Patienteninformation Kleine Blasenoperation: Transurethrale

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Patienteninformation
Kleine Blasenoperation:
Transurethrale Harnblasenresektion
(TUR­B)
Urologie
Transurethrale Harnblasenresektion
Mit Ihnen wurde die Durchführung einer transurethralen Harnblasen­
resektion besprochen. Die folgenden Broschüre soll Ihnen noch einmal
detailliert Hintergrundinformationen zum Eingriff geben und eventuell
noch bestehende Unklarheiten beseitigen.
Leider handelt es sich beim Harnblasenkarzinom mittlerweile um eine
relativ häufige Tumorerkrankung. So stellt das Harnblasenkarzinom die
zweithäufigste bösartige Erkrankung im Urogenitaltrakt nach dem Prostata­
karzinom dar.
Wer benötigt eine TUR-B?
Zeigen sich bei einer Blasenspiegelung in der Harnblase auffällige ­Befunde
(Tumore, Schleimhautveränderungen, krankhafte Veränderungen u. ä.),
dann werden diese Befunde über die Harnröhre mit Hilfe einer Elektro­
schlinge entfernt – die sogenannte transurethrale Resektion (TUR-B). D
­ abei
kann mit diesem Verfahren zum einen das Gewebe zur genauen Diagno­
sestellung gewonnen werden und zum anderen der Befund unter Umstän­
den komplett entfernt und damit geheilt werden.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Auffällige Befunde in der Harnblase sind in jedem Fall weiter abzuklären.
Es gilt hierbei, sicher einen Harnblasenkrebs auszuschliessen bzw. diesen
frühzeitig zu entdecken und zu behandeln. Leider handelt es sich beim
Harnblasenkarzinom mittlerweile um eine relativ häufige Tumorerkrankung.
So stellt das Harnblasenkarzinom die zweithäufigste bösartige ­E rkrankung
im Urogenitaltrakt nach dem Prostatakarzinom dar.
Deswegen erfolgt der Eingriff so rasch wie möglich, sollte der behandelnde­
Arzt die Indikation hierfür stellen.
Patienten, welche blutverdünnende Medikamente einnehmen, müssen
zusammen mit dem Operateur/behandelnden Urologen und ihrem
­Hausarzt festlegen, ob diese Medikation pausiert werden muss und/oder
umgestellt werden sollte.
TUR-B – die Operation kurz gefasst
Als Narkose wird meist eine Teilnarkose (Rückenmarksnarkose, Spinal­
anästhesie) angewandt, in seltenen Fällen eine Vollnarkose. Der Eingriff
dauert je nach Art und Ausprägung des auffälligen Befundes in der Harn­
blase in der Regel zwischen 20 und 60 min.
Über die Harnröhre wird ein schmales Endoskop in die Blase eingeführt,
an dessen Ende sich eine Hochfrequenz-Schneidschlinge befindet. Mit
dieser werden die auffälligen Befunde in der Harnblase entfernt und even­
tuelle Blutungen gestillt durch Elektrokoagulation. Das entfernte ­Gewebe
wird unmittelbar im Anschluss an die Operation eingeschickt zur feinge­
weblichen Begutachtung (Histologie).
Am Ende der Operation wird ein Katheter in die Harnblase eingelegt, über
welchen die Harnblase gespült wird.
Nachbehandlung
Art und Umfang der Nachbehandlung sind in grossem Masse abhängig
von der Art des auffälligen Befundes: bösartig oder gutartig.
Stationsarzt und Operateur werden mit Ihnen das Ergebnis der fein­geweb­
lichen Untersuchung detailliert besprechen und die damit verbundenen
weiteren Nachkontrollen, Behandlungen und eventuelle ­weitere Untersu­
chungstermine festlegen.
Risiken des Eingriffs
Hauptrisiko ist die Nachblutung nach dem Eingriff. Trotz aller Sorgfalt kann
es passieren, dass die mit Hochfrequenzstrom verschweissten ­Blutgefässe
nach der Operation wieder aufplatzen und es zu einer Nachblutung
kommt. Unter Umständen muss dann noch einmal in Narkose die Blutung
gestillt werden.
In seltenen Fällen kann es durch das Einführen des Resektoskopschaftes
zu einer Verletzung der Harnröhre kommen, die in der Folge zu einer Harn­
röhrenverengung führen kann.
Auch ist eine bakterielle Infektion der Harnwege bei diesem Eingriff mög­
lich, so dass ggf. eine antibiotische Behandlung notwendig wird.
Bei der Resektion eines Tumors kann es in sehr seltenen Fällen zu einer
Verletzung und ggf. Perforation der Harnblase kommen, die entspre­
chend behandelt werden muss.
Prognose
Die Prognose ist abhängig von der Grundkrankheit bzw. Art der Auf­
fälligkeit in der Harnblase.
Insbesondere beim Harnblasentumor sind sowohl die Tiefenausdehnung
und die Aggressivität eines Tumors sowie eine mögliche Tumorausbreitung
in andere Organe (Metastasierung) von entscheidender Bedeutung.
Empfehlungen nach dem Spitalaustritt
➔➔ Bitte vereinbaren Sie nach dem Spitalaustritt einen Kontrolltermin bei
Ihrem Hausarzt. Dieser wird den Urin auf Infektionen kontrollieren und
Ihre Medikamente anpassen. Patienten mit blutverdünnenden Medi­
kamenten sollten unmittelbar nach Spitalaustritt Kontakt mit Ihrem
Hausarzt aufnehmen.
➔➔ Vermeiden Sie grössere körperliche Anstrengung wie Gartenarbeit,
Heben schwerer Lasten (max. 5 kg), Radfahren, Spielen eines Blas­
instrument
➔➔ Kein Besuch von Sauna, Dampfbad oder öffentlichem Schwimmbad
für 3 Wochen. Auch ein Vollbad sollten sie vermeiden, Duschen ist
uneingeschränkt möglich.
➔➔ Achten Sie auf weichen Stuhlgang. Joghurt, verdünnter Apfelsaft und
viel trinken sind hierbei hilfreich.
➔➔ Sexuelle Enthaltsamkeit ist zu empfehlen.
➔➔ Brennen beim Wasserlassen kann nach der Operation auftreten
­bedingt durch die innere Wundfläche und den vorübergehend ein­
gelegten Katheter. Reichliche Flüssigkeitszufuhr kann diesen Reiz­
zustand mildern.
➔➔ Sollte es zum Abgang von Blut kommen, so empfehlen wir reichlich
Trinken.
➔➔ Sollte es weiter stark bluten, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Auch
bei Schwierigkeiten beim Wasserlösen oder Fieber sollten sie sich
mit uns in Verbindung setzen.
Kontakt im Notfall: Werktags 07.30 – 13.30 und 13.30 – 17.00 Uhr
Sekretariat Urologie, Telefon +41 52 723 75 56
Ab 17.00 Uhr und Nachts:
Notfalldienst Urologie/Chirurgie, Telefon +41 52 723 77 77
083979
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Postfach
8501 Frauenfeld
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Tel. 052 723 77 11
Fax 052 723 71 13
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Notfallstation und Intensivstatio
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Behandlungstrakt
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Südtrakt (Tagesklinik)
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Haus Ara
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Haus Beo
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Haus Coco
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Blasen- und Beckenbodenzentr
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Haus Ermo, Geschäftsleitung ST
Kurszentrum Frauenklinik
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Gärtnerei
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Kantonsspital Frauenfeld
Dr. med. Ronald Bräutigam
Urologische Klinik
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