Marie, Peter und der Wolf Premiere für das Städtische Jugendsinfonieorchester Ibbenbüren Uwe Berkemer, Leiter des Städtischen Jugendsinfonieorchesters Ibbenbüren, freut sich auf den ersten großen Auftritt des neuen Ensembles mit „Peter und der Wolf“ am Sonntag im Bürgerhaus. Foto: Holger Luck -hl- IBBENBÜREN. Mit dem Familienkonzert „Peter und der Wolf“ dürfen sich Musikfreunde am Sonntag gleich auf zwei Premieren im Ibbenbürener Bürgerhaus freuen. Erstmals präsentiert sich das neu formierte Städtische Jugendsinfonieorchester hier in seiner kompletten Besetzung. Hinter der zweiten Premiere steckt Orchesterleiter Uwe Berkemer, der dem bekannten musikalischen Märchen von Sergei Prokofjew das von ihm selbst komponierte Opus „Maries Orchesterführer“ voranstellt. Die kindgerechte Komposition feiert am Sonntag ihre Uraufführung. „Peter und der Wolf ist ja nicht länger als eine halbe Stunde“, erklärt Uwe Berkemer, „also habe ich etwas gesucht, um das Programm zu ergänzen. Etwas, das Kindern die Besonderheiten und Klangeigenschaften der einzelnen Instrumente eines Sinfonieorchesters anschaulich erklärt.“ Seine erste Wahl wäre „The Young Person’s Guide to the Orchestra“ von Benjamin Britten gewesen – für ein Jugendsinfonieorchester leider zu schwer zu spielen. Da musste mit „Maries Orchesterführer“ eben etwas Neues her. „Was mache ich nur mit den wild gewordenen Flöten?“, lautet der Untertitel. Berkemer: „Das Werk habe ich meiner fünfjährigen Tochter gewidmet und speziell auf die Fähigkeiten des neuen Orchesters zugeschnitten. Vor allem soll es Kinder neugierig machen, ein Instrument zu erlernen.“ Uwe Berkemer unterrichtet als Fachlehrer Musik am Kepler-Gymnasium und hat von dort aus 2015 das Städtische Jugendsinfonieorchester als Kooperation zwischen Städtischer Musikschule und Gymnasium ins Leben gerufen. „Ich möchte dieses Orchester – trotz aller Sparmaßnamen – dauerhaft und nachhaltig als Kulturträger der Stadt etablieren“, so der Dirigent und Komponist. Das überwiegend sehr junge Ensemble befinde sich noch im Aufbau, doch es entwickle sich „sehr schön“, wovon man sich am Sonntag gerne überzeugen könne. Jeden Dienstag, von 18 bis 20 Uhr, proben die Musiker in den Räumen der Musikschule, getrennt nach Instrumenten. Als Gesamtorchester kommt man einmal im Monat zusammen. „Wir freuen uns immer über Verstärkung.“ Mit „Peter und der Wolf“ wagten sich die Jungmusiker an „das Aushängeschild der pädagogischen Orchesterliteratur“, so Berkemer, „ein anspruchsvolles Werk, bei dem auch Einzelne stark gefordert sind und das sonst eher von großen Profiorchestern gespielt wird.“ Es sei gelungen, die Instrumente fast ausschließlich mit Schülern zu besetzen. Der eine oder andere Lehrer ist auch darunter, das gebe den Kindern Sicherheit, so Musik-Pädagoge Berkemer. Robert Rickert, Leiter der Rabatz-Theaterwerkstatt, übernimmt die Rolle des Sprechers. „Peter und der Wolf“ nebst „Maries Orchesterführer“ sind Teil der Kepler-JubiläumsVeranstaltungen sowie der Programmreihe „Musik schlägt Brücken“ des Kreises. Für die Vorstellung am 18. September, 11 Uhr, im Bürgerhaus Ibbenbüren, gibt es Karten im Vorverkauf beim Stadtmarketing Ibbenbüren, Bachstraße 14. Eintritt zehn, ermäßigt sechs Euro. Die Vorführung am Montag ist Schulklassen vorbehalten. http://ivz-de.newssquare.de/ePaper/index.html?code=gMdmhFGn8GAdN42 (16.09.2016)