Ägina - Felix Weninger

Ägina
(Felix
Weninger)
Die Insel und ihre Geschichte
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gebirgige Insel in der griechischen
Provinz Attika im Saronischen Golf
Fischersiedlung im Süden seit 3000 v. Chr.
fruchtbare Ebene, in der Getreide,
Weintrauben, Oliven, Feigen, Mandeln und
Erdnüsse angebaut werden
benannt nach der mythologischen Nymphe
Aigina;
Aigina = “Ziegeninsel”
1200 v. Chr. von den Dorern erobert
in der Antike blühender Handelshafen;
erste Prägestelle von Münzgeld in
Griechenland
 Konkurrenz zu Athen
 Krieg mit Athen, 459 v. Chr. erobert
Kult der Aphaia mit Tempel (s.u.)
heute Fremdenverkehr und Schwammtaucherei als Haupteinnahmequelle
Lage der Insel
Ägina
Tempel der Aphaia
Aphaia war eine Göttin, die nur im
Tempel von Ägina verehrt wurde. In
der antiken Literatur findet sich
fast nichts über sie; das für sie
verfasste Festlied von Pindar ist
zwar bezeugt, aber nicht erhalten.
Durch den Bau des Tempels für ihre
eigene Göttin stellten die Bewohner
von Ägina ihre Konkurrenz zu Athen
dar. Nach der Eroberung Äginas wurde
der Kult um 200 v. Chr. aufgegeben.
Zur Rekonstruktion:
1. Tempel mit elfenbeinernem
Kultbild im Innern (dorische
Architektur, 32 Säulen)
2. langgestreckter Brandopferaltar
3. Säule mit schützender Sphinx
4. Torbau als Eingang für die Gläubigen (=Propylon)
5. Begrenzung des heiligen Bezirks durch eine
Rekonstruktion des Heiligtums
Ringmauer (Peribolos) aus luftgetrockneten
von SO
Ziegeln
Am Ost- und Westgiebel des Tempels befinden sich Figuren, die Szenen aus dem
trojanischen Krieg darstellen. Figuren und Tempel waren ursprünglich farbig
gestaltet. Der Unterschied zwischen dem frühklassischen und dem archaischen Stil ist
deutlich zu erkennen: Während im Ostgiebel (Hauptfront) die Dramatik und die
individuelle Handlung im Vordergrund stehen, stellt sich im Westgiebel die Bewegtheit
eher verharrend dar. Im Zentrum steht jeweils die Athena-Figur als Schicksalsgöttin.
Die Kampfszenen stellen keine Verherrlichung des Krieges dar, sondern betonen, wie
sich Griechen und Troer gleichermaßen bewähren müssen – was sich natürlich auch auf
die Ägineten selbst bezieht.