Tafel Bangs Matschels_gr

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Europaschutzgebiet
Bangs-Matschels
Illspitz
TAUSEND SCHMETTERLINGSARTEN
UND EIN LEUCHTEND BLAUES BLÜTENMEER
•Fläche: 450 Hektar
•Lage: Im Dreiländereck von Österreich, Liechtenstein und der Schweiz
•Höhe: 430 m über dem Meeresspiegel
Den Löwenanteil des Schutzgebietes
Bangs-Matschels macht aber der Wald
aus. Er erstreckt sich entlang der Ill, ist die
größte zusammenhängende Waldfläche
des gesamten Vorarlberger Rheintals und
Heimat für eine Vielzahl von Tieren und
Pflanzen.
Ill
Gisingen
Schweiz
Matschels Partenwiesen
Lehen
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Sp
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Baganell
Pfadfinder Lager
Unterried
Standort
Bangser Ried
Vom Menschen genutzt wird dieses Gebiet
schon seit Jahrhunderten, in Matschels
stand bis zum Ende der 19. Jahrhunderts
sogar ein kleines Dorf.
Europaschutzgebiete
Europaschutzgebiete – auch Natura 2000Gebiete genannt – ziehen sich wie ein Netz
über die ganze EU.
Das gemeinsame Anliegen: Durch den
gezielten Schutz besonderer Tiere, Pflanzen
und Lebensräume soll die biologische
Vielfalt in Europa erhalten bleiben.
www.vorarlberg.at/natura2000
Nicht erlaubt ist:
• Betreten von Wiesen, Äckern und
Brachland zwischen 15. März und
15. September (um Vögel, die am Boden
brüten, nicht zu stören!)
• Hunde frei laufen lassen
• Lärm erzeugen
• Pflanzen beschädigen/mitnehmen
• Zelten/Lagern
• Abfall zurücklassen
Rh
ein
Mitten im dicht besiedelten Rheintal liegt
ein außergewöhnlicher Naturraum mit
ausgedehnten Feuchtwiesen und 280 ha
Wald – das Natura 2000-Gebiet BangsMatschels. Ökologisch besonders wertvoll
sind die Streuewiesen (gelb markiert),
sie werden nicht gedüngt und nur einmal
pro Jahr gemäht. Zusammen mit den
mäßig intensiv bewirtschafteten Wiesen
bieten sie einer Vielzahl von seltenen
und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten
Lebensraum. Sie sind Heimat für viele an
nährstoffarme Lebensräume angepasste
Schmetterlingsarten, aber auch für die
weltweit bedrohte Vogelart Wachtelkönig.
Wenn Sie im Frühsommer hier spazieren
gehen, erwartet Sie ein Farbspektakel der
besonderen Art: Millionen von Sibirischen
Schwertlilien verwandeln die Wiesen in ein
leuchtend blaues Blütenmeer.
Bergle
Bangs
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Fri
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gra
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Nofels
Besonders schützenswert
in Bangs-Matschels
Wachtelkönig
Der weltweit bedrohte Wachtelkönig, der in
Bangs-Matschels eines seiner letzten Refugien in
Vorarlberg hat, brütet in den Streuewiesen.
Ko p f b i n s e n
Kopfbinsen sind im Talraum Vorarlbergs sehr selten.
Die Schwarze und Rostrote Kopfbinse wächst nur in
sehr nassen Streuewiesen.
Ne u n t ö t e r
Der Neuntöter braucht insektenreiche Wiesen mit
dornigen Büschen und Hecken. Er schafft Vorräte
für schlechte Tage, indem er seine Beute auf Dornen
aufspießt.
Auwälder
Wälder, die entlang von Flüssen wachsen und
regelmäßig überschwemmt werden, heißen
Auwälder. Durch die Flussregulierungen werden
die Wälder in Bangs-Matschels zwar nicht mehr
überschwemmt, trotzdem wachsen hier noch immer
typische Baumarten des Auwaldes wie Esche und
Eiche, vereinzelt auch Grauerle und Silberweide.
Pfeifengraswiese
Pfeifengraswiesen sind typische Streuewiesen auf
feuchten, nährstoffarmen Böden. In diesen Wiesen
wachsen auf kleinstem Raum bis zu 45 verschiedene
Pflanzenarten.
Ge l bb a u c h u n ke
Diese Unke mit der signalgelben Unterseite laicht in
Pfützen und kleinen Tümpeln.
WiesenknopfAme i s e n b l ä u l i n g
Dieser Bläuling legt seine Eier auf einer Pflanze
namens Wiesenknopf ab. Nach 2 – 3 Wochen
lassen sich die Raupen auf den Boden fallen und
produzieren einen Duft, der Ameisen anlockt. Die
Ameisen tragen die Raupe in ihren Bau, wo sie sich
zum Schmetterling entwickelt.
Frauenschuh
Wo die Wälder licht sind, wächst der Frauenschuh,
eine attraktive heimische Orchidee.
Europaschutzgebiete
Natura 2000 in Vorarlberg
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