www.stiftung-faro.ch FARO A KTUELL 06/16 Neuer Standort für Werkstätten und Verwaltung Die Zügelkartons sind gepackt: Im Juni ziehen die Werkstätten und Ateliers der Stiftung FARO gemeinsam mit der Verwaltung in die umgebauten Räumlichkeiten an der Bachmattstrasse 12 in Windisch. Für viele unserer Klientinnen und Klienten ist dies ein grosser Schritt. Ende Dezember 2015: Die Mietverträge für die Räume in der Halle der Brugg Kabel AG sind unterschrieben. Noch wirken die grossen Räume kahl und leer, dunkel und verlassen. Das soll sich allerdings schnell ändern: Im Auftrag der Stiftung FARO werden die Räume in freundlichem Weiss gestrichen; Zwischenwände werden eingebaut und kilometerweise Kabel verlegt. Langsam nimmt das Projekt Gestalt an. Schon bald können Werkstätten und Ateliers der Stiftung hier ihre neue Produktionsstätte in Betrieb nehmen. Vorher ... ... nachher unter der Abkürzung «MT» bekannt. Auch im «MT» gibt es einiges zu tun, um die Räume innert geforderter Frist bezugsbereit zu machen. Mai 2016: Mittlerweile sind die Umbauarbeiten in den letzten Zügen, nun steht der Umzug bevor. Kartons müssen gepackt werden, Listen erstellt, Einrichtungen geplant … Ein weiteres Grossprojekt, dass es anzugehen gilt! Ab 1. Juni können erste Möbel eingeräumt werden, ab 20. Juni gilt offiziell die neue Postadresse. Ziel während der ganzen «Züglete»: ein möglichst reibungsloser Ablauf mit tiefem Produktivitätsverlust. Auch die Verwaltung soll umziehen: Für die bisher im «Alten Spital» in Königsfelden stationierten Büros wurde ein Nebengebäude der Brugg Kabel AG gemietet, direkt neben der Fabrikhalle gelegen. Da sich hier zuvor die Materialtechnik des Industrieunternehmens befunden hat, ist das Gebäude bald auch FARO-intern 2 Für viele Klientinnen und Klienten mit einem Arbeitsplatz in den Werkstätten oder Ateliers bedeutet dieser Umzug mehr als ein blosser Standortwechsel. Sie verlassen täglich das Klinikareal Königsfelden, um in Industrienähe ihrer Arbeit nachzugehen. Es ist ein kleiner Schritt aus dem gewohnten Umfeld hinaus in die Welt. Ein kleiner Schritt mit grosser Wirkung. Noch mehr Raum für herausforderndes Verhalten Am 1. Juni 2016 wird die zweite Wohngruppe mit Intensivbetreuung im Wohnheim Sternbild eröffnet. Damit bietet die Stiftung FARO vier weitere Wohnplätze für Klientinnen oder Klienten mit erhöhtem Betreuungsbedarf. Auf den ersten Streich folgt der zweite sogleich: Auf die Eröffnung der ersten Wohngruppe mit Intensivbetreuung (IB) im Herbst 2015 folgten bald Umbauarbeiten, um die Infrastruktur einer zweiten Wohngruppe dieser Art zu schaffen. Konkret bedeutete dies: • Einzelzimmer mit abschliessbaren Nasszellen • Fluchtwege für Mitarbeitende wie Klientinnen und Klienten • Installation von Kontakttüren • Time-Out-Raum mit direktem Zugang zu den Wohngruppen • Abschliessbarer Küchenbereich • Direkt zugänglicher Aussenraum mit Schutzzaun Klientinnen oder Klienten zur Verfügung. Die tägliche Präsenz von drei Mitarbeitenden gewährleistet nahezu 1:1-Betreuung, was die Gestaltung einer individuellen Tagesstruktur nach den persönlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten der einzelnen Klientinnen und Klienten ermöglicht. Fixe Zimmerstunden und ein regelmässiger Wechsel von Aktivitäten und Erholungsphasen bringen zusätzliche Struktur und Ruhe in den Wohngruppen-Alltag. Die zweite Wohngruppe mit Intensivbetreuung «WG 3 IB» umfasst vier dauerhafte Wohnplätze und einen Platz für temporäre Aufenthalte. Die Leitung der Gruppe wird Sathesan Ganesh übernehmen. Erste Erfahrungen sind positiv Die Erfahrungen in der ersten Wohngruppe mit Intensivbetreuung unter der Leitung von Christine Seiler indes sind durchwegs positiv: Vier Wohnplätze der Gruppe «WG 2 IB» sind besetzt, ein fünfter steht für vorübergehende Time-Out-Aufenthalte von externen Die bestehende Infrastruktur wird an die Bedürfnisse einer Wohngruppe mit Intensivbetreuung angepasst Durch die Öffnungen in der Kontakttüre kann die Bewohnerin oder der Bewohner trotzdem am Geschehen in der Wohngruppe teilhaben 3 Wachstum erfordert Anpassungen Seit ihrer Gründung ist die Stiftung FARO am Wachsen. Eine solch rasche Entwicklung erfordert nicht nur stetige Anpassungen in der Infrastruktur, sondern auch eine regelmässige Überprüfung der Organisationsstruktur. Die jüngste Veränderung im Organigramm der Stiftung FARO geschieht im Bereich Wohnen: Seit Bestehen der Stiftung ist dieses Leistungsangebot stark gewachsen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wird hier nun die Führungsstruktur angepasst: Neu wird die Abteilung Wohnen in die drei Teilbereiche Wohnen A, B und C unterteilt. Die Gesamtleitung bleibt dabei bei Rosey Schär. «Wohnen B» «Wohnen B» beinhaltet neben den vier Wohngruppen im Ostflügel des Wohnheims Sternbild die Wohngemeinschaft Lupfig sowie die Koordination von Nachtwache, Springer/innen und Mitarbeiter/innen Hauswirtschaft. Diese Führungsaufgabe übernimmt Manuel Heizmann – bisher Leiter der Wohngruppen 3 und 4. Übergreifende Tagesstruktur Die Reorganisation des Bereiches Wohnen ist allerdings vielmehr als eine blosse «Umverteilung von Aufgaben und Verantwortungen»: Ein bedeutendes Stück des Puzzles gehört der Weiterentwicklung der internen Angebote zur Gestaltung der Tagesstruktur. Markus Stalder (links) und Manuel Heizmann leiten das Wohnheim Sternbild ab 1. Juli 2016 gemeinsam «Wohnen C» Ausser dem Namen ändert sich auch nichts im Teilbereich «Wohnen C»: Zuvor unter dem Titel «Sozialpsychiatrische Angebote» zusammengefasst, werden die Wohngemeinschaften Pavillon, Vindonissa und Wettingen weiterhin von Mario Briegel geleitet. «Wohnen A» Die Leitung des Wohnheims Sternbild hingegen wird in zwei Teilbereiche geteilt: «Wohnen A» umfasst neu die vier Wohngruppen im Westflügel des Gebäudes (darunter die beiden Wohngruppen mit Intensivbetreuung) sowie die Koordination der wohngruppenübergreifenden Tagesstruktur. Die Leitung dieses Teilbereichs wird Markus Stalder übernehmen. 4 Während die einen Klientinnen und Klienten halbbis tagesweise einer Beschäftigung in einem Atelier oder einer Werkstätte ausserhalb der Wohngruppen nachgehen, so ist dies anderen nicht möglich. Diese Bewohnerinnen und Bewohner benötigen Möglichkeiten, sich in kürzeren Sequenzen innerhalb des Wohnbereichs zu betätigen. Diese Beschäftigungsangebote sollen nun konzeptionell wie inhaltlich überarbeitet werden. Synergien verstärkt nutzen Ein Stichwort in diesem Zusammenhang ist die vermehrte Nutzung von Synergien, einerseits, was Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrifft: «Die wohngruppenübergreifende Beschäftigung soll verstärkt werden», erklärt der Projektverantwortliche Markus Stalder. «Eine solche Denkweise birgt viele Ressourcen, die wir nutzen können.» Dazu wird es zukünftig einen Pool mit Mitarbeitern geben, die für wohngruppenübergreifende Beschäftigungen zur Verfügung stehen werden. Schon bald könnte also eine zukünftige Kochgruppe alle FARO-Wohngruppen mit feinem Zopf verwöhnen, während eine Recyclinggruppe für das ökologische Gewissen der Stiftung sorgt. Oder wie wäre es mit einem Kräuterservice, der die Wohngruppen am Wochenende mit frischen Kräutern aus dem heimeigenen Garten beliefert? Gut zu wissen*: Die Stiftung FARO eröffnet einen neuen Standort. Dieser befindet sich an der Bachmattstrasse 12 in Windisch. Es zügeln: • Kleinmontage, Elektromontage, Parkunterhalt, Buchbinderei • Atelier 2, Atelier 3, Glasatelier • Büros der Verwaltung Die Stiftung FARO hat eine neue Postadresse: Stiftung FARO Bachmattstrasse 12 Postfach 91 5210 Windisch Die Adresse ist gültig ab 1. Juli 2016. Die Werkstätten und Ateliers bekommen neue Telefonnummern. Die Telefonnummer der Zentrale ist 056 462 39 39. Die aktuelle Telefonliste finden Sie auf unserer Website: www.stiftung-faro.ch Die Bachmattstrasse 12 ist in der Nähe vom Bahnhof Brugg und vom Areal Königsfelden. Von dort kann man gut zu Fuss gehen. Zu Fuss dauert es ungefähr 10 Minuten. Es gibt einen Shuttle-Bus. Dieser Bus fährt Klienten, die nicht selber gehen können. Man muss sich anmelden. * Dieser Artikel ist in Leichter Sprache geschrieben: «Leichte Sprache heisst, so schreiben und sprechen, dass es alle verstehen.» (Pro Infirmis) Mit Mitteln wie kurze Sätzen, einfache Wörtern oder Verwendung von Piktogramm soll diese Art der unterstützten Kommunikation einen möglichst barriere- freien Zugang zu Informationen bieten. Die Stiftung FARO will ihren Klientinnen und Klienten eine kompetente Teilhabe ermöglichen. Dies betrifft auch die Kommunikation. Deshalb arbeiten wir in verschiedenen Bereichen auch mit Leichter Sprache. Um Ihnen das Thema näherzubringen, wird in jedem FARO Aktuell jeweils ein Artikel in Leichter Sprache erscheinen. 5 F Impressum Stiftung FARO Postfach 91 5210 Windisch [email protected] www.stiftung-faro.ch