Erst wenige Allergiker in der Schweiz profitieren von einer

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ORL/Pneumologie
Medical Tribune · 46. Jahrgang · Nr. 49 · 6. Dezember 2013
SPECIAL
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Die Hausstaubmilbe ist weltweit häufigste Ursache für eine Atemwegs-Allergie
Erst wenige Allergiker in der Schweiz
profitieren von einer Immuntherapie
ZÜRICH – Die einzige Möglichkeit,
eine Hausstaubmilbenallergie
ursächlich anzugehen ist die Immuntherapie. Ihre Wirksamkeit ist
evidenzbasiert und sollte bei allergischen Atemwegssymptomen
immer erwogen werden.
Nahezu 200 Mio. Menschen leiden
in den USA, Europa, Japan und China an einer Allergie auf die Hausstaubmilbe (HSM). «Die Hausstaubmilbe ist somit weltweit die häufigste
Ursache für allergische Rhinitis oder
ein allergisches Asthma», erklärte
Professor Dr. Arthur Helbling, Leitender Arzt der Allergologisch-Immunologischen Poliklinik am Inselspital in Bern, an einem Symposium
von Allergopharma anlässlich einer
Veranstaltung des Forums für medizinische Fortbildung (FomF). In der
Schweiz sind 9 % der Erwachsenen
und 12 % der Jugendlichen auf das
Spinnentier sensibilisiert, die Hälfte
davon hat eine Allergie.
Anders als bei einer Pollenallergie
können HSM-Allergene das ganze
Jahr über Symptome auslösen. Im
Vordergrund stehen rhinologische
Probleme, die am Morgen und im
Spätsommer akzentuiert sein können. Typisch für Milbenallergiker:
Sie entwickeln nicht nur um die
Allergenquelle herum Symptome.
Allein das Rennen auf einen Zug
kann bei diesen Patienten schon
einen starken Hustenreiz auslösen.
«Für diese Hustenanfälle ist die Milbenpopulation zuhause die Ursache,
nicht die körperliche Anstrengung
per se», betonte Prof. Helbling. Auch
für die allergischen Symptome nach
dem Verzehr von Crevetten, Shrimps
oder Krabben ist eine HSM-Allergie
die Ursache. Anders als beim Säugling werden Nahrungsmittelallergien
bei Erwachsenen inhalativ durch die
Allergene ausgelöst und basieren auf
deren kreuzreaktiven Eigenschaften.
HSM-Allergiker bekommen zudem
bei Rauch, Abgasen und speziellen
Gerüchen etwa von Parfüms schnell
Probleme.
23 Allergieproteine in den
HSM-Allergenen
Schon 2 µg Allergene reichen für
eine Sensibilisierung, 10 µg für einen
Asthmaanfall. Nicht die Milbe selbst
löst die atopischen Reaktionen aus,
sondern die Allergene in ihren Exkrementen. Bekannt sind 23 Proteine in
den HSM-Allergenen die zu einer Allergie führen können. «Aufgrund dieser Variabilität kann es vorkommen,
dass Patienten trotz der korrekten
Diagnose nicht optimal behandelt
werden», unterstrich Prof. Helbling.
Von den 50 000 Milbenarten lösen
vor allem die HSM Dermatophagoides pteronyssinus und D. farinae
in Europa Allergien aus. Die Tiere
lieben es feucht, dunkel, warm und
leben deshalb gerne in Matratzen
und Kopfkissen, wo sie sich von
Hautschüppchen und nächtlichen
Schweiss der Menschen ernähren.
«Sie sind aus unseren Betten kaum
fernzuhalten. Schon drei Monate
nach dem Kauf einer neuen Matratze
ist diese wieder gleich besiedelt wie
die alte», sagte Prof. Helbling. Für
Allergiker sind deshalb milbenundurchlässige Matratzen- und Kissenüberzüge eine sinnvolle Anschaffung.
Auch Staubsauber mit HEPA-Filter
helfen, Milben aus der Wohnung zu
verbannen. Keinen Nutzen bringen
hingegen Luftreiniger: Die Milbenallergene sind im Gegensatz etwa zu
Katzenallergenen schwerer und fallen rasch auf den Boden.
Medikamentös wird die HSMAllergie mit topischen Kortikosteroiden und bei schwerem allergischem
Asthma auch mit Omalizumab behandelt. Für eine nachhaltige Desensibilisierung empfiehlt sich zusätzlich eine spezifische Immuntherapie
(SIT). Diese wird seit 1998 von der
WHO empfohlen und ist die einzige
kausale Therapie für IgE-vermittelte
Allergien des Typs I. In einer ersten
Phase werden HSM-Allergene in
steigender Menge unter die Haut
gespritzt und danach als Erhaltungstherapie mit einer Dosis von 10 µg.
«Eine sublinguale Therapie, wie es sie
für die Desensibilisierung von Pollenallergien gibt, ist in Entwicklung
und kommt möglicherweise bald auf
dem Markt», betonte der Allergologe.
Eine Immuntherapie
desensibilisiert nachhaltig
Die Wirksamkeit der spezifischen
Immuntherapie ist evidenzbasiert.
Gemäss Studien verbessert die Immuntherapie nach zwei Jahren die
allergische Rhinitis und das allergische Asthma signifikant. Eine längere Therapiedauer bis zu insgesamt
fünf Jahren bringt noch eine weitere
Verbesserung der Rhinitis.
«Eine SIT sollte bei einer Respirationsallergie immer erwogen werden, vor allem bei jungen Allergikern», erklärte Prof. Helbling. In der
Schweiz werden allerdings erst etwa
15 000 Patienten oder 1,25 % der
Hausstaubmilbenallergiker mit einer
Immuntherapie behandelt, obwohl
sie bei etwa 10 % indiziert wäre. Der
Allergologe führte diese Diskrepanz
hauptsächlich auf mangelndes Wissen und eine Angst der Ärzte vor der
Immuntherapie zurück.
Eine SIT kann in jeder Hausarztpraxis durchgeführt werden, wenn
eine HSM-Allergie mit Anamnese,
Hauttest und Serologie sicher nachgewiesen ist. Die Nebenwirkungen
sind selten. Statistisch kommt es
auf 200 Injektionen zu einer minimalen Nebenwirkung, auf 3500 Injektionen zu einer schwereren mit
Angioödem, Bronchospasmus und
Blutdruckabfall. Todesfälle sind in
den letzten zehn Jahren nicht mehr
in direktem Zusammenhang mit der
Immuntherapie registriert worden.
«Sicherheitshalber sollten aber
die Ärzte auf einen Zwischenfall
vorbereitet sein und im Notfall erwachsenen Patienten Adreanlin
(0,3 mg bis 0,5 mg) in den Oberschenkel i.m. verabreichen», führte
der Experte weiter aus.
Claudia Benetti
Wenn die Tage kälter werden, kommt Echinacea purpurea zum Zug
Die Erkältung sowohl akut als auch präventiv bekämpfen
WÄDENSWIL – Die kalte Jahreszeit
ist angebrochen und in Büros, Trams
und Kinderzimmern wird wieder
gehustet, geniest und geschnäuzt.
Das pflanzliche Vielstoffgemisch
aus Echinacea purpurea wirkt der
Grippe erfolgreich entgegen, sowohl akut als auch präventiv.
Atemwegsinfekte sind vor allem in
den Wintermonaten allgegenwärtig.
In über 90 % der Fälle sind Erkältungen viraler Genese, nur ein kleiner
Teil ist bakteriell bedingt. Um Erkältungen effektiv verhindern und
behandeln zu können, sind sowohl
antivirale als auch antiinflammatorische Eigenschaften gefragt.1
EchinaMed®2, ein Medikament
pflanzlichen Ursprungs, das bei
Atemwegsinfektionen zum Einsatz
kommt, wird aus Echinacea purpurea
hergestellt. Allgemeingültige Aussagen zu Echinacea sind grundsätzlich
sehr schwierig, da sich die Produkte
stark voneinander unterscheiden. «Es
Evidenzgrad Ia
Aufgrund der Studienergebnisse besitzt EchinaMed® mittlerweile den Evidenzgrad Ia
bei der Therapie wiederkehrender Infekte, bei Exposition gegenüber Grippe-Erkrankten, bei Stress, Schlafmangel und Rauchern sowie akut bei ersten Erkältungssymptomen.
EchinaMed® wird zu 95 % aus frischem, blühendem Kraut und zu 5 % aus den Wurzeln
des Roten Sonnenhutes hergestellt. Es ist ein standardisiertes Produkt, das vom Saatgut
über die Analyse der aktiven Substanzen bis zum fertigen Spezialextrakt in der Schweiz
(Roggwil, TG) hergestellt wird. «Diese Standardisierung ist wichtig, denn sie garantiert ein Produkt, das von konstanter Qualität und Wirksamkeit ist», erklärte Roland
Schoop. EchinaMed® ist in der Schweiz zugelassen zur Prävention und Behandlung
von Erkältungen und grippalen Infekten.
gibt vermutlich keine zwei Echinacea-Präparate, die gleich sind», sagte
Roland Schoop, A. Vogel Bioforce
AG, Roggwil. Die Studien, die er in
seinem Referat am Kurs «Phytotherapie bei Erkrankungen der Atemwege» der Schweizerischen Medizinischen Gesellschaft für Phytotherapie,
organsiert durch die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW, zitierte, wurden deshalb
allesamt mit dem standardisierten
Spezialextrakt EchinaMed® durchgeführt.
Echinacea wirkt gegen
Viren und Entzündung
Die antivirale Wirkung von Echinacea purpurea ist breit gefächert:
Der Extrakt wirkt direkt gegen Influenza-, Parainfluenza-, Rhinoviren
oder Respiratorische Syncytial Viren
(RSV). «Diese breite antivirale Aktivität ist darauf zurückzuführen, dass
es sich bei EchinaMed® nicht nur
um eine Substanz, sondern um ein
Vielstoffgemisch handelt, und deshalb gegen eine Vielzahl von Viren
Foto: thinkstock
wirkt», erklärte Roland Schoop. Dabei sei interessant zu sehen, dass die
antivirale Aktivität vor allem in den
oberirdischen Teilen der Pflanze, genauer im grünen Kraut liege. «In der
Verarbeitung sind frische Pflanzen
sehr wichtig. Werden getrocknete
Herba verwendet, geht bis zu 90 %
des antiviralen Effekts verloren.»
Da die Echinacea-Wurzeln sehr
viele entzündungshemmende Alkylamide enthalten, sollten auch diese
im Heilmittel vorhanden sein.3 «Die
Verwendung der oberirdischen Teile der Echinacea purpurea und der
Wurzel entspricht also genau den
Anforderungen an ein modernes
Medikament gegen Erkältungen,
denn durch die Kombination wirkt
es sowohl antiviral als auch antiinflammatorisch.»
Der Nachweis der antiviralen und
antientzündlichen Effekte beruht
auf in vitro-Daten. Wie der Extrakt
am erkältungsgeplagten Patienten
wirkt, konnten verschiedene klinische Studien belegen. «Wichtig ist,
mit der Therapie so früh wie möglich nach Einsetzen der Erkältungssymptomatik zu beginnen», riet der
Experte. Eine Studie an 246 GrippePatienten zeigte nach drei bis fünf
Tagen Behandlung mit EchinaMed®
eine signifikant stärkere Symptomreduktion als unter Placebo.4 Eine
Metaanalyse ergab für Echinacea
eine 62,7 %ige Symptomreduktion
sowie eine um 1,5 Tage verkürzte
Krankheitsdauer.5
Doch der Rote Sonnenhut kann
nicht nur bei akuten Erkältungssymptomen eingesetzt werden, auch
präventiv sind seine Extrakte wirksam. Die in der Wurzel der Echinacea purpurea vorhandenen
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SPECIAL
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Wie hängen obstruktive Lungenleiden, Gedächtnis und Informationsverarbeitung zusammen?
COPD beeinflusst auch die Kognition
BARCELONA – Zwischen obstruktiven Lungenerkrankungen und
kognitiver Leistungsfähigkeit
gibt es eine Assoziation. Dies zeigt
eine am ERS*-Jahreskongress von
Dr. Fiona C l e u t j e n s , Maastricht,
vorgestellte Studie.
Bereits vorausgegangene Forschungsarbeiten hatten Hinweise
geliefert, dass Patienten mit obstruktiven Lungenerkrankungen,
einschliesslich solchen mit COPD,
häufig eine kognitive Beeinträchtigung angeben. Mit einer gross angelegten Beobachtungsstudie sollte
die kognitive Performance von Patienten mit verschiedenen Schweregraden einer Lungenobstruktion
mit derjenigen von Personen ohne
Beeinträchtigung der Lungenfunktion verglichen werden.
In der United Kingdom Biobank Resource fanden die Autoren
5764 Patienten mit obstruktiver
Lungenerkrankung (Durchschnittsalter 59 Jahre) und verglichen deren Performance in einer Reihe etablierter Tests mit den Resultaten von
37 275 Personen ohne Obstruktion
(Durchschnittsalter 56 Jahre).
Im Prospective Memory Test, im
Pairs Matching Test und im Reaction Time Test schnitten die Patienten mit obstruktiver Lungenerkrankung signifikant schlechter
ab als Alterskollegen mit normaler
Lungenfunktion.
Da Informationsverarbeitung
und Gedächtnisleistung signifikant
mehr beeinträchtigt waren als im
Vergleichskollektiv, muss man befürchten, dass bei Patienten mit
obstruktiver Lungenerkrankung –
neben den ohnehin schon häufig
bestehenden Komorbiditäten – auch
das erhöhte Risiko einer demenziellen Entwicklung besteht.
Wenn das Management einer
OLD nicht optimal vonstatten geht,
sollte man auch daran denken, dass
ein Teil der älteren Patienten möglicherweise überfordert ist, so das
Fazit der Autoren.
RW
*European Respiratory Society.
Cleutjens F et al., ERS 2013, Barcelona, Poster 4853.
Die Erkältung ...
Fortsetzung von Seite 23
Alkylamide wirken effektiv auf das
Immunsystem. «Dabei hat sich das
Verständnis über Echinacea in letzter
Zeit geändert. Man ist früher davon
ausgegangen, dass die Extrakte aus
der Wurzel das Immunsystem stimulieren. Das ist vermutlich nicht
ganz zutreffend, man sollte eher
von Immunmodulation sprechen»,
erklärte Roland Schoop.
In einer Studie untersuchte der
Referent mit einer schottischen
Forschergruppe, wie eine präventive Therapie mit Echinacea-Extrakt
auf das Immunsystem wirkt.6 «Spannend am Studienergebnis war, dass
bei den Probanden mit intaktem
Immunsystem Echinacea nicht viel
bewirkte. Bei Probanden mit gestresstem Immunsystem, z.B. durch
Rauchen, Schlafmangel oder Stress,
konnte eine Unterstützung der Immunreaktion durch EchinaMed® beobachtet werden; das sind ganz neue
Erkenntnisse.»
Wirksam in der
Langzeitprävention
Die Pollen-SIT
ALLERGOPHARMA AG, Erlenstrasse 29, 4106 Therwil, Telefon 061 721 88 66, Fax 061 721 88 68, www.allergopharma.ch
ALLERGOVIT® Zusammensetzung: Allergoide in Depotform aus Pollenallergenen zur spezifischen Immuntherapie, standardisiert in Therapeutischen Einheiten
(TE), an Aluminiumhydroxid adsorbiert, mit Phenol konserviert und in physiologischer Kochsalzlösung mit Natriumhydrogencarbonat suspendiert; Wasser für
Injektionszwecke. Stärke A: 1.000 TE/ml, Stärke B: 10.000 TE/ml. Anwendungsgebiete: Kausale Behandlung allergischer (IgE-vermittelter) Krankheiten, wie
allergisch bedingtem Schnupfen (Rhinitis), allergisch bedingter Entzündung der Augenbindehaut (Konjunktivitis), allergischem Asthma bronchiale usw., die durch
Exposition von nicht vermeidbaren Allergenen ausgelöst werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der sonstigen Bestandteile, unzureichend
behandeltes oder mittelschweres bis schweres Asthma (GINA III/IV), irreversible Veränderungen des Reaktionsorgans, entzündliche/fieberhafte Erkrankungen,
schwere akute oder chronische Erkrankungen (auch Tumorerkrankungen), klinisch relevante Herz-Kreislaufschwäche (bei kardiovaskulären Erkrankungen
erhöhtes Risiko von Nebenwirkungen nach Adrenalingabe), Behandlung mit Betablockern (lokal, systemisch), Multiple Sklerose, Erkrankungen des Immunsystems (Autoimmunerkrankungen, immunkomplexinduzierte Immunopathien, Immundefekte, etc.), aktive Tuberkulose, schwere psychische Störungen.
Besondere Vorsicht ist geboten bei Behandlung mit ACE-Hemmern, unzureichender Compliance und Schwangerschaft (aus Sicherheitsgründen während der
Schwangerschaft keine spez. Immuntherapie durchführen). Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung während der Schwangerschaft
und Stillzeit vor. Adrenalin-Gegenanzeigen beachten! Bei gleichzeitiger Impfung vorgeschriebene Abstände berücksichtigen! Nebenwirkungen: Lokal- und/
oder Allgemeinreaktionen (bis zum anaphylaktischen Schock), dann sofort die Allergenzufuhr unterbrechen. Augenjucken und Rhinitis; Schwellung, Erythem
und Schmerzen an der Injektionsstelle; juckende Injektionsstelle sowie andere lokale Reaktionen; Konjunktivitis/Hyperämie; Husten; Dyspnoe; Niesen;
Rachenreizung; Giemen. Verzögerte Lokalreaktionen als sichtbarer Ausdruck der Immunantwort, Müdigkeit (Reaktionsvermögen!). Nach der Injektion Patienten
mindestens 30 Minuten überwachen. Nebenreaktionen können auch noch Stunden nach der Injektion auftreten. Körperliche Anstrengungen am Tag der Injektion
vermeiden. Darreichungsform und Packungsgrößen: Suspension zur subkutanen Injektion: Zur präsaisonalen Einleitungs- und Fortsetzungsbehandlung
2 Flaschen der Stärken A und B mit je 3 ml. Zur präsaisonalen und perennialen Fortsetzungsbehandlung 1 Flasche oder 2 Flaschen Stärke B mit 3 ml. Weitere
Hinweise zur Dosierung, Anwendungsweise etc. siehe Gebrauchs- und Fachinformation. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: September 2011.
Ein Unternehmen von
Aufgrund dieser Resultate interessierte die Forscher, wie es um die
Langzeit-Prävention steht, wenn das
Echinacea-Präparat länger als zwei
Monate eingenommen wird. Die
Studie zur Langzeitprävention gelang dem Team aus Roggwil zusammen mit einem britischen Team.7
Untersucht wurden 755 Probanden
über vier Monate. Bei Langzeittherapien tritt der Sicherheitsaspekt in
den Vordergrund; Echinacea unterschied sich bei den Nebenwirkungen
nicht von Placebo.
In punkto Wirksamkeit waren signifikante Resultate zu verzeichnen:
Die Erkältungstage konnten in der
Echinacea- gegenüber der PlaceboGruppe um 26 % reduziert werden
(p < 0,05), die wiederholt auftretenden Erkältungsepisoden sogar
um 59 % (p < 0,05). Eine besonders
starke präventive Wirkung wurde
wiederum in der Risikogruppe mit
«gestresstem» Immunsystem beobachtet.
np
Referenzen:
1. Johnston SL. Trends Microbiol. 1997
Feb;5(2): 58-63.
2. Kassenpflichtiges Präparat in der SL-Liste.
3. Chicca A et al. Int Immunopharmacol.
2009 Jul;9(7-8): 850-858.
4. Brinkeborn RM et al. Phytomedicine.
1999 Mar;6(1):1-6.
5. Shah SA et al., Lancet Infect Dis. 2007
Jul;7(7): 473-480.
6. Ritchie MR et al. Phytomedicine. 2011;
18(10): 826-831.
7. Jawad M et al. Evid Based Complement
Alternat Med 2012: 841315.
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