FÜR TOURISTEIi OND Pfwmzenfreunde Alpen-Flora für Touristen Mit 250 und Pflanzenfreunde farbigen auf Abbildungen 40 Tafeln Nach Aquarellen von Hermann Friese Nebst textlicher Beschreibung der verbreitetsten und schönsten Alpenpflanzen von Dr. Jul. Hoffmann Stuttgart Verlag für Naturkunde Sprösser & Nägele 1904 Cl\CVS Druck der Hoffinannscheii Buchdriickerei in Stuttgart. Vorwort. Auf jeden, der sich ^'I^^-^ überhaupt für die Pflanzenwelt inder Hoch- teressiert, übt die eigentümliche, farbenreiche Flora gebirge einen ganz besonderen Reiz aus. Auch unter den vielen Tausenden, die alljährlich aus nah und fern herbeireisen, um in den Alpen „Sommerfrische" zu geniessen, würzige Bergluft einzuatmen und die mächtigen Eindrücke einer grossartigen Gebirgsnatur in sich aufzunehmen, werden gar manche von dem lieblichen Blumenschmuck des Hochgebirges bezaubert und dazu angeregt, sich mit den bunten Gestalten der Alpenflora näher bekannt zu machen. Bald werden sie gewahr, dass sie neben „Alpenrosen" und „Edelweiss", den allbeliebten und bekannten Typen der Hochgebirgsflora, noch zahlreichen anderen Pflanzengattungen begegnen, die nur in der Gebirgswelt heimisch sind und zuweilen in solcher Menge beisammenstehen, dass Triften, Matten und Felshalden förmlich von ihnen bedeckt sind. Solche für das Landschaftsbild oft recht charakteristische Blumenteppiche entzücken durch ihre leuchtenden Farben selbst das Auge derjenigen, denen die zerstreutere heimatliche Flora nur massiges Interesse abzugewinnen vermochte; ja im Gebirge werden die meisten aufmerksamen Naturfreunde unwillkürlich zu liebevollen Pflanzen freunden. Azurblaue Gentianen, goldgelbe und weisse Ranunkeln, verschiedenfarbige Stiefmütterchen, Primeln, Nelken und Steinbrecharten etc. fesseln das Interesse des Alpenwanderers und führen zu dem Wunsch, die einzelnen Arten näher kennen zu lernen. Solchen Pflanzenfreunden also, die nicht darauf Anspruch machen, wissenschaftliche Botanik zu treiben, die sich aber aus Schönheitssinn und Wissenstrieb mit den augenfälligsten Gestalten der Gebirgsflora vertraut machen wollen, ist unsere „Alpenflora" gewidmet. Der Zweck unseres Buches besteht somit darin, den betreffenden Liebhabern zu billigem Preise ein kleines Handbuch zu bieten, das ihnen das Erkennen der , wichtigsten Alpen-Pflanzen erleichtert. Aus diesem Plan hat sich von vornherein die Notwendigp\/keit ergeben, die Anzahl der abzubildenden und zu beschreibenIv.^den Pflanzengattungen zu beschränken und von manchen ;.^ selteneren, nur an wenigen Fundorten vorkommenden Arten abzusehen. Ausserdem musste eine grössere Anzahl solcher Pflanzen, die dem Gebirge nicht ausschliesslich zukommen, sondern ebenso häufig in den Voralpen, sowie in den CO ^ Hügelländern Mitteleuropas heimisch sind, übergangen werden. die zahlreichen Gattungen solcher Familien, für welche erfahrungsmässig der Laie nur geringeres Interesse hat. wie z. B. die Schirmpflanzen (Umbelliferen), viele Korbblütler (Hieracium, Crepis, Senecio etc.), die Gräser, Simsen, Seggen u. s. w. nur wenig berücksichtigt werden, da es schon eines tiefer gehenden Studiums bedarf, um sich in diesen schwierigen Familien zurecht zu finden. Diese Beschränkung ist aber gewiss den Liebhabern der Alpenpflanzen nur willkommen und entspricht dem populären Charakter unseres Buches, das nicht als Grundlage für strengwissenschaftliche Studien, sondern als Einführung in die liebliche, bunte Welt der Hochgebirgsflora dienen soll. Dementsprechend ist auch der Text möglichst kurz und klar gefasst, so besonders bei den abgebildeten Pflanzen, mit denen sich der Anfänger an der Hand naturgetreuer, farbiger Darstellungen viel leichter und müheloser bekannt machen wird, als durch eingehende Beschreibungen, die den Laien öfters mehr abschrecken, als befriedigen. Es erschien daher zweckentsprechend, nur die wichtigsten Merkmale aufzuführen, welche geeignet sind, die betreffenden Pflanzen Die Anordvon anderen nahestehenden zu unterscheiden. nung der Familien stützt sich auf das De Candolle'sche Pflanzensystem. Die in dem Buche enthaltenen 40 Tafeln sind nach OriginalAquarellen von Maler Herm. Friese in sorgfältigem Farbendruck ausgeführt worden. Ein grosser Teil der Abbildungen wurde nach der Natur gemalt. Ausserdem sind die nachstehenden Werke als Quellen zu Rate gezogen und benützt worden. Wir bemerken ausdrücklich, dass namentlich die durch fetten Druck ausgezeichneten, umfangreichen Werke allen denen, die sich mit eingehenden Studien der Alpenpflanzen befassen wollen, wegen ihrer Reichhaltigkeit und Gediegenheit besonders zu empfehlen sind. Auch konnten — Flora von Deutschland, heiausg. v. Dr. v. Sclilechtendal, Dr. Langethal und Dr. E. Schenk. 30 Bände. Verlag von Er. v. Zezsdiwitz in Gera. 5. Aufl. revidiert von Dr. E. Hallier. Die Alpenpflanzen, nach der Natur gemalt von Jos. Seboth, mit Text von Eerd. Graf und Verlag von E. Tenipsky in Prag 4 Bände, 400"Chroniol. Tafeln. Joh. I'etrasch. und (1. I'revtag in Leipzig. Alias der Alpenflora! Nach der Natur gemalt v. Ant. Hartinger, mit Text von Professor Eigentum Dr. K. W. V. Dalla Torre (4 Bände mit 500 chroniolith. Tafeln). Wieü u. Verl. d. Deutschen ii. (^esterr. Alpenvereins. , Die Alpenpflanzen Deutschlands und der Schweiz von J. C. Weber. 4 Bande Verlag von Chr. Kaiser in München. Taschenflora des AI peu \van dere rs, von Dr. C. Schröter u. l.udvc. Schröter. Mit 24 farbigen und 2 schwarzen Tafeln. Zürich, Verlag von Alb. Raustein. Das Pflanzenleben der Schwäbischen Alb, von Dr. Rob. Gradmann, 2 Bände mit 50 Chromntafeln. Tübingen, 1000, Verlag des Schwäbischen Albverciiis. (400 kol. Tafeln). 1. Ranimculaceae, Familie. Atragene alpina Tj. (Linnr). Auf spateiförmig. Blätter violett. cm hoher — in Wäldern des ganzen AlpenKalkboden. Juli. Thalictrum aquilegifolium L. ilO 1. dreizühlig. gebiets, bis zu 1800 m, jedoch zerstreut; vorzugsweise auf Blüht im Juni, Fig. 1, hinggostielt, Blumenblätter zahlreich, gelblich, Abhängen und felsigen — TaF. Geuicine Älpcnrche. Starkwüchsi<ir, holzige KU^tterpllanze. Die 4 Kelchblätter blau oder Hahne u/u s.^gctüäc/isc. Strauch. blättern ähnlich. Wiesenraute. Akeleihlätterifie 30 bis Blätter langgestiolt, dreimal dreiteilig, den Akelei- Kelchblättchen blassgrün mit roten Adern reichen, langen, violettroten Staubfäden verleihen Jilütenrispe ein zierliches, duftiges ; die zahl- der doldenähnlichen Ansehen. Subalpin und alpin, bis Blüht im Mai, Juni. zu 1800 m, auf Wald- und Bergwiesen. Thalictrum alpinum L. Alpen-Wiesenraute. — Taf. 1, Fig. 2. — Kleines nur fingerhohes Pfläiizchen mit grünlicher Blüte. Auf steinigen Abhängen der höchsten Alpen; Schweiz, Tirol, Salzburg, Steiermark, 2000—2500 m. Zerstreut und spärlich. Blüht im Juni, Juli. Thalictrum foetidum L. Stinkende 30 bis 60 Wiesenraute. cm weichhaarig. nickend, blassgrün. Auf Felsen hoch, Stengel und Blätter von abstehenden Drüsenhaaren Blüten in lockerer Rispe, langstielig, Schweiz bis Steiermark der Alpen und Voralpen , Blüht im Juni, Anemone , bis zu 1800 m. Juli. — Taf. Fig. — Wechselt — 30 cm Höhe, gewöhnlich nur 20 cm hoch. Kelch- alpina Miller. Alpen-Anemone. nach Standort von 10 1, H. 6—8, weiss, bisweilen lila angehaucht, aussen seidenartig beAuf Alpentriften der Kalkgebirge in 1600 2800 m Höhe, von der Schweiz durch die ganze Alpenkette ausserdem auch in den Vogesen, den Sudeten und auf dem Brocken. Blüht von Juni bis August. blätter zu — liaart. ; — Anemone wird von licii sie <i(Mi tV'lilt Die GelOe Alpen-Anemone. —- Tuf. sulfurea L. und Kuli<gel)irgon Anemone — — 1, Fig. 4. — Sie inoiston Botanikern als Varietät der vori<i;en angesehen; DJOÜ— ISOO scliicrcr ctf.) in Fig. ö. 2 in narcissiflora W('i.ssen, rot ist Ilcilie /.. auf Urgestein ((jnci^, (41iinnier- lieiniisch. Narzissenhlütic/e Anemone. angciiaucliten Blüten, niei^t ö - 7, — Tat'. 1, bilden eine lockere Dolde, die aus einem Kranz tief ge.spaltener IIülll)lätter hervor- Grundständige Blätter fast kreisrund, Steilig, die einzelnen AbUeber die ganze Alpenkette und die Voralpen verbreitet, ebenso über die Mittelgebirge von Süd- und Mitteleuropa. ragt. schnitte doppelt dreispaltig. Auf Alp('n\vi('S(Mi Anemone und grasigen Aldiängen. trifolia Dreiblntterige //. Blüht von Mai bis Anemone. Waldancmone oder Osterbhmu' (Anemone nemorosa Blüte weiss, selten helll)lau. Der fv.) Juli. gemeinen sehr ähidicli. Die zur Blütezeit meist noch fehlenden den Nerven und Adern etwas behaart. Südliche Alpenkette, Tirol i)is Krain; in Wäldern der Voralix'ii und im Gebirge 1)is 1600 m Höhe. Biidit von drei Blätter sind dreiteilig, scharf sägezähnig gerandet, auf — April bis Juli. Anemone Halleri Allioni. Ilallcrs Aiicmone. J)er gemeinen, im April — blühenden Küchenschelle (Anemone jiuLsatilla L.) ähidich, 10 15 cm hoch, zottig behaart. Die grundständigen Blätter, -welche im Herbst absterben, sind 2— 3fach fiederschnittig mit lineal-lanzettlichen Zipfeln. Blüten tiefviolett. Südschweiz, Steiermark, Oesterreich, Südhöhmen, bis 1500 m Höhe. Blüht im Juli, August. 1. Atragene alpina. 4. Anemone '2. Thalictrum alpinum. sulfurea. ö. Aiieiin 3. Anemone !" alpina Anemone <; -12 vernalis l.liittelieii eilViniii^', wi'iss, lUiite /.. — Friiklhujn- Anemone. (ininilstäiulige Blätter lincli. (111 dreispaltig mit un.iieteilton oder aussen lila Tat'. geliedert einfach 2, l•"i.i,^ 2—3 zähnigoii oder violett üb(Mlaiifen und 1. — die Kiedei- ; Zipfeln. hehaart. zottifi' «ler Alpen, von der Schweiz bis Steiennark von 1200— 2300 m. (Ausserdem in den Karpathcn, in Skandinavien und in Kiefernwäldern der norddeutschen Ebene). Blüht im Iläuli«! auf trockenen Triften in Ihilie ]\hu, .Inni, ,Iuli. Anemone 10—15 baldensis /.. Anemone. ^[onte Baldo's Blätter handfönnig, doppelt ein hoch. — Taf. 3— öteilig. 2, Fig. 2. — Die Blumen- ^^•eiss, auf der zottig behaarten Rückseite violett. Das Fruchtk<)pfclien ähnelt einer weisslichen Erdbeere. An trockenen Stellen der llochalpen durch die ganze Al[)enkette in Höhe von 1800 Blüht im Juni, Juli. bis 240(1 III zerstreut. blätter, meist 9, sind — Taf. 2, Ranunculus rutaefolius L. RautenbläUeriger Ilahnenfuss. Zierliches Kraut mit 6—12 cm hohem, oft niederliegendem 1— 3blütigem Stengel und doppelt fiederteiligen Blättern, welche denen der Wiesenraute ähneln, l'.lütenblätter 5—12, grünlich weiss; am Grunde mit goldgelbem Fleck. Auf Kalk- und Urgestein durch die ganze AlpenBlüht im Juli, August. kette verbreitet und hänlig; 1900—2500 m. Fig. 3. fuss. — Ranunculus anemonoides Zahlbrnr/mcr. Anemonenartiger IlahnenDem vorigen sehr ähnlich, aber die ganze Pflanze kräftiger und — uh wüchsiger. Höhe 15—20 cm. Die 7 15 weissen Kronblätter sind Während der vorige in den hohen Centralalpen vorkommt, ist dieser auf die Voralpen von Südtirol, Niederösterreich und Steiermark beschränkt und öndet sich namentlich auf Blüht im März und April. felsigen Stellen der Nadelwaldungen. hl schmaler und gestreckter. Ranunculus pyrenaeus L. Fig. 4. — zettlich, bis 2700 Stengel 8—18 cm ganzrandig, m; Pijrenäischer IkkIi, meist bläulich-.urün. auf feuchten Triften 1 Hahnenfuss. blutig. — Taf. 2, Blätter schmal lan- Pyrenäen und Alpenkette; 1800 Blütezeit in Menge. stellenweise .Tuni, Juli. Ranunculus parnassifolius L. — Taf. 2, eiförmig, Fig. 5. — Stengel 8 langgestielt, — 12 cm ganzrandig. Parnasslenhlätterlger hoch. Hahnenfuss. Grundständige Blätter herz- Blütenstiele und Stengel wollig, — — 4 Auf stoinigcn Triften und Wicson tlor 2500—3000 in, zorsticut. BliiUv.oit Juli, Hluiiic wi'iss. I'yrenät'ii AliMMikottc, Au^rust. Ranunculus glacialis — 10 — öspaltigon, Stongcl 2 (III iiDcli, />. am (ilrtsrhpr-Uahurnfuss. — und der Taf. 2, Fi^^ 6. — (irundc von oiner Kuscttc von gestielten, WurzelKelch mit dunkel-rotbraunen Haaren zottig Blüten weiss, meist rosenrot angehaucht, namentlich auf hekleidet. der Aussenseite. Auf Urgestein der Alpenkette verlireitet, in 2300 bis 3 in lanzottiichc Zipfel zerteilten Blattern liesetzt; stock niclit haarschopfig. 1200 711 Nach Dr. Ihihe. ('. lUütcniiflanzc der Schweiz". Ranunculus Seguieri Sdiniter ..die am im .lull, .\ngust. BiCdit 17//«/-.^. hriciisten ansteigende Spguicr>i GIetsrhcr-II(i]inf))fiiüx. Dem vorigen sehr ähnlich, jedoch sind die einzelnen Zipfel der gefiederten r>lätter zugespitzt und die Kelchblätter sind nicht zottig behaart, sondern Südtirol kahl. Ibiiie. und Krain, zerstreut, auf Kalkgebirgeh im Juli, Augu.st. in 1900—2300 m Ranunculus roseus Ihgetschweiler. Rosenroter Hahnenfuss. Ebenfalls -hicialis sehr idinlich, aber Blüten tief rosenrot und Wurzel- dem llaii. stock bis r>lii])t stark 2700 m. h aar seh opf ig. In den Ilochalpcn der Scliweiz, 2500 Blütezeit Juli, August. 1. 4. Anemone vernalis. Ranunculus pyrenaeus. 2. ö. 3. Ranunculus rutaefoliugi. baldensis. Eanunculus parnassifolius. 6. Ranunculus glacialis. Anemone — Ranunculus alpestris 15 Zii-rlirhf, 5 na 5 nervig, Mpcn-llaknrnfuss. /-. An) Stengel meist grün, stark glänzend. cm l)reit, die ö Blumenblätter weiss, ebenso im in Vertiefungen, Juni. Taf. 3, Fi«;. 1. - 3 — 5 spaltig, keilfcinnig gekerbt ; rinnig- dunkel- oder 2 lanzettförmige ßlätt- l .sind. Kelch kahl. Blume bis glänzend, am Grunde — 2000 m Höhe gelblich. und und auf den Kari)athen. Besonders häufig welchen der Schnee lang liegen bleibt. Blüht im - lieber die ganze Alpenkette häufig, sind Blätter langgestielten im Uniriss nierentVirmig, aber grob ehen, welche ganzrandig, seltener Bteilig 2 — holie l'Hanzc, mit saftigen, meist einblütigen Stengeln. grundständigen, Die 5 loOÜ in verbreitet .Iura in .luli. Ranunculus Traunfellneri Hoppe. Tramtfellner a Hahnenfnss. vorigen sehr ähnlich. Jedoch schmächtiger, öfters nur 'i cm Dem hoch, stets einblütig mit einem ganzrandigen, seltener zweispaltigen Stengelblättchen. Blütenstiel höchstens 10 cm Längsadern durchzogen. breitung wie bei mehr dem Blüten wie beim vorigen weiss, mit hoch. Kelchblätter grünlichgelb, vorigen, jedoch — Taf. B, Fig. 2. haarlos. er weit seltener — V^er- und kommt Blütezeit: Juni bis Septem])er. einzeln, nicht gesellig, vor. Ranunculus crenatus Wuldstcin ftis.s. ist a. Kltulbel. — G— 12 cm hoch. Kerhhlätteriyer Halinen- Grundständige Blätter ziemlich langgestielt, rundlich herzförmig bis nierenförmig, deutlich gekerbt, bis 2 cm breit, an der Basis 2 blutig, mit 1 auslaufend. in breite Scheitlen — 2 zungenfönnigen Blättchen. Stengel 1 bis Kelch kahl. Die ansehnliche Blüte weiss, mit 5 rundlich eiförmigen, schwach wellig ausgeschnittenen Kronblättern. — verbreitet, in Höhe von Auf Granitalpen von Steiermark und Südtirol, spärlich 11(10-^2000 m. Blüht im .(nli, August. Ranunculus aconitifolius Taf. 3, Fig. y. — tiü— 130 Halmenfuvu. Eiscnhutblätlerigcr J^. cm hohe, kahle, krantartige Pflanze. — Grund- — Tteilig, handförmig ausgebreitet, Der Stengel teilt sich wiederholt in schlanke, mit zahlreichen Blüten besetzte Aeste, an deren Grund bandförmig gebreitete Blätter stehen. Blüten weiss, aus ständige Blätter sehr lang gestielt, '6 die Zipfel 3 spaltig, zugespitzt, eingeschnitten gesägt. — 5 kleinen weissen, hinfälligen Kronblättern gebildet. I'eber die Gebirgswälder der ganzen Alpenkette bis zu 1800 ni auf Kalk und Ur- gestein verbreitet und häutig; Nord- und Südeuropa, und Oesterrei(-h. ausserdem Blütezeit: Mai l)is Gegenden von von Deutschland in gebirgigen sowie in den i\Iittelgebirgen Auuust. — Ranunculus Tliora l'i-. 1. — Kin G — den Voral|ten 20—20 im Höhe in )»esteiit aus einem liüsehel rüljenförnii-rer Knollen. mit eini-m frnisscn unteren am 2— 3teilig, sitzende Stengelhlatt ist klein, IMüten 1—3, goldgelh, glänzend. waldungen von Mittel- und bis zu 1900 m Höhe — Stcnird 1 mit i.st. s|)itz bis — 2blütig, welches nicrent'örmig, Stcn<i;ell)latt. !S Der "Wnrzeistock erreicht. gekerht und glänzend grün liande Tiif. 8, das in den höheren Alpen nur 10 CHI, ^'eadert, — 'rii(>r(i-Halnuiifti.ss, (iiflhahncnfn.ss. /-. kU'iiics l'Häiiztlion, Das weiter l'ein- ol)en znlanl'enden Lait])en. Auf Alpontriften und in Gehirgs- .Südeuroi)a, Schweiz, Tirol, Steiermark, Krain, zerstreut. Hliiht im Mai, Juni. Scharf giftig. Ranunculus pygmaeus Wahlenbcrri. Zwerg-Eahucnfunn. Ein winziges PHänzcheu mit nur 1,5 — ü cm hohem, meist einfachem, einblätterigem und einblütigem Stengel, welcher zur Blütezeit kaum länger ist, als die gestielten, 3— öteiligen grundständigen Blätter. zurückgeschlagen, länger als die 5 gelben, nur 4 blätter. — bis 2500 Auf Urgestein m, selten inid zerstreut Ranunculus montanus — Stengel 6 .5 breiten — 12 cm ; ausserdem im Blüht im Willdenow. .Tuli, holu'ii Blumen- Höhe von 2200 in Tirol, Salzburg, Kärnten, in navien, Lai)pland, Spitzbergen). Fig. 5. Kelchblätter kahl, etwas — mm Norden i Skandi- August. Bevg-Hahnenfuss. — Tat". 3, hoch, ebenso wie die Blattstiele abstehend Grundständige Blätter bandförmig geteilt mit verkehrt Unterstes stumpf gezähnten Al)schnitten. Stengelblatt 5 6 teilig, das ol)ere 2 — fjspaltig, mit linealischen spreizenden Abschnitten. Stengel l^ciblütig. Blüten goldgelb. Ueber die Aljjen Höhe allund Voralpen, namentlich auf Kalkgestein, in 1500 2500 gemein verbreitet und häufig; auch in den Mittelgebirgen Süddeutschlands (Schwarzwald, Schwab. Alb etc.) da und dort. Blüht von Mai dicht behaart. eiförmigen, dreispaltigen, — bis August. — — m 1. Ranunrnliis albpstris. 2. Eanunculus crenatus. ü. Ranunculus 5. Ranunculus montanus iiunculus Thora. aconitifolius. Trollius europaeus (icmcine 'VfoUhhuue. /-. Kiiie kahlo, uufrecliU', «ri'wcilmlii'li vi-riistolteiii .) Die Stengel. blättern, 10 mil — 15 - vm hohe Blätter 'l'iit'. 1, V\'^. 1. PllaDze mit spärlich sind haiKll'onui": in welehe wiederum gelappt und eingeschnitten wenigen Stengelblätter sind Dil' /.itmuengelli, (><) «.'nuulstiindijien Oller ö Hlättcheii zerteilt, sind. HO— grossen, Blüten klein, fast sitzend. gro.ss, kugelig ziisammentliessenden Kelch- welche die kleinen Blumenblätter, Staubget'ässe und Stempel Auf feuchten Bergwiesen von ganz F-uropa, in den Alpen m Höhe. Kine kleine, eiid)lütige, nur 20 cm hohe Form — umhüllen. Itis zu 2400 (var. luuuilis Crtz.) lindet sich bis nur auf Hochgebirgen. Blüht von Mai .luli. Eranthls hicmalis SdfLshuri/. lU'im'iner Winter fitem. Stengel ö hoch, Hie einblütig. Blätter umgel)enen goldgelben Blüten zeigen 5—8 l)lumenblattähnliche Grund- und <i— 8 kurze röhrenförmige Blumenbläiter. Kelchblätter 3— 7 teilig. standige Blätter langgestielt, breitet, aber zerstreut — 12 cm von einem Kranz tiefeingeschnittener, grüner und selten. — Dagegen lieber die Alpenkette veröfters in (Järten angejiflanzt. Blütezeit: Februar, März. Scha-arzc Helleborus niger L. ständigi' Blätter fiissförmig geteilt, 8 12 -IH cm hoch, 1800 m Höhe. glänzend grün. GrundStengel 1— 21)lütig. Die unsehnlichen Blüten weiss, unterscits Hier und da in schattigen Gebirgswäldern bis zu Blütezeit: Dezember bis Fel)ruar, daher beliebte Winter- rot angehaucht. pHanze Christblimie. }\ie><swarz, — Hspaltig, — in Gärten. Giftig. Aquilegia alpina L. Alpen-Akelei. — Taf. 4, Fig. 2. — Trächtige, durch grosse, himmen)laue Blüten ausgezeichnete Alpenpflanze, Stengel — n)lütig, 15 — 30 cm hoch. — West- und CentralaljuMi, östliche Grenze: das Kngadin; zerstreut und meist selten, bis zu 1(300 m Höhe. Blüht im .luli. August. 1 Aquilegia atrata Koch. 40 cm hoch, 3 Schwärzlicher Akelei. — lOljlütig, Blüten Blütenstengel 30 bis schwarzviolett oder purpnr))raun. S])orn der Kronenblätter fast kreisförmig umgerollt. — Dieser über die Alpen und Voralpen weit verbreitete, stellenweise häufige Akelei wird von vielen Botanikern als eine ali)ine Form des gemeinen, in lichten hügeligen Waldungen von Mitteleuropa hcimischi'n Akelei (Aquilegia angesehen. Blütezeit: .luni. Juli. vulgaris L.) — Delphinium elatuni 1511 (Ml Sspaltig, Hoher lUtternporn. I.. und eingeschnitten gesägt sind; breit je 2 lineale Deckltlüttclien. stiele Dieser sclionc, lOU bis und 2 unteren 2 spaltig — unterlialb der Blüten- Saum riliinienkronc 4l)l;itterig, die 2 nberen gchiirtet, Riunieidcrone russiarbi'u deren Zipfel trägt SspalLigc Stengelblätter, liittersporii liuiif — 8 It-bcr der Kelch blau, zu 1600 m ver- gespornt. die Al]ienkette bis namentlich an Hachfu und auf t'enchten Triften; übrigens auch den Gebirgen von Jiniunen und Schlesien. lUidit im .Funi, .luli. Itreitet, in Aconitum Napellus Stengel 45 — 1)50 cm h'chitr /.. Die hoch. Eixcnlmt. Taf. 4, Fig. Hlütcn bilden — 3. eine an- sehnliciie, gipfelstilndige Traube, die <lunkclgiünen HliUter sind bis zum Cirun<le in 5 —7 und Südeuropa Teile zerspalten. vi-rbreitet Hhiht von .luni l»is (10 cm zugespitzten l>ic In (iebirgsgegenden den .Mpcn bis zu 2000 m von Höhe, ^littelhiiulig. <;iftig. FcinhläUeriycr I-jiscnhut. I>ie \viMsslichgell)t'n — Taf. 4, Fig. 4. Blüten bilden eine lockere, Blatter sind vieltciiig (iederspaltig, mit schmalen leider dii- ganze Alpenkette zerstreut, den Alpen von )esterreich und Krain, Öavoyen, m. Illfilit im .lull, August, (riftig. l^ndzipfeln. namentlich im .lui-a, aul Pyrt-näen. bis zu 1H(»0 Paeonia L. hocii. annblütige Traube. in ; August. Aconitum Anthora Stengel 30 ihinUfllilaiien officinalis < L. tlcineine l'jinyatrofse. Stengel 50 — 80 buch, Blüte purpurrot, grundständige Blätter doppelt dreizählig. cm Sie Stammform verschiedener, teils gefüllter Garten-Päonien und den Alpen der Südschweiz, von Südtirol nnd Krain heimisch. Blüht im Juni. ist die ist in 1. luilegia alpina. Trollius europafi 4. Aconitum Anthora. 3. Aconitum Napelhis. — Papaveraceae, Mo/mgc^vächsr. Familie. 2. Papaver alpinum -5 10 SU'iigfl cm — 9 i'inhlütig, 2— .'{fach (ii'ters verbreitet; an steinigen, trockenen Stellen, niiilit vnn .luni bis August. — Papaver pyrenaicum jiiinlicb, liederti'ilig. meiir rauhhaarigen Blattern. und Kaikgestein, (innule und Mohn. — gell). im i?lüht ni. und 2. — leicht ab- gelb, oder zahlreicli, bis Dein vorigen sehr Wuchs und mit weniger Blüten 2700 Familie. 3. — bis zu um liiintig I'i/renä /'scher />. aber von gedriingterem 1 2, rel)er die ganze Alpcnkette Blätter ni. Fig. Kelchblätter ganz gelb. 2700 Taf. 5, blattlos. Die 4 Kroublätter sind weiss, falloiul. — Afpen-Mohn. L. liocli, t'einspaltigen, Alpenkette, auf Scliiefer- .Tuli, August. Kreuzblütler. Cruciferae, Pyrenäische Brunnenkresse. Nasturtium pyrenaicum Roh. Bronm. 3. Stengel 10 30 cm hoch. Unterste Blätter lang- — Taf. 5, Fig. — gestielt, oval, einfach orler ständigen leierförmig, di(* kürzer, als deren Stielchen. am Blattstiel geöhrelt; oberen — tief die unteren stengel- fiederspaltig. Schötchen 3mal Schweiz, Pyrenäen, Vogesen, an trockenen Orten, zerstreut; ausserdem im Elbthale von Dessau bis Magdeburg, Oberbaden und im Oberelsass. lUüht von ^Nlai l)is August. in — — Arabis alpina L. Alpen-Gänseli-ressc. Taf. 5, Fig. 4. 15 bis iioch, Stiimmchen niederliegend. Blüten weiss, nicht zahlreich, aber ansehnlich gross. Blumenblätter doppelt so lang als der Kelch. 25 cm von ästigen Haaren rauh. Schötchen ab2200 ni, besonders auf Kalkgestein ausserdem zerstreut im Uiesengebirge, Harz und in Westfalen. Blütezeit: Mai bis .Vugust. eiförmig, länglich Blätter stehend, flach. — Alpenkette, von 1300 — ; Arabis coerulea Stengel 4 — 8 cm IIuenLc. lUanc GänscL-rcsse. hoch, aufrecht, behaart. Schirmtraube beisamniensteheud. vorn mit 3 —5 Zälinchen. Blätter — Taf. 5, Fig. ö. — Blütchen blau, in gedrängter schwach gewimpert, glänzend, (Irundständige Blätter halbumfassend. spateiförmig, die Schötchen aufrecht. lieber die Alpenkette zerstreut, vorzugsweise auf Kalk, 11)00—2500 m. Blülit im .hili, August. stengelständigen kleiner, sitzend, — Arabis pumila Xiedrige Alpen l,r esse. Jcinjii/n. — 15 cm 5 Steiifrol liocli, - 10 2— mit Blättern, ;5 — meist Taf. Fig. 6. 5, — zerstreut- haarig. Kelch weiss gesiiuint. P)l;itter mit gläiizeiulen Sternhaaren grundständigen am ilainlc gewinipert, die stengelständigen IMütei) weiss, besetzt, che am Grunde ahstehend, länglich-oval, sitzend, — abgerundet. an trockenen Stellen, besonders auf Kalk, bis :^0Ü0 m. kette, Alpen- Blüht im .luni, Juli. Cardamine alpina WUM. 8— S cm Alpen-ScIudiniln-cnd. (Grundständige Blätter Pllän/clieu. iiolit's — Taf. 5, Fig. 7. — ganz- langgestielt, stumpf eiförmig; Stengelblätter knrzgestielt, langrund, selten randig, Die weissen Blumenblätter doppelt so lang, als der Kelch. Die aufrechten Schoten stehen dicht bei einander und dreilappig. Staubbeutel gelb. i>ild(Mi Cardamine 30 cm — eine rntenförmige Fruchttraube. luuuentlich auf l'rgestein. hoch. trifolia und der namentlich in Schlesien, Aliienkette, bis 2500 Blumenblätter weiss. Tirol, r.lülit — In feuchten Wäldern der m Höhe), der südöstlichen Ali)en, Kärnten, Steiermark, Oesterreich, Bayern, Bölmien, 1500 (ieltirge (])is im .Mai, .Tuni. Dentaria digitata Lamarck. Gefingerte Zalmwarz. Stengel 45 hoch, federkieldick, mit 3—4 sind. Blumen rosenrot unteren langgestielt. im .Iura, — im KIsass und bis — 50 cm langgestielten fünfzähligen l^lättern, deren — 5 l'iederblätter liandförmig ausgebreitet 4 Höhe, Stengel 10 bis DreiUäften'fjes Schannik-raiil. //. m .luni, .luli. Blätter auf langem Stiel dreiteilig, rautenf(irmig-rundlich, geschweift-gekerbt. V'oralpen Blüht im lila, in und am Rande scharf gesägt 8— lOblütiger Doldentraube, die In Gebirgswaldungen der Alpenkette, ausserdem in Braya alpina Sternherg Oberscliwabcn. ii. Hoppe. Blüht von .Mai bis .Juli. Schotenkresse. — Taf. 5, Fig. 8. — — Mehrere 2 7 cm hohe Stengel erheben sich aus dem einen dichten Käsen bildenden Wurzelstock. Blätter lineallanzettlich, nur 1 2 cm Blüten weiss (gelang, beiiaart, ganzrandig oder schwach gezähnt. trocknet \ iolctt) in gedrängter Schirmtrauix'. An den Al)liängcn — — der I und Leiter Innsbruck. Blüht im höchsten Alpen, in der Gamsgruljc Kärnten) und am Solstein bei bei .Ulli, Ilciligcnbhit Aiil;iisi. 1. 2. Papaver alpinum. 6. 3. Nasturtium pyrenaicum. Arabis pumila. 7. Cardamine 4. Arabis alpina. alpina. 8. Braya 5. Arabis coerulea. alpina. 1 — 11 Alyssum Wulfenianum Hmikardi. Fi^'. — 1. Niederes, ü])er \v("ni,<,' - W'ulfcns Slvinkraut. 10 ein liolics Till'. (), aus AlpcniiflanzclHMi. mehrere Aeste aut'steigen. Blätter an der Spitze kurz zugespitzt. Die Staulifäden mit lebhaft citrnngelhen lUiileii bilden eine Doldentraube. spitzen Flügelchen versehen. Auf Urgestein in der Schweiz, Tirol, dessen kricM-heiidoin, ü — 8 mm liolzi.Lcem Stenjjel verkdirl eiförmig, laiiii, — Kärnten, Krain, an im Petrocallis pyrenaica in ]>is zu 1700 lldlie. ni — /»'. Hr. I'i/roiüischer Stcinsrhnn'icL-el. selten weiss. ])is lila, Draba aizoides — 10 cm A/. — .5 spaltig, — Kelch rotgerandet. Blüten rosenUeber die ganze Alpenkette, bis zu 2800 m Linuergrünei^ Blüht im Juni, llioiifcrhliiiiirlien. — Taf. (), Fig. .Juli. 3. — Die spitzen, liuealischen Blätter sind hoch, blattlos. am Rande lebhaft grün, Rosetten. <>, Blätter mit Wimperhaan-n besetzt. Höhe, verbreitet, besonders auf Kalkgestein häutig. Stengel 5 — Taf. Niederes, dichte Rasenpolster bildendes Kräutchen. kleinen Büscheln gehäuft, dick, keilförmig, an der Spitze 3 am Rande rot IMüliI .\ugust. .Tuli, Fig. 2. Alihängen. felsigen mit steifen Haaren gewimpert und bilden dichte Die gell)en Blütt-n bilden eine kurze, wenigblumige Traube. — Ueber die ganze Alpenkette bis zu 1900 m Höhe verbreitet und stellenweise auch im Elsass, im ol>eren Donauthal, in Oberschwaben und auf den fränkischen Kalkgebirgen. häufig, Draba Hoppeana HitngerbliiiHrhen. — Taf. ii^e/cAewiftf/?. 6, Fig. 4. nur eine Zwergform desselben. rosetten empr)rragend, — (Draba Zahlbruckneri Dem Host.) kamn über die Blattkammförmig gewimpert. — Stengel kurz, oft armblütig, Blätter Auf den höchsten Granitalpen von Kärnten und Steiermark. von .luni bis Cochlearia saxatilis Lamarck. Felsen-Lölf'ell-ruut. Stengel bis 30 sind gestielt, verkehrt-eiförmig, schwach gezähnt Schirmtraube. — m ; die stengel- Die weissen Blüten in lockerer Staubfäden knieförmig; Staubbeutel mit gelber Rück- Auf Kalkfelsen und bis zu 2200 cm Die grundständigen Blätter, die eine lockere Rosette ständigen Blätter sitzend, linealisch. seite. Blüht August. hoch, fadenförmig. ])ilden, Hoppes vorigen ähnlich, wahrscheinlich Höhe. JSlüht Steingeröll über die Alpeid<ette verbreitet, von Juni bis August. — — Thiaspi alpinum Jaapuin. AIpen-Täschell- rcmt. Taf. 6, Fig. 5. Der Wurzelstuck teilt sich in verlängerte Aeste und treibt mehrere 5 8 cm hohe Stengel. Die grundständigen, einen lockeren Rasen — — IMättcr sind nuidlicli, liildciiilcn stiniiiif liiiiten j,n'i")lirt, den — 12 jj;cs(iclt bilden eine dichte Doldentranbe. die sU'ngelHtändigeii sitzend, ; Die ziemlich fTrosson weissen niid'asscn«!. Sti-njicl — Auf Wiesen und die AljxMikette verl)reitet, bis zu 250(1 in ilolie. Gmidin. Thlaspi rotundifolium Taf. 6, l'"i.L,'. Stengel (). bis mehrere ansliiuferartige Aeste. l()ftelförmig; stengelständige 8 zwischen Blüht im Juli, Gei'dll Der Wurzolstock Grundständige Blätter .luii. — treibt gestielt, rundlich- — Ueber die ganze Alpenkette verund Kies der Kalkalpen, bis zu 2700 ni Höhe. August. Biscutella laevigata — hoch. .luiii, Täachelkraut. mit geöhrtem Grunde stengelumfassend. Blüten hellviolett, liisweilen weiss. l)reitet, liandljlültrn'iirs cm Triften ül)er Blütezeit: 1^. GlalffrUrh/ige 30-50 cm lirillotschote. — Taf. (i, Untere Blätter länglich, gezähnt, in den Blattstiel verschmälert, obere sclnnal, mit halb stengelumfassendem Grunde sitzend. Blüten in halbkugeligen Doldentrauben, Fig. 7. goldgelb. Stengel ästig, iSchötchen brillenförniig, hoch. flach, am Grunde und am Ende Fächern zusammenAuf Felsen und steinigem Kalkboden über die Alpenkette bis zu 2200 in Höhe verbreitet; ausserdem du und dort in ])eutschland und Oesterreich zerstreut und auf einzelne Fundorte beschränkt. Ülütezeit: Mai l)is A neust. herzförmig gesetzt. — ausgerandet, aus zwei kreisrunden ^'^v 1. Alyssum Wulfenianum. 5. 2. Petrocallie pyrenaica. 3. Thlaspi alpinum. 6. Draba Tbl. rotundifoliiim. 7. aizoides. 4. Draba Hoppeana. Biscutella laevigata. I b — Hutchinsia alpina cm Stoiiijcl .")—](» liorli, Hr. 1\. Alpen-Geiush-resae. Enden Im spitz. mit den Flüssen ^fai Tut'. Sclnitchen München und bis lhal\v;irls 1. — durch Itildet lan<ilich, der Alpeiihiichc, bis zu 2700 (ieröll Fig. 7, Hlunienblätter weiss, liliitter i^ciiedert. der Kelch. als lanj,', — Der AVnrzelstock blattlos. oiiil'acli, AiislaiüVr einen kleinen Käsen, noch einmal so — 13 m AuLisburi:. an beiden Höhe, und T'hiht von bis AuL!:ns(. Oistaceae, Familie. 4. Helianthemutn alpestre Voralpen-Sonnenrösclien. — C/s/rosr//o<'7i'(rc//sc. oelandicutn (Hei. lieii-hli. Tat'. 7, Fig. 2. — Wuhlenb.). Der Stengel verzweigt sich dicht über der Wurzel in zahlreiche, niederliegende, liolzige Aeste, welche am Ende aut'ötrel)en und 10 cm hoch werden. 15 sitzend, länglich oval bis linealisch, am Rande Haaren oder auf beiden Seiten, oder auf der Unterseite Ueber die Kalkalpenkette verbreitet häufig, bis zu 2(j0(> m und an — steinigen, sonnigen Stellen Blütezeit: Juni bis August. Höhe. l-^eilcJicngewächsc. Violaceae, Familie. 5. kurze lockere Trauben. Blüten bilden Die breiten gelben lilzig. Blätter gegenständig, ohne Nebenblätter, mit büscheligen — — Taf. 7, Fig. ;]. Viola pinnata L. FiederhläUeriges Veilchen. Der Wurzelstock bildet keine Ausläufer, aber einen grundständigen ' Blattbüschel. Blätter handteilig, mit tief eingeschnittenen Abschnitten und linealischen lanzettförmig, Blüte duftend. gross. m und — Stengel 6 zweiblütig. — verbreitet und \'eilrltcn, Blätter nierenförmig, F'elsen, häufig. Sjjoru aufsteigend, auf Wiesen, Gelbes )'et'lc/ten. — Blumen Taf. 7, sehr stumpf, gekerbt. Nel)en- am Grunde braunrot namentlich am Fuss nasser, citronengelb, über die ganze Alpenkette bis zu 2000 in Höhe Ausserdem zerstreut in Böhmen, der Sächsischen Schweiz, Lausitz, Schlesien, Westfalen, in den Vogesen und schwaben. bis zu hoch, aufsteigend, kahl, meist zweiblätterig In feuchten, schattigen Thälern, überhängender ; Juli. Zweihlütiyes — 15 cm blätter eiförmig, ganzrandig. gestreift. das unterste; als Alpenkette bis Krain Blüht im Juni, Thiho. Viola biflora L. Fig. 4. — — 8 em hohen Stengels Blumenblätter ziemlich klein, hell violett; Nebenblätter des 6 oberen fast so gross, die zwei 1800 Zipfeln. ganzrandig. Blüht von Mai bis August. in Ober- — Viola calcarata Steugt'l 4 —7 aus />. Lang^iiorniges VeiMien. niederlifgi'ndi'ii cm hoch, je dichtgedrängt ein — 14 verästelten — Taf. 7, Fig. 5. — Stämmcheii emporwachsend, mit einer Bhite. An der Basis des Stengels steht Büsi-hel von eiförmigen IMättorn deren unterste , oberen schmider sind. Die ansehnliche, 2 cm breite, wohlDer riechende Blume ist blau oder violett, selten gelb oder weiss. pfriemenförmige Sporn ist so lang als die Dhiinenblätter, rückwärts Auf Alpentriften der Kalkalpen an vielen Orten sehr gekrümmt. häufig und zahlreich, in Höhe von 1800 2700 m, so namentlich in der breiter, die — — Schweiz und den bayrischen Viola alpina L. am lüäht im Juli, August. .Mik'u. Alpen-Veilchen. — Taf. 7, Fig. 6. — Der kurze, iMide wie abgebissene Wurzelstock trägt ein kurzes ungegliedertes Stämmchen, aus welchem die Blätter und die 1—2 Blütenstengel emporwachsen. Blätter langgestielt, rundlich-eiförmig, gekerl)t. azurblau, selten weiss. verdickt. — bis 1900 m. Sporn ziemlich kurz, an der Oestl. Alpen, Steiermark, Oesterreicli, Blüht im Juni, in Blüten gi'oss, sackförmig licihen von IHOU S])itze .Inli. Viola tricolor L. Sticfnifitierchen. l»ieses üljer Felder. Wiesen und unbebautes Land in ganz Europa verbreitete, mancherlei Farbenabweichungen (Blüten blau, weisslich oder gelb, oder gemischt aus diesen 3 Farben) zeigende Pflänzchen steigt auch in den Alpen bis zu einer Höhe von 2000 m und mehr. Mau unterscheidet als var. alpestris eine namentlich in den Voralpen häuüge Form mit besonders lebhaft gefärljten Blüten. Blüli-zeit: April ])is August. 1. Hutchinsia alpina. 2. Helianthemum ö. alpestre. Viola calcarata. 6. 3. Viola pinnata. Viola alpina. 4 Viola biflora. /^ — Droseraceae, SoiineufaKgeiväc/ise. Familie. 6. — 15 Parnassia palustris Wurzelstork kurz, / Stengel Suinj>f-flej-zblatf. . 15 bis 30 ein (irundstäiidlge Blätter lang gestielt, liofli. Der Stengel trägt lierzförmig, ganzrandig, kahl. e nnd eine ansehnliche, weisse Blüte an der Blatt in der Mitte Blunienblätter verkehrt eirund, breit n einzelnes sitzendes i längsstreitig geädert, Spitze. doppelt so lang In Süniplen und feucliten Wiesen Nord- und Mitteleuropas häutig; in den Alpen l)is zu 2400 ni Höhe, besonders auf Urr.lüht im Juli, August. gestein, als der Keloh. - Polygalaceae, Krcuzhlitmcngcwächsc. Familie. 7. Polygala Chamaebuxus — Fig. 1 a. b. Stengel SO cm kriechend, der Stengel aufstreliend. stiele achsel- gelb, am Rande ledern, stachelspitzig, — Inunergrünc K/-euzhhiinr. /-. bis 2 in hoch, Tat". 8, Die Wurzel unten holzig. Blätter lanzettlich oder langrund, immergrün. zurückgerollt, Blüten- Blüten ziemlich gross, und endständig, meist 2 blutig. auf reinem Schiefer Aveiss, auf kalkhaltigem Schiefer i)urpurrot Weit verbreitet, aber zerstreut auf trockenen Fleiden der (Fig. Ib). — von Deutschland Mittelgebirge und österreichischen Alpen Blütezeit: ^lai 8. l)is Familie. 8-25 cm In den Schweizer und Oesterreich. 2000 zu ui Höhe stellenweise häufig. August. Silenaceae, Gypsophila repens Stengel bis lang, L. Kriechendes Gipskraut. am Grunde Blätter schmal sich verzweigend. Lei»i k mutgcwäcJise. — Taf. 8, Fig. 2. — niederhegend, dann aufsteigend und , lanzettlich. Die weissen oder röt- lichen Blüten bilden einen lockeren, oben nahezu gleichhohen Strauss. — üeber ciie Staubgefässe und Giiffel kürzer als die Blumenblätter. verbi'eitet; mit ganze Kalkaljienkette in Meereshöhe von 1300 2400 — den Flüssen auch der Isar bei Ebene hinabsteigend, z. B. auf den Kiesbänken auch in Oberschwaben und am SüdBlüht im Juli, August. in die München abhang des Harzes. zerstreut; Dianthus alpinus L. dauernde AN'urzfL-^tock , — Taf. 8 oder mehrere 4 grasgrün. — Der aushohe Stengel. Die zwei inneren Kelchschuppen Älpen-I<lcllce. treibt ein Blätter lineal-hinzettliLii eiförmig, m , Fig. 3. — 8 cm lang zugespitzt, ihre Spitze kürzer als die Kelchröhre, die zwei äusseren eliensolang als der Kelch. Blume oben fleischrot mit einem und ]nir|iiiriuMi — ^rcniclilos. l)Oilen. wc'iss).'«'HiH-Utc'ii dem «h's , weiche Icurz zugespitzt Sclilund, Tirol , ein- •'! \VuJ(J-:Selke. W'nifeit. — ID bis uiitcrscits grünlicli; vorzugsweise auf Kali<- von — .luiii Tafel 8, sind, — empor- .sclimallinealiseb, l'.lätter sägezidniig, fein gras- oder Idiiuliehgrün. nui- ein viertel l?lumeiil)lätter ungleich eingescliintten geziduit, fast doppelt so lang als der Kelch, rot bis purpurrot, dunkler geädert. Ciber die Fig. 4. dicliten Rasen, aus l)il(tcii Die zwei oberen Keleliscluip])en sind rundlicli eiförndg, so lang als der Kelch. bis August. ein odci- nocli ii(i]icrc l:51iitenstengel meln-ldütig am Kande , J>Iiilit auschauuiideu Wur/clstocks ein oder mciireic, waelisen am l)is von lOdO— jJUHO m, Dianthus silvestris Die IJhitlcr Kiiig Ot'stliche Alix'iikcttc in Mceresliölic — 10 ganze Ali)enkette bis zu streut: el)cnso in Südenrojia. am Schlünde — An 2n(i(» ni lUidil im niclit bärtig; rosentrockenen Abhängen felsigen, llöiic .Inli, verlireitet, al)er zer- August. — Glctsrher-yelke. Dianthus glacialis Uüuhc. (D. alpinus L.) Fig. 5. Der liegende, ausdauernde Wurzelstock treibt eine lockere Blattrosettc aus der wenige, nur 5— 10 cm hohe, einldütige Stengel emporwachsen. Blätter lanzettlich linealisch, von der Mitte an verschmälert, am Bande lauh. Stengel mit l 2 Paaren schmälerer IMätter besetzt. Kelchscluipi)en mit einer steifen (iranne versehen, Blumen])lätter rosenrot, nach aussen verlänger als die Kelchröhre. Diese Nelke, Avelche nach breitert, gestutzt und spitz gezähnt. Schlechtendal nur eine hochalpine Form der über die ganze Al]»enkette verbreiteten, höheren und scldankeren Alpen-Nelke D. alpinus L.) ist, Taf. — .s, , — — ( den h(ichsten Granitalpen in der Nähe der Gletscher in einer Meereshöhe von 1900 2000 m durch Graubünden, Glarus, Tirol, IJlfiht im .Tuli. .\ugust. Salzljurg, Kärnthen und Steiermark. findet sich in — ^'on anderen in den .\lpen vm'kommenden Nelken erwähnen wir iiocli: Dianthus barbatus L. llartmlkc. Stengel 4ö 15- cm hoch. 151ätter am Grunde stengelumfassend, br ei tl anzet 1 ch Kelclischuppen krautig. Blüten in Büscheln. Blumenblätter gross, purpurrot bis 1 weiss. Karthäusernelke. IMüten brenneiid puriiurrot, zu 5— (1 Stengel ein endständiges IJJ — Ju cm Köpfchen Kelehschuppen braun, trockenhäutig. In Deutsehland auf ebenso in den Alpen, auf Fiergwiesen 2000 m Meereshöhe. bildend. grasigen Hügeln meist hänlig, bis ; Südliche Aipenkette bis Ki'ain. Dianthus Carthusianorum L horii. i l> Polvsala Ohamaebuxus. 4. Dianthus 2. Gypsophila repens. 3. Dianthus alpinus. 5. Dianthus glacialis. silvestris. '1 Saponaria ocytnoides Aus L. Liegendes Seifenk ruul dein holzigen Wuizolstoi'k 8—20 cm ästige, — Taf. 9, Fig. . 1. — sprossen mehrere aufsteigende, oben hohe, etAvas rauliliaarige Stengel. verkehrt eiförmig, die oberen mehr lanzettlich ; Unterste Blätter Kelche dicht und drüsig Blumenblätter verkehrt eiförmig, am oder hell purpurrot. Voralpen der Schweiz, Kärntens und Südtirols. Blüht von Mai bis behaart, rotbraun angelaufen. Schhmde gebartet, südöstlichen — fleischfarbig August. — Silene Pumilio Wulfen. — Ziverg-Jjeinikraut. Taf. 9, Fig. 2. Ein ausdauerndes, dichte Rasen bildendes Alpenpflänzchen mit linealischen, grasgrünen Blättern. Blütenstengel oft kaum höher als niederes, Kelch länglich, glockenförmig aufgeblasen, vielBlüten gross, purpurrot. An feuchten die Blätter; einljlütig. streifig, netzaderig, — rauhhaarig. F'elsen der Granitalpen; Tirol, Salzburg, Steiermark, Kärnten, in höhe von 1900 — 2700 m. Blüht im Juni, Meeres- Juli. — — Felsen-Leimkraut. Taf. 9, Fig. 3. Ein hohes Büschchen mit aufsteigenden kahlen Stengeln, die oben gabelästig geteilt sind. Blätter länglich lanzettlich. Die auf haardünnen Stielen stehenden weissen oder etwas rötlichen Blüten bilden lockere üoldentrauben. Blumenblätter spateiförmig, tief ausSilene rupestris L. lockeres, 6 — 15 cm gerandet, fast doppelt so lang als der Kelch. — An trockenen, felsigen über die Alijenkette bis zu 2000 m Höhe verbreitet, kommt auch in den Vogesen und im südlichen Schwarzwald vor. Blütezeit: Stellen Juli, August. Silene saxifraga L. Steinbrech-Leimkraut. — Taf. 9, Fig. Aus dem kriechenden, rasenbildenden AVurzelstock erheben aufrechte, 8 — lö cm hohe kahle Stengel, welche mit 4 lanzettlicher drüsig scharfer Blättchen besetzt sind. auf borstenförmigen langen Stielen, meist einzeln, Kelch keulig, lOstreiflg —6 4. — mehrere Paaren schmal sich Die Blüten stehen seltener zu zweien. Blumen- mit eiförmigen stumpfen Zähnen. blätter tief zweispaltig, weiss bis rosenrot, unterseits rötlich oder grünlich. — An steinigen Bergabhängen der Alpen und Voralpen Schweiz, Südtirol, Steiei'uiark, Kärnten, Krain, bis zu 2000 höhe. Blüht im Juli, tief in die Südliche Meeres- August. Silene acaulis L. Ueber der : m Stengelloses Leimkraut. — Taf. 9, Fig. Erde dringenden, holzigen Pfahlwurzel 5. — verteilt sich der Wurzelstock in zahlreiche dicht getlrängte Zweigchen, welche am — Gnuidi' mit abgesturlK-iien Blättclien bekleidet Hasen j:e)»ildct em liohem wird. .sind, walirend an der wodnreh ein dichter Ans jedem Rosettehen hebt sieh auf feinem, etwa Spitze eine Rosette friseh 2 18 f.'''"""''' I^lättchen steht, Stiele eine zierliehe hell i)urpurrote Hliite hervor. Die auf Weise entstehenden bunten Polster gewidiitn eimii i:an/, reizenden Ober den hohen Norden und die ganze Alpenkette verAnblick. breitet, bis an die Schneegrenze emporsteigend, doch auch da und dort in den Voralpen, besonders auf Hergkui>iien und an femliten Felsen. diese — Blütezeit: Juni bis August. Taf. Lychnis alpina />. Alpen- L/r/ilnc//,r. buch, weder klebrig, noch behaart, mit ''. S— 15 cm setzt. Der Fig. l—'^i <i. >\'urzelstoek endigt in eine spindelige Pfahlwurzel nach oben einen dichten Käsen von ßlattrosetten , die — steng(.'l Blattpaaren be- zum und treibt Teil steril Blatter sitzend, linealBlumenstengel tragen. öfters auch blas.seren Blüten bilden am Ende des Stengels eine dichte, kopfige Dolde. — Diese auch im hohen Norden weit verbreitete I>ichtnelkc findet sieh auf den höchsten (iranit- und Kalkalpen in dei- Nahe der Schneegrenze bis 3000 m [Meereshöhe: Veltlin, Wallis. Tirol. (Iraubünden und Kiirnten. Blüht bleiben, d. lanzettlieb. im Juli, h. keine Die pfirsichblütroten .\ugust. , 1. Saponaria ocymoides. 2. Tl. Silene Pumilio. Silene acaulis. H. 3. Silene rupestris. Lychnis alpina. 4. Silene saxifraga. - 19 Familie. 9. Alsinaceae, Alsine verna Bartling. Tat'. Fi^. 10, AVurzcl stock — 1.) (Arenaria verna liegend, 4 einen (lichten Büschel bildet, i Fn'ilil/nff.s-Miere. — der am Grunde mit ab- ist. Blütenstengel aufrecht, einzelne nieder- — 8cm hoch, vei'zweigt, vielblütig. Blätter linealisch-pfriemlich, Kelchblätter eiförmig-lanzettlich, Blüten in lockeren, gabeligen Rispen. eiförmig /.. Zierliches Pflänzchou, dt-ssuii kiir/cr, ausdauenulcr iiestorbenen Blättern bedeci<t steif. J\ficrenot'wäi-/iS('. mit kurzem Nagel . , dreinervig, am Kande etwas länger häutig. verkehrt ßlumenl)lätter weiss, als die Kelchblätt^'r. — An Länder Europas verbreitet; so über die ganze Alpenkette, bis zu 2300m Höhe; auch in Deutschland zerstreut (Harz, Thüringen, Aachen etc.). Blüht von Juni bis steinigen, grasigen Orten über die meisten August. Alsine laricifolia Wahhvberg. (Arenaria laricifolia L.) hlättcrlge Miere. — Taf. 10, Fig. 2. Rasen bildenden Stengel — verästelt, Lärrheti- Die niederliegenden, einen lockeren am Grunde holzig. Die bis zu 20 cm aufsteigenden Aestchen sind gabelig geteilt und gleich den Blattstielen und Kelchen kurz behaart, am Kande ein- bis vielblütig. Blätter schmal linealisch, sehr fein gesägt, flaumig behaart. In den Blattachseln kleine Blätterbüschel. Kelchblätter dreinervig, an der Spitze ))ran(lig. Die — weissen Blumenblätter verkehrt; eiförmig, durchscheinend geädert. An trockenen Abhängen und auf Triften der höheren Alpen in 1700 , m Höhe. West- und Südschweiz, Tirol, Steiermark, Krain, Oesterreich. Blüht im .Tuli, August. bis 2100 Cherleria sedoides — Taf. 10, Fig. 3. — />. (Alsine Cherleri Fenzl.) Moosartige Cherlerie. Kleines, ausdauerndes Alpenpflänzchen, das rasige, moosähnliche Polster bildet. Wurzeln tiefgehend. Zweigchen sehr kurz, mit dicht angedrückten, linealen steifen Blättchen bedeckt. An den winzigen, gelbgrünen Blütchen sind meist nur die 5 hellgrünen Kelchblätter bemerkbar, während die eigentlichen Blumenblättchen gewöhnlich fehlen. Auf den höheren Alpen der Schweiz und der ganzen Alpenkette, besonders auf Kalkgebirg bis zu 3000m Höhe weit verbreitet. Die Polster sitzen besonders an feuchten Felsen und in Gesteinritzen eingebettet und werden von Unkundigen leicht für INIoospolster angesehen. Blüht im .Tuli. August. , — — Möhringia muscosa L. (Arenaria muscosa L^ Moosartige Möhringie. Stengel zart, 10 20 cm lang, lockere moosförmige Taf. 10, Fig. 4. — — — liaseii lüldcMid. — 20 BlätttT fast fadenforinif;, etwas fleischig, cm nervenlos, dünnen haben 4 grüne Kelchblätter und 4 etwas längere, weisse Auf feuchten, schattigen Felsen durch die ganze Blumenblätter, Alpenkette verbreitet, besonders auf Kalk, bis zu 2000 m Höhe. Das moosähnliche Pflänzchen hängt häufig aus feuchten Felsenritzen hervor. lebliaft grün. Stielen; Die kleinen i^lüten stehen anf 2 langen , sie — Ulütezeit: Juni bis September. — — Arenaria biflora L. Zweiblütiges Sandkraut. Taf. 10, Fig .5. ganze Pflanze erinnert in ihrer Erscheinung an den gemeinen Thymian. Stengel gestreckt, liegend, mit wenigen 5— 15 cm aufsteigenden Die Aesten, welche ziemlich dicht beblättert sind. ständig; Kelchblätter kahl, deutlich Hlumenblätter. — An 1 nervig, verkehrt Blätter klein, eiförmig, fast rund, bisweilen mit kleiner Endspitze. Aeste achsel- kürzer als die weissen feuchten Felsen und sandigen höheren Alpen, bis 8200 m Höhe. Schweiz, Salzburg, Kärnten. Blüht im Juli, August. Bachufern der Tirol, Steiermark, — Arenaria grandiflora Allion i. Grossblumiges Sandkraut. Taf. 10, Ans dem ausdauernden Wurzelstock entspringen einige liegende Stengel von denen sich mehrere bis zu 2ü cm Höhe aufstrebende, 1 — 3 blutige Zweige erheben. Blätter schmal, lanzettlich, stechend begrannt, am Rande etwas verdickt; sie stehen, namentlich am unteren Fig. (i. , Teil des Stengels, ziemlich dicht gedrängt; Blütenstiele und Kelch- Blumenblätter weiss, nach aussen abgerundet, doppelt so lang als der Kelch. Auf felsigen Triften in 1200 2000 Blüht Hölie. Westliche Schweiz Tirol bis Oesterreich und Krain. blätter drüsig behaart. — , vom Mai bis Juli. — m Alsine venia. -'. Alsine laricifolia. 5. Arenaria biflora. 3. Cherleria sedoides. 6. 4. Arenaria grandiflora. Möhringia muscosa. Arenaria L. ciliata an den Feld-Thyinian Stengel treibt, die zn , — Gewli/ijx'rles Sand/rraut. Diese Pflanze erinnert (glcieh der Arenaria T:if. 11, l)iflora L.) in 1. Fi"-. indem der Wnrzelstoek meliren» oder am mein- oder weniger Aiii'an.L;' der Spitze dagegen anfrecht emporsteigen. — ihrem Wachstum viele HocUmi liegen, an Blütenzweige 4—10 eni hoch, Uand am Grunde geBlüten endständig, einzeln oder kleine Gruppen I)il(iend. flaumig behaart. wimpert. KliUter klein, eirnnd, deren Die weissen Blumenblätter etwas lilnger als die grünen Kelchblätter. Ueber die ganze Alpenkette auf felsigen Triften bis zu 27C0 m verbreitet und häufig. Blüht im .Juli, August. — Cerastium latifolium Fig. 2. hohen, — 1 Xiederliegende — 3 blutigen /.. Breitblätteriges Stämmchen mit Stengeln. — Hornkraut. Taf. 11, rasigen, aufrechten, 5 Blätter länglich — 12 cm mit breit-lanzettlich, wolligen Haaren bedeckt, blänlichgrün, nur die untersten kurz gestielt. nach dem Verblühen überhängend. Kclchblättchen mit häutigem Rand. Blumenblätter zweimal so lang als der Kelch, verkehrtBlütenstiele — herzförmig, weiss. Auf Kalk- und Urgestein bis zu 2800 m Höhe über die ganze Ali^enkette verbreitet, an trockenen Al)hängen meist häufig. Blüht im Juli, August. Cerastium alpinum />. Alpen-Hornkraut. Stämmchen kriechend mit mehieren aufrechten — , Taf. 11, Fig am Grunde 3. — rosetten- Die ganze Pflanze blaugrün, gewöhnlich mit langen, wolligen Haaren bedeckt. Blütenstengel aufsteigend, 5 — 10 cm hoch, mit 1 — 5 Blüten an langen Blütenstielen. Blütenblätter ansehnlich artig beblätterten Stengeln. gross, weiss, fast doppelt so lang als die Kelchblätter. — An feuchten, über die ganze Alpenkette bis zu 2C00 m Höhe verbreitet und von da mit den Flüssen in das Vorland herabsteigend; ausserdem auf Hochmooren der Polarländer. Blüht im Juli August. felsigen Stellen . 10. Familie. Linaceae, Lcingrcväi-ksc. — — Alpen-Lein. Taf. 11, Fig. 4. Linum alpinum Jacquin. An höheren Standorten nur 7 15 cm hoch und kleinblumiger, in tieferen Berggegenden 25—40 cm hoch und mit grösseren Blumen. Der kurze, kräftige Wurzelstock treibt eine Anzahl teils steriler, teils blütenwelche unten einen lockeren Rasen bilden die tragender Stengel blütentragenden Stengel steigen aufrecht empor, sind mit kahlen, linealwendelständigen Blättern l)esetzt und endigen in eine lanzettlichen — , , ; _ iimli Dio 5 liiimiielblauen Blütenblätter sind über Doldcnlraulx'. iiiclirl)liiti;:c cinuial so lanj,' 22 kahlen, als die häutig berandeten Kekhbliitter, und gehen dann von einander al), während sie sieh bei dem ähnliehen, in Süddeutsehland da und dort vorkommenAuf Ali)en und den Linum j)erenne L. am Kande völlig deeken. berühren sieh bis zur Rlitte — der östliehen Alpeiikette (Ocsterreich \'oralpen bis 2(XH) m Höhe. Hypericum Coris — steigende, Steiermark) in Johanniskraut. Quirlblätteriges L. Zweige. 4 zähligen Wirtein, sind linealisch, fast nadeiförmig, gerollt, wirtelig — Tat. 11, — öO cm hoeh aufDie Blätter stehen ziemlich gedrängt in Die holzige Pfahlwurzel treibt mehrere, lö astlose 1500 Juli. Hypericaceae, Hariheugeivächse. 11. Familie. Fig. 5. im Juni, Elülit , durchscheinend punktiert. verzweigter Rispe. am Kande zurück- Die gelben Blüten in endständiger, Kelchblätter länglich — Auf Felsen der mittleren Schweiz und Blüht im Juli, August. Hfihe; zerstreut. , drüsig gewimpert. in Südtirol, bis zu KiOO m Der meist einhoch unten stielrund, oben mit zwei Längsleisten. Die gegenständigen Blätterpaare sind einander genähert und decken sich teilweise. Blätter lederartig, länglichrund mit stumpf verlängerter Spitze sie sind am Kande dicht schwarz punktiert, ohne durchscheinende Punkte. Kelchblätter eiförmig, stark schwarz punktiert, am Rande borstig gewimpert. Die ansehnlichen Blüten sind gelb mit feinen schwarzen Pünktchen und bilden eine wenigblütige, Pyrenäen, Jura, bei Zermatt und auf dem gipfelständige Traube. Schneeberg (Krain) zerstreut und meist selten, in löOO— 1800 m Höhe, Hypericum Richeri fache Stengel ist Villars. aufrecht, 15 Alpen -Johanniskraut. — 30 cm , ; — ; auf trockenen Triften. Blülit im Juli, August. II. 1. Arenaria ciliata. 4. 2, Cerastium latifolium. Liniim alpinum. 5. 3. Hypericum Cerastium alpinum. Coris. ')?, 12. Familie. G-eraniaceae, SfofcliscJuiabclgeivächsc. Qeranium — Tili'. sich macrorrhizum />. Grosswurzeliger Storcl sclmabel. Aus dem dickcii liolzigen Wurzelstock erheben oder mehrere 30 60 cm huhc nach oben gabelig verästelte 12, Fig. 1. — . — ein 5— 7 spaltig, , grundständigen Die Stengel. die sind Blätter stengelständigen langgestielt, handförniig, Kelch zur Blütezeit ge- 3 spaltig. Blumenblätter spatelig, lang benagelt, blutrot. schlossen, kugelig. — Südliche Alpenkette: Tirol bis Krain, bis zu IGOO ni Meereshöhe; zerstreut. In Deutschland als Gartenblume kultiviert und von da stellen- weise verwildert. Blüht im Juni, Geranium argenteum Ij. Blätter grundständig, pflanze. Juli. S/lber-Storchschnabel. 5 — 7 teilig mit dieselben sind dicht seidenartig behaart, Niedrige Alpen- tief 3 spaltigen graulichweiss. Lappen; Blütenstiele — im Durchmesser 2 cm breit, blassrot. und steinigen Abhängen von Südtirol und Krain, besonders auf Kalk, bis zu 2200 m Meereshöhe. Blüht im Juli, August. Blüte ansehnlich, 2 blutig. Auf Triften Familie. 13. Ehamnaoeae, Kreuzdorngewächse. Meist niedrige, vielästige Sträncher, von denen wir nur nachstehende alpine Arten erwähnen: Rhamnus saxatilis L. Felsenkreuzdorn\ Schweiz, Tirol, Krain, Steiermark. Rhamnus alpina L. Aljyen- — kreuzdorn ; in 14. Familie, den Voralpen derselben Gel^irge. Papilionaceae, Schvietterlingsblüiige Gewächse, Trifolium alpinum L. Alpen-Klee. — Taf. 12, Fig. 2. — Grund- ständige Blätter ziemlich langgestielt, aus den scheidenartig verlängerten Nebenblättchen hervortretend; die drei Fiederblättchen lanzettlich, an am Bande sehr fein gesägt. Der BlütenKopf von 6—12 roten bis weisslichen Blüten, welche 2 cm lang sind und an kleinen Stielchen sitzen. Auf den Schweizer Alpen von 1600—2200 m Höhe häufig; auch in Blüht von Juni bis August. Südtirol. beiden Enden ziemlich spitz, schaft trägt einen lockeren, kugeligen — Fig. Trifolium pallescens Schreber. Stengel aufsteigend, 4 3. — WeissUcher Alpen-Klee. — 8cm hoch; — Taf. 12, an seiner Spitze ein kugeliges Köpfchen von anfänglich weissen, später gelben Blüten, deren Schiffchen sich zuletzt meist purpurrot färbt. Die drei Fiederblättchen — ,lcr ziciiilicli Ulüttcr kiirz^'ostieltc-u — 24 zuficnuKlet vcrkelirt-citcinnig, sind — Nebenblätter ei-lanzettlich, zugespitzt. Auf Ali.cMwioson in 1000—2200 in Höhe von der Schweiz ])is Salzhur«! und Kraiu. P.lülit von Juli h\» September. am Raiidc V\)X. 4. ^,'('ziilim'lt i'fin badium Trifolium — SU'Ugel gcatielt, die drei ; Schreber. aut'stii<j;end , 8 Lederbrauner Goldklee. — 15 cui — Tat'. 12, Untere Blätter lang- hoch. Fiedirblättchen stumpf eiförmig, am Rande feingesägt. BlütenköptVhen anfänglich kugelig, goldgelb, .später eirund und glänzend l'ebcr die ganze untere Blütenstielchen herabgebogen. lederbraun — ; m Höhe verljreitet und häulig. Alpenkette auf Bergwiesen in 1300—2300 namentlich auf Kalk. Blüht im Juli, August. Phaca frigida Stengel einfach, Kültellebende Berglinse. L. 15—30 cm — hoch. Blätter meist nur Taf. 12. Fig. H. 4— 5 paarig. — Fieder- vorn und hinten etwas zugespitzt, Unterseite Nebenblättchen eiförmig, stengelumfassend. Ueber Die gelblichwcissen Blüten bilden eine lockere, kurze Traube. die ganze Alpenkette verl^reitet, auf Bergwiesen in 1700—2000 m Höhe, blättchen eirund, nach und am Eande behaart. — namentlich auf Urgestein; meist häufig. Phaca alpina 15-50 cm L. — J/pen-rcir/l/nse. Taf. 12, hoch, aufsteigend, ästig, weicbhaarig. Fiederblättchen lineal lanzettlich. Blüten .Steingeröll in Juli, , .\u<rust. m gell). — Juli. Fig. Blätter August. 6. — Stengel 9— 12paarig; Auf Alpenwiesen und Schweiz (Waadt, Wallis, Oberbayern, Salzburg, Tirdl und Kärnten. Höhe von 131)0—1900 Graubünden, Glarus) Blüht im Blüht im in der — 1. Geranium macrorrhirum. 4. 2. Trifolinm badium. Trifolium alpinom. 5. Phaca frigida. S. 6. Trifolium pallescens. Phaca alpina. — Oxytropis campestris De Äipen-Fahnenwicke. — (Astragalus campestris Cundollc. 13, Fig. Tat'. — 25 1. — Die ganze Pflanze ist />.) etwas Der Wurzelstock über der langen, spindelförmigen Pfahlmit alten Nebenblättern und Blattstielen l)edeekt. Blätter 31 Fiederblättchen sind langrund, unten seidenartig gefiedert; die 21 behaart. Der gemeinsame Blattstii'l ist 4— 6 cm hoch; der gemeinsame Blütenstiel ist höher, bisweilen 20 cm hoch und trägt eine Aehre aus zottig behaart. wurzel ist — blassgelben, zahlreichen rot Oxyt. coerulea Koch angelaufenen Blumen. sind die Blumen Bei der Spielart und blau, in der Mitte einen grünlichgelben, l)laugestreiften Fleck Oxyt. sordida Koch die ; Fahne zeigt bei der Spielart Blumen schmutzig blassgell), die Fahne und violetten Anstrich und das Schiffchen einen schwarzvioletten Fleck. — Auf Bergweiden und sind die hat bis zur Mitte einen grünen zeigt beiderseits Felsen der Polarländer, ferner längs der ganzen Alpenkette von der die blaue Spielart Schweiz bis Kärnten, in Höhe von 1300 2400 — m ; vorzugsweise auf Urgestein in den Salzburger Alpen. Oxytropis montana De quini Bunge). 5 gerötete Blütenschaft ist 5 cm langen —8 . — cm Taf. 13, Fig. 2. hoch. Blätter tragen gewöhnlich 12 spitzer Fiederblätteben, die stengels zu (Astragalus tnontanus C. Berg-Fahnenioicke immer — L., Oxyt. Jac- Der nach oben Die gefiederten, meist nur — 16 Paare länglich eiförmiger, nach der Spitze des gemeinschaftlichen kleiner werden. Blatt- Die bald mehr kranzartige, bald mehr ährenartige Blütentraube besteht aus 6 — 12 rotvioletten oder lilaroten, kaum 1 cm langen Blumen, deren Fahne anderthalbmal so lang Der Kelch ist mit schwarzroten Haaren besetzt Auf Alpentriften der schwarzpurpurne, kurze Zähne. ganzen Alpenkette bis zu 2200 m, meist häufig, besonders auf Kalkgestein. Blüht im Juli, August. ist, als das Schiffchen. und endigt — in 5 (Phaca australis L.) Südliche BergDer dünne, kriechende Wurzelstock treibt einige ausgebreitete, aufsteigende Stengel, die oft nur 3 cm hoch sind, Astragalus australis Link. linse. — Taf. 13, Fig. bisweilen aber eine Blattstiele sind 3. Höhe 4—5 cm — cm erreichen. Die gemeinschaftlichen lang und tragen 4 .5 Paare eilänglicher oder bis zu 30 — Die langen Blütenstiele tragen an ihrer Spitze eine anfangs kopflge, später 2 4 cm lange Aehre von 1 cm langen Blüten, die zuerst aufrecht, später mehr wagrecht lanzettlicher, unterseits feinbehaarter Blättchen. — stehen; sie sind weiss, bisweilen mit grünlichem oder rötlichem Anflug, die Spitze des Schiffchens violett. Flügel ausgerandet oder zweispaltig, — lilngiT als — St^hitiTlu-n. diis Uebcr die und steinigen Stellen Hlüht im Juli, August. auf Triften liäufig. Taf. 13, Fig. 4. — ganze; Alpcnkette — 2200 m verbreitet, Meereshöhe meist Alpen-Bergliiise. — 50 cm hoch, — 12 Paaren liiiealer oder ovallänglicher Stengel aufsteigend oder aufrecht, lö angeiln'ukt l)ehaart. Blätter mit 7 Fiederl)Iättchcn, in 1700 (Phaca aipina Jan/uin.) Astragalus alpinus L. — — L^(i die beiderseits Fahne blau, Der lange angedriickt behaart sind. Hlütenstengel trägt eine lockere, bald mehr kopiige, bald mehr gestreckte stumpfen, ganzrandigen Flügel weiss, Auf Triften, zwischen Geröll und Felsen Schiffchen vorne violett. über die ganze Alpenkette verbreitet, besonders auf Urgestein in Meereshöhe von 1600-22(10 m. Blüht im .Juli, August. Blütenähre; die — Hedysarum obscurum Dunkler />. Süss/der. — Taf. Vi, Fig. 5. — Der ausdauernde Wurzclstock treibt einen oder einige aufrechte Stengel von 6— BO cm Höhe. Die kurzgestielten Blätter tragen II 19 eilängliclie — Fiederblättchen. Nebenblättchen zu einem einzigen, blattgegenstäiuligcn, zweispaltigen Blättchen zusammengewachsen. Die jjrächtigen, purpur- roten Blüten bilden eine ansehnliche, gestreckte Traube. ganze Alpenkette verbreitet, Wiesen und Triften in schlesisch-mährischen Blüht im .luli, Höhe — lieber die besonders an Bächen und auf feuchten von 1600 2200 m ausserdem auf den — Gebirgen und im ; Kiesengebirge stellenweise. August. 15. Familie. Dryas octopetala L. Kosaceae, Achtblätterige Silberwurz. Stengel kurz, niedergestreckt, dichten Rasen bildend. Rosengeivächse. — Taf. 13, Fig. 0. — gemeinschaftlich mit den Blättern einen Blätter langrund, tief gekerbt, oberseits glänzend grün, unterseits weissfilzig. Blütenstiel aufrecht, 4 — (5 cm hoch. Blüte, an die Blüten mancher Anemonen erinnernd, weiss. Die Kelchblätter sind bedeutend kürzer, als die 8 Blumenblätter. Die begrannten Früchtchen bilden nach dem Verblühen ähnliche zierliche Federbüschel, wie viele Anemonen. Ueber die Polarländer und die ganze Alpenkette verbreitet, häutig, namentlich auf Kalk, in Meereshöhe von 1300 2200 m, kommt mit den Flüssen auch in die bayrische Hochebene (Isargebiet) herab. Blüht von Mai bis August. — — \^ 1. Oxytropis campestrie. alpinus. 5. Oxytr. montana. 3. Astragalus australis. Hed3'8arum obscurum. 6. Dryas octopetala. 2. 4. Astragalus '-^1 ; — l?i Geum montanum Ganze Pflanze oft nur 8 — 10 leierförmig, cm hoch. fiederteilig ungleich 14, l"ig. - 1. auf hohen Alpen die seitlidien Fiederblätter viel kleiner, gekerl)t. 2—3 cm zwei grosse, TaC. 15— HO cm, Wiirzelstock kurz, ohne Ausläufer; Blätter das endständige Fiederblatt sehr gross, fast ; herzförmig, stumpflappig, förmig, — Berg-Xelh-eninn-~. /. zottig behaart, gewöhnlich ei- Die Blütenstengel tragen eine, nur selten breite, leuchtend gelbe, weitgeöffnete Blüten. — Ueber die ganze Alpenkette von den Voralpen bis zu 2300 m Höhe auf Wiesen und Triften weit verbreitert und häutig; ausserdem auf den Gebirgskämmeu des Riesengebirges, lllüht von Juni l)is September. Geum reptans Kriechende Nelkenwurz. 1.. Der vorigen ähnlich, jedoch — Taf. 14, Fig. 2. — Wurzelstock lange, kriechende, Die grundständigen Blätter unterbrochen gebeblätterte Ausläufer. fiedert, dem Ende zu breiter werdend. Fiederblättchen gesägt, eingeschnitten, mit spitzen Sägezähnen, meist 3 spaltig, das grosse endständige 3 5 spaltig. Die 10 15 cm langen Blütenstengel ragen wenig treibt der — — — Die schön goldgelben i'lüten sind 2 Vo 5 weitgeöffnet, und haben 5 8 fast kreisrunde Bliunenblätter. über die Blätter empor. — breit, Auf den höchsten Alpen bis 2500 m Höhe an in der Schweiz, Tirol, Salzburg, Steiermark, selten. Blüht im. Juli, cm — Felsen und Steingeröll Kärnten ; zerstreut, meist August. Glänzendes Fingerkraut, Seidenröschen. — nitida L. — Niederes, rasenbildendes Alpenpflänzchen mit mehreren Potentilla Taf. 14, Fig. 3. 5— 8 cm hohen Blütenstengeln. Blätter kurzstielig, dreizählig; die Blättchen sind länglich, am Ende dreizähnig, auf beiden Seiten von anliegenden Härchen silberglänzend. Die nach oben filzig behaarten, höchstens 8 cm liohen Stengel tragen nur je eine, verhältnismässig grosse, nämlich im Durchmesser 2 3 cm haltende, rosenrote (sehr selten weisse) Blüte. Zwischen Felsenspalten der südlichen Alpenkette von Tirol, Steiermark, Kärnten und Krain, in Höhe von 200U bis 3000 m, besonders auf Kalkgebirg, zerstreut. Blülit im Juli, August. — — Potentilla Clusiana Jacquin. Clushis' Fingerkraut. Stengel gestielt, 2—8 cm hoch, al)stehend behaart. 5 fingerig. — Taf. 14, Fig. — 4. Grundständige Blätter lang- Fingerblätter keillörmig bis lanzettlich,, dreizähnig, oberseits kahl, unterseits zottig, am Rande am Ende seidenhaarig Die Blumenstengel tragen an ihren Enden meist drei gewimpert. Blüten, deren 10 Kelchblätter zottig behaart sind; die 5 Blumenblätter — sind weiss, vcrtcclirt i'itru-mijL', :in der Spitze Xiodcn'istorreifh verbreitet, in naruentliili in dm iJitzen loiclit ausj,H'randi't. Oljerbaycrn, Tirol, lieber das östliciie Alpcngebiet: mark und — '2H Salzbiirir, — Steier- Meereshöhe von ICÜÜ — 2000 ni, wachsend. Blüht im Juli, der Kalkfelsen August. grandiflora L. Potentilla den Blattstielen von kurzen, abstehenden Ilaaren Blatter langstielig, dreizählig, — 8 cm Taf. 14, hoch, nebst Grundständige zottig. die Blättchen verkehrt eiförmig, tief ge- oben flaumig, unterseits zottig behaart. sägt, — Grossblüliffes Finfjerkiaut. Stengel niederliegend oder aufsteigend, 2 Fig. ö. Der Blütenstengel teilt sich oben gabelartig in zwei fast gleichlange Blütenäste, an deren Spitze je 2 4 Blüten stehen. Die Blumen haben einen zottigen Kelch — und 5 gelbe Blumenblätter. Alpentriften im Hlülit über 1600 August. bis .luli, Potentilla frigida — — Schweiz, Tirol, Salzburg, Kärnten, auf m Meereshöhe. Villars. Zerstreut und Kali el lebendes Fingerkraut. — spärlich. Taf. 14, Dem vorigen ähnlich, aber viel gedrungener, sehr zottig behaart, Avodurch die Pflanze ein graugrünes Ansehen erhält. Die 3 7 cm Fig. 6. — nur je eine Blüte. Blätter dreizählig, die Blättchen verkehrt eiförmig, stumpf gezähnt Blüte gelb, in der Grösse wechselnd, bisweilen der von Pot. grandiflora gleichHöhe in der kommend. Auf den höchsten Alpen bis zu 2.Ö00 Schweiz, Tirol, Steiermark, Salzburger Alpen, vorzugsweise auf Urliohen Blütenstengel tragen gewöhnlich ; — gestein. Blütezeit: Juli, August. , m 14. ^:f-"^'*~V 1. Geum moutanum. 2. 5. Geum > reptans. 3. Potent, grandiflora. Potentilla nitida. 6. Potent, frigida. 4. Potent. Clusiana. t1 — 29 Rosa alpina /. Alpine Rose, Fehen-Rose. — Till. 15, Fii-. 1. — Schwacher Strauch von 1 — 2 m Höhe; die inehrjähri<2:eii Zweige ohne Stacheln und Borsten; an jungen Tricl)cn öftei-s zahlreiche Borsten und einzelne gekrümmte Stacheln. Der gemeinsame Blattstiel trägt meist 7, hisweilen auch 9 oder 11 länglich eUiptische, doppelt gesägte Blätter. An der Basis des Nebenblätter. stehen Blattstiels Blume rosenrot, wohlriechend, langzugespitzte l)reite, ihre 5 Blätter sind an- sehnlich gross, an der Spitze ausgerandet, fast zweilappig. Kelchzipt'el — mit einer lanzettlichen Spitze länger als die Blumenkrone. Ueber die ganze Alpenkette bis zu 1800 Höhe verbreitet und häufig; ausserdem in verschiedenen Gebirgswäldern Deutschlands (Riesengebirge, , m Ei-zgebirge und badischer Schwarzwald). Vogeseii , Blülit im Mai, Juni, Juli. 16. Pomaceae, Familie. KcFnobsigriViichse. Aronia rotundifolia Tersoon. (Amelanchier vulgaris Mnch.) FelsenTat'. 15, Fig. 2. Baumartiger Strauch von 1 2, ja bis zu 6 m Höhe. Blätter stumpf eirund, am Rande gesägt, auf der Blüten traubenständig an den Enden der Rückseite filzig behaart. Zweige, gleichzeitig mit den Blättern erscheinend. Blütenblätter schmal, länglich, an der Spitze abgerundet, weiss. Früchte klein, kugelig, schwarz. - Ueber das ganze Alpengebiet verbreitet, bis 1700 m Mceresliölie vorzugsweise auf Kalkfelsen mid in Geröllhalden. Ausser den Alpen auch auf Mittelgebirgen von Süddeutschland Rheinprovinz und Thüringen. Blüht von April bis Juni. Mispel, Felsenbirne. — — — , , 17. Onagraceae, N^achtkerzengeivächse. Familie. Epilobium rosmarinifolium Hänhe. rösrlien. — Tat'. 15, Fig. 3. — Dem Epilob. angustifolium L. ähnlich, in Rosmarinblätteriges ganz aber von niedrigerem verästelt und durch schmalere, in deren Achseln bisweilen kleine Blattbüschel stehen. kurz; Griffel so lang als die lineale, längern Weidcn- Mitteleuropa gemeinen Wuchs, mehr aderlose Blätter unterschieden, Staul)gefässe. Blütentraube Blumenblätter — An kiesigen Orten, Geröllabhängen und am Rande der Flüsse und Bäche der Alpen und der Voralpen von da in die Thäler herabsteigend, am Rheinufer im Elsass und im südlichen Baden, auch in Württemberg (Mündung der Argen) stellenweise überaus häufig. — Blüht im Juh, August. purpurrot bis rosenrot. ; — — 18. Poiiitlakgciväckse. Portulacaceae, Familie. Montia minor — 10 cm — 30 — Kleines Quellenkraid. Gine/'ii. Kleines, kahles, etwas fleischiges Kräutchen, welches kleine Rasen bildet. Bliittcheii verkehrt eiförmig. Die kleinen, rötlichweissen BlütclKMi stehen einzeln oder zu 2—3 in den Achseln der oberen Bliittchen. An Quellen und nassen (^teilen ül)er die Alpcnkcttc vor3 lel)haft grünen, hohes, — breitet und Blüht im Mai, lijinlig. Paronychiaceae, NaorelkraiUgeivächsc. Familie. 19. .Juui. Herniaria alpina — Alpen- Bruchlxi-aut. L. Taf. cm Stengel stark verzweigt, niederliegend, nur etwa 10 runden, gewiniperten Blättchen dicht oder zu auf T'rgestein, bis zu 2n00 20. m Höhe; An — sandigen Stellen, besonders Blüht im zerstreut. Juli, August. Dickblalfora'ächse. Crassulaceae, Familie. Knäueln. achselständigen in — Die kleinen, blassgrünen l>esetzt. wenigen Schweiz: Wallis, Graubünden, Tirol. Blütchen einzeln Fig. 4. 15, lang, mit länglich- — Taf. Rhodiola rosea L. Rosemcurz. Wurzelstock treibt einige aufrechte, 10— 15 15, Fig. 5. cm — Der knollige hohe, dicht beblätterte Stengel, an deren Spitze sich die gedrungene, reichblütige Schirmtraube entwickelt. Blätter wechselständig, Blüten gelbrötlich an der Spitze gesägt. langrund, oder purpurrötlich. — An felsigen Orten über den grössten Teil der Alpenkette verbreitet; stellenweise auch in den Vogesen und im Riesengebirge. Sedum annuum (ianze Pfhinzi' lU aufsteigende, IjJ Blüht im Juni, //. Juli. Einjähriges Fetthlatt. — rm hoch; vom Grunde an in locker beblätterte Stengel verästelt; Taf. 15, Fig. 6. — mehrere senkrecht letztere gabelig geteilt, zulezt verlängert, hin und her gebogen. sind meist Blätter fleischig, 2— 4 mm Blüten gelb, in lang, stumpf, im Querschnitt halbrund. ährenartiger Traube. -- An Felsen besonders Schiefer und Urgestein, , bis zu 2000 m Meeresausserdem in den Vogesen und im badischen Scliwarz- über die ganze Alpenkettte und die V'oralpen höhe wald. verbi'eitet; Blüht von Juni bis August. 1. Rosa 4. alpina. 2. Aronia rotundifolia. Herniaria alpina. 5. 3. Epilobium rosmarinif« Rhodiola rosea. 6. Sedum annuum 'V — 31 Sempervivum arachnoideum /.. Splnngeweh- Hauswurz. — Tat'. 16, Die am Grunde stehenden Rosetten bestehen aus verkehrt Fig. 1. — eiförmigen, kurzgespitzten fleisehigen Blättern; an deren Spitzen bestrahlenförmig anseinandergeh(Ui(le Haarbüschel, welche sich mit den Haaren der benaciibarten Blätter spinngewebartig verbinden. finden Der sieli aufi-echte Stengel wird besetzt 5—12 cm und endigt gewöhnlich hoch, reichlich mit Blättern ist in eine dreigabelige Schirmtraube. Die Blumenblätter sind purpurrot bis rosenrot, langlanzettlich und dreimal so lang als die grünen Kelchzipfel. Diese reizende Hauswurz findet sich häufig an Felsen der höheren Alpen, durch die Schweiz, Tirol, — Salzburg, Steiermark und Kärnten Blüht im Juli, in IMeereshölie von 1300—2000 m. August. — Wulfens Hauswurz. Sempervivum Wulfeni Hoppe. Taf. IG, — Steht der gemeinen Hauswurz (Semperv. tectorum L.), welche Mitteleuropa überall als Zierde von Mauern und Dächern eingeführt Fig. 2. in ist, sehr nahe, unterscheidet sich aber namentlich durch die gelbe oder grünliche Farbe der linealischen zugespitzten Blumenblätter. Die saftigen Blätter der Rosetten sind verkehrt eiförmig, spitze endigend, blaugrün. Der dicke, 12 länglichen, gefransten Blättern besetzt, blitige Schirmtraube verästelt. am Ende Kelch linealen Blättchen zusammengesetzt. plötzlich in eine Stachel- — lö cm — hohe Stengel halbkugelförmig, aus 12 von 2000 — 2600 m. Blüht von Juni Sempervivum montanum l)is — 20 Auf Urgestein über die Alpen- der Schweiz bis Steiermark verbreitet, aber zerstreut, in kette mit ist in eine ziemlich reich- Höhe August. L. Berg-Hauswurz . — Taf. 16, Fig. 3. — Blätter der Rosetten länglich keilförmig, auf beiden Seiten mit flaumigen am Rande gewimpert. Die stengelständigen und haben purpurrote Spitzen. Stengel 4 — 12 cm Drüsenhaaren besetzt, Blätter sind länglich hoch, oben endigend in den öfters 2 — 3 mal geteilten Blütenstand. Die sternförmig ausgebreiteten Blumenblätter sind blassrot mit violettem — Mittelstreif. Auf Urgestein über die ganze Alpenkette verbreitet; an trockenen Stellen bis zu 2000 m Höhe. Blüht im Juli, August. Grossulariaoeae, 21. Familie, Stackelbeergeivächse. — 1 —1 Ein Strauch von Ribes petraeum Wulfen. Felsen-Johannisbeere. m Höhe, dem roten Johannisbeerstrauch unserer Gärten ähnlich; '/\, die Blätter sind spitz , der Kelch mehr glockig, am Rande gewämpert. — — ;'>2 — An fciu-hten mit roten l'iiiiktcii gi-sprcnkelt. über die Alponkctto der Schweiz Ijis Steiermark zerausserdem im Kiesengebirge, den Vogesen und dem badisehen JUüU'ii ;.'rün , iliclit Gel)irgsal)liiin;j;on streut; Schwarzwald an einzehien Standorten. Saxifragaceae, Familie. 22. — Hlülit im April, ^lai. Stein brechgewächse. — Tat. 16, Saxifraga rotundifolia L. Runilhlälleriger Stemhreih. 15— 60 em hoch. Die grundständigen Blätter haben 7 15 em lange Stiele, sind rundlich herzförmig, grob gezähnt. Stengel aufrecht, weichhaarig, oben rispig verästelt, reichl)lütig. Blumenblätter stern- — Fig. 4. — förmig ausgebreitet, weiss, mit gelben Punkten an der Basis und roten An feuchten, schattigen Orten, an Punkten nach der Spitze zu. — Bachufern und in AValdschluchten der Alpen und Voralpen 2000 m Höhe. Blüht von Juni bis August. , bis zu — — Taf. 16, Fig. 5. Saxifraga stellaris L. Sternblumiger Steinbrech. Die grundständigen Blätter bilden Büschel oder Rosetten sie sind nacii der Pasis zu verschmälert, lunglich eiförmig, gegen die Spitze zu grob ; gezähnt, auf beiden Seiten Stengel aufrecht, setzt. und am Rande mit spärlichen Haaren 6—15 cm be- hoch, in eine lockere, gipfelständige Blüten 2—.'}, seltener 8—10, klein, weiss, Blüten-verästelt. mit zwei gelben Flecken an der Basis; Blütenstiele schlank. An feuchten, Kelchzipfel bald nach dem Aufblühen abwärts geneigt. quelligen Orten im ganzen Alpengel)iet; auch in den Vogcsen und im Traube l)lätter — Schwarzwald. Blütezeit: Mai bis August. — — Taf. 16, Fig. 6. Saxifraga Seguieri Sprengel. Seguiers Steinbrech. ganzrandigen Blättchen sind flaumig behaart und Die spateiförmigen Hlütenstengel nur 1—4 cm hoch, meist einblütig, bilden lockere Basen. , selten mehrblütig. Blumenblätter länglich-linealisch, gelb, ebensolang als die Kelchblätter. — bis zu 3200 m Höhe: Auf den höchsten Alpen der Schweiz und zerstreut. Blüht .Juli, Saxifraga androsacea L. Mannssd. ild-Steinbrech. Ganze Pllanze zottig behaart. blätter rosettenartig gehäuft, Tirols, August, September. Stengel wenig über 5 — Taf. 16, Fig. — 7. cm hoch. Grund- ganzrandig oder an der Spitze mit drei Zähnen. Blumenblätter weiss oder grünlich, doppelt so lang als die kurzen, langrunden Kelchzipfel. — An feuchten, felsigen Orten über «lie ganze Alpenkette lUüht im .Juni. .Tuli. verbreitet und häufig; l)is zu 3200 m Höhe. I . 4. Sempervivuin arachnoideum. SaxiEraga rotundifolia. 5. 2. Semperv. Wulfeni. Sax. stellaris. H. 3. Semperv. montannm. Sax. Segnieri. 7. Sax. androsacea. % ^ — m — Saxifraga aizoides L. Immergrüner Steinbrech. Tat'. 17, Fig. 1. kurzen, liisweilcn rusenbildenden AVurzolstock erheben sieh mehrere 10 15 cm liohe ßUitenzweige. Blätter M^cchsolständig, laiizettüeh oder linealiscli, schmal, etwas verdickt, kahl und glänzend, am Aus (lein — Rande weitläulig gewimpert. mässige, lockere, meist 4—8 Am Ende des Stengels steht die unregel- Blüten tragende Blütendolde. Blütenblätter Punkten oder rein safrangelb, kaum etwas länger als die gleichfarbigen oder grünen Kelchzipfel. In der Mitte der Blüte eine fleischige Ringscheibe. Auf nassem Felsgeröll, besonders am Fusse der Gletscher und am Rande von Bächen und Wasserläufen über die ganze Alpenkette bis zu 2000 m Höhe verbreitet und häufig. Ausserdem mit den Flüssen in die Vorländer der Alpen herabsteigend (München, Augsburg etc.) und auch in den Polarländern heimisch. citrongelb mit safrangelben — Blütezeit: Juni bis August. Saxifraga« bryoides L. Moosartiger Steinbrech. — Taf. 17, Fig. 2. — Die kahlen, glänzenden, mit dorniger Spitze versehenen Blätter bilden am Grunde dichte, 3 — 8 cm hoch, mit fast kugelige Rasen. Stengel zart, einblütig, nur Blumen- schmalen, anliegenden Blättchen besetzt. blätter ziemlich gross, weiss oder gelblich, zweimal so lang als die — grünen Kelchblätter. An trockenen, felsigen Stellen der höchsten Alpen bis zu 2500 m Meereshöhe, namentlich auf Urgestein, über die ganze Aljienkette verbreitet ausserdem nur in der kleinen Schneegrube des Riesengel)irges. Blüht im Juli, August. ; Saxifraga caesia L. Blättchen der Stämmchen Blaugrüner Steinbrech. — Taf. 17, Fig. 3. rasenbildend, länglich-linealisch, — vom Grunde — 8 cm hoch, 2 bis — mm lang, weiss oder an bogig zurückgekrümmt, blaugrün. Blütenstengel 2 öblütig. Blumenblätter verkehrt herzförmig, 4 5 — etwa zweimal so lang als die eiförmigen Kelchzipfel. Schweiz bis Oesterreich und Steiermark, von den Voralpen bis zu 2700 m Meereshöhe, an trockenen Stellen. Blüht im Juni, Juli. gelblich, Saxifraga Aizöon Jacquin. Fig. 4. — Der Traubenblütiger Steinbrech. ^^'urzelstock bildet — Taf. 17, mehrere kurze Aeste, welche dichte Rosetten aus grossen, fleischigen Blättern tragen; diese sind zungenförmig, knorpelig gesägt. Blütenstengel aufrecht, gewöhnlich 10 15 cm hoch, seltener bis 50 cm hoch, oben rispig verästelt. Aeste 1 — — 3 blutig. Blumenblätter weiss mit grünen Nerven, am Grunde öfters rot punkHöhe weit verUeber die ganze Alpenkette bis zu 2500 tiert. — m — iiaiiieiitlicli Itreitct, — 34 auf Ktvlkfelweii Ansscrdein liiuilijr. in di-n Vo;.m'scii, im Scliwarzwaid, auf der Srh\\iil)iscluMi All), in der Khcinjifalz, J'iülit von Juni bis An<rust. SciiU'sion, Böhmen und Mäliicn. Aestchen. spitzig, 4 — Burser's Steinbrech. Saxifraga Burseriana L. mit aufrechten niedeilii-jicnd, gabelästi;,', .SlilniniclH'n Taf. 17, Fig. 5. inm lang, glänzend graugrün. — beblätterten ilichl Die Blätter bilden dichte Knsettcn, sind lanzettlich, —7 in steif- Die Blütenstengel sind dünn, — meist einblütig, gewöhnlieli nur 2 4 cm hoch. Blumenblätter Auf Kalkfelsen der dach ausgebreitet, weiss, mit rötlichen Adern. Alpen von Tirol, Salzburg, Kärnten, Krain. Steiermark, in ^Iccreshöhe VMU 1!M)()— 2400 m. Blüht im ,Tnni, .Inli. nitlich, Saxifraga oppositifolia L. Kig. — (). — — Gegenbläitcrlgcr Steinbrech. Taf. 17, reizende Stein])rech bildet niedere Rasenpolster von Diest-r Aestchen nur 2 mehreren Centimetern J)urchnie8ser. —3 cm hoch, mit /.ahlreichen gegenständigen Blättchen, Avelche 4 reihig dachig angeordnet und am Bunde gewimpert Die Blüten, zu sind. Aestchen, sind rosenrot, später violett; Menge einen Schmuck des lieblichen liche Aljjenkette Kiesengebirge und in den Felsgesteins. und Krain bis Steiermark 1 oft — der reichlicher in Teber die nördausserdem im vcrlireitet; Ulübt rnlarlan<lcrii. am Ende oder 2 bilden sie im Mai, .luni, <lann wieder im August. Saxifraga -- Fig. 7. Dem biflora vorigen Mlioni. Zircihliititjer S/einbrrrh. - Taf. 17, sehr ähnlich, doch sind die Rasen lockerer, indem die Hlättchen zwar etwas grö.sser, aber cntfcMiter gestellt sind. An di-n Enden der Aestchen .stehen mindestens zwi'i Blüten (bisweilen drei); nicht die l^lütenblätter und häulig; an .-5800 m mehr sind bläulich verwelkend. — felsigen Orten .Meereshöhe. Blüht im in die der Nähe der Schneegrenze bis zu .luli, August. Zahlbrucknera paradoxa Reichenbach. — Taf. 17, Fig. iS. — breit Oester reichische Zahlbrucknere. Zartes Ptiänzchen mit niederliegendem, im Zick- zack gebogenem Stengel von langgestielt, clienfalls rosenrot, aber ganze Alpenkette verbreitet länglich, ("elicr 6— l."i cm 5—7 Länge. Blätter wechselständig, Wenige Blüten endAuf feuchten Kärnten und Steiermark, in Hohe \<m\ inoo bis herzförmig mit Lappen. ständig, ianggestielt, klein, mit ö grünen Blumenblättern. (diimnerschieferfelsen in 1800 ni: selten. Blüht im Juni, .lull. — 1. Saxifraga aizoides. seriana. H. 2. Sax. bryoides. Sax. oppositifolia. 7. 3. Sax. caesia. Sax. biflora. 8. 4. Sax. Aizoon. 5. Sax. Bur- Zahlbrucknera paradoxa. ao Doldenorewächse. t, ümbelliferae, 23. Familie, — — Tat". 18, Fig. 1. Hacquetia Epipactis De C. Gelbgrüne Hacquetie. Gelbgrünes, kahles Ptiänzchen mit grundständigen, langgestielten Blättern, welche handfönuig geteilt, 3 5 lappig sind. Blattabteilungen am Aussen- — — rand 2 Slappig, scharf doppelt gesägt. Blütenstengel blattlos, 8—15 cm hoch; Blütendöldchen kopt'förmig, von einer dreimal grösseren, aus 5 6 Blättern bestehenden Hülle umgeben. In schattigen Gebirgs\valdern von Krain, Kärnten, Steiermark, zerstreut; auch in Mähren und Schlesien an einzelnen Fundorten. Blütezeit: April, Mai. — — Astrantia major L. Grosse Sterndolde. — Taf. 18, Fig. 2. — Grund- ständige Blätter gross, langgestielt, 5 spaltig mit länglichen, dreispaltigen, ungleich gesägten Lappen. Stengel aufrecht, 30 90 cm hoch, mit nur 1 —2 Die Hauptdolde Blättern. meist 4 ist — — Sstrahhg, seltener 6 bis Die Hüllblättchen, 12—20 an der Zahl, sind lanzettlich, rosaDie Einzelblumen der Blütenköpfchen rot mit grüner Stachelspitze. Auf Wiesen der Alpen und sind klein, weiss, grünlich oder rötlich. 8 strahlig. — Voralpen weit verbreitet und häufig; ausserdem da und dort in schattigen Thälern der Bergwälder von Nord- und Südwestdeutschland. Blüht von Juni bis August. Astrantia minor L. weit schlanker, zeigen eine 7 und nur — 9 fache Kleine Sterndolde. 15 — ÖO cm hoch. Der vorigen ähnlich, aber Die grundständigen Blätter Spaltung, welche bis an den Blattstiel reicht; die einzelnen Fingerblättchen sind lanzettlich, Dolden mit unterseits weissgrün. 2—4 am Rande Strahlen. scharfzahnig, Hüllblättchen weiss, von gleicher Länge wie die Aveissen Einzelblüten der kleinen kugeligen Auf Wiesen und in lichten W^aldungen der höheren KalkKöpfchen. alpen in der Schweiz, Tirol, Kärnten und Savoyen, in Meereshöhe von 1800—2300 m. Blüht im Juli, August. — — — Taf. 18, Fig. 3. Eryngium alpinum L. Alpen-Männertrene. Amethystblaue, seltener weisslichgraue, starre Pflanze von 30 90 cm Höhe, mit herzförmigen, ungeteilten, am Rande gesägten, grundständigen — Blättern. Stengelblätter bandförmig, 3 — 5 lappig, wimperig gesägt. Hüll- blätter vielteilig, fiederspaltig mit stechenden, borstigen Zähnen, länger als die 1— B eiförmigen Doldenköpfchen. Einzelblüten weiss. — In Bkimenblätter der kleinen der südlichen und westlichen Schweiz, in Oberkärnten, Krain und Savoyen, auf Alpentriften in Meereshöhe von 1500—1900 m; zerstreut. Blüht im Juli, August. -- ao Bupleurum ranunculoides Tat'. 18, l""i^. 4. — StcMigel lluhnenfussähnliches Hasenohr. L. 10—80 — ein lioeh, einfach zweigt. Grundständige Blätter lineaHsch-lanzettlich mit Stengelhliitter eiförmig, iierven; — oder schwach ver- mehreren Längs- hing zugespitzt mit eiförujigem oder herzförmigem (irunde sitzend und stengehimfassend. Die Blütendolde mehr Strahlen. Die Döldchen sind vielblütig mit letztere sind umgeben von dem dottergen)en kurzstieligen Blütchen ii— 10 blätterigen grünüchgelben oder schwefelgelben Hüllchen, wodurch die Dolden auf den ersten Blick an Kanunkell)lüten erinnern. Auf Triften und an Felsen in der Schweiz, Tirol und Krain. in Höhe von 1500—2200 m, zerstreut. Blüht im Juli, August. hesteht aus 5 und ; — Meum .'^tengel — — Alpen-Bärwurz. Mutellina Gärtner. Taf. 18, Fig. 5. cm, selten 30 50 cm hoch. Blätter doi)pelt gefiedert; — l.ö (i Läppchen Dolden 9 ISstrahlig, Blüten rötlich. Auf Wiesen und Triften über die ganze Alpenkette und deren Yoralpen verbreitet und häufig; ausserdem im badischen Schwarzwald und im Riesengebirge stellenweise. Blüht im Juni, Juli. ßlattfiedern überaus zierlich in zahlreiche haardünne, spitze — — zerteilt. Familie. 24, Caprifoliaceae, Gcissblattgewächse. — — Immergrünes, Taf. 18, Fig. 6. Linnaea borealis L. Linnäe. grosse Käsen bildendes Pflänzchen mit entgegengesetzten Blättern, welche eirundlich, an der Spitze schwach gezähnt sind. Blütenstengel am Gipfel mit einem dünnen, langen Blütenstiel, der sich niederes, schliesslich in 2 besondere Blütenstielchen teilt; jedes derselben trägt oder rötliches Blütenglöckchen, welches innen blutrot geund angenehm duftet. In moosigen Nadelwaldungen der ein weisses streift ist — Alpenkette von der Schweiz bis Kärnten. Ausserdem in Norddeutschland zerstreut und in Nordeuropa. Blüht im Mai, Juni, Juli. 1. Hacquetia Epipactis. 2. ranunculoides. Astrantia major. 5. Meum 3. Mutellina. Eryngium alpinum. fi. 4. Linnaea borealis. Bupleurum — 37 — Rubiaceae, Krappgeivächse. 25. Familie, Hierzu yehöreu einige wenig aufi'ilUige alpine Arten von Galium, Labkraut. 26. Valerianaceae, Familie. Valeriana supina —8 Stengel \mv 2 Jj. Baldriano^ewächse. Niedriger Baldrian. — Taf. 19, Fig. 1. — Rasen bildend. Blätter spateiförmig, ganzrandig oder etwas gezähnt, gewimpert; das •obere Paar lanzettlich, sitzend. Die rosenroten Blüten bilden eine kopfige Schirmtraube. Ueber die Alpenkette von der Ost-Schweiz bis Steiermark verbreitet, besonders an feuchten Stellen der Kalkgebirge eni hoch, kleine, vielstengelige, dichte — bis zu 2600 in ISIeereshöhe; zerstreut. im Juli, August. Dipsaceae, Karde?]gezvächse. Familie. 27. Blülit gehören einige alpine Skabiosen (Scabiosa lucida Hierzu graminifolla VilL, L., longifolia Koch). 28« Familie. Oompositae, Korbblütler. — — Taf. 19, Fig. 2. Adenostyles alpina Bhifj' u. Fing. Alpendost. Der kantige Stengel ist JO— 90 cm hoch. Die grossen, grundständigen Blätter sind langgestielt, herz-nierenförmig, gezähnt- gekerbt, kahl, unter- nur auf den Nerven flaumig behaart. Die Blütenköpfe bilden eine Die röhrenförmigen Blütchen sind zweigeschlechtig, zu mehrblütigen Köpfchen vereinigt, hell amethystfarbig. Ueber die sei ts Schirmtraube. — ganze Alpenkette verbreitet, namentlich an feucliten Stellen und in schattigen Schluchten bis zu 1600 m Höhe. Blüht im Juli, August. Homögyne alpina Cassini. Gemeiner Alpenlattich. Wurzelstock kriechend. Stengel — Taf. 19, Fig. — 15—30 cm hoch. Grundständige 3. Blätter nur unterden Nerven flaumig behaart. Hülle der Blütenköpfchen purpurrot; Blütchen gelblich. Ueber die ganze Alpenkette und deren Voralpen verbreitet, in Wäldern und auf Bergwiesen an feuchten Stellen häufig; auch im Jura, Schwarzwald, Riesengebirge, Erzgebirge und im JFichtelgebirge. Blüht von Mai bis Juli. langgestielt, herz-nierenförmig, geschweift- gekerbt, kahl oder seits auf — — Alpen- Aster. Aster alpinus L. finbliitig. lö CHI lioili, länglich, Blume breite — Tat". 19, lunzettlich. Fig. 4. — Stengel 10 bis weichhaarig, ganzrandig; Blätter dreinervig, rosettenartig angehäuften, die nnteri-n, lilätter — 38 sind spatelfürinig, die Stengel- Die schöne, zeigt ein goldgelbes Mittelfeld, im Durchmesser 4—5 cm umgeben von zahlreichen — Ueber die ganze Alpenkette bis zu 1900 m ausserdem in den Vogesen und Pyrenäen, luuli im Kiesenge))irgc, Harz, Schwarzwald und in Thüringen auf einzelne Fumlortc ))eschränkt. ])lüht im Mai und von .Tuli bis September. violetten Strahlenblüten. Höhe verbreitet und häufig, Bellidiastrum Michelii Cussinl. Alpen- Massliebchen. Blätter grundständig, gestielt, länglich spateiförmig, — Taf. 19, Fig. grobgezähnt. 5. — Stengel 10^2.5 cm hoch, mit einem Blütenköpfchen an der Spitze, welches einem grossen Gänseblümchen ähnelt, aber grösser, nämlich 2 S'/o t'm breit — Mittelfeld (Scheibenblumcn) gelb, Strahlenblüten weiss, unterseits ist. — Ueber die ganze Alpenkette und deren Voralpen verund namentlich auf feuchten, felsigen Stellen der Kalkgebirge häufig. Auch in Baden (Hegau, Feldberg etc.) und in Württemberg (im ]")onaukreis und auf der Schwäbischen Alb). Blüht von Mai bis .Juli. oft rötlich. breitet Erigeron alpinus L. blätter kleiner, lanzettlich. 20 cm hohen — Alpen-Berufskraut. (Jrundständige Blätter langrund bis lanzettlich, Taf. 19, Stengel- Blumenköpfe meist einzeln auf jedem Stengel, selten zu 2 —3 in — Fig. 6. rauhhaarig; einer lockeren Traube. 5 bis Die zahlreichen röhrenförmigen Blüten der Scheibe sind gelblich, die äusseren — Strahlenblüten purpurviolett, seltener weiss. Ueber die ganze Alpenkette in 1200 1800 Höhe verbreitet, auf steinigen Alpenwiesen häufig. — m Ausserdem im hohen Norden bis zum Polarkreis. Blüht im Erigeron uniflorus L. Einblütiges Berufskraut. Dem — Taf. vorigen ähnlich, aber der aufrechte, rauhhaarige, 2 Stengel ist immer nur Juli, August. 19, Fig. 7. —7 — cm hohe einblütig, die Hüllblätter sind dicht wollig zottig. Die gedrängt stehenden Wurzelblätter bilden dichte Basen, iiber deren Kosetten der Blumenkopf öfters nur wenig emporragt. Scheibenblütchen — An grasigen Orten der höheren Alpen bis zu 2500 m Höhe, auf ['rgestein; von der Schweiz bis Salzburg, AUgäu, Tirf)l und Kärnten. Blüht im .Tuli, August. gelb, Strahlenblüten lila bis weisslich. 1. Valeriana supina. 5. 2. Adenostyles alpina. Bellidiaetrum Michelii, 6. 3. Homogyne Erigeron alpinus. 7. alpina. 4. Aster alpinus. Erig. uniflorus. %^ — 3*J Gnaphalium Leontopodium Dirht lilzig behaarti- IMlan/A', — Eddweiss. L. t'in- l)is Taf. 20, luehrstengelig, 2 — 10, Fig. 1. — seltener bis cm hoch. Blätter lineal-lanzettlieh. Hlütenköpfchen in gedrängten Dolden auf der Spitze des Stengels, von einem Kranz sternförmig ausgebreiteter, dicht weissfilziger Deckblätter umgeben, welche ähnlich wie Strahlenblüten aussehen. Blütchen grünlichgelb. Ueber die ganze Alpenkette in Höhe von 1900— '2900 m verbreitet, auf steinigen Triften 20 — und Nähe der Schneegrenze; vorzugsweise auf KalkBlüht von Juli bis Septeml)er. Felsgeröll in der gestein. Gnaphalium supinum L. Kleines, kaum mehr als 4 Niederes cm Buh rkraut . — Taf. 20. Fig. 2. — hohes, rasenbildendes Pflänzchen mit schmalen, linealischen, dichtfilzigen Blättern. Der Stengel trägt auf seiner Spitze ein Büschelchen aus wenigen Blütenköpfchen, öfters auch nur ein einziges Blütenköpfchen. Blütchen gelbliehweiss. Die Hüllkelche sind aus zwei Reihen von Schuppen gebildet. Alpenkette, in Meereshöhe von 1500 2300 m, an feuchten, kiesigen Stellen, auch — — zwischen Knieholz; ausserdeni im Eiesengebirge, auf dem Feldberg (Baden) und in den Polarländern. Blüht im Juli, August. Gnaphalium norvegicum Gunner. Taf. 20, Fig. 3. — Stengel Nonveglsches 12—25 cm hoch, Ruhrkraut. — auf den höchsten Alpen — nur 3 5 cm hoch. Dieses alpine Ruhrkraut steht dem in ganz Mitteleuropa häufigen Waldruhrkraut (Gn. silvaticum L.) sehr nahe, bat aber eine kürzere, gedrungenere Blütenähre und breitere Blätter, welche oberseits dünnfllzig, unterseits dichtfilzig sind; die 1 cm breit. in der Mitte des cm lang und 7» bis Die braunen Hüllkelchschuppen bilden 3 Reihen. In Stengels stehenden sind die längsten, öfters bis 13 — den Alpen und Voralpen der ganzen Alpenkette, namentlich auf Urgestein, von der Schweiz bis Oesterreich ausserdem im Eiesengebirge, im Erzgebirge, in den Vogesen und im badischen Schwarzwald. Blüht ; im .Juli, August. Artemisia Mutellina Stengel einfach, 6 Villars. Edelraute. — Taf. 20, Fig. — 15 cm hoch, die nichtblühenden rasenbildend. sämtlich gestielt, gr au-seid enhaarig, 4. — Blätter die unteren dreiteilig- fieder- spaltig mit linealisch lanzettlichen Zipfeln, die oberen bis zur Hälfte — Köpfchen traubig, aufrecht, mit 5 15 Blötenköpfchen, welche unten weitläufig, oben mehr gedrängt stehen. Blütchen gel b. — Auf sonnigen Felsen und Geröllhalden über die ganze flngerig gespalten. 9 Alpi-Mikcttc in 40 — Meereshöhe von 1900—2700 m verbreitet und hiiuGir, und in der Nähe der Gletscher. Blüht im auf l'rgestein IjesondepH Juli, Au^'ust. — — Tat". 20, Fig. ö. Artemisia spicata Wulfen. Aehriger Bcifuss. Niederes, granseidenhaariges PHiinzchen; die unfruchtbaren Zweige bilden Untere Blätter lockere Rasen. blätter gestielt, Blütenstengel H tiederspaltig. — 15 fingerig vielspaltig, cm hoch, Stengel- einfach. Blüten- den Blattachseln und bilden Auf Felsen der südlichen Schweiz, in Tirol, eine ährige Tranl)e. Salzburg. Steieiinark und Kärnten, in Meereshöhe von 1800—2.500 m. l'.lüht im .Tiili, August. köpfchen gelblich; sitzen sie einzeln in — Bisam-Schafgarüe ( Wihlfrüulcinkraut, Iva). 8 cm hoch, bisweilen 15 bis IS cm hoch. Blätter länglich, kahl, kammförmig fiederspaltig mit ganzDie Blütenstengel tragen einen aus 5 randigen spitzen Zähnen. Achiliea inoschata L. " Taf. 20, Fig. 6. — Stengel oft nur 4 — — Blütenköpfen gel)ildeten Ebenstrauss. Scheiben))lüten gelblich, die Randblüten weiss, rundlich. Der Hüllkelch besteht aus grünen Blättchen mit — In der braunrotem Rande und einer dunkler grünen Mittelrippe. Schweiz, Tirol, Steiermark und Kärnten, auf Urgestein in Meereshöhe von lyOO— 2200 m. Blüht im Juli, August und dient zur Bereitung des ..Iva", eines aromatischen Kräuterlikörs. Achiliea atrata L. Flu Taf. 20, Stengel 7. — 25 ITj cm — SchuarzhiUlige Schafgarbe (Schwarze liaj. — Schlanker als die vorige und die nachfolgende. hoch, weiss behaart, oben schwach verästelt. länglich, tiederig zerteilt: Fiederblättchen einfach oder 2 üederig fünfspaltig, mit stachelspitzigen Ziiifeln. Blätter — 3 lappig oder Ilüilschuppen breit Die 4 — 10 Blütenköpfe bilden einen lockeren Eben— 10 Randblüten sind weiss. — Ueber die ganze AlpenKalk und Urgestein, in Höhe von 1600 — 2200 in verbreitet, schwarz gerandet. Die 5 strauss. kette, auf namentlich auf steinigen Gebirgswiesen und an Baclirändern. im .Iiili, — 15 grainvollig cm etwa 1 cm 1 strauss. Ali>en, im Juli, hoili. breit. — — Kleines, bis seidenglänzend behaartes Pflänzchen. Stengel Achiliea nana L. gänzlich Blüht August. Zwerg-Schafgarbe. Blätter im Umriss schmal Taf. 20, Fig. H. lanzettlich, üederteilig, nur Die Blütenköpfchen bilden einen fast kugeligen Eben- — Auf Urgestein der Schwfizer und Tiroler Randblüten weiss. Nähe der Srhneegrenzc zerstreut und spärlich. IMüht in der August. : 1. Gnaphalium Leontopodium. 2. ^fntellina. 6. 5. Art. spicata. Gnaph. supinum. 3. Ächillea moschata. Gnaph. norvegicum. 7. Ach. atrata. 8. 4. Ärtemisia Acli. nana. ^/ ; Chrysanthemum alpinum Dil' unteren, eitui'iuig, — L. Alpen-Wucherblume. Tat'. 21, Fig. 1. — einen Käsen bildenden Blattei' sind im Umri«s rundlieb lang in den Grnnd verschmälert, Fieder])lättcben dicht genähert, ganzrandig. sind linealisch, ganzrandig. Stengel 3-10 cm kammförmig fiederspaltig Die wenigen 8tengelljlätter Scbeiben- hoch, einblütig. Randblüten (Strahlenblüten) weiss, öfters rot angelaufen, mit dreizähniger stumpfer Spitze. Der Hüllkelch ist über 1 cm lang, Durch die mit grünen, schwärzlich gerandeten Schuppen bedeckt. ganze Alpenkette von der Schweiz l)is Kärnten an steinigen Stellen, in Höhe von 1700 2500 m, meist häufig. Blüht im Juli, August. bliiten gelb. — — Chrysanthemum atratum De langgestielt, Blätter spateiförmig, Schwärzliche Wucherblmuc. C. Stengel vorigen ähnlich, aber gestreckter; 8—18 cm hoch. Der Unterste an der verschmälerten Basis ganz- randig, weiter vorn eingeschnitten gezähnt; stengelständige lanzettlich, eingeschnitten gesägt, die obersten Stengelblätter gleichmässig gezähnt. cm breit Scheibenblüten gelb, die Randblüten weiss, vorn Hüllkelchschuppen grün mit breitem, purpurschwarzem An felsigen Stellen der ganzen Alpenkette bis zu 2200 m Rand. Meereshöhe, namentlich auf Kalkgestein. Blüht im Juli, August. Blütenkopf 3 ; dreizähnig. — Alpen-Hnndskamille. Anthemis alpina L. — Taf. 21 , Fig. 2. — Stenge] aufrecht oder aufsteigend, nach oben zunehmend wollig Ijehaart, 5 15 cm hoch. Blätter kammartig, fiederteilig. Fiederblättchen lineal. — spitz, teils ungeteilt, teils 2 —3 cm — 3 spaltig. Blütenköpfchen im Durchmesser Scheibenblüten gelblich weiss, die stumpf eiförmigen Randblüten weiss. Blütenboden halbkugelig. Hüllkelch schuppen stumpf, Auf den höchsten Alpen von vorn zerrissen gezähnt, schwarzfleckig. 2'/o breit; — Tirol, Salzburg, Steiermark, Kärnten und Krain höhe, namentlich auf Kalk. Doronicum cordifolium Taf. 21, Fig. 3. — kahl, stielig, mit Juli, Sternberg. bis zu 2200 15—30 cm, seltener kurz flaumhaarig. Herzblätterige herzförmigem einzeln, selten 2 oder 3, Meeres- Gemswurz. schief, — abgebissen. m hoch. Die ganze Pflanze Grundständige Blätter sehr lang- ja bis 1 rundlich eiförü\ig, tief herzförmig, grob gezähnt. tief m August. Der ausdauernde Wurzelstock Stengel je nach Standort ist Blüht im Stengelblätter Grund stengelumfassend. Blütenköpfe meist im Durchmesser 4 5 cm breit; Scheibenblüten — — Der Hüllkelch misst nur Ys der Blumenlänge. An felsigen Stellen und in Wäldern, von Tirol durch Salzburg und und Randblüten gelli. — 42 — in Mccicsliölie von liJOD— Ü(J0O von Juni bis August. öteicnnark his Ocslcircicli, auf Kalk^e^tcin. l'>liilit Doronicum Pardalianches iihnlicli, jodorli L. ni, Gemeine Gemswurz. l)OSonder8 Der vorigen der Wurzelstock' unter der Erdoberfläche ver- treil)t längerte, zuletzt knollig verdickte Ausläufer, welche Blätter tragen wiederum Ausläufer treiben. Stengel 30 — 60 langgestielt, tief herzförmig, die mittleren cm hoch; mit Ohren am Stengel und Blattstiele rauh behaart. oberen sitzend. und untere Blätter Blattstiele, die Blütenköpfchea ansehnlich, gelb; die Scheiben bluten dunkler als die Randblüten-, letztere endigen mit 3 Zähnchen. — Auf Alpenmatten und in Gebirgswäldern über die ganze Alpenkette von der Schweiz bis Kiain verbreitet; ausser- dem da und tiialc. dort auf den Mittelgebirgen Süddeutscblaiids iUüht im Mai, Aronicum glaciale Stengel 8 und — 15 steif, cm und im ^losci- .Juni, Juli. Reirhenb. Gletscher-Gemswurz. — Taf hoch, aufrecht, rauhhaarig, einblütig. . 21 , Fig. 4. — Blätter dick zerbrechlich, deutlich geädert, eiförmig, buchtig gezähnt; die unteren gestielt, die oberen stengelumfassend. goldgelb; deren Randblüten sind 3 Die grosse Blume ist —4 nervig, an der Spitze dreizähnig, bei Nacht ausgebreitet. Ueber die Alpenkette in 19C0 2(300 m Meereshöhe verbreitet und häutig; namentlich auf Urgi'stein in der Nähe der — Gletscher. Blüht im Juli, — August. — — Taf. 21, Fig. 5. Arnica montana L. Gemeiner Wohlverleih. Stengel 30 CO cm hoch, drüsenhaarig, mit 1 2 Paar gegenständigen, — — schmalen Blättern. Grundständige Blätter länglich eirund, 5 nervig. Der Blütenstengel trägt 1 5 dottergelbe Blütenköpfchen, welche im Durchmesser 3 4 cm breit sind und einen eigenartigen harzigen Geruch haben. Ueber die ganze Alpenkette auf Wiesen und Triften in Meereshöhe von 1000 2000 m häußg; ausserdem auf feuchten und torfigen Bergwiesen in Süd- und Mitteldeutschland, im Norden auch in der Ebene. Blüht von Mai bis Juli. Wurzel und Blüten sind von sehr bitterem und gewürzhaftem Geschmack und finden arzneiliche Verwendung. — — — — — — 1. Chrysanthemum alpinmn. 2. Anthemis alpina. 3. Doronicum 4. Aronicum glaciale. 5. Arnica montana. cordifolium. ^1") — 43 Senecio abrotanifolius L. Stahnnirzblätteriges Kreuzkraut. Fi^'. 1. — — Tut'. 2-2, Stengel und Blätter kahl. 8—25 8tock treibt mehrere cui Der ausdauernde, liegende Wur/elhohe Stengel. Untere Blätter do])pelt Fiederblättehen sehuial linealisch, ganzrandig, die am Grunde stehenden kleiner, ohne Blattohren. Die 3 6 Blütenköpfchen sind gelb liederteilig; — mit abstehenden, orangegelben, 5 nervigen Randblüten (Strahlenblüten) und bilden eine lockere Schirmtraube. Auf steinigen Abhängen der — Alpen und Voralpen Oestliche Schweiz, Tirol, Salzburg, Steiermark, Kärnten, in Meereshöhe von 1200 1900 in, l)esonders auf Kalkgestein. Blüht im Juli, August. ; — — Senecio Doronicum L. Gouswurzartiges Kreuzl-raut. Taf. 22, Stengel 3ü 50 cm hoch, einfach oder doch wenigästig. Blätter lederartig, kurzhaarig rauh oder fast kahl, untere gestielt, länglich Fig. 2. — — obere sitzend, lanzettlich, gezähnt bis ganzrandig. Blütenköpfchen einzeln, oder zu 2 3, am Ende des Stengels, ansehnlich, im Durchschnitt 3 4 cm breit, mit 12—20 orangegelben Randblüten. lanzettlich, gezähnt; — — — Ueber die ganze Alpenkette in Meereshöhe von IBOO— 2300 m verbreitet und an steinigen Abhängen meist häufig. Blütezeit Juni bis August. : Senecio incanus L. Stengel 6 — 15 cm hoch. Graues Kreuzkraut. — Ganze Pflanze grau bis Blätter gestielt, fiederspaltig, die Fiedern stumpf, Taf. 22, Fig. 3. weisstilzig — behaart. doppelt bis dreifach — Der Stengel trägt eine Schirmtraube von 6 8 goldgelben Auf hohen Alpenmatten in der Nähe der Schneegrenze und der Gletscher; Pyrenäen, Schweiz, Tirol, Steiermark, Karpathen, zerstreut und ziemlich selten. Blüht im Juli, August. gekerbt. Blütenköpfchen. — Saussurea alpina De C. Alpenscharte. Stengel aufrecht, wollig-filzig, 15 30 cm hoch. — seite spinnwebig-tilzig, — 18 cm schmälert, die oberen kürzer —5 Taf. 22, Fig. 4. — Blätter auf der Unter- eirund bis lanzettlich, ganzrandig oder buchtig gezähnt, 10 2 — lang; die unteren in den geflügelten Blattstiel ver- und sitzend. Die Blütenköpfe bilden zu eine dichte kurzstielige Doldentraube mit purpurroten Blütchen. Die ilachig übereinanderliegenden Hüllblättchen sind rotbraun, doch — mit glänzender Wolle bedeckt, an der Spitze schwärzlich. Auf Wiesen und Triften der Granitalpen in Meereshöhe von 2000 2500 m; Schweiz, — Kärnten und Krain ausserdem im hohen Norden von Europa und Nordamerika. Blüht im Juli, August. Tirol, Salzburg, ; Saussurea pygmaea Sprengel. 15 cm hoch. Blätter lineal, Zwerg-Älpenscharte. Stengel 10 Ijis ganzrandig, oberseits zerstreut behaart, — unten dicht köptVhcn. 44 Der Stengel triljit nur c n violettrotes Blütenund Krain, un trot-kenon Orten im zu 2700 ni Höhe. Blüht im Juli, August. weiL-liliaarig. — K<ilkgebir},'e i Tirol bis Oesterreich liis — SUnksalat, Drahtstengel. Taf. 22, Aposeris foetida Leasing. Kahl oder spärlich behaartes Pflänzelien vom Ansehen des Gemeinen Löwenzahns. Der kurze, knotenartig verdickte Wurzelstock hat einen unangenehmen Geruch. Stengel schlank, 15—20 cm hocli, blattlos; an seinem Ende nur ein citronengelbes Blütenköpfchen. Blätter yj^r. 5. — sämtlich grundständig, schrotsägeförmig-fiederspaltig; Lappen fast rautenSzipfelig, an die Gestalt des Epheublattes fjirniig, der endständige 3 — — In Laubwäldern und auf Matten der Alpen und Voralpen von Oesterreich, Salzburg und Kärnten; auch auf der bayrischen Hochebene bei München und Augsburg. Blüht im .Tuli, August. (M-innernd. Leontodon pyrenaicus Gouan. Alpen-Löwenzahn. — Taf. 22, Fig. — ö. Stengel blattlos, schuppig, oljcrwärts allmählich verdickt, meist nur 8 bis 15 cm hoch. Die kahlen, oder nur mit einfachen Haaren bestreuten, grundständigen Blätter sind verkehrt lanzettförmig, gezähnt oder ausDer Stengel 2—7 cm lang und 6—14 breit. endigt in ein goldgelbes, seltener orangerotes, vor dem Aufblühen geschweift gezähnelt, mm — hängendes Blütenköpfchen, das im Durchmesser 2—3 cm breit ist. Auf Wiesen in Höhe von 1200—1900 m über die Alpenkette verbreitet und häutig; ausserdem in den Vogesen und im Schwarzwald stellenweise. Blüht von Juni bis August. 22. 1. 4. Senecio abrotanifolius. Saussiirea alpina. 5. 2. 8enecio Doronicum. Aposeris foetida. 6. 3. Senecio incanus. Leontodon pyrenaicus. Vf - 45 — Fifi;. Hypochoeris uniflora VÜlars. Einhlütiges Ferkelkrmit. Tat". 2.'i, Stengel 7 - oü cm hoch, nach oben alhnähhch verdickt, rieiig, — 1. steif l)ehaart. Die grundständigen Blätter bilden eine Kosette, sind ausgeschweift gezähnt, durch steife Härchen liinglich-lanzettförmig, — — etwas rauh; ihre Länge beträgt 4 Kl cm, ihre Breite 1 3 cm. Der Stengel trägt nur einen ansehnlichen, tiefgelben Blütenkopf von 4 bis 5 cm Breite; Hüllblätter schwarzgrün, am Rande hellgrün, sehr zottig behaart, an der Spitze zerrissen fransig. — Auf Wiesen und Triften der Alpen und Voralpen in der Schweiz bis Tirol, Steiermark und Kärnten; ausserdem in Schlesien, Böhmen, Mähren und auf dem FeldBlüht im .Juli, August. berg im Schwarzwald. Mulgedium alpinum L. (Sonchus alpinus — L.) — Alpenlattich, Alpcn- — Ansehnliche Pflanze von Va IV2 ^u Höhe. Stengel hohl, namentlich am oberen Teil drüsig behaart. Untere Blätter gross, leierförmig, mit sehr grossem, dreieckig spiessförmigem Endzipfel; s(/lat. Taf. i'B, Fig. 2. am Rande oberste Stengelblätter an der Basis herzförmig, lanzettförmig, scharf gezähnelt. Die Blütenköpfchen bilden eine einfache oder zu- sammengesetzte Traulje, deren Blütenstiele mit rostroten Drüsen stark Blüten blau oder lila, die Randblüten strahlend, woduich die Blume an die der wilden Cichorie (Cichorium Intybus) erinnert. lieber die ganze Alpenkette, bis zu 1600 m Höhe an feuchten Felsen und Bergabhängen verbreitet und häuüg ausserdem im Norden Europas, sowie da und dort auf den Gebirgen von Mittel- und Südeuropa (Riesengebirge, Thüringen, Vogesen, Schwarzwald etc.). Blüht im .Juli, August. besetzt sind. — ; Crepis aurea Cassini. Orangeroter lixrpau. — Taf. 23, Fig. 3. — Die grundständige Blattrosette besteht aus kahlen, gestielten, lanzettlichen, tief gezähnten oder schrotsägezähnigen Blättern von 3—8 cm Länge. Der 15—20 cm hohe Stengel ist meist blattlos, nach oben, gleich Hüllkelche, durch schwärzliche Haare schwarzgrün, mit einem breiten Blütenköpfchen. einzelnen dunkelorangegelben, etwa 15 dem — mm m über die Auf etwas feuchten Gebirgswiesen in Höhe von 1300—2500 ganze Alpenkette und deren Voralpen verbreitet; häufig, namentlich auf Kalkgestein. Blüht von Juni bis August. Crepis jubata Koch. Gletscher-Pippau, Bemähnter Fippau. 2—4 cm — Taf. 23, hohe Stengel ist zottig gelblich Blätter längUch eiförmig Grundständige Hüllkelch. der behaart, ebenso oder lanzettUch, stumpf, ganzrandig oder geschweift gezähnt. Das goldFig. 4. -- Der einfache, nur pi'lhe P>lntcnki)i.ffli('n ist •Schweiz (Zcniiatt, Hairiic, zerstreut und spärlich. Crepis alpestris l>ie 4G — — Aui' (k'ii liöclistL-ii Ali)on ili-r etwa 2 cm l>n'it. Graubündcn) und Tirols (Kiinljorglctschcr etc.). Bh'ilil im .lull, August. 'J'dusrh. grundstiiudige IMattrosette Voratj)cn- Pippau. i.st aus — Tat". 2tJ, Fig. 5. wenigen, selten mehr als — 12 spateligen, lanzettlichen, ausgeschweift gezähnten oder fast schrotsäge- förmigen l^lättern gebildet, welche unterseits auf den Nerven und Adern kleine, weiclie Haare haben. Stengel 15— 30 cm IkkIi, oberwärts filzig, — Hüllkelch graulilzig cider 3 Aesten. seltener mit 2 Ueber die ganze Aliienkettc und Rlütenkopf goldgelb. deren Voralpen bis zu KiOO m Höhe an felsigen Stellen verbreitet und häufig; ausserdem auf ^Mittelgebirgen Süddeutschlands (Juragebiet von meist einfach, kurzhaarig. Baden und Württemberg). — Blüht von Juni bis August. 1. Hypochoeris uniflora. 4. 2. Mulgedium alpinum. Crepis jubata. 5. 3. Crepis alpestris. Crepis aurea. "il : Hieracium aurantiacum L. Fi<;-. — 1. Stengel 27) — 'M Orangerotes Habichtskraut. am v\n lioeli, — Tuf. 24, untorcn Teil mit wenigen Blättern, vun langi'n Haaren ranli, am oberen Teil nnd l>esonders an den Blütenmit schwarzen Drüsenhaaren bekleidet. Blätter länglich verkehrt- stielen eiförmig, grasgrün, beiderseits langhaarig. Blütenköpfchen dunkel orange- — 2—10 in einer gipfelständigen Schirm trau be. Auf trockenen Wiesen und Triften in Höhe von 1;3ÜÜ— 1600 m über die ganze Alpenkette verbreitet und häufig; ausserdem auch auf den Voralpen und den gelb, zu Iniheren Gebirgen ^Mitteleuropas (Kiesengebirge, Harz, Vogesen, Schwarz- Blüht von Juni bis August. wald) stellenweise nicht selten. Hieracium alpinum L. Stengel sternhaarig -flaumig, — Alpen-Habichtslcrmit. 10—15 cm, — Taf. 24, Fig. 2. cm hoch, blattbesetzt; am Gipfel ge- seltener bis 30 — nur mit 1 3 sehr kleinen Blättchen wöhnlich nur ein, seltener zwei grosse goldgelbe Blütenköpfchen Hüllkelch und Blütenstiel mit langen, schwarzen Haaren. Grundständige los oder ; Blätter spatel- oder länglich-eiförmig, in den geflügelten Blattstiel ver- schwach buchtig gezähnt, grün, mit wenigen Auf trockenen Wiesen und Triften der ganzen Alpenkette in Höhe von 1500 — 2200 m, meist häufig; ausserdem in den Polarländern, im Riesengebirge, in den Sudeten, Vogesen, auf dem Brocken, im Schwarzwald (Feldberg). Blüht im Juli, August. längert, ganzrandig oder langen Haaren. — Hieracium villosum L. Zottiges Habichtskraut. — Taf. 24, Fig. — 3. — Stengel und Blätter lang-wollhaarig. Stengel 15 20 cm hoch, meist einfach mit einem, seltener mit 2 3 goldgelben Blütenköpfchen; Blüten- — mit Sternhaaren und mit langen weissen Wollhaaren besetzt stiele Hüllkelchblätter lang weisshaarig. länglich-lanzettlich, nach dem Grunde Blätter bläulichgrün verschmälert ; ; die unteren die oberen länglich- eiförmig, halb stengelumfassend. 29. Familie, Gampanulaceae, Phyteuma comosum Stengel öfters L. niederliegend, Glockenbluviengeivächse. Schopfige Rapunzel. 5 — 15 cm hoch. — Taf. 24, Fig. 4. Blätter gezähnt; — die grundständigen nierenförmig, die stengelständigen länglich-lanzettlich, grösser. Uie kurzgestielten blauen Blütchen bilden eine gipfelständige — Auf trockenen Felsen Dolde und sind an der Spitze dunkelviolett. von Südtirol, Krain und Kärnten, in Höhe von 600 1500 m, häufig. Blüht von Juni bis August. — — Phyteuma pauciflorum Stengol 4s L. ArmUütige Rapunzel. Blätter verkebrt mii- 2 5 ciu an der Spitze hiuifig oder gestielten Bliitchen, viuletteii, lioch. mit 3 Kerbzähnen. — Tat". 24, Fig. — ö. eirund bis spatelföruiig, Köpfchen mit 5—7 blauen umgeben von grünen Hüllblättern, und kürzer als das Köpfchen sind. Staubfäden am Griinde verbreitert. Auf Wiesen und Triften von 1800 m Hölie bis in die Nähe der Schneegrenze über die Alj)enkette welche rundlich, zottig- wimperig — von der Schweiz im .Tuli, August. l)is Steiermark Phyteuma hemisphaericum Fig. (j. stielig, — Stengel 4 — 12 cm verlireitet, L. stellenweise häufig. Halbkugelige Rapunzel. — Blüht Taf. 24, sämthch linealisch, dünnmeist ganzrandig, bisweilen mit 2—3 Kerbzähnen. Hüllblätter hoch. Blätter eiförmig, zugespitzt, gewimpert, halb so lang als das Köpfchen, welches im Durchmesser etwa 12 mm breit ist und aus 10—12 blauen oder violetten, ausnahmsweise auch weissen Bliitchen gebildet wird. Staubfäden am Grunde verbreitert. Auf Wiesen und Triften in Höhe von 1500 2200 m über die Alpenkette von der Schweiz bis Steiermark verbreitet und häufig, vorzugsweise auf Granit. Blüht im .luli, August. — — 24 1. Hieracium aurantiacum. 2. Hier, alpinum. 3. Hier. viUoaum. 4. Phyieuma comosum. 5. Phyt. pauciflorum. 6. Phyt. hemisphaericum. 77 4i) Campanula Zoysii Wulfen. Fig. 1. — Stengels — 10 cm, — Nickende Glockenblume. auch nur 2 öfters — 3 cm hoch. 25, 'laf. Die diclit- stehenden, einen lockeren Käsen bildenden Wurzelblätter sind eiförmig; die Stengelblätter stehen ziemlich entfernt, förmig, die obersten lineal-lanzettlich. Ende eingeschnürt, inwendig dicht bärtig; I'^xemplaren einzeln, Gipfel des Stengels. die mittleren kräftigen Pflanzen bei — Auf den sie stehen bei dem kleinen zu zwei oder mehr am östlichen Kalkalpen von Kärnten, Steier- mark und Krain, in Höhe von 2000— 2700 m, Blüht im Juli, August, Campanula thyrsoidea sind spatei- Blüten hellblau, bauchig, vor L. zerstreut, meist selten. Stmussblütige GlocJcenlliime. — — — Tal. 25, Die zweijährige, bis tingerdicke Wurzel treibt innersten Jahr einen Schopf dichtstehender Blätter, im zweiten Jahre den kräftigen, 12-— 15 cm, bisweilen selbst 30 cm hohen Stengel, welcher gleich den Fig. 2. Blättern steif behaart dem Grunde steht Stengels Blätter länglich-lanzettlich, ganzrandig, nach ist. verschmälert, eine 7— 10 cm dichte; lang. Am Ende des rotangelaufenen Aehre von weisslich- oder grünlichgelben Blüten, zwischen welchen je zwei linienförmige, behaarte Deckblättchen kette in Griffel ragen über die Blumenkronen und grasigen Abhängen über die ganze AlpenBlüht Höhe von 16C0— 2100 m verbreitet, aber zerstreut. im August. hervortreten. hinaus. — Juli, An Die dreiteiligen steinigen — Campanula — 8 — 15 cm pusilla Haenke. Kleine Glockenblume. — Taf. 25, Fig. 3. Grundständige Blätter verkehrt-eiförmig, dichtrasig, zahlreiche, teils blühende, teils nicht blühende Büschel bildend; Stengelblätter lineal-lanzettlich, schwach gesägt, die oberen lineal, ganzhoch. Stengel aufsteigend, drei- bis sechsblütig. Blüten blau, bauchig, halbkugelförmig glockig. Ueber die ganze Alpenkette und deren Voralpen verbreitet, an trockenen, felsigen und kiesigen Stellen, bis zu randig. — m Höhe; mit den Flüssen bis in die Vorebenen herabkommend: ausserdem im württembergischen Donaukreis und im badischen Schwarzwald stellenweise. — Blüht im Juni, .Juli. ^000 — Campanula pulla L. Dunkelblaue Glockenblume. — Gewöhnlich nur 3—12 cm, seltener 15—20 cm hoch. lich eirund, gekerbt, die unteren gestielt, die Taf. 25, Fig. 4. Blätter läng- oberen kürzer und spitzer Die nickende einblütig. unteren. Stengel einfach und stets Blüte ähnelt derjenigen von Camp, rotundifolia L. (der in ganz Europa als die — kleinen «'(•iiicincii, nur ( — 50 ;i<>(kcnl)lume) ist dunkler blau. Obwohl wachsenden Pflänzchen öfters iil)»'r je einblütig iMlden doili die gesellig grössere Gruppen von tietl)hiuen (lloeken, die in ihrer Gesaintwirkung Auf Matten und feuehtcn Plätzen einen reizenden Anblick gewahren. P»00 ni ül)er die ganze Alpenkette und ileren Vorin Höhe von liJOÜ — — alpen verbreitet; — Krain, P>lülit l)e.sonders in Oesterreieh, Salzburg, (Steiermark luid von Knde Juni bis September. Taf. 25, Fig. 5. — Campanula barbata L. Bärtige Glockenblume. Ganze T'tlauze rauhhaarig: Stengel 8—15 eni, seltener 25 30 cm hoch und namentlich ol)er\värts zottig bchaai't. Grundständige Blätter länglich-lanzettlich, ganzrandig oder schwach gekerbt, obere lanzettlich. — — Blüten zu drei bis fünf, mehr oder weniger einseitsund nickend T^lütenglocke 2 3 cm lang, hellblau oder bliiulichan der Spitze innen dicht bärtig, fast dreimal so lang als der gestielt, traubig, vvendig weiss, — ; Kelch, welcher durch die herabgebogenen Anhängsel zehnziiifelig er- — Auf Wiesen und Matten der Alpen und Voralpen in Höhe von 800 1800 m häufig; ausserdem im Riesengebirge, im mährischen GeBlüht von Juni bis senke und im hohen Norden von Europa. scheint. — — August. Campanula alpina behaart. L. Alpenglocl-enbli<me. (xanze Pflanze Blätter linealisch, fast ganzrandig. Stengel 2 bald heller, bald dunkler blau, langgestielt, lanzettlichen Kelchzijifel sehr kurz. — l)is August. zottig Blüten Anhängsel der In Oesterreieh. Tirol und Steier- mark, auf Kalkalpen in Höhe von 1600 Blüht von Juni nickend. — 5blütig. — 2IC0 m verbreitet und häutig. 1. Campanula Zoysii. 4. Camp, 2. Camp, pulla. 5. 3. Camp, Camp, barbata. thyrsoidea. pusilla r>i Vaccinaceae, Heidelbeergeivächse. 30. Familie, Vaccinium Fig. 1. — Vitis idaea L. Stengel 10 — 15 cm Preisseibeere, — Kronsbeere. Tat'. 2f>, hoch, stark, verzweigt, niederlicgeml, mit am Rande zahlreichen, immergrünen, lederigen, verkehrt-eiförmigen, iim- geroUten, unterseits juniktierten Hlättt-rn. Die Bhiten bilden /u mehreren eine kurze, dichte, endstäudige, hängende Traulje. Blumenkrone weiss mit ausgespreizten Zipfeln. Griffel länger Beeren scharlachrot, allgemein bekannt durch als die Blumenkrone. Uel)er die ganze ihre Verwendung zu wohlschmeckendem Kompott. bis rosenrot, glockenförmig, — Alpenkette in Willdern und auf Heiden ausserdem und in Nord- ülun- zu 1900 m Höhe ^litteleuropa stellenweise häufig liche Heidestrecken überziehend. Von anderen l)is eineu — lUüht von Mai l)is verbreitet; und ansehn- August. grossen Teil von Europa verbreiteten Heidelbeergewächsen, die auch im Alpengebiet heimisch sind, erwähnen wir 1. die gemeine Heidelbeere, Bickbeere oder Blaubeere, VacciMyrtilliis L 2. die holzige, bis 40 cm hohe Sumpfheidelbeere oder Rauschbeere, Vacciniuvi idifiinostim L., 3. die niedere, kriechende Moosbeere, Vaccinium O.ri/coccos L. nium , Ericaceae, 31. Familie. Arctostaphylos Fig. 2. — Sprengel. ÄlpenJjürentraube. Niederer, kriechender Strauch steigenden Zweigen. Rande alpina Heidekraiits;eivächse. kleingesägt, mit — Taf. gestreckten, etwas Blätter krautig, verkehrt eiförmig, netzaderig, im Herbst abfallend. 26, a\if- am Das Ende der blühenden mit mehreren länglichen, rosenroten, schuppenartigen, etwas Die zwei bis drei, seltener bis sechs, grünlichweissen Blüten an kurzen gekrümmten Stielen nickend. Die Zweige ist wolligen Deckblättern umgeben. — kugelförmigen Steinfrüchte sind anfänglich rot, später Ijlauschwarz. über die ganze Alpenkette verbreitet, beHöhe von 1500 2000 — In sonders auf Kalkgestein. m — Blüht von April bis Mai und Anfang Arctostaphylos Uva ursi Sprengel. Gemeine Bärentraube. .Tuni. — Taf. 26, — liche Der niederliegende, 30—90 cm lange Stengel bildet ansehnBüschel mit zahlreichen, glänzenden, immergrünen Blättern; diese sind länglich Fig. 3. verkehrt-eiförmig, lederig, ganzrandig, am Rande nicht umgerollt, unterseits blassgrün, netzaderig. Blüten weiss mit rosenrotem — fünt'lappigeiu .Sauiri, meist /u vier — 52 liis sccli^ in einer gidiängten, nicken- schön lot, glänzend, kugelig. Ueber die ganze Alpenkette, besonders auf Kalk, verbreitet und liäufig; ausserdem auf Heiden inid in Kiefern-waklungen von ^littelendstäntligen Tianbe. den, ,':;t«intiüihic — cuiupa, iiiiinentlich in Korddeutschland. Erica carnea L. aufsteigend, 10—30 cm Fleischioie Heide. — I^lüht — 'J'af. von April 26, Fig. 4. Juli. V)is — Stengel Loch, dicht mit nadelföimigen, in drei bis vier- zähligen Quirlen stehenden Blättern betetzt. Die bJattachselständigen Blüten bilden beblätterte, gipfelständige, einseits-n endige Trauben an den langen BlumenZwei<;enden. Die schmal eiföimigen, löhrigen, 6 kronen sind tleischrot, selten weiss, länger als der grüne Kelch. mm — Ueber die ganze Alpenkette auf Heiden imd in Nadehvaldungen in Höhe von 1700 2200 m verbreitet, besondeis auf Kalk. Stellenweise auch in Blüht im März, Schlesien, Böhmen, Mähren, Oesterreich und Bayern. April, Mai und ist als zierliche, frühi)]ühonde (laitenpflanze allgemein — — eingeführt. Azalea procumbens L. Niederliegende Fig. 5. — 15—45 im immergrün, bifj Niedriger, stark veiäslelter Azalie, Alpenheide. langen, dichtbeblätterten Zweigen. am Bande Blüten eingerollt, hait. 6 in endständigen Büscheln. — — Taf. 26, Strauch mit niederliegenden, Blätter länglich-eirund, klein, Alpenkette, in rosenrot, zu 2 Höhe von 1500 bis auf trockenen, felsigen Partien der Schieferalpen, Blüht von ]\lai bis August. öfters ganze Strecken überziehend. 2600 — m; besonders — Rhododendron Chamaecistus L. Zirerg- Alpenrose. — Tat. 2ii, Fig. S. den höchsten Fundorten gewöhnlich nur 15 cm, in der Mittelregion aljer .'50 bis 45 cm hoch ist. Blätter länglich bis lanzettlich, fein gesägt, gewimpert, im übrigen kahl und drüsenlos. Blüten langgestielt; einzeln oder zu zwei bis drei am Ende der Jsiediiyer Strauch, der an Blumenkrone radfönnig, flach, blass rosa. Staubbeutel violett. Auf den Alpen und Yoralpen von Oesterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol und Krain, namentlich auf Felsen und Geröll der Kalkalpen bis zu 1900 m Höhe zerstreut. Blütezeit Mai bis Juli. Zweige. — ; : 1. Vaccinium 4. Erica carnea. Vitis idaea. 5. 2. Arctostaphylos alpina. 3. Arctost. Uva ursi. Azalea procumbens. 6. Rhododendron Charaaecistus. ; — 53 — L. Rosthlätterige Alpenrose. — Taf. 27, — Immergrüner, holziger Alpenstrauch von 15 —60 cm Höhe Blätter Rhododendron ferrugineum Fig. 1. ; km-zgestielt, länglich, lederig, ganzrandig, am Rande zurückgerollt und völlig kahl, unterseits rostrot filzig; (hierdurch ist diese Alpenrose von der nachstehenden leicht zu unterscheiden). Blüten nickend, eine Doldentraube bildend, anfangs purpurrot, später rosenBlütenkrone aussen nebst den Blütenstielen drüsig punktiert. rot. Ueber die ganze Alpenkette und viele Voralpen in Höhe von 1300 bis — m 2000 verbreitet, vorzugsweise auf Urgestein (Granit). — Blüht im Juni, Juli, August. Rhododendron hirsutum L. Rauhhaarige Alpenrose. — Taf. 27, — Der vorigen ähnlich, aber an den Blättern leicht zu unterscheiden, indem diese flach, am Rande nicht zurückgerollt, dagegen wimperig beh aart sind; auch ist deren Unterseite nicht rostrot, sondern grün und mit zahlreichen, drüsigen Tüpfelchen besetzt. Die Blüten sind denen der vorigen sehr ähnlich, meist etwas kleiner. Fig. 2. — Auch diese Alpenrose durch die ganze Alpenkette verbreitet, Höhe von 1400 — 2300 ra heimisch ist aber vorzugsweise auf Kalkgestein in sie bedeckt gleich jener oft grosse Strecken , welche während der Blütezeit (Mai bis August) einen prächtigen Anblick gewähren. Pirolaceae, 32, Familie. — Pirola secunda L, Stengel 8—15 cm Winlergn'ingewäckse. Elnsettswendiges Wintergrün. hoch. Blätter immergrün, — Taf. 27, Fig. 3. ziemlich langgestielt, Die grünlichweissen, fein gezähnt, stark geädert. glockigen Blüten bilden eine vielblütige, einseitswendige Traube. Griffel eirund, zugespitzt, lang, fast gerade. — In schattigen Gebirgswäldern, kette zerstreut, bis zu 1900 m Höhe. Waldungen Mitteleuropas, da und Mai bis Jidi. Pirola uniflora L. Einblütiges Ausserdem dort, über die in feuchten, meist spärlich. Wintergrün. — — Taf. 27, Alpenmoosigen Blüht von p'ig. 4. — Grundständige Blätter rundlich bis spatelig-eiförmig, schwach gesägt. Weisse Blüte einzeln, ansehnlich gross, auf 3—8 cm hohem, eckigem, kahlem Stengel. Griffel fast gerade, mit grosser fünfkerbiger Narbe. — In schattigen, moosigen Wäldern von Mittel- und Nordeuropa; über von 1600 m verbreitet, meist häufig. die Alpenkette bis zur Meereshöhe — Blüht von Juni bis August. 33. Familie. Aquifoliaceae, am SiechpalDicyigeivächse. Gemeine Stechpalme. Ilex aquifolium L, dicken, ^^lüiizcndcn, 54 Baumai-tiger Straucli mit liande spitzdornig gezähnten Blättern, weitssen — In Wäldern von West- und .SüdBlüten und koialhoten Steinbeeren. europa, namentlich auch in den AIi)en bis zu 1500 m Meereshöhe verbreitet. — im J^lüht ilai, Juni, Juli. Gentianaceae, 34. Familie. Enziangewächse. — — Taf. 27, Fig. 5. Gentiana acaulis L. Stengelloser Enzian. Vntere Blatter krautig, etwas lederartig, langrund bis lanzettlich, eine grundständige Rosette bildend. Stengel kurz, mit wenigen, lanzettlichen Blättern besetzt. Kelchzähne aus breitem Grunde verschmälert lanzettlich an die Kronenröhre angedrückt. Die keulenförmig glockige l'lumenkrone ist 3 cm lang, dunkel azurblau, selten rosenrot oder weiss. Dieser prächtige, grossblütige Enzian ist über die ganze Alpenkette auf — Wiesen und Triften in Höhe von 1400—2000 besonders auf Urgestein. — Blüht im Juni, m Juli, verbreitet August. und — häufig, Die Gen- tiana exvisa Presl. mit weichen, breiten, weniger spitzen Blättern, sehr kurzem Stengel und kleingezähnelten Kronenzipfeln ist wohl nur als etwas abweichende Fomi von Gentiana acaulis anzusehen und hat gleiche Verbreitung wie letztere. Gentiana bavarica L. Stengel 2—20 cm hoch. Bayerischer Enzian. — Taf. 27, Fig. 6. Blätter spateiförmig, stumpf. — Die Blattpaare der nicht blühenden Triebe und die unteren der Blütentriebe dichtgedrängt, die oberen entfernt stehend. Blüten leuchtend azur))lau, ein- mit walzenförmiger, 2 cm langer Röhre. Griffel tief zweispaltig. die ganze Alpenkette eine der häufigsten Gentianen; namentBlüht im Juli, lich auf Kalkgestein in Höhe von 1300—2500 m. August. zeln, — Ueber — 1. Rhododendion femigineum. 4. Pirola uniflora. 5. 2. Rhodod. hirsutum. 3. Pirola secunda. Gentiana acaulis. 6. Gentiana bavarica. 55 — Gentiana lutea L. Gelber Enzian. 'J'af. 28, Fig. 1, in '/„natürAnsehnliche Staude von 60 130 cm Höhe. Wurzel — licher Grösse. — dick, walzenförmig, geringelt. Stengel einfach, steil aufrecht, stieliund, am Grunde mit einer Rosette von breit eiförmigen, zugespitzten, kurz 12— 15 cm langen Blättern. Stengelblätter gegenständig, mit gestielten, herzförmigem Grunde sitzend, halbumfassend, ö bis achselständigen Wirtein. Kelch scheidenartig, in Blüten an einer Seite Blumenkrone radförmig, fünfteilig, goldgelb, öfters mit aufgeschlitzt. Teber die ganze Alpenkette in Höhe von braunen Punkten bestreut. 7 nervig, — 1100—1600 m verbreitet, auf Weiden und Triften; ausserdem einzeln im Schwarzwald, in den Vogesen und auf der Schwäbischen Alb. Blüht im Juli, August. Die bittere Wurzel ist offizinell und wird zur — Bereitung des ., Enzianbitter" verwendet. Purpurroter Enzian. Gentiana purpurea L. natürlicher Grösse. Taf. 28, Fig 2, in — Im Wuchs ^/^ der vorigen ähnlich, aber gewöhnlich dem dicken rundlichen Wurzelstock er- — nur 30 60 cm hoch. Aus heben sich ein oder mehrere grünrote Stengel, die unten stielrund, oben schwach vierkantig sind. Blätter eiförmig bis langrund, fünfnervig. Blüten zu drei bis fünf in endständigem zugespitzt Blumenkrone glockig, über 2 cm lang, bräunlich pui-purrot Büschel. mit gelblicher Röhre; selten einfarbig gelb oder weiss. Auf Alpenwiesen in der Schweiz, Vorarlberg und Tirol; zerstreut, nur stellenweise häufig. Blüht im Juli, August. Wurzel gleich der des vorigen . — — offizinell. Gentiana Pannonica ähnlich, 30 — 60 cm Scopoh'. Ungarischer Enzian. Dem vorigen Kelchzähne zurückgekrümmt. Blumenkrone glockig, violett-purpurrot mit schwarzpurpurnen Punkten. Auf den Alpenmatten von Tirol, Oesterreich und Steiermark, in Meereshöhe von 1300 — 2000 m ; hoch. — vorzugsweise auf Kalkgestein. — Blütezeit: Juli bis September. Gentiana punctata L. runkiierfer Enzian. — Im Wuchs — Taf. 28, Fig. 3, in den beiden vorigen ähnlich, 30 bis 60 cm hoch. Untere Blätter gestielt, die oberen sitzend, den Stengel halbumfassend. Die Blüten bilden mehrere blattachselständige Wirtel, von denen der oberste aus 'sechs bis acht Blüten besteht. Diese sind etwa 2 cm lang, keulig glockenförmig, hellgelb, dunkel purpurfarbig punktiert, selten einfarbig strohgelb. Auf Alpenwiesen der 7^ natürlicher Grösse. — — — 56 — Schweiz bis Salzburg und Oberbayem in Höhe von 1200— 20')0 in ausserdem auf Gebirgskäuimen von Böhmen und Mähren. Blüht von Juli bis September. ; — Taf. 28, Gentiana asciepiadea L. Schwalbenwurzähnlicher Enzian Ansehnliche .Staudi', von 30— SO cm Höhe. Blätter zahlreich Blüten blattachaellanzettlich, zugespitzt, fiiufnervig, am Rande rauh. ständig, einzeln oder zu zweien, gegenständig, über der Mitte des Stengels beginnend, eine lange, beblätterte Traube bildend-, die ßlumenkrone ist koulig glockig, 4—5 cm lang, dunkel himmelblau, innerlich Ueber die ganze mit dunkleren Punkten, bisweilen gelblich-weiss. Fig. 4. — — und Voralpen bis zu 1700 m Höhe verbreitet, namentlich auf Waldwiesen und in den Alpenthälern häufig. Ausserdem im Riesengebirge, in der Lausitz und in den Mittelgebirgen von Blüht von Juli Süddeutschland, bei München, Augsburg u. s. w. Kette der Alpen — bis September. Gentiana frigida Htenke. Selten mehr als 5—8 cm Steirischer Enzian. Blüten ein bis zwei, fast sitzend. die 2 —3 cm — Taf. 28, Fig. 5. hoch. Blätter line.ilisch-lanzettlieh, oinnervig. Der Kelch ist kaum halb so lang als lange Blumenkrone; letztere durchscheinend gelblichweiss oder hell wasserblau, innen mit fünf hellblaue Streifen. Granitalpen von Steiermark und Krain, in der — Blüht im Juli, August. — Auf hohen Nähe der Schneegrenze. 1. Gentiana 4. 3. Gentiana punctata. 2. Gentiana purpurea. Gentiana asclepiadea. 5. Gentiana frigida. lutea. — Gentiana pumila StämincluMi Jacqiiin. ö< Niedriger Enzian. kiiizvorästelt. liolzig, Blätter linealisch, sehr spitz, lang, einblütig. — Taf. 29, Fig. Die einzelnen Stengel nur am Grunde kaum 1 1 — — 4 cm schmäler Blumenkrone bis 2 cm lang, mit 12—20 mm breitem ausgel^reiteten Saum, ungehärtet, SaumUippen eiförmig, spitz, in deren Winkeln treten zweitief azurl)lau Auf den höchsten Alpenmatten von Oesterspitzige Zähnchen hervor. reich, Steiermark und Krain l>is zu 2000 m Meereshöhe, zerstreut. als in der Mitte; die unteren bilden eine dichte Rosette. ; — — Blüht im Juh, August. — Gentiana brachyphylla Villars. Kurzhlätteriger Enzian. Taf. 29, Eine Zwergform, gleich dem vorigen, nämlich nur 1 — 4 cm hoch, welche sich durch rundlich eiförmige, dicht gedrängt stehende, am Grunde zu Rosetten gruppierte Blätter auszeichnet, jedoch der Gentiana verna so nahe steht, dass sie auch vielfach als Abänderung der letzteren betrachtet wird. Die Blüten stehen einzeln an der Spitze Blumenkrone mit walziger Röhre, 13 18 mm der kurzen Zweigchen Auf den höchsten Granitalpen über die im Durchmesser, azurblau. ganze Alpenkette von der Schweiz bis Steiermark und Kärnten verBlüht im Juli, August. breitet. Fig. 2. — — ; — — Frühl/ngs-Enzian. Gentiana verna L. Stengel nur 2 —8 cm hoch. — Taf. 29, Fig. 3. — Die grundständigen, eine Rosette bilden- — Blätter sind eiföi-mig bis langrund, die oberen 1 2 Paare entfernter stehend und spitz. Blüten einzeln am Ende der kurzen, aufrechten Kelch langwalzig, spitz fünfzähnig, dessen Kanten schmal Stengel. Kronenröhre walzig, hoch über den Kelch hervortretend. geflügelt Auf Wiesen und Matten Blütenkrone flach ausgebreitet, azurljlau. den ; — m Höhe verund Mitteldeutschland, Böhmen und Blüht im April und Mai, auf höhei'en Alpen über die ganze Alpenkette und deren Voralpen bis zu 2800 breitet und Auch häufig. Mähren da und im Juni, Juli. dort. — in Süd- Gentiana utriculosa L. Stengel 12 — 15 cm Blasiger Enzian. — Taf. 29, Fig. 4. — hoch, mehrblütig. Grundständige Blätter in Rosetten, Der Kanten Blumenkrone eiförmig, die stengelständigen länglich, ziemlich entfernt stehend. grüne Kelch breit ist geflügelt. schön blau mit stark aufgeblasen, nach oben verengt, an den Kronröhre walzig, im Schlünde nackt. zulaufenden Zipfeln, zwischen diesen spitz blaue Zipfelchen. — Ueber die ganze Alpenkette je zwei weiss- und deren Voralpen bis — zu 17UÜ m Höhe — 58 und steinigen Triften verbreitet, auf feuchten den Vogesen, in der Bodenseegegend und Blüht von Mai bis August. stellenweise. Auch in in häufig. der Rheinpfalz — Gentiana nivalis L. 2 — 15 cm Schnee-Enzian. — Taf. 29, Fig. 5. — Stengel hoch, aufrecht, ]nraniidenförniig verästelt, ein- bis vielblütig, ziemlich dicht mit länglichen, stumpfen Blättern besetzt. Der grüne Kelch schmal walzenförmig, kantig, bis zur Mitte gespalten. Blumenkrone 8 15 breit, dunkel azurblau, ungehärtet; zwischen den Kronenzipfeln gestutzte Anhängsel. Ueber die ganze Alpenkette, den Jura und die Pjrenäen verbreitet, bis zu 3000 m Höhe emporsteigend. Blüht von Juli bis September. — mm — — Gentiana prostrata Haenle. Fig. 6. — Stengel ^Niedergestreckter Enzian. nicderliegend-aufsteigend, am Grunde — in Taf. 29, mehrere 2—5 cm lange Aestchen auslaufend, welche an der Spitze je eine Blüte tragen. Blätter zahlreich, am Grunde verkehrt-eiförmig bis länglich, nach oben hin weitläufiger gestellt. Blüten hell wasserblau, 8—12 mm breit, ungehärtet. Auf den höchsten Alpen von Tirol bis Oesterreich und Krain; ausserdem im hohen NorBlüht im Juli, August. den. gehäuft, sich gegenseitig deckend, — — Gentiana Stengel ciliata L. 10—30 cm hoch, lanzettlich. Gefranster Enzian. m Höhe verbreitet, Gentiana nana Stengel am Grunde Fig. 7. — Wulfen. — Ueber die einzelnen die ganze Alpenkette jedoch auch in Deutschland, namentlich auf Kalkborgen, da und dort häufig. Blätter klein, Taf. 29, ansehnlich, vierlappig, himmelblau, Blüten Zipfel mit langgeftansten Seitenrändern. bis zu 1900 — einfach oder wenig verästelt. Blätter linealisch- — Blüht Ztverg-Enzian. verästelt, selten verkehrt-eiförmig. über 5 cm von August — Taf. 29, bis Oktober. Fig. 8. — hoch, zart, je einblütig. Grüne Kelchblätter eiförmig, zuge- Blumenkrone röhrig, im Schlünde bärtig, die stumpflichen Zipfel violett. Auf den höchsten Alpen von Salzburg und Kärnten, in der Nähe der Schneegrenze, zerstreut. Blüht im Juli, August, September. spitzt. — — 1. Gentiana pumila. 5. Gent, nivalis. 2. Gent, brachyphylla. 6. (ient. prostrata. 3. 7. Gent, verna. Gent, ciliata. 4. 8. Gent, utriculosa. Gent. nana. >^ — — 59 Polemoniaceae, Sperrkrautgcwächse. 35. Familie. Polemonium coeruleum X. Tat". 30, Fig. 1. — Blaues Sperrkraut, Bimmelsleiter. Ansehnliche, 30 — 125 cm hohe ständigen Blätter bilden einen dichten Büschel; bis 15 cm und gefiederten Blättern — Die grund- ihr Ilauptstiel ist 12 lanzetllichen, ganzrandigen Fiederblättern Stengel aufrecht, kahl, besetzt. bis 3 — 21 lang und mit 11 Staude. 40—60 cm hoch, mit wenigen, kleineren einer gipfelständigen, lockeren Traube aus 2 — cm breiten, blauen, selten weissen Blüten. Längs [der Alpenund der Voralpen auf feuchten Triften und an Waldrändern bis kette zu IcOO m Höhe auch in Nordeuropa, sowie in DeutschB. in Pommern, im Harz und in der Blüht von Mai bis Juli auch als Gartenpflanze verbreitet; land da und dort zerstreut, Bodenseegegend. bekannt und — z. : beliebt. 36. Familie. Boraginaceae, Boretschgewächsc. Myosotis alpestris Schmidt. Fig. 2. — lieblicher Niedrige, Alpen- Vergissmeinniclit. — Taf. 30, rasenbildende, steifbehaarte Pflanze, ein [überaus Schmuck hoher Alpentriften, aber wohl nur als alpine Form des in den Gebirgswäldern Mitteleuropas weitverbreiteten Waldvergiss- unterste Blätter Myos. sylvatica Hoffmann, anzusehen, Blüten in kurzen Trauben. Kronenröhre ganz in den weissgrauen Kelch eingeschlossen. Blumenmeinnichts, spateiförmig, Stengelblätter langlanzettlich. krone anfänglich rosenrot, später prächtig himmelblau, selten weiss. Auf trockenen Wiesen und Triften über die ganze Alpenkette und deren Voralpen bis zu 2000 Höhe verbreitet und häufig; ausserdem im Riesengebirge, in den Vogesen, auf der rauhen Alb und anderen höheren m Gebirgen. — Blüht im Juni, Juli. Eritrichium nanutn Schrader. Himmelslerold, Zwerg- Vergissmeinnicht. — Taf. 30, Fig. 3. — Zierliches, Pflänzchen mit mehreren, eirund-lanzettlichen rasenbildendes, seidenhaarig-zottiges 1—4 cm hohen Blättern wenigblütige Traube tragen. dicht Stengeln, welche unten mit besetzt sind Bkimenkrone 5— 6 — und am Ende eine mm breit, himmelblau üeber die Urgebirgsalpen in der Schweiz, mit gelbem Schlünde. Höhe verbreitet, aber Tirol, Steiermark und Kärnten bis zu 23C0 zerstreut. Blüht im Juli, August. m — - Scrophulariaceae, 37. Familie. Erinus alpinus 15 cm hoch. Aus — 60 Braumvurzgewäc/ise. Alpen -Leberbalsam. />. Blütenstengel, deren untere Blätter gelrangU förmig, nach vorn gekerbt-sägezähnig sind; entfernt stehend, — Taf. oü, Fig. 4. kurzen Wurzelstock erheben sich ein di'in allmählich in den rosettig — 5 bis oiler gehäuft, obere Stengelblätter Stiel verschmälert; zwei spatei- mehr die violetten, tellerförmig ausgebreiteten, tief fünflappigen Blüten bilden eine Schirm- — Auf den Alpen der welche sich beim Ausblühen verlängert. Schweiz und in Tirol in Höhe von 1309— 2 40Q m; auf trockenen Gebirgs wiesen und an grasigen, 'steinigen O.'ten, zerstreut; auch im Blüht vom INIai bis August. Pyronäeu. Jura, in den Vogeson uu traube, l — Linaria alpina L. Alpen-L"/mkraut graugrünes l'lliinzchen, . — Taf. 30, Fig. 5. — Kahles, am Boden mehrere aufsteigende, 8 — 15 cm lange aus dessen Wurzelstock dicht liegende oder kriechende, am Ende etwas Die Blätter, welche zu drei oder vier beisamAeste entspringen. men stehen, sind klein, linealisch-länglich. Am F^ude der Aeste stehen Die langgespornten Blüten sind die Blüten in kurzer lockerer Traube. deren tiefgespaltene, zweilappige Oberlippe steht aufrecht, Unterlippe ist an dem sogenannten Gaumen Ueber die ganze Alpenkette bis zu 2000 prächtig orangegelb. Höhe auf Sand und Steingeröll häufig, steigt mit den Flüssen auch in Blüht von die Thäler und in die Vorebenen Süddeutschlands hinab. rot-violett; die breite, dreilappige — m — Juni bis September. 1. Polemonium coeruleum. 4. 2. Myosotis alpestris. Erinus alpinus. 5. 3. Eritrichium nanum. Linaria alpina. — — 61 — — Veronica fruticulosa L. St rauchig er Ehrenpreits. Taf. 31, Fig. 1. einem oder mehreren aufsteigenden, 6 15 cm hohen, unten holzigen Stengeln. I lätter kreuzständig, glänzendgrün, länglich zungenförmig, schwach gekerbt-, die unteren kleiner. Die rosenroten oder weisslichen, mit dunkleren Adern durchzogenen Blüten bilden eine lockere, endständige Traube, deren Kelchblätter mit drüsigen Haaren dicht besetzt sind. Ueber die ganze Alpenkette bis zu 2400 m Höhe und über die Voralpen zerstreut, namentlich auf UrBlüht im Juli, August. gestein. — Zierlicher llalljstraueli mit — — Veronica saxatilis ScopoU. Ende schwach gross, — Felsen-Ehrenpreis. — Dem vorigen in Wuchs und Grösse 6 — 10 cm hoch, Blätter klein, verkehrt Taf. 31, Fig. 2. ähnlich, Stengel aufsteigend, ganzrandig oder eirund, am Blüten zu zwei bis sechs in kurzer Traube, gekerbt. dunkelblau, mit purpurrotem Ring am die Alpenkette, namentlich auf Kalkgestein, in Schlünde. — Ueber Höhe von 1500 — 2400 m und häufig; auch auf einigen Höhen des badischen Schwarzwaldes (Feldberg, Beleben). Blüht von Juni bis August. verbreitet — Veronica alpina L. — Alpen-Ehrenpreis. Taf. 31, Fig. 3. dünne, kriechende Wurzelstock entsendet mehrere, einen, dicht mit Blattpaaren besetzten rauhhaarigen Stengel 10 cm Höhe. — Der häufig auch nur von 5 bis Blätter langrund bis eirundlich, meist ganzrandig. Blüten zu vier bis fünf in anfänglich kopfförmiger, später mehr gestreckter, — Blumenkrone klein, dunkelblau. Ueber und häufig: ausserdem im Riesengebirge und im hohen Norden. Blüht im Juli, August. rauhhaariger Traube. die ganze Alpenkette verbreitet — — — Taf. 31, Fig. 4. Paederota Bonarota L." Blaues Mänderle. Ganze Pflanze borstig-kurzhaarig. Stengel 8 20 cm hoch, aufrecht oder — aufsteigend. Blätter gegenständig, eiförmig, spitz, grob gekerbt-gesägt. Kelch und Deckblätter purpurBlütenkrone blau, trichterförmig, zweilippig mit ungeteilter Oberlippe und dreilappiger Unterlippe die zwei Staubbeutel und der noch Im südlichen Tirol, in längere Griffel überragen den Kronensaum. Untersteiermark und Kärnten zwischen Felsenspalten bis zu 1500 Blüten in kurzer endständiger Traube. rot; ; — m Höhe Blüht von Juni bis August. zerstreut. Wulfenia Carinthiaca Jacquin. — Taf. 31, Fig. 5. — Stengel 15 Kärntnerische Wvlfenie, Kuhtritt. — 45 cm hoch, mit zerstreut stehenden, — — io2 Schuppen bekleidet. (inindHtandige Blätter 10—15 cm lang, am Kunde stumpf gesägt und gekerbt. Die blauen oder dunkelvioletten, hängenden Blüten zeigen einen weissliehen Schlund In Oberund bilden eine dichte, 5 6 cm lange endständige Traube. kärnten (Gailthal) in Höhe von 1500 m an einzelnen Fundorten häufig. l)lattartigeii etwas lleischig, — — -- Blüht im .Tuli, August. — — Tat. 31, Fig. 6. Stengel Tozzia alpina L. Alpenrachen, Dorant. Blätter eiförmig, dreiästig, vierkantig, 30~-60 cm hoch. aufrecht, oder vierzähnig, gegeuötändig. Aus ihren Achseln entspringen die ein- zelnen gegenständigen Blütenstiele, die an der Spitze kurze, beblätterte Blütentrauben tragen. Blumenkrone röhrig, zweilipjng mit fünf fast — Auf feuchten gleichen Lapi)en, gelb, die Unterlippe blutrot punktiert. schattigen Plätzen, fetten Wiesen und an nassen Felsen über die ganze Alpenkette ausserdem Teschen. — in in Höhe von 1300—2300 Schlesien Blüht im Pedicularis m Juli, aber verbreitet, auf <lem Malinow zerstreut; und an der Barania bei August. rostrata L. Geschnäbelte n Lausekraut. — Taf. 31, — Ein bis drei Blütenstengel niederliegend oder aufsteigend, 7—15 cm lang. Grundständige Blätter langgestielt, tief fiederspaltig mit doppelt gezähnten Fiederchen und abstehenden Zipfeln. Blütentraube Blumenkrone rosenrot; Oberlippe senkrecht aufsteigend, dann kurz. plötzlich in horizontaler Biegung schnabclartig zugespitzt; der Schnabel Fig. 7. gewöhnlich tiefrot. — Ueber die Alpenkette von Oesterreich verbreitet, auf steinigen Alpenwiesen in 2200 meist häufig, vorzugsweise auf Kalkgestein. m bis September. der Schweiz Höhe von 1200 — ]>is bis Blüht von Juli 1. Veronica fruticulosa. 5. 2. Veron. saxatilis. Wuifenia Carinthiaca. 6. 3. Veron. alpina. Tozzia alpina. 7. 4. Paederota Bonarota. Pedicularis rostrata. in ^ — iVd — Pedicularis verticillata /.. Wirtelblätteriges Läusek-raut. T-di.'d2, Ötengfl 8 15 cm hoch, uii verästelt, mit rauhen, gegliederten Fig. — 1. — Zottelhaaren besetzt ; die Stengel blätter stehen zu 4 im Wirte Grundständige Blätter langgestielt, 3 gefiedert, die l. Fiederchen zahnartig, Der Blüten(iuirl bildet an der Si)itze des Stengels einen langen und fast ebenso breiten, blass purpurroten Blüten- stumpf. ca. - cm Die einzelnen Bhunenkronen endigen in eine stumpfe, an der kopf. und eine dreilappige, zurückgeschlagene Ueber die ganze Alpenkette und viele Voralpen verbreitet; an ^feuchten, grasigen Stellen von 1200 bis zu 2100 m Höhe meist häufig, besonders auf Kalkgestein: auch im hohen Norden von Europa. Blüht von Juni bis August. Spitze tiefer gefärbte Oberlippe l'nterlippe. — — — Pedicularis incarnata Jacguln. Fleischfarbiges Lausekraut. Taf. 32, Stengel aufrecht, 15 45 cm hoch, weit über die grundstän- Fig. 2. — — digen Blätter emporragend lichen, doppelt ; mit schmallanzett- letztere tief fiederspaltig sägezähnigen Zipfeln. Die Blütenähre, anfänglich dicht, bildet später eine lange, lockere Traube, so dass die einzelnen Blüten mehrere Centimeter voneinander entfernt stehen. Blumenkrone gross, fleischrot, mit stark sichelförmig zurückgebogener, lang zugespitzter Oberlippe. Auf steinigen Wiesen und feuchten Matten über die ganze Alpenkette in Höhe von 1200 2000 m verbreitet, stellenweise häufig. Blüht im Juli, August. — — — Pedicularis recutita L. Stengel 30 — 40 cm tief fiederspaltig Gestutztes Lausekraut. — Taf. 32, Fig. — 3, hoch, mit wechselständigen Blättern besetzt. Blätter mit lanzettlichen, fiederspaltig-gezähnten Fiedern, die Blüten in oberen am Grunde breit zusammen fliessend. walzenförmiger Aehre. Blumenkrone braunrot; Oberlippe gerade, ungeschnabelt, stumpf, länger als die dreilappige Unterlippe. die ganze Alpenkette in Höhe von 1200 — 2200 feuchten Alpenmatten häufig. — m verbreitet — Ueber und auf Blüht von Mai bis August. Pedicularis tuberosa L. Knolliges Läusekraut. — Taf. 32, Fig. — 4. Der rötliche Stengel einfach, aufrecht, 10 15 cm hoch, mit mehreren wechselständigen Blättern besetzt. Grundständige Blätter schlank und zierlich, langgestielt, tief fiederspaltig mit gezähnten Fiederchen. Die kopfige, ca. 3 cm lange Blütenähre Wurzelstock dick, fast knollig. — besteht aus grossen, gelben Blüten, deren Helm verlängert gekaum länger ist, als die dreilappige herabgezogene Unter- schnäbelt und — — lippe. In Moeieehölie von 13ÜÜ verbreitet — 64 — i:2(J0 m und auf feuchten Matten meist ganze Alpenkette iU)er die hiiufig. — Blüht im Juli, August. Pedicularis versicolor Wahhnherg. Buntes Lausekraut. — Taf. 82 — 8 cm Fig. 5. — Stengel hoch. Blätter gefiedert, Ficdern der oberen Blätter klein, oval, doppelt gekerbt. am Grunde Die ansehnlichen knollenartig verdickt, aufrecht, 2 gelben Die zottig behaarten Kelche Blüten bilden eine ovale Aehre. blassrot, mit etwas zurückgebogenen Zähnen. Die helmartige Oberlippe ist gerade, nur an der Spitze gebogen, ohne Schnabelfortsatz, länger als die dreilappige Fnterlii^pe; an der Spitze der Oberlippe jeder seits ein schwarzroter oder scharlachroter Fleck, woran dieses Läusekraut besonders kenntlich ist. Im hohen Norden Europas und auf den Alpen von Bayern, Salzburg, Tirol und Steiermark verbreitet; ferner in der nördlichen Alpenkette der Schweiz, dagegen in den schweizerischen sind röhrig-glockig, — Centralalpen fehlend. Bartsia alpina L. 30 cm sitzend Alpenhehn. — Taf. 32, Fig. H. — Stengel 15 bis hoch, reichlich mit Drüsenhaaren besetzt. Blätter gegenständig, , gekerbt die oberen kleiner und öfters violett Blüten einzeln, blattwinkelständig, in kurzer beblätterter eirundlich angehaucht. ; , — Ueber die ganze tief vierlappig, Blumen dunkelviolett. Alpenkette verbreitet und auf feuchten Wiesen und Triften in Höhe häufig; ausserdem in den Polarländern und in den von 1300 1700 Aehre. Kelch — m und Nordeuropa, im Schwarzwald, mittleren Gebirgen von Mittel- den Vogesen, im Eiescngebirge die Hochebene herabsteigend. ; — Bayern mit den Flüssen Blüht von Juni bis August. in bis in auf 1. Pedicularis verticillata 4. Pedic. tuberosa. 5. 2. Pedic. incarnata. Pedic, versicolor. 6. 3. Pedic. recutita Bartsia alpina. ^ 2 — Fiy. Lippciibiütlrr. Labiatae, Familie. 38. G5 Horminum pyrenaicum L. l'ijrmühches Drachenmanl. — — Stenf>el 20 — 30 cm hoch; die gruiidständiii^en, eine unebener Fläche. Die iiuirlständigen Blüten bilden mm lang. — An des Stengels Blumenkrone violett oder rötlich. Abhängen und an Hachufern Traube. lockere reichblütige eine am Ende H.J, Kosettc mit blasig })ildendeu Blätter sind kurz gestielt, eirund, gekerbt, «pitz, 15 Taf. 1. grasigen, trockenen — m zerstreut; stellenweise, über die Alpenkette in Höhe von 1200 2000 Blüht im .Tuli, besonders auf Kalk, grössere Fläclien überziehend. — August. Calamintha alpina Lama >•(/>. Taf. Fig. :5.'3, 2. — Aus dem Alpen-Bergniinze, Älpenquendel. 10—20 cm am Grunde liegende, aufstreifende, lange Stengel empor. eiförmig, zugespitzt, in Spitze hin Blütenwirtel gesägt. den Blätter gestielt, Stiel verschmälert, tiblütig, und Voralpen, von Mai bis August. in Höhe von 10(K) — löOO m, Lentibulariaceae, 39. Familie. Pinguicula vulgaris Jj. Gemeines Fettl-raitt. kahl, mit einer einzelnen, ansehnlichen, — Alpen— Blüht meist häutig. Wasscrhchii^civäcJise. Blätter ausgebreitet, breit eirund, etwas fleischig ähnlichen Punkten IxKleckt, fettglänzend. gegen die Blumenkrone rosenrot oder blassviolett, gross, zwei- bis dreimal so lang als der Kelch. kette — vielköpfigen Wurzelstock steigen mehrere, — Taf. 33, Fig. und mit kleinen cm Blütensfiele (i— 10 violettblauen 3. — krystall- Blüte. hoch, — Eine und der Torfmoore Mitteleuropas; auch in den Alpen ist sie weitverbreitet und sowohl auf Sumpfwiesen, als auch Blüht im Mai, Juni, Juli. an nassen Felshängen stellenweise häufig. Pflanze des hohen Nordens — Pinguicula alpina L. Alpen-Fettkraut. — Taf. 33, Fig. 4. — Dem — vorigen sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch weisse, mit 1 zitrongelben Flecken geschmückte Blüte. Der Sporn der Blumenkrone Alpine Verbreitung und Blütezeit wie bei kurz und stumpf. Primulaceae, 40. Familie. Androsace imbricata Lamarck. — Taf. 33, Fig. 4_G cm hohem 5. — Kleines, ist dem vorigen. St/i/üsselbhanoignvächsc. DacliziegelbUUteriger Mannsschild. polsterbildendes Pflänzchen mit nur Stengel und lanzettlichen, stumpfen, filzig-grauen, dicht — j^elagprteu Blättchen. «Jachziegelartig überoinainler südlichen Tirols, in /orstre\it. ra, I^lüten endständi«:, — Auf UrgeVjirgsfelsen der Schweiz und des der Nähe der Schneegrenze, in Höhe von 2000 bis I'.lüht im Juni, Juli. weiss mit rotem Schlünde. 3000 — 66 . Fig. — Androsace Helvetica Gaudin. tichweizerischer Mannsschild 6. Er bildet dichte und feste, halljkugelige, moosäiinliche — Tat'. 31$, Polster, in w'elchen die zahlreichen weissen, in iler Mitti' gelblichen P)liiten ein- gebettet sind. Die zahlreichen, fleischigen, etwas seideglänzenden Blättchen haben eine stumpfe Spitze und gruppieren geschmiegt, keulenförmig an den kurzen, — dicht sich, Ueber die ganze Alpenkette von der Schweiz Höhe von 2000—3000 Blüht im Juli, — bis Oesterreich in namentlich auf Kalkgestein, verbreitet. ; — August. Androsace Fig. 7. m aneinander- dichtgedrängten Zweigchen. Dem glacialis Hoppe. Gletscher-Mannsschild. — Taf. 33, vorigen ähnlich, aber meist lockere Polster bildend; die Blüti'ustiele so lang, als die rosaroten Blüten; Blätter lanzettlich, von kurzen sternförmigen Härchen sammetig, gegen die Zweigspitze hin Auf Gräten und Gipfeln der höheren Granitalpen rosettig gehäuft. von Kärnten durch Salzburg, Tirol und Steiernuirk bis durch die Schweiz — nach Schröter den Kantonen Waadt, Freiburg und Appenzell). (fehlt Blüht im Juli, Androsace carnea — 4 — 10 — August. L. Fleischrote?- Mannsschild. - Taf. 3.'3, Fig. 8. Köpfchens bildet sich eine flache Rosette von Wurzelblättern, welche zusanunen einen dichten Rasen bilden. Die 2—5 cui hohen Schäfte tragen kleine In Höhe Dolden aus 3—5 fleischroten Blüten mit gelbem Schlünde. bis zu 2300 m auf den Granitalpen und in der subalpinen Region Süd- cm hoch, am Grunde holzig: auf der Spitze jedes — tirols und der Schweiz; Androsace villosa zerstreut. — Blüht im Juli, — Zottiger Mannsschild. L. Der holzige Teil des Stengels liegt August. Taf. 33, Fig 9 auf der Erde und verästelt sich. — An der Spitze dieser holzigen Aeste steht eine dichte, kugelige Rosette länglich lanzettlicher, mit weissen Zottelhaaren bekleideter Blätter. Der 5 — 10 cm hohe Sc;haft trägt eine Dolde von 2 —6 roten Blüten mit gelblichem oder rotem Schlünde. Krain liis zu 2000 m Höhe; Aretia Vitaliana L. Stengel kriechend, 4 zerstreut. Areiie, — 15 cm — weissen oder Blüht im Goldprimel. — Ijlass- — In Steiermark und Juli, August. Taf. 33, Fig. 10. — lang, mit reichblätterigen Rosetten. Blätt- chen lineal-lanzettlich. Blütenkrone gelb, tellerförmig ausgebreitet, mit langer Röhre. Auf Felsen der höchsten Granitalpen im Wallis und Tirol, auch in den Pyrenäen. Blüht im Juli, August. — — 1. +. Horminum pyrenaicum. Pinguic. alpina. 8. 5. Calainintha alpina. 3. Pinguicula vulgaris. H. Andros. helvetica. 7. Andres, glacialis. Andros. villosa. 10 Aretia Vitaliana. 2. Androsace imbricata. Andres, carnea. 9. 'J 67 — — — Primula farinosa L. Mehlprimd. Tat'. 34, Fig. 1. Stengel hoch. Grundständige Blätter länglich-eiförmig, stumpf gekerbt, uuterseits ebenso wie Stengel, l^lütenstiele und Kelche weis.s 5—20 cm Blüten zu 5—6 in dichter Dolde. Blumenröhre anderthalb mal so lang als der Kelch, Blumenkrone hell lila, mit gelbem Schlund. Ueber die ganze Alpenkette in Höhe bis zu 2500 m verbreitet und häutig; ausserdem im hohen Norden, sowie auf moorigen Wiesen Mitteleuropas da und dort, zerstreut. Blüht von Mai bis Juli. mehlig. — — Primula Auricula L. Gelbe Aurikel. etwas — Tat". 34, Fig. 2. — Blätter ganzrandig oder etwas gezähnt. Der 2—15 cm hohe Stengel trägt eine kopfige Dolde von 5 und mehr zitrongelben, wohlriechenden Blüten, deren Ivelche weiss bepudert sind. Auf Felsen und Geröll der ganzen Alpenkette in Höhe von 1000 bis tlach, fleischig, bläulichgrün, — 2000 m, mit den Flüssen in die Ebene herabsteigend, auch im badischen Schwarzwald (Feldberg) stellenweise. Blüht im April und IMai. Diese Art gilt als die Stammform der in zahllosen farbenprächtigen — — Gar ten- Au rikel. Spielarten kultivierten Primula longiflora L. 7 — 15 cm hoch. Langblumige Primel. — Taf. 34, Fig. 3. — schwach gekerbt, unterseits mehlig bepndert. Der Blätter verkehrt-eiförmig, länglich, wenig runzelig, runde Schaft trägt eine Dolde von gewöhnlich 3-5 tleischroteu Blüten, deren B 1 u m e n r ö h r e dreimal so lang ist als ihr Kelch. Auf feuchten Triften der höchsten l'rgebirgsalpen (bis zu 2000 m Höhe) in Tirol, Salzburg, Kärnten, sowie im Oberwallis. Blüht im oberseits grasgrün, ein — — Juni, Juli. Primula villosa Jacquin. Zottige Aurikel. — Taf. 34, Fig. 4. — —8 cm hoch. Blätter länglich- oder rundhch-eiförmig, dünn, beiderseits klebrig flaumhaarig, von der Mitte an bis zur Stengel 2 Der mit kurzen klebrigen Haaren besetzte Schaft 2 violettroten oder kirsch6, öfters auch nur 1 roten Blüten mit gelblichem oder weissem Schlund. — Auf den höheren Spitze grobgezähnt. trägt eine Dolde von 5 — — Granitalpen der Südschweiz, Steiermarks, Tirols, Kärntens, Krains streut. — Blüht im Mai, Juni, Primula glutinosa Wulfen. Stenge] 5 — 10 cm hoch. zur Spitze gesägt, veilchenblaue, zer- ; Juli. Klebrige Aurikel. — Taf. 34, Fig. Blätter länglich-keilförmig, 5. von der Mitte — bis klebrig, kahl. Der Schaft trägt 3 bis 5 nelkenähnlich duftende Blüten mit verkehrt-herz- fleischig, t<'trniiy;('n il«>r Kroncnlappen — H8 Kionciiiöhre liohtgelb. ; Höhe von 2000—2800 rrgobiryrsalpen. in Stcicrniurk uikI Kiüntcn. — Blüht im ni ; — An feuchten ( >rten Schweiz, Salzburg, Tirol, August. Juli, Zirergprimtl. Kleinster Himmelschlüssel. Primula minima L. zii'iljilie, nur wenige Centimeter hohe Pflanzchen trägt auf lUeses kurzem Schaft 1 —2 ansehnliche, 5 Blätter bilden eine Eosette sie : rosenrote Blüten Lappen ausgebreiteter Krone, deren sind tief (j — 10 mm < — l'eber die Alj^enkette )esterreich in Höhe von leuchten Kalkfelsen Kiesengebirges. — — 2200 m Blüht im Juni, Cortusa Matthioli — 1700 von der Schweiz — L. ge- und namentlich auf und an Felswänden des Juli. Atpen-Corfuse, Heilglörkchen. cm hohe und scharf bis Steiermark verbreitet, auch auf Grasplätzen ; Die lang, lederig. ni<-ht kleberig. keilförmig, ganzrandig, kahl, vorn abgestutzt zähnt. mit tellerförmig eingeschnitten sind. — Taf. 34. Fig. 6. Grundständige Blätter langDer aufrechte Blütengestielt, rimdlich- herzförmig, gelappt, gesägt. stengel, welcher die Blätter weit überragt, trägt eine lockere Dolde von An nassen Stellen, Bachufern nickenden, purpurvioletten Blüten. uikI in schattigen Alpenschluchten der ganzen Alpenkette in Meereshöhe von 900 — 1700 m, zerstreut. Auf dem Flussgeschiebe des Lech Rauhhaarige. \h :30 Pflanze — bis Augsburg. — Blüht im Juni, Juli, August. 1 . Primula farinosa. 2. 5. Primula Auricula. Primiüa glutinosa. 8. Primiüa 6. Cortusa Matthioli. longiflora. 4, Primiüa villosa. C<1 : ; — Soldanella alpina L. — Tiif. 35, Fig. 1. — ()9 — Gemeine Älpcndroltelblume, Hlütenstengel zur Blütezeit nur AlpenfilöckcJien. 5—10 cm hoch. Grundständige Blätter langgestielt, rundlich-nierenförmig, ganzrandig, 2— cm breit. Der schlanke Bliitenschaft trägt an seinem Ende 1 bis 3 violette, glockenförmige Blüten, welche weit trichterförmig geöffnet und bis zur Hälfte herab zierlieh gefranst sind. Der Griffel ist so lang, oder länger als die Blumenkrone. Ueber die ganze Alpenkette, auf Triften und zwischen Steingeröll bis zur Höhe von 2500 m verbreitet und häufig, besonders auf Kalkgestein ausserdem auch auf dem Feldberg (Bad. Schwarzwald) und in den mährischen Karpaten. IMüht in den Voralpen schon im Mai, an höheren Standorten im Juni nnd Juli, häufig an der Grenze des schmelzenden Schnees. ."> — ; — Dem Soldanella pusilla Baumgarten. Kleines Alpenglöckchen. vori- gen ähnlich, aber unterschieden durch kleinere Blätter, weniger geöffnete Blumenkrone und die nur bis auf Yg eingeschnittenen Fransen der Griffel ist kürzer, als die Blumenkrone. Verbreitung: dieselbe, aber mehr auf die Urgesteinsalpen beschränkt. Blüht im Juni, Juli. — — Cyclamen europaeum L. Gemeine Erdscheibe, Alpenveilchen. 2. Aus dem knolligen Wurzelstock erheben sich mehrere Blätter- und Blütenstengel. Blätter langgestielt, herzförmig, gezähnt — Taf. 35, Fig. Blüte nickend, purpur- Oberseite weisslich gefleckt, Unterseite rötlich. rot, seltener weiss, wohlriechend. der Blumenkrone zurück- Zipfel — Ueber die ganze Alpenkette und die Voralpen verbreitet, an schattigen, feuchten Orten und in waldigen Gebirgsthälern zerstreut, geschlagen. stellenweise häufig, so z. B. in Salzburg, Oberbayern und Südtirol. — Blüht von August bis Oktober. Globulariaceae, Ktigelbhwiejigewächsc. 41. Familie. Globularia cordifolia L. — Easenbildendes, Kugelblume. Herzblätterige — Taf. 35, 3—6 cm hohes Alpenpflänzchen mit holzigem, niederliegendem Wurzelstock. Grundständige Blätter verkehrt-eiförmig, Blütenzweige an der Spitze stumpf, ausgerandet oder dreizähnig. aufrecht mit einem gipfelständigen, halbkugeligen Köpfchen aus hellblauen Blüten. Auf steinigen, kalkreichen Alpentriften bis zu 2300 Fig. 3. Höhe, häufig. — — Blüht 42. Familie. m im Juni, Juli, August. Plumbaginaoeae, Blemmrzgcwächse. — Taf. 35, Armeria alpina Willdenow. Alpen-Grasnelke. Ganze Pflanze kahl. Die grundständigen Blätter sind dreinervig, spitz. Stengel 6 — 20 cm hoch ; lineal, Fig. 4. — undeutlich Blüten rosenrot in end- - — — 70 kugeligem KöptVlicii, unterinisrlit mit troikenhäutigen DeckAuf Alpentriften in Höhe von löOü 2300 m; Salzburt:, Steiermark. Kärnten inid Oesterreieh. Blüht im Juni. Juli, ständifrein, l)liitkhen. — — Tirol, — August. Plantaginaoeae, 43. Familie. Plantage alpina auffälliges Alpenptiänzchen. Blütenähre die Blätter. wiesen in der Schweiz, Blüht im Juni, Fig. Blätter Blütensohäfte 4 flaumhaarig, Snervig. ll\'^eric/ioc7cäc//sc. Alpeniceyerich, /.. kurz, — 10 länglich, in Tirol, Maiieh/ras. 1 rm . oder kahl etwas länger als lang. Auf Alpenzu 2000 tu Höhe. hoch, —3 Oherbayern wenig Kleines, linealiseh-lanzettlirh cm l)is — — Juli. 44. Familie. Polygonaoeae, Ktiöterichgeivächsc, Polygonum viviparum L. Knoapentreihender Knöterich. — Taf. 35, 5. — lö — 30 cm lioch. Wurzelstock knollig mit einfachem auf- rechtem Stengel. I^lätter ledcrig, dick, am Kande umgeroJIt; die unrund ständigen an langen Stielen linealisch, die wenigen stengel.ständigen fast sitzend. Die endständige, schlanke, 3 H cm lange Aehre besteht aus kleinen, weissen oder blassrötlichen Blüten; die untersten derselben — in kleine spitze Brutknöllchen umgewandelt, durch welche sich PHanze vermehrt. Ueber die Alpenkettc verbreitet, auf trokenen Wiesen und Triften bis über 2000 m Höbe häutig; mit den Flussläufen in die FJ)ene herabsteigend, auch auf der schwäbischen Alb, sowie in Blüht von Juni bis August. den Polarländern. sind — die — Thymelaeaceae, Seidelbastgeivächse. 45. Familie. Daphne Taf. 35, Fig. striata Trattinick. 6. — Gestreifter Seidelbast, Kleiner, holziger Steinrüschen. — — 15 cm Höhe. Blüten bhiss pur- Strauch von 5 Blätter lineal-keiförmig mit kurzer Stachelspitze. purrot, kahl, mit langer Röhre und 4zipfeliger Krone, in Büscheln an Teber die Alpenkette in Höhe von den Zweigspitzen, wohlriechend. 1700—2500 m verbreitet, aber zerstreut; häutig z. P>. in Tirol und im Kngadin, dagegen fehlend in den Kantonen Wallis, Waadt und Bern. Blüht vim Juni bis August. — — Daphne Cneorum Fig. 7. — L. Rosmarin-Seidelbast Niederliegender Strauch von 8 lisch-keilffirmig. kahl, zerstreut stehend. . Heideröschen. — 30 cm Höhe. — Taf. 85, Blätter linea- Blüten in endständigen doldigen Büscheln, kurzgestielt, flaumig behaart, rosenrot, wohlriechend. — Auf und Voralpen; Schweiz bis Niederösterreich bis zu 160t-> m Höhe. Ausserdem zerstreut auf den ^Fittelgebirgen von Süddeutschland, Schlesien und Mähren. Blüht von Mai bis Juli. steinigen Stellen der Alpen ; — 1. Soldanella alpina. alpina. 5. 2. Cyclamen europaeum. 3. Globularia cordifolia. 4. Armeria Polygonum viviparum. 6. Daphne striata. 7, Daphne Cneornm. 46. Familie. — 71 - Sande Igeiväch sc. Santalaceae, Thesium alpinum L. — Alpen- [.cinhlatt. sdieinbares kahles Pfläiizcheii von 10—20 Tal'. V\g. 3(5, Höhe. cia 1. — Uii- Stengel mit ein- seitswendigen, aufrecht abstellenden Ae.stehen und zerstreut stehenden, linealischen, einnervigen Blättchen. Blüten klein, Krone in 4 Zipfel geteilt. Ueber die Alpenkc^tte in Höhe von 1500—2200 verbreitet — m und häufig; auch in den — Hlülit im Juni, Juli. — L. Schwarze Knihenheere, Rauschbeere. welche dicht verzweigte mit am Rande Blattchen immergrün, dichtgestellt, länglich bis lineal, Blüte hen sehr klein, — Früchte erbsengross. — Taf. 36 30—50 cm langen Aestchen, Büschchen von 20—30 cm Durchmesser bilden. Niederliegender Straucli rückgerollt. dort. Empetraceae, Krähenbeergewächse. 47. Pamilie. Empetrum nigrum Fig. 2. von Deutschland da und ^Mittelgebirgen Auf feuchten, Alpenkette, von 1500—2200 m Höhe zu- Die kugeligen schwarzen blassrot. felsigen Stellen über die verbreitet und ganze häufig; ausserdem im hohen Norden und auf den Mittelgebirgen Nord- und SüddeiitschBlüht im April und Mai. lands zerstreut. — 48. Familie. Salix reticulata — />. Salicaceae, Weidengewächse. — Taf. 36, Fig. 3. Netzblätterlge Gletscher-Weide. Niederliegender, stark verzweigter, kaum mehr als 15 cm hoher Strauch mit ganzrandigen, rundlich-eiförmigen Blättern, die oberseits kahl, glänzend grün, stark netzaderig, unterseits weissfilzig sind. — lUütenkätzchen langgestielt, seidenglänzend. Ueber die Alpenkette von der Schweiz bis Oesterreich verbreitet, besonders auf Kalkgestein in Höhe von 1600—2000 m. Blüht im Jnh, August. — Salix herbacea L. Krautartige Gletscher- \\ eide. — Taf. 86, Kleiner, rasenbildender Strauch mit unterirdisch kriechendem und kriechenden, nur 4 — 5 cm emporsteigenden Zweigen. Fig. 4. — Stämmchen Blätter rundlich, grün, kahl, fein gekerbt und netzaderig, beiderseits glänzend; Blütenkätz- — Auf felsigen Stellen der höchsten Alpen, in der Nähe der Schneegrenze auch auf dem Kiesengebirge. Blüht im Mai Juni. chen klein, eirundlich. — ; 49. Familie. 50. Pinus Ce.mbra L. Zirbelkiefer oder Arve^ hoher Baum, mit steifen, fast dreikantigen Nadeln und — 20 m — 6 cm eiförmigen, 4 Tirols Birkengeivächse. Comferae, Nadelhölzer. Familie. Wir erwähnen ein 15 Betulaceae, , hier nur : langen Zapfen. In hohen Alpenthälern der Schweiz, Pinus Pumilio Haenke. Legföhre, Knieholz, und Salzburgs. — - — 72 Niederliegend oder Htrauchartig, bis mannshoch. Latsche. zweien; Zapfen glänzend, kürzer als die Nadeln. Nudehi /u Ueher die ganze — Alpenkette verbreitet, in Höhe bis zu 2000 m. Familie. 51. Orchidaceae, Kiiabenkmuier. — — Taf. 36, Kig. 5. Orchis ustulata h. Anrjehranntc^ Knabenkraut. 15 20 cm hoch. Blätter wenige, lanzettlich. Blüten klein, eine — dichte Aehre bildend, im Knospenznstande schwärzlich })raun, wodurch die Spitze der Aehre wie angebrannt au.ssieht. Kelchblätter tief pur- helmförmig übergeneigt. Lippe 41appig. weiss, mit wenigen Auf trockenen, hügeligen Wiesen von Mitteldunkehoten Flecken. und Südeuropa. In den Alpen, namentlich auf Kalk, bi.s zu 1900 m Ihilie verbreitet und häufig. Blüht im Juli, August. Taf. 36, Fig. 6. Orchis globosa Jj. Kugeh'ihriges Knabenkraut. purrot, — — — — 30—50 cm »Stengel in Blätter lanzettlich. halbkugeliger Aehre. kugeliger oder mittlere Zipfel hoch. länglich, breiter als bis zu 2000 m deutschlandö zerstreut, Lippe die beiden tief dreispaltig; seitlichen, der abgestutzt — Auf Matten und Wiesen in den Ausserdem auf den Mittelgebirgen Südferner im Kiesciigebirge, im Erzg('l)irg(' und in ausgerandet. Lippe dunkler punktiert. Alpen Blüten hellrosa, klein, Höhe. — Böhmen. Blüht im .Juni, Juli. Anacamptis pyramidalis Richard. Pi/ramklenförmiges Knabenkraut. — Taf. 36, Fig. 7. — Stengel Blättern besetzt. .30—50 cm hoch, mit lanzettlichen, spitzen lUütenähre kurz, gedrungen, pyramidal. Blüten leb- haft rosen- oder purpurrot, mit helmartig zusammengeneigten Kronen- und langem, dünnem, abwärts gerichtetem Sporn. Lippe breit, Auf Wiesen und ti'ockenen l^ergabhängen über ganz Mitteleuropa zerstreut; ebenso in den Alpen, bis zu 1600 m Höhe. Blüht im Juli, August. Taf. 36, Ophrys muscifera Hudson. Fliegenühnlkhe Frauenthräne. Fig S. Stengel 15—30 cm hoch. Lippe länglich, sammetig purpurbraun, in der Mitte mit einem fast viereckigen kahlen Fleck, an der Spitze tief zwei lappig. Auf Wiesen, Berghängen und TorfBlüht mooren Mitteleuropas, der Alpen und der Voralpen, zerstreut. von Mai l)is Juli. Ophrys aranifera Huds. Spinnenähnliche Frauenthräne. 15 30 cm hoch. Lippe länglich-eiförmig, ungeteilt, gewölbt, am Rande zurückgebogen, an der Spitze stumpf oder schwach ausgerandet; purpurrot, in der Mitte mit 2 4 quer verbundenen, kahlen, trübgelben Längs linien. — Auf den Voralpen der Schweiz, Oberbayerns, Tirols, Oesterreichs zerstreut; ebenso da und dort auf den Mittelgebirgen Süd- und blättern dreilajipig. — — — — — — — — Mitteldeutschlands. — Blütezeit A\n\\ bis Juni. 1. 5. Thesium alpinum. Orchis ustulata. 6. 2. Empetrum nignim. Orchis globosa. 7, 3. Salix reticiüata. Anacamptis pyramidalis. 8. 4. Sal. herbacea. Ophrys muscifera. 73 Gymnadenia conopea — 30 — üU Fig. 1. rot in dichter, cm Brown. Fliegenartige R. hoch. Hötsu-urz. Lippe Taf. 37, rosen- Das obere Kelchblatt und die langgestreckter Aehre. KronenbUltter bilden einen länglich-eiförmigen Helm blätter ausgebreitet abstehend. — BUiton Blätter lang-lanzetthcli. seitliche Kelch- ; mit stumpf-eiförmigen dreiteilig, Der fadenförmige Sporn ist fast doppelt so lang, als der Ueber ganz Europa verbreitet, besonders auf Kalkboden; zerstreut auf Hügeln, Wiesen und Bergabhängen. In den Ali)en bis zur Höhe von 1600 m oiniiorsteigend und häulig. Blüht von .Tuni Lappen. — Fruchtknoten. bis August. Gymnadenia albida Hartmann. — Fig. 2. 15 — 20 cm Blütenähre dicht, walzlich, bis 4 duftenden, ganzrandig, weissen die Blüten. seitenständigen cm — Taf. 37, lang, mit zahlreichen kleinen, süss Lippe spitz, tief dreispaltig, deren Lappen der mittlere doppelt so breit, stumpf; Sporn kurz, nur '3 so lang länglich, Ilüswurz. Weissliche hoch, mit wenigen, länglich-eiförmigen Blättern. als der Fruchtknoten. — Auf Gebirgswiesen im nördlichen und polaren Europa über die Alpenkette bis zu 1700 m Höhe verbreitet und häufig; ausserdem da und dort auf den INIittelgebirgen Deutschlands, im Rheingebiet und Holstein, Blüht im Juni, Juli. zerstreut. ; — Piatanthera bifolia Reichenhacli. Ziveiblätterige Kuckucksblume. 30 50 cm hoch, am Grunde mit zwei grossen gegenTaf. 37, Fig. 3. — — ständigen Blättern, deren Stiele von mehreren Scheiden umgeben sind. Blüten gross, angenehm duftend, grünlichweiss, in gestreckter, lockerer Die beiden seitlichen Kronenblätter ausgespreizt, die Lippe und unzerteilt; Sporn fadenförmig, Vj^ oder doppelt so lang Aehre. linealisch als der Fruchtknoten. in den Alpen — Vom Mittelmeer bis zu 1500 m Höhe bis zum Polarkreis verbreitet, auf grasigen Abhängen und Berg- wiesen häufig ebenso in lichten Wäldern und auf Waldwiesen DeutschBlüht von Juni bis August. lands. ; — Nigritella nigra Reichenb. „Bluttröpfl" etc.). — Schwärzstendel Taf. 37, Fig. 4. — (,,Brändli", „Prunelle", Stengel meist nur 6 cm, seltener hoch, mit lineal-lanzettlichen, am Grunde gehäuften Blättern Blütenköpfchen zuerst kugelig, später eiförmig, vanilleUeber die ganze duftend, tief schwarzrot oder purpurbraun Alpenkette auf AViesen und Triften, namentlich auf Kalkgestein, bis zu bis 20 cm besetzt. — — 200Ü in und Ilölie verl)reit('t in Schottland. — - 74 HUHserdoiii liilufij,'; im hohen Norden und Blüht von Mai bis August, zählt zu den Typen der Alpenflora und führt bei beliel)t<'sten den Alpenbewohnern zahlreiche verschiedene Trivialnamen. Epipactis latifolia Allioni. Fig. 5. — 50 Steii^'cl cm lireitblätterige m 1 ])is hoch. — SiDupfwurz. Rlittter Taf. 37, genervt, die stark unteren stengelumfassend, eiförmig, die oberen allmählich schmäler, die oV)erstcn üeckblättchen linealisch. wendige, lockere, bis 27 cm Der Blütenstand bildet eine lange Trau])e. bräunlich purpurrot, nändich einseits- Blüten gestielt, grün bis äusseren Kronblätter grün bis die drei gelbgrün, die beiden seitlichen grün bis rosenrot, die kurze, herzförmige — In lichten \\'äldern fast über ganz Europa verLippe rosenrot. in Deutschland zerstreut, in den Alpen bis zu 1500 m Höhe häufig. Blüht im Juli, August. breitet, Listera ovata Fig. 6. — Stengel Blütentraube Brown. Höh. Eiblätteriges 30—50 cm hoch, schlank, Zweiblatt. zweiblätterig; langgestreckt, steif — Blätter aufrecht. Taf. 37, eiförmig. Kelch und Blumenblätter grünlichgelb. zweispaltig, viel länger als Lippe herabhängend, linealiscb, In die übrigen Blumenblätter, spornlos. — Wäldern und auf feuchten AViesen Mitteleuropas weit verbreitet, in Deutschland meist häufig. In den Alpen bis zu 1800 m Höhe nicht selten. — Blüht im Juni, Juli. , Spiranthes spiralis schraube. — Taf. 37, Fig. Scheiden besetzt. in den Blattstiel C Koch. — 7. Herh.st-Wendelorchis, Stengel Herb.sl-Blüten- 15—20 cm hoch, blattlos, mit 3—4 grundständigen Blätter eiförmig länglich, Die kleinen weissen, wohlzusammengezogen. Die riechenden Blüten bilden eine dichte, schlanke, schraubenförmig geAuf Wiesen und feuchten Abhängen über die Alpenwundene Aehre. — kette bis zu 1800 m Höhe verbreitet, zerstreut. Deutschlands da und dort. Cypripedium Calc^olus L. — 25—30 cm In den Mittelgebirgen Blüht von August bis Oktober. Gemeiner Frauenschuh. — Taf. 37, den purimrlirannen Kronblättern mid der sehr grossen, blasigen, honiggelben Lippe. l'eber die Alpenkette, namentlich auf Kalk, bis zu 2000 m Höhe zer- Fig. 8. hoch. Leicht kenntlich an Ausserdem da und dort in Süd- und :\Iitteldeutschland, Blüht im Mai, Juni. Bodenseegegend, Thüringen. streut. — — z ?>. ]. Ciymi^nia 5. Epipactislatifolia. conopea. (>. 2. Gyranad. aibida. Listera ovata. 7. 3. Piatanthera bifoüa. Spiranthes spiralis. 8. 4. l^igritella nigra. CypripediumCalceolus. 75 Familie, 52. Iridaceae, Crocus vernus WHIfm. - Sc/r(i.'cfi/i/i(')igc7vcic//s(\ Friilüings-Sufran. Die sfbinalen, linealischen Blätter grundständig', aus 2 3 dünnen Blattscheiden eingeschlossen. — — mit Taf. .'58. Fijr. in eine düinie Blüten I. — Röhre violett))hui, Narben konkaven Zipfeln. prächtig orangegclb, an der Spitze verbreitert und krtnim!'örmig eingeIn Südeuropa und auf den südlichen Kalkalpen häufig. schnitten. Ausserdem bei der Euine Zavelstein im Württemb. Scliwarzwald in solcher Menge, dass zur Blütezeit — im März, April die "Wiesen weiss, seltener länglich-eiförmigen, — — ganz blau erscheinen. 53. Amaryllidaceae, Aviaryllisgeivächsc. Familie. Narcissus Pseudonarcissus L. Gelbe Narzisse. 95—30 cm hoch, Blütenkrone und Nebenkrone goldgelb. Als Gartenblume allgemein bekannt. In Deutschland da und dort verwildert. Auf Wiesen in der Schweiz , Genf und Zürich sowie im westlichen .Iura Blüht im April und Mai. B. zwischen z. stellenweise häufig. 54. — , Familie. Liliaceae, LiliengciväcJise. — Lloydia serotina Reichenb. Lloydie, Berg-FaUenliUe. Taf. 38, 8 10 cm hoch; die Blätter, zwei oder drei, sind fadenförmig langgestreckt. Blütenstengel schlank, mit wenigen schmalen Blättchen und einer einzelnen, gipfelständigen Blüte, deren Blätter weiss, auf der Innenseite mit 3 rötlichen Linien gezeichnet sind und am Grunde einen Fig. 2. — — — kleinen gelben Fleck tragen. \i\ felsigen Triften und steinigen -Weiden, besonders auf Schiefergestein, über die Alpenkette bis zu 2600 m Höhe verbreitet, häufig. Blüht vom Juni bis August. — Erythronium Dens canis L. Fig. 3. — Stengel 10 — 15 cm Gemeiner Hundszahn. hoch, rötlich, blattlos. Am bis drei gestielte, breit-lanzettliche, rot gefleckte Blätter. gipfelständig, mit s])itzen, — Taf. 38, Grunde zwei Blüte einzeln, zurückgeschlagenen, rosenroten Zipfeln. — Ueber die südliche Alpenkette von der Schweiz bis Tirol, Steiermark und Kärnten bis zu 1500 m Höhe verbreitet, aber sehr zerstreut; stellenweise auch in Böhmen. Blüht im April, Mai. — — 7I-) Paradisia Liliastrum Dertoloni. rig — 4. iJO — 4ücin Iiocji. — Trichterlilie, Alpenlilic. Stengel einfach, stielrund, — Taf. 3."^, Grund- l)lattl()S. ständige Blätter linealinch, flach, etwas rinnig. Die luilchweissen, grossen Auf Alpentriften Blüten bilden eine arinltlütige, einseitige Traube. Höhe zu 2()(»0 im Juli. Aii<rusi. ra Gägea Liottardi — 5 — 10 Fig. 5. der Schweiz, Tirol und Kärnten; zerstreut. in Schulten. fui hoch. förmig, halbstiehund. 1200 Die 1 spitzen Zipfeln. — 1900 m Taf. 08, bis ö, gewöhnlich 2, Blütenstiele Blüten sternförmig ausgebreitet, gelb, mit 6 behaart. lanzettlichen. — Die 2 grundständigen Blätter sind faden- Stengelblätter gegenständig, das grössere scheidig und zusammengeri)llt. zottig Röhrenblätterir/er Goldstern. ül)er die Kärnten, häufig. — bis Blüht Auf Wiesen und Triften in sind lineal- Höhe von Alpenkette verbreitet; Schweiz, Tirol, Salzlnirg, Blüht im Mai und .luni. — Lilium bulbiferum L. Feuerlilie. Stengel 30 50 cm hoch, reichmit schmalen, spitzen Blättern bekleidet, in deren Achseln häufig Blüte gewöhnlich kleine, oft glänzend schwarze Zwicbelchen sitzen. lich einzeln, ansehnlich gross, feuerrot, dunkelbraun punktiert und inwendig Ueber die ganze Alpenkette bis zu mit fleischigen Warzen besetzt 1600 m Höhe verbreitet, auf Gebirgswiesen und an steinigen .\bhängen aber sehr zerstreut. Ausserdem an einzelnen Fundorten in Schlesien, Westfalen, Thüringer Wald, sowie da und dort aus Gärten verwildert. — ßlüht im Juni. Juli. Lilium Martagon L. langrund, quirlständig, Türkenbund-Lilie. lanzettlich. Blüten 30— 60 cm hoch; in Blätter endständiger Traube, nickend, auf schmutzig-rotem Grunde dunkel purpurbraun punktiert: In steinigen Bergwäldern Deutschlands zerstreut, stellenweise häufig. In den Alpen an ähnlichen Orten die Blütenlappen zurückgerollt bis zu 1800 m — Höhe, besonders auf Kalk. — Blüht im Juni, — Juli. — Taf. 3b, Fig (i. Lilium Carniolicum L. Krainische Lilie. Der vorigen ähnlich, aber ausgezeichnet durch brennend zinnoberrote Blüte, welche meist einzeln am Ende des 30—50 cm hohen, zerstreut Auf steinigen Berghängen bis zu 1500 m beblätterten Stengels steht. — Höhe in häufig. Kärnten, Steiermark und Krain; zerstreut, aber stellenweise Blüht im Juli August und ist als prächtige Gartenpflanze — bekannt und , beliebt. 1. Urocus veriius. 2. Lloydia serotina. Liliastrum. 5. Gagea 3. Erylhioniuio Dens canis. läottardi. 6. Lilium Carniolicum. 4, Paradisia 77 AUium — victoriale Sici/u-Hrz /.. Al/er/iiann.sharn/sc/i. , — Taf. 39, etwa lingerlange Zwiebel ist von trockenliäutigen, netzig faserigen Scluippen nnigeben. Der stielrunde, oben et\vas kantige Schaft ist 50 90 cm hoch, bis zur Mitte mit breiten, lanzettlichen Blättern besetzt, welche wendelständig und am Grunde stengelumfassend sind. Der Schaft trägt an seiner Spitze die kugelige Dolde, deren einzelne Blütchen breit lanzettliche, ziemlich spitze, grünlichweisse BlumenAn felsigen Orten der .Schweizer und süddeutschen blätter tragen. Alpen, des Jura, der Vogesen bis zu 1900 m Höhe; dann auch spärlich im Elsass, auf den Höhen des badischen Schwarzwalds und des KiesenBlüht im Juli, August. gebirges. Fig. 1. Die i^rilt'tigo, — — 55. Colchicaceae, Familie. Veratrum album Zcitioscugcivächsc. Weisser Germer. L. — Taf. E9, Fig. 2, in halber nat. Grösse. — tert, Blätter der Länge nach gefaltet, unterseits weicldiaarig, die grund- Grosse Staude von '/l' bis 1 m Höhe. Stengel beblät- Die weisslichen oder gelbgrünen Blüten bilden (Unter dem Namen Ver. Lobelianum ständigen sehr gross. eine gipfelständige rispige Traube. unterscheiden manche eine Varietät, deren Blütenhüllen aussen und innen grün sind.) und Triften in — Ueber die ganze Alpenkette auf feuchten Höhe von 600 bis 1700 m Wiesen auch in den schlesischen Gebirgen und auf einigen Höhen des Schwarzwalds. Blüht im Juli, August. Stark giftig: aus der Wurzel wird das Veraverbreitet; sonst — — trin, ein weissliches Pulver, hergestellt, welches medizinischen Zwecken dient. Veratrum nigrum L. Dem Schivarzer Germer. vorigen ähnlich, — doch sind die Blüten braun oder schwarzrot. In Gebirgswäldern imd auf den Alpen in Höhe von 1000 bis 1500 m; Südschweiz, Oesterreich, Steiermark, Krain und Südtirol. Blüht im Juli, August. — Tofieldia borealis Wahlenberg. Tofieldie, Fig. 3 (die Nebenfigur stellt ein vergrössertes Der blattlose Stengel ist 4—8 cm hoch. ähnlich, schwertförmig, meist dreinervig. Simsenlilie. — Taf. 39, einzelnes Blütchen dar). Blätter grundständig, gras- Die kleinen, grünlichgelben — An moorigen Stellen Blüten bilden eine kleine, kopfförmige Traube. Höhe, in der Schweiz, in Oberder höchsten Alpen, bis zu 2700 bayern, Tirol etc. — m Blüht von Mai bis August. : - \'tin Juncaceae, Familie. 56. - 78 dieser artenreichen, auch in Siniscnorci'äc/isc. den Al])en vertretenen vielfacli FaniiUe erwähnen wir beispielswei^ie Luzula lutea De Cand. Stengel 25 — 30 cm in kurzer, gelb, gebüschelt, Gelbe Hainsimse. Familie. Cyperaceae, 39, Fig. 4. — Blüten gold- 10—30 cm hoch in Tlolie '{'irol, von 1200 ])i.s Cypergräser. Kopfförmigcii Wollgras. Eriöphorum Scheuchzeri Hoppe. — Tat'. ausgebreiteter, zusammengesetzter Spirre. Auf Wiesen und Triften von Schweiz und 2000 ni, häutig. Blüht im Juni, Juli. 57. — Blätter lineal-lanzettlich, kahl. lioch. — Taf. 39, unten mit scheidenweichen Blättern zu uuterst mit braunen Scheiden artigen glatten An der Spitze des Halms steht eine einzelne, schon in der besetzt. Blütezeit kugelrunde Aehre, die von lanzettförmigen, schwärzlichgrünen w'enn die seidenglänzonde Wolle der Aehre Spelzblättern gestützt ist I-lg. 5. Stengel , stielrund , , , , ; ausgewachsen ist, so misst der gedrückt-kugelige Kopf 2^L, bis 3'/.^ cm — In hochgelegenen, moorigen Wiesen durch die ganze Alpenkette, von der Schweiz bis Steiermark und Kärnten, in Höhe von in der Breite. 1600-2000 m. — 58. Blüht im Mai und Juni. Familie. Graminaceae, Gräser. Von dieser überaus grossen Familie sind viele Arten in den Alpen und höheren Gebirgen heimisch der beschränkte Umfang unseres Buches gestattet jedoch nicht, näher auf dieselben einzugehen. ; I. Allium victoriale. 4. Luzula 2. lutea. Veratrum album. 3, Tofieldic. 5. Eriophonim Scheuchzeri. 7«) 59. lamilie. Pilices, Botrychium Lunaria Swartz. Taf. 40, Fig. - Stengel 8 1. — 2-5 — Fariic. 3'ondraute, cm hoch. Allcnnannsharnisch. Laub f:ist — sitzend, aus der Mitte des Stengels entspringend, gefiedeit; die unteren Fiedern halb- mondförmig, die oberen mehr keilförmig, mehr oder weniger gelappt. Fruchtähre endständig, langgestielt. An grasigen Abhängen und ßergweideu über die Alpenkette bis zu 2000 m Höhe; zerstreut, beson- — ders auf Kalkgestein. nen Fundorten Ausserdem in Nordeuroi)a und auch an und Südeuropa. Fruchtzeit: Mai bis in Mittel- Woodsia hyperborea Roh. Iiroim. Nördliche Woodsie. Wedel in massiger Anzahl, 5—10 cra hoch, mit Fig. 2. — Avechselständigen stellten, spaltig gelappt, — einzelJuli. Taf. 40, locker ge- Fiedern, welche rundlich -eiförmig, fiederSpindel mit schmalen Spreu- unterseits behaart sind. — schuppen und Haaren besetzt. An felsigen Abhängen über die Alpenkette der Schweiz bis Salzburg und Kärnten verbreitet, in Höhe von 1500—2200 m, jedoch zerstreut. Ausserdem im Riesengebirge (in der kleinen Schneegrube und im Kessel des mährischen Gesenkes). Fruchtzeit: Juli, August. Cystopteris alpina Linke. Wedel 15 — 25 cm hoch. Alpen-Blasenfarn. — Taf. 40, Fig. einzelnen Fiederblättchen wiederum tief dige Zipfel 3- bis 4zähnig. zeit : — 2100 Juli, — eingeschnitten mit verkehrt- eiförmigen, gestutzten, ausgerandet zweizähnigen Zipfeln 1600 3. Die gegenständigen Fiedern fast dreieckig, die in verbreitet, — ; Ueber die ganze Alpenkette der endstänin Höhe von namentlich auf Kalkgestein häufig. Frucht- August. Asplenium Trichomanes L. Braunstieliger Streifenfarn. — Taf. 40, — Die einfach gefiederten Biattspindeln sind steif, schwarzbraun, 4—15 cm hoch und bilden mit ihren eirundlichen FiederblättFig. 4. chen zierliche Büschel. Fruchthäufchen zahlreich auf der LFnterseite der Fiederblättchen, anfänglich getrennt, später zu einer kreisrunden — An Felsen, Mauern und in feuchten Waldungen über die ganze Alpenkette verbreitet und häufig, übrigens auch in Deutschland, namentlich in Gebirgsgegenden, weit verbreitet. FruchtMasse verschmolzen. zeit: Mai bis Oktober. — — 80 Scolopendrium vulgare Smith. — — 50 cm hohen, Gemeine llirschzunge. — Taf. 40, Wedel sind l>ieit linealisch, am Grnndc herztöruiig mit abgerundeten Ohren der Auf der InterStiel dicht mit zimtbraunen Spreublilttchen besetzt. seite der Wedel stehen die Fruchthäufchen jederseits der Mittelrippe Ueber die ganze Alpenkettc bis in parallelen Reihen angeordnet. zu löOO ni Höhe zerstreut, namentlich an feuchten Orten und auf Kalkgestein. Ausserdem in schattigen (Tcbirgswaldungen von Mittelund Süddeulschlaiid da und ijort häufig. Fniclitzcit .luli l)is (»ktober. Fig. 5. Die 15 hlattartigen, ganzrandigon ; — : Blechnum Spicant Wittering. Gemeiner Rippenfarn. ^- Taf. 40, — Wedel im Umri.ss länglich lanzettlich, tief fiederspaltig, von Fig. 15. zweifacher, auffallend verschiedener Form. 15 — 30 die cm langen Wedel zeigen inneren , fruchtbaren entferntstehende, von den zwei, sind. — In verbreitet. — , l)reitere, Die äusseren, unfruchtbaren, einander genäherte Fiedern; l^edeutend längeren Wedel zeigen dagegen schmal-linealische Fliedern, welche unterseits linealisch angeordneten F'ruchthäufchen völlig schattigen, feuchten und felsigen In den Alpen bis zu 1(500 Fruchtzeit: Juli bis Oktober. m bedeckt Wäldern über ganz Europa Höhe, zerstreut, meist häufig. f•^ 1. Botrychium Lunaria. Tiichomanes. 2. 5. Woodsia hyperborea. 3. Scolopendrium vulgare. Cystopteris alpina. 6. Blechnum 4. Asplenium Spicant. . Inhalts -Verzeichnis. Seite jite 40 Alpenjohainiiskraut 40 Alpenklee weisslicher 40 8 Alpen-Lattich 37. Aconitnm Anthora Napellus 8 Alpen-Leberbalsam „ 37 Alpen-Leinbiatt Adenostyles alpina Akelei, schwärzlicher 7 Alpen-Lein Aliermanns-Haniisch 77 Aljien-Leimkraut 79 Alpen-Lichtnelke 77 Alpenlilie Allium victoriale 7 Alpen-Löwenzahn Alpen-Akelei 1 Alpen-Männertreue Alpen-Anemone gelbe 2 Alpen-Massliebchen Alpen-Mohn j38 Alpen-Aster 51 Alpen-Xelke Alpenbärentraube Alpen-Bärwurz 36 Alpen-Quendel Alpen-Berglinse 24 26 Alpen-Rachen Al]ien-Bergminze G5 Alpenrebe Alpen-Berufskraut 38 Alpenrose, rostblätteAchillea luoschata Aehillea atrata Achillea nana . . . . . . . — . . . . . . — — ... ... 1 .... . —— . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Al])en-Blasenfarn Al[)en-Bruchkraut Alpen-Cortuse Alpendost Alpendrottelblume, . gemeine . . . .... .... Alpen-Ehrenpreis . Alpen-Fahnenwicke Alpen-Fettkraut Alpen-Gänsekresse . . . Alpen-Gemskresse Alpenglockenblume Alpenglöckchen Alpen-Grasnelke Alpen-Habichtskraut . . . . . . Aljien-Hahnenfuss Alpenheide . Alpenhelm . . 79 30 68 37 69 61 25 65 9 . Alpen-Salat Alpenscharte . . . . Alpen-Schaumkraut Alpen-Täschelkraut Alpen- Veilchen 14. Alpen-Vergissmein. nicht Alpen- Wegerich 50 Alpen-Wiesenraute 69 Alpen- Wucherblume 69 Alsinaceae 47 Alsine Cherleri . . . .... 5 64 21 Alpenhornkraut Alpen-Hundskamille 41 . . 13 .52 . .... .... rige ..... — rauhhaarige — Zwerg- .... — — . laricifolia verna . . .... Alyssum Wulfen ia- num Amaryllidaceae . . - 82 Seite Seite Artemisia alpina — — ]MutclliiKi spicata Braya . 41 39 40 . 71 Brunelle . . . . . Arve Briilenschote, l'rüchtige 79 maiies 38 Aster alpinus Astragalus aiistralis 25 alpinus .26 renäische . — — — . . . . camijestris moutanus Astrantia major minor Atragene al]iina — . 25 .25 Campanula . . . . . . H7 67 67 ... .... py- ... 9 — — — — — barbata puUa l)usilla alpina . . . . . . Silvester Dickblattgewächse . . 50 49 49 49 . . . . . 47 36 10 10 . . — .... 21 Cerastium alpinum — latifolium .21 . Cherleria sedoides trifolia 19 7 . ... . . 41 42 liuni — Pardalianches Dral)a aizoides — Hoppeana — Zahlbruckneri . näisches .11 .11 . 11 . pyre- , . . . . .65 . ... ... Drahtstengel Droseraceae Dryas octopetala . . . 30 37 35 62 . .... .49 Drachenmaul . . . ... . .... glacialis Doldengewächse Dorant 65 Doronicum cordifo- .... thyrsoidea Zoysii 16 16 16 16 16 ... ... ... barbatus carthusianorum üij)saceae .50 . Campuiuilaceae zottige Azalea procumbens 52 Ca])rifüliaceae Azalee,niederlicgende52 Cardamine aljuna Bärentraube, gemeine 51 37 Baldrian, niedriger 37 Baldriangewächse 16 Bart-Nelke — — — — ali)inus 15. 36 Calamintha alpina . 1 12 73 lüides . 35 30 ... Bu])leurum ranuncu- . .... Aurikel, gell»' klebrige — — . . glatt- , Seite .10 Dianthus . . .... Brunnenkresse Tiicliü Aspleiiiuiii aljiina Edelraute Edelweiss . 44 15 26 . .... .... 39 39 Ehrenpreis,strauchig. 61 Christblume 8 Eisenhut, echter 64 Chrysanthemum al8 feinblättriger .41 pinum 40 .71 41 fjmpetraceae atratum BellidiastrumlNIichelii 38 71 13 Empetrum nigrum 25 Cistaceae Berg-Fabnenwicke 54 75 Cochlearia saxatilis 11 Enzian, bayrischer Berg-Faltenlilie 57 77 blasiger 6 Colchicaceae Berg-Hahnenfuss 57 Frühlings.37 31 Compositae Berg-Hauswurz 55 gelber 71 Conit'ei-ae kältelieBerglinse, gefranster 58 68 24 Cortusa Matthioli bende 57 kurzblätteriger 30 25 Crassulaceae Berglinse, südlirlie niedergestreckter 58 46 27 Crepis alpestris Berg-Nelkenwurz 57 45 niedriger aurea Berufskraut, einblü55 45 — punktierter jubata 38 tiges 55 purpurroter 75 71 Crocus vernus Betulaeeae 58 9 -- Schnee.71 Cruciferae Birkengewächse schwalbenwurzähn40 Cyclamen europaeuui 69 Bisam-Schafgarl)e 56 licher 78 12 Cyperaceae Biscutella laevigata 54 stengelloser 78 80 Cypergräser Blechnum Sjjicant 56 steyrischer 69 CypripediumCalceulus74 Bleiwurzgewächse 55 ungarischer 79 73 Cystopteris alpina Bluttröpfl .58 Zwerg59 Boraginaceae 54 70 Enziangewächse 59 Daphne Cneonim Boretschgewächse 70 Epil()l)ium rosmariuistriata Botrychium Lunaria 79 29 folium 8 73 Delpliinium ciatum Brändli 74 10 Epipactis latifolia Braun wurzjre wachse 60 Dentaria ditritata Bartsia alpina Beifuss, ähriger . . . . — . . . — . ... . . . . ... . . .... — — . . . . . . .... .... .... ... ... . . . .... . ... . — . . . . . .... .... . . .... ... . . . . .... . . — — — — — — — — — . ... ... .... ... . ... . . . ... — — — — . . . . . . . . . . . . .... . 83 Seite Eranthis hicnialis Erdscheibo Erica carnoa Ericaceae Erigeron alpinus . 7 . B9 52 51 38 . . ... .... — uniflonis EriiiuH al])iiuis . Eriophonnn . .88 . . HU . ScIkmicIi- 78 59 zeri Eritrichium iianiiiii Erynginm alpinuin Deii.s Erythronium i35 . 75 cauis Farne 79 ... 29 Felsen-Birne 61 Felsen-Ehrenpreis Felsen- Johannisbeere 31 17 Felsen-Leimkraut . . Felsen-Löfi'elkraut Felsen-Mispel Felsen-Rose Ferkelkraut, . 11 . 29 29 . ... einblü- 45 30 Fettkraut, gemeines 65 76 Feuerlilie 79 Filices Fingerkraut, Clusius' 27 28 glänzendes grossblütiges 28 Frauenschuh, gemein. 74 tiges Fettblatt, einjähriges .... — — . . . Frauenthräne,fliegen72 ähnliche spinnenähnliche 72 Frühlings-Anemone 3 — .... , Frühlingsmiere Frühlings-Säfran . . Gänsekresse, blaue niedrige (xagea Liottardi — . . ... , . . Galium (ieissblattgewächse . 19 75 9 10 76 37 36 Gemswurz, gemeine 42 — herzblätterige . ... Gentianaceae Gentiana acaulis — asclepiadea . . . 41 54 54 56 Seite — f. 84 1 - 85 ÜH ~- — — — — rt'futitii . . rostrata . . .63 . Seite Seite Seite l'cdiculari.-- iiiciiniiita l'riiiiula villo.sii PfiinulaccaL' . . . . . 67 65 Sandkraut, miges . — (J2 sblu- gl 20 20 . zvveiblütiges H3 Qiu'llcnkraut, kleines 30 Sandelgewäcbsc Santalaceae 64 Saponaria ocymoidcs 63 Raiiuneiilaceae. vcrticillata Sanssurea alpina Rauunculiis acoiiitiI^otrocallis pyreiiaie-a 1 pygmaea toliiis 8 Pfingstrose, g-emciue Saxifraga aizoiiles aljDestris 24. 26 Pliaca alpina Aizoon anemonoides australis 25 androsacea crenattis .24 frigida biüora glacialis Phyteuuia comosuni 47 muntanus bryoides hemisphaerienm 48 - ])arnassifolius Burseriana 48 pauciflorum pygmaeus caesia 65 Pinguicula al])ina oppositifolia 65 - pyrenaeus vulgaris roseus rotundifolia 71 Pinus Cenibra tuberosa vcrsicolor . . . . . — ... — — — — ... — Piimilio .71 45 Pijipau, bemähnter — orangeroter 46 53 Pirola secunda — iiniflora ... 53 . . . . . . . . . — . . . . .... . . . Polemoniaceae . . . . . . 53 70 70 73 69 59 Polemonium coeruleum 59 Polygala Chamae- .... . . . . . . . .... • — . — rutaefulius — Seguieri — Thora .... — Traunfellneri Rapunzel, armblütige — halbkugelige — schopfige — Rausehbeere Rhamnaceae . . . Rhodiola rosea maecistus . . . . . . . . . . . . Primula Aurieula — — — — farinosa glutinosa longifolia minima , . . 67 67 67 67 68 — norweo'isches . . ... wächse Scolopendrium . — retieulala Sandkraut, pertes . . . . 65 23 10 73 75 vul- 80 60 30 Sedum annuum Seidelbast, gestreifter 70 Seidelbastgewächse 70 gare Scrophulariaceae . . . . . . Seifenkraut, liegendes 17 Sempervivum arach- noideum ... 31 — montanum .31 — AVulfeni 31 43 Senecio abrotanif — Doronicum 43 — incanus ... 43 . . . .71 . . . 71 ( . .... 21 . )lius . .71 Siegwurz gewim. . .... . Salicaceae Salix herbacea .10 .... . .... . Preisseibeere .51 Primel, langblumige 67 . . 40 drei- Schwertlilienge- . .... .... . .... .... . . . — — — . Schotenkresse Schwarzstendel .... . stellaris Gewächse . . . . . Schmettei'lingsblütige . . . . ... ... Seguieri wächse . buxus 16 Polygalaceae .15 Polygonaceae . 70 Polygonum viviparnm 70 Rosa al])ina Pomaceae 29 Rosaceae Portulacaceae 30 Rose, alpine Portulakgewäcbse 30 Rosengewächse Potentilla Clusiana 27 Rosenwurz frigida 28 Rosmarin-Seidelbast grandiflora 28 Rubiaceae nitida 27 Ruhrkraut, niederes . . 43 43 33 33 32 34 33 34 33 34 32 32 32 32 37 Schlüsselblumenge- ferrugineum hirsutum Ribes petraeum Rippenfarn, gemeiner Rittersporn, hoher . . .... blättriges . . ... hüllige Rhododendron Cha- — — . Schaumkraut, . . . .... .... . . . ... Saxifragaceae Scabiosa Schafgarbe, schwarz- . . . — — — — — — — — — . — — . Plantaginaceae Plantage alpina Piatanthera bifolia Plumliaginaceae — — — — . . l'irolaceae 71 71 17 . ... . .... 77 Silberstorchschualjel 23 — 86 Seitn Ijlilttnyc ... .... Sileiiaceuo Silene acaulis — — — riirnilio rupestris saxifraga . . . . . . . . Si7nsoiinf('\vä(!hs(' . . Solilaiu'lla al])iti!i . pusillu . . Sdiiiieiitautiewäcbse Si)fiTkraut<^c'\väehsc Sporrkraut, l)laues . Sumpf-Herzblatt . 15 breit- . .... — Süssklee, dunkler stieliger .17 Sumi)f\vurz, .17 blättriere .17 Siiiiseiililie Soiicliiis uliiiiiiis .... 79 26 26 15 17 . . 78 77 69 69 45 15 59 59 S|)iiiiijro\vebliausAVurz 31 Spiranthcs spiralis 74 Staclielljeergcwäcbse 31 Stechpalnio, gemeine 54 . Stcchpalmengcwächse Viola al)iiua braiin- StiX'ilcnfai'ii, SillMTWiii'z, aclit- . — — . Thlaspi al])inum rotundifolium Tboi-a-H ahneiif uss — Tbymelaeaceae . — . . — — — — — — inoosartigcr . . . . niiulblättrigei' Seguiers . ... steriibhimigei' . traiilieiiblütiger . z\v('il)]iitiger . . Steiiibrecbgewäcbse Strinbi'ecbleimkraut 33 32 32 82 33 34 32 17 Steinkraut, Wulfens 11 Steinrösehen 70 Steiusebniüekel, ]>}'renäischer .11 Sterndoble, grosse 35 ... . . . — .... .... kleine Stiefniütterclien Stinksahtt . . ... wäcbse .... 23 .16 70 . . blättrige stiidcende . . . . . . — . l I 40 1 . Wollgras, kopfförni. 78 . Woodsia hy]>erborea 79 AVüodsie Trollius europaens .... 75) Türkenbund-Lilie 76 AVucherblume, Umbelliferae 35 schwärzliche 41 Wulfenia carinthiaca 61 . . . Wulfenie, kärntner. Vaeciniaceae Vaccinium Vitisidae Valeriana supina Valerianaeeae Veilchen, fiederljlätt . • — — — i-iges . .... gelbes langsporniges zweiblütiges . . . 35 14 Veilchengewächse 44 Veratrnm album Storebscbnabel, grosswurzeliger 23 Storchsebuabelge- . Wintergrünge wachse 53 Wintergrün, einblüt. .53 einseitswendiges 53 Winterstern, gemeiner 7 Wohlverleih, gem. 42 al|iiniim . . . . . . l'ippau 46 ... Wildfräuleinkraiit Windröschen ... Totieldia borealis Tntieldie Tozzia alpina . . , — . . 'rrifoliimi . 71 Wcidenrcischen, rosmarinblättriges 29 AVendel-Orchis 74 Wiesenraute, Akelei- . . Violaceae . . Wegerichgewächse Weidengewächse . .... 54 Traunfelluers Habnenfuss Steinbrech, grüiier .... 33 — Burser.s .34 — gcgeublättnger 34 — badium — iiuinergrüucr 33 — pallescens — IMaiinsschikl 32 Trollbhnno, gemeine . tricolor . . 14 13 14 13 14 13 AV'asserhelmge wächst.' 65 foetidum Tbesium alpinum Tricbterlilii^ . calcarata pinnata Wald-Nelke . aquilegifolium lilau- . . imuhI. aljtiniiin . biHora Voralpcn Tiischelkraut, blättrigcs Thalietrum .7.4 . — — — — — nigi'iim Veronica alpina — fruticulosa . . . — - saxatilis . . . 51 i51 37 37 > 61 doxa 34 Zahnwurz, gefingerte 10 Zirbelkiefer . ... Zistrosengewächse . 77 71 13 Zweiblatt, eiblättriges 74 Zwerg -Alpenscharte 43 6 Zwerg-Hahnenfuss Zwerg-Leimkraut 17 Zwcrgprimel 68 Zwerg-Schafgarbe 40 Zwerg- Vergissmein- V ?i\ . ZahlbruckiH'ra ])ara- Zeitlosengewächse 13 13 14 13 13 77 77 61 61 61 . . . . . . . nicht 59 New QK York Botanical Garden Library 315. H6 1904 Hotfmann, Julius/Alpen-Flora gen für Tourist 3 5185 00165 9414