Auch hierfür liefert RegioGraph die entsprechende Entscheidungsgrundlage: Mit RegioGraph bilden Sie wie in MS Excel ganz leicht Quotienten über die Kennziffern pro Region. Konkret heißt das, dass der Anteil zum Gesamtumsatz einer Region mit dem Anteil des regionalen Marktpotenzials in Beziehung gesetzt wird. Ergibt der Quotient einen Wert über 1, ist die Region ein „Überperformer“ und kann damit als Benchmark für die „Unterperformer“ gelten; solche Regionen also, in denen der Quotient unter 1 liegt. Die so errechnete Kennziffer wird auch „regionale Marktausschöpfung“ genannt. 2.2Kundenanalyse Gleich und Gleich gesellt sich gern: Nach diesem Prinzip finden sich regionale Ballungsräume für verschiedene Zielgruppen: z.B. Singles in Berlin, Senioren im Saarland, Kaufkraft für Tapeten in Brandenburg, etc. Zu wissen, in welchen Regionen die Affinität und das finanzielle Potenzial für ein bestimmtes Produkt besonders hoch sind, erlaubt eine passgenaue Zielgruppenansprache und verringert Streuverluste. Die Lokalisierung der Zielgruppe(n) gelingt mit Hilfe von regionalisierten Marktdaten auf verschiedenen Ebenen. GfK Daten verraten einem Unternehmen über die Zielgruppe Folgendes: Wie alt ist der typische Kunde, welche Kaufkraft hat er, wo wohnt er, wo wird bereits Umsatz mit dem Sortiment gemacht, … Anschaulich wird das Ganze mit RegioGraph: Die Daten werden auf Landkarten visualisiert. Dadurch werden regionale Muster, Zusammenhänge und Potenziale auf einen Blick sichtbar, z.B. die Verteilung der Haushalte im Seniorenalter (GfK Bevölkerungsstrukturdaten). Sachverstand ist bei der Definition von Zielgruppen natürlich auch gefragt: Das Prinzip „Gleich und gleich gesellt sich gern“ ist beispielsweise nicht auf die Zielgruppe „Brillenträger“ anzuwenden. Die zugrundeliegende Zielgruppenstruktur – mit zunehmendem Alter steigt der Bedarf an Sehhilfen – hingegen schon: Viele Wohngebiete sind demografisch einheitlich. Expertenwissen bei der Auswahl der harten und der weichen Kriterien ist daher nötig! Mit Hilfe der regionalen Marktausschöpfung als Index wird sowohl der INFO Wie ermittele ich die regionalen Marktanteile? absolute als auch der relative Marktanteil je Region sichtbar. So berechnen Sie die regionale Marktausschöpfung als Index je Gebiet: Regionale Marktausschöpfung = als Index IST-Umsatz in ‰ vom gesamten Bundesgebiet x 100 Umsatzpotenzial in ‰ vom gesamten Bundesgebiet Die regionale Untergliederung nach diesem Prinzip gelingt mit RegioGraph sehr einfach, setzt allerdings voraus, dass ein adäquater Marktindikator für das tatsächlich vorhandene Umsatzpotenzial je Region vorhanden ist. Aus diesem Grunde bietet GfK GeoMarketing eine große Zahl spezieller Marktindizes, angefangen bei der Einzelhandelskaufkraft für einzelne Warengruppen, über Finanzmarktpotenziale, bis hin zu Kennziffern für einzelne Bürogeräte. Die individuell auf den Kunden zugeschnittenen Umsatzpotenziale und die sich daraus ergebende regionale Marktausschöpfung als Index, sind die optimalen Ausgangspunkte, um das Marketing gezielt an den vorhandenen Marktchancen auszurichten. Marktstrukturierung nach Kundengruppen Weil im Mittelpunkt der meisten Marketingaktivitäten die individuelle Kundenansprache oder auch Zielgruppensegmentierung steht, verfügt RegioGraph über umfassende Funktionalitäten zur Differenzierung und Gruppierung von Kundendaten. In RegioGraph eingespielte Kundenstandorte können mit wenigen Mausklicks analysiert werden, beispielsweise: Die ABC-Analyse differenziert Kunden in die „breite Masse“ (C-Kunden), die guten Kunden (B-Kunden) und die Key-Accounts (A-Kunden), die den wesentlichen Teil des Umsatzes tragen. Mit der Portfolio- bzw. Matrixanalyse werden zwei verschiedene Kundenindikatoren (z.B. Response versus Ausgaben für Werbemaßnahmen) miteinander in Beziehung gestellt. In fast allen Fällen werden auf diese Weise räumliche Abhängigkeiten deutlich. Beispielsweise, wenn die Zahl der wiederkaufenden Kunden ab einer bestimmten Distanz zur nächsten Geschäftsstelle drastisch absinkt oder wenn die Response primär aus Ortsteilen mit einem bestimmten Bevölkerungsprofil kommt. Diese und viele weitere Marktanalysen sind in RegioGraph standardmäßig verfügbar. Ohne zusätzlichen Aufwand gewinnt das Marketing eine Vielzahl an Steuerungsmöglichkeiten, um alle Aktivitäten noch gezielter mit den richtigen Produktangeboten auf die richtigen Kunden zu konzentrieren. Zielgruppen lokalisieren Kunden lokalisieren und Response analysieren Mit einer gründlichen IST-Analyse seiner Kunden kann man sehr viel über seinen Markt lernen und den eigenen Erfolg darin objektiver beurteilen. Wie gut kennt ein Unternehmen seine Kunden wirklich? Die Kundendaten werden meistens in großen Adressdatenbänken gepflegt und oft auch mit wichtigen Informationen zu Umsatz, Produktkäufen, Zugehörigkeit zu Servicegebieten und ähnlichem angereichert. Bei der Kundenanalyse mit GeoMarketing geht es darum, diese wertvollen Daten regional auszuwerten oder überhaupt nur anschaulich darzustellen. Auf einer Landkarte, die die Verteilung der Kunden samt Informationen zu deren Umsatz zeigt, ist ein Überblick sogar mit 10.000 Kunden noch möglich. Durch die Aufbereitung als Bild fällt Wesentliches schneller ins Auge – etwa Lücken: Wenn ein Unternehmen in einer Region nur sehr wenige umsatzstarke Kunden hat, ist die Region auf einer Landkarte schnell identifiziert. Durch das digitale Medium ist in einer guten GeoMarketing-Software auch ein Heranzoomen und eine laufende Aktualisierung sowie vielfältige Analysen ein Kinderspiel. 3 FALLSTUDIEN 3.1 RegioGraph zur Lokalisierung von individuellen & regionalen Zielgruppen Für alle Unternehmen, die mit ihren Filialstandorten, Geschäftsstellen oder mit Werbemitteln gezielt bestimmte Verbrauchergruppen erreichen wollen, ist das „Wo?“ der entscheidende Faktor. Etwa, welche Zielgruppe sich wo in welcher Anzahl befindet. Wenn Dirk Siebert über „seine“ Läden spricht, dann geht es oft um Dinge, die wie nebensächliche Details anmuten. Der 46-jährige Regionalleiter einer Convenience-Store-Kette erörtert mit den Marktverantwortlichen vor Ort dann Themen wie Regalbestückung, Platzierung und Arrangement von Sonderflächen. Zwischen den großen SB-Warenhäusern und den Discount-Supermärkten hat sein Einzelhandelsunternehmen sich erfolgreich in einer Nische platziert. Und das ist keine leichte Aufgabe. „Auch wenn unser Angebot günstig ist, mit den Preisen der Discounter können und wollen wir nicht mithalten“, erläutert Siebert und führt aus: „Wir müssen den Kunden daher mit einem Konzept überzeugen, das ihm einen deutlichen Vorteil an Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Leistung gegenüber dem Discounter bringt. Die Kunden müssen das Gefühl haben, dass unser Geschäft genau die für sie richtigen Produkte anbietet.“ Bedürfnisse der Zielgruppen unterscheiden sich stark, je nachdem ob Singles, Familien oder Senioren einkaufen – und in welcher Region. Dass diese lokal passende Zielgruppenansprache der Convenience-Kette gelingt, daran haben die GfK Bevölkerungsstrukturdaten und RegioGraph einen erheblichen Anteil. Denn sie sind die Grundlage dafür, dass das Unternehmen seine Verkaufsstandorte individuell auf das jeweilige Bevölkerungsumfeld der Stores einstellen kann. Convenience-Stores sind in der Situation, dass das Einzugsgebiet eines Stores sehr klein ist und die regional vorherrschenden Kundentypen daher extrem stark variieren. Diese Einschränkung bietet zugleich die Chance, sich stark an den lokalen Bedürfnissen zu orientieren. Eine detaillierte geografische und zielgruppengenaue Analyse ist hier absolut unverzichtbar. Bevölkerungsstruktur: ideale Planungsgrundlage Von fundamentaler Bedeutung ist beispielsweise die Haushaltszusammensetzung: Handelt es sich um ein von Singles dominiertes Milieu oder sind die Mehrpersonen- und Familienhaushalte prägend? Auch die Altersstruktur in der Umgebung eines Lebensmitteleinzelhändlers ist von großer Bedeutung. Weiter beeinflusst die Wohnsituation auch das Einkaufsverhalten und somit die Ausrichtung des Lebensmittelhandels. „Um von der Handelszentrale aus einen sicheren und deutschlandweit vergleichbaren Eindruck vom Umfeld eines Ladenlokals zu erhalten, ist RegioGraph mitsamt passenden regionalisierten GfK Marktdaten zu meinen Zielgruppen unverzichtbar“, meint der Expansionsleiter des Unternehmens. „Während wir in unserer Erscheinung und bei dem Grundsortiment in allen Filialen natürlich eine Einheitlichkeit pflegen, passen wir unsere Aktions- und Impulsware sehr gezielt an die lokalen Bedürfnisse an – und das sind schließlich auch die Produkte, die uns den höchsten Deckungsbeitrag bescheren.“ RegioGraph und Marktdaten: Zielgruppen auf einen Klick orten Zur Zielgruppenlokalisierung bis auf Straßenabschnittsebene stellen in Ergänzung zum Analysetool RegioGraph die GfK Bevölkerungsstrukturdaten eine unverzichtbare Planungsgrundlage dar. Angefangen bei der Planung von Anlieferlogistik, über die Platzierung und Streuung der Werbemittel, bis hin zur standortindividuellen Angebotsgestaltung kommen die Daten in allen Fragestellungen im „B2C-Sektor“ zum Einsatz. Neben dem klassischen Einzelhandel nutzen auch Banken, Versicherungen und Verbände spezielle GfK Marktdaten zu ihren Zielgruppen in Verbindung mit RegioGraph. 15 3.2 Werbeoptimierung mit RegioGraph Anzeigen, Prospektmaterial, Messen oder Mailings kosten viel Geld. Der Marketingleiter steht also unter permanentem Druck, den finanziellen Aufwand zu rechtfertigen. Jedoch sind in kaum einem anderen Unternehmensbereich Erfolge so schwer messbar wie im Marketing. Natürlich führt eine Zeitungsbeilage oder ein Mailing in aller Regel zu einer messbaren Response. Doch es bleibt die Frage, ob diese Response hoch genug war und ob nicht mit denselben Mitteln noch mehr Kunden hätten erreicht werden können. Eine scheinbar triviale Frage: Wie groß ist die Grundgesamtheit aller potenziellen Kunden? Ein Beispiel: Ein großes Möbelhaus in Baden-Württemberg möchte den eigenen Bekanntheitsgrad in der Region durch Zeitungsanzeigen oder Postwurfsendungen erhöhen. Durch Kassenbefragungen ist bekannt, dass Kunden maximal eine Autostunde für die Anfahrt in Kauf nehmen. Daraus ergibt sich die scheinbar triviale Frage, wie viele Haushalte es insgesamt in einem 60-Minuten-Einzugsgebiet gibt, wie groß also die maximal erreichbare Zielgruppe ist. Diese Frage lässt sich ohne ein GeoMarketing-System nicht beantworten, mit aber sehr leicht. Mit wenigen Mausklicks erzeugt man in RegioGraph beispielsweise Fahrtzeitzonen. Für diese Zonen lassen sich ganz einfach Einwohnerzahlen, Haushalte und nach demselben Prinzip viele weitere Daten zusammenfassen. Erst anhand dieser Zahl als „Grundgesamtheit“ sind realistische Annahmen über die eigene Zielgruppe, das Wachstumspotenzial oder das Budget für die geplante Aktion möglich. Dabei erschöpft sich der Nutzen nicht nur in den reinen Zahlen. Die in RegioGraph gewonnenen Erkenntnisse lassen sich auch anschaulich in digitalen Landkarten darstellen. Zusammen mit der Geschäftsführung und anderen Beteiligten können besonders geeignete Regionen mit einem überdurchschnittlich hohen Zielgruppenanteil identifiziert werden. Die Karte als Verständigungsmedium zwischen Geschäftsführung, Vertrieb und Marketing Das Zauberwort heißt auch hier wie so oft „Transparenz“. Die Marketingabteilung muss sich nicht mit nebulösen Vermutungen über den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne rechtfertigen. In einer Kartendarstellung wird sofort deutlich, wenn die höchste Responsequote eines Mailings aus Ortsteilen kommt, in denen beispielsweise die mittleren Einkommensgruppen dominieren. Angenommen in einem Einzugsgebiet von insgesamt 2,5 Millionen Haushalten ist eine Postwurfsendung mit einer Auflagenstärke von 500.000 geplant. Als Zielgruppe können direkt auf den digitalen Landkarten in RegioGraph nun unter allen Ortsteilen nur diejenigen selektiert werden, die diesem Profil – mittlere Einkommensgruppe – entsprechen. Und durch die Möglichkeit der Visualisierung ist jederzeit die enge Abstimmung mit der Geschäftsführung möglich. Aha-Effekt statt bloßem Bauchgefühl Für die Marketingleitung des erwähnten Möbelhauses heißt das: Die Abschätzung einer konkreten Zahl gibt Planungssicherheit, macht auf noch nicht ausgeschöpfte Potenziale aufmerksam und korrigiert aber auch unrealistische Vorstellungen. Gemeinsam können Chancen und Risiken wie beispielsweise die Wettbewerberstandorte visualisiert werden. Erst so wird einsichtig, warum aus einigen Bereichen wenige Kunden kommen, während man sich in anderen in einer führenden Position sieht. Schließlich leiten sich daraus messbare Handlungsoptionen ab: Da jeder Marketingetat begrenzt ist, ist eine Konzentration auf einzelne Regionen sinnvoll. Wenn mit dem gleichen Aufwand die Responsequote von einem auf anderthalb Promille steigt, bedeutet dies auch anderthalb mal so viel Erfolg je investiertem Marketingeuro! 3 FALLSTUDIEN RegioGraph unterstützt die transparente Werbeplanung GeoMarketing mit RegioGraph ist ein hocheffizientes Werkzeug für ein zielgenaues Marketing. Es unterstützt das Marketing auf allen Ebenen, sowohl bei der strategischen Vorbereitung einer Kampagne, als auch bei der Responsemessung. Und nicht zuletzt bietet RegioGraph auch ein ideales Kommunikationsmedium innerhalb des Unternehmens zwischen Geschäftsführung, Vertrieb und Marketing. 3.3 Produkteinführung mit RegioGraph Bei der Planung zu einer Produkteinführung setzte ein Hersteller von Direktsaft-Marken auf GeoMarketing und RegioGraph-Analysen: Nicht nur zur Lokalisierung der Zielgruppen, sondern auch bei der Auswahl der geeigneten Typen von Testmärkten unterstützte die GeoMarketing-Expertise und der GfK-Datenpool die Entscheidungsfindung. GfK GeoMarketing übernahm für den Getränkehersteller die gesamte Ermittlung der geeigneten Erst-Einführungsstandorte, anhand derer die Firma dann die Vertriebs-, Kampagnen- und Logistikplanung zur Produkteinführung definierte. Nicole Lahr, Projektleiterin bei GfK GeoMarketing, erzählt: „Da es sich um ein Produkt im gehobenen Preissegment handelte, war es nicht sinnvoll, dieses flächendeckend in allen Supermärkten anzubieten. Man entschied sich daher für sogenannte Testmärkte. Bei der Auswahl geeigneter Standorte mit genügend Käuferpotenzial unterstützten wir den Hersteller umfassend und durch mehrere Planungsstufen hindurch.“ Über eine Marktstudie hatte der Hersteller als Zielgruppe für den Direktsaft Paare ohne Kinder und Singles in der Altersgruppe 25-40 und mit einem gehobenen Einkommen identifiziert. Aus diesen Merkmalen wurde schließlich von GfK GeoMarketing ein individueller Zielgruppenindex für dieses neue Produkt in Deutschland berechnet und in RegioGraph ausgewertet. Wir bewerteten rund 7.600 Supermärkte systematisch nach diesem speziellen Zielgruppenindex im Einzugsgebiet. Nicole Lahr: „So konnten die verantwortlichen Produkt-Manager des Getränkeherstellers die für sie wichtigsten Verbraucher-Märkte für die erste Stufe der Markteinführung sofort erkennen.“ Individuelle Zielgruppenberechnung Im ersten Schritt erfolgte anhand der bekannten Kundenmerkmale die Berechnung eines produktspezifischen Zielgruppenindex für ganz Deutschland auf feinräumiger regionaler Ebene. Wir verwendeten dazu unsere Angaben zur Familienstruktur, zur Altersstruktur und zur Einkommensverteilung aus der Studie „GfK Bevölkerungsstrukturdaten“. Diese berechnet GfK GeoMarketing jährlich flächendeckend für ganz Deutschland – vom Bundesland bis auf Straßenabschnittsebene. Anhand einer Kombination der drei Merkmale Familienstruktur, Altersstruktur und Einkommensverteilung erfolgte in RegioGraph die regionale Berechnung des speziellen individuellen Zielgruppenindex für den Direktsaft. Dieser Zielgruppenindex drückt die Produktaffinität der Einwohner in der betreffenden Region aus, d.h. beschreibt, wo besonders viele Menschen wohnen, die für Produkte dieser Art affin sind. Nur dort lohnt es sich für das Unternehmen, den Direktsaft zur Markteinführung zu testen. Einzugsgebiete nach Gesamtpotenzial analysieren Im nächsten Schritt wurden die Umfelder aller potenziellen Marktstandorte definiert. Grundlage waren rund 7.600 Supermarktadressen, die in unsere GeoMarketing-Software RegioGraph eingelesen, d.h. geocodiert, wurden. Nicole Lahr berichtet: „Bei der Festlegung der Einzugsgebiets-Größe der 17 jeweiligen Standorte bestand eine Herausforderung darin, verschiedene Supermarktgrößen und -typen auch in Abhängigkeit ihrer Lage (Stadt/Land) zu berücksichtigen. Eine einheitliche Einzugsgebietsgröße war aufgrund der verschiedenen Markttypen nicht sinnvoll.“ Das GfK GeoMarketing Projektteam legte daher als Nächstes eine statistische Typologie für die verschiedenen Markttypen an. In einem automatisierten Verfahren wurden variable Einzugsgebietsgrößen definiert, die sich an der Größe des Marktes orientierten (z.B. Supermarkt, Verbrauchermarkt, SB-Warenhaus, etc.) und zugleich die Lage des jeweiligen Supermarktes berücksichtigten (Großstadt, Mittelzentrum, ländlicher Raum). GeoMarketing-Informationen clever verknüpft Im letzten Schritt erfolgte nun die Übertragung des zusammengefassten regionalen Zielgruppenindex auf diese 7.600 Einzugsgebiete aller Marktstandorte sowie deren Bewertung anhand des Zielgruppenindex im Einzugsgebiet. Daraus ergaben sich die Standorte, die sich durch einen hohen Zielgruppenindex besonders für die Integration in die Produkteinführungskampagne des Getränkeherstellers eigneten. Aufgrund der Zielgruppen- und Standortanalyse mit GeoMarketing hatte der Getränkehersteller eine unersetzliche Planungsbasis für die Produkteinführung seines neuen Direktsafts an der Hand. 3.4 RegioGraph in der Mediaplanung: Effizienter Werben Werbetreibende Unternehmen müssen ihr Budget optimal einsetzen. Dazu gehört der Fokus auf lohnende Zielregionen und Zielgruppen auch bei der Anzeigenplanung. GeoMarketing ist für Mediaplaner also bei der regionalen Optimierung von Kampagnen der Schlüssel zum Erfolg. Gerade bei der Kampagnenoptimierung bietet GeoMarketing besondere Möglichkeiten zum Aufdecken zusätzlicher regionaler Absatzpotenziale. Mit Hilfe einer speziellen Landkartensoftware wie RegioGraph und passenden Daten zu regionalen Markt- und Zielgruppenpotenzialen beantwortet GeoMarketing Mediaplanern Fragen wie: Wer soll mit der Werbekampagne erreicht werden? Wo lohnt es sich wahrscheinlich am meisten zu werben? Wo wohnt die Zielgruppe? Passt die Reichweite des Werbemediums zur Vertriebsstruktur des Unternehmens? War die Werbekampagne ein Erfolg? Welche Anpassungen für weitere Kampagnen ergeben sich aus der Analyse des regionalen Response? Mittels einer individuellen Zielgruppentypisierung und genauen -lokalisierung können also Agenturen, Marketingabteilungen oder die Verlage selbst so gezielt das gesamte Marktpotenzial aufdecken und zielgerichtet bewerben. Werbeplanung bereits im Vorfeld der Anzeigenbuchung regional fokussieren Ein großer Versandhänder wollte so seine Anzeigen- und Werbeplanung optimieren. Zunächst wurde in der GeoMarketing-Software RegioGraph die Kundenverteilung auf digitalen Landkarten 3 FALLSTUDIEN abgebildet. Die Kundenmerkmale wie Umsatz und weitere Informationen aus Online-Bestellformularen wurden ebenfalls hinterlegt. Dann spielte man an diese Kundendaten regionale Gebietsmerkmale heran: etwa Zielgruppenmerkmale wie die GfK Kaufkraft, Einkommens- und Haushaltsstrukturen für die einzelnen Regionen, usw. Nun ergab sich aus den regionalen Ballungen der Kundenverteilung auf der Landkarte ein klares Bild, welches Profil die typischen Kunden dieses Versandhandels haben. So ein Profil kann beispielsweise zeigen, dass der Umsatz in Regionen mit eher mittleren Einkommensschichten und einem hohen Anteil älterer Bewohner sowie mit einem überwiegenden Anteil an 5-und-mehr-Familienhäusern im Schnitt am höchsten liegt. Anhand dieses Profils kann nun bundesweit nach weiteren Regionen gesucht werden, die die gleichen Strukturmerkmale aufweisen. Durch gezielte Werbung in lohnenden Regionen, d.h. Regionen, die in dieses typische Regions- und damit auch Kundenmuster passen, konnte der Versandhändler am Ende sein Werbebudget maximal effizient einsetzen. Zuerst immer die Analyse, dann die Planung Auf welchem Wege schließlich geworben wird – ob mit regional geschalteten Printanzeigen, Außenwerbung, Radiospots, Online oder Crossmedial –, muss ein Unternehmen für sich entscheiden. Aber auch dabei kann GeoMarketing in Form von GfK Marktdaten wieder helfen: Denn man kann davon ausgehen, dass verschiedene Zielgruppen – etwa abhängig vom Alter – für unterschiedliche Werbekanäle besonders affin sind. Auch solche Affinitäten lassen sich sowohl mit den elf GfK Altersklassen als auch mit den acht GfK Roper Consumer Styles zusammen mit einer GeoMarketing-Software wie RegioGraph genau lokalisieren. INFO Mediabudgets auf soziodemografischen Zielgruppenmerkmalen zu planen, ist für viele Einsatzbereiche und Branchen zu teuer und zu unpräzise. Denn Adressat der Werbung ist meist nicht der Nutzungsaffine, sondern der Kaufentscheider. Genau diese Zielgruppe der Käufer wird regionalisiert abgebildet in der neuen GfK-Studie t.o.m. regio – in RegioGraph werden so bis zur Straßenabschnittsebene die Wohnorte Ihrer Produktkaufentscheider sichtbar! 3.5 Marketingcontrolling: Optimierung von Marktbearbeitungsstrategien Mit Hilfe von GeoMarketing lassen sich Unternehmensdaten optimal auswerten und dem Marktpotenzial gegenüberstellen. Erfolge aber auch Schwachstellen werden so nicht nur sichtbar, sondern auch besser messbar – und durch Marketingaktivitäten bearbeitbar. Mit GeoMarketing können Controller und Marketingverantwortliche eine Landkarte mit beliebig vielen Informationen anreichern, tagesaktuell halten, schnell digital austauschen oder auf einer Website zur Verfügung stellen. In RegioGraph erstellte Landkartenanalysen zeigen und verknüpfen vielen Unternehmensdaten und sind auch wichtige Grundlagen für Geschäftsreports und strategische Entscheidungen der Geschäftsführung. 19 Erfolgsbewertung, Marktanteile und realistische Zielvorgaben: Was gibt der Markt her? „Der Umsatz in unseren Fachhandels-Vertriebsgebieten stagniert und wir verlieren Marktanteile. Wir müssen unsere Marketingplanung dringend neu ausrichten!“ Mit diesem Anliegen kam der Marketingleiter eines großen Schreibwaren-Herstellers auf GfK GeoMarketing zu. Der Schreibwaren-Hersteller vertreibt seine Produkte eigentlich seit Jahren erfolgreich mit einer Außendienstmannschaft von 25 Mitarbeitern über den Einzelhandel und den Bürofachhandel. Aber in den letzten Jahren zahlte sich nach der Beobachtung des Marketingleiters die zuvor erfolgreiche Marktbearbeitungsstrategie immer weniger aus. Genau beziffern, wie viel Potenzial seinem Unternehmen entging, konnte er allerdings nicht. Das sollte sich mit RegioGraph ändern. Marktausschöpfung auf dem Prüfstand Michael Büttcher, GeoMarketing-Consultant bei GfK GeoMarketing, berichtet: „Wir schlugen dem Marketingleiter vor, zunächst die Ist-Situation, seinen Marktanteil und das mögliche Absatzpotenzial für den deutschen Markt mit der Landkartensoftware RegioGraph zu analysieren.“ Um das regionale Absatzpotenzial zu messen, liegen regionalisierte GfK Marktdaten vor. Etwa die „Sortimentskaufkraft für Schreibwaren“, die das Absatzpotenzial direkt am Wohnort der Konsumenten misst. Büttcher erklärt: „Damit konnte der Hersteller die Potenziale beim Endverbraucher regional genau abbilden. Zum ersten Mal kannte er auch das regional vorhandene Gesamtpotenzial und konnte so eine regionale Marktausschöpfungsquote errechnen.“ Sowohl die eigenen Umsatzzahlen, also auch die Responsequoten je PLZ wurden in RegioGraph abgebildet. Daneben wurden die tatsächlichen Gesamtmarktpotenziale in Form der GfK Kaufkraft für Schreibwaren eingespielt, die ebenfalls feinräumig bis PLZ-Ebene vorliegen. Der Vergleich je Gebiet brachte schließlich die entscheidenden Informationen zu Tage: Auf einen Blick sah der Marketingleiter auf der Landkarte die Regionen, in denen die Response auf die Werbung und entsprechend auch die Marktausschöpfung unter dem Durchschnitt lag. Einzugsgebiete neu vermessen Gerade im Schreibwarensegment werden nur kurze Anfahrtswege in Kauf genommen – RegioGraph bildete so auch die Basis für eine realistische Abschätzung der Einzugsgebiete und der Regionen, in denen sich Postwurfsendungen und Werbekampagnen für den Schreibwarenhersteller überhaupt lohnten. Neue Erkenntnisse über erfolgreiche POS-Aktionen Auch bei der Ansprache des stationären Bürofachhandels bot RegioGraph eine neue Dimension an Planungssicherheit: Denn auch der (erfolgreiche) Fachhandel orientiert sich bei der Standortwahl am lokalen Nachfragepotenzial. So konnten mit RegioGraph auch die Schreibwarenläden definiert werden, in denen besonders aufwendige POS-Aktionen sich lohnen. Mit GeoMarketing gestärkt in die Zukunft „RegioGraph hilft auch, die Ergebnisse der neuen Marketing-Aktivitäten im Blick zu behalten und immer weiter zu optimieren“, so Büttcher. Die Umsatzzahlen konnte der Hersteller nach der Einführung eines echten Marketingcontrollings und der Optimierung seiner Marketingplanung wieder stabilisieren. Er hat neben seiner Kampagnenplanung im Marketing für den Fachhandel inzwischen übrigens auch den Vertrieb samt den Vertriebsgebieten mit RegioGraph optimiert. 4 Anwenderberichte von RegioGraph-Kunden 4.1 DBW Werbeagentur plant mit RegioGraph und GfK Bevölkerungsstrukturdaten Die DBW Werbeagentur GmbH ist eine Agentur für Marketing, Verkaufsförderung, Werbung und mehr. Im Bereich Haushaltswerbung als Komplett-Dienstleistung bietet die DBW Werbeagentur eine lückenlose Transparenz in allen Planungsstufen. Dazu setzt der Projektkoordinator Damir Begovic RegioGraph ein. Haushaltswerbung im Sinne eines modernen Direktvertriebes wird von der DBW Werbeagentur als Dienstleistung realisiert. Das jährliche Zustellvolumen von mehreren 100 Millionen Werbemitteln unterstreicht die kontinuierlich gewachsene Leistungsstärke der DBW Werbeagentur GmbH. Das Unternehmen koordiniert den Vertrieb von Werbemitteln, Prospekten, Katalogen, Zeitschriften und Warenproben in Nordrhein-Westfalen. Zu ihren Kunden gehören etwa Lebensmittelfilialisten, Autohändler sowie Versicherungen, Banken oder Sparkassen. Ihnen bietet die DBW Werbeagentur mit der GeoMarketing-Software RegioGraph und GfK Bevölkerungsstrukturdaten einen echten Mehrwert zur effizienten Planung und Durchführung von Prospektverteilungskampagnen. Beispiel: Kampagnenplanung für einen Lebensmitteleinzelhändler Die Filialleitung eines Lebensmitteleinzelhändlers möchte im Umkreis eines Standorts Werbung verteilen lassen. Projektkoordinator Damir Begovic erläutert: „Im ersten Schritt zeichnet der Filialleiter in einer Papierkarte den Einzugsbereich seiner Filiale ein und will wissen, wie viele Haushalte in diesem Bereich enthalten sind, um die geplante Prospektauflage abzuschätzen. Oft werden nur Stadtteile oder innerstädtische Postleitzahlen genannt, die von der Filiale beworben werden sollen.“ Planung von Prospektverteilergebieten für einen Lebensmittelhändler in Bochum mit RegioGraph. Die DBW Werbeagentur geht nun als GeoMarketing- und Direktmarketing-Dienstleister folgendermaßen vor: Zunächst wird der Standort des Kunden in der GeoMarketing-Software RegioGraph Planung von GfK GeoMarketing in eine digitale Landkarte eingelesen und platziert. Auf der Grundlage der in der Software enthaltenen digitalen Landkarten und Straßenkarten sowie Potenzialdaten wie regionalen Einwohner- oder Haushaltszahlen folgen nun die weiteren Planungsschritte: Neben der GfK Kaufkraft, die die Nettoeinkommen der Bewohner eines Gebiets (PLZ, Gemeinde oder Landkreis) misst, arbeitet die DBW Werbeagentur zusätzlich mit weiteren GfK Markt- und Potenzialdaten, um die regionale Häufigkeit der Zielgruppen ihrer Kunden genau messen zu können. Die GfK Bevölkerungsstrukturdaten etwa liegen bis auf Ebene der Straßenabschnitte vor. Sie geben Aufschluss über die Anteile verschiedener Haushaltsstrukturen (Familien oder Singles) oder der Altersgruppen und Haushaltseinkommensklassen von Geringverdienern bis Spitzenverdienern. So sieht Damir Begovic in der Software nicht nur Gebiete und Straßen, sondern auch gleich die Zielgruppen seiner Kunden. Ein überdurchschnittlicher Anteil der Zielgruppe in einem Gebiet kann so in RegioGraph mit einer bestimmten Einfärbung des Gebiets markiert werden. Eine Art Temperaturskala auf der Landkarte erlaubt so sehr schnell und detailliert einen Überblick, wo die Zielgruppen überhaupt zu finden sind. 21 Damir Begovic generiert nun im nächsten Schritt in RegioGraph ein Einzugsgebiet um den Standort seines Kunden, in dem sich maximal 10.000 Haushalte befinden – entsprechend der Auflage der zu verteilenden Prospekte. Dazu lässt er die Software automatisch passende Gebiete und Straßenzüge vorschlagen, in denen der Zielgruppenanteil, etwa die 1-2-Familien-Häuser, überdurchschnittlich hoch ist. Die relevanten Straßenzüge können mit RegioGraph visualisiert werden und als Straßenverzeichnis mit Hausnummernbereichen exportiert werden. Zusammen mit dem Einzugsbereich und der Zielgruppenselektion wird nun exakt die nötige Auflage bestimmt und dem Kunden mitgeteilt. Im letzten Schritt nimmt die DBW Werbeagentur für ihre Kunden auf Wunsch auch die Planung der Prospektverteilung vor: Dazu teilt Damir Begovic das Einzugsgebiet mit den insgesamt 10.000 Haushalten fair für die Prospektverteiler auf: Insgesamt werden in RegioGraph auf Knopfdruck fünf Verteilergebiete erstellt, die schon automatisch nach Arbeitslast fair verteilt sind und geografisch jeweils eine sinnvolle Einheit bilden, um den Verteilern insgesamt kurze Wegstrecken zu bieten. Anschließend exportiert Damir Begovic einfach die Straßenlisten der jeweiligen Verteilergebiete aus RegioGraph in Excel und lässt sie zusammen mit der zu verteilenden Auflage seinen Prospektverteilern zukommen. Damir Begovic freut sich, seinen Kunden durch den Einsatz der GeoMarketing-Lösung RegioGraph einen großen Mehrwert bieten zu können: „Mit Hilfe von GeoMarketing und den genauen räumlichen Analysen und Planungen sowie Zielgruppenpotenzialen helfen wir unseren Kunden, ihr Budget optimal einzusetzen. Auch unsere Agentur spart durch die schnellen Bearbeitungszeiten und transparenten Ergebnisse viel Zeit und Geld, was auch unseren Kunden wieder zugute kommt. Ich bin von den feinräumigen Analyse- und Planungsmöglichkeiten in RegioGraph begeistert. Ich kann mir die Software und die Marktdaten aus meiner Arbeitspraxis gar nicht mehr wegdenken.“ Auch Autohändler setzen auf die regionale Zielgruppenanalyse für Werbemaßnahmen. INFO Weitere Möglichkeiten bei der Werbeplanung mit RegioGraph und GfK Marktdaten Die identifizierten Zielgebiete mit einem hohen Zielgruppenpotenzial können zusätzlich mit einer der nahezu 100 Analyse- und Darstellungsmöglichkeiten eingefärbt werden. Dabei lassen sich weitere Feineinstellungen vornehmen, indem man beispielsweise die Zielgruppenanteile weiter unterscheidet in „durchschnittlich“, „hoch“ und „sehr hoch“. So kann die Responsechance gezielt weiter erhöht werden, indem man die Auflage etwa nur in Straßenzügen verteilt, in denen ein „sehr hoher“ Anteil der Zielgruppe zu finden ist. Für Werbeplaner lohnt sich dieses Verfahren, denn Werbung kommt so gezielt bei Interessenten mit hoher Kaufwahrscheinlichkeit an – dies verbessert den Umsatz und spart zugleich die Werbekosten. Zudem kann mit Hilfe von RegioGraph auch die tatsächliche Response gemessen werden, indem im Marketingcontrolling nach der Kampagne etwa die regionale Responsequote durch den Vergleich von Kassenbefragungsergebnissen und den Zielgruppenpotenzialen ermittelt wird. Für weitere Kampagnen kann das Unternehmen die Zielgruppendefinition immer weiter verfeinern und so seine Responsequote weiter verbessern. 4 Anwenderberichte von RegioGraph-Kunden 4.2 Maßgeschreinerte Absatzplanung für Türenspezialist BAWO: RegioGraph und KapHoorn Winfried Glaser, Geschäftsführer der BAWO Türelemente GmbH. 23 Vorher: Wandkarte – Nachher: Reporting mit Landkarte per automatischer Mail Neue Bereiche eröffnete sich der Türengroßhändler BAWO durch die Einführung von RegioGraph in Kombination mit der ERP-Lösung „eEvolution“ und der Software „KapHoorn“. Die Verknüpfung zwischen den Lösungen wurde von GfK GeoMarketing-Partner EXSO. realisiert. Die Ermittlung der Werte geschieht derzeit noch in zwei Schritten: Zunächst werden die Werte aus der ERP-Lösung eEvolution in eine Excel-Tabelle ausgegeben. Dies geschieht mit der Reporting-Software KapHoorn. Die Lösung kann Summen nach Postleitzahlregion, Vertreterzugehörigkeit des Kunden, Kundengruppe, Warengruppe etc. bilden. Im zweiten Schritt werden die so erzeugten Daten in RegioGraph-Vorlagen importiert. Durch die standardisierte Aufbereitung einzelner Auswertungen ist dieser Vorgang jeden Monat innerhalb von wenigen Minuten zu reproduzieren. Die Zuordnung der Gebiete zu den einzelnen Vertriebsmitarbeitern war bei BAWO zuvor noch mit Hilfe gedruckter Landkarten vorgenommen worden. „Und da schicken wir unser nächstes Mailing hin“, sagt Winfried Glaser, Geschäftsführer der BAWO Türelemente GmbH in Remagen. Er zeigt auf der gerade ausgedruckten, farbigen Landkarte auf eine Region irgendwo zwischen Passau und Hof. Sie ist etwas heller eingefärbt als der übrige, überwiegend in sattem Dunkelgrün leuchtende Teil der Karte – ein Zeichen für weniger Absatz der BAWOTüren. „Da gibt es doch bestimmt noch Bedarf für unsere Landhaustüren.“ Die Gebiete ließen sich mit wenigen Mausklicks in RegioGraph übertragen und weiter verfeinern. Über die Automatisierungsfunktionen wurden dann Teil-Karten der Vertriebsgebiete aus der kompletten Karte extrahiert. Innerhalb der einzelnen Vertretergebiete können zudem auf der RegioGraphLandkarte noch Diagramme eingefügt werden, die den Absatz bestimmter Gruppen von Artikeln in den einzelnen Gebieten darstellen – eine Möglichkeit, die BAWO zukünftig nutzen möchte. Als Großhandelsunternehmen für Türelemente aus Holz bietet BAWO Häuslebauern und Wohnungsbesitzern seit über 25 Jahren die Möglichkeit, bei der Inneneinrichtung ihren individuellen Geschmack zum Ausdruck zu bringen. Die Flexibilität und Kundenorientierung von BAWO ist erfolgreich: In 2006 bezog BAWO ein neues, deutlich größeres Firmengebäude im Gewerbegebiet von Remagen. Im Erdgeschoß des Verwaltungsgebäudes richtete man eine Musterausstellung ein, in der man die BAWO Türen anschauen und auch anfassen kann. Eine Kombination aus handwerklicher Tradition und modernster Produktionstechnik gewährleistet die hohe Qualität der Produkte der BAWO GmbH. Helmut Klöckner, kaufmännischer Leiter bei BAWO und verantwortlich für den Einsatz der Software, ist von der Lösung sehr angetan: „Das Projekt wurde in kürzester Zeit realisiert und erfolgreich eingesetzt. Zu Hilfe kam uns dabei, dass EXSO. für KapHoorn die wichtigsten Auswertungen und einige RegioGraph Muster-Projekte gleich mitliefert. Im täglichen Einsatz von RegioGraph kristallisieren sich immer mehr Ideen für weitere Auswertungsmöglichkeiten heraus, die sich aufgrund der Übersichtlichkeit und Flexibilität der Kombination von RegioGraph mit KapHoorn leicht realisieren lassen.“ Warenwirtschaftsprogramm durch RegioGraph ergänzt Im September 2008 hat sich das Unternehmen für den Einsatz einer Kombination aus RegioGraph und dem Reporting-Tool KapHoorn des Düsseldorfer Softwarehauses EXSO. business solutions GmbH entschieden. So sollte das seit einigen Jahren im Einsatz befindliche Warenwirtschaftsprogramm eEvolution um weiteres Auswertungspotenzial ergänzt werden. Für jedes Handelsunternehmen ist es grundlegend, die Absatzmärkte mit ihren regionalen Unterschieden zu kennen. Selten gehen Einrichtungsvorstellungen von Schwaben und Friesen so deutlich auseinander wie bei der Frage nach der passenden Tür. Zum Einstieg installierte BAWO eine Kartenauswertung „Absatz nach Postleitzahl-Regionen“ (mit Einfärbung je Region nach festgelegten Umsatzklassen) und eine Auswertung der Kundenklassen nach Vertriebsmitarbeitern. Die Grafiken weisen nicht nur die jeweiligen Absatzzahlen auf, sondern lokalisieren recht deutlich, wo noch Bedarf vorherrschen könnte und welche wenigen Regionen stärker beworben und erschlossen werden sollten. Da das Unternehmen ausschließlich an gewerbliche Abnehmer liefert, können auch diese von den mit RegioGraph gewonnen Erkenntnissen profitieren und ihrerseits gezielt Endkunden ansprechen. Autor: Margarethe Chabrzyk EXSO. business solutions GmbH Projektleitung, m.chabrzyk(at)exso.de INFO Ausstellung der BAWO-Türenelemente. EXSO. arbeitet derzeit an einer noch engeren Integration von RegioGraph und KapHoorn. Das Ziel: Ein Katalog von Kartenauswertungen, die auf Knopfdruck zu erzeugen sind oder – wie dies bisher schon mit den von KapHoorn erzeugten Excel-Dateien möglich ist – sogar automatisch monatlich per E-Mail an die zuständigen Mitarbeiter verschickt werden. 4 Anwenderberichte von RegioGraph-Kunden 25 4.3 Professionelles GeoMarketing für Motoristenbetrieb Es ist mit Hilfe von regionalisierten Marktdaten wie der GfK Kaufkraft und den GfK Bevölkerungsstrukturdaten möglich, Zielgruppen und „Wunschkunden“ genau abzubilden und zu lokalisieren. Laute + Partner ermittelte also im nächsten Schritt die Anzahl der potenziellen Kunden auf Ebene der Postleitzahlen. Dazu benutzten die GeoMarketingexperten folgende Merkmale: Die Firma Steingrobe ist Problemlöser für Gartenbesitzer. Der Gartengeräteanbieter im westlichen Münsterland ist als sogenannter Motorist vielen in der Gartenbranche bekannt. Zum 25-jährigen Firmen-Jubiläum sollte das Marketing professionalisiert werden. GfK GeoMarketing-Partner „Laute + Partner“ versorgte Steingrobe dabei mit GeoMarketing-Kompetenz. Die Familie Steingrobe legte 1985 den Grundstein für das erfolgreiche Unternehmen. Der Fokus liegt auf Markenfabrikaten und einem schnellen und zuverlässigen Reparaturservice für private, gewerbliche und kommunale Kunden. Heute ist das Unternehmen längst etabliert, bietet Markengeräte in großer Auswahl und führt durchschnittlich 7.500 Reparaturen pro Jahr durch. Firmengründer und Inhaber Heinrich Steingrobe sieht sein Unternehmen für die Zukunft gut gerüstet. „Dennoch gibt es in unserer Region noch Potenzial, das angegangen werden muss“, weiß er. Die richtigen Kunden ins Geschäft holen RegioGraph zeigt die SteingrobeFahrtzeitzonen um den Standort Ochtrup, bei 10 und 20 Minuten Fahrtzeit. Um diese Analyse optisch aufzubereiten und die verschiedenen Merkmale zu visualisieren, wurde die Kundendatenbank der Firma Steingrobe mit Hilfe der GeoMarketing-Software RegioGraph Planung in eine digitale Landkarte eingelesen. Schon die Darstellung der bestehenden Kundenwohnorte sorgte für Erstaunen bei der Geschäftsführung von Steingrobe, denn die Geschäftsreichweite lag weit über den Erwartungen. Eine weitere Stärke, die viele Aufschlüsse erlaubt, bietet die Berechnung von Fahrtzeitzonen in RegioGraph. So wurden vom Beratungsunternehmen unterschiedliche Radien um die Geschäftsstandorte gezogen, die sich nicht an der reinen Entfernung orientierten, sondern am tatsächlichen Fahrtaufwand nach Zeit. Wie findet man die richtigen Kunden? Die Bestandskunden waren nun analysiert, ebenso das tatsächliche Einzugsgebiet. Die Firma Steingrobe hatte nun eine genaue Information, welche Fahrtzeiten von Kunden akzeptiert werden. Damit stellte sich auch schon die Frage nach dem bislang ungenutzten Potenzial viel konkreter als zuvor dar: Wie groß ist das Neukundenpotenzial an den Orten, in denen es schon viele Steingrobe-Kunden gibt? Die Landkarte zeigt, wo Potenzial brach liegt, aber auch in welchen Orten die Ausschöpfung schon gut ist. Sebastian Franzbach von Laute + Partner erläutert: Diese regionalisierten Daten wurden in RegioGraph importiert und in verschiedenen Analysen und Darstellungen anschaulich aufbereitet. Bei der geografischen Auswertung wurden auch die wichtigsten Wettbewerber von Steingrobe mit in die Landkarte aufgenommen, um das Absatzpotenzial noch realistischer bewerten zu können. Im Jubiläumsjahr soll daher mit einer Vertriebsoffensive die systematische Neukundengewinnung angetrieben werden. Zusammen mit dem Beratungsunternehmen Laute + Partner, GfK GeoMarketing Premium-Partner, wurde ein Konzept zur Neukundengewinnung mit GeoMarketing erarbeitet. Das Werbebudget sollte möglichst zielgerichtet eingesetzt werden und vor allem die wirklich interessanten Zielgruppen ansprechen. Aber was waren die „richtigen“ Kunden für Steingrobe? Ein wichtiger Anhaltspunkt lag in der Analyse der Kunden, die bereits in der Vergangenheit bei Steingrobe gekauft haben. Laute + Partner nahm eine Klassifizierung nach Gartengröße, Einkommensverhältnissen, Haushaltsgröße, gewerblicher und kommunaler Nutzung vor. Zwei- / Mehrpersonenhaushalte Kaufkraft überdurchschnittlich wohnhaft in 1/2 Familienhaus, Mehrfamilienhaus, Reihen- bzw. Doppelhaus und Bauernhaus eigener Garten „In Gebieten mit einem hohen Ausschöpfungsgrad ist es schwieriger, die letzten Prozentpunkte zu erreichen. Man sollte sich eher auf die Orte konzentrieren, in denen es noch Luft nach oben gibt.“ Werbung mit GeoMarketing statt Streuverlust Eine Zielsetzung des neuen Vertriebskonzepts für Steingrobe ist, dass man sich im Direktmarketing künftig mit einem hochwertigen Katalog nur an die richtigen Kunden richten will. „Unsere bisherigen Streuverluste bei Marketingausgaben wie etwa Werbebriefen können wir mit GeoMarketing nun vermeiden. Das persönliche Anschreiben an potenzielle und bestehende Kunden werden wir in 2010 noch intensiver nutzen, da es sich jetzt mit der Konzentration auf die richtigen Orte und Zielgruppen voll „rechnet“. Im Jubiläumsjahr ist dies eine ideale Ergänzung, um unsere Aktionen und Events zu bewerben“, sagt Firmenchef Heinrich Steingrobe. Bereit für die neue Gartensaison Die Firma Steingrobe blickt optimistisch ins neue Jahr. Das Potenzial vor der Haustür kann nun systematisch angegangen werden. Geschäftsführer Heinrich Steingrobe ist von den Möglichkeiten des GeoMarketing beeindruckt: „Unser tatsächliches Einzugsgebiet in Verbindung mit dem noch vorhandenen Potenzial hat uns alle verblüfft – wir können nun viel sinnvoller mit unserem Werbebudget umgehen. In unserem Marketing setzen wir künftig immer auf GeoMarketing!“ 4 Anwenderberichte von RegioGraph-Kunden 4.4 Lichtblicke im Marketing: Solartechnikhersteller setzt auf RegioGraph Der Solartechnikpionier Iliotec aus Regensburg setzt auf GeoMarketing mit RegioGraph. Ein Interview mit Sonja Vogel, die im strategischen Marketing mit RegioGraph arbeitet. Wo steht Iliotec im Moment? Worauf sind Sie besonders stolz? ILIOTEC ist eines der ersten TÜV-zertifizierten Solarunternehmen in Deutschland und zählt als Komplett-Dienstleister von der Anlagenplanung, Installation bis hin zu Wartung und Versicherung als Marktführer. 1998 gegründet haben wir inzwischen 220 Mitarbeiter und 7.000 Kunden. Besonders stolz sind wir auch auf Auszeichnungen wie „Bayerns wachstumsstärkstes Unternehmen“ sowie „Großer Preis des Mittelstandes“. Außenansicht der ILIOTEC Zentrale. Seit wann haben Sie RegioGraph im Einsatz und für welche Aufgaben? RegioGraph unterstützt unsere Arbeit im strategischen Marketing seit knapp einem Jahr. Wir untersuchen mit RegioGraph die Vertriebsgebiete unserer derzeit fünf Niederlassungen, planen den Einsatz und Arbeitsbereich neuer Vertriebsmitarbeiter oder führen die Umstrukturierung von Gebieten durch. Die Kennzahlen wie Kaufkraft oder Einwohner sichern uns dabei die gerechte Verteilung der Gebiete unter unseren Vertrieblern. Aber auch bei der fairen Werbekostenverteilung zwischen den Standorten hilft uns RegioGraph: Durch die Geokodierung von Kundenanfragen im Nachgang einer Werbeaktion erkennen wir sofort, welcher Standort besonders von einer Werbebroschüre profitiert hat. Wer sind Ihre Zielgruppen? Unsere Zielgruppen reichen vom Endkunden mit einer Anlage auf seinem Einfamilienhaus über den Landwirt mit Freilandanlage bis hin zu Unternehmen, Kommunen oder der öffentlichen Hand. Bis Jahresmitte wollen wir auch noch weitere GfK Marktdaten zur genauen Lokalisierung unserer verschiedenen Zielgruppen zusammen mit RegioGraph einsetzen. Die in RegioGraph enthaltenen GfK Kaufkraftdaten haben uns gezeigt, wie viel es bringt, hier auf objektive Daten statt Abschätzungen zu setzen! Bei welchen Herausforderungen hat Ihnen RegioGraph besonders geholfen? Der größte Vorteil für unser Unternehmen liegt in der schnellen und übersichtlichen Darstellung der Vertriebsgebiete. Wir haben durch RegioGraph aber auch jederzeit wichtige Kennzahlen zur Hand, beispielsweise zur Unterstützung bei Personalgesprächen oder um die Effizienz der Vertriebsmitarbeiter zu messen. Wir nutzen RegioGraph zudem für Auswertungen unserer Marketingmaßnahmen wie etwa die Herkunft der Besucher unserer Hausmessen. Die Daten der Interessenten werden sowieso in unserem CRM erfasst – ich brauche sie im Anschluss nur noch in das Programm einlesen. Somit haben wir in kürzester Zeit eine aufschlussreiche Darstellung. Interviewpartner: Sonja Vogel Iliotec, Marketing sonja.vogel(at)iliotec.de 27 4.5 “Spiel, Satz & Sieg“: Kunstrasenhersteller erobert Stadien mit RegioGraph TigerTurf International stellt hochwertigen Kunstrasen für den Sport und Freizeitbereich her. Mit der 1980 in Auckland gegründeten Mutterfirma Astrograss, einem Einbaubetrieb in Melbourne und dem im Jahr 2000 eröffneten Produktionsstandort in Kidderminster (UK) gehört TigerTurf zu den Großen der Branche. Ob für Fußball, Hockey, Tennis oder eine große Vielfalt an weiteren Sportarten – es gibt für jeden Einsatz den richtigen Kunstrasen. TigerTurf liefert seine Produkte in alle Länder, wo Sport getrieben wird. Die unterschiedlichen klimatischen Verhältnisse auf der Erde, Platzmangel und nicht zuletzt die Erlaubnis von FIFA und UEFA, auf Kunstrasen internationale Begegnungen auszutragen, machen TigerTurf- Produkte immer populärer und in manchen Ländern sogar unverzichtbar. Die Herausforderung des Kunstrasen-Marktes besteht darin, eine schier unendliche Anzahl an Sportanlagen zu erfassen und zu visualisieren, da diese das Marktpotential darstellen. Eine wichtige Rolle spielt im Sportstättenbau auch die Referenzerfassung, beispielsweise die statistische Zuordnung der verschiedenen Produkte zu den Kunden in den jeweiligen Ländern – „Welches Produkt wurde in welchem Land eingebaut und wie oft?“ Ebenfalls wichtig ist natürlich die Beobachtung des Marktes und der Wettbewerber und deren entsprechende Visualisierung, um alles gleichzeitig im Blick zu haben. Des Weiteren ist die TigerTurf Gruppe mit den typischen Problematiken, die sehr schnelles Wachstum mit sich bringt, beschäftigt und muss zudem bei allen Geschäftsplanungen die großen Entfernungen zwischen den Standorten und folglich auch große Zeitunterschiede bedenken. RegioGraph bietet für alle diese Problemstellungen ausgefeilte Lösungsmöglichkeiten. Dank der mit RegioGraph erstellten Karten konnte die Kommunikation innerhalb der Gruppe wesentlich transparenter gestaltet werden. Wichtige Entscheidungen werden so auf ein solides Fundament gestellt. Stellt man zum Beispiel den bereits gemachten Umsatz ins Verhältnis der vorhandenen Sportclubs (vor allem Fußball und Hockeyclubs) wird schnell klar, wo noch etwas getan werden muss. Die Tatsache, dass RegioGraph komplett in englischer Sprache vorliegt und der Support durch die Hotline schnell und unkompliziert ist, war für TigerTurf zusätzlich Ausschlag gebend, sich für dieses Produkt zu entscheiden. Martina Kaas, Exportleiterin und zuständig für die Koordinierung der Aktivitäten in Europa: „Der große Vorteil an RegioGraph ist, dass aufgrund der bereits detailliert vorliegenden Informationen aus praktisch allen Ländern der Welt sehr schnell veranschaulicht werden kann, wo das größte Marktpotenzial liegt und wohin sich der Markt bewegt. Die zunächst vom Vorstand als „Spielerei“ und „nice to have“ abgewerteten Karten wurden schnell zu einem wichtigen Entscheidungsinstrument des Unternehmens.“ 4 Anwenderberichte von RegioGraph-Kunden 4.6 COMBERA: Einsatzplanung für „Leasing-Außendienste“ und Outletbetreuung mit RegioGraph 29 COMBERA übernimmt immer wieder auch eine beratende Funktion in Hinblick auf Unternehmensaspekte jenseits des reinen Vertriebs. Beispielsweise muss für einige Kunden im Bereich der ImpulsOutlets (Tankstellen, Kioske, …) abgewogen werden, bei welcher Outletdichte sich die Betreuung durch den Außendienst überhaupt lohnt. Es gilt also, ein Standortnetz als Ganzes zu bewerten und unter allen Standorten diejenigen herauszuarbeiten, bei denen sich der Einsatz von Außendienstbetreuung bezahlt macht. Hierbei ist RegioGraph zusammen mit passenden Potenzialdaten für die Kunden wie auch COMBERA selbst unersetzlich: Etwa der Faktor Kaufkraft im Umfeld der Standorte oder soziodemographische Strukturen sind eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Auswahl der individuell zu betreuenden Standorte. Mit RegioGraph werden solche Kriterien auf den jeweiligen Einzugsgebieten der Standorte mühelos visuell dargestellt. Eine Einschätzung der jeweiligen Outlets kann so deutlich schneller vorgenommen werden. COMBERA, einer der führenden Spezialisten im Bereich Vertriebsoutsourcing und POS-Marketing in München, setzt für Gebiets- und Bezirksplanungen der Bereiche Sales Force und Merchandising seit Jahren auf RegioGraph und regionale GfK Daten zu Marktpotenzialen. Die COMBERA GmbH gehört zu den 15 umsatzstärksten inhabergeführten Agenturen in Deutschland und ist mit über 30-jähriger Erfahrung heute eine der führenden Fullservice-Agenturen im Bereich POS-Marketing sowie Marktführer im Bereich Außendienst-Leasing. Mit einem Team von über 4.800 Mitarbeitern bietet COMBERA den Kunden einen umfassenden Service beim Hinein-, Durch- und Hinausverkauf ihrer Produkte in nahezu allen Bereichen des Vertriebs und des Marketings am POS. Gebietsplanungen für die Markenartikelindustrie Mehrmals wöchentlich startet bei COMBERA ein neuer Verkaufsdurchgang für die Markenartikelindustrie. Dabei handelt es sich beispielsweise um einen temporären Sales Force-Durchgang bei Zentralen des deutschen Lebensmittelhandels mit 5 bis über 50 Außendienstmitarbeitern oder um eine Bezirksleiter-Mannschaft von 15 bis 40 Reisenden ganzjährig. Dazu erwarten die Auftraggeber eine solide Gebietseinteilung nach definierten Richtlinien. Neben der Planung von gut zu fahrenden Gebieten müssen Kriterien wie die gleiche Auslastung in Hinblick auf Besuche/Jahr und Verweildauer im Markt oder die gleichmäßige Verteilung von VIP-Kunden berücksichtigt werden. Ohne die Unterstützung durch RegioGraph sind solche Planungen nicht durchzuführen. Oft stehen für Gebietsplanungen und Kartenauswertungen nur wenige Arbeitsstunden zur Verfügung. Kundenart Getränkemarkt Tankstelle Standortrating und Analyse von Potenzialkunden POS-Marketing: Ohne GeoMarketing unmöglich COMBERA führt im Kundenauftrag auch POS-Marketingkampagnen durch. Hier sind die Kunden naturgemäß besonders fordernd, in dem Sinne, dass nur Aktionen durchgeführt werden, die sich dann auch wirklich für sie auszahlen. Analysen, Kampagnenplanung und Argumentationen gegenüber den Kunden stützen sich ganz wesentlich auf GeoMarketing-Analysen mit RegioGraph und passenden Potenzialdaten. Ohne diesen fundierten Nachweis, dass POS-Marketingaktionen effizient sind und sich für den Kunden lohnen, wären die Erfolgsaussichten für Marketingaktionen gering. Die Kunden bevorzugen COMBERA auch deshalb, weil schon im Vorfeld gemeinsam realistische Kampagnenziele erarbeitet werden, oft mit der Software und den Marktdaten ganz neue Potenziale aufgedeckt werden und auch im Nachgang RegioGraph-Kartenanalysen genau zeigen können, wo die Responsequote und der return-on-investment gut war. RegioGraph bildet also eine wesentliche Arbeitsgrundlage und die perfekte Ergänzung für die Kompetenz von COMBERA. Der Autor: David Kimmig Bereichsleiter Database Marketing COMBERA GmbH, München David.Kimmig(at)combera.com www.combera.com 5 TUTORIEN 31 5.1 Erste Schritte mit RegioGraph Als Anwender von RegioGraph finden Sie hier Hilfe und Anregungen für Ihre Arbeit. Lassen Sie sich in Kurz-Tutorien wichtige und häufig nachgefragte RegioGraph-Handgriffe zeigen. Alle aktuellen Tutorien stehen als Video-Sequenzen zum Abspielen bereit unter: 4. Layer formatieren Erstellte Karteninhalte lassen sich in vielfältiger Weise bearbeiten. Dafür stehen Ihnen Formatierungsoptionen wie z.B. die Anpassung von Schriftgrößen, Füllfarben oder Linien zur Verfügung. 5. Layertabellen Die zentrale Komponente von RegioGraph sind die Daten, die in den Layertabellen hinterlegt sind. Im Tutorium zeigen wir Ihnen zunächst das allgemeine Handling dieser Layertabellen. 6. Standorte platzieren Lesen Sie die Adressstandorte Ihrer Kunden, Ihrer Filialstandorte oder von Geschäftsstellen ganz leicht als eigenen Punkte-Layer ein. Hier erfahren Sie, wie das geht. 7. Daten importieren RegioGraph enthält bereits Exceltabellen mit aktuellen GfK Daten zu Einwohner, Haushalten sowie die GfK Kaufkraft. Sehen Sie, wie Sie diese Daten in Ihre RegioGraph-Datei einbinden. www.regiograph.de/tutorien 1. Die RegioGraph-Oberfläche Das Arbeiten mit Schnellstart, Kartenbibliothek, Projektverwaltung, Arbeitsblättern und Layern ist grundlegend für jedes RegioGraph-Projekt. 2. Zoomen und navigieren In einer RegioGraph-Karte können Sie stufenlos hinein- und herauszoomen, um Ihren gewünschten Kartenausschnitt einzustellen. Dazu nutzen Sie einfach die Zoom-Werkzeuge. 3. Kartenerstellung Anstelle einer Standardkarte können Sie in RegioGraph eigene Karteninhalte zusammenstellen. Dazu verwenden Sie die in der Kartenbibliothek bereit gestellten Layer und Hintergrundkarten. 8. Daten visualisieren Wesentlicher Bestandteil jeder Karte sind die enthaltenen Kartenbeschriftungen. Sehen Sie hier die wichtigsten Schritte, um die Beschriftungen einzustellen und anzupassen. 9. Gebiete aggregieren Ihre hinterlegten Daten können sie mit RegioGraph automatisch visualisieren. In thematischen Karten verdeutlichen Sie Werte und Ausprägungen mit Hilfe von Farben, Größen, Symbolen. 5 TUTORIEN 33 5.2Bildausschnitte als Lesezeichen speichern Für das schnelle Arbeiten in RegioGraph sind Lesezeichen eine wichtige Grundlage. In Ergänzung zu den Optionen für das Zoomen und Verschieben von sichtbaren Kartenausschnitten eines Arbeitsblattes können Sie durch Lesezeichen Ansichten speichern. Ein Lesezeichen setzen Wenn Sie auf Ihrem geöffneten Arbeitsblatt den aktuell sichtbaren Kartenausschnitt mit einem Lesezeichen fixieren möchten, klicken Sie auf Landkarte in der Menüleiste und dann auf Lesezeichen und wählen die Unteroption Lesezeichen hinzufügen. Vergeben Sie einen Namen und bestätigen Sie mit OK. Ein Lesezeichen aufrufen Sobald Sie nun den aktuellen Kartenausschnitt verändern – beispielsweise durch die Werkzeuge Zoom, Verschieben oder Einpassen –, können Sie exakt zu der vorherigen per Lesezeichen fixierten Ansicht zurückspringen. Gehen Sie erneut über Landkarte auf Lesezeichen und wählen Sie aus der Drop-Down-Liste des Gehe zu-Feldes das zuvor gesetzte Lesezeichen aus. 5.3Adresskorrekturen mit RegioGraph Planung RegioGraph Planung platziert Ihre Adressen straßengenau und in unbegrenzter Zahl automatisch auf der Landkarte – sogar europaweit! Wie Sie fehlerhafte Adressen und Sonderfälle behandeln, zeigen wir Ihnen hier. Was für uns Menschen ein Leichtes ist, ist für den Computer Schwerstarbeit: Das Platzieren von Adressen in der digitalen Landkarte erfordert die Fähigkeit, aus den – oftmals mehrdeutigen oder fehlerhaften – Angaben „Straße“, „Postleitzahl“ und „Ort“ einen eindeutigen Standort ableiten zu können. RegioGraph Planung besitzt diese auch „Geokodieren“ genannte Fähigkeit und kann ganze Adresslisten als Standorte straßengenau einlesen. Unvermeidlich bleibt es, dass einige Adressangaben nicht gefunden werden, beispielsweise weil sie unvollständig oder schlicht falsch geschrieben sind. Aber auch diese gehen nicht verloren. RegioGraph unterstützt Sie bei der manuellen Korrektur. Nachdem Sie über das Menü Datei > Import… alle Schritte zum Einlesen von Adressen durchgeführt haben, präsentiert Ihnen RegioGraph am Ende der Geokodierung eine Liste mit nicht zugeordneten Adressen, etwa wie in nachfolgendem Beispiel: Mit dieser Technik lassen sich auf einem Arbeitsblatt beliebig viele Lesezeichen setzen. Beispielsweise können Sie so in einer deutschlandweiten Gebietsstruktur alle Ihre Standorte heranzoomen und mit einem Lesezeichen fixieren. Zwischen Lesezeichen blättern Zwischen allen gesetzten Lesezeichen können Sie ganz leicht hin und her blättern, über den Unterpunkt Lesezeichen (Nächstes / Vorheriges Lesezeichen) im Menü Landkarte. Noch einfacher ist es, wenn Sie die Lesezeichen-Funktionen in der Symbolleiste verwenden. Dort können Sie auch auf alle weiteren Lesezeichen-Funktionen zugreifen. Weitere Möglichkeiten mit Lesezeichen Die Funktion Lesezeichen verwalten… bietet hilfreiche Zusatzfunktionen. Die gesetzten Lesezeichen können hier gelöscht oder in der Reihenfolge sortiert werden. Es kann auch erforderlich sein, dass Sie einen Kartenausschnitt nicht von Hand heranzoomen, sondern die Ansicht präzise über die Mittelpunktskoordinate und mit einem exakten Maßstab festlegen wollen. In diesem Fall klicken Sie auf Neues Lesezeichen. Tippen Sie dann Name, Mittelpunkt und Maßstab von Hand ein und bestätigen Sie mit OK. Auch dieses Lesezeichen ist nun abrufbar. Diashow mit Lesezeichen Wenn Sie die Vollbildpräsentation in RegioGraph nutzen, können Sie auch in der laufenden Präsentation zwischen den Lesezeichen wechseln. Über die Funktion Datei > Präsentationen… stellen Sie dafür eine Präsentation zusammen, die mindestens jenes Arbeitsblatt mit den gespeicherten Lesezeichen beinhaltet. Starten Sie die Präsentation. Am betreffenden Arbeitsblatt lassen sich über einen Rechtsklick alle gespeicherten Lesezeichen abrufen. 1. Klicken Sie die zu korrigierende Adresse an. Im grünen Feld sind all jene Straßen / Orte angegeben, die RegioGraph nicht finden oder eindeutig zuordnen konnte. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie auf den Nachschlagen-Button, um sich einen Korrekturvorschlag zeigen zu lassen. 2. Klicken Sie auf Nachschlagen. 2. Sobald Sie die Option Nachschlagen gewählt haben, öffnet sich der Korrekturdialog, der Ihnen jeweils für PLZ und Ort sowie für die Straße und Hausnummer einen Vorschlag unterbreitet. 3. Wählen Sie aus der Vorschlagsliste die wahrscheinlichste Ortsangabe per Mausklick aus. Sie können übrigens auch von Hand die Namen korrigieren. 3a. Dies ist die momentane Straßenbezeichnung. 3b. Dies ist die Vorschlagsliste. Alle Vorschläge werden in absteigender Wahrscheinlichkeit aufgelistet. Ortsangaben, die keiner tatsächlichen Straßenadresse entsprechen – beispielsweise ‚Gewerbegebiet Ost‘ – werden nicht aufgefunden. Hier hilft es nur, den tatsächlichen Straßennamen zu recherchieren. INFO 4. Klicken Sie den Platzieren-Button, der Standort wird gesetzt und verschwindet von der Liste. 5. Alle weiteren Adressen können ebenfalls so korrigiert werden. Jederzeit können Sie den Vorgang auch Schließen. Nicht korrigierte Standorte werden dann einfach ignoriert. Mit Klick auf Fertigstellen erhalten Sie Ihre Kundenstandorte. 5 TUTORIEN 35 5.4 Den Daten auf der Spur: Tabellenselektion mit RegioGraph 5.5 Das Info-Tool: Alleskönner für Kartenabfragen Neben zahllosen geografischen Analysetechniken ermöglicht RegioGraph auch die Abfrage bzw. Selektion von Daten aus den Layertabellen. Mit Hilfe einer Formelmaske können Sie gezielt Kartenobjekte anhand bestimmter Kriterien herausfiltern. Sie brauchen eine Liste aller Postleitzahlen und Gemeinden in einem Außendienstgebiet? Oder wollen die Kunden in einem Umkreis von 20 km ermitteln? Das Auswahlfenster im neuen RegioGraph ist mit seinen vielen Abfragemöglichkeiten der bequeme Alleskönner bei der Kartenauswertung. Lernen Sie hier nur einige Funktionen kennen. Grundprinzip des Info-Tools ist es, Objekte auf einer Landkarte nach geografischen Kriterien zusammenzufassen. Mit „Objekten“ sind beispielsweise Kundenstandorte, PLZ-Gebiete oder Gemeinden gemeint. Diese werden nach einer geografischen Eingrenzung selektiert und können dann beispielsweise als Liste in ein PDF-Dokument exportiert werden. Vorbereitung Ziel ist es, Layerobjekte anhand von Inhalten der verknüpften Layertabelle heraus zu filtern. Konkret könnte die Frage beispielsweise lauten: ‚Von allen auf der Karte dargestellten Kundenstandorten sollen all jene selektiert werden, A: deren Postleitzahl mit „8“ anfängt, B: die nicht Zwischenhändler sind und C: die mehr als 6.000 € Umsatz generieren.‘ Öffnen Sie dafür wahlweise die betreffende Layertabelle oder markieren Sie bei geöffnetem Arbeitsblatt den Layer im Karteninhaltsfenster. In diesem Beispiel sind das die „Kundenstandorte“. Schritt 2 Schritt 1 Abfrage Über das Menü Landkarte wählen Sie die Option Selektion… Eine Bedingung in dem Dialogfenster formulieren Sie nun in drei Schritten: Wählen Sie links die Spalte aus, nach deren Werten selektiert werden soll, hier:„PLZ“. In der Mitte entscheiden Sie sich über die Auswahlliste für einen Operatoren, beispielsweise „beginnt mit“. Schließlich geben Sie rechts das Kriterium ein, im gezeigten Beispiel lautet dies „8“. Über den -Knopf können Sie weitere Bedingungen anlegen. Abfrageoptionen: Aktivieren Sie die Option Objekte Auswählen, damit alle zutreffenden Kartenobjekte in der Layertabelle und auf dem Arbeitsblatt markiert werden. (Sie können dann beispielsweise formatiert oder exportiert werden.) Wählen Sie für das Auswahlfenster Aktuelle Auswahl ersetzen, so erhalten Sie alle zutreffenden Kartenobjekte kompakt in einer separaten Übersichtstabelle. Schritt 3a + 3b Abb. 1 Für Summen-, Maxi-, Mini- und Durchschnittswert klicken Sie auf den „Layerstatistik“-Button. Klicken Sie hier, um die PDFBerichtsform zu aktivieren. Wenn Sie mehrere Layer gleichzeitig abgefragt haben, können Sie mit diesen Tabs zwischen den einzelnen Ergebnislisten hin und her springen. Abb. 2 INFO Die Erweitert-Option Über diese Option haben Sie die Möglichkeit, mit einer umfassenden Formelsyntax noch komplexere Selektionen zu formulieren. INFO Das Auswahlfenster bietet viele weitere Bearbeitungsmöglichkeiten, die Sie über die Werkzeugleiste aktivieren. Blenden Sie mit der Layerstatistik Summen- und Durchschnittswerte ein oder exportieren Sie die Ergebnisliste ganz automatisch als PDF-Dokument. Schritt 1: Vorbereitung Auf einem Arbeitsblatt wählen Sie im Karteninhaltsfenster einen Layer aus, z.B. jenen mit Kundenstandorten. Im Menü Landkarte wählen Sie die Option Infos abrufen. Diese Option können Sie auch über die Symbolleiste erreichen. Es stehen zahlreiche Unteroptionen zur Verfügung. Schritt 2: Individuelle Abfrage von Objekten Mit der ersten Option wählen Sie Objekte durch einfaches Anklicken. Klicken Sie ein Objekt (hier: Kundenpunkt) an. Das Auswahlfenster öffnet sich automatisch und die Daten des gewählten Objektes werden angezeigt. Halten Sie die UMSCHALTTaste auf Ihrer Tastatur gedrückt und klicken Sie weitere Objekte an – die Liste erweitert sich. Schritt 3a: Abfrage für einen Umkreis Lassen Sie das Auswahlfenster geöffnet. Wählen Sie von den Info-Tools die Option Infos abrufen mit Kreis. Ziehen Sie von einem gewünschten Mittelpunkt ausgehend mit der Maustaste einen Kreis auf. Den aktuellen Radius in Kilometern des Kreises können Sie der Statusleiste (am unteren Bildschirmrand) entnehmen. Sie erhalten eine Auflistung aller Kunden im Umkreis. Schritt 3b: Abfrage für ein bestimmtes Gebiet Lassen Sie das Auswahlfenster geöffnet. Am linken Rand finden Sie eine Baumstruktur mit der Auflistung der verfügbaren Layer. Setzen Sie ein Häkchen vor den Kunden- oder auch vor weitere Layer. Im Karteninhaltsfenster wählen Sie nun einen GebieteLayer aus (z.B. Verkaufsgebiete). Dann verwenden Sie das InfoTool Objekte in Gebiet. Klicken Sie in das gewünschte Gebiet. Das Auswahlfenster enthält nun eine Liste mit allen Objekten, die in diesem Gebiet liegen. Wenn für diese Aktion mehrere Layer mit einem Häkchen ausgewählt wurden, steht für jeden Layer eine separate Liste zur Verfügung. Durch dieses Vorgehen können Sie mit einem Klick ermitteln, welche Kunden, PLZGebiete und Landkreise in einem Verkaufsgebiet liegen. 6 Ergänzungen für RegioGraph 37 6.1 GfK Marktdaten Gutes GeoMarketing bietet Unternehmen im Marketing unterschiedliche, individuell zur Aufgabenstellung passende Betrachtungsperspektiven auf den gleichen Markt an: Von Daten zum Makromarkt auf gröberer Ebene, bis hin zu Mikrodaten auf Straßenabschnittsebene. Makrodaten finden im Marketing beispielsweise zusammen mit GeoMarketingSoftware Einsatz bei der Aufbereitung von Unternehmensdaten für die Geschäftsführung, Präsentation und Webseiten. Hochdetaillierte Mikrodaten dienen der regionalen Werbeplanung oder anderen Marketingaktionen, die einen feinräumigen Wirkungskreis haben, von Marketing-Events bis hin zu Prospektverteilergebieten. Übersicht der GfK Marktdaten: Zielgruppendaten Marktpotenziale GfK Einwohner nach Altersklassen GfK Bevölkerungsstrukturdaten GfK Roper Consumer Styles GfK Finanzmarktatlas GfK Büroausstattungspotenziale GfK Firmenstrukturdaten GfK Firmen Kaufkraftfamilie Standortrelevante Daten GfK Kaufkraft* GfK Einzelhandelskaufkraft GfK Sortimentskaufkraft GfK Einzelhandelsumsatz GfK Einzelhandelszentralität GfK Pendlerströme GfK Regiotyp *GfK Kaufkraft auch für Europa und Nordamerika erhältlich 6.2 GfK Karten-Edition Europa: Wichtige Grundlagen für aktuelle Analysen Aktuelle digitale Landkarten sind die wichtigste Arbeitsgrundlage für jede geografische Analyse: Ohne genaue digitale Karten gibt es auch kein GeoMarketing. Die Karten sind die Grundlage des Arbeitens in GeoMarketing-Software wie RegioGraph: Auf speziellen digitalen Landkarten, die die Grenzen von allen Postleitzahlgebieten oder Gemeinden eines Landes abbilden, werden Unternehmensdaten oder Potenzialdaten wie die Kaufkraft dargestellt und analysiert. Die Daten können über eine in den Karten hinterlegte Schlüsselnummer wie z.B. die Postleitzahl mit Informationen aus der Datenbank eines Unternehmens verknüpft werden: Jede Adresse enthält schließlich eine Postleitzahl! Mindestens 80 % aller Unternehmensdaten enthalten so einen regionalen Bezug, der sich erst dadurch auch regional auswerten lässt. Wie bei den Marktdaten gilt auch hier: Entscheidend sind Genauigkeit, Vollständigkeit und Aktualität! GfK GeoMarketing GfK GeoMarketing ist einer der größten GeoMarketing- GfK GeoMarketing ist Teil der GfK, einem der größten und Anbieter Europas und vereint einen Erfahrungsschatz von angesehensten Marktforschungsunternehmen weltweit. mehr als 70 Jahren. GfK GeoMarketing bietet Unternehmen Mit diesem internationalen Netzwerk und der so einmaligen europaweit und branchenübergreifend innovative Lösungen und umfassenden Kompetenz in Märkten und Branchen für GeoMarketing, d. h. die Bearbeitung des Marktes auf fördert GfK GeoMarketing den Erfolg und das Wachstum Basis genauer Orts- und Marktkenntnisse. von Unternehmen durch das angebotene Wissen. Die vier Geschäftsbereiche bieten: Mit über 100 Mitarbeitern agiert GfK GeoMarketing von den drei Standorten Bruchsal, Nürnberg und Hamburg aus. Beratung und Gutachten Die Produkte und Dienstleistungen werden regelmäßig auf Regionale Marktdaten Fachmessen live präsentiert. Digitale Landkarten GeoMarketing-Software RegioGraph Weitere Informationen: www.gfk-geomarketing.de RegioGraph Geomarketing zeigt Ihnen, auf welche Regionen Sie Marketing, Vertrieb und Expansion ausrichten sollen. Unsere Geomarketing-Software RegioGraph ist ideal, um diese gewinnbringenden Gebiete schnell zu identifizieren. Sie analysieren Ihre Kunden und Märkte direkt auf digitalen Landkarten und erkennen sofort, wo z.B. noch Umsatzpotenzial steckt. RegioGraph bietet Ihnen alles, um bessere Entscheidungen zu treffen: umfassende Reportingfunktionen, ausgefeilte Gebietsplanungstools sowie die neuesten Potenzialdaten und Landkarten. Growth from Knowledge www.regiograph.de