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Architektur mit POROTON®
2015
Inhalt
Mertonviertel in Frankfurt am Main Die Mehrfamilienhäuser bieten bezahlbaren, hochwertigen Wohnraum
in der gefragten Main-Metropole.
8
Helmholtzschule in Frankfurt am Main Zusätzliche Klassenräume, eine Bibliothek und eine Mensa für rund
1.000 Schüler sind in einem neuen Anbau entstanden.
Feuerwehr in Eggenfelden Ein Feuerwehrhaus für den Fuhrpark, die Atemschutz-Übungsanlage
sowie Büro- und Fortbildungsräume.
16
Hochwertiger Wohnraum in zentraler Lage – 19 Wohnungen, die mit
klaren Linien und lichter Wirkung überzeugen.
240 komfortable Studenten-Appartements punkten mit guter Lage
und durchdachten Möglichkeiten für Gemeinschaft und Privatheit.
Das neue Gebäude beherbergt zahlreiche Praxen, Einrichtungen und
Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich.
Der Neubau bildet einen einprägsamen Baukörper in markanter,
zeichenhafter Kreuzform.
Die Kita bei Dresden setzt Maßstäbe im Kommunalbau mit
organischer Architektur und Passivhaus-Standard.
Vier moderne Baukörper fügen sich respektvoll und doch eigenständig
ins historische Villenviertel im Münchner Süden.
32
Bürogebäude Eberle in Lustenau Der Firmensitz in Vorarlberg ist in massiver Ziegelbauweise konstruiert
und setzt bewusst auf „Lowtech“.
Mehrfamilienhaus in Aschheim Markante Gestaltung mit puren Materialien wie Ziegel, Holz und Stahl
kamen hier zum Einsatz.
38
26
Kindertagesstätte in Heidenau Mehrfamilienhäuser in München 34
18
Facharztzentrum in Bogen Pfarrhaus in Schwabelweis 28
12
Mehrfamilienhaus Orangerie in Amberg Studentenwohnanlage in Landshut 22
4
36
Grundschule in Oberteisendorf Neubau statt Sanierung für mehr Flexibilität: barrierefrei, mit Mensa und
Multifunktionsräumen.
Stadthausvilla in Rosenheim Nostalgische Formensprache, umgesetzt mit modernen Baustoffen für
die optimale Statik, Wohngesundheit und Energieeffizienz.
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n Mertonviertel, Frankfurt am Main
Niedrige Energiekosten und hohe Rendite
Baudaten
Bauvorhaben
Neubau 2 Mehrfamilienhäuser
Investitionsvolumen
Bauzeit 5 Mio Euro
11/10 – 03/11
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff
Monolithische Außenwand
aus POROTON®-S10®
in Wandstärke 42,5 cm
Bauherr
Merton Wohnprojekt GmbH,
Frankfurt am Main
Architektur
Karl Dudler Architekt, Frankfurt am
Main
Tragwerksplanung
Ingenieurbüro Euler GmbH, Hanau
Generalunternehmen
Karl König Bau und Consult GmbH,
Ober-Mörlen
Energetischer Standard
KfW-Effizienzhaus 70
U-Wert Außenwand
Wohnen in der Stadt ist stark nachgefragt,
gerade in Metropolen wie Frankfurt am
Main mit 700.000 Einwohnern. Werktags
pendeln zusätzlich 300.000 Menschen
zum Arbeiten dorthin. Wer bezahlbare
Wohnungen sucht, muss sich stadtauswärts
orientieren. Ein Grund, warum die Merton
Wohnprojekt GmbH, Tochter der ABG
Frankfurt Holding und der GEA Real Estate
GmbH, mit hochwertigem Wohnraum im
Mertonviertel punktet.
Grün und stadtnah
Bis 1982 war ein Teil der Vereinigten Deutschen Metallwerke auf dem Areal im Stadtteil Heddernheim angesiedelt. GEA Real
Estate, spezialisiert auf die Umwandlung
von Konversionsflächen, übernahm die
Neuentwicklung des 100 Hektar großen,
einstigen Industriestandortes.
Um die wachsende Nachfrage bedarfsgerecht zu decken, errichtete die Merton
Wohnprojekt GmbH im gleichnamigen
Viertel mehrere Mehrfamilienhäuser, darunter für fünf Millionen Euro 24 Wohneinheiten aus perlitgefüllten POROTON®Ziegeln. An solch ein Gebäude werden
viele Anforderungen gestellt: hoher Schallschutz, sichere Statik, lange Standzeit, niedriger Wartungsaufwand, gute Lebensqualität
und Nachhaltigkeit.
Nach auf­wendigen Sanierungsarbeiten mit
Bodenaustausch entstand in Etappen ein
modernes Quartier für Wohnen, Arbeit und
Freizeit.
Das Viertel bietet eine hervorragende
Anbindung an die Innenstadt, Einkaufsmöglichkeiten, Kindertagesstätten und Schulen
in unmittelbarer Nähe sowie einen hohen
Grünflächenanteil. Zahlreiche Firmen und
Institutionen haben sich im Mertonviertel
angesiedelt, unter anderem Fachbereiche
der Goethe-Universität und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
0,22 W/m2K
Jahresprimärenergiebedarf
39,3 kWh/m2a
Der POROTON®-S10® empfiehlt
sich als Wandbaustoff im mehrgeschossigen Wohnungsbau.
Jede der 24 hochwertigen Eigentumswohnungen hat einen eigenen Freisitz. Wände aus POROTON®-Ziegeln
gewährleisten einen erhöhten Schallschutz, ein wichtiges Qualitätsmerkmal im Bereich des gehobenen
Wohnens.
4
Eine moderne, werthaltige Architektur sowie das nachhaltige Energiekonzept und die gute Lage sichern die Rendite.
Massive Gebäude aus Ziegeln sind äußerst
wertstabil. Die Produkte sind wirtschaftlich
in der Verarbeitung und die hoch wärmedämmende Gebäudehülle hilft heute und
in Zukunft, die Energiekosten niedrig zu
halten.
Damit bietet der Investor vor allem jungen
Familien mit Kindern eine Alternative zur
Abwanderung. „Die Bewohner legen Wert
auf geringe Energiekosten, Privatsphäre und
Familienfreundlichkeit – das können wir mit
hoch wärmedämmenden massiven Ziegeln
von POROTON® realisieren“, erläutert
Frank Junker, Vorsitzender der ABG Frankfurt Holding. Auch der Investor profitiert
vom Massivbau: Wirtschaftlich planen und
bauen mit Systemlösungen von Wienerberger heißt werthaltige Architektur, niedrige
Wartungskosten und hohe Rendite.
Der Grundriss einer 95 Quadratmeter großen
Wohnung verdeutlicht das Schallschutzkonzept:
Laute Räume wie das Treppenhaus (rot)
wurden von Ruhezonen wie Schlafzimmern
(grün) getrennt. Bei Treppenhaus- sowie
Wohnungstrennwänden kamen POROTON®Planfüllziegel S-Pz-240 (Schallschutzziegel) zum
Einsatz. Grafik: Merton Wohnprojekt GmbH
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WÄRMESCHUTZ
EINSCHALIGE WAND
OHNE ZUSÄTZLICHE
DÄMMUNG
Alle POROTON®-Ziegel sind aufeinander abgestimmt.
So entstand eine einschalige, hoch wärmedämmende
Gebäudehülle, die Wärmebrücken minimiert. Mit
abgestimmten Ergänzungen konnten auch schwierige
Details wie die Attika im dritten Obergeschoss sicher und
wirtschaftlich ausgeführt werden.
Hochwertige Details
Die beachtliche Wärmedämmung der
perlitgefüllten Ziegel er­spart mehrschalige
Wand­­aufbauten und zusätzli­che Dämmstoffe
an der Außenwand.
Die An­forderungen der EnEV werden
problemlos erfüllt! Alle energieeffizienten
Hauskonzepte können mit perlitgefüllten
Ziegeln realisiert werden.
www.schlagmann.de
Die 24 Wohneinheiten sind zwischen 84
und 125 Quadratmeter groß. Jede verfügt
über einen eigenen Freisitz. Das Angebot reicht von der Dreizimmerwohnung
für Paare bis zur großzügigen 125-Quadratmeter-Wohnung mit fünf Räumen für
Familien mit Kindern. Die Grundrisse sind
schallschutzoptimiert geplant, also laute
und leise Räume getrennt, und die Zimmergrößen sowie ihre Anordnung entsprechend festgelegt. Zusätzlich wurden die
Wohnungstrennwände zum Treppenhaus
mit POROTON®-Schallschutzziegeln ausgeführt. Abgestimmte Baustofflösungen wie
die Ziegel-Deckenrandschale optimieren
Bauteilanschlüsse wie den Wand-DeckenKnoten.
Aus Kostengründen wurden vorgefertigte Betonbalkone vorgeständert und zur Vermeidung von Wärme­
brücken punktuell angeschlossen.
Hoch wärmedämmend,
nachhaltig, sicher
Im Ergebnis der optimierten Planung
erreichte der Neubau aus POROTON®-S10®
KfW-Effizienzhaus-Standard 70 mit einem
Jahresprimärenergiebedarf von Qp = 39
kWh/m²a. Der Wandbaustoff kombiniert
hervorragende Wärmedämmung mit Sicherheit und erhöhtem Schallschutz, bedeutende Aspekte im Geschosswohnungsbau.
Der Ziegel erfüllt darüber hinaus die hohen
Ansprüche an Statik im mehrgeschossigen
Wohnungsbau. Auch aus Sicht des Brandschutzes empfiehlt sich die monolithische
Wand mit einer Feuerwiderstandsdauer von
90 Minuten. Das wirkt sich positiv auf die
Konditionen der Schadensversicherung aus.
Durch den POROTON®-S10® mit der Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,10 W/mK wird
der Transmissionswärmeverlust über die
Gebäudehülle auf H‘T = 0,387 W/m²K begrenzt. Die kompakte Gebäudeform und
die Ausrichtung nach Süden unterstützen
den ganzheitlichen Planungsansatz: Die
hoch wärmedämmende Gebäudehülle
wurde kombiniert mit der Nutzung von
Geothermie für die Heizung. Warmwasser
wird über das Fernwärmenetz der Stadt
Frankfurt bereitgestellt, genauer durch eine
Abfallverbrennungsanlage. Es werden somit
keine fossilen Brennstoffe benötigt.
Gerade im Wohnungsbau gelten besondere
Anforderungen an die Statik. Mit Druckfestigkeitsklasse 10 und in Wandlängsrichtung durchgehenden Ziegelstegen kann
mit dem in Frankfurt verwendeten Ziegel
in allen Erdbebenzonen in Deutschland
mehrgeschossig gebaut werden. Eine monolithische Außenwand aus Ziegeln zeichnet
sich dabei doppelt aus. Aufgrund der hohen
Druckfestigkeit und dank zahlreicher abgestimmter Ergänzungsprodukte für Knotenpunkte trägt der verwendete Wandbaustoff
hohe Lasten ab, ohne dass Putzrisse entstehen. Da in Ziegeln keine hydraulischen
Bindemittel enthalten sind, schwinden sie
nach dem Trocknen und Brennen bei der
Herstellung nicht mehr. Aus diesem Grund
können auch Feuchtigkeits- und Temperaturveränderungen keine Risse mehr verursachen. Das senkt die Instandhaltungskosten,
ein entscheidendes Argument im mehrgeschossigen Wohnungsbau.
Das Objekt zeigt, dass der Wandbaustoff
Ziegel mit integrierter Dämmung alle
Voraussetzungen erfüllt, um monolithisch
mehrgeschossig zu bauen. POROTON®Ziegel vereinen wirtschaftliches Planen
und Bauen mit hoher Energieeffizienz und
Wohngesundheit, sind sie doch frei von
Allergenen. Das Ergebnis ist eine sichere,
werthaltige Konstruktion, die die Bedürfnisse von Mietern und Investoren gleichermaßen erfüllt.
7
n Erweiterungsbau Helmholtzschule, Frankfurt am Main
Lern- und Lebensraum Schule
Baudaten
Bauvorhaben
Erweiterungsbau Ganztagsschule
Gesamtfläche
1.070 m2
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff
POROTON®-T8®
in Wandstärke 42,5 cm
Bauherr
Magistrat der Stadt Frankfurt,
Stadtschulamt
Architektur
Schneider + Schumacher Architektur
gesellschaft, Frankfurt am Main
Der Beschluss des Kultusministeriums
Hessen, die Helmholtzschule im Stadtteil
Ost­end von Frankfurt am Main für den
Ganztagsbetrieb vorzubereiten, bescherte
den rund 1.000 Schülern einen modernen Anbau mit Bibliothek, Mensa und
neuen Klassenräumen. Das Frankfurter
Architektur­büro Schneider + Schumacher
entschied sich im Hinblick auf ein wohngesundes Raumklima und eine effiziente Energieeinsparung für einen Massivbau. Dieser
wurde gefördert durch die Bundesinitiative
„Investitionsprogramm Zukunft, Bildung
und Betreuung“ (IZBB).
Bauunternehmen
Trautmann GmbH & Co. KG,
Sulzbach
Energetischer Standard
KfW-Effizienzhaus 55
U-Wert Außenwand
0,18 W/m K
2
Der POROTON®-T8® ist der
richtige Wandbaustoff für eine
wirtschaftliche und energieeffiziente Bauweise.
8
In Weiß, Anthrazit und Schwarz gehalten,
fügt sich der zweigeschossige Anbau harmonisch in die Umgebung ein. Auffällig ist
die große Treppe, die vom Pausenhof in
das Obergeschoss führt und zum Verweilen
und Kommunizieren einlädt. Dort wurden
neben der großen Schulbibliothek mit 800
Medieneinheiten zwei Klassenräume untergebracht. Im Rahmen des IZBB-Programms
erhielt die Bibliothek einen Ausleih- und
Präsenz­bestand. Im Parterre befinden sich
der Speisesaal und die Küche sowie Nebenräume. Der Erweiterungsbau schließt direkt
an das bestehende Schulgebäude an.
Verbindungsglied ist ein in den Neubau
integriertes Treppenhaus mit Zugängen zu
beiden Seiten. Hier befinden sich behindertengerechte Sanitäranlagen und ein Aufzug.
Lust am Lernen
Pisa-Studien beweisen: Ein positives Umfeld fördert die Motivation von Schülern.
Die ideale Voraussetzung dafür ist eine
attraktive Architektur mit viel Tageslicht
und wohngesundem Raumklima. Denn je
wohler sich Kinder und Jugendliche fühlen, desto höher ist ihre Lernbereitschaft.
In angenehmer Atmosphäre soll sich der
Nachwuchs Wissen aneignen, erholen und
kommunizieren.
Dank südlicher Ausrichtung und großzügigen, raumhohen Fensterflächen werden
die Räume mit einer Geschosshöhe von
über drei Metern optimal belichtet. Diese
Transparenz lässt scheinbar den Innen- und
Außenbereich miteinander verschmelzen.
Im Speiseraum mit insgesamt 137 Plätzen
bestimmen klare Formen, warme Farben
und funktionales Mobiliar die Atmosphäre
und ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Ein
separater Ausgang führt ins Freie.
Zusammen mit dem Frankfurter Architekturbüro Schneider + Schumacher entschied sich die Stadt Frankfurt für eine massive
Bauweise. Die verwendeten POROTON®-T8®-Ziegel erfüllen nicht nur wirtschaftliche Anforderungen, sie zeichnen sich auch
durch eine geprüfte Wohngesundheit, eine sehr gute Statik und Wärmedämmung sowie einen guten Schallschutz.
Die Ansichten aus
Südwest (oben)
und aus Nord­west
(unten)
9
Das intelligente Belichtungs­konzept in der neuen Bibliothek schafft optimale Bedingungen zum Lesen und
Arbeiten.
Das ABC des Mauerwerks
Gefährdungen durch eine Innenraumbelastung in Schulen rücken zunehmend in den
Blickpunkt der Öffentlichkeit. Eltern erwarten, dass ihre Schützlinge keinen Risiken
ausgesetzt werden, die unter anderem
Atemwegsbeschwerden, Reizhusten, Kopfschmerzen oder Übelkeit auslösen. Ein ökologischer Wandbaustoff wirkt sich positiv
auf das Wohlbefinden und die Konzentration aus. Der perlitgefüllte POROTON®-T8®
ist ein natürlicher mineralischer Baustoff
ohne chemische Zusätze: antiallergisch und
ausdünstungsfrei. Mit dem massiven Mauerwerk wurde damit eine wohngesunde,
luftdichte und zugleich atmungsaktive Basis
geschaffen.
Ein weiterer Vorteil der monolithischen
Ziegelwand ist die hohe Wärmespeicherkapazität.
10
Mit einem U-Wert von 0,18 W/(m2K) bei
einer Wandstärke von 42,5 Zentimetern
eignet sich der POROTON®-T8® auch für
Wohnbauobjekte im KfW-EffizienzhausStandard 55. Dank einer Wärmeleitfähigkeit
von 0,08 W(mK) benötigt der massive Ziegel keine zusätzliche Dämmung. Während
der Naturbaustoff in der Heizperiode die
Energiekosten senkt, schützt er im Sommer
vor einer Überhitzung der Räume.
Die Luftporen- und Kapillarstruktur der
POROTON®-Ziegel funktioniert hierbei wie
eine natürliche Klimaanlage und sorgt dafür,
dass der Anbau trotz hoher Außentemperaturen angenehm kühl bleibt. Hierbei
nehmen die Ziegel die Wärme tagsüber auf,
speichern sie und geben sie zeitversetzt ab.
Bei sinkender Außentemperatur wird diese
sinnvoll für die Erwärmung der Innenräume
genutzt.
Die Treppe, mit direktem Zugang vom Pausenhof in das Obergeschoss, ist ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs. Als Flucht­
balkon hat sie die Funktion eines zweiten Rettungsweges. Platz zum Aufenthalt und miteinander Plaudern wird zusätzlich geboten.
Chancengleichheit beginnt am Bau
Die Entscheidung für Ganztagseinrichtungen ist eine Reaktion auf sich wandelnde
Bildungsanforderungen. So wird vor allem
durch bessere Lernbedingungen Förderung
und damit Chancengleichheit möglich. Von
vornherein energieeffizient errichtet, hält
der Anbau der Helmholtzschule zudem
Betriebskosten niedrig – besonders notwendig für den wirtschaftlichen Betrieb einer
öffentlichen Schule, aber auch im Hinblick
auf die Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes.
Durch die Architektur, den sparsamen Energieverbrauch und den erhöhten Komfort
dank wohngesunder Baustoffe wie perlitgefüllten POROTON®-Ziegeln lernen die
Schüler, wie bedeutend eine nachhaltige
und energieeffiziente Bauweise für das
Wohlbefinden und den Umweltschutz ist.
Dieses Objekt ist beispielhaft für die Erweiterung bestehender Schulen.
Für den Neubau wurden vom Kultusministerium Hessen 2,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Bild oben: Die Mensa bietet Platz für 137 Schüler und lässt mit bodentiefen Fenstern viel Tageslicht ins Innere.
Bild unten: Tageslicht wird über das Shed-Dach in die Mitte des
Raumes geleitet. Durch dieses sogenannte Shed-Oberlicht entsteht
blendfreies, diffuses Licht – ideal zum Lesen und Arbeiten.
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n Neubau Feuerwehrhaus, Eggenfelden
Alles, was man zum Löschen und Retten braucht
Baudaten
Bauvorhaben
Feuerwehrhaus mit Verwaltung,
Lehr- und Besprechungsräumen
Grundfläche
Umbauter Raum
6.000 m2
13.000 m3
Fahrzeugstellplätze 10
Werkstattplatz1
Waschplatz 1
Besonderheiten
Atemschutz-Pflegestelle der Stadt,
Atemschutz-Übungsanlage des
Landkreises
Bauzeit 04/13 – 07/14
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoffe
POROTON-®T8®, POROTON® -S11®
jeweils in Wandstärke 36,5 cm
Bauherrschaft
Stadt Eggenfelden
Planung
Ingenieurbüro Michael Kessler,
Eggenfelden
Ausführungsplanung, Bauleitung
Manfred Gramer, Simbach am Inn
Bauunternehmen
GK Projekt Bau GmbH, Passau
Energetischer Standard
Freiwillige Feuerwehr: Das sind Ehrenamtliche, die Tag und Nacht losrennen, um
anderen zu helfen. Die auf der Party kein
Bier trinken, um fit zu bleiben, falls es zum
Einsatz kommt. Die meist mehrere Abende
pro Woche investieren, um zu trainieren für
jenen Moment, auf den es ankommt. Bei so
viel Engagement herrscht in vielen freiwilligen Feuerwehren große Unzufriedenheit,
wenn all das mit unzulänglicher Ausrüstung
oder in ungeeigneten Bauten geschehen
muss. Auch in Eggenfelden war es zuletzt
Zeit für Veränderung: Im Jahr 2007 hat der
Stadtrat von Eggenfelden beschlossen, seiner Freiwilligen Feuerwehr ein neues Domizil zu bauen.
Das alte Feuerwehrareal unweit des Stadtplatzes wurde hierfür aufgegeben, das
nötige Wachstum wäre im Zentrum nicht
möglich gewesen. Stattdessen entschied
man sich für eine Fläche in der Lauterbachstraße, also im Gewerbegebiet neben dem
städtischen Bauhof. Gut 4,5 Millionen Euro
hat die Stadt als Bauherr dort investiert. Im
Frühjahr 2013 war Baubeginn, seit Ende Juli
2014 rücken die Fahrzeuge von dort aus, im
Herbst 2014 wurde offiziell die Einweihung
gefeiert. Die Gäste aus nah und fern besichtigten am Festtag eine rundum vorbildliche
Feuerwehr-Immobilie. Auf den etwa 6.000
Quadratmetern Grundfläche sind drei
Gebäudeteile neu entstanden, etwa 13.000
Quadratmeter umbauter Raum. Die Gebäude, die das Eggenfeldener Ingenieurbüro
Michael Kessler plante, sind schlicht und
funktional gehalten. Dennoch bieten sie
alles, was für die moderne Brandbekämpfung notwendig ist. Die große Fahrzeughalle bietet zehn moderne und geräumige
Stellplätze, auf denen die derzeit acht Fahrzeuge sowie ein Pulverlösch-Anhänger stets
startklar bereitstehen können, trocken und
mit konstanter Stromversorgung. Wenige
Meter daneben können sich die Freiwilligen
bei einem Einsatz sekundenschnell umziehen. Mit Bedacht wurden die Stellplätze für
die Privatfahrzeuge der Freiwilligen hinter
den Trakt verlegt. Dort können die Ehrenamtlichen parken, wenn sie zum Einsatz
kommen, und gelangen von hinten in die
Halle, damit sie keine Berührung haben mit
den vorne bereits ausrückenden Kollegen.
Gebäude nach EnEV
U-Wert Außenwand
POROTON®-T8®-365 0,21 W/m2K
POROTON®-S11®-365 0,28 W/m2K
Die 40 Stellplätze für die freiwilligen Helfer, die mit Privatfahrzeugen zum Einsatz kommen müssen, wurden auf die Rückseite den Trakts verlegt. So wird eine gegenseitige Gefährdung oder Behinderung mit den
vorne bereits ausrückenden Kollegen ausgeschlossen.
12
Das neue „Hauptquartier“ beherbergt acht Fahrzeuge, Pulverlöscher- und Wasserwerfer-Anhänger, die Atemschutz-Übungsanlage
des Landkreises, Büro- und Verwaltungsräume sowie Räume für das Vereinsleben und zur Fortbildung. Alles, was eine moderne
Feuerwehr braucht.
Räume für jeden Einsatz
– auch zur Fortbildung
Hinzu kommen ein Werkstatt- und ein
Waschplatz sowie Verwaltungs- und Versammlungsräume, die Kleiderkammer,
Lagerräume sowie das Vereinsarchiv. Mit
eingezogen auf dem neuen Gelände ist
auch das Feuerwehrmuseum Eggenfelden,
das 1979 gegründet wurde und mit seinen
über 1.000 Ausstellungsstücken inzwischen
einen über die Kreisgrenzen hinausreichen­
den Ruf hat. Seine 165 Quadratmeter
großen Schauräume wurden über die
Vereinskasse mitfinanziert. Ebenfalls eingegliedert haben die Feuerwehrleute eine
professionelle Atemschutz-Übungsanlage.
Dort muss jedes Feuerwehr-Mitglied, das
an Einsätzen teilnimmt, einmal jährlich trainieren. Eine solche Anlage gab es bereits
im Altbau, auch die neue soll wieder von
anderen Wehren aus dem ganzen Landkreis
mitgenutzt werden. Weitere Räume stehen
zur Verfügung, um die Atemschutzgeräte,
die Schläuche und andere Ausrüstungsgegenstände optimal pflegen zu können und
einsatztauglich zu halten.
Die auf dem Dach installierten Photovoltaik-Elemente bedecken insgesamt eine Fläche von über 1.200 m2. Sie sollen pro Jahr im Durchschnitt über 185.000 kWh Strom erzeugen.
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Alarmzugang – Einsatz-Umkleideraum – Fahrzeughalle – Einsatz! Wer einmal zugesehen hat, ist erstaunt, in welchem Tempo die
Feuerwehrleute, die ja immerhin „nur“ Freiwillige sind, professionell gerüstet und geschult, zum Notfall starten.
Ein Aufzug erschließt alle Ebenen des Verwaltungsgebäudes barrierefrei, was für die
öffentlichen Veranstaltungen auch Pflicht
war. Fünf Stufen zum Museum sind dank
eines separaten Aufzugs ebenfalls barrierefrei zu überwinden. Verarbeitet wurden die
Schlagmann-Ziegel POROTON®-T8
und POROTON®-S11®.
Für angenehme Temperaturen in den
Gebäuden sorgt ein Fernwärmeanschluss,
der die Feuerwehr anbindet ans nahe gelegene, mit Erdgas betriebene Blockheizkraftwerk von E.ON Bayern. In der großen Halle
wurden Umluftheizgeräte verbaut. In den
kleineren Räumen kamen Plattenheizkörper
zum Einsatz, ergänzt durch eine Fußbodenheizung in der Umkleide und den Nassbereichen.
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Um die Energiebilanz zu optimieren, gibt
es eine Wärmerückgewinnung in der Belüftung der Räume, den Umkleiden und des
Schlauchpflege-Bereichs.
Auf dem Dach des neuen Feuerwehrhauses
wurde eine große Photovoltaik-Anlage
installiert. Auf insgesamt 1.234 Quadratmetern Fläche sind es 758 Module, die eine
nominelle Leistung von 185,74 kW haben.
Pro Jahr sollen damit etwa 185.740 kWh
Strom erzeugt werden, der komplett in das
öffentliche Netz eingespeist werden soll.
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BRANDSCHUTZ
Kein Kopfstand, sondern Schutzanzüge bei der Prüfung.
Schlauchwaschanlage
FEUERBESTÄNDIG,
HÖCHSTE BRANDSCHUTZKLASSE
Im Test wurde eine 36,5 Zentimeter dicke Wand
aus POROTON®-T9® ganzflächig beflammt.
Hier bringen sich die Freiwilligen auf den neuesten Stand
zur eigenen und zur Sicherheit der Allgemeinheit beim
Notfalleinsatz.
Bei einer Temperatur im Brandraum von
maxi­mal 1.050 °C und nach einer Branddauer
von drei Stunden erhöhte sich die Temperatur
auf der vom Feuer abgewandten Seite der
POROTON®-Wand auf ganzer Fläche durchschnittlich nur um 1°C!
www.schlagmann.de
n Mehrfamilienhaus Orangerie, Amberg
Von der Gärtnerei zum Zuhause
Baudaten
Bauvorhaben
Neubau Mehrfamilienhaus
Wohneinheiten Bauweise
19
Ziegel massiv
Grundstücksfläche
1.854 m2
Nutzfläche
1.756 m2
Wohnfläche gesamt
Bauzeit 1.460 m2
2013 – 2014
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff
Monolithische Außenwand
aus POROTON®-S9®
in Wandstärke 36,5 cm
Bauherr
Wohnungsunternehmen Amberg
Bauträger- und BaubetreuungsGmbH
Baubetreuung
Gewerbebau Amberg GmbH
Architektur
„Orangerie“ heißt ein Bauprojekt im Zentrum von Amberg. Der Name klingt nach
einem historischen Garten, nach lichtdurchfluteten Gebäuden, in denen Zitrusbäume
überwintern können. In Amberg hat man
den Namen gewählt, weil auf dem Grundstück früher Blumen gezüchtet wurden:
Dort war die Amberger Stadtgärtnerei
angesiedelt mit ihren Gartenanlagen und
Gewächshäusern. Das insgesamt 5.000
Quadratmeter große Areal hat danach das
Wohnungsunternehmen Amberg übernommen und in drei Abschnitten überbaut,
gemeinsam mit der Gewerbebau Amberg.
Für den Vertrieb der Wohnungen sind
Susanne Dirscherl und Alfred Willner vom
Wohnungsunternehmen Amberg zuständig.
Der dritte und letzte Bauabschnitt, 1.900
Quadratmeter des Grundstücks, wurde
2014 fertig.
An der Raigeringer Straße sind 19 Wohnungen entstanden mit zwei, drei oder vier
Zimmern, zwischen 65 und 86 Quadratmetern groß. Alle haben einen Balkon oder
eine Terrasse nach Süden. Besonders einladend sind die Dachterrassen im obersten
Stock: Wer dort wohnt, der kann, sobald
die Sonne scheint, seine Wohnfläche verdoppeln. Da ist nicht nur Platz zum Liegen,
sondern auch zum Essen und Wohnen,
für eine eigene grüne Oase mitten in der
Stadt. Erschlossen wird das Gebäude über
zwei Treppenhäuser mit Aufzügen. Zu jeder
Wohnung gehören auch geräumige Keller
und Garagen oder Stellplätze direkt auf
dem Grundstück.
Benker & Maier, Markus Maier
Bauunternehmen
Josef Bauer, Niedermurach
Energetischer Standard
KfW-Effizienzhaus 70
U-Wert Außenwand
POROTON®-S9®-365 0,23 W/m2K
Werner Pettinger, Prokurist und
Bereichsleiter der Gewerbebau Amberg GmbH, imponiert das Prinzip
der monolithischen Ziegelwand.
Der Vorteil: ganz ohne zusätzliche
Dämmschicht bleibt die Wanddicke
gleich und die Werte sind sehr gut.
16
Gerade wurden hier die einschaligen, massiven Außenwände aus POROTON®-S9® gebaut. Sie schützen vor
Schall und bei Bränden, wirken temperaturaus­gleichend und sind wegen ihrer natürlichen Materialien­baubiologisch optimal. Die Wanddicke ist und bleibt 36,5 cm.
Die Dachkante ist zweistufig ausgeführt, um dem Dach eine ansprechende Kontur zu geben. An den Dachrändern wurden zweifarbige Metallpaneele verbaut: So wirken die Ränder schmaler, das Ganze gewinnt an Leichtigkeit.
Für die Bauherren war das Gelände etwas
Besonderes, denn in Amberg kommen nur
noch selten Neubauwohnungen auf den
Markt, die so zentral liegen. Metzger und
Bäcker, Ärzte und eine Apotheke sowie
Banken sind um die Ecke, auch Bioprodukte
gibt es. Ein Kindergarten und eine Schule
befinden sich in der Nähe. Eine Bushaltestelle ist nebenan, auch zu Fuß hat man
die historische Altstadt in wenigen Minuten
erreicht. Vom Haus aus kann man direkt auf
den Mariahilfberg schauen. Der Bergwald
und seine bei den Ambergern beliebten
Spazierwege sind nicht weit. Wer in den
neuen Wohnungen lebt, wird das Auto im
Alltag oft stehenlassen können.
Insgesamt entstehen 19 komfortable Wohnungen mit Größen zwischen
65 und 86 Quadratmetern. Alle öffnen sich nach Süden mit­Balkon
oder Terrasse, die dazu einladen, bei gutem Wetter­draußen zu leben.
Architekt Markus Maier vom Amberger Architekturbüro Benker & Maier hat
moderne, ruhige Formen geschaffen und
eine geradlinige Fassade mit geometrischer
Formensprache gestaltet. Gebaut wurde
mit POROTON®-S9® und vielen anderen
hochwertigen Materialien. Geheizt wird mit
Pellets, das Gebäude erreicht den Standard
eines KfW-Effizienzhauses 70 (nach EnEV
2014).
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n Studenten-Wohnanlage, Landshut
Zum Leben und Lernen
Baudaten
Bauvorhaben
Studenten-Wohnanlage Landshut
Wohneinheiten
240
Wohnfläche gesamt
Bauzeit 5.057 m2
07/13 – 08/14
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff
Monolithische Außenwand
aus POROTON®-S9®
in Wandstärke 36,5 cm
Heizsystem
Fernwärme aus BiomasseHeizkraftwerk Landshut
Bauherr
Erl-Bau GmbH, Deggendorf
Architektur
„Ach, damals, in meiner Studentenbude ...“
Mit diesem Seufzer beginnen viele Anekdoten über kulinarische Experimente, zu kurze
Nächte, wunderliche Vermieter, unzulängliche Heizungen oder plötzliche Insektenplagen. Wer heute an der wachsenden
Hochschule in Landshut studiert, wird sich
eines Tages vermutlich andere Legenden
einfallen lassen müssen. Zumindest, wenn
die Studentenbude in der neu geschaffenen
Wohnanlage in der Ritter-von-SchochStraße liegt. Denn dieses Domizil bietet
allerhand Komfort. Zum Wintersemester
2014 / 2015, nach gut einjähriger Bauzeit, ist
die U-förmige Wohnanlage mit ihren 240
Appartements und insgesamt 5.060 Quadratmetern Wohnfläche fertig geworden.
Alfred Wagner, Deggendorf
Bauunternehmen
Erl-Bau GmbH, Deggendorf
Tragwerksplanung
Dipl.-Ing. Kiendl & Moosbauer,
Deggendorf
Energetischer Standard
KfW-Effizienzhaus 55
Sie liegt nahe beim Landshuter Campus und
bietet auch zu vielen anderen Punkten, die
für Studenten wichtig sind, kurze Wege –
selbst, wenn man kein Auto hat: In nur zwei
Gehminuten ist man bei der Bushaltestelle,
von wo aus eine Linie direkt die Hochschule ansteuert.
Ebenfalls nur zwei Minuten dauert der
Fußweg zum Supermarkt. Wer ein Rad hat,
erreicht die Hochschule in fünf und das
Stadtzentrum in zehn Minuten. Ohne den
Sattel vorher abtrocknen zu müssen, denn
bei der Wohnanlage gibt es 200 überdachte
Fahrrad-Stellplätze. Für die Autofahrer unter
den Studierenden befinden sich 53 Stellplätze in der Tiefgarage sowie einige Stellplätze
im Freien. Auf der Autobahn A 92 ist man
in zehn Minuten. In direkter Nachbarschaft
des Appartementgebäudes gibt es eine neue
Kletteranlage und eine Musikschule.
Auch daheim hat es der Deggendorfer
Architekt Alfred Wagner für die neuen
Bewohnerinnen und Bewohner bequem
gemacht. Ihre Appartements sind komplett
möbliert, neben einer Küche findet man
dort Bett, Schreibtisch, Stuhl, Schrank und
Garderobe vor. Nutzen kann man außerdem die Gemeinschaftsräume: Im Untergeschoss gibt es einen großen Raum mit
Kickerkasten, im Erdgeschoss einen weiteren, ausgestattet mit Sofas und Fernseher.
U-Wert
Außenwand Fenster 0,23 W/m2K
0,8 W/m2K
So können die unterschiedlichsten Charakterköpfe friedlich nebeneinander existieren, beziehungsweise
residieren: Der POROTON®-S9® in einer Wandstärke von 36,5 cm sorgt für erhöhten Schallschutz. Lärm
bleibt draußen – oder drinnen.
18
Allerhand Komfort und eine gute Lage bietet die neue Studentenwohnanlage in der Ritter-von-Schoch-Straße in Landshut.
Ein paar Türen weiter wartet ein Fitnessraum samt Ergometer, Laufband und
Hanteln auf diejenigen, die genug haben
von den Büchern. In den Obergeschossen
kann man sich in insgesamt sechs Studierzimmern zum gemeinsamen Lernen
verabreden. Zum Wäschewaschen stehen
im Untergeschoss in zwei Räumen Waschmaschinen und Trockner bereit. Alle Etagen
sind per Aufzug barrierefrei erreichbar. Der
Innenhof ist begrünt und lädt im Sommer
ins Freie ein.
Eine klimafreundliche, ressourcenschonende Bauweise gehört hier zum Konzept.
Die Deggendorfer Firma Erl-Bau ist zugleich
Bauherr und Bauunternehmer dieser Anlage
und hat sie in Massivbauweise aus Ziegeln
gemauert. In den Außenwänden sorgen
36,5 Zentimeter dicke POROTON®-S9®Ziegel und dreifach verglaste Fenster dafür,
dass der KfW-55-Standard erreicht wird.
Geheizt wird mit Fernwärme, die aus
dem Landshuter Biomasse-Heizkraftwerk
stammt. So ist eine solide und wertbeständige Immobilie entstanden, die von Erl-Bau
auch gezielt als Kapitalanlage vermarktet
wird.
Bestens durchdachte Gemeinschaftsräume fürs Lernen, zum Entspannen und
Sport treiben sowie ein grüner Innenhof sind der ideale Ausgleich für die Appartements, die zwischen 20 und 35 Quadratmetern Wohnfläche nicht sehr groß
sind, jedoch jederzeit Privatheit gewähren.
19
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MASSIVITÄT
FÜR HÖCHSTE
BELASTUNG IM
OBJEKTBAU
FEUCHTESCHUTZ
IN POROTON®ZIEGELN STECKT
WESENTLICH
WENIGER FEUCHTE
Die perlitgefüllten Ziegel mit ihren massiven
Ziegelstegen und der hohen Druckfestigkeit
Ziegel werden als einziger Massivwandbau-
sorgen für statische Sicherheit und meistern
stoff trocken auf die Baustelle geliefert.
höchste Belas­tungen im mehrgeschossigen
Wohnungsbau – bis zu neun Stockwerke
Kapillare Ziegelstege, die Planziegel­
hoch!
verarbeitung mit Dünnbettmörtel und die
hydropho­bierte (wasserabweisende) Perlit-
Die zulässige Mauerwerksdruckspannung in
Füllung sorgen dafür, dass die gemauerte
der Festigkeits­klasse 10 beträgt beispielsweise
Wand des Rohbaus wesentlich weniger
1,4 MN/m2 – das bedeutet 140 Tonnen je
Zeit braucht, um auszutrocknen.
Quadratmeter Lagerfläche.
Außerdem reduzieren die massiven Stege die
Gefahr von Putzrissen.
www.schlagmann.de
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SCHALLSCHUTZ
LÄRM BLEIBT DRAUSSEN
– ODER DRINNEN
Ob zu Hause, in der Schule oder in Büro- und Gewerberäumen – letztendlich sollten alle Räume vor Lärm und Schall
geschützt werden, denn nur so bieten sie Entspannung im
Wohnraum oder stressarmes Arbeiten.
Schallschutz hat eine große Bedeutung für die Gesundheit
und das Wohlbefinden der Menschen, denn Wohnraum soll
Entspannung bieten und Arbeitsräume sollen ein möglichst
stressfreies Arbeiten ermöglichen.
Schutz vor Außenlärm, also Verkehrslärm jeder Art, sowie
Lärm aus Gewerbe- und Industriebetrieben bieten massive
Außenwände z.B. aus POROTON®-S9®.
Schutz vor Lärm von innen bieten alle Objektziegel von
POROTON®. Durch besonders massive Ziegelstege vermindern
sie die Schalllängsleitung (Flankenübertragung) und helfen, die
Anforderungen an den erhöhten Schallschutz normgerecht zu
erfüllen.
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n Facharztzentrum, Bogen
Ein gemeinsames Dach für die Gesundheit
Baudaten
Bauvorhaben
Gewerbebau Facharztzentrum
Gewerbeeinheiten
9
Grundstücksgröße
1.913 m2
Nutzfläche
Bauzeit 1.550 m2
04/13 – 04/14
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff:
POROTON®-S11®
Wandstärke: 36,5 cm
Heizsystem
Pelletzentralheizung
Bauherr
Penzkofer Haus und Grund GmbH,
Regen
Architektur
Hans Köckeis, Deggendorf
Generalunternehmen
Penzkofer Bau GmbH, Regen
Energetischer Standard
Gebäude nach EnEV 2009
U-Wert Außenwand
Am Südrand von Bogen, unweit der Donau
und der Klinik Bogen, entstand ein großes
Facharztzentrum (FAZ). Seit April 2014 ist
die Mussinanstraße die Adresse für zahlreiche Praxen, Einrichtungen und Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich. Die
Klinik Bogen hat die Entstehung des FAZ
sehr gefördert: Dort, in unmittelbarer Nähe
zur Klinik, soll die Verzahnung zwischen
stationärer und ambulanter Versorgung von
Patienten vorbildlich gelingen. Das bietet
zahlreiche Vorteile für Patienten, aber
auch für die Praxen und andere Anbieter.
Zugleich wird die medizinische Infrastruktur
von Bogen gestärkt.
Auf einem knapp 2.000 Quadratmeter
großen Grundstück wurden neun separat
vermietete Einheiten mit insgesamt 1.550
Quadratmetern Fläche auf drei Etagen eingerichtet. Die zum Klinikum orientierten
südlichen Baukörper wurden versetzt und
dreigeschossig geplant.
0,28 W/m2K
Der POROTON®-S11®
in Wandstärke 36,5 cm.
22
Grundriss Erdgeschoss
Der nördliche Baukörper hat lediglich zwei
Geschosse, um sich an die umliegende
Bebauung anzupassen. Ein ruhiges, flach
geneigtes Walmdach ohne Dachaufbauten
lässt die Gebäudehöhe ebenfalls geringer
erscheinen und sorgt so dafür, dass der
Neubau sich in seine Umgebung einfügt.
Vor der Südfassade, im Eingangsbereich,
entstand ein Vorplatz, der mit Brunnen und
Bänken zum Verweilen einlädt. Auf dem
Areal wurden zudem 26 Stellplätze geschaffen. Im Juli 2014 wurde offiziell Einweihung
gefeiert.
Unterm Dach des Fachärztezentrums finden
sich mittlerweile zahlreiche Spezialisten:
Eine internistische Gemeinschaftspraxis mit
fünf Ärzten ist aus der Bahnhofstraße dorthin umgezogen. Unter dem Logo „Orthozentrum“ haben sich vier Ärzte zusammengetan, die bei Problemen rund um Wirbelsäule, Gelenke und Schmerzen helfen.
Die Ansicht zeigt das Facharztzentrum Bogen mit zahlreichen Praxen und Dienstleistern aus dem medizinischen Gewerbe am
Südrand von Bogen, unweit der Klinik Bogen – und nahe der Donau gelegen.
Dazu passt das Angebot eines Sanitätshauses mit Spezialisierung auf Orthopädie
und Rehatechnik. Eine Psychologin bietet in
ihrer Praxis als Schwerpunkt Verhaltenstherapie, außerdem gibt es eine weitere Praxis
für Kinder- und Jugendpsychotherapie.
Auf derselben Etage wurde eine Praxis vor
Logopädie und Ergotherapie eröffnet.
2. Mauerwerksschicht
Eine Zahnärztin hat sich auf Oralchirurgie,
Implantologie und Kinderzahnheilkunde
spezialisiert. Und nicht zuletzt hat die Klinik
Bogen dort ihre Physikalische Abteilung mit
vielen therapeutischen Angeboten angesiedelt, sie nutzt hierfür eine komplette Etage.
Die Pflegedirektion und das Qualitätsmanagement der Klinik sind ebenfalls eingezogen. Im Zentrum liegt eine Treppenanlage,
die zugleich Schnittpunkt der Baukörper ist.
Von hier aus werden sternförmig alle neun
Einheiten erschlossen. Sie können alternativ
auch über den Aufzug erreicht werden.
POROTON®-S-PZ®Planziegel, 24,0 cm
Füllbeton ≥ C12 / 15
Mauerwerksanker
mind. jede 2. Schicht
POROTON®-Planziegel
36,5 cm
Das Schema zeigt eine Treppenhaus- und Wohnungstrennwand mit
Eckeinbindung der Außenwand, wie es für Gebäude mit erhöhtem
Schallschutz empfohlen wird.
23
Der Schallschutz steckt im Detail
1. Mauerwerksschicht
Deckenauflager mit Stirndämmung
Dämmstoff WLG ≤ 035
d ≥ 1/3 der
Außenwanddicke
Mauerwerksanker
mind. jede 2. Schicht
Mörtelfuge, ca. 15–20 mm
Gewebespachtel
auf Unterputz
Haftgrund auf Dämmstoff
Ausgleichsschicht
aus Mauermörtel
Dämmstoff WLG ≤ 035;
Dicke = 1/3 t
Bitumen-Dachbahn R 500
Höhenausgleichsziegel
POROTON -S-Pz –300
Füllbeton ≥ C 12/15
®
®
POROTON®-Objektziegel
POROTON®-S-Pz®–300
bauseits geschnitten
Länge ca. 32,5 cm
Die Skizze zeigt die Durchbindung der S-Pz 300 mm.
24
Hier der Anschluss an die Außenwand:
Deckenauflager der Wohnungstrenndecke mit
Stirndämmung.
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HITZESCHUTZ
Bauherr war die in Regen ansässige Firma
Penzkofer Bau GmbH, die rund 3,5 Millionen Euro investierte. Architekt Hans
Köckeis hat das Gebäude so konzipiert,
dass es die Anforderungen der EnEV 2009
erfüllt. Große Fensterfronten holen viel
Licht in den modernen Bau. Gemauert
wurde in monolithischer Ziegelbauweise,
36,5 Zentimeter stark mit POROTON®-S11®.
Holzpellets sorgen zentral für Wärme. Zum
Raumklima trägt auch die dezentrale Lüftungsanlage bei. Als Sonnenschutz kommen
Fassadenraffstores zum Einsatz.
HOHE SPEICHERMASSE FÜR BESTES
SOMMERKLIMA
Auch in unseren Breitengraden werden Räume
in den Sommermonaten durch die Sonnen­
einstrahlung enorm aufgeheizt.
Besonders in Häusern aus Leichtbauweise
bekommt man das unangenehm zu spüren.
POROTON®-Ziegel begrenzen diesen Effekt
und sorgen mit dafür, dass auch im Sommer
ein behagliches Raumklima herrscht.
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n Pfarrhaus St. Georg, Schwabelweis
Das Kreuz im Grundriss
Baudaten
Bauvorhaben
Neubau Pfarrhaus
Wohneinheiten2
Verwaltungseinheiten1
Wohnfläche
Bauzeit 167 m2
04/13 – 11/13
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff
Monolithische Außenwand
aus POROTON®-T8®
in Wandstärke 42,5 cm
Bauherr
Katholische Pfarrkirchenstiftung
St. Georg Schwabelweis
Architektur
Michael Feil, Regensburg
Bauunternehmen
Franz Wilhelm Bauunternehmung
GmbH, Neunburg vorm Wald
Energetischer Standard
Wer zur Tür des neuen Pfarrhauses in
Schwabelweis hinaustritt, muss nur wenige
Schritte gehen bis zur barocken Pfarrkirche
St. Georg. In dem beschaulichen, dicht an
der Donau gelegenen Viertel am Regensburger Stadtrand bildet dieses Areal mit
Kirche, Schulhaus und Feuerwehrhaus eine
ganz besondere Nachbarschaft – das war
auch eine Herausforderung für Bauherren
und Architekten.
Als es um Entwürfe für das neue Pfarrhaus
ging, fand der junge Regensburger Architekt Michael Feil eine mutige Lösung. Er
schuf einen äußerst markanten Baukörper,
quadratisch und mit vier Giebeln. Sie zeigen nach außen, was sich im Inneren des
Hauses in einer ungewohnten, sehr klaren
Struktur widerspiegelt: Der Grundriss der
Pfarrhauses basiert symbolstark auf der
Form des Kreuzes.
KfW-Effizienzhaus 70
U-Wert Außenwand
Neubau statt Sanierung
0,18 W/m2K
Architekt Michael Feil bringt aus der
Zeit seiner Tätigkeit im Bischöflichen Baureferat bereits Erfahrung
für kirchliche Bauprojekte mit.
Er bekleidet auch einen Lehrauftrag
an der Ostbayerischen Technischen
Hochschule in Regensburg für
Baukonstruktion.
Der Bauherr, die Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Georg Schwabelweis, ging
diesen Weg mit. Man wollte hier bewusst
Neues schaffen und hatte sich zuvor gegen
die Sanierung des alten Pfarrhauses von
1911 entschieden, obwohl sogar eine Bürgerinitiative dafür gekämpft hatte. Dagegen
hatten allerdings einige Fakten gesprochen:
Der Keller war feucht, die Isolierung mangelhaft, das Gebäude im Winter kaum zu
heizen. Eine sinnvolle Sanierung hätte leicht
das Budget eines Neubaus sprengen können.
Der Neubau bietet auf drei Ebenen und
rund 170 Quadratmetern genügend Raum
für drei separate Nutzungen: Die Verwaltung der Kirchengemeinde hat ihre Räume
im Erdgeschoss. Im ersten Stock bewohnt
der Pfarrer eine Dreizimmerwohnung, im
Obergeschoss ist eine weitere Wohnung,
die von der Haushälterin genutzt wird.
Geheizt wird klimafreundlich mit einer
Grundwasserpumpe.
Der POROTON®-T8® empfiehlt sich als Wand­
baustoff für wirtschaftliche und besonders
energie­effiziente Bauweisen.
26
Man hatte sich bewusst für eine energiesparende Bauweise entschieden. Der
KfW-70-Standard wurde erreicht dank
der hoch dämmenden monolithischen
Ziegelwände aus 42,5 Zentimeter dickem
POROTON®-T8®. Für die Fenster wurde
erneut eine eigenwillige architektonische
Form gewählt: Nicht die gesamte Fensterbreite wurde verglast. Vielmehr hat man die
Fläche geteilt und den kleineren Teil, der
geöffnet werden kann, aus massivem Holz
gestaltet. Ein weiteres Schlaglicht setzte die
Planung auf die Außenwirkung. Architekt
Feil achtete darauf, dass das Gebäude einen
öffentlichen Charakter bekommt und sich
von einem normalen Wohnhaus unterscheidet. Und er gestaltete einen einladenden
Vorplatz, der dank des geänderten Gebäudezuschnitts etwas größer ausfiel als beim
alten Pfarrhaus. Der Gehweg dort wurde
neu verlegt, man hat die Aufenthaltsqualität
gesteigert: Ziel war, dass der Vorplatz ab
sofort auch ein Platz für die Schwabelweiser
sein soll. Der eigentliche Bau ging schnell
voran: Im April 2013 wurde begonnen,
schon vor Weihnachten konnte das Haus
bezogen werden.
Die strenge, einfache Anordnung der Räume im
Inneren ermöglicht einfache Veränderungen in
der Zukunft und soll gleichzeitig die Reduktion
aufs Wesentliche unterstreichen.
Der Neubau des Pfarrhauses sollte einen einprägsamen, markanten Baukörper bilden, der die öffentliche Nutzung als Pfarramt
und Pfarrhaus unterstreicht. Der Grundriss wurde auf Grundlage einer Kreuzform entwickelt, das innere Organisationssystem
zeigt sich auch nach außen durch die vier Giebel.
Beim Richtfest hat Pfarrer Michael Alkofer
Gottes Segen erbeten für das Gebäude
und die dort ein und aus gehenden Menschen. Mit Psalm 127 sagte er: „Wenn nicht
der Herr das Haus baut, müht sich jeder
umsonst, der daran baut.“ Am zweiten
Weihnachtsfeiertag 2013 war schließlich
Bischof Rudolf Voderholzer zu Gast in der
Gemeinde. Er hielt den Gottesdienst und
besichtigte anschließend das Pfarrhaus. Auf
dem neuen Vorplatz vor dem Pfarrhaus
konnten die Gläubigen anschließend bei
Christstollen und heißen Getränken mit
dem Bischof ins Gespräch kommen.
Von schlichter Besonderheit ist die Gestaltung
der Fenster (im Bild oben): eine feste Verglasung
steht hölzernen Flügeln zum Öffnen gegenüber.
Der Grundriss (Schema links) zeigt die zugrunde
liegende Kreuzform.
27
n Kindertagesstätte, Heidenau
Kunststück jenseits der Konvention
Baudaten
Bauvorhaben
Kindertagesstätte mit 72 Plätzen
Gesamtfläche
715 m2
Überbaute Fläche
Abmessungen B x L 880 m2
23 x 59 m
Konstruktion
Ziegel-Massivbauweise
Wandbaustoff
POROTON®-T8®
in Wandstärke 42,5 cm
Stärke der Außenwand
inklusive wärmegedämmte
Holzverschalung 62 cm
Dach
Gewelltes Flachdach mit 3 % Gefälle
Eindeckung als Gründach, teils
begehbar
Fassade
Vorhangfassade aus Lärchenholz,
oberer Bereich Putz
Bereich Glasfassade
3-Scheiben-Isolierverglasung
Bauherr
Stadt Heidenau
Architektur
Architektengemeinschaft
Reiter & Rentzsch, Dresden
In der Kindertagesstätte in Heidenau bei
Dresden durchdringen sich organische Architektur und ökologisches Bewusstsein.
Modern und kreativ präsentiert sich das aus
massiven POROTON®-T8®-Ziegeln errichtete Gebäude im Passivhaus-Niveau. Damit
zeigt das Dresdner Büro Reiter & Rentzsch
Architekten, dass Baukunst und optimale
Energieeffizienz dank idealer Baustoffe in
keinem Widerspruch stehen müssen.
„Wir sollten danach streben, Natur, Gebäude und Menschen in einer höheren Einheit
zusammenzubringen“, verkündete einst Le
Corbusier, Mitbegründer der modernen
Architektur. Diesem Gedanken folgend, tritt
das geschwungene Gebäude aus der Uniformität bekannter Passivhaus-Architektur
hervor. Grundprinzip des Entwurfs ist
es, das Gebäude mit der Umwelt zu verschmelzen. Somit wurde der südlich ausgerichtete Baukörper in den vorhandenen
Hügel integriert, wobei er vom Hochpunkt
nach Osten hin ausläuft.
Das wellenförmig verlaufende und aus dem
Gelände scheinbar herauswachsende Flachdach unterstützt diese organische Form, die
sich auf allen Ebenen fortsetzt. Neben der
lebendigen Form erzielt das Gebäude auch
mit der in kräftigen Grundfarben gehaltenen Fassade eine optische Aufwertung.
Dabei wirkt diese trotz des Kontrastes zum
benachbarten Wohngebiet aus den 1970erund 1980er-Jahren keineswegs deplatziert.
Perfekt geplant
Die äußere Form spiegelt sich auch im
Inneren wider, was dem Massivbau eine
dynamische Atmosphäre verleiht. Im hinteren Bereich befindet sich der Kopf des
Gebäudes: eine 5,60 Meter hohe Halle, die
frei von Stützen und Innenwänden ist. Ihre
exponierte Lage hebt die Bedeutung als
Multifunktionsraum besonders hervor.
Bauunternehmen
HFS Hoch- und Tiefbau GmbH,
Ebersbach
Energetischer Standard
Passivhausstandard
U-Wert Außenwand
0,105 - 0,123 W/m2K
Der POROTON®-T8® ist durch
seine Wirtschaftlichkeit und
Energieeffizienz besonders für
die Anforderungen an kommunale Bauten geeignet.
28
Die Plandatei zeigt eine organisch geformte Welle schon im Grundriss des Bauwerks.
Das Dach formt eine sanft auf- und absteigende Welle. Vom Hochpunkt läuft das aus passivhaustauglichen POROTON®-T8®Ziegeln errichtete Gebäude nach Osten hin aus und verschmilzt hier scheinbar mit dem Hügel. Dieser begrünte und zugleich
begehbare Teil des Daches dient den Kindern als zusätzliche Spielfläche.
Die raumhohe Glasfassade lässt viel
Licht ins Innere und sorgt dafür, dass der
angrenzende Park erlebbar bleibt. Außen
montierte Schiebeelemente sind nicht nur
gestalterisches Element, sondern dienen
zusammen mit dem auskragenden Dach der
Verschattung.
An die Halle grenzt der wellenförmige Flur
mit maßgeschneiderten Bänken und Garderoben. Die Wände im Gang scheinen im
Rhythmus der dahinter liegenden Bereiche
vor und zurück zu schwingen. Große Dachfenster bewirken Licht- und Schattenspiele.
Die kindgerecht geplanten Gruppenräume
mit einem Sanitärbereich und einer Spielbeziehungsweise Rückzugsebene haben
jeweils einen separaten Ausgang zum Spielplatz. Auf der gegenüberliegenden Seite
befinden sich unter anderem Personal- und
Funktionsräume. Die reduzierte Einrichtung
der Kindertagesstätte ist unprätentiös, was
für genügend Freiraum sorgt.
Das auskragende Dach dient zusammen mit den Schiebeelementen
aus Holz zur Verschattung. Eine kontrollierte Lüftung sorgt ganzjährig
für behagliche Raumtemperaturen.
Die Nordansicht mit Haupteingang und den dahinter liegenden Funktionsräumen zeigt sich eher geschlossen und als Lochfassade.
29
Hinter der großen Glasfassade liegt der Multifunktionsraum mit einer Traufhöhe von 5,60 Metern.
Eine kontrollierte Lüftung sorgt ganzjährig für behagliche Raumtemperaturen.
Eingebaute Zukunft
Durch eine sorgfältige Planung, passivhausgeeignete und vom Bundesministerium
für Umwelt empfohlene Baustoffe und
-elemente sowie die hocheffiziente Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung
wird hier eine enorme Energieeinsparung
erreicht. Durch das angewandte Passivhaus
Projektierungspaket (PHPP) beträgt der tatsächliche Jahresheizenergiebedarf 13 kWh/
m²a, beispielhaft für andere öffentliche
Kommunalbauten.
Mit einem massiven Mauerwerk aus perlit­
gefülltem POROTON®-T8® wurde eine
wohngesunde, luftdichte und zugleich
atmungsaktive Basis geschaffen – kombiniert mit einer zum Teil hinterlüfteten, farbig
lasierten Lärchenholzfassade. Die hoch
wärmedämmenden Ziegel ermöglichen
monolithische Wandkonstruk­tionen ohne
zusätzliche Außendämmung.
30
Hanf als Material für die Schalldämmung
und Flachs bzw. Kokosfasern für das Schließen von Fugen komplettieren das ökologische Konzept. Die Holzfenster sind mit
Drei-Scheiben-Isolierverglasung mit einem
Gesamt-U-Wert von 0,85 ausgeführt.
Für eine optimale und der Nutzung entsprechende Wärmeversorgung wurden verschiedene Heizsysteme installiert.
Schon Kinder lernen: ökologisch
gebaut ist gut fürs Wohlbefinden
Aufgrund der besonders milden Strahlungswärme, die zugleich ein gesundes
sowie baubiologisch optimales Raumklima
erzeugt, wurden in den vier Gruppenräumen Wandflächenheizungen eingebaut. Diese erreichen in Kombination mit
POROTON®-Ziegeln einen idealen Wirkungsgrad. Die thermische Solaranlage mit
einer Deckungsrate von 70 Prozent unterstützt zusätzlich die Warmwasserbereitung.
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ÖKOLOGIE
Aus der Vogelperspektive betrachtet fügt sich das
wellenförmig verlaufende, begrünte Dach sehr
gut in den Park ein. Solarkollektoren unterstützen
die Warmwasserbereitung.
Das Gebäude ist damit eine gelungene
Synthese aus städtebaulichen, administrativen sowie finanziellen Vorgaben für einen
Kindergarten und den Ideen der Architekten. Funktionalität, ökologisches Bauen
und neueste Technologien sind mit einem
hohen gestalterischen Anspruch vereint.
Durch die organische Architektur, die
bewusste Nähe der Umwelt, den sparsamen Energieverbrauch und den erhöhten
Komfort dank wohngesunder Baustoffe wie
perlit­gefüllter POROTON®-Ziegel lernen
die insgesamt 72 Kinder von klein auf, wie
bedeutend eine ökologische und energie­
effiziente Bauweise für das Wohlbefinden
und den Umweltschutz ist.
WOHNGESUND MIT
BRIEF UND SIEGEL
Immer mehr Menschen, oft schon Kleinkinder, leiden unter Allergien. Nicht nur die
Ernährung und die Kleidung sollten frei von
Schadstoffen und Ausdünstungen sein.
Auch eine unbelastete Wohn- und Lern­
umgebung sind wichtig.
POROTON®-Ziegel mit Perlit-Füllung ermöglichen gesundes Wohnen und schützen
die Umwelt. Unabhängige, renommierte
Institute haben unsere Produkte und Produktionsverfahren auf eine Vielzahl von Schadstoffen geprüft – und ausgezeichnet.
www.schlagmann.de
n Mehrfamilienhäuser Menterschwaige, München
Qualität hoch über der Isar
Baudaten
Bauvorhaben
Neubau Mehrfamilienhaus
Wohneinheiten34
Wohnfläche
Bauzeit 4.100 m2
04/13 – 12/14
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff
POROTON®-S9®
in Wandstärke 36,5 cm
Bauherr
Wowobau GmbH, München
Architektur
Händel Junghans Architekten GmbH,
München
Bauunternehmen
Rohbau
Bautec Bauunternehmung GmbH,
Geisling
Energetischer Standard
KfW-Effizienzhaus 70
Heizwärmebedarf
nach EnEV gesamt
48 kWh/(m2/a)
Grün ist die Menterschwaige, ein etwa
hundert Jahre altes, verwunschen wirkendes
Villenviertel im Süden von München, hoch
über dem östlichen Isar-Ufer gelegen. Hier
flitzen Eichhörnchen über die ruhigen
Anliegerstraßen, und man hört die Vögel
in den Wipfeln, an vielen Stellen auch das
Rauschen der Isar. Baumaschinen hört man
in der historischen Villenkolonie eher selten. Da waren die Jahre 2013 und 2014 eher
eine Ausnahme: In der Rabenkopfstraße
sind 34 Eigentumswohnungen neu entstanden.
Es sind vier neue Wohngebäude, die auf
einem über 6.000 Quadratmeter großen
Grundstück mit altem Baumbestand geplant
und mit hochwertigen Materialien umgesetzt wurden. Bauherr ist die Münchener
Wohnungsbaugesellschaft Wowobau, die
das Grundstück von einer Erbengemeinschaft erwerben konnte. Um sich in die
gewachsene Idylle der Umgebung dezent
und respektvoll einzupassen, entschied
sich der technische Leiter Christian Dietz
für mehrere kleine Gebäude und ein klassisches Erscheinungsbild der Neubauten,
mit großen Fensterflächen, klaren Linien
und traditioneller, hochwertiger Bauweise.
Die Wohnungen haben drei oder vier
Zimmer und sind zwischen 84 und 232
Quadratmeter groß. Hier sollten gezielt qualitätsbewusste Kunden angesprochen werden. Mit Wertigkeit, eleganter Gestaltung,
Naturnähe und auch Ökologie. So waren
die schadstofffreie Bauweise, das Wohnklima, auch Brand- und Strahlenschutz häufig
Thema in den Verkaufsgesprächen.
Gebaut wurde mit massiven Ziegeln,
POROTON®-S9®, klassisch verputzt mit
handwerklich aufwendigem Besenzugputz.
Dazu Naturstein für Außenfensterbänke
und Brüstungen, farblich abgesetzte Natursteinsockel und betonte Fensterfaschen,
die Fensterrahmen aus Lärchenholz. Ausgewählte Materialien bestimmen auch die
Terrassen, dort findet man Natursteinplatten
oder Lärchenholzbeläge. Auf dem Grundstück zwischen den Gebäuden wurden alte
Bäume so gut wie möglich erhalten. Die
Flächen sind teils als private Gärten genutzt,
teils auch als gemeinsame Grünanlage mit
geschwungenen Wegen, Pergola und Wasserspielen gestaltet.
Christian Dietz, Architekt und
technischer Leiter der Wowobau
GmbH, sieht im monolithischen
Ziegelmauerwerk viele Vorteile:
große Verarbeitungssicherheit bei
gleichzeitig optimaler Wärmedämmung und stabiler Statik.
Gebaut mit POROTON®-S9®.
32
Wohnungsgrößen zwischen 85 und über 200 Quadratmetern sowie hochwertige Baustoffe und höchste
bautechnische Standards sprechen gezielt qualitätsbewusste Kunden an.
Wenige Schritte von der Isar, inmitten alter Villen, entstehen vier moderne Neubauten mit eigenem Park. Auf dem Grundstück
gelegene alte Bäume wurden so gut wie möglich erhalten. Die Flächen sind zum Teil Privatgärten oder gemeinsam genutzte
Grünanlagen mit attraktiv gestalteten Wegen und Wasserspielen.
Die Bauherren setzen auf Komfort
Unter den Fischgrät- oder DielenverbundBöden liegt eine Fußbodenheizung, die
kontrollierte Wohnraumlüftung funktioniert
mit Wärmerückgewinnung, es gibt bodengleich geflieste Duschen, elektrische Rollläden. Ein Aufzug erschließt jede Etage und
einzelne Wohnungen. Die Stellplätze in den
Tiefgaragen haben einen Stromanschluss.
In der gemeinsamen Heizzentrale steht
ein kleines Blockheizkraftwerk, das durch
einen Gasbrennwertkessel für Spitzenlasten
ergänzt wurde. Das gesamte Bauprojekt
entspricht mit seiner Energiespar-Bauweise
dem Standard KfW-Effizienzhaus 70.
Die Wohnlage Menterschwaige hat viel von
dem zu bieten, was Städter suchen: Natur
und Stadt sind gleichermaßen in Reichweite. Die nahe gelegene Isar mit ihren Wegen
und Kiesbänken zum Sonnentanken, Laufen
und Radeln – oder der Perlacher Forst. Um
zwei Ecken sind die Haltestellen von Bus
und Tram minutenschnell zu erreichen. Ein
Kindergarten ist nicht weit, zum städtischen
Klinikum München in Harlaching beträgt
die Distanz etwa eineinhalb Kilometer. Und
natürlich findet sich im Viertel über der
Isar auch ein gemütlicher, traditionsreicher
Biergarten.
Die Baustelle wächst Stockwerk für Stockwerk, da sind hohe Druck­
festigkeit und massive Ziegelstege von großer Bedeutung.
33
n Bürogebäude, Lustenau
Innovatives Konzept für Lowtech-Gebäude
Baudaten
Bauvorhaben
Neubau Bürogebäude
Konstruktion
Massivbau mit zwei Ziegel-Schalen
Wandbaustoff
Hochlochziegel
in Wandstärke 2 x 38 cm
Besonderheit
„Lowtech“, d. h. bewusster
Verzicht auf Heizung, Lüftung
und Kühlung
Architektur
Architekt Prof. DI Dietmar Eberle,
Lustenau, A
Architekt Prof. DI Dietmar Eberle setzt beim
Bau des neuen Firmensitzes in Lustenau,
Vorarlberg, auf ein Lowtech-Gebäude.
Dabei gilt das Motto: „Atmosphäre statt
Maschine“. Heizung, Lüftung und Kühlung
gibt es nicht. Der ultimative Baustoff für das
innovative Projekt: Ziegel. Viele moderne
Bauwerke sind wahre Wunderwerke der
Technik – das gilt sowohl für Baustoffe als
auch für das Innenleben. Zwar brauchen
Gebäude seit einiger Zeit immer weniger
Energie, doch steigt der Aufwand für den
Unterhalt und die Wartung im Gegenzug oft
deutlich an. Beim Architektenunternehmen
Baumschlager Eberle (BE) besinnt man sich
auf traditionelle Methoden und führt diese
in eine moderne Bauweise über. Das Projekt: das eigene neue Bürohaus in Lustenau
mit dem ungewöhnlichen Namen „2226“.
Das Gebäude als Organismus
Bei BE sieht man das Gebäude als Organismus, der im Zusammenspiel wirkt.
Besonders wichtig: die optimale Abstimmung der Baustoffe, der Decken sowie der
Innen- und Außenwände. Erklärtes Ziel
war, beim neuen Bürohaus möglichst wenig
Technik einzubringen. Ein Gebäude, das
laut Architekten ganz ohne aufwendige
Heizung, Lüftung und Kühlung auskommt,
und das bei Raumhöhen von 3,40 bis
zu 4,50 (EG) Metern, denn diese tragen
zu einer angenehmen Lichtverteilung im
Raum bei und sind Teil des ausgeklügelten
Klimakonzeptes. Das Bürogebäude 2226
benötigt – so das Konzept – weniger Energie
und sorgt alleine dank seiner Architektur
für Wohlbefinden. Die konstruktiv-energetischen Grundlagen dafür stammen aus dem
gesammelten Wissen von Baumschlager
Eberle seit nunmehr 27 Jahren.
34
Zweischalige Wand aus Ziegel
über sechs Stockwerke
Die Hülle verfügt über einen zweischaligen
Wandaufbau aus Ziegel – die innere Schicht
sorgt für eine hohe Druckfestigkeit, während die äußere isoliert. Tiefe Fensterlaibungen reduzieren den Wärmeeintrag, und
innen angeschlagene Lüftungsflügel werden
über Sensoren gesteuert, um das Raumklima behaglich zu machen. Ein Beispiel: Im
Winter sorgt die Abwärme von Menschen,
dem Licht, den Büromaschinen und den
Computern für einen hohen Energieeintrag – eigene Wärmequellen (Heizung) gibt
es nicht, die Lüftungsflügel gehen erst auf,
wenn der CO2-Anteil im Raum steigt. Bei
sommerlicher Hitze öffnen sich die Flügel
in der Nacht für eine natürliche Kühlung.
Die Temperierung findet also ganzjährig
alleine über die ohnehin im Raum vorhandenen energetischen Quellen statt und soll
gesicherte Temperaturen von 22 bis 26 °C
ermöglichen – daher auch der Name des
Projekts: „2226“.
Ziegel als Baustoff für Behaglichkeit
Dietmar Eberle: „Behaglichkeit beschreibt
durchaus sachlich den Zusammenhang von
Temperaturdifferenzen zwischen Raumluft und Oberflächen sowie Oberflächen
untereinander. Das Strahlungsverhalten von
Dingen gehört hierher. Das ist einer der
Gründe, wes­halb unsere Wahl auf massive
Baustoffe fiel, Ziegel vor allem. Das ergibt
geringe Differenzen, ein stabiles Raumklima, keine Konvektion und keinen Dampfdiffusionsdruck infolge ‚heißer Luft‘.“
Der neue Firmensitz „2226“ von Baumschlager Eberle in Lustenau: Ein innovatives, ganzheitliches Klimakonzept und die richtigen
Baumaterialien – Basis ist die zweischalige Ziegelwand-Konstruktion – ermöglichen die Umsetzung als Lowtech-Gebäude.
Darüber hinaus punktet Ziegel auch im
Zusammenspiel mit anderen Materialien.
Dietmar Eberle: „Die Konstruktion aus
2 x 38 cm Hochlochziegel ist die optimale Schnittmenge aus Tragfähigkeit und
U-Werten und schafft die Voraussetzungen
für solide mineralische Putze mit gelöschtem Kalk, dazu braucht man einen harten
Untergrund.
Gleichzeitig ist diese Konstruktion absolut
schadstofffrei und unbedenklich, seit langer
Zeit erprobt und die Speichermasse durch
die dynamischen Simulationen bestätigt.
Wirtschaftlich lag, nach der Ausschreibung,
diese Konstruktion an erster Stelle.“
35
n Neubau Mehrfamilienhaus, Aschheim
Geerdet dank Naturmaterialien
Baudaten
Bauvorhaben
Neubau 3 Mehrfamilienhäuser
Wohneinheiten
20
Gesamtfläche
Bauzeit 1.935 m2
09/12 – 01/15
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff
POROTON®-S9®
in Wandstärke 42,5 cm
Bauherr
Josef Klopf, Aschheim
Architektur
Walter Höfler, Ismaning
Bauunternehmen
Michael Pichler, Hohenried
Energetischer Standard
KfW-Effizienzhaus 55
Bauherr Josef Klopf hat sich bewusst
für hochwertige Baustoffe aus der
Region entschieden.
Der POROTON®-S9® in
Wandstärke 42,5 cm bildet das
Außenmauerwerk.
36
Landwirte sind geerdete Menschen. Wenn
ein Landwirt zum Bauherren wird, warum
sollte sich daran etwas ändern? Josef Klopf
aus Aschheim ließ drei Mehrfamilienhäuser
planen und wählte ganz gezielt hochwertige
natürliche Baustoffe – Ziegel, aus bayerischem Lehm gebrannt, und Holz aus den
Wäldern der Region. So entstanden im Jahr
2014 drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 20 Wohneinheiten, als Zuhause für
Paare und Familien. Nach Norden hin liegt
das größte der drei Gebäude, es ist drei Etagen hoch. Etwas kleiner schließen sich nach
Süden zwei dreigeschossige Bauten an.
Den Schulterschluss der Aschheimer Neubauten mit der Natur spürt man gleich,
wenn man vor der Haustür am Ortsrand
spazieren geht. Zugleich bietet der Ort eine
sehr gute Anbindung zur nahe gelegenen
Landeshauptstadt. Aschheim ist eine gemütliche Gemeinde im nordöstlichen Speckgürtel von München. Etwa 8.000 Einwohner
leben hier und sind stolz auf die über 4.000
Jahre zurückreichende Geschichte ihrer
Gemeinde – und auf ihre hervorragende
Infrastruktur. Aschheim bezeichnet sich
selbst als Sportgemeinde – weil es fast
nichts gibt, was man dort nicht unternehmen könnte, vom Beach-Volleyball über
Klettern im Hochseilgarten bis zum Eislaufen und Eisstockschießen.
Markante Gestaltung setzt Akzente
Die Ausstattung passt dazu: Deckenhohe
Fenster bringen viel Licht. Der Bauherr
wählte hochwertige Keramik-Fliesenböden,
in allen Räumen gibt es Fußbodenheizung.
In den exklusiven Bädern befinden sich
unter den Doppelwaschbecken integrierte
Unterschränke, die Duschen wurden
bodengleich realisiert. Das Radio im Bad
ist bereits vorinstalliert. Hinzu kommt
eine moderne Haustechnik: elektrische
Raffstores, elektrische Schiebeläden und
eine Videosprechanlage. Die markante
Hängefassade aus Holz ist eine exklusive
Anfertigung aus der Region. Sie bietet Sichtund Lärmschutz und wird optisch spannend
ergänzt von einem ungewöhnlichen, tiefroten Anstrich. Beides harmoniert gut mit
den dunklen Fenstern. Als einen weiteren
Verweis auf die bäuerlichen Wurzeln des
Bauherren wird die Hofeinfahrt mit einer
Stampflehmwand in Szene gesetzt. Die
Außenanlagen gestaltet ein Landschaftsarchitekt. Dort gibt es neben privaten Gartenanteilen auch gemeinschaftlich genutzte
Bereiche.
Die drei modernen Mehrfamilienhäuser an
der Ismaninger Straße zeigen Charakter:
Statt wie manch anderer Bauherr zu sparen, hat Josef Klopf mit seinem Architekten
Walter Höfler viele Details etwas großzügiger gestaltet. Das spürt man bereits in der
Tiefgarage mit ihren drei Meter breiten Stellplätzen und im luftigen Treppenhaus mit
einem Fußboden aus indischem Granit. Der
Eindruck verfestigt sich in den geräumigen
Wohnungen, die Luft zum Atmen lassen
und dank ihrer intelligenten Grundrisse
optimal zu möblieren sind. Die komplette
Anlage ist barrierefrei und behindertengerecht gehalten.
Das Runde kann auch eckig sein: Alle Dach- und
Regenrinnen sind hochwertige Sonderanfertigungen vom Spengler.
Moderne Architektur, ein nachhaltiges Energiekonzept und die hervorragende Lage zeichnen diese Neubauten in Aschheim aus:
Die drei Gebäude entsprechen dem Standard KfW-Effizienzhaus 55. Wegen der Holzfassade sieht man nicht auf den ersten Blick,
wer dazu ebenfalls beiträgt: der perlitgefüllte POROTON®-S9® in einer Wandstärke von 42,5 Zentimetern.
Die Wohneinheiten sind zwischen 61 und
113 Quadratmeter groß und haben zwei
oder drei Zimmer. Zu jeder Wohnung
gehören ein Tiefgaragen-Stellplatz sowie
ein überdachter Carport mit einem vorbereiteten Anschluss für Elektromobilität.
Der Keller ist in allen drei Gebäuden durch
einen Aufzug erschlossen, ebenso auch
alle Etagen. Zu jeder Erdgeschosswohnung
gehört eine Terrasse mit einem 50 Quadratmeter großen Holzdeck. Die oberen Wohnungen haben jeweils zwei Balkone oder
eine überdachte Dachterrasse.
Die hohe Energieeffizienz basiert auf regenerativen Energiesystemen. Die Heizung
besteht aus zwei Grundwasser-Wärmepumpen. Hinzu kommt Solarthermie mit einem
Pufferspeicher von insgesamt 5.500 Litern
Volumen. Eine Photovoltaikanlage ermöglicht die eigene Stromversorgung. Auch
die Wahl der Fenster leistet einen Beitrag
zum geringen Endenergieverbrauch von
10 kWh/m² pro Jahr: Die Aluminium-Kunststoff-Fenster haben einen U-Wert von 0,69
und bieten zudem Schallschutzklasse 4.
Zudem wurde eine dezentrale Wohnraumbelüftung mit Wärmerückgewinnung eingebaut, die für das optimale Raumklima sorgt.
Und nicht zuletzt ist es die gute Isolierkraft
des POROTON®-S9® bei einer Wandstärke
von 42,5 Zentimetern, mit dem die Neubauten den Standard KfW-Effizienzhaus 55
erreichen.
Die Südansichten zeigen bodentiefe Fensteröffnungen, Beschattungen
aus Aluminium und die matte Verglasung der Balkone, die als Windund Sichtschutz dienen.
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n Grundschule, Oberteisendorf
Ein Lernort mit Tradition und Zukunft
Baudaten
Bauvorhaben
Neubau Grundschule
Gesamtfläche
1.410 m2
Überbaute Fläche
540 m2
Abmessungen L x B
Bauzeit 33,6 x 16 m
09/13 – 09/14
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Wandbaustoff
POROTON®-S9®
in Wandstärke 42,5 cm
Dach
Pfettendach + Aufdachdämmung mit
Holzweichfaser + Ziegeleindeckung
Bauherr
Marktgemeinde Teisendorf
Architektur
Architekt Heinz Fritsche,
Teisendorf-Achthal
Sanieren und erweitern – oder gleich neu
bauen? Vor dieser Grundsatzfrage standen die Gemeinderäte von Teisendorf im
Berchtesgadener Land. Bei ihrer Debatte im
Frühjahr 2012 ging es um die Grundschule
in Oberteisendorf, eine traditionsreiche
Volksschule, bereits im 17. Jahrhundert
urkundlich erwähnt. 1830 war eine Volksschule fertiggestellt worden, die bis 2005
stand, aber längst nicht mehr genutzt
wurde: Zu der Zeit wurde längst im Nachbargebäude unterrichtet, der neuen Schule.
Doch auch dieser Bau hat mittlerweile
schon hundert Jahre auf dem Buckel. Man
hatte ihn in den Jahren 1911 und 1912
errichtet, ein Anbau stammte aus dem Jahr
1960. Speziell die Sanitäranlagen und der
Werk­raum sahen nicht mehr gut aus.
Bauunternehmen
Josef Fuchs GmbH Co. KG,
Teisendorf
Energetischer Standard
Passivhausstandard
U-Wert
Außenwand
Dach 0,17 W/m2K
0,13 W/m2K
Der POROTON®-S9®
in 42,5 cm Wandstärke
Ein Neubau für mehr Flexibilität
Die Lehrer hatten sich schon im Frühsommer 2014 ein Bild von ihrem neuen Einsatzort gemacht. Bei einer Begehung mit
dem Architekten sahen sie helle Klassenzimmer mit großen Fenstern nach Süden,
modernen Brandschutz und vielversprechende Lärmschutzdecken. In den letzten
Monaten der Bauarbeiten korrigierte der
Teisendorfer Gemeinderat noch eine seiner
Entscheidungen: Ursprünglich sollten nur
die baulichen Vorbereitungen für einen
Aufzug getroffen werden, einbauen lassen
wollten die Räte den Aufzug eigentlich erst
später. Durch den neuen Beschluss wurde
der Aufzug sofort ermöglicht: Einstimmig
entschieden die Räte, hier ein Zeichen für
Barrierefreiheit zu setzen. Damit kamen
weitere 42.000 Euro Kosten auf den Bauträger zu, die Marktgemeinde Teisendorf.
Die gesamten Baukosten lagen bei rund 3,5
Millionen Euro.
Architekt Heinz Fritsche stellte den Teisendorfer Kommunalpolitikern seine Pläne vor
und riet zum Neubau: Nur diese Lösung
biete genügend Möglichkeiten für die Schule, die wegen steigender Schülerzahlen neuerdings wieder zweizügig geführt werden
sollte, und obendrein auch für zukünftige
Nutzungen. Das könnte beispielsweise ein
Ausbau der Schule zur Ganztagesschule
sein, dann würde auch eine Mensa nötig.
Nachdem alle Details geklärt und alle
Gewerke vergeben waren, wurde in den
Sommerferien 2013 die alte Schule abgerissen. Während der einjährigen Bauzeit zogen
die Schüler um ins Schulhaus Mehring, den
zweiten Standort der Grundschule Ober­
teisendorf. Pünktlich zum neuen Schuljahr
im September 2014 wurde die neue Schule
fertig und von lebhaften ABC-Schützen und
den neugierigen Größeren in Besitz genommen.
Der Zugang zur Schule wird mit einem sympa­
thischen Farbkonzept unterstrichen.
38
Schon nicht mehr zu sehen ist das Baumaterial in den Außenwänden: perlitgefüllte POROTON®-Ziegel, 42,5 Zentimeter stark, mit
optimaler Dämmung, integriertem Brandschutz und vielen weiteren Note-Eins-Leistungen.
Schmuck steht es nun in der Oberteisendorfer Ortsmitte zwischen Kirche, Kindergarten und Turnhalle, das neue Schulhaus.
Acht Klassenzimmer sind entstanden, dazu
Nebenräume, Fachräume und Büros für
die Verwaltung. Insgesamt sind es 1.410
Quadratmeter Nutzfläche auf drei Etagen,
im Untergeschoss, Erdgeschoss und ersten
Obergeschoss. Im Dachgeschoss können
bei Bedarf weitere 400 Quadratmeter ausgebaut werden, beispielsweise um Räume
für eine Ganztagesbetreuung zu schaffen,
wenn diese später eingeführt wird.
Die Außenhülle des Neubaus erfüllt dank
der POROTON®-Ziegel und hochwertiger
Fenster die Vorgaben des PassivhausStandards. Beheizt wird er über Fußbodenheizungen. Deren Wärme stammt aus einer
Holzhackschnitzel-Anlage mit 105 KW Leis­
tung, die auch die benachbarte Turnhalle
mit versorgt. Auf der südlichen Dachfläche
des Neubaus soll eine Photovoltaik-Anlage
installiert werden, hierauf wurde die komplette Elektro-Installation ausgerichtet.
Pünktlich zum Schuljahresbeginn ist alles fertig, obwohl während der
Bauphase zugunsten der Barrierefreiheit eine nur „vorgesehene“ Aufzugsanlage gleich eingebaut wurde.
39
n Stadthausvilla, Rosenheim
Neubau in nostalgischem Gewand
Baudaten
Bauvorhaben
Mehrfamilienhaus als Stadthausvilla
Wohneinheiten
6
Grundstücksfläche
940 m2
Umbauter Raum
3.123 m3
Wohnfläche
501 m2
Sonstige Nutzfläche
Bauzeit 127 m2
10/11 – 10/12
Konstruktion
Ziegel-Massivbau
Außenwand
POROTON®-S10®
in Wandstärke 42,5 cm
Wohnungstrenn- und TRH-Wände
POROTON® Planziegel S-PZ 24 cm
Zwischenwände
POROTON® Planziegel 1,4
Man muss zweimal hinschauen, um zu
erkennen, dass dieser Neubau gar kein
historisches Gebäude ist: An der Rosenheimer Prinzregentenstraße ist im Jahr
2012 ein Wohngebäude entstanden, das
mit historischer Formensprache kokettiert.
Das passt zur Umgebung: Auch wenn die
Prinzregentenstraße als Bundesstraße heute
stark befahren ist, lohnt es sich, die dort
zahlreichen Villen und Baudenkmäler zu
genießen. Sechs Wohnungen mit insgesamt
500 Quadratmetern Wohnfläche und weiteren 120 Quadratmetern Nutzfläche sind
unter dem Dach des neuen Dreigeschössers
eingerichtet worden.
Architektur
Architekturbüro Rudi Hauser,
Rosenheim
Bau- und Generalunternehmer
Peter Holzner GmbH & Co. KG,
Rosenheim
Energetischer Standard
KfW-Effizienzhaus 55
40
Energiestandards auf
der Höhe der Zeit
Die Bausubstanz ist hingegen äußerst zeitgemäß: Der neu erichtete „Altbau“ weist
einen KfW-Effiizienzhaus-Standard 55 auf.
Gemauert wurde monolithisch mit 42,5
Zentimeter dickem POROTON®-S10®, auch
die Innenwände bestehen aus Ziegeln mit
den gewünschten schallschützenden Eigenschaften.
Dach
Mansardwalmdach mit
Biberschwanz-Doppeldeckung
Der POROTON®-S10® in einer
Wandstärke von 42,5 cm.
Der Rosenheimer Architekt Rudi Hauser
hat die Stadthausvilla von der FassadenUnterkante bis zum obersten Dachziegel
gekonnt stilisiert: Das Mansard-Walmdach
hat eine Biberschwanz-Doppeldeckung
bekommen, an den Dachgauben sieht man
Kupferverblechung. Es gibt umlaufende Fassadengesimse, auch an der Dachuntersicht,
Fensterbank- und Fenstersturzgesimse sowie
Bossenprofile an den Ecken des Gebäudes.
Lageplan
Das Erscheinungsbild ist optisch an die historischen Vorbilder der Umgebung angelehnt. Die Ausführung setzt auf zeitgemäße
Baustoffe, die die Anforderungen an Umweltfreundlichkeit, langfristige Wirtschaftlichkeit und erhöhten Schallschutz berücksichtigen.
Die Grafiken zeigen die Ansicht der Villa mit insgesamt
sechs großzügigen Wohneinheiten von Norden (oben)
und von Süden (unten).
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Impressum:
Objekt.
Architektur mit POROTON®
Herausgeber und Copyright:
Schlagmann Poroton GmbH & Co. KG
Ziegeleistraße 1 · 84367 Zeilarn
Telefon: 08572 17-0 · Telefax: 08572 8114
[email protected] · www.schlagmann.de
Bildnachweis:
Schlagmann Poroton,
Deutsche POROTON® GmbH / Konrad Geistanger,
Altrofoto Regensburg, Sigi Kerscher, Michael
Hackl, Eveline Hohenacker, Hans Köckeis,
Maiwolf, Ole Ott, Wienerberger AG,
Bauherren, Architekten
Konzept, Redaktion, Layout:
ebh marketing gmbh
www.ebh-marketing.de
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