4. SONDERKONZERT Freitag, 20. Mai 2011, 20 Uhr Beethovenhalle Tourneeauftakt Elena Tanski Violine Beethoven Orchester Bonn Stefan Blunier Dirigent PROGRAMM KLASSIK BEGEISTERT Foto: Barbara Aumüller Immer wissen, was gespielt wird: Kostenlos unseren Newsletter abonnieren! www.beethoven-orchester.de Programm Tourneeauftakt Ludwig van Beethoven (1770-1827) Ouvertüre zu „Leonore II” C-Dur op. 72 a (1805) Adagio – Allegro Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 (1838-1844) Allegro molto appassionato Andante Allegretto non troppo – Allegro molto vivace PAUSE Robert Schumann (1810-1856) Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische” (1850) Lebhaft Scherzo: Sehr mäßig Nicht schnell Feierlich Lebhaft Elena Tanski Violine Beethoven Orchester Bonn Stefan Blunier Dirigent 3 Besetzung Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu „Leonore II” C-Dur op. 72a Uraufführung: 20. November 1805 im Theater an der Wien 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Pauke Streicher 4 Hörner 3 Trompeten (2+1 Bühnentrp.) 3 Posaunen Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 Uraufführung: 13. März 1845 im Leipziger Gewandhaus 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Pauke Streicher 2 Hörner 2 Trompeten Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische” Uraufführung 6. Februar 1851 in Düsseldorf 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Pauke Streicher 4 4 Hörner 2 Trompeten 3 Posaunen Theaterzettel der ersten nachweisbaren Fidelio-Aufführung in Bonn Ludwig van Beethoven Beethoven als Opernkomponist Zu Beethovens einziger Oper „Fidelio“ gibt es entstehungsgeschichtlich vier verschiedene Opern- und Ouvertürenfassungen. Vorsicht ist bei der historisch bedingten, irrtümlichen Nummerierung geboten: Die Ouvertüre zu „Leonore I“ entstand vermutlich 1807 als völlig neues Werk, also zeitlich nach der ungedruckt gebliebenen Ouvertüre zu „Leonore II“ von 1805 (auch als „Ur-Leonore“ bezeichnet) und nach der Ouvertüre zu „Leonore III“ von 1806. Die vierte Fassung ist die musikalisch ganz andere „Fidelio-Ouvertüre“ von 1814, die heutzutage im Opernhaus erklingt. „Leonore III“ wurde gedruckt und ist ihrer besonderen Schönheit wegen im Konzertsaal immer noch zu hören. Sie war als Vorspiel zur umgearbeiteten Fassung der Oper „Leonore oder Der Triumph der Liebe“ (1806) entstanden, und zwar wenige Monate nach der nur mäßig erfolgreichen Uraufführung von „Fidelio oder Die eheliche Liebe“ (1805). 5 Das Verdienst Mendelssohns Es ist das Verdienst von Felix Mendelssohn Bartholdy, dass die in Vergessenheit geratene Ouvertüre zu „Leonore II“ erstmals 1840 im Rahmen eines Konzerts im Leipziger Gewandhaus zusammen mit den anderen Ouvertüren aufgeführt und wiederentdeckt wurde. Mendelssohn verwendete eine heute im Bonner Beethoven-Archiv aufbewahrte Kopistenabschrift der Partitur, die Eintragungen von Beethoven enthält. Zwei fehlende Seiten ergänzte er einfach um die entsprechenden Takte aus der „Leonore III“ und ließ das Werk in dieser Fassung 1842 erstmals drucken. Eine Eintragung Beethovens, Felix Mendelssohn Bartholdy, Gemälde von Eduard Magnus (1846) nämlich die ersatzlose Streichung des ersten von zwei Trompetensignalen (Ankunft des Ministers als Ankündi- gung der Befreiung) samt seinem darauf folgenden kontemplativen Abschnitt, erklärte sich Mendelssohn damit, Beethoven habe hier wohl unfreiwillig aufgrund äußeren Kürzungsdrucks den Rotstift angesetzt und folgerte mit einem Kommentar in der Partitur – wie Beethoven mit Rotstift – „soll wohl bleiben? FMB“. Das erklärt, warum das zweimalige Trompetensignal beibehalten wurde. In der zweiten Leonoren-Ouvertüre taucht es allerdings erst kurz vor Schluss auf und nicht – wie in der dritten – mittendrin. Nicht zu beantworten ist allerdings die Frage, ob Beethoven die Streichung des Trompetensignals bereits für die Uraufführung seiner Oper am 20. November 1805 vorgesehen hatte, 6 oder ob er sie bei der Überarbeitung vornahm. Die Hörer der Ouvertüre zu „Leonore II“ erleben heute, wie anders – oder man könnte auch sagen ursprünglicher – sowohl thematische Entwicklungen als auch die Instrumentierung ausfallen im Vergleich zur vertrauteren „Leonore III“. Felix Mendelssohn Bartholdy Mendelssohn – der Klassiker der Romantiker Felix Mendelssohn Bartholdy, der 1809 in Hamburg zur Welt kam, war ein Künstler ohne romantischen „Weltschmerz“, wie ihn beispielsweise Robert Schumann durchlitt. Der musikalisch hochbegabte Felix wuchs in einer wohlhabenden jüdischen Bankiersfamilie – sein Vater Abraham Mendelssohn war der Sohn des Philosophen Moses Mendelssohn – in Berlin gemeinsam mit seinen drei Geschwistern auf, darunter seine ältere, ihm sehr nahe stehende und musikalisch nicht weniger begabte Schwester Fanny. Zeitgenossen schätzten seine umfassende und vielseitige Bildung, sein passables Violin- und Violaspiel, seine herausragenden Fähigkeiten auf dem Klavier und der Orgel, dazu die sängerischen Erfahrungen und seinen edlen Charakter. Schumann äußerte in einer Konzertrezension 1840 enthusiastisch über ihn: „Er ist der Mozart des 19. Jahrhunderts, der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt.“ Wenig älter als Mozart starb Mendelssohn 1847 im Alter von 38 Jahren – kaum ein halbes Jahr nach Fanny. Mendelssohns hohes Ansehen Als Zwanzigjähriger schrieb Mendelssohn 1829 in der Berliner Singakademie Musikgeschichte mit der Wiederaufführung 7 von Bachs Matthäuspassion, die hundert Jahre lang im Archiv geschlummert hatte. Weil er als Dirigent erstmals einen Taktstock verwendete, wurde er zum Dirigenten-Prototyp. Er bewährte sich als Musikdirektor in Düsseldorf (1833-1835) und am Leipziger Gewandhaus. Ein Zeitgenosse sagte treffend: „Mendelssohns feuriges Auge übersah und beherrschte das ganze Orchester. Umgekehrt hingen aber auch aller Blicke an der Spitze des Dirigentenstabes.“ In Leipzig gründete Mendelssohn 1843 die erste Musikhochschule, das „Conservatorium der Musik“. Hier unterrichtete er Sologesang, Klavier und Komposition. Zu seinen Kollegen zählten der befreundete Ferdinand David, der Uraufführungs-Interpret seines Violinkonzerts, sowie Schumann. Prägend für Mendelssohn, der wie kaum ein anderer Musiker seiner Zeit innerhalb kürzester Zeit Berühmtheit erlangte, waren die Bildungs- und Berufsreisen, die er durch Europa unternahm, darunter allein zehn Reisen nach England. Seine erhaltenen Briefe dokumentieren den intensiven Austausch, den er mit der Fachwelt, seinen Freunden und der Familie pflegte. Aus seiner Ehe mit Cécile Jeanrenaud gingen fünf Kinder hervor. Mendelssohn fühlte sich Komponisten wie Robert Schumann oder Carl Maria von Weber verbunden. Voreingenommenheit zeigte er Franz Liszt, Niccolò Paganini und auch Frédéric Chopin gegenüber, und die Pariser Musikwelt missfiel ihm unter anderem wegen ihrer Beethoven-Ignoranz. Dass der neun Jahre jüngere Charles Gounod, ein Mendelssohnverehrer, über Beethoven sagte, er sei ein Schlingel („Beethoven est un polisson“), war für Mendelssohn nicht nachvollziehbar. Immer wieder nahm er Werke Beethovens in die Programme auf, die er in Leipzig und auch woanders dirigierte. Hierbei 8 scheute er sich nicht, an einem Abend die „FidelioOuvertüre“ zusammen mit den drei „Leonoren-Ouvertüren“ aufzuführen. „Ich möchte Dir wohl auch ein Violinkonzert machen ...“ Mit seiner Berufung nach Leipzig 1835 als Leiter der Gewandhauskonzerte (Schumann war übrigens beim Antrittskonzert anwesend) vermittelte Mendelssohn dem begnadeten Geiger Ferdinand David eine Stelle als Konzertmeister. Außerdem plante er für ihn ein Violinkonzert. In einem Brief vom 30. Juli 1838 heißt es: „Ich möchte Dir wohl auch ein Violinkonzert machen für nächsten Winter; eins in e-Moll steckt mir im Kopfe, dessen Anfang mir keine Ruhe lässt.“ Während der Komposition zog er David regelmäßig zu Rate. Die Vollendung kam allerdings erst im Sommer 1844 während eines Ferienaufenthaltes in Bad Soden bei Frankfurt zustande. Heiter ist der Charakter des Violinkonzerts, dessen erster Satz in einem leidenschaftlich-sehnsüchtigen e-Moll, der zweite im vorzeichenfreien C-Dur und der dritte in E-Dur stehen. Hieraus ergibt sich eine übergeordnete Symmetrie (e – C – E), die Mendelssohns Violinkonzert zum „klassischsten aller romantischen Violinkonzerte“ macht. Bedeutend ist, dass der Solist im ersten Satz direkt mit dem Hauptthema einsetzt, ihm also kein Tutti vorausgeht. Vorbild hierfür war das vierte Klavierkonzert von Beethoven. Das Seitenthema stellen zuerst die Holzbläser vor, dann der Solist. Entgegen aller Konvention gehen die Sätze nahtlos ineinander über. Zugunsten dieser Maßnahme steht die Kadenz innerhalb des ersten Satzes bereits am Höhepunkt der Durchführung und nicht wie sonst 9 üblich am Ende der Reprise. Besonders reizvoll erleben wir, wie der Solist mit Arpeggien aus seiner Kadenz heraus zurück ins Tutti überleitet, wie ein allein übrig bleibender FagottTon den ersten mit dem zweiten Satz verbindet und wie nach einem vierzehntaktigen Intermezzo (Allegretto non troppo) das Finale erreicht wird. Es ist ein Rondo mit zwei Themen, eines auftaktig und sprunghaft, das andere punktiert und marschartig. Dicht verzahnt und in zweitaktigem Frage- und Antwortspiel alternieren Solo und Tutti. Robert Schumann Komponierender Autodidakt Bevor der 1810 in Zwickau geborene Robert Schumann der Komponist der deutschen Romantik wurde, als den wir ihn und seine Werke heute rezipieren, hatte er ein ungeliebtes Jurastudium aufgegeben, hatte sich in Leipzig bei dem Klavierpädagogen Friedrich Wieck, dem Vater seiner späteren Ehefrau Clara, zu einem der größten lebenden Klavierspieler ausbilden lassen wollen und ein parallel aufgenommenes KompoGeburtshaus Robert Schumanns in Zwickau sitionsstudium abgebrochen. Von da an war er bekennender Autodidakt. Eine durch mechanische Manipulationen während der Klavierübungen verursachte Versteifung eines Fingers der rechten Hand forcierte die Verabschiedung von der Virtuo10 senlaufbahn und war einer der Gründe für stets wiederkehrende neurotische Krisen. Von sich selbst sagte er: „So bin ich nun [...] ein sehr elastischer Charakter, der sich leicht niederdrücken lässt, aber auch schnell wieder in die Höhe geht. Und so ist es ja oft mit den Künstlern.” (Brief an Clara Wieck, 1839). Die Herausgabe der von ihm mitbegründeten „Neuen Zeitschrift für Musik“ in Leipzig half Schumann wenigstens zu einigermaßen großer Reputation insbesondere im europäischen Ausland, wo seine ästhetischen Neubestimmungen registriert und gewürdigt wurden. Auf den Spuren Mendelssohns Schumann stand bis etwa 1840, dem Jahr seiner Eheschließung mit Clara Wieck, im Schatten des Wirkens von Felix Mendelssohn Bartholdy. Als Komponist von Klaviermusik, aber auch als Sinfonienschreiber – beispielsweise der „Frühlingssinfonie“ von 1841 – war Schumann kaum wahrgenommen worden. Er hatte mit dem Schreiben von Liedern mehr Erfolg. Seine Enttäuschung war verständlicherweise groß, als ihm die Nachfolge Mendelssohns als Gewandhauskapellmeister in Leipzig zugunsten von Niels Gade verwehrt blieb. Es folgten immer wieder „Kongestionen“ und andere krankhafte Zustände. Neben den erfolgreichen Konzerttourneen seiner Frau Clara blieb ihm einzig das Komponieren, verbunden mit dem steten Gefühl der Minderwertigkeit. Seine Freude darüber, im September 1850 mit der Anstellung als Städtischer Musikdirektor in Düsseldorf endlich einen festen Posten erhalten zu haben, schlug sich in einem neuen Schaffensschub nieder. Eine hoffnungsvolle Zeit auf die 11 Erneuerung seiner Kariere endete jedoch für den seelisch labilen Schumann 1854 mit einem Selbstmordversuch im Rhein. Er hatte das aus Berufsmusikern und Amateuren gemischte Orchester, dem auch Mendelssohn und Ferdinand Hiller vorgestanden hatten, zu leiten, musste zehn Abonnementskonzerte pro Wintersaison planen und durchführen sowie vier größere Kirchenkonzerte. Die Teilnahme an den jährlich stattfindenden Niederrheinischen Musikfesten, die Mendelssohn bereits gestaltet hatte, gehörte ebenfalls zu den Aufgaben des Musikdirektors. „ ... eine sehr bedeutende Schöpfung“ Die in der Düsseldorfer Zeit entstandene Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97, die „Rheinische“, verdankt ihren Titel der Rezeptionsgeschichte. Wilhelm Joseph von Wasielewski, der als Konzertmeister in Düsseldorf tätig war und Schumanns erster Biograf wurde, erläuterte 1858, der Anblick des Kölner Domes habe Schumann zum vierten, mit „Feierlich“ überschriebenen Rheinpanorama mit Kölner Dom (rechts) um 1856 12 Satz inspiriert. Die gesprächigen und geselligen Rheinländer, an die sich der Zwickauer schwerlich gewöhnen konnte, hatten es ihm dennoch angetan, ihm, der sich als empfindsamen, den „Weltschmerz“ durchleidenden Romantiker begriff. Er charakterisierte die dritte Sinfonie als eine, „die vielleicht hier und da ein Stück Leben widerspiegelt.“ Unüberhörbar ist das Volkstümliche im zweiten und letzten Satz der Sinfonie. Wie schon Ludwig van Beethoven seiner sechsten Sinfonie und Hector Berlioz seiner „Symphonie fantastique“, gab Schumann seiner „Rheinischen“ fünf Sätze. Bei der Uraufführung, die unter Schumanns Leitung aus noch unveröffentlichtem Material gespielt wurde, hatte als Satzfolge auf dem Programmzettel gestanden: „Allegro vivace. – Scherzo. – Intermezzo. – Im Character der Begleitung einer feierlichen Ceremonie. – Finale.“ In der gedruckten Ausgabe entschied sich Schumann wiederum für deutschsprachige Satzbezeichnungen und hielt jegliche programmatische Andeutung, insbesondere die der Kardinalserhebung des Kölner Erzbischofs für den vierten Satz, aus dem Spiel. Dessen ungeachtet erinnert gerade dieser Satz mit seinen kontrapunktisch geschichteten, groß angelegten Bläserklängen – hier führen die kanonisch angelegten Hörner und Posaunen – an die Weiträumigkeit eines dem Kölner Dom vergleichbaren Sakralbauwerks. Dieser in Schumanns Schaffen einzigartige Satz ist Ausdruck einer spürbaren Ergriffenheit. Das Thema des vierten Satzes hat sakralen Charakter. Wie das Hauptthema des ersten Satzes entwickelt es sich aus Quart-Intervallen. 13 Abschließend sei auf die feierliche Gesamttonart Es-Dur hingewiesen, auf den auf- und abwärts steigenden Quartensprung, der sämtliche Themen der dritten Sinfonie charakterisiert, ferner auf die hemiolische (griech. hemiolos „anderthalb“) Vergrößerung des 3/4-Taktes zu einem 3/2-Takt (drei Betonungen innerhalb von zwei Takten) im ersten Thema gleich zu Beginn der Sinfonie und schließlich auf den Blechbläser-Hymnus gegen Ende des Finales (genauer gesagt in der Reprise), der wie eine kurze Hommage an den vierten Satz erklingt. Der fünfte Satz kehrt zur unbeschwerten Heiterkeit des ersten Satzes zurück. Julia Beemelmans 14 Foto: www.wichertzelck.com Elena Tanski Elena Tanski Elena Tanski, 1992 in Salzburg geboren, spielt seit ihrem fünften Lebensjahr Geige. 1998 besuchte sie die Hochbegabtenklasse der Universität Mozarteum, zunächst bei Frau Prof. Erika Lösch, Prof. Dr. Helmut Zehetmair und seiner Assistentin Christine Höller, seit 2004 in der Klasse von Prof. Igor Ozim und Wonji Kim, seit 2011 mit einem Stipendium an der Royal Academy of Music in London bei Prof. Igor Petrushevski. Elena Tanski ist mehrfache Preisträgerin beim österreichischen Bundeswettbewerb „Prima la musica”, auch im Duo mit ihrem Bruder Adrian, sowie beim internationalen Wettbewerb in Gorizia/Italien. Mittlerweile gibt Sie Gastspiele auf internationalen Konzertpodien u. a. beim Fest zur Eröffnung der Salzburger Festspiele, im Saal des Casino Basel, der Zeche Zollverein in Essen, beim Brahms Festival in Tutzing/München und in der Fine Arts Hall in Denver/USA. Im Februar 2006 wurde ihr durch einen Mäzen eine Pierray Violine von 1714 als Leihgabe zur Verfügung gestellt. 15 Beethoven Orchester Bonn In Konzerten in Bonn, sowie im In- und Ausland transportiert das Beethoven Orchester Bonn den Ruf der Stadt im Geiste Beethovens in die Welt. Die Präsentation ausgefallener Programme ist ein Hauptgedanke in der künstlerischen Arbeit. Exemplarisch dafür steht die Aufnahme der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“. Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des Orchesters begann, setzten später Max Reger und Sergiu Celibidache, Günter Wand und Dennis Russell Davies fort: sie setzten wichtige Impulse in der Entwicklung zu einem dynamisch agilen Klangkörper, der von der Fachpresse als herausragend bewertet wurde und wird. Seit 2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf einer großen musikalischen Reise. Dazu gehört neben der regulären Opern- und Konzerttätigkeit des Orchesters eine ausgedehnte Kinder- und Jugendarbeit. Foto: www.wichertzelck.com Das Beethoven Orchester Bonn zählt zur Spitzenklasse der deutschen Orchester, und wird weit über die Grenzen Bonns hinaus als einer der bedeutendsten deutschen Klangkörper wahrgenommen. Beethoven Orchester Bonn 16 Stefan Blunier Der 1964 in Bern geborene Dirigent Stefan Blunier studierte in seiner Heimatstadt und an der Folkwang Hochschule Essen Klavier, Horn, Komposition und Dirigieren. Nach Stationen in Mainz, Augsburg und Mannheim, war er bis 2008 Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt. Am 1. August 2008 übernahm Stefan Blunier die Position des Generalmusikdirektors der Beethovenstadt Bonn. Seine Konzertprogrammgestaltungen haben das Publikum in den vergangenen Spielzeiten begeistert. Unter seiner charismatischen Führung zog ein neues musikalisches Bewusstsein im Orchester und Publikum ein. Der Erfolg des Dirigenten mit dem Beethoven Orchester Bonn hat überregionales Interesse an der Musik aus Bonn geweckt. Stefan Blunier produziert CDs für SONY, CPO und MDG. Seine CDEinspielungen mit dem Beethoven Orchester Bonn (Schönberg, Franz Schmidt, Eugen d’Albert, Bruckner u. a.) offenbaren musikalische Raritäten, und werden von der Fachpresse in höchsten Tönen gelobt. Foto: Barbara Aumüller Mit Beginn der Saison 2010/2011 wurde Stefan Blunier zum „Premier Chef Invité” des Orchestre National de Belgique in Brüssel ernannt. Stefan Blunier 17 THEATER- UND KONZERTKASSE Tel. 0228 - 77 8008 Windeckstraße 1, 53111 Bonn Fax: 0228 - 77 5775, [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr Kasse in den Kammerspielen Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg Tel. 0228 - 77 8022 Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr, Sa 9.00 - 12.00 Uhr BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected] print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus IMPRESSUM Beethoven Orchester Bonn Generalmusikdirektor Stefan Blunier Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel. 0228 - 77 6611 Fax 0228 - 77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Redaktion Markus Reifenberg Brigitte Rudolph Texte Julia Beemelmans Gestaltung res extensa, Norbert Thomauske Druck Druckerei Carthaus, Bonn Bildnachweise: Für die Überlassung der Fotos danken wir den Künstlern und Agenturen. HINWEISE Wir möchten Sie bitten, während des gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone ausgeschaltet zu lassen. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Konzertbesucher, die zu spät kommen, nicht sofort einlassen können. 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