T ECHNISCHE U NIVERSITÄT M ÜNCHEN Z ENTRUM M ATHEMATIK PD Dr. Andreas Johann Höhere Mathematik I für Bau, Geo, Umwelt — Blatt 16 Wintersemester 2016/2017 16.1. Es seien vier Punkte durch die folgenden Ortsvektoren gegeben, wobei α ∈ R: 1 0 1 2 0 α 1 1 . α 1 α α+1 (a) Bestimmen Sie α so, daß die vier Punkte in einer Ebene E liegen. (b) Geben Sie die Hessesche Normalform der Gleichung für E an. 2 (c) Bestimmen Sie den Abstand des Punktes P mit dem Ortsvektor 2 zur Ebene E. 1 (d) Bestimmen Sie den Punkt S der Ebene E, der den kürzesten Abstand zu P hat. (e) Sei W = Spann(v1 , v2 , ..., vn ). Wie bestimmt man eine Basis des Vektorraums W ? 16.2. Es sei 1 0 A= 0 1 1 1 0 0 1 1 1 0 1 1 . 1 1 (a) Berechnen Sie det A. (b) Bestimmen Sie die inverse Matrix A−1 . (c) Bestimmen Sie det A−1 . 16.3. (a) In der (x, y)-Ebene seien Punkte durch folgende Ortsvektoren gegeben: π/4 π/2 π 0 √ . −1 3 −2 2 Bestimmen Sie die Koeffizienten a, b, c ∈ R so, daß die durch den Graphen der Funktion y = a cos x + b cos(2x) + c cos(3x), x ∈ R gegebene Ausgleichskurve jene Punkte möglichst gut approximiert. (b) Unter welchen Voraussetzungen besitzt das lineares Ausgleichsproblem kAx − bk2 → minimal eine eindeutige Lösung x ∈ Rn , wobei A ∈ R(m,n) und b ∈ Rm gegeben seien? 16.4. Es sei 9 6 −3 −6 6 3 −2 −5 . A= −3 −2 1 2 −6 −5 2 3 (a) Bestimmen Sie die Eigenwerte von A sowie deren algebraischen Vielfachheiten. (b) Berechnen Sie alle zugehörigen Eigenvektoren. (c) Bestimmen Sie eine reguläre Matrix S sowie deren Inverse S −1 , so daß B = S −1 A S Diagonalgestalt besitzt. Geben sie B an. (d) Unter welchen Voraussetzungen ist eine Matrix A ∈ R(n,m) reell diagonalisierbar? (e) Sei A eine reelle Matrix mit komplexem Eigenwert λ ∈ C \ R. Was läßt sich dann über weitere komplexe Eigenwerte von A aussagen? Begründen Sie Ihre Antwort. 16.5. (a) Es sei z = √1 . i 3−1 Bestimmen Sie Real- und Imaginärteil der komplexen Zahlen z und z 101 . (b) Berechnen Sie alle komplexen Zahlen z, für die zugleich gilt (z 2 − i)(z 3 − 27i) = 0 und |z − 2| = |z + 2|. (c) Drücken Sie Real- und Imaginärteil einer komplexen Zahl z ∈ C durch z und z̄ aus. 16.6. (a) Diskutieren Sie die durch die Abbildungsvoschrift f (x) = x 2 ln |x| gegebene Funktion hinsichtlich der folgenden Aspekte: maximaler Definitionsbereich nach stetiger Ergänzung, Symmetrie, Stetigkeit und (stetige) Differenzierbarkeit bis zur dritten Ableitung, Nullstellen, Monotonieverhalten, Extrema, Krümmungsverhalten, Wendepunkte, Asymptoten für x → ±∞. Skizzieren Sie den Graphen von f . (b) Zeigen Sie, daß der Raum der zweimal stetig differenzierbaren Funktionen auf R, sowie der Raum der stetigen Funktionen auf R Vektorräume sind, und daß die zweite Ableitung eine lineare Abbildung zwischen diesen ist. 16.7. (a) Gegeben sei die Abbildung f :] − 1, 1[→ R mit f (x) = 1 . 1+x i. Bestimmen Sie die Taylorreihe T f von f zum Entwicklungspunkt x0 = 0. ii. Bestimmen Sie nun mittels Differentiation einer Potenzreihe die Potenzreihe mit der man die Ableitung f 0 :] − 1, 1[→ R von f darstellen kann. Sie dürfen dabei verwenden dass T f den Konvergenzradius r = 1 hat und f (x) = T f (x) auf ] − 1, 1[ gilt. (b) Berechnen Sie die Konvergenzradien der folgenden Potenzreihen mit dem Quotientenkriterium. ∞ P k! k x i. 5k ii. k=1 ∞ P k=1 (−1)k k 2 +7 xk.