PRESSEMITTEILUNG Stuttgart, den 30.09.2013 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Sara Hörr (Leitung) T +49 (0) 711 20 32 515 F +49 (0) 711 20 32 202 [email protected] Claudia Hamann T +49 (0) 711 20 32 251 F +49 (0) 711 20 32 202 [email protected] PREMIERE Giuseppe Verdi Falstaff Oper in drei Akten Libretto von Arrigo Boito Sonntag, 20. Oktober 2013, 18 Uhr // Opernhaus Weitere Vorstellungen: 26. Oktober | 3. | 13. | 19. | 22. | 27. November | 27. | 31. Dezember 2013 | 2. Januar 2014 Musikalische Leitung Regie Bühnenbild Kostüme Licht Chor Dramaturgie Besetzung Sir John Falstaff Ford Fenton Dr. Cajus Bardolfo Pistola Mrs Alice Ford Nannetta Mrs Quickly Mrs Meg Page Der Wirt Staatsopernchor Stuttgart Staatsorchester Stuttgart Statisterie der Oper Stuttgart Sylvain Cambreling / Till Drömann (13. | 27.11.2013) Andrea Moses Jan Pappelbaum Anna Eiermann Reinhard Traub Johannes Knecht Wilfried Buchholz, Moritz Lobeck Albert Dohmen Gezim Myshketa Atalla Ayan Heinz Göhrig Torsten Hofmann Roland Bracht Simone Schneider Pumeza Matshikiza Hilke Andersen Sophie Marilley Maarten Güppertz Eröffnungspremiere 2013/14: Falstaff Moses und Cambreling erarbeiten Verdis Spätwerk an der Oper Stuttgart Am Sonntag, 20. Oktober 2013 um 18 Uhr eröffnet Giuseppe Verdis spätes Meisterwerk Falstaff den Premierenreigen der neuen Spielzeit an der Oper Stuttgart. Die Leitende Regisseurin Andrea Moses übernimmt die Neuinszenierung; die Musikalische Leitung liegt in den Händen von GMD Sylvain Cambreling. Es ist die erste Zusammenarbeit dieser beiden Künstler. Jan Pappelbaum, u.a. seit 2000 Bühnenbildner und Ausstattungsleiter an der Schaubühne am Lehniner Platz und langjähriger künstlerischer Partner von Thomas Ostermeier, entwirft zum ersten Mal einen Raum für eine Oper. Für die Kostüme zeichnet Anna Eiermann verantwortlich; sie erarbeitete in Stuttgart zuletzt mit Calixto Bieito die Neuinszenierungen von Händels Der Triumph von Zeit und Enttäuschung und Rameaus Platée. In der Titelpartie gibt der Bassbariton Albert Dohmen, einer der weltweit führenden Wotan- und Hans Sachs-Interpreten seiner Generation, sein Rollendebüt. Der albanische Bariton Gezim Myshketa (Ford) tritt erstmals an der Stuttgarter Oper auf. Als die Frauen von Windsor sind Simone Schneider (Mrs Alice Ford), Hilke Andersen (Mrs Quickly) und Sophie Marilley (Mrs Meg Page) zu erleben. Pumeza Matshikiza und Atalla Ayan interpretieren die Partien von Nannetta bzw. Fenton. Am 24. Februar 2013 hatte Nabucco, jenes genialische Frühwerk, das Giuseppe Verdis Weltruhm begründete, in Stuttgart Premiere; nun folgt die Neuinszenierung seiner letzten Oper: Mit Falstaff beschloss der 80jährige Komponist sein Lebenswerk – und schuf mit seinem Librettisten Arrigo Boito eine der geistreichsten Musikalischen Komödien der Weltliteratur. Den Titelhelden und die Handlung dieses 1893 uraufgeführten Bühnenabschiedswerks entnahmen die Autoren Shakespeares Historiendrama Heinrich IV (1596/97) und der Komödie Die lustigen Weiber von Windsor (1597). Für Sylvain Cambreling ist Falstaff nicht nur Verdis wichtigstes Werk, sondern auch eine Herzensangelegenheit: „Die Partitur ist schlichtweg perfekt“, so der Stuttgarter GMD. „Sie steckt voller Ironie, auch voller Selbstironie und Selbstzitate des Komponisten. Daher sollte man sie genauso spielen wie sie geschrieben ist: Mit Leichtigkeit, hoher Virtuosität, Melancholie und Zartheit. Ich freue mich ungemein, dieses Werk mit Andrea Moses, dem Staatsorchester, dem Staatsopernchor und unserem wunderbaren Solistenensemble zu erarbeiten.“ Begleitveranstaltungen zu Falstaff Einführungsmatinee Sonntag, 13. Oktober 2013, 11.00 – 12.15 Uhr im Opernhaus, Foyer I. Rang Das Produktionsteam gibt interessierten Opernbesuchern einen Einblick in die Konzeption der Neuinszenierung. 2/7 Einführung vor jeder Vorstellung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Opernhaus, Foyer I. Rang Nach(t)gespräche Samstag, 26. Oktober 2013 Mittwoch, 13. November 2013 Das Produktionsteam beantwortet Fragen der Zuschauer. Biographien Sylvain Cambreling, Generalmusikdirektor der Oper Stuttgart, geboren in Amiens, Frankreich. Studium am dortigen Konservatorium und am Conservatoire de Paris. 1975 Chordirektor der Opéra Nouveau Lyon, 1976 Gastdirigent des Ensemble intercontemporain. Sein Debüt an der Opéra national de Paris gab er 1978 mit Offenbachs Les Contes d’Hoffmann. 1981 bis 1991 Generalmusikdirektor des Théâtre Royal de La Monnaie in Brüssel. 1993 bis 1997 Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt (unter seiner Leitung 1996 „Opernhaus des Jahres“). 1994 wurde er selbst zum „Dirigenten des Jahres“ gewählt. 1999 bis 2011 Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters BadenBaden und Freiburg mit dem er u.a. das Orchesterwerk von Messiaen einspielte, wofür er 2009 als Dirigent des Jahres mit dem ECHO Klassik Preis sowie dem Deutschen Schallplattenpreis und 2010 dem MIDEM Contemporary Music Award ausgezeichnet wurde. Er gastierte u.a. bei den Wiener und den Berliner Philharmonikern, bei den Münchner Philharmonikern und bei den Wiener Symphonikern, beim BBC Symphony Orchestra und bei The Cleveland Orchestra sowie 10 Jahre regelmäßig bei den Salzburger Festspielen. Seit 1997 ist er Erster Gastdirigent des Klangforums Wien und seit 2010 Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra. Im Februar 2012 wurde Sylvain Cambreling mit dem „Premio Lírico Teatro Campoamor 2011" von Oviedo (Spanien) für seine musikalische Leitung in Messiaens Saint François d'Assise am Teatro Real in Madrid ausgezeichnet. 2012 wurde Sylvain Cambreling das Bundesverdienstkreuz verliehen. In der Saison 2013/14 dirigiert er erneut Der Schaum der Tage sowie die Neuinszenierungen von Tristan und Isolde, Falstaff und die Uraufführung wunderzaichen. Des Weiteren steht er am Pult beim 1., 4. und 7. Sinfoniekonzert. Till Drömann, in Heidelberg geboren, studierte Klavier an der Musikhochschule Freiburg, anschließend am Mozarteum Salzburg bei Hans Leygraf sowie Dirigieren bei Michael Gielen. Nach seinem Abschluss 1995 Repetitor am Theater Hagen. 2001 wechselte er als 2. Kapellmeister an das Theater Osnabrück. Bei der Jungen Deutschen Philharmonie war Till Drömann 1998-2000 musikalischer Assistent von Gerd Albrecht, Lothar Zagrosek und Hans Zender. Seit 2006 arbeitete Till Drömann als musikalischer Assistent von Sylvain Cambreling, Teodor Currentzis und Thomas Hengelbrock an der Opéra de Paris und am Teatro Real Madrid. Als Gastdirigent stand er u.a. am Pult der NDR Radiophilharmonie, der Neuen Philharmonie Westfalen, des Lübecker Kammerorchesters und des Orchesters der Internationalen Sommerakademie Mozarteum. Nach seinem Debüt mit Pelléas et Mélisande 2011/12 in Madrid dirigierte er dort 2012/13 Così fan tutte. Seit 2012/13 ist Till Drömann an der Oper Stuttgart Assistent des Generalmusikdirektors. In der laufenden Spielzeit dirigiert er erneut Momo an der Jungen Oper sowie einige Vorstellungen der Neuproduktion Falstaff. Andrea Moses, geboren in Dresden. Studierte Schauspielregie und Schauspiel an der HfS „Ernst Busch“ in Berlin und an der GITIS in Moskau. Seit 2004 unterrichtet sie an der HfS „Ernst Busch“ Berlin im Fach Schauspielregie. Mit dem Strauss-Doppel Salome und Elektra am Staatstheater Meiningen gelang ihr der erfolgreiche Einstieg ins Musiktheater. Für Elektra wurde sie 2008 für den Deutschen Theaterpreis „DER FAUST“ nominiert und mit dem Förderpreis der „Meininger Theaterfreunde“ ausgezeichnet. Zu ihren Inszenierungen zählen u.a. Demetrius (Schiller/Puschkin/Hebbel, mit dem Faust-Ensemble von Peter Stein in Hannover), Die Mutter (Brecht, Theater Oberhausen), Puccinis Turandot am Nationaltheater Weimar, Zaide – Adama (Mozart/Czernowin, Theater Bremen), Mozarts Don Giovanni (Theater Bremen), Die weiße Fürstin (Uraufführung von Márton Illés im Rahmen der Münchener Biennale), Wagners Lohengrin sowie Mussorgskis Chowanschtschina am Anhaltischen Theater Dessau. Von 2009 bis 2011 Chefregisseurin für Oper und Schauspiel am Anhaltischen Theater in Dessau. 2010 abermals nominiert für den Deutschen Theaterpreis „DER FAUST“ in der Kategorie Regie Musiktheater für ihre Inszenierung von Richard Wagners Lohengrin. Seit 2011/12 ist Moses Leitende Regisseurin im Team von Jossi Wieler an der Oper Stuttgart. Hier inszenierte sie Berlioz’ Fausts Ver3/7 dammnis, Alban Bergs Wozzeck, Mozarts Don Giovanni, Glucks Iphigenie in Aulis und Rossinis La Cenerentola. In der Spielzeit 2013/14 übernimmt Moses die Regie von Verdis Falstaff und Puccinis La Bohème. Jan Pappelbaum, Bühnenbildner, wurde 1966 in Dresden geboren. Abitur, Volleyball-Leistungssport sowie Maurerlehre in Leipzig. Ab 1988 Architekturstudium an der heutigen Bauhaus-Universität in Weimar, dort erste eigene Studententheaterarbeiten und Arbeit als Assistent des Bühnenbildners Dieter Klaß für Urfaust-Kubus beim Kunstfest Weimar. Erste Arbeiten mit Studenten des Regieinstitutes der Berliner Theaterhochschule „Ernst Busch“ Claudia Bauer, Tom Kühnel, Andrea Moses, Thomas Ostermeier und Robert Schuster. Ab 1995 freier Bühnenbilder in Berlin, Bremen, Dresden, Potsdam, Weimar. Ab 1998 feste Zusammenarbeit mit Robert Schuster und Tom Kühnel als Bühnenbildner am Schauspiel Frankfurt, ab 1999 als Ausstattungsleiter am TAT im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main. Weiter kontinuierliche Arbeit mit Ostermeier an der Baracke des Deutschen Theaters Berlin, die er 1997 zu einer Experimentierbühne umbaute, dann an der Schaubühne am Lehniner Platz, wo Pappelbaum seit 2000 als Bühnenbildner und Leiter der Ausstattung tätig ist. Als ausgebildeten Architekten interessieren ihn vor allem die Möglichkeiten und Varianten veränderbarer Theaterräume. An der Schaubühne baute er Bühnen für Arbeiten von Falk Richter, Patrick Wengenroth, Constanza Macras, Tom Kühnel und Robert Schuster. Weitere Bühnenbilder in Amsterdam, Avignon, Halle, Lausanne, Moskau, Salzburg, Wien. Andrea Moses setzte die Zusammenarbeit mit Pappelbaum bei freien Arbeiten in Dresden, Hoyerswerda und Tallinn fort. Als Architekt gestaltete er Ausstellungen im Städel in Frankfurt am Main und am Hygienemuseum Dresden. Einzelausstellungen seiner Bühnenbilder waren in Oslo (2009) und Krakau (2011) zu sehen. An der Oper Stuttgart entwirft er das Bühnenbild für die Neuinszenierung von Falstaff. Anna Eiermann, geboren in Karlsruhe. Bühnen- und Kostümbildstudium an der Universität der Künste in Berlin. Zu ihren zentralen Arbeiten der letzten Jahre zählen Der Ring des Nibelungen in Graz oder Das Käthchen von Heilbronn am Burgtheater Wien. Weiter arbeitete Eiermann mit Nikolaus Lehnhoff bei den Salzburger Festspielen an Fidelio, mit Hans Neuenfels am Deutschen Theater Berlin an Titus Andronicus, mit David Freeman an Wozzeck am Théâtre Royal de La Monnaie in Brüssel, mit Claus Peymann (Schlacht um Wien) sowie Ruth Berghaus (Der kaukasische Kreidekreis) am Burgtheater Wien. Mit der Regisseurin Karin Beier entwarf Eiermann die Kostüme für Der Kaufmann von Venedig in Düsseldorf, für Maß für Maß und Clockwork Orange am Schauspielhaus Hamburg und für Die Nibelungen am Schauspielhaus Köln. Am Staatstheater Hannover erste Zusammenarbeit mit Calixto Bieito bei La traviata 2003. Eiermann ist Professorin für Kostümbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. An der Oper Stuttgart entwickelte sie auch die Kostümbilder für Der fliegende Holländer, Luisa Miller, Der Triumph von Zeit und Enttäuschung sowie Platée. In der Spielzeit 2013/14 zeichnet sie für die Kostüme von Falstaff verantwortlich. Johannes Knecht stammt aus Speyer am Rhein, studierte Musik- und Literaturwissenschaften in Saarbrücken, später Violine und Dirigieren in Mannheim und Köln. Neben solistischer und kammermusikalischer Tätigkeit war er Mitglied verschiedener Orchester wie der Bayerischen Kammerphilharmonie und des Orchesters des Pfalztheaters Kaiserslautern. 1993 wurde er als Dirigent an das Stadttheater Pforzheim engagiert. Sein Weg führte ihn über Coburg nach Wuppertal, wo er als Chordirektor und Kapellmeister am Schillertheater zahlreiche Opern, Operetten und Musicals einstudierte und dirigierte. Gastengagements verbinden Johannes Knecht u.a. mit verschiedenen Rundfunkchören, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, den Stuttgarter Philharmonikern und den Aurelius Sängerknaben Calw. Seit 2003 ist er künstlerischer Leiter des Philharmonia Chores Stuttgart, mit dem er vor allem die romantische und klassisch-moderne Chorliteratur aufführt. Das Spektrum seines Interesses reicht dabei vom A-cappella-Gesang bis zum großbesetzten sinfonischen Klangkörper. Seit mehreren Jahren widmet sich Johannes Knecht intensiv dem Musizieren mit Kindern. Hans Krásas Oper Brundibár mit dem Kinderchor der Staatsoper Stuttgart hatte beim Kinder- und Jugendmusikfestival Stuttgart 2006 unter seiner Leitung Premiere. Die CD-Einspielungen von Joseph Gabriel Rheinbergers Opern Das Zauberwort und Der arme Heinrich, beide ebenfalls mit dem Kinderchor der Staatsoper Stuttgart, sind im Carus-Verlag erschienen. Seit Herbst 2009 ist Johannes Knecht Professor für Oratorienleitung und Vokalensemble an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Knecht ist seit der Spielzeit 2001/02 stellvertretender Chordirektor und ab der Spielzeit 2012/13 Chordirektor der Staatsoper Stuttgart. Moritz Lobeck, geboren in Dresden. Studierte Musikwissenschaften, Stadtsoziologie und Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er hat u.a. für die DEAG und fischerAppelt im Bereich PR, Marketing und Public Affairs und 4/7 als Personalberater gearbeitet. Seit mehreren Jahren dramaturgische Zusammenarbeit mit Andrea Moses. Seit der Spielzeit 2011/12 leitet Moritz Lobeck die Abteilung Marketing und Development an der Oper Stuttgart, als Dramaturg betreut er hier die Produktionen Fausts Verdammnis, Wozzeck, Don Giovanni, Iphigenie in Aulis, La Cenerentola und in dieser Spielzeit die Neuinszenierungen von Falstaff und La Bohème von Andrea Moses. Albert Dohmen, Bass-Bariton, in Krefeld geboren. Zu einem der ersten Höhepunkte seiner Karriere zählt Wozzeck bei den Salzburger Oster- und Sommerfestspielen 1997 unter der Leitung von Claudio Abbado und in der Regie von Peter Stein. Er interpretierte große Rollen seines Fachs wie Kurwenal, Pizarro, Amfortas, Holländer, Scarpia, Blaubart und Hans Sachs an den großen internationalen Häusern wie der Opéra Bastille in Paris, dem Royal Opera House Covent Garden in London, an der Bayerischen Staatsoper in München sowie an den Opern in Zürich und Amsterdam, am Liceo Barcelona, an der Wiener Staatsoper oder in Los Angeles. Sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera gab Albert Dohmen 2003/2004 als Jochanaan in Salome. Albert Dohmen ist einer der führenden Wotan-Interpreten seiner Generation: diese Partie sang er u.a. in Ring-Zyklen in Triest, Genf, Catania, an der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Wien, an der Nederlandse Opera Amsterdam sowie an der Metropolitan Opera New York. 2007 gab Albert Dohmen sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen im Ring-Zyklus als Wotan und Wanderer. Außerdem ist er ein gefragter Konzertinterpret. 2013/14 singt Albert Dohmen u.a. König Marke (Tristan und Isolde) an der Wiener Staatsoper, Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg) an der Oper Zürich sowie Jochanaan in Berlin unter Zubin Mehta. An der Oper Stuttgart debütiert er in der Titelpartie von Falstaff. Gezim Myshketa, Bariton, 1982 in Albanien geboren, studierte am Conservatorio di Musica "Arrigo Boito" in Parma. Er gewann den Wettbewerb der Associazione Lirica e Concertistica Italiana sowie den Concorso nazionale di canto „Francesco Paolo Tosti“ in Ortona. Nach seinem Debüt als Figaro in Le nozze di Figaro sang Gezim Myshketa an vielen Opernbühnen Italiens wie am Teatro Massimo in Palermo (Simon Boccanegra), am Teatro Communale in Bologna und am Teatro dell’Opera in Rom (Orphée et Euridice und L’Elisir d’Amore), am Teatro Verdi in Trieste (Maria Stuarda und Madama Butterfly) sowie am Teatro Carlo Felice in Genua (Die lustige Wittwe). Später gastierte Myshketa als Graf Almaviva in Le nozze di Figaro und in der Titelpartie von Don Giovanni an der Palm Beach Opera sowie als Achilla in Giulio Cesare in Egitto in Bilbao. Weitere Gastengagements u.a. in Cléopâtre (Sévérus) bei den Salzburger Pfingstfestspielen, La Bohème (Marcello) in Trieste, I puritani (Sir Riccardo Forth) am Slowakischen Nationaltheater in Bratislava. 2013/14 ist Gezim Myshketa als Enrico Ashton (Lucia di Lammermoor) in Marseille sowie in der Titelpartie von Gianni Schicchi in Piacenza zu erleben. An der Oper Stuttgart debütiert er als Ford in der Neuinszenierung von Falstaff. Atalla Ayan, Tenor, geboren in Belém, Brasilien. Gesangsstudium seit 2002 am Conservatorio Carlos Gomes bei Professor Malna Mineva. 2007 erste Auftritte am Theatro da Paz in Belém. 2008 Debüts u.a. als Jaquino (Fidelio) am Theatro Municipal in Rio de Janeiro und als Rodolfo (La Bohème) an der griechischen Nationaloper in Athen. Atalla Ayan war 2009/10 Mitglied des „Young Artists Development Program“ der Metropolitan Opera und gab 2011 sein Met-Debüt bei einem Galakonzert im Central Park. 2010/11 war er Mitglied der Scuola dell’Opera Italiana des Teatro Comunale in Bologna, wo er als Ruggero (La rondine) sein Italien-Debüt gab. Zudem war er in der Partie des Sängers in einer konzertanten Rosenkavalier-Aufführung des Orchestra Sinfônica de Estado de São Paolo zu hören − eine Rolle, mit der er in Genf gastierte und kürzlich unter Thielemann an der Semperoper debütierte − und sang die männliche Titelpartie von Roméo et Juliette in Rio de Janeiro. An der Seite der georgischen Sopranistin Nino Machaidze wirkte Atalla Ayan bei der Wiedereröffnung des Theatro Municipal in Rio mit, in einem Konzertprogramm, das sie in Prag wiederholten. 2012 debütierte er beim Festival in Glyndebourne als Rodolfo und als Rinuccio (Gianni Schicchi) in Triest und 2013 mit La rondine am Royal Opera House Covent Garden und mit Verdi-Liedern bei einem Konzert des BBC Symphony Orchestra am Barbican Center in London. Seit 2012/13 Mitglied des Solistenensembles der Oper Stuttgart. 2013/14 ist Atalla Ayan hier als Fenton in Falstaff, als Alfredo in La traviata, als Rodolfo in La Bohème sowie erneut als Ismaele in Nabucco zu erleben. Heinz Göhrig, Tenor, geboren in Heidelberg. Gesangsstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Seit 1988 Ensemblemitglied an der Oper Stuttgart, 1998 erfolgte die Ernennung zum Kammersänger. Göhrigs Repertoire umfasst u.a. Partien wie Dancaïro (Carmen), Corrado (Una cosa rara), Cassio (Otello), Pietro (Die Gezeichneten) und Mime (Siegfried). In Stuttgart war er zudem u.a. als Tenore (Sitten und Unsitten des Theaters), 5/7 Hauk-Schendorf (Die Sache Makropulos), Beelzebuth/Ein Student (Doktor Faust) und Gouverneur (Simplicius Simplicissimus) zu hören. Zu seinen jüngeren Partien zählen Steuermann (Der fliegende Holländer), Melot (Tristan und Isolde), Monostatos (Die Zauberflöte), Goro (Madama Butterfly) und Altoum (Turandot). Gastauftritte führten ihn an die Bayerische Staatsoper, nach Bonn und als Scaramuccio in Wieler/Morabitos Ariadne auf Naxos 2001 zu den Salzburger Festspielen. In der letzten Partie ist Heinz Göhrig 2013/14 erneut in Ariadne auf Naxos in Stuttgart zu erleben. Des Weiteren singt er Monostatos (Die Zauberflöte), Triquet (Eugen Onegin), Mime (Siegfried) sowie in Neuinszenierungen von Falstaff (Dr. Cajus) und von Peter Pan (Smee). Torsten Hofmann, Tenor, wurde in Görlitz geboren. Aufgewachsen in Dresden begann seine musikalische Laufbahn im Dresdner Kreuzchor. Nach Kreuzschule und Studium in Berlin folgten Engagements an die Landesbühnen Sachsen, die Staatsoperette Dresden und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf. An der Rheinoper erarbeitete sich der Sänger ein breites Repertoire: Steuermann (Der fliegende Holländer), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), David (Die Meistersinger von Nürnberg) und Mime (Das Rheingold und Siegfried), um nur einige Partien zu nennen. Seit der Spielzeit 2006/07 ist Torsten Hofmann Ensemblemitglied der Oper Stuttgart. In den letzten Jahren war er u.a. als Pedrillo, Pong (Turandot), Monostatos (Die Zauberflöte), Valzacchi (Der Rosenkavalier), Stimme eines Seemanns (Tristan und Isolde), Steuermann, Nick (La fanciulla del West) und Tichon (Katja Kabanova) zu hören. Gastspiele führten ihn nach Berlin, München, Dresden, Düsseldorf, Dortmund, Wiesbaden, Köln, Essen, Prag, Madrid, Antwerpen, Gent, Neapel, Amsterdam und Savolinna. 2013/14 ist Torsten Hofmann als Monostatos (Die Zauberflöte), als Brighela in Ariadne auf Naxos sowie als Triquet in Eugen Onegin zu erleben. Zudem wirkt er in den Neuinszenierungen von Falstaff als Bardolfo, von Peter Pan als Smee und von Tristan und Isolde als Hirt mit. Roland Bracht, Bass, in München geboren. Studium an der Musikhochschule seiner Heimatstadt und Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. 1973 wurde er an die Staatsoper Stuttgart engagiert, 1985 erfolgte seine Ernennung zum Kammersänger. Sein Repertoire umfasst alle großen Rollen seines Fachs. Zuletzt war er in Stuttgart als Sarastro (Die Zauberflöte), Commendatore (Don Giovanni), Osmin (Die Entführung aus dem Serail) und Oroveso (Norma) zu hören. Gastauftritte an den großen Opernhäusern Deutschlands sowie in Brüssel, Rom, Barcelona, San Francisco, Japan, am Teatro alla Scala und an der Metropolitan Opera sowie bei den Festspielen in München und Salzburg. In den vergangenen vier Jahren war er ständiger Gast an der Opéra national de Paris. Zu seinen jüngeren Erfolgen gehört die Partie des Kardinal Madruscht in der Neuinszenierung von Hans Pfitzners Oper Palestrina an der Bayerischen Staatsoper in München. Roland Bracht singt in der Spielzeit 2013/14 erneut den Doktor Mangemanche in Der Schaum der Tage und Truffaldin in Ariadne auf Naxos sowie Pistola in der Neuinszenierung von Falstaff. Simone Schneider, Sopran, geboren in Hagen. Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München und Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Ab 1997/98 Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz, seit 2006/07 Ensemblemitglied der Oper Stuttgart. Als Königin der Nacht (Die Zauberflöte) an allen großen Bühnen zu Gast. Weitere Gastengagements mit der Titelpartie in Alcina, mit Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Rosalinde (Die Fledermaus), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) und Elettra (Idomeneo) u.a. in Leipzig, Hannover, Genua, Wiesbaden und München. Zu ihren jüngsten Auftritten zählen u.a. die Titelpartie in Maria Stuarda und die Chrysothemis in Elektra in Stuttgart sowie Christine in einer konzertanten Aufführung von Richard Strauss’ Intermezzo mit dem Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer. In der Spielzeit 2013/14 ist Simone Schneider in Stuttgart als Donna Anna (Don Giovanni) und als Alice Ford in der Neuinszenierung von Falstaff zu erleben. Pumeza Matshikiza, Sopran, geboren in Südafrika. Studierte am South African College of Music, University of Cape Town bei Virginia Davids sowie als Stipendiatin des Peter Moores, Pidem and Derek Butler Trust bei Michel Vallat am Royal College of Music in London. Meisterklassen u.a. bei Philip Langridge, Kiri Te Kanawa, Thomas Allen, Renata Scotto. Von 2007 bis 2009 Mitglied des Jette Parker Young Artists Programme am Royal Opera House Covent Garden, wo sie als Blumenmädchen in Parsifal debütierte und in Rollen wie Sklavin (Salome), Tebaldo (Don Carlos) und Hexe (Dido und Aeneas) zu erleben war. 2010 erster Preis beim Internationalen Veronica Dunne Gesangswettbewerb. Liedprogramme u.a. mit Julius Drake und dem Badke String Quartet in Leicester, am London Jewish Cultural Centre und beim Queille Festival in Frankreich. Seit der Spielzeit 2011/12 Ensemblemitglied der Oper Stuttgart, wo sie u.a. bereits als Ännchen (Der Freischütz) und Susanna (Figaros Hochzeit) debütierte. 2013/14 wirkt Pumeza Matshikiza in der Neuin6/7 szenierung von Falstaff als Nannetta und von La Bohème als Mimì sowie erneut in Der Schaum der Tage als Isis und in Die Zauberflöte als Pamina mit. Hilke Andersen, Mezzosopran, geboren in Espoo, Finnland. Gesangstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Mayling Konga. Meisterklassen bei Irwin Gage und Aribert Reimann. Ab 2002 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Hannover. 2003 und 2005 Opernwelt-Nominierung zur „Nachwuchssängerin des Jahres“. Zu ihren Opern- und Konzertverpflichtungen in Finnland und Deutschland zählen u.a. Auftritte bei der Münchner Biennale, beim Musikfestival in Kuhmo, beim Helsinki Festival sowie in Stockholm. Gastengagements seit 2001 an der Komischen Oper Berlin als Olga (Eugen Onegin), Dritte Dame (Die Zauberflöte) und Orlofsky (Die Fledermaus). In jüngster Zeit sang sie Rosina in Il barbiere di Siviglia bei den Kunstfestspielen Herrenhausen, wirkte in einer Produktionen von Alcina in Potsdam und von Händels Ezio bei den Schwetzinger Festspielen mit, trat als Mrs. Quickly in Falstaff an der Finnischen Nationaloper sowie als Erda und Schwertleite (Der Ring des Nibelungen) in Köln und Shanghai auf und sang Mary (Der Fliegende Holländer) sowie Taube und Schnecke in Pinocchios Abenteuer in Stuttgart. 2013/14 ist sie hier als Mrs. Quickly in Falstaff zu erleben. Sophie Marilley, Mezzosopran, geboren in Fribourg, Schweiz. Gesangstudium am Konservatorium ihrer Heimatstadt und Meisterkurse u.a. bei Irvin Cage, Brigitte Fassbaender und Anthony Rolfe Johnson. 2000/01 Mitglied des Opernstudios in Antwerpen und 2002 Preisträgerin beim Internationalen Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb in Wien. 2001-2005 Ensemblemitglied der Städtischen Bühnen Osnabrück, wo sie u.a. als Octavian (Der Rosenkavalier) und in den Titelpartien von La Cenerentola und La Périchole zu hören war. Parallel dazu gastierte sie u.a. an der Vlaamse Opera in Antwerpen, am Theater St. Gallen, an der Grazer Oper als Nicklausse in Les Contes d'Hoffmann, als Sesto (La clemenza di Tito) am Teatro Nacional de São Carlos Lissabon sowie als Cherubino (Le nozze di Figaro) und als Prince Charmant (Cendrillon) am Théâtre Royal de La Monnaie in Brüssel. Ab 2006/07 Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, wo sie u.a. Cherubino, Siebel (Faust) und Stéphano (Roméo et Juliette) sang. Seit 2011/12 festes Ensemblemitglied in Stuttgart, ist sie 2013/14 hier in Der Schaum der Tage als Alise, in Don Giovanni als Donna Elvira, in Falstaff als Meg Page, in Ariadne auf Naxos als Komponist und in La traviata als Flora zu hören. Des Weiteren gestaltet Sophie Marilley das 6. Liedkonzert mit. Maarten Güppertz, Schauspieler, in den Niederlanden geboren, studierte an den Staatlichen Schauspielschulen in Utrecht und Antwerpen (Belgien). Er war Mitglied der amerikanischen Theatergruppe „The players theatre of New England“ und der niederländischen Theatergruppe „Consigne 8“. Viele Jahre spielte er beim Theater an der Ruhr und an anderen Theatern in Deutschland. Güppertz ist Dozent für Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. An der Oper Stuttgart ist Maarten Güppertz als Der Wirt in der Neuinszenierung von Falstaff zu erleben. 7/7