Dehydratisierung (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie) Die Dehydratisierung bezeichnet eine chemische Reaktion, bei der Wasser aus einer Substanz abgespalten wird. Dieses Verfahren ist heute noch eine technisch bedeutsame Reaktion der Alkohole. In Gegenwart von wasserabspaltenden Mitteln wie konzentrierter Schwefelsäure, Phosphorsäure oder wasserfreiem Zinkchlorid reagieren sie in der Wärme unter intramolekularer Wasserabspaltung zum entsprechenden Alken. Besonders leicht dehydratisieren die tertiären Alkohole. Man kann das Hauptprodukt der Dehydratisierung nach der Saytzeff-Regel (nach Alexander Mikhailovich Zaitsev, auch Saytzeff oder Saytzev (1841–1910)) entnehmen. Sie besagt, dass das eliminierte Wasserstoffatom vom wasserstoffärmsten benachbarten Kohlenstoffatom entfernt und das höchstsubstituierte Alken gebildet wird. Allgemein gehört die Dehydratisierung zur Gruppe der Elimierungsreaktionen, weil intramolekular eine Molekülgruppe eliminiert wird. Beispiel: H3C konz. H2SO4 CH3 H H C C C H C Hauptprodukt C H3C CH3 H H3C H konz. H2SO4 H OH H3C C H C H C H3C H Nebenprodukt H