Sozialdemokratie (1814-1915)

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1875: Zusammenschluss der ADAV und SDAP auf dem Einigungsparteitag in Gotha zur sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) Sozialdemokratie (1814-1915)
1877:Bei der Reichstagswahl erhält die Sozialistische Arbeiterpartei 9,1% der Stimmen und 12 Sitze im Parlament Warum gründet sich eine solche Partei am Ende der 60er Jahre? 1878: Das „Sozialistengesetz wurde von Reichskanzler Otto von B ismarck verhängt und beinhaltet das Verbot der Partei für 12 Jahre .Danach wurde die Partei zur SPD umbenannt. -­‐durch die zunehmende Industrialisierung größere Ausbeutung der Arbeiter -­‐viele Fabrikbesitzer erlangen ungeahnten Reichtum, die in den Fabriken arbeitenden Arbeiter verarmten 1914: Ausbruch des 1 -­‐ Weltkrieges -­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐-­‐ 1.
Reichseinigung 1871 -­‐große Bevölkerungszunahme in den Städten durch den Zuzug verarmter Landbevölkerung -­‐Zusammenschluss des Nord-­‐und des Südbundes und der reichsfreien Städte sowie das -­‐es gab verschiedene Ansätze zur Lösung dieser Probleme, z. B. die proletarische R evolution (Marx, Engels) oder den Ansatz von Lassalle, über das allgemeine Wahlrecht die Mehrheit mit den Stimmen der Arbeiter zu gewinnen und so die Gesellschaft umzugestalten Großherzogtum Baden, dass Großherzogtum Hessen südlich des Mains und die Königreiche Württemberg mit Bayern-­‐ damit die Gründung des deutschen Nationalstaates Ziele der Partei (Parteiprogramme, Gotha 1875, Erfurt 1890) -­‐dadurch wurde der föderale deutsche Staat im Jahr 1871 erheblich zum neu 1. Nationale und internationale Arbeiterschutzgesetzgebung geschaffenen Deutschen Reich ausgedehnt 2.Überwachung aller gewerblichen B etriebe, Erforschung und Regelung der Arbeitsverhältnisse in Stadt und Land durch Arbeitsämter; durchgreifende gewerbliche Hygiene 3.Rechtliche Gleichstellung der landwirtschaftlichen Arbeiter und Dienstboten mit den gewerblichen Arbeitern 4.Sicherung des Koalitionsrechts 5.Übernahme der gesamten Arbeiterversicherung mit maßgebender Mitwirkung der Arbeiter an der Verwaltung 6. Verbot der Erwerbsarbeit für Kinder unter vierzehn Jahren 7.Verbot der Nachtarbeit 8. Festsetzung eines höchstens 8 Stunden betragenden Normalarbeitstages Bedeutende Ereignisse 1848: Anfänge der Deutschen Arbeiterbewegung 1863-­‐1869: Gründung der Ersten Arbeitervereinigung (ADAV) 1869: Gründung der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) durch August Bebel und Wilhelm Liebknecht 1890/91: Reichstagswahlen 1890 und 1891 das neue Parteiprogramm „Gotha“ -­‐der Ministerpräsident Bismarck kümmerte sich nicht um die soziale Frage -­‐es gab viele Probleme mit den Arbeitsbedingungen in den Betrieben (Nacht-­‐ und Kinderarbeit, unmenschliche Arbeitsbedingungen, lange Arbeitszeiten) -­‐dieser neu geschaffene Staat führte später Krieg gegen Frankreich, Russland und 2. England Sozialistengesetz 1878 -­‐ Bismarck schuf das Gesetz als er 1878 die Stimmenmehrheit bekam -­‐Verbot der Sozialistischen Arbeiterparteien -­‐Entzug der Versammlungsfreiheit -­‐Untersagung der Veröffentlichung von Schriften -­‐ mit Gesetzen und Verfolgungsmaßnamen konnten sozialistische Ideen nicht unterdrückt werden 3. Sozialgesetzgebung -­‐ Sozialgesetzgebung bzw. Sozialgesetze waren ein Versuch des deutschen Reichskanzlers Otto von Bismarck, auf die -­‐ im Zuge der Industrialisierung entstandene -­‐ soziale Not der Arbeiterschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert zu reagieren -­‐ Bismarck führte Krankenversicherung, Unfallversicherung, Invaliditäts-­‐ und Altersversicherung ein, später gesetzliche Rentenversicherung beschlossen -­‐ diese Maßnahmen sollten der sozialistischen Bewegung den Nährboden zu entziehen -­‐ die unteren Schichten sahen in der Politik des Reichskanzlers vielfach ein Ablenkungsmanöver von den eigentlichen Forderungen der sozialistischen Bewegung Die politische Vertretung forderten die SDAP und der ADAV ab 1875 gemeinsam als SAPD, welche sich 1890 SPD nannte. Außerdem machte auch das repressive Sozialistengesetz einen Ausgleich notwendig (Politik mit „Zuckerbrot und Peitsche“). Langfristige Absicht Bismarcks war es, die Autorität der R egierung gegen das erstarkende Proletariat abzusichern. -­‐ein Auslöser war die Ermordung des österr. ungar. Thronfolger in Sarajewo -­‐der Krieg wurde u.a. durch Kriegskredite finanziert, diesen Krediten hatte die SPD als stärkste Kraft im Reichstag zugestimmt -­‐die Meinung der Parteien war durchwachsen, v iele erst gegen den Krieg, doch später dafür, da dadurch viele Arbeitslätze geschafft werden konnten Kriegsbeginn 1914 -­‐ein Auslöser war die Ermordung des österr. ungar. Thronfolger in Sarajewo -­‐der Krieg wurde u.a. durch Kriegskredite finanziert, die SPD als stärkste Kraft im Reichstag hatte diesen Krediten zugestimmt -­‐ innerhalb der SPD gab es Kräfte, die gegen die Kriegskredite und gegen den Krieg waren -­‐die Meinung der Parteien war durchwachsen, v iele erst gegen den Krieg, doch später dafür da dadurch viele Arbeitslätze geschafft werden konnten Bedeutende Sozialdemokraten dieser Zeit Wilhelm Liebknecht(1826-­‐1900) Er war einer der Gründerväter der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Er war als radikaldemokratischer Revolutionär aktiv an den Revolutionen von 1848/49 beteiligt − nach der französischen Februarrevolution vor allem in Baden (vgl. Badische Revolution). August Bebel (1840-­‐1913) Ferdinand August B ebel ( 1840 -­‐1913) war ein deutscher Politiker und einer der Begründer der organisierten sozialdemokratischen Arbeiterbewegung in Deutschland. Seine politischen Anfänge wurzelten im liberal-­‐demokratischen Vereinswesen von Arbeitern und Handwerkern Ferdinand Lassalle(1825-­‐1864) Ferdinand Lassalle war Schriftsteller, sozialistischer Politiker im Deutschen Bund und einer der Wortführer der frühen deutschen Arbeiterbewegung. Als Hauptinitiator und Präsident der ersten sozialdemokratischen Parteiorganisation im deutschen Sprachraum, des 1863 gegründeten Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV), zählt er zu den Gründervätern der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), die 26 Jahre nach seinem Tod aus dem ADAV und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) hervorging. 
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