Allg. Genetik_WS 2011/12_Übung 4 1) Bei Neurospora crassa folgt

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Allg. Genetik_WS 2011/12_Übung 4
1) Bei Neurospora crassa folgt auf eine lineare Meiose eine ungewöhnliche Mitose,
die im Ergebnis zu 8 linear im Ascus aufgereihten, haploiden Sporen führen (siehe
Abb. links).
Wann hat bei den zwei rechts abgebildeten Asci Chromosomenfehlsegregation stattgefunden? In Meiose I, in Meiose II oder in der sich anschließenden Mitose?
2) Aus einer Kreuzung von A/A B/B Männchen mit a/a b/b Weibchen entstehen F1Nachkommen. Durch Kreuzung von männlichen mit weiblichen F1-Nachkommen
enstehen dann schliesslich F2-Nachkommen, die sich wie folgt auf verschiedene
Phänotypklassen verteilen:
AB
1109
Ab
82
aB
91
ab
318
Total
1600
a) Wird das eine Gen (mit den Allelen A und a) unabhängig vom anderen Gen (mit
den Allelen B und b) vererbt oder manifestiert sich Koppelung? Begründen Sie
knapp!
b) Welche Verteilung auf die verschiedenen Phänotypklassen würde im anderen Fall
erwartet?
3) Das X-chromosomale Drosophila-Gen white (w) ist wichtig für die normale
Pigmentierung des Auges. Das mutante Allel w verhält sich rezessiv gegenüber dem
funktionellen Wildtyp-Allel w+. Wenn keine w-Genfunktion vorliegt werden weisse
anstatt rot-braune Augen ausgebildet.
Das autosomale Drosophila-Gen vestigial (vg) ist wichtig für die normale Ausbildung
der Flügel. Das mutante Allel vg verhält sich rezessiv gegenüber dem Wildtyp-Allel
vg+. In vg-Homozygoten werden Stummelflügel anstelle der normalen Langflügel
ausgebildet.
Es werden Männchen mit roten Augen und Stummelflügeln gekreuzt mit
homozygoten Weibchen mit weissen Augen und normalen Flügeln. - Beschreiben
Sie: a) die Phänotypen der verschiedenen F1-Nachkommen.
b) die Phänotypen der Nachkommen einer Rückkreuzung von F1-Tieren mit
parentalen Männchen.
4) Zur Kartierung von zwei Genen a+ und b+ in Drosophila wurden die weiblichen
Nachkommen der Kreuzung von a+/a+ b-/b- Männchen mit a-/a- b+/b+ Weibchen mit
doppelt homozygoten mutanten Männchen (a-/a- b-/b-) gekreuzt. Es wurden die
folgenden Nachkommen erhalten:
Phänotyp:
a+
b+
a+
bab+
ab-
Anzahl:
20
30
29
21
Bestimmen Sie aus diesen Ergebnissen den genetischen Abstand der Gene a+ und
b+. Geben Sie das Resultat an unter Verwendung der Einheit cM (centi-Morgan).
5) Das X-chromosomale Drosophila-Gen white (w) ist wichtig für die normale
Pigmentierung des Auges (siehe obige Frage). Das mutante Allel w verhält sich
rezessiv gegenüber dem funktionellen Wildtyp-Allel w+. Wenn keine w-Genfunktion
vorliegt werden weisse anstatt rot-braune Augen ausgebildet.
Das ebenfalls X-chromosomale Drosophila-Gen yellow (y) ist wichtig für die normale
Körperpigmentierung. Das mutante Allel y verhält sich rezessiv gegenüber dem
funktionellen Wildtyp-Allel y+. Wenn keine y-Genfunktion vorliegt wird eine gelbliche
anstatt einer bräunlichen Körperfarbe ausgebildet.
Der Abstand zwischen w und y beträgt 15 cM.
Ein Weibchen mit dem Genotyp y+ w / y w+ wird mit einem wildtypischen Männchen
gekreuzt.
Geben sie jeweils die Wahrscheinlichkeit an (inklusive Lösungsweg), mit der in der
F1:
a) ein Männchen wildtypisch aussehen,
b) ein Männchen weisse Augen und eine bräunliche Körperfarbe haben,
c) ein Weibchen wildtypisch aussehen wird.
6) Erstellen Sie mithilfe des angegebenen Kreuzungsergebnisses eine
Chromosomenkarte (Skizze) aus der die Reihenfolge und der Abstand der drei Gene
E, F, G hervorgehen.
Aus den Gameten: E • F • G und e • f • g ergibt sich in F1: E/e • F/f • G/g.
Testkreuzung von F1: E/e • F/f • G/g x e/e • f/f • g/g.
Resultierende Anzahl der versch. Phänotypen:
e • f • g = 290
E • f • g =
5
e • F • g = 115
e • f • G =
80
E • F • g = 100
e • F • G =
10
E • f • G = 105
E • F • G = 295
-------------------------------------------------------------------------------------------------1.000
7) Mukoviszidose ist eine der häufigsten autosomal rezessiv vererbten Krankheiten.
Etwa 0.07% der Neugeborenen in Deutschland sind von der Krankheit betroffen. Wie
hoch ist der Anteil der Träger in der deutschen Bevölkerung?
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