Perfect Stranger

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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
Mi, 19.4. – Sa, 22.4. | Mi, 26.4. & Do, 27.4. | 20:30 Uhr
Perfect Stranger
Uraufführung/Gastspiel
Ein Tanzstück von Gisela Elisa Heredia & tanz.coop
Foto: Christian Ariel Heredia
Foto: Christian Ariel Heredia
Idee, Konzept und Choreografie: Gisela Elisa Heredia (ARG/AT)
Tanz und Choreografische Mitarbeit: Ardee Midel Dionisio (PHL/AUT), Marina Rützler
(AUT), Yusimi Moya Rodriguez (CUB/AUT), Katharina Senk (AUT)
Dramaturgische Beratung: Josef Maria Krasanovksy (AUT) | Produktion: Roma Hurey
(PL/AUT) | Choreografie Assistenz: Cäcilia Färber (DE/AUT) | Choreografie
Hospitanz: Nina Sandino (NIC/AUT) und Denise Nguyen (AUT) | Musik: tanz.coop
Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man. (Franz Kafka)
Ein Albaner, der im Kreis springt, eine Chinesin, die ihrem Vater ins Gesicht sieht, ein
Finne, der sich stumm unterhält, eine Nomadin, die stolz ihre Zähne zeigt, ...
7,5 Milliarden Menschen leben derzeit auf der Erde. Je nachdem wohin sich diese 7,5
Milliarden Körper bewegen, fühlen sie sich fremd oder heimisch.
Perfect Stranger macht einen Sprung quer durch die Kulturen, spielt Traditionen gegen
Gegenwart aus und bahnt sich einen Weg in die Frage: wie manifestiert sich Heimat in
unseren Körpern?
You fit no matter how out of place you feel
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA7)
Karten: € 19,- | ermäßigt € 15,- / € 11,- | KosmosEuro € 1,- | Sparpaket € 84,Reservierung: Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at, [email protected]
Pressekontakt: Sabrina Myriam Mohamed | T: 06606545720 | [email protected]
Pressefotos zum Download: http://kosmostheater.at/cgi-bin/page.pl?id=214
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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
Perfect Stranger
Nach Smokey Hugs and Cappuccino im Vorjahr, steht im neuen, unter dem Label
tanz.coop entstandenen Tanzstück der in Wien lebenden argentinischen Choreografin
Gisela Elisa Heredia, die Körperlichkeit verschiedener Menschen und Kulturen im
Mittelpunkt. Dieses Thema ist für die Choreografin ein ganz Persönliches, zog sie doch
selbst vor 13 Jahren von Argentinien nach Österreich/Wien, wo sie seitdem lebt und
arbeitet.
Alle Menschen dieser Erde gehören einer bestimmten Kultur an, die sich in eigenen
Handlungsgewohnheiten, Bräuchen und Traditionen ausdrückt. Neben den wirklich
offensichtlichen Unterschieden wie z. B. Sprache, Essgewohnheiten und Religion, gibt es
aber auch noch tiefer liegende, im Unbewussten verankerte Unterschiede auf körperlicher
Ebene.
In ihrer Stückentwicklung gehen Heredia und tanz.coop verschiedenen Fragestellungen
nach: In welcher Form drückt sich die eigene Kultur in der Körpersprache aus?
Vermischen sich alte Muster mit neuen, wann und wie? Werden alte Gewohnheiten durch
neue verdrängt? Oder gibt es auch Dinge, die uns immer bleiben und die sich nie
verändern?
Und vor allem: Was passiert, wenn Sprache über einen längeren Zeitraum hinweg nicht
der Hautpkommunikationskanal sein kann? Welchen Stellenwert nimmt dann die
nonverbale Kommunikation ein? Wird Mimik, Gestik und Körpersprache im neuen
Kulturkreis richtig/falsch interpretiert?
Mit diesen Fragen sehen sich Menschen, die ihr eigenes Land verlassen, ob freiwillig oder
gezwungenermaßen, konfrontiert.
In Perfect Stranger wird die Verschmelzung unterschiedlicher Kulturen ausgelotet und die
Körperlichkeit verschiedener Kulturen spielerisch hinterfragt.
tanz.coop – verein for arts
2009 von Gisela Elisa Heredia und Kolleginnen gegründet, als künstlerische Plattform mit
dem Ziel, den kreativen Austausch innerhalb der Tanzszene Wiens zu fördern bzw. zu
ermöglichen. Darüber hinaus steht die Umsetzung und Entwicklung von interdisziplinären
und Genre-übergreifenden Projekten sowie die Zusammenarbeit mit KünstlerInnen
unterschiedlichster Herkunft im Mittelpunkt der Arbeit des Vereins. Einmal im Jahr
veranstaltet tanz.coop das internationale Festival TanzTag Wien, das zunächst als EinTages-Programm startete und das, inzwischen auf drei Tage angewachsen, längst zu
einem Fixpunkt der Wiener Tanzszene geworden ist.
Projekte (Auswahl)
Smokey Hugs and Cappuccino, KosmosTheater 2016, TheaterHalle11 Klagenfurt 2016
You´re sexy, you´re cute - take off your riot suit!, KosmosTheater 2015
Heterogeneous Germana, Alter Schlachthof Wels 2015
If I could...then I would, WUK Wien und Tribüne Linz 2014
I wanna be a supernatural rocket, TanzTag Festival 2013, Fifoo Festival 2013, Poolbar
Festival 2013 und Tanzhafen Festival 2014
BABY SUGAR NOW, Dance Performance and film for and about KIKI KOGELNIK, in
Kooperation mit Center for Choreography Bleiburg/Pliberk (CCB), dem Choreografie
Zentrum Johann Kresnik und Synart Tanzenberg, BG Tanzenberg 2012
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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
One Rotten Day in Paradise, Kunsthaus Bregenz 2012, Posthof - Linz 2012, Tanzzentrale
Nürnberg – 2011
Dance Dance Revolution, „Reverie“ Festival, Gent, Belgien 2010
www.tanzcoop.com
Biografien
Gisela Elisa Heredia, geboren in Córdoba (Argentinien), studierte zunächst Tanz und
Choreografie an der Universidad Nacional de Córdoba. Beim renommierten Festival
Latinoamericano de Danza Contemporanea im Teatro Comedia wurde sie mit Preisen für
beste Choreografie und zeitgenössische Tanztechnik ausgezeichnet. Seit 2003 wohnt
Gisela Heredia in Wien, wo sie am Konservatorium (heute: Musik und Kunst
Privatuniversität d. Stadt Wien) Zeitgenössische Tanzpädagogik studierte. 2009 gründete
sie zusammen mit Kolleginnen tanz.coop - verein for arts und rief das Festival TanzTag
Wien ins Leben. Ihre Arbeiten als freischaffende Tänzerin und Choreografin wurden an
vielen Tanz- und Theaterhäusern in Südamerika und Europa sowie bei internationalen
Festivals gezeigt. Donaufestival, KosmosTheater Wien, MuTh Wien, posthof Linz, KUB Kunsthaus Bregenz, Linz09, Odeon Theater, Festspielhaus St. Pölten, Tanz Atelier Wien
Company, Tanzquartier Wien, TanzTag Wien, Das tanzfest St. Gallen, Reverie
DansFestival (Belgien), Tanzzentrale (Deutschland), Gödör Space (Ungarn), Zoom
Festival (Kroatien), Teatro Real, 24 Horas de Arte - Festival de Danza Contemporanea,
Teatro Comedia (Argentinien), Zusammenarbeit mit Paulus Manker bei
Wagnerdämmerung im k.u.k Telegrafenamt, Wien uvm.
Seit sechs Jahren realisiert Gisela Elisa Heredia mit ihrem Tanzkollektiv tanz.coop eigene
Arbeiten und Koproduktionen als Tänzerin und Choreografin.
Neben ihrer Arbeit mit professionellen TänzerInnen engagiert sie sich mit und durch den
Tanz auch aktiv in der Flüchtlingshilfe. 2016 erhielt Heredia den Avantgarde Preis der
Kulturabteilung Alsergrund Wien.
Ardee Midel Dionisio, geboren auf den Philippinen, startete seine tänzerische
Ausbildung an der Philippine High School for the Arts. Im Jahr 2000 wird er, nach
abgeschlossener Ausbildung, als Solist an das Ballet Philippines unter Denisa Reyes
engagiert. 2004, setzt er seine Ausbildung an der Hong Kong Academy for Performing
Arts fort und schließt diese mit einem Bachelor of Fine Arts Degree (Hons.) in Dance mit
Auszeichnung ab. Anschließend entdeckt ihn Nicolas Musin bei einem Zusammentreffen
in Tokyo und engagiert ihn an der "abcdancecompany" in St. Pölten. 2005 setzt er seinen
Werdegang als erster Solist und Mitglied an der Grazer Oper - Tanz Graz unter Darrel
Toulon bis 2010 fort. Über die Sommermonate 2006, 2007 und 2009 gastiert er als
Tänzer, Ballettlehrer, und Probeleiter bei Formosa Ballet in Taiwan. Von 2010 bis 2016
verkörpert er die führende Titelrolle des Targets in Cirque du Soleil's Show Quidam. Seit
seiner Rückkehr nach Wien, war er als freischaffender Tänzer und Choreograf
unter anderem in Nikolaus Adler's "Balthazar" und UNIFY's "Ein Tanzspaziergang"
zu sehen.
Yusimi Moya Rodriguez, geboren in 1987 in Havanna, Kuba, studierte
zeitgenössischen Tanz auf der Kunsthochschule in Havanna (Escuela Nacional de Artes).
Nach dem Diplom als „Bailarina y Profesora de Danza Moderna y Folklorica“ arbeitete sie
im „Conjunto Folklórico Nacional de Cuba“, dem berühmten staatlichen Folkloreballett,
das sich seit der Revolution speziell dem afrokubanischen Erbe der Insel widmet. Später
wurde sie Solotänzerin der Tanzkompanie Ebony, wo eine Mischung aus Ballett, Modern
Dance und afrokaribischen Traditionen die Grundlage für den typisch kubanischen
zeitgenössischen Tanz bildeten. Sie arbeitete mit Choreographen wie Osnel Delgado (Mal
Paso), Alberto Mendez (Ballet Nacional) oder Isidro Rolando Thondike (Danza
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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
Contemporánea).
Seit 2013 lebt und arbeitet Yusimi Moya Rodriguez in Wien. Sie inszenierte ihr erstes
Tanzstück im Rahmen von „Points of Passage“ im Stift Melk und wurde beim „Wien Welt
Wettbewerb“ als zeitgenössische Tänzerin ausgezeichnet. Sie erhielt ein
Arbeitsstipendium des Vereines „Kültürgemma“ und entwickelte ein neues Tanzstück, das
2017 Premiere in Wien feiern wird. Mit nadaproductions (Amanda Piña und Daniel
Zimmermann) tanzte sie beim Impulstanz Festival, im Tanzquartier Wien, deSingel und
STUK, Belgien und Cofestival, Slowenien. Sie war Teil des Ensembles im Musical „Carmen
Cubana“ am Deutschen Theater München, unter der Choreographie von Kim Duddy.
Yusimi unterrichtet regelmäßig in Wien und auf Tanzfestivals in Europa.
Marina Rützler, wurde 1994 in Vorarlberg geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie
an der Musikschule Feldkirch mit Ballett, später auch mit Modern Dance und Showtanz.
Seit 2013 studiert sie an der Musik- und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien im
Bachelorstudium zeitgenössische Tanzpädagogik. Künstlerische Erfahrung sammelte
Marina sowohl bei den Produktionen des Studiengangs Tanz, wie auch während ihres
Erasmus-Aufenthaltes in Stockholm.
Katharina Senk ist eine österreichische Tänzerin, Performerin und Tanzpädagogin, sie
lebt und arbeitet in Wien. Nachdem sie ihr Studium „Zeitgenössischer und klassischer
Bühnentanz“ an der Musik- und Kunst Privatuniversität im Jahre 2015 abschloss, war sie
in den Arbeiten von Doris Uhlich, Elio Gervasi, Anton Lachky, Liz King u.a. zu sehen. In
ihrer eigenen Arbeit fand sie Möglichkeiten, ihre Interessen für körperbezogene
Psychotherapie, Neurowissenschaft und Epigenetik mit ihrem Wissen aus dem Bereich
Tanz, Bewegung, Schauspiel und Gesang zu verschmelzen. Als ihr erstes Solo-Stück
„medusa“ in Istanbul beim „sanatta görünürlük festivali“ im April 2016 Premiere feierte,
stellte dies einen ersten Höhepunkt in der Verbindung ihrer Interessensfelder dar. Das
Stück erforscht das menschliche Körpergedächtnis sowie transgenerationale Trauma.
Katharinas künstlerisches und pädagogisches Engagement führte zu Choreografien und
Kollaborationen mit der Kunstuniversität Graz, dem Dschungel Wien/ImpulsTanz Festival,
dem Bosch500-Projekt in den Niederlanden und dem Verein „Ich bin O.K.“, wo sie viele
Jahre mit Menschen mit und ohne Behinderung arbeitete. Für ihre Bachelorarbeit erhielt
Katharina eine Auszeichnung der Wiener Magistratsabteilung für Kultur (MA 7). Ihre
künstlerischen Leistungen brachten ihr außerdem das Trainings-Stipendium des
Tanzquartier Wien für 2015/16 ein.
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