Alpen-Flora für Touristen und Pflanzenfreunde

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FÜR TOURISTEIi
OND
Pfwmzenfreunde
Alpen-Flora
für Touristen
Mit
250
und Pflanzenfreunde
farbigen
auf
Abbildungen
40 Tafeln
Nach Aquarellen von Hermann Friese
Nebst
textlicher
Beschreibung
der verbreitetsten und schönsten Alpenpflanzen
von
Dr. Jul.
Hoffmann
Stuttgart
Verlag für Naturkunde
Sprösser & Nägele
1904
Cl\CVS
Druck der Hoffinannscheii Buchdriickerei
in
Stuttgart.
Vorwort.
Auf
jeden,
der sich
^'I^^-^
überhaupt für die Pflanzenwelt inder Hoch-
teressiert, übt die eigentümliche, farbenreiche Flora
gebirge einen ganz besonderen Reiz aus.
Auch unter den vielen Tausenden, die alljährlich aus nah
und fern herbeireisen, um in den Alpen „Sommerfrische" zu
geniessen, würzige Bergluft einzuatmen und die mächtigen
Eindrücke einer grossartigen Gebirgsnatur in sich aufzunehmen,
werden gar manche von dem lieblichen Blumenschmuck des
Hochgebirges bezaubert und dazu angeregt, sich mit den bunten
Gestalten der Alpenflora näher bekannt zu machen. Bald
werden sie gewahr, dass sie neben „Alpenrosen" und
„Edelweiss", den allbeliebten und bekannten Typen der Hochgebirgsflora, noch zahlreichen anderen Pflanzengattungen begegnen, die nur in der Gebirgswelt heimisch sind und zuweilen
in solcher Menge beisammenstehen, dass Triften, Matten und
Felshalden förmlich von ihnen bedeckt sind. Solche für das
Landschaftsbild oft recht charakteristische Blumenteppiche
entzücken durch ihre leuchtenden Farben selbst das Auge
derjenigen, denen die zerstreutere heimatliche Flora nur
massiges Interesse abzugewinnen vermochte; ja im Gebirge
werden die meisten aufmerksamen Naturfreunde unwillkürlich
zu liebevollen Pflanzen freunden.
Azurblaue Gentianen,
goldgelbe und weisse Ranunkeln, verschiedenfarbige Stiefmütterchen, Primeln, Nelken und Steinbrecharten etc. fesseln
das Interesse des Alpenwanderers und führen zu dem Wunsch,
die einzelnen Arten näher kennen zu lernen.
Solchen Pflanzenfreunden also, die nicht darauf Anspruch
machen, wissenschaftliche Botanik zu treiben, die sich aber
aus Schönheitssinn und Wissenstrieb mit den augenfälligsten
Gestalten der Gebirgsflora vertraut machen wollen, ist unsere
„Alpenflora" gewidmet. Der Zweck unseres Buches besteht
somit darin, den betreffenden Liebhabern zu billigem Preise
ein kleines Handbuch zu bieten, das ihnen das Erkennen der
,
wichtigsten Alpen-Pflanzen erleichtert.
Aus diesem Plan hat sich von vornherein die Notwendigp\/keit ergeben, die Anzahl der abzubildenden und zu beschreibenIv.^den Pflanzengattungen zu beschränken und von manchen
;.^ selteneren, nur an wenigen Fundorten vorkommenden Arten
abzusehen. Ausserdem musste eine grössere Anzahl solcher
Pflanzen, die dem Gebirge nicht ausschliesslich zukommen, sondern ebenso häufig in den Voralpen, sowie in den
CO
^
Hügelländern Mitteleuropas heimisch sind, übergangen werden.
die zahlreichen Gattungen solcher Familien,
für welche erfahrungsmässig der Laie nur geringeres Interesse
hat. wie z. B. die Schirmpflanzen (Umbelliferen), viele Korbblütler (Hieracium, Crepis, Senecio etc.), die Gräser, Simsen,
Seggen u. s. w. nur wenig berücksichtigt werden, da es schon
eines tiefer gehenden Studiums bedarf, um sich in diesen
schwierigen Familien zurecht zu finden. Diese Beschränkung
ist aber gewiss den Liebhabern der Alpenpflanzen nur willkommen und entspricht dem populären Charakter unseres
Buches, das nicht als Grundlage für strengwissenschaftliche
Studien, sondern als Einführung in die liebliche, bunte Welt
der Hochgebirgsflora dienen soll.
Dementsprechend ist auch der Text möglichst kurz und
klar gefasst, so besonders bei den abgebildeten Pflanzen,
mit denen sich der Anfänger an der Hand naturgetreuer,
farbiger Darstellungen viel leichter und müheloser bekannt
machen wird, als durch eingehende Beschreibungen, die den
Laien öfters mehr abschrecken, als befriedigen. Es erschien
daher zweckentsprechend, nur die wichtigsten Merkmale
aufzuführen, welche geeignet sind, die betreffenden Pflanzen
Die Anordvon anderen nahestehenden zu unterscheiden.
nung der Familien stützt sich auf das De Candolle'sche
Pflanzensystem.
Die in dem Buche enthaltenen 40 Tafeln sind nach OriginalAquarellen von Maler Herm. Friese in sorgfältigem Farbendruck ausgeführt worden. Ein grosser Teil der Abbildungen
wurde nach der Natur gemalt. Ausserdem sind die nachstehenden Werke als Quellen zu Rate gezogen und benützt
worden. Wir bemerken ausdrücklich, dass namentlich die
durch fetten Druck ausgezeichneten, umfangreichen Werke allen
denen, die sich mit eingehenden Studien der Alpenpflanzen
befassen wollen, wegen ihrer Reichhaltigkeit und Gediegenheit
besonders zu empfehlen sind.
Auch konnten
—
Flora von Deutschland, heiausg. v. Dr. v. Sclilechtendal, Dr. Langethal und Dr. E. Schenk.
30 Bände. Verlag von Er. v. Zezsdiwitz in Gera.
5. Aufl. revidiert von Dr. E. Hallier.
Die Alpenpflanzen, nach der Natur gemalt von Jos. Seboth, mit Text von Eerd. Graf und
Verlag von E. Tenipsky in Prag
4 Bände, 400"Chroniol. Tafeln.
Joh. I'etrasch.
und (1. I'revtag in Leipzig.
Alias der Alpenflora! Nach der Natur gemalt v. Ant. Hartinger, mit Text von Professor
Eigentum
Dr. K. W. V. Dalla Torre (4 Bände mit 500 chroniolith. Tafeln). Wieü
u. Verl. d. Deutschen ii. (^esterr. Alpenvereins.
,
Die Alpenpflanzen Deutschlands und der Schweiz von
J.
C. Weber.
4
Bande
Verlag von Chr. Kaiser in München.
Taschenflora des AI peu \van dere rs, von Dr. C. Schröter u. l.udvc. Schröter. Mit
24 farbigen und 2 schwarzen Tafeln. Zürich, Verlag von Alb. Raustein.
Das Pflanzenleben der Schwäbischen Alb, von Dr. Rob. Gradmann, 2 Bände mit
50 Chromntafeln. Tübingen, 1000, Verlag des Schwäbischen Albverciiis.
(400 kol. Tafeln).
1.
Ranimculaceae,
Familie.
Atragene alpina
Tj.
(Linnr).
Auf
spateiförmig.
Blätter
violett.
cm hoher
—
in
Wäldern des ganzen AlpenKalkboden.
Juli.
Thalictrum aquilegifolium L.
ilO
1.
dreizühlig.
gebiets, bis zu 1800 m, jedoch zerstreut; vorzugsweise auf
Blüht im Juni,
Fig.
1,
hinggostielt,
Blumenblätter zahlreich, gelblich,
Abhängen und
felsigen
— TaF.
Geuicine Älpcnrche.
Starkwüchsi<ir, holzige KU^tterpllanze.
Die 4 Kelchblätter blau oder
Hahne u/u s.^gctüäc/isc.
Strauch.
blättern ähnlich.
Wiesenraute.
Akeleihlätterifie
30 bis
Blätter langgestiolt, dreimal dreiteilig, den Akelei-
Kelchblättchen blassgrün mit roten Adern
reichen, langen, violettroten Staubfäden verleihen
Jilütenrispe ein zierliches, duftiges
;
die zahl-
der doldenähnlichen
Ansehen. Subalpin und alpin, bis
Blüht im Mai, Juni.
zu 1800 m, auf Wald- und Bergwiesen.
Thalictrum alpinum L.
Alpen-Wiesenraute.
—
Taf.
1,
Fig. 2.
—
Kleines nur fingerhohes Pfläiizchen mit grünlicher Blüte. Auf steinigen
Abhängen der höchsten Alpen; Schweiz, Tirol, Salzburg, Steiermark,
2000—2500 m. Zerstreut und spärlich. Blüht im Juni, Juli.
Thalictrum foetidum L.
Stinkende
30 bis 60
Wiesenraute.
cm
weichhaarig.
nickend, blassgrün. Auf Felsen
hoch, Stengel und Blätter von abstehenden Drüsenhaaren
Blüten in lockerer Rispe, langstielig,
Schweiz bis Steiermark
der Alpen und Voralpen
,
Blüht im Juni,
Anemone
,
bis
zu
1800 m.
Juli.
— Taf. Fig. — Wechselt
— 30 cm Höhe, gewöhnlich nur 20 cm hoch. Kelch-
alpina Miller. Alpen-Anemone.
nach Standort von 10
1,
H.
6—8, weiss, bisweilen lila angehaucht, aussen seidenartig beAuf Alpentriften der Kalkgebirge in 1600 2800 m Höhe, von
der Schweiz durch die ganze Alpenkette ausserdem auch in den Vogesen, den Sudeten und auf dem Brocken. Blüht von Juni bis August.
blätter zu
—
liaart.
;
—
Anemone
wird von
licii
sie
<i(Mi
tV'lilt
Die
GelOe Alpen-Anemone. —- Tuf.
sulfurea L.
und
Kuli<gel)irgon
Anemone
—
—
1,
Fig. 4.
— Sie
inoiston Botanikern als Varietät der vori<i;en angesehen;
DJOÜ— ISOO
scliicrcr ctf.) in
Fig. ö.
2
in
narcissiflora
W('i.ssen, rot
ist
Ilcilie
/..
auf
Urgestein
((jnci^,
(41iinnier-
lieiniisch.
Narzissenhlütic/e
Anemone.
angciiaucliten Blüten, niei^t ö
-
7,
—
Tat'.
1,
bilden eine
lockere Dolde, die aus einem Kranz tief ge.spaltener IIülll)lätter hervor-
Grundständige Blätter fast kreisrund, Steilig, die einzelnen AbUeber die ganze Alpenkette und die Voralpen
verbreitet, ebenso über die Mittelgebirge von Süd- und Mitteleuropa.
ragt.
schnitte doppelt dreispaltig.
Auf
Alp('n\vi('S(Mi
Anemone
und grasigen Aldiängen.
trifolia
Dreiblntterige
//.
Blüht von Mai bis
Anemone.
Waldancmone oder Osterbhmu' (Anemone nemorosa
Blüte weiss, selten helll)lau.
Der
fv.)
Juli.
gemeinen
sehr ähidicli.
Die zur Blütezeit meist noch fehlenden
den Nerven
und Adern etwas behaart.
Südliche Alpenkette, Tirol i)is Krain; in
Wäldern der Voralix'ii und im Gebirge 1)is 1600 m Höhe. Biidit von
drei Blätter sind dreiteilig, scharf sägezähnig gerandet, auf
—
April bis Juli.
Anemone
Halleri Allioni.
Ilallcrs Aiicmone.
J)er
gemeinen, im April
—
blühenden Küchenschelle (Anemone jiuLsatilla L.) ähidich, 10 15 cm
hoch, zottig behaart. Die grundständigen Blätter, -welche im Herbst
absterben, sind 2— 3fach fiederschnittig mit lineal-lanzettlichen Zipfeln.
Blüten tiefviolett.
Südschweiz, Steiermark, Oesterreich, Südhöhmen,
bis 1500 m Höhe.
Blüht im Juli, August.
1.
Atragene alpina.
4.
Anemone
'2.
Thalictrum alpinum.
sulfurea.
ö.
Aiieiin
3.
Anemone
!"
alpina
Anemone
<;
-12
vernalis
l.liittelieii eilViniii^',
wi'iss,
lUiite
/..
—
Friiklhujn- Anemone.
(ininilstäiulige Blätter
lincli.
(111
dreispaltig mit un.iieteilton oder
aussen
lila
Tat'.
geliedert
einfach
2,
l•"i.i,^
2—3 zähnigoii
oder violett üb(Mlaiifen und
1.
—
die Kiedei-
;
Zipfeln.
hehaart.
zottifi'
«ler Alpen, von der Schweiz bis Steiennark
von 1200— 2300 m. (Ausserdem in den Karpathcn, in Skandinavien und in Kiefernwäldern der norddeutschen Ebene). Blüht im
Iläuli«!
auf trockenen Triften
in Ihilie
]\hu, .Inni, ,Iuli.
Anemone
10—15
baldensis
/..
Anemone.
^[onte Baldo's
Blätter handfönnig, doppelt
ein hoch.
— Taf.
3— öteilig.
2, Fig. 2.
—
Die Blumen-
^^•eiss, auf der zottig behaarten Rückseite violett.
Das Fruchtk<)pfclien ähnelt einer weisslichen Erdbeere. An trockenen
Stellen der llochalpen durch die ganze Al[)enkette in Höhe von 1800
Blüht im Juni, Juli.
bis 240(1 III zerstreut.
blätter,
meist
9,
sind
—
Taf. 2,
Ranunculus rutaefolius L. RautenbläUeriger Ilahnenfuss.
Zierliches Kraut mit 6—12 cm hohem, oft niederliegendem
1— 3blütigem Stengel und doppelt fiederteiligen Blättern, welche denen
der Wiesenraute ähneln, l'.lütenblätter 5—12, grünlich weiss; am Grunde
mit goldgelbem Fleck. Auf Kalk- und Urgestein durch die ganze AlpenBlüht im Juli, August.
kette verbreitet und hänlig; 1900—2500 m.
Fig. 3.
fuss.
—
Ranunculus anemonoides Zahlbrnr/mcr. Anemonenartiger IlahnenDem vorigen sehr ähnlich, aber die ganze Pflanze kräftiger und
—
uh wüchsiger. Höhe 15—20 cm. Die 7 15 weissen Kronblätter sind
Während der vorige in den hohen Centralalpen vorkommt, ist dieser auf die Voralpen von Südtirol, Niederösterreich und Steiermark beschränkt und öndet sich namentlich auf
Blüht im März und April.
felsigen Stellen der Nadelwaldungen.
hl
schmaler und gestreckter.
Ranunculus pyrenaeus L.
Fig. 4.
—
zettlich,
bis
2700
Stengel
8—18 cm
ganzrandig,
m;
Pijrenäischer
IkkIi,
meist
bläulich-.urün.
auf feuchten Triften
1
Hahnenfuss.
blutig.
—
Taf.
2,
Blätter schmal lan-
Pyrenäen und Alpenkette; 1800
Blütezeit
in Menge.
stellenweise
.Tuni, Juli.
Ranunculus parnassifolius L.
— Taf.
2,
eiförmig,
Fig.
5.
—
Stengel 8
langgestielt,
— 12
cm
ganzrandig.
Parnasslenhlätterlger
hoch.
Hahnenfuss.
Grundständige Blätter herz-
Blütenstiele
und Stengel
wollig,
—
—
4
Auf stoinigcn Triften und Wicson tlor
2500—3000 in, zorsticut. BliiUv.oit Juli,
Hluiiic wi'iss.
I'yrenät'ii
AliMMikottc,
Au^rust.
Ranunculus glacialis
— 10
— öspaltigon,
Stongcl 2
(III
iiDcli,
/>.
am
(ilrtsrhpr-Uahurnfuss.
—
und der
Taf. 2, Fi^^ 6.
—
(irundc von oiner Kuscttc von gestielten,
WurzelKelch mit dunkel-rotbraunen Haaren zottig
Blüten weiss, meist rosenrot angehaucht, namentlich auf
hekleidet.
der Aussenseite. Auf Urgestein der Alpenkette verlireitet, in 2300 bis
3
in lanzottiichc Zipfel zerteilten Blattern liesetzt;
stock niclit haarschopfig.
1200
711
Nach Dr.
Ihihe.
('.
lUütcniiflanzc der Schweiz".
Ranunculus Seguieri
Sdiniter
..die
am
im
.lull,
.\ngust.
BiCdit
17//«/-.^.
hriciisten
ansteigende
Spguicr>i GIetsrhcr-II(i]inf))fiiüx.
Dem
vorigen sehr ähnlich, jedoch sind die einzelnen Zipfel der gefiederten
r>lätter zugespitzt und die Kelchblätter sind nicht zottig behaart, sondern
Südtirol
kahl.
Ibiiie.
und Krain, zerstreut, auf Kalkgebirgeh
im Juli, Augu.st.
in
1900—2300
m
Ranunculus roseus Ihgetschweiler. Rosenroter Hahnenfuss. Ebenfalls
-hicialis sehr idinlich, aber Blüten tief rosenrot und Wurzel-
dem
llaii.
stock
bis
r>lii])t
stark
2700 m.
h
aar seh opf ig.
In den Ilochalpcn der Scliweiz, 2500
Blütezeit Juli, August.
1.
4.
Anemone
vernalis.
Ranunculus pyrenaeus.
2.
ö.
3. Ranunculus rutaefoliugi.
baldensis.
Eanunculus parnassifolius. 6. Ranunculus glacialis.
Anemone
—
Ranunculus alpestris
15
Zii-rlirhf, 5
na
5 nervig,
Mpcn-llaknrnfuss.
/-.
An) Stengel meist
grün, stark glänzend.
cm
l)reit,
die ö Blumenblätter weiss,
ebenso im
in Vertiefungen,
Juni.
Taf. 3,
Fi«;.
1.
-
3
— 5 spaltig,
keilfcinnig gekerbt
;
rinnig-
dunkel-
oder 2 lanzettförmige ßlätt-
l
.sind.
Kelch kahl. Blume bis
glänzend,
am Grunde
— 2000 m
Höhe
gelblich.
und
und auf den Kari)athen. Besonders häufig
welchen der Schnee lang liegen bleibt. Blüht im
- lieber die ganze Alpenkette
häufig,
sind
Blätter
langgestielten
im Uniriss nierentVirmig, aber grob
ehen, welche ganzrandig, seltener Bteilig
2
—
holie l'Hanzc, mit saftigen, meist einblütigen Stengeln.
grundständigen,
Die
5
loOÜ
in
verbreitet
.Iura
in
.luli.
Ranunculus Traunfellneri Hoppe.
Tramtfellner a Hahnenfnss.
vorigen sehr ähnlich. Jedoch schmächtiger, öfters nur
'i
cm
Dem
hoch, stets
einblütig mit einem ganzrandigen, seltener zweispaltigen Stengelblättchen.
Blütenstiel höchstens 10
cm
Längsadern durchzogen.
breitung wie bei
mehr
dem
Blüten wie beim vorigen weiss, mit
hoch.
Kelchblätter grünlichgelb,
vorigen, jedoch
— Taf.
B, Fig. 2.
haarlos.
er weit seltener
—
V^er-
und kommt
Blütezeit: Juni bis Septem])er.
einzeln, nicht gesellig, vor.
Ranunculus crenatus Wuldstcin
ftis.s.
ist
a. Kltulbel.
— G— 12 cm hoch.
Kerhhlätteriyer Halinen-
Grundständige Blätter ziemlich
langgestielt, rundlich herzförmig bis nierenförmig, deutlich gekerbt, bis
2
cm
breit,
an der Basis
2 blutig, mit 1
auslaufend.
in breite Scheitlen
— 2 zungenfönnigen Blättchen.
Stengel
1
bis
Kelch kahl. Die ansehnliche
Blüte weiss, mit 5 rundlich eiförmigen, schwach wellig ausgeschnittenen
Kronblättern.
—
verbreitet, in
Höhe von
Auf Granitalpen von Steiermark und Südtirol, spärlich
11(10-^2000 m. Blüht im .(nli, August.
Ranunculus aconitifolius
Taf. 3, Fig. y.
—
tiü— 130
Halmenfuvu.
Eiscnhutblätlerigcr
J^.
cm hohe,
kahle, krantartige Pflanze.
—
Grund-
— Tteilig,
handförmig ausgebreitet,
Der Stengel teilt
sich wiederholt in schlanke, mit zahlreichen Blüten besetzte Aeste, an
deren Grund bandförmig gebreitete Blätter stehen. Blüten weiss, aus
ständige Blätter sehr lang gestielt,
'6
die Zipfel 3 spaltig, zugespitzt, eingeschnitten gesägt.
—
5 kleinen weissen, hinfälligen Kronblättern gebildet.
I'eber die
Gebirgswälder der ganzen Alpenkette bis zu 1800 ni auf Kalk und Ur-
gestein verbreitet und häutig;
Nord- und Südeuropa,
und
Oesterrei(-h.
ausserdem
Blütezeit:
Mai
l)is
Gegenden von
von Deutschland
in gebirgigen
sowie in den i\Iittelgebirgen
Auuust.
—
Ranunculus Tliora
l'i-.
1.
—
Kin
G
—
den Voral|ten 20—20
im Höhe
in
)»esteiit
aus einem liüsehel rüljenförnii-rer Knollen.
mit eini-m frnisscn unteren
am
2— 3teilig,
sitzende Stengelhlatt ist klein,
IMüten 1—3,
goldgelh,
glänzend.
waldungen von Mittel- und
bis zu 1900
m Höhe
—
Stcnird
1
mit
i.st.
s|)itz
bis
— 2blütig,
welches nicrent'örmig,
Stcn<i;ell)latt.
!S
Der "Wnrzeistock
erreicht.
gekerht und glänzend grün
liande
Tiif. 8,
das in den höheren Alpen nur
10 CHI,
^'eadert,
—
'rii(>r(i-Halnuiifti.ss, (iiflhahncnfn.ss.
/-.
kU'iiics l'Häiiztlion,
Das weiter
l'ein-
ol)en
znlanl'enden Lait])en.
Auf Alpontriften und
in Gehirgs-
.Südeuroi)a, Schweiz, Tirol, Steiermark, Krain,
zerstreut.
Hliiht
im Mai, Juni.
Scharf
giftig.
Ranunculus pygmaeus Wahlenbcrri. Zwerg-Eahucnfunn. Ein winziges
PHänzcheu mit nur 1,5 — ü cm hohem, meist einfachem, einblätterigem
und einblütigem Stengel, welcher zur Blütezeit kaum länger ist, als die
gestielten,
3— öteiligen
grundständigen Blätter.
zurückgeschlagen, länger als die 5 gelben, nur 4
blätter.
—
bis 2500
Auf Urgestein
m, selten inid zerstreut
Ranunculus montanus
—
Stengel 6
.5
breiten
— 12 cm
;
ausserdem im
Blüht im
Willdenow.
.Tuli,
holu'ii
Blumen-
Höhe von 2200
in Tirol, Salzburg, Kärnten, in
navien, Lai)pland, Spitzbergen).
Fig. 5.
Kelchblätter kahl, etwas
— mm
Norden
i
Skandi-
August.
Bevg-Hahnenfuss.
—
Tat".
3,
hoch, ebenso wie die Blattstiele abstehend
Grundständige Blätter bandförmig geteilt mit verkehrt
Unterstes
stumpf gezähnten Al)schnitten.
Stengelblatt 5 6 teilig, das ol)ere 2 — fjspaltig, mit linealischen spreizenden
Abschnitten. Stengel l^ciblütig. Blüten goldgelb.
Ueber die Aljjen
Höhe allund Voralpen, namentlich auf Kalkgestein, in 1500 2500
gemein verbreitet und häufig; auch in den Mittelgebirgen Süddeutschlands (Schwarzwald, Schwab. Alb etc.) da und dort. Blüht von Mai
dicht behaart.
eiförmigen,
dreispaltigen,
—
bis August.
—
—
m
1.
Ranunrnliis albpstris.
2.
Eanunculus crenatus. ü. Ranunculus
5. Ranunculus montanus
iiunculus Thora.
aconitifolius.
Trollius
europaeus
(icmcine 'VfoUhhuue.
/-.
Kiiie kahlo, uufrecliU', «ri'wcilmlii'li
vi-riistolteiii
.)
Die
Stengel.
blättern,
10
mil
— 15
-
vm hohe
Blätter
'l'iit'.
1,
V\'^.
1.
PllaDze mit spärlich
sind
haiKll'onui":
in
welehe wiederum gelappt und eingeschnitten
wenigen Stengelblätter sind
Dil'
/.itmuengelli,
(><)
«.'nuulstiindijien
Oller ö Hlättcheii zerteilt,
sind.
HO—
grossen,
Blüten
klein, fast sitzend.
gro.ss,
kugelig ziisammentliessenden Kelch-
welche die kleinen Blumenblätter, Staubget'ässe und Stempel
Auf feuchten Bergwiesen von ganz F-uropa, in den Alpen
m Höhe. Kine kleine, eiid)lütige, nur 20 cm hohe Form
—
umhüllen.
Itis zu 2400
(var. luuuilis Crtz.) lindet sich
bis
nur auf Hochgebirgen.
Blüht von Mai
.luli.
Eranthls hicmalis SdfLshuri/. lU'im'iner Winter fitem. Stengel ö
hoch,
Hie
einblütig.
Blätter umgel)enen goldgelben Blüten
zeigen
5—8
l)lumenblattähnliche
Grund-
und <i— 8 kurze röhrenförmige Blumenbläiter.
Kelchblätter
3— 7 teilig.
standige Blätter langgestielt,
breitet, aber zerstreut
— 12 cm
von einem Kranz tiefeingeschnittener, grüner
und
selten.
—
Dagegen
lieber die Alpenkette veröfters in (Järten angejiflanzt.
Blütezeit: Februar, März.
Scha-arzc
Helleborus niger L.
ständigi' Blätter fiissförmig geteilt, 8
12
-IH cm hoch,
1800
m
Höhe.
glänzend grün.
GrundStengel
1— 21)lütig.
Die unsehnlichen Blüten weiss, unterscits
Hier und da in schattigen Gebirgswäldern bis zu
Blütezeit: Dezember bis Fel)ruar, daher beliebte Winter-
rot angehaucht.
pHanze
Christblimie.
}\ie><swarz,
— Hspaltig,
—
in Gärten.
Giftig.
Aquilegia alpina L.
Alpen-Akelei.
—
Taf. 4, Fig.
2.
—
Trächtige,
durch grosse, himmen)laue Blüten ausgezeichnete Alpenpflanze,
Stengel
— n)lütig, 15 — 30 cm hoch. —
West- und CentralaljuMi, östliche Grenze:
das Kngadin; zerstreut und meist selten, bis zu 1(300 m Höhe. Blüht
im .luli. August.
1
Aquilegia atrata Koch.
40
cm
hoch, 3
Schwärzlicher Akelei.
— lOljlütig, Blüten
Blütenstengel 30 bis
schwarzviolett oder purpnr))raun. S])orn
der Kronenblätter fast kreisförmig umgerollt.
—
Dieser über die Alpen
und Voralpen weit verbreitete, stellenweise häufige Akelei wird von
vielen Botanikern als eine ali)ine
Form des gemeinen,
in lichten hügeligen
Waldungen von Mitteleuropa hcimischi'n Akelei (Aquilegia
angesehen.
Blütezeit: .luni. Juli.
vulgaris L.)
—
Delphinium elatuni
1511
(Ml
Sspaltig,
Hoher lUtternporn.
I..
und eingeschnitten gesägt sind;
breit
je 2 lineale Deckltlüttclien.
stiele
Dieser sclionc, lOU bis
und
2 unteren 2 spaltig
—
unterlialb der Blüten-
Saum
riliinienkronc 4l)l;itterig,
die 2 nberen
gchiirtet,
Riunieidcrone russiarbi'u
deren Zipfel
trägt SspalLigc Stengelblätter,
liittersporii
liuiif
—
8
It-bcr
der
Kelch blau,
zu 1600 m ver-
gespornt.
die Al]ienkette bis
namentlich an Hachfu und auf t'enchten Triften; übrigens auch
den Gebirgen von Jiniunen und Schlesien. lUidit im .Funi, .luli.
Itreitet,
in
Aconitum Napellus
Stengel 45
— 1)50
cm
h'chitr
/..
Die
hoch.
Eixcnlmt.
Taf.
4,
Fig.
Hlütcn bilden
—
3.
eine
an-
sehnliciie, gipfelstilndige Traube, die <lunkclgiünen HliUter sind bis
zum
Cirun<le
in
5
—7
und Südeuropa
Teile
zerspalten.
vi-rbreitet
Hhiht von .luni
l»is
(10
cm
zugespitzten
l>ic
In (iebirgsgegenden
den .Mpcn
bis zu
2000
m
von
Höhe,
^littelhiiulig.
<;iftig.
FcinhläUeriycr
I-jiscnhut.
I>ie \viMsslichgell)t'n
—
Taf. 4, Fig. 4.
Blüten bilden eine lockere,
Blatter sind vieltciiig (iederspaltig, mit schmalen
leider dii- ganze Alpenkette zerstreut,
den Alpen von )esterreich und Krain, Öavoyen,
m. Illfilit im .lull, August, (riftig.
l^ndzipfeln.
namentlich im
.lui-a,
aul
Pyrt-näen. bis zu 1H(»0
Paeonia
L.
hocii.
annblütige Traube.
in
;
August.
Aconitum Anthora
Stengel 30
ihinUfllilaiien
officinalis
<
L.
tlcineine
l'jinyatrofse.
Stengel
50
— 80
buch, Blüte purpurrot, grundständige Blätter doppelt dreizählig.
cm
Sie
Stammform verschiedener, teils gefüllter Garten-Päonien und
den Alpen der Südschweiz, von Südtirol nnd Krain heimisch.
Blüht im Juni.
ist
die
ist
in
1.
luilegia alpina.
Trollius europafi
4.
Aconitum Anthora.
3.
Aconitum Napelhis.
—
Papaveraceae, Mo/mgc^vächsr.
Familie.
2.
Papaver alpinum
-5
10
SU'iigfl
cm
—
9
i'inhlütig,
2— .'{fach
(ii'ters
verbreitet;
an steinigen, trockenen Stellen,
niiilit vnn .luni bis August.
—
Papaver pyrenaicum
jiiinlicb,
liederti'ilig.
meiir rauhhaarigen Blattern.
und Kaikgestein,
(innule
und
Mohn.
—
gell).
im
i?lüht
ni.
und
2.
—
leicht ab-
gelb,
oder
zahlreicli,
bis
Dein vorigen sehr
Wuchs und mit weniger
Blüten
2700
Familie.
3.
—
bis zu
um
liiintig
I'i/renä /'scher
/>.
aber von gedriingterem
1
2,
rel)er die ganze Alpcnkette
Blätter
ni.
Fig.
Kelchblätter
ganz gelb.
2700
Taf. 5,
blattlos.
Die 4 Kroublätter sind weiss,
falloiul.
—
Afpen-Mohn.
L.
liocli,
t'einspaltigen,
Alpenkette, auf Scliiefer-
.Tuli,
August.
Kreuzblütler.
Cruciferae,
Pyrenäische Brunnenkresse.
Nasturtium pyrenaicum Roh. Bronm.
3.
Stengel 10 30 cm hoch. Unterste Blätter lang-
—
Taf. 5, Fig.
—
gestielt, oval, einfach orler
ständigen
leierförmig,
di(*
kürzer, als deren Stielchen.
am
Blattstiel geöhrelt;
oberen
—
tief
die unteren stengel-
fiederspaltig.
Schötchen 3mal
Schweiz, Pyrenäen, Vogesen, an trockenen
Orten, zerstreut; ausserdem im Elbthale von Dessau bis Magdeburg,
Oberbaden und im Oberelsass. lUüht von ^Nlai l)is August.
in
—
—
Arabis alpina L. Alpen-Gänseli-ressc.
Taf. 5, Fig. 4.
15 bis
iioch, Stiimmchen niederliegend.
Blüten weiss, nicht zahlreich,
aber ansehnlich gross. Blumenblätter doppelt so lang als der Kelch.
25
cm
von ästigen Haaren rauh.
Schötchen ab2200 ni, besonders auf Kalkgestein ausserdem zerstreut im Uiesengebirge, Harz und in Westfalen.
Blütezeit: Mai bis .Vugust.
eiförmig,
länglich
Blätter
stehend, flach.
—
Alpenkette, von 1300
—
;
Arabis coerulea
Stengel 4
— 8 cm
IIuenLc.
lUanc GänscL-rcsse.
hoch, aufrecht, behaart.
Schirmtraube beisamniensteheud.
vorn mit 3
—5
Zälinchen.
Blätter
—
Taf. 5, Fig. ö.
—
Blütchen blau, in gedrängter
schwach gewimpert, glänzend,
(Irundständige
Blätter
halbumfassend.
spateiförmig,
die
Schötchen aufrecht.
lieber die Alpenkette zerstreut, vorzugsweise auf Kalk, 11)00—2500 m.
Blülit im .hili, August.
stengelständigen kleiner, sitzend,
—
Arabis pumila
Xiedrige Alpen l,r esse.
Jcinjii/n.
— 15 cm
5
Steiifrol
liocli,
-
10
2—
mit
Blättern,
;5
—
meist
Taf.
Fig. 6.
5,
—
zerstreut- haarig.
Kelch weiss gesiiuint. P)l;itter mit gläiizeiulen Sternhaaren
grundständigen am ilainlc gewinipert, die stengelständigen
IMütei) weiss,
besetzt, che
am Grunde
ahstehend, länglich-oval, sitzend,
—
abgerundet.
an trockenen Stellen, besonders auf Kalk, bis :^0Ü0 m.
kette,
Alpen-
Blüht im
.luni, Juli.
Cardamine alpina WUM.
8— S cm
Alpen-ScIudiniln-cnd.
(Grundständige Blätter
Pllän/clieu.
iiolit's
—
Taf. 5, Fig.
7.
—
ganz-
langgestielt,
stumpf eiförmig; Stengelblätter knrzgestielt, langrund, selten
randig,
Die weissen Blumenblätter doppelt so lang, als der Kelch.
Die aufrechten Schoten stehen dicht bei einander und
dreilappig.
Staubbeutel gelb.
i>ild(Mi
Cardamine
30
cm
—
eine rntenförmige Fruchttraube.
luuuentlich auf l'rgestein.
hoch.
trifolia
und der
namentlich in
Schlesien,
Aliienkette, bis 2500
Blumenblätter weiss.
Tirol,
r.lülit
—
In feuchten Wäldern der
m
Höhe), der südöstlichen Ali)en,
Kärnten, Steiermark, Oesterreich, Bayern, Bölmien,
1500
(ieltirge (])is
im
.Mai, .Tuni.
Dentaria digitata Lamarck. Gefingerte Zalmwarz. Stengel 45
hoch, federkieldick, mit
3—4
sind.
Blumen rosenrot
unteren langgestielt.
im
.Iura,
—
im KIsass und
bis
— 50 cm
langgestielten fünfzähligen l^lättern, deren
— 5 l'iederblätter liandförmig ausgebreitet
4
Höhe,
Stengel 10 bis
DreiUäften'fjes Schannik-raiil.
//.
m
.luni, .luli.
Blätter auf langem Stiel dreiteilig, rautenf(irmig-rundlich,
geschweift-gekerbt.
V'oralpen
Blüht im
lila,
in
und am Rande scharf gesägt
8— lOblütiger
Doldentraube, die
In Gebirgswaldungen der Alpenkette, ausserdem
in
Braya alpina Sternherg
Oberscliwabcn.
ii.
Hoppe.
Blüht von
.Mai bis .Juli.
Schotenkresse. — Taf.
5,
Fig.
8.
—
—
Mehrere 2 7 cm hohe Stengel erheben sich aus dem einen dichten
Käsen bildenden Wurzelstock. Blätter lineallanzettlich, nur 1 2 cm
Blüten weiss (gelang, beiiaart, ganzrandig oder schwach gezähnt.
trocknet \ iolctt) in gedrängter Schirmtrauix'.
An den Al)liängcn
—
—
der
I
und Leiter
Innsbruck. Blüht im
höchsten Alpen, in der Gamsgruljc
Kärnten) und
am
Solstein bei
bei
.Ulli,
Ilciligcnbhit
Aiil;iisi.
1. 2.
Papaver alpinum.
6.
3.
Nasturtium pyrenaicum.
Arabis pumila.
7.
Cardamine
4.
Arabis alpina.
alpina.
8.
Braya
5.
Arabis coerulea.
alpina.
1
—
11
Alyssum Wulfenianum Hmikardi.
Fi^'.
—
1.
Niederes,
ü])er
\v("ni,<,'
-
W'ulfcns Slvinkraut.
10 ein
liolics
Till'.
(),
aus
AlpcniiflanzclHMi.
mehrere Aeste aut'steigen. Blätter
an der Spitze kurz zugespitzt. Die
Staulifäden mit
lebhaft citrnngelhen lUiileii bilden eine Doldentraube.
spitzen Flügelchen versehen.
Auf Urgestein in der Schweiz, Tirol,
dessen kricM-heiidoin,
ü
— 8 mm
liolzi.Lcem Stenjjel
verkdirl eiförmig,
laiiii,
—
Kärnten, Krain, an
im
Petrocallis pyrenaica
in
]>is
zu
1700
lldlie.
ni
—
/»'.
Hr.
I'i/roiüischer Stcinsrhnn'icL-el.
selten weiss.
])is lila,
Draba aizoides
— 10
cm
A/.
—
.5
spaltig,
—
Kelch rotgerandet. Blüten rosenUeber die ganze Alpenkette, bis zu 2800 m
Linuergrünei^
Blüht im Juni,
llioiifcrhliiiiirlien.
— Taf.
(),
Fig.
.Juli.
3.
—
Die spitzen, liuealischen Blätter sind
hoch, blattlos.
am Rande
lebhaft grün,
Rosetten.
<>,
Blätter
mit Wimperhaan-n besetzt.
Höhe, verbreitet, besonders auf Kalkgestein häutig.
Stengel 5
— Taf.
Niederes, dichte Rasenpolster bildendes Kräutchen.
kleinen Büscheln gehäuft, dick, keilförmig, an der Spitze 3
am Rande
rot
IMüliI
.\ugust.
.Tuli,
Fig. 2.
Alihängen.
felsigen
mit steifen Haaren gewimpert und bilden dichte
Die gell)en Blütt-n bilden eine kurze, wenigblumige Traube.
—
Ueber die ganze Alpenkette bis zu 1900 m Höhe verbreitet und
stellenweise auch im Elsass, im ol>eren Donauthal, in Oberschwaben und auf den fränkischen Kalkgebirgen.
häufig,
Draba Hoppeana
HitngerbliiiHrhen.
— Taf.
ii^e/cAewiftf/?.
6,
Fig. 4.
nur eine Zwergform desselben.
rosetten empr)rragend,
—
(Draba Zahlbruckneri
Dem
Host.)
kamn über die Blattkammförmig gewimpert. —
Stengel kurz, oft
armblütig,
Blätter
Auf den höchsten Granitalpen von Kärnten und Steiermark.
von
.luni bis
Cochlearia saxatilis Lamarck.
Felsen-Lölf'ell-ruut.
Stengel bis 30
sind gestielt, verkehrt-eiförmig, schwach gezähnt
Schirmtraube.
—
m
;
die stengel-
Die weissen Blüten in lockerer
Staubfäden knieförmig; Staubbeutel mit gelber Rück-
Auf Kalkfelsen und
bis zu 2200
cm
Die grundständigen Blätter, die eine lockere Rosette
ständigen Blätter sitzend, linealisch.
seite.
Blüht
August.
hoch, fadenförmig.
])ilden,
Hoppes
vorigen ähnlich, wahrscheinlich
Höhe.
JSlüht
Steingeröll über die Alpeid<ette verbreitet,
von Juni bis August.
—
—
Thiaspi alpinum Jaapuin. AIpen-Täschell- rcmt.
Taf. 6, Fig. 5.
Der Wurzelstuck teilt sich in verlängerte Aeste und treibt mehrere
5
8 cm hohe Stengel.
Die grundständigen, einen lockeren Rasen
—
—
IMättcr sind nuidlicli,
liildciiilcn
stiniiiif
liiiiten
j,n'i")lirt,
den
—
12
jj;cs(iclt
bilden eine dichte Doldentranbe.
die sU'ngelHtändigeii sitzend,
;
Die ziemlich fTrosson weissen
niid'asscn«!.
Sti-njicl
—
Auf Wiesen und
die AljxMikette verl)reitet, bis zu 250(1 in ilolie.
Gmidin.
Thlaspi rotundifolium
Taf.
6,
l'"i.L,'.
Stengel
().
bis
mehrere ansliiuferartige Aeste.
l()ftelförmig;
stengelständige
8
zwischen
Blüht im
Juli,
Gei'dll
Der Wurzolstock
Grundständige Blätter
.luii.
—
treibt
gestielt, rundlich-
—
Ueber die ganze Alpenkette verund Kies der Kalkalpen, bis zu 2700 ni Höhe.
August.
Biscutella laevigata
—
hoch.
.luiii,
Täachelkraut.
mit geöhrtem Grunde stengelumfassend.
Blüten hellviolett, liisweilen weiss.
l)reitet,
liandljlültrn'iirs
cm
Triften ül)er
Blütezeit:
1^.
GlalffrUrh/ige
30-50 cm
lirillotschote.
—
Taf.
(i,
Untere Blätter länglich, gezähnt, in den Blattstiel verschmälert, obere sclnnal, mit halb stengelumfassendem Grunde sitzend. Blüten in halbkugeligen Doldentrauben,
Fig. 7.
goldgelb.
Stengel ästig,
iSchötchen
brillenförniig,
hoch.
flach,
am Grunde und am Ende
Fächern zusammenAuf Felsen und steinigem Kalkboden über die Alpenkette
bis zu 2200 in Höhe verbreitet; ausserdem du und dort in ])eutschland
und Oesterreich zerstreut und auf einzelne Fundorte beschränkt. Ülütezeit: Mai l)is A neust.
herzförmig
gesetzt.
—
ausgerandet,
aus
zwei
kreisrunden
^'^v
1.
Alyssum Wulfenianum.
5.
2.
Petrocallie pyrenaica. 3.
Thlaspi alpinum.
6.
Draba
Tbl. rotundifoliiim.
7.
aizoides. 4.
Draba Hoppeana.
Biscutella laevigata.
I
b
—
Hutchinsia alpina
cm
Stoiiijcl .")—](»
liorli,
Hr.
1\.
Alpen-Geiush-resae.
Enden
Im
spitz.
mit den Flüssen
^fai
Tut'.
Sclnitchen
München und
bis
lhal\v;irls
1.
—
durch
Itildet
lan<ilich,
der Alpeiihiichc, bis zu 2700
(ieröll
Fig.
7,
Hlunienblätter weiss,
liliitter i^ciiedert.
der Kelch.
als
lanj,',
—
Der AVnrzelstock
blattlos.
oiiil'acli,
AiislaiüVr einen kleinen Käsen,
noch einmal so
—
13
m
AuLisburi:.
an beiden
Höhe, und
T'hiht von
bis AuL!:ns(.
Oistaceae,
Familie.
4.
Helianthemutn
alpestre
Voralpen-Sonnenrösclien.
—
C/s/rosr//o<'7i'(rc//sc.
oelandicutn
(Hei.
lieii-hli.
Tat'. 7,
Fig. 2.
—
Wuhlenb.).
Der Stengel verzweigt sich
dicht über der Wurzel in zahlreiche, niederliegende, liolzige Aeste, welche
am Ende
aut'ötrel)en
und 10
cm hoch werden.
15
sitzend, länglich oval bis linealisch,
am Rande
Haaren
oder auf beiden Seiten, oder auf der Unterseite
Ueber
die Kalkalpenkette verbreitet
häufig, bis zu
2(j0(>
m
und an
—
steinigen, sonnigen Stellen
Blütezeit: Juni bis August.
Höhe.
l-^eilcJicngewächsc.
Violaceae,
Familie.
5.
kurze lockere Trauben.
Blüten bilden
Die breiten gelben
lilzig.
Blätter gegenständig,
ohne Nebenblätter, mit büscheligen
—
—
Taf. 7, Fig. ;].
Viola pinnata L. FiederhläUeriges Veilchen.
Der Wurzelstock bildet keine Ausläufer, aber einen grundständigen
'
Blattbüschel.
Blätter handteilig, mit tief eingeschnittenen Abschnitten
und linealischen
lanzettförmig,
Blüte duftend.
gross.
m
und
—
Stengel 6
zweiblütig.
—
verbreitet
und
\'eilrltcn,
Blätter nierenförmig,
F'elsen,
häufig.
Sjjoru aufsteigend,
auf Wiesen,
Gelbes
)'et'lc/ten.
—
Blumen
Taf.
7,
sehr stumpf, gekerbt.
Nel)en-
am Grunde braunrot
namentlich am Fuss nasser,
citronengelb,
über die ganze Alpenkette bis zu 2000 in Höhe
Ausserdem zerstreut
in
Böhmen, der Sächsischen
Schweiz, Lausitz, Schlesien, Westfalen, in den Vogesen und
schwaben.
bis zu
hoch, aufsteigend, kahl, meist zweiblätterig
In feuchten, schattigen Thälern,
überhängender
;
Juli.
Zweihlütiyes
— 15 cm
blätter eiförmig, ganzrandig.
gestreift.
das unterste;
als
Alpenkette bis Krain
Blüht im Juni,
Thiho.
Viola biflora L.
Fig. 4.
—
—
8 em hohen Stengels
Blumenblätter ziemlich klein, hell violett;
Nebenblätter des 6
oberen fast so gross,
die zwei
1800
Zipfeln.
ganzrandig.
Blüht von Mai bis August.
in
Ober-
—
Viola calcarata
Steugt'l
4
—7
aus
/>.
Lang^iiorniges VeiMien.
niederlifgi'ndi'ii
cm hoch,
je
dichtgedrängt ein
—
14
verästelten
—
Taf. 7, Fig.
5.
—
Stämmcheii emporwachsend,
mit einer Bhite. An der Basis des Stengels steht
Büsi-hel von eiförmigen IMättorn
deren unterste
,
oberen schmider sind. Die ansehnliche, 2 cm breite, wohlDer
riechende Blume ist blau oder violett, selten gelb oder weiss.
pfriemenförmige Sporn ist so lang als die Dhiinenblätter, rückwärts
Auf Alpentriften der Kalkalpen an vielen Orten sehr
gekrümmt.
häufig und zahlreich, in Höhe von 1800 2700 m, so namentlich in der
breiter, die
—
—
Schweiz und den bayrischen
Viola alpina L.
am
lüäht im Juli, August.
.Mik'u.
Alpen-Veilchen.
—
Taf. 7, Fig.
6.
—
Der kurze,
iMide wie abgebissene Wurzelstock trägt ein kurzes ungegliedertes
Stämmchen, aus welchem die Blätter und die 1—2 Blütenstengel emporwachsen.
Blätter langgestielt, rundlich-eiförmig, gekerl)t.
azurblau, selten weiss.
verdickt.
—
bis 1900
m.
Sporn ziemlich kurz, an der
Oestl. Alpen, Steiermark, Oesterreicli,
Blüht im Juni,
in
Blüten
gi'oss,
sackförmig
licihen von IHOU
S])itze
.Inli.
Viola tricolor L. Sticfnifitierchen. l»ieses üljer Felder. Wiesen
und unbebautes Land in ganz Europa verbreitete, mancherlei Farbenabweichungen (Blüten blau, weisslich oder gelb, oder gemischt aus
diesen 3 Farben) zeigende Pflänzchen steigt auch in den Alpen bis zu
einer Höhe von 2000 m und mehr. Mau unterscheidet als var. alpestris
eine namentlich in den Voralpen häuüge Form mit besonders lebhaft
gefärljten Blüten.
Blüli-zeit: April
])is
August.
1.
Hutchinsia alpina.
2.
Helianthemum
ö.
alpestre.
Viola calcarata.
6.
3.
Viola pinnata.
Viola alpina.
4
Viola biflora.
/^
—
Droseraceae, SoiineufaKgeiväc/ise.
Familie.
6.
—
15
Parnassia palustris
Wurzelstork kurz,
/
Stengel
Suinj>f-flej-zblatf.
.
15 bis 30 ein
(irundstäiidlge Blätter lang gestielt,
liofli.
Der Stengel trägt
lierzförmig, ganzrandig, kahl.
e
nnd eine ansehnliche, weisse Blüte an der
Blatt in der Mitte
Blunienblätter verkehrt eirund,
breit
n einzelnes sitzendes
i
längsstreitig geädert,
Spitze.
doppelt so lang
In Süniplen und feucliten Wiesen Nord- und Mitteleuropas häutig; in den Alpen l)is zu 2400 ni Höhe, besonders auf Urr.lüht im Juli, August.
gestein,
als der Keloh. -
Polygalaceae, Krcuzhlitmcngcwächsc.
Familie.
7.
Polygala Chamaebuxus
—
Fig. 1 a. b.
Stengel SO
cm
kriechend, der Stengel aufstreliend.
stiele achsel-
gelb,
am Rande
ledern,
stachelspitzig,
—
Inunergrünc K/-euzhhiinr.
/-.
bis 2 in hoch,
Tat".
8,
Die Wurzel
unten holzig.
Blätter lanzettlich oder langrund,
immergrün.
zurückgerollt,
Blüten-
Blüten ziemlich gross,
und endständig, meist 2 blutig.
auf reinem Schiefer Aveiss, auf kalkhaltigem Schiefer i)urpurrot
Weit verbreitet, aber zerstreut auf trockenen Fleiden der
(Fig. Ib).
—
von Deutschland
Mittelgebirge
und österreichischen Alpen
Blütezeit: ^lai
8.
l)is
Familie.
8-25 cm
In den Schweizer
und Oesterreich.
2000
zu
ui
Höhe
stellenweise
häufig.
August.
Silenaceae,
Gypsophila repens
Stengel
bis
lang,
L.
Kriechendes Gipskraut.
am Grunde
Blätter schmal
sich verzweigend.
Lei»i k mutgcwäcJise.
— Taf.
8,
Fig. 2.
—
niederhegend, dann aufsteigend und
,
lanzettlich.
Die weissen oder
röt-
lichen Blüten bilden einen lockeren, oben nahezu gleichhohen Strauss.
—
üeber ciie
Staubgefässe und Giiffel kürzer als die Blumenblätter.
verbi'eitet; mit
ganze Kalkaljienkette in Meereshöhe von 1300 2400
—
den Flüssen auch
der Isar bei
Ebene hinabsteigend, z. B. auf den Kiesbänken
auch in Oberschwaben und am SüdBlüht im Juli, August.
in die
München
abhang des Harzes.
zerstreut;
Dianthus alpinus L.
dauernde
AN'urzfL-^tock
,
—
Taf. 8
oder mehrere 4
grasgrün.
—
Der aushohe Stengel.
Die zwei inneren Kelchschuppen
Älpen-I<lcllce.
treibt ein
Blätter lineal-hinzettliLii
eiförmig,
m
,
Fig. 3.
— 8 cm
lang zugespitzt, ihre Spitze kürzer als die Kelchröhre, die
zwei äusseren eliensolang als der Kelch.
Blume oben
fleischrot mit
einem
und
]nir|iiiriuMi
—
^rcniclilos.
l)Oilen.
wc'iss).'«'HiH-Utc'ii
dem
«h's
,
weiche
Icurz zugespitzt
Sclilund,
Tirol
,
ein-
•'!
\VuJ(J-:Selke.
W'nifeit.
— ID
bis
uiitcrscits grünlicli;
vorzugsweise auf Kali<-
von
—
.luiii
Tafel 8,
sind,
—
empor-
.sclimallinealiseb,
l'.lätter
sägezidniig,
fein
gras- oder Idiiuliehgrün.
nui- ein
viertel
l?lumeiil)lätter ungleich eingescliintten geziduit,
fast doppelt so lang als der Kelch,
rot bis purpurrot, dunkler geädert.
Ciber die
Fig. 4.
dicliten Rasen, aus
l)il(tcii
Die zwei oberen Keleliscluip])en sind rundlicli eiförndg,
so lang als der Kelch.
bis August.
ein odci- nocli ii(i]icrc l:51iitenstengel
meln-ldütig
am Kande
,
J>Iiilit
auschauuiideu Wur/clstocks
ein oder mciireic,
waelisen
am
l)is
von lOdO— jJUHO m,
Dianthus silvestris
Die IJhitlcr
Kiiig
Ot'stliche Alix'iikcttc
in Mceresliölic
—
10
ganze Ali)enkette bis zu
streut: el)cnso in Südenrojia.
am Schlünde
—
An
2n(i(» ni
lUidil
im
niclit bärtig; rosentrockenen Abhängen
felsigen,
llöiic
.Inli,
verlireitet,
al)er zer-
August.
—
Glctsrher-yelke.
Dianthus glacialis Uüuhc. (D. alpinus L.)
Fig. 5.
Der liegende, ausdauernde Wurzelstock treibt eine
lockere Blattrosettc
aus der wenige, nur 5— 10 cm hohe, einldütige
Stengel emporwachsen. Blätter lanzettlich linealisch, von der Mitte an
verschmälert, am Bande lauh. Stengel mit l 2 Paaren schmälerer
IMätter besetzt.
Kelchscluipi)en mit einer steifen (iranne versehen,
Blumen])lätter rosenrot, nach aussen verlänger als die Kelchröhre.
Diese Nelke, Avelche nach
breitert, gestutzt und spitz gezähnt.
Schlechtendal nur eine hochalpine Form der über die ganze Al]»enkette
verbreiteten, höheren und scldankeren Alpen-Nelke D. alpinus L.) ist,
Taf.
—
.s,
,
—
—
(
den h(ichsten Granitalpen in der Nähe der Gletscher in
einer Meereshöhe von 1900 2000 m durch Graubünden, Glarus, Tirol,
IJlfiht im .Tuli. .\ugust.
Salzljurg, Kärnthen und Steiermark.
findet sich in
—
^'on anderen in den .\lpen
vm'kommenden Nelken erwähnen wir
iiocli:
Dianthus barbatus L. llartmlkc. Stengel
4ö
15-
cm
hoch.
151ätter
am Grunde stengelumfassend, br ei tl anzet 1 ch Kelclischuppen
krautig. Blüten in Büscheln. Blumenblätter gross, purpurrot bis
1
weiss.
Karthäusernelke.
IMüten brenneiid puriiurrot, zu
5—
(1
Stengel
ein endständiges
IJJ
— Ju cm
Köpfchen
Kelehschuppen braun, trockenhäutig. In Deutsehland auf
ebenso in den Alpen, auf Fiergwiesen
2000 m Meereshöhe.
bildend.
grasigen Hügeln meist hänlig,
bis
;
Südliche Aipenkette bis Ki'ain.
Dianthus Carthusianorum L
horii.
i
l>
Polvsala Ohamaebuxus.
4.
Dianthus
2.
Gypsophila repens. 3. Dianthus alpinus.
5. Dianthus glacialis.
silvestris.
'1
Saponaria ocytnoides
Aus
L.
Liegendes Seifenk ruul
dein holzigen Wuizolstoi'k
8—20 cm
ästige,
— Taf. 9, Fig.
.
1.
—
sprossen mehrere aufsteigende, oben
hohe, etAvas rauliliaarige Stengel.
verkehrt eiförmig, die oberen mehr lanzettlich
;
Unterste Blätter
Kelche dicht und drüsig
Blumenblätter verkehrt eiförmig, am
oder hell purpurrot.
Voralpen der
Schweiz, Kärntens und Südtirols.
Blüht von Mai bis
behaart,
rotbraun angelaufen.
Schhmde
gebartet,
südöstlichen
—
fleischfarbig
August.
—
Silene Pumilio Wulfen.
—
Ziverg-Jjeinikraut.
Taf. 9, Fig. 2.
Ein
ausdauerndes, dichte Rasen bildendes Alpenpflänzchen mit
linealischen, grasgrünen Blättern.
Blütenstengel oft kaum höher als
niederes,
Kelch länglich, glockenförmig aufgeblasen, vielBlüten gross, purpurrot.
An feuchten
die Blätter; einljlütig.
streifig, netzaderig,
—
rauhhaarig.
F'elsen der Granitalpen; Tirol, Salzburg, Steiermark, Kärnten, in
höhe von 1900 — 2700 m.
Blüht im Juni,
Meeres-
Juli.
—
—
Felsen-Leimkraut.
Taf. 9, Fig. 3.
Ein
hohes Büschchen mit aufsteigenden kahlen Stengeln,
die oben gabelästig geteilt sind.
Blätter länglich lanzettlich. Die auf
haardünnen Stielen stehenden weissen oder etwas rötlichen Blüten
bilden lockere üoldentrauben.
Blumenblätter spateiförmig, tief ausSilene rupestris L.
lockeres, 6
— 15 cm
gerandet, fast doppelt so lang als der Kelch.
—
An
trockenen, felsigen
über die Alijenkette bis zu 2000 m Höhe verbreitet, kommt
auch in den Vogesen und im südlichen Schwarzwald vor. Blütezeit:
Stellen
Juli,
August.
Silene saxifraga L.
Steinbrech-Leimkraut.
—
Taf. 9, Fig.
Aus dem kriechenden, rasenbildenden AVurzelstock erheben
aufrechte, 8
— lö cm
hohe kahle Stengel, welche mit 4
lanzettlicher drüsig scharfer Blättchen besetzt sind.
auf borstenförmigen langen Stielen, meist einzeln,
Kelch keulig,
lOstreiflg
—6
4.
—
mehrere
Paaren schmal
sich
Die Blüten stehen
seltener zu zweien.
Blumen-
mit eiförmigen stumpfen Zähnen.
blätter tief zweispaltig, weiss bis rosenrot, unterseits rötlich oder grünlich.
—
An
steinigen Bergabhängen der Alpen
und Voralpen
Schweiz, Südtirol, Steiei'uiark, Kärnten, Krain, bis zu 2000
höhe.
Blüht im
Juli,
tief
in die
Südliche
Meeres-
August.
Silene acaulis L.
Ueber der
:
m
Stengelloses
Leimkraut.
—
Taf. 9,
Fig.
Erde dringenden, holzigen Pfahlwurzel
5.
—
verteilt
sich der Wurzelstock in zahlreiche dicht getlrängte Zweigchen, welche
am
—
Gnuidi' mit abgesturlK-iien Blättclien bekleidet
Hasen
j:e)»ildct
em liohem
wird.
.sind,
walirend an der
wodnreh ein dichter
Ans jedem Rosettehen hebt sieh auf feinem, etwa
Spitze eine Rosette friseh
2
18
f.'''"""'''
I^lättchen steht,
Stiele eine zierliehe hell i)urpurrote Hliite hervor.
Die auf
Weise entstehenden bunten Polster gewidiitn eimii i:an/, reizenden
Ober den hohen Norden und die ganze Alpenkette verAnblick.
breitet, bis an die Schneegrenze emporsteigend, doch auch da und dort
in den Voralpen, besonders auf Hergkui>iien und an femliten Felsen.
diese
—
Blütezeit: Juni bis August.
Taf.
Lychnis alpina />. Alpen- L/r/ilnc//,r.
buch, weder klebrig, noch behaart, mit
''.
S— 15 cm
setzt.
Der
Fig.
l—'^i
<i.
>\'urzelstoek endigt in eine spindelige Pfahlwurzel
nach oben einen dichten Käsen von ßlattrosetten
,
die
—
steng(.'l
Blattpaaren be-
zum
und
treibt
Teil steril
Blatter sitzend, linealBlumenstengel tragen.
öfters auch blas.seren Blüten bilden
am Ende des Stengels eine dichte, kopfige Dolde. — Diese auch im
hohen Norden weit verbreitete I>ichtnelkc findet sieh auf den höchsten
(iranit- und Kalkalpen in dei- Nahe der Schneegrenze bis 3000 m
[Meereshöhe: Veltlin, Wallis. Tirol. (Iraubünden und Kiirnten. Blüht
bleiben,
d.
lanzettlieb.
im
Juli,
h.
keine
Die pfirsichblütroten
.\ugust.
,
1.
Saponaria ocymoides.
2.
Tl.
Silene Pumilio.
Silene acaulis.
H.
3.
Silene rupestris.
Lychnis alpina.
4.
Silene saxifraga.
-
19
Familie.
9.
Alsinaceae,
Alsine verna Bartling.
Tat'.
Fi^.
10,
AVurzcl stock
—
1.)
(Arenaria verna
liegend, 4
einen (lichten Büschel bildet,
i
Fn'ilil/nff.s-Miere.
—
der
am Grunde
mit ab-
ist.
Blütenstengel aufrecht, einzelne nieder-
— 8cm hoch, vei'zweigt,
vielblütig. Blätter linealisch-pfriemlich,
Kelchblätter eiförmig-lanzettlich,
Blüten in lockeren, gabeligen Rispen.
eiförmig
/..
Zierliches Pflänzchou, dt-ssuii kiir/cr, ausdauenulcr
iiestorbenen Blättern bedeci<t
steif.
J\ficrenot'wäi-/iS('.
mit kurzem Nagel
.
,
dreinervig,
am Kande
etwas länger
häutig.
verkehrt
ßlumenl)lätter weiss,
als die Kelchblätt^'r.
—
An
Länder Europas verbreitet;
so über die ganze Alpenkette, bis zu 2300m Höhe; auch in Deutschland zerstreut (Harz, Thüringen, Aachen etc.). Blüht von Juni bis
steinigen, grasigen Orten über die meisten
August.
Alsine laricifolia Wahhvberg. (Arenaria laricifolia L.)
hlättcrlge Miere.
— Taf.
10, Fig. 2.
Rasen bildenden Stengel
—
verästelt,
Lärrheti-
Die niederliegenden, einen lockeren
am Grunde
holzig.
Die bis zu 20
cm
aufsteigenden Aestchen sind gabelig geteilt und gleich den Blattstielen
und Kelchen kurz behaart,
am Kande
ein- bis vielblütig. Blätter
schmal
linealisch,
sehr fein gesägt, flaumig behaart. In den Blattachseln kleine
Blätterbüschel.
Kelchblätter dreinervig, an der Spitze
))ran(lig.
Die
—
weissen Blumenblätter verkehrt; eiförmig, durchscheinend geädert.
An trockenen Abhängen und auf Triften der höheren Alpen in 1700
,
m
Höhe. West- und Südschweiz, Tirol, Steiermark, Krain,
Oesterreich.
Blüht im .Tuli, August.
bis
2100
Cherleria sedoides
— Taf.
10, Fig. 3.
—
/>.
(Alsine Cherleri Fenzl.) Moosartige Cherlerie.
Kleines, ausdauerndes Alpenpflänzchen, das rasige,
moosähnliche Polster bildet. Wurzeln tiefgehend. Zweigchen sehr kurz,
mit dicht angedrückten, linealen steifen Blättchen bedeckt. An den
winzigen, gelbgrünen Blütchen sind meist nur die 5 hellgrünen Kelchblätter bemerkbar, während die eigentlichen Blumenblättchen gewöhnlich fehlen.
Auf den höheren Alpen der Schweiz und der ganzen
Alpenkette, besonders auf Kalkgebirg bis zu 3000m Höhe weit verbreitet. Die Polster sitzen besonders an feuchten Felsen und in Gesteinritzen eingebettet und werden von Unkundigen leicht für INIoospolster
angesehen. Blüht im .Tuli. August.
,
—
—
Möhringia muscosa L. (Arenaria muscosa L^ Moosartige Möhringie.
Stengel zart, 10 20 cm lang, lockere moosförmige
Taf. 10, Fig. 4.
—
—
—
liaseii lüldcMid.
—
20
BlätttT fast fadenforinif;,
etwas fleischig,
cm
nervenlos,
dünnen
haben 4 grüne Kelchblätter und 4 etwas längere, weisse
Auf feuchten, schattigen Felsen durch die ganze
Blumenblätter,
Alpenkette verbreitet, besonders auf Kalk, bis zu 2000 m Höhe. Das
moosähnliche Pflänzchen hängt häufig aus feuchten Felsenritzen hervor.
lebliaft grün.
Stielen;
Die
kleinen i^lüten
stehen
anf 2
langen
,
sie
—
Ulütezeit: Juni bis September.
—
—
Arenaria biflora L. Zweiblütiges Sandkraut.
Taf. 10, Fig .5.
ganze Pflanze erinnert in ihrer Erscheinung an den gemeinen
Thymian. Stengel gestreckt, liegend, mit wenigen 5— 15 cm aufsteigenden
Die
Aesten, welche ziemlich dicht beblättert sind.
ständig;
Kelchblätter kahl, deutlich
Hlumenblätter.
—
An
1
nervig,
verkehrt
Blätter klein,
eiförmig, fast rund, bisweilen mit kleiner Endspitze.
Aeste achsel-
kürzer als die weissen
feuchten Felsen und sandigen
höheren Alpen, bis 8200 m Höhe. Schweiz, Salzburg,
Kärnten. Blüht im Juli, August.
Bachufern der
Tirol, Steiermark,
—
Arenaria grandiflora Allion i. Grossblumiges Sandkraut.
Taf. 10,
Ans dem ausdauernden Wurzelstock entspringen einige liegende
Stengel
von denen sich mehrere bis zu 2ü cm Höhe aufstrebende,
1 — 3 blutige Zweige erheben.
Blätter schmal, lanzettlich, stechend begrannt, am Rande etwas verdickt; sie stehen, namentlich am unteren
Fig.
(i.
,
Teil des Stengels,
ziemlich dicht gedrängt;
Blütenstiele
und Kelch-
Blumenblätter weiss, nach aussen abgerundet,
doppelt so lang als der Kelch.
Auf felsigen Triften in 1200 2000
Blüht
Hölie.
Westliche Schweiz
Tirol bis Oesterreich und Krain.
blätter drüsig behaart.
—
,
vom Mai
bis Juli.
—
m
Alsine venia.
-'.
Alsine laricifolia.
5.
Arenaria
biflora.
3.
Cherleria sedoides.
6.
4.
Arenaria grandiflora.
Möhringia muscosa.
Arenaria
L.
ciliata
an den
Feld-Thyinian
Stengel treibt, die zn
,
—
Gewli/ijx'rles Sand/rraut.
Diese Pflanze erinnert (glcieh der Arenaria
T:if. 11,
l)iflora L.) in
1.
Fi"-.
indem der Wnrzelstoek meliren» oder
am
mein- oder weniger
Aiii'an.L;'
der Spitze dagegen anfrecht emporsteigen.
—
ihrem Wachstum
viele
HocUmi liegen, an
Blütenzweige
4—10
eni hoch,
Uand am Grunde geBlüten endständig, einzeln oder kleine Gruppen I)il(iend.
flaumig behaart.
wimpert.
KliUter klein, eirnnd,
deren
Die weissen Blumenblätter etwas lilnger
als die grünen Kelchblätter.
Ueber die ganze Alpenkette auf felsigen Triften bis zu 27C0 m verbreitet und häufig.
Blüht im .Juli, August.
—
Cerastium latifolium
Fig. 2.
hohen,
—
1
Xiederliegende
— 3 blutigen
/..
Breitblätteriges
Stämmchen mit
Stengeln.
—
Hornkraut.
Taf. 11,
rasigen, aufrechten, 5
Blätter länglich
— 12 cm
mit
breit-lanzettlich,
wolligen Haaren bedeckt, blänlichgrün, nur die untersten kurz gestielt.
nach dem Verblühen überhängend. Kclchblättchen mit
häutigem Rand. Blumenblätter zweimal so lang als der Kelch, verkehrtBlütenstiele
—
herzförmig, weiss.
Auf Kalk- und Urgestein bis zu 2800 m Höhe
über die ganze Ali^enkette verbreitet, an trockenen Al)hängen meist
häufig.
Blüht im Juli, August.
Cerastium alpinum
/>.
Alpen-Hornkraut.
Stämmchen kriechend mit mehieren aufrechten
—
,
Taf.
11,
Fig
am Grunde
3.
—
rosetten-
Die ganze Pflanze blaugrün, gewöhnlich
mit langen, wolligen Haaren bedeckt. Blütenstengel aufsteigend, 5 — 10 cm
hoch, mit 1 — 5 Blüten an langen Blütenstielen. Blütenblätter ansehnlich
artig beblätterten Stengeln.
gross, weiss, fast doppelt so lang als die Kelchblätter.
—
An
feuchten,
über die ganze Alpenkette bis zu 2C00 m Höhe verbreitet und von da mit den Flüssen in das Vorland herabsteigend;
ausserdem auf Hochmooren der Polarländer. Blüht im Juli August.
felsigen Stellen
.
10.
Familie.
Linaceae, Lcingrcväi-ksc.
—
—
Alpen-Lein.
Taf. 11, Fig. 4.
Linum alpinum Jacquin.
An
höheren Standorten nur 7 15 cm hoch und kleinblumiger, in tieferen
Berggegenden 25—40 cm hoch und mit grösseren Blumen. Der kurze,
kräftige Wurzelstock treibt eine Anzahl teils steriler, teils blütenwelche unten einen lockeren Rasen bilden die
tragender Stengel
blütentragenden Stengel steigen aufrecht empor, sind mit kahlen, linealwendelständigen Blättern l)esetzt und endigen in eine
lanzettlichen
—
,
,
;
_
iimli
Dio 5 liiimiielblauen Blütenblätter sind über
Doldcnlraulx'.
iiiclirl)liiti;:c
cinuial
so
lanj,'
22
kahlen,
als die
häutig berandeten Kekhbliitter,
und gehen dann von einander al), während
sie sieh bei dem ähnliehen, in Süddeutsehland da und dort vorkommenAuf Ali)en und
den Linum j)erenne L. am Kande völlig deeken.
berühren sieh bis zur
Rlitte
—
der östliehen Alpeiikette (Ocsterreich
\'oralpen
bis 2(XH)
m
Höhe.
Hypericum Coris
—
steigende,
Steiermark) in
Johanniskraut.
Quirlblätteriges
L.
Zweige.
4 zähligen Wirtein, sind linealisch, fast nadeiförmig,
gerollt,
wirtelig
—
Tat.
11,
— öO cm
hoeh aufDie Blätter stehen ziemlich gedrängt in
Die holzige Pfahlwurzel treibt mehrere, lö
astlose
1500
Juli.
Hypericaceae, Hariheugeivächse.
11. Familie.
Fig. 5.
im Juni,
Elülit
,
durchscheinend punktiert.
verzweigter Rispe.
am Kande
zurück-
Die gelben Blüten in endständiger,
Kelchblätter länglich
—
Auf Felsen der mittleren Schweiz und
Blüht im Juli, August.
Hfihe; zerstreut.
,
drüsig gewimpert.
in Südtirol,
bis zu KiOO
m
Der meist einhoch unten stielrund, oben mit
zwei Längsleisten. Die gegenständigen Blätterpaare sind einander genähert und decken sich teilweise. Blätter lederartig, länglichrund mit
stumpf verlängerter Spitze sie sind am Kande dicht schwarz punktiert,
ohne durchscheinende Punkte. Kelchblätter eiförmig, stark schwarz
punktiert, am Rande borstig gewimpert. Die ansehnlichen Blüten sind
gelb mit feinen schwarzen Pünktchen und bilden eine wenigblütige,
Pyrenäen, Jura, bei Zermatt und auf dem
gipfelständige Traube.
Schneeberg (Krain) zerstreut und meist selten, in löOO— 1800 m Höhe,
Hypericum Richeri
fache Stengel
ist
Villars.
aufrecht, 15
Alpen -Johanniskraut.
— 30 cm
,
;
—
;
auf trockenen Triften.
Blülit
im
Juli,
August.
II.
1.
Arenaria
ciliata.
4.
2,
Cerastium latifolium.
Liniim alpinum.
5.
3.
Hypericum
Cerastium alpinum.
Coris.
')?,
12. Familie.
G-eraniaceae,
SfofcliscJuiabclgeivächsc.
Qeranium
—
Tili'.
sich
macrorrhizum />.
Grosswurzeliger
Storcl sclmabel.
Aus dem dickcii liolzigen Wurzelstock erheben
oder mehrere 30 60 cm huhc
nach oben gabelig verästelte
12, Fig. 1.
—
.
—
ein
5— 7 spaltig,
,
grundständigen
Die
Stengel.
die
sind
Blätter
stengelständigen
langgestielt,
handförniig,
Kelch zur Blütezeit ge-
3 spaltig.
Blumenblätter spatelig, lang benagelt, blutrot.
schlossen, kugelig.
—
Südliche Alpenkette: Tirol bis Krain, bis zu IGOO ni Meereshöhe; zerstreut. In Deutschland als Gartenblume kultiviert und von da stellen-
weise verwildert.
Blüht im Juni,
Geranium argenteum
Ij.
Blätter grundständig,
pflanze.
Juli.
S/lber-Storchschnabel.
5
— 7 teilig
mit
dieselben sind dicht seidenartig behaart,
Niedrige Alpen-
tief 3 spaltigen
graulichweiss.
Lappen;
Blütenstiele
—
im Durchmesser 2 cm breit, blassrot.
und steinigen Abhängen von Südtirol und Krain, besonders
auf Kalk, bis zu 2200 m Meereshöhe. Blüht im Juli, August.
Blüte ansehnlich,
2 blutig.
Auf
Triften
Familie.
13.
Ehamnaoeae, Kreuzdorngewächse.
Meist niedrige, vielästige Sträncher, von denen wir nur nachstehende alpine Arten erwähnen: Rhamnus saxatilis L. Felsenkreuzdorn\ Schweiz, Tirol, Krain, Steiermark.
Rhamnus alpina L. Aljyen-
—
kreuzdorn
;
in
14. Familie,
den Voralpen derselben
Gel^irge.
Papilionaceae, Schvietterlingsblüiige Gewächse,
Trifolium alpinum L.
Alpen-Klee.
—
Taf. 12, Fig. 2.
—
Grund-
ständige Blätter ziemlich langgestielt, aus den scheidenartig verlängerten
Nebenblättchen hervortretend; die drei Fiederblättchen lanzettlich, an
am Bande
sehr fein gesägt. Der BlütenKopf von 6—12 roten bis weisslichen Blüten, welche 2 cm lang sind und an kleinen Stielchen sitzen.
Auf den Schweizer Alpen von 1600—2200 m Höhe häufig; auch in
Blüht von Juni bis August.
Südtirol.
beiden Enden ziemlich
spitz,
schaft trägt einen lockeren, kugeligen
—
Fig.
Trifolium pallescens Schreber.
Stengel aufsteigend, 4
3.
—
WeissUcher Alpen-Klee.
— 8cm
hoch;
—
Taf. 12,
an seiner Spitze ein
kugeliges Köpfchen von anfänglich weissen, später gelben Blüten, deren
Schiffchen sich zuletzt meist purpurrot färbt.
Die drei Fiederblättchen
—
,lcr ziciiilicli
Ulüttcr
kiirz^'ostieltc-u
—
24
zuficnuKlet vcrkelirt-citcinnig,
sind
—
Nebenblätter ei-lanzettlich, zugespitzt.
Auf Ali.cMwioson in 1000—2200 in Höhe von der Schweiz ])is Salzhur«!
und Kraiu. P.lülit von Juli h\» September.
am
Raiidc
V\)X.
4.
^,'('ziilim'lt
i'fin
badium
Trifolium
—
SU'Ugel
gcatielt, die drei
;
Schreber.
aut'stii<j;end
,
8
Lederbrauner Goldklee.
— 15 cui
—
Tat'.
12,
Untere Blätter lang-
hoch.
Fiedirblättchen stumpf eiförmig,
am Rande
feingesägt.
BlütenköptVhen anfänglich kugelig, goldgelb, .später eirund und glänzend
l'ebcr die ganze
untere Blütenstielchen herabgebogen.
lederbraun
—
;
m
Höhe verljreitet und häulig.
Alpenkette auf Bergwiesen in 1300—2300
namentlich auf Kalk. Blüht im Juli, August.
Phaca frigida
Stengel einfach,
Kültellebende Berglinse.
L.
15—30 cm
—
hoch. Blätter meist nur
Taf. 12.
Fig. H.
4— 5 paarig.
—
Fieder-
vorn und hinten etwas zugespitzt, Unterseite
Nebenblättchen eiförmig, stengelumfassend.
Ueber
Die gelblichwcissen Blüten bilden eine lockere, kurze Traube.
die ganze Alpenkette verl^reitet, auf Bergwiesen in 1700—2000 m Höhe,
blättchen eirund, nach
und am Eande
behaart.
—
namentlich auf Urgestein; meist häufig.
Phaca alpina
15-50 cm
L.
—
J/pen-rcir/l/nse.
Taf. 12,
hoch, aufsteigend, ästig, weicbhaarig.
Fiederblättchen lineal lanzettlich. Blüten
.Steingeröll in
Juli,
,
.\u<rust.
m
gell).
—
Juli.
Fig.
Blätter
August.
6.
—
Stengel
9— 12paarig;
Auf Alpenwiesen und
Schweiz (Waadt, Wallis,
Oberbayern, Salzburg, Tirdl und Kärnten.
Höhe von 131)0—1900
Graubünden, Glarus)
Blüht im
Blüht im
in der
—
1.
Geranium macrorrhirum.
4.
2.
Trifolinm badium.
Trifolium alpinom.
5.
Phaca
frigida.
S.
6.
Trifolium pallescens.
Phaca
alpina.
—
Oxytropis campestris De
Äipen-Fahnenwicke.
—
(Astragalus campestris
Cundollc.
13, Fig.
Tat'.
—
25
1.
—
Die ganze Pflanze
ist
/>.)
etwas
Der Wurzelstock über der langen, spindelförmigen Pfahlmit alten Nebenblättern und Blattstielen l)edeekt. Blätter
31 Fiederblättchen sind langrund, unten seidenartig
gefiedert; die 21
behaart. Der gemeinsame Blattstii'l ist 4— 6 cm hoch; der gemeinsame
Blütenstiel ist höher, bisweilen 20 cm hoch und trägt eine Aehre aus
zottig behaart.
wurzel
ist
—
blassgelben,
zahlreichen
rot
Oxyt. coerulea Koch
angelaufenen Blumen.
sind die
Blumen
Bei der Spielart
und
blau,
in der Mitte einen grünlichgelben, l)laugestreiften Fleck
Oxyt. sordida Koch
die
;
Fahne
zeigt
bei der Spielart
Blumen schmutzig blassgell), die Fahne
und violetten Anstrich und das Schiffchen
einen schwarzvioletten Fleck. — Auf Bergweiden und
sind die
hat bis zur Mitte einen grünen
zeigt beiderseits
Felsen der Polarländer, ferner längs der ganzen Alpenkette von der
die blaue Spielart
Schweiz bis Kärnten, in Höhe von 1300 2400
—
m
;
vorzugsweise auf Urgestein in den Salzburger Alpen.
Oxytropis montana De
quini Bunge).
5
gerötete Blütenschaft ist
5
cm langen
—8
.
—
cm
Taf. 13, Fig. 2.
hoch.
Blätter tragen gewöhnlich 12
spitzer Fiederblätteben, die
stengels zu
(Astragalus tnontanus
C.
Berg-Fahnenioicke
immer
—
L.,
Oxyt. Jac-
Der nach oben
Die gefiederten, meist nur
— 16 Paare
länglich eiförmiger,
nach der Spitze des gemeinschaftlichen
kleiner werden.
Blatt-
Die bald mehr kranzartige, bald
mehr ährenartige Blütentraube besteht aus 6 — 12 rotvioletten oder lilaroten, kaum 1 cm langen Blumen, deren Fahne anderthalbmal so lang
Der Kelch ist mit schwarzroten Haaren besetzt
Auf Alpentriften der
schwarzpurpurne, kurze Zähne.
ganzen Alpenkette bis zu 2200 m, meist häufig, besonders auf Kalkgestein. Blüht im Juli, August.
ist,
als
das Schiffchen.
und endigt
—
in 5
(Phaca australis L.) Südliche BergDer dünne, kriechende Wurzelstock treibt
einige ausgebreitete, aufsteigende Stengel, die oft nur 3 cm hoch sind,
Astragalus australis Link.
linse.
—
Taf. 13, Fig.
bisweilen aber eine
Blattstiele sind
3.
Höhe
4—5 cm
—
cm erreichen. Die gemeinschaftlichen
lang und tragen 4 .5 Paare eilänglicher oder
bis zu 30
—
Die langen Blütenstiele
tragen an ihrer Spitze eine anfangs kopflge, später 2 4 cm lange Aehre
von 1 cm langen Blüten, die zuerst aufrecht, später mehr wagrecht
lanzettlicher, unterseits feinbehaarter Blättchen.
—
stehen; sie sind weiss, bisweilen mit grünlichem oder rötlichem Anflug,
die Spitze des Schiffchens violett. Flügel ausgerandet oder zweispaltig,
—
lilngiT
als
—
St^hitiTlu-n.
diis
Uebcr die
und steinigen Stellen
Hlüht im Juli, August.
auf Triften
liäufig.
Taf. 13, Fig. 4.
—
ganze; Alpcnkette
— 2200 m
verbreitet,
Meereshöhe meist
Alpen-Bergliiise.
— 50 cm hoch,
— 12 Paaren liiiealer oder ovallänglicher
Stengel aufsteigend oder aufrecht, lö
angeiln'ukt l)ehaart. Blätter mit 7
Fiederl)Iättchcn,
in 1700
(Phaca aipina Jan/uin.)
Astragalus alpinus L.
—
—
L^(i
die
beiderseits
Fahne blau,
Der lange
angedriickt behaart sind.
Hlütenstengel trägt eine lockere, bald
mehr
kopiige, bald
mehr
gestreckte
stumpfen, ganzrandigen Flügel weiss,
Auf Triften, zwischen Geröll und Felsen
Schiffchen vorne violett.
über die ganze Alpenkette verbreitet, besonders auf Urgestein in Meereshöhe von 1600-22(10 m. Blüht im .Juli, August.
Blütenähre;
die
—
Hedysarum obscurum
Dunkler
/>.
Süss/der.
—
Taf. Vi, Fig. 5.
—
Der ausdauernde Wurzclstock treibt einen oder einige aufrechte Stengel
von 6— BO cm Höhe. Die kurzgestielten Blätter tragen II 19 eilängliclie
—
Fiederblättchen. Nebenblättchen zu einem einzigen, blattgegenstäiuligcn,
zweispaltigen Blättchen zusammengewachsen.
Die jjrächtigen, purpur-
roten Blüten bilden eine ansehnliche, gestreckte Traube.
ganze Alpenkette verbreitet,
Wiesen und Triften
in
schlesisch-mährischen
Blüht im
.luli,
Höhe
—
lieber die
besonders an Bächen und auf feuchten
von 1600 2200 m ausserdem auf den
—
Gebirgen
und
im
;
Kiesengebirge
stellenweise.
August.
15. Familie.
Dryas octopetala
L.
Kosaceae,
Achtblätterige Silberwurz.
Stengel kurz, niedergestreckt,
dichten Rasen bildend.
Rosengeivächse.
— Taf.
13, Fig. 0.
—
gemeinschaftlich mit den Blättern einen
Blätter langrund, tief gekerbt, oberseits glänzend
grün, unterseits weissfilzig.
Blütenstiel aufrecht, 4
—
(5
cm
hoch.
Blüte,
an die Blüten mancher Anemonen erinnernd, weiss. Die Kelchblätter
sind bedeutend kürzer, als die 8 Blumenblätter. Die begrannten Früchtchen bilden nach dem Verblühen ähnliche zierliche Federbüschel, wie
viele Anemonen.
Ueber die Polarländer und die ganze Alpenkette
verbreitet, häutig, namentlich auf Kalk, in Meereshöhe von 1300
2200 m,
kommt mit den Flüssen auch in die bayrische Hochebene (Isargebiet)
herab. Blüht von Mai bis August.
—
—
\^
1.
Oxytropis campestrie.
alpinus.
5.
Oxytr. montana. 3. Astragalus australis.
Hed3'8arum obscurum. 6. Dryas octopetala.
2.
4.
Astragalus
'-^1
;
—
l?i
Geum montanum
Ganze Pflanze
oft
nur 8
— 10
leierförmig,
cm
hoch.
fiederteilig
ungleich
14,
l"ig.
-
1.
auf hohen Alpen
die seitlidien Fiederblätter viel kleiner,
gekerl)t.
2—3 cm
zwei grosse,
TaC.
15— HO cm,
Wiirzelstock kurz, ohne Ausläufer; Blätter
das endständige Fiederblatt sehr gross, fast
;
herzförmig, stumpflappig,
förmig,
—
Berg-Xelh-eninn-~.
/.
zottig behaart, gewöhnlich
ei-
Die Blütenstengel tragen eine, nur selten
breite,
leuchtend gelbe, weitgeöffnete Blüten.
—
Ueber die ganze Alpenkette von den Voralpen bis zu 2300 m Höhe
auf Wiesen und Triften weit verbreitert und häutig; ausserdem auf den
Gebirgskämmeu des Riesengebirges, lllüht von Juni l)is September.
Geum
reptans
Kriechende Nelkenwurz.
1..
Der vorigen ähnlich, jedoch
—
Taf. 14, Fig. 2.
—
Wurzelstock lange, kriechende,
Die grundständigen Blätter unterbrochen gebeblätterte Ausläufer.
fiedert, dem Ende zu breiter werdend.
Fiederblättchen gesägt, eingeschnitten, mit spitzen Sägezähnen, meist 3 spaltig, das grosse endständige 3 5 spaltig. Die 10 15 cm langen Blütenstengel ragen wenig
treibt der
—
—
—
Die schön goldgelben i'lüten sind 2 Vo 5
weitgeöffnet, und haben 5 8 fast kreisrunde Bliunenblätter.
über die Blätter empor.
—
breit,
Auf den höchsten Alpen
bis
2500
m
Höhe an
in der Schweiz, Tirol, Salzburg, Steiermark,
selten.
Blüht
im. Juli,
cm
—
Felsen und Steingeröll
Kärnten
;
zerstreut,
meist
August.
Glänzendes Fingerkraut, Seidenröschen. —
nitida L.
— Niederes, rasenbildendes Alpenpflänzchen mit mehreren
Potentilla
Taf. 14, Fig. 3.
5— 8 cm hohen Blütenstengeln. Blätter kurzstielig, dreizählig; die Blättchen sind länglich, am Ende dreizähnig, auf beiden Seiten von anliegenden Härchen silberglänzend.
Die nach oben filzig behaarten,
höchstens 8 cm liohen Stengel tragen nur je eine, verhältnismässig
grosse, nämlich im Durchmesser 2
3 cm haltende, rosenrote (sehr
selten weisse) Blüte.
Zwischen Felsenspalten der südlichen Alpenkette von Tirol, Steiermark, Kärnten und Krain, in Höhe von 200U bis
3000 m, besonders auf Kalkgebirg, zerstreut. Blülit im Juli, August.
—
—
Potentilla Clusiana Jacquin. Clushis' Fingerkraut.
Stengel
gestielt,
2—8 cm
hoch, al)stehend behaart.
5 fingerig.
— Taf. 14, Fig. —
4.
Grundständige Blätter lang-
Fingerblätter keillörmig bis lanzettlich,,
dreizähnig, oberseits
kahl,
unterseits
zottig,
am Rande
am Ende
seidenhaarig
Die Blumenstengel tragen an ihren Enden meist drei
gewimpert.
Blüten, deren 10 Kelchblätter zottig behaart sind; die 5 Blumenblätter
—
sind weiss,
vcrtcclirt i'itru-mijL',
:in
der Spitze
Xiodcn'istorreifh verbreitet, in
naruentliili
in
dm
iJitzen
loiclit ausj,H'randi't.
Oljerbaycrn, Tirol,
lieber das östliciie Alpcngebiet:
mark und
—
'2H
Salzbiirir,
—
Steier-
Meereshöhe von ICÜÜ — 2000 ni,
wachsend. Blüht im Juli,
der Kalkfelsen
August.
grandiflora L.
Potentilla
den
Blattstielen
von kurzen, abstehenden Ilaaren
Blatter langstielig, dreizählig,
— 8 cm
Taf.
14,
hoch, nebst
Grundständige
zottig.
die Blättchen verkehrt eiförmig, tief ge-
oben flaumig, unterseits zottig behaart.
sägt,
—
Grossblüliffes Finfjerkiaut.
Stengel niederliegend oder aufsteigend, 2
Fig. ö.
Der Blütenstengel
teilt
sich oben gabelartig in zwei fast gleichlange Blütenäste, an deren
Spitze je 2 4 Blüten stehen. Die Blumen haben einen zottigen Kelch
—
und 5 gelbe Blumenblätter.
Alpentriften
im
Hlülit
über 1600
August.
bis
.luli,
Potentilla frigida
—
—
Schweiz, Tirol, Salzburg, Kärnten, auf
m
Meereshöhe.
Villars.
Zerstreut
und
Kali el lebendes Fingerkraut.
—
spärlich.
Taf. 14,
Dem
vorigen ähnlich, aber viel gedrungener, sehr zottig behaart, Avodurch die Pflanze ein graugrünes Ansehen erhält. Die 3 7 cm
Fig. 6.
—
nur je eine Blüte. Blätter
dreizählig, die Blättchen verkehrt eiförmig, stumpf gezähnt Blüte gelb,
in der Grösse wechselnd, bisweilen der von Pot. grandiflora gleichHöhe in der
kommend.
Auf den höchsten Alpen bis zu 2.Ö00
Schweiz, Tirol, Steiermark, Salzburger Alpen, vorzugsweise auf Urliohen
Blütenstengel tragen gewöhnlich
;
—
gestein.
Blütezeit: Juli, August.
,
m
14.
^:f-"^'*~V
1.
Geum moutanum.
2.
5.
Geum
>
reptans.
3.
Potent, grandiflora.
Potentilla nitida.
6.
Potent, frigida.
4.
Potent. Clusiana.
t1
—
29
Rosa alpina /. Alpine Rose, Fehen-Rose. — Till. 15, Fii-. 1. —
Schwacher Strauch von 1 — 2 m Höhe; die inehrjähri<2:eii Zweige ohne
Stacheln und Borsten; an jungen Tricl)cn öftei-s zahlreiche Borsten
und einzelne gekrümmte Stacheln. Der gemeinsame Blattstiel trägt
meist 7, hisweilen auch 9 oder 11 länglich eUiptische, doppelt gesägte
Blätter.
An
der Basis des
Nebenblätter.
stehen
Blattstiels
Blume rosenrot, wohlriechend,
langzugespitzte
l)reite,
ihre 5 Blätter sind an-
sehnlich gross, an der Spitze ausgerandet, fast zweilappig.
Kelchzipt'el
—
mit einer lanzettlichen Spitze
länger als die Blumenkrone.
Ueber
die ganze Alpenkette bis zu 1800
Höhe verbreitet und häufig; ausserdem in verschiedenen Gebirgswäldern Deutschlands (Riesengebirge,
,
m
Ei-zgebirge
und badischer Schwarzwald).
Vogeseii
,
Blülit
im Mai,
Juni, Juli.
16.
Pomaceae,
Familie.
KcFnobsigriViichse.
Aronia rotundifolia Tersoon. (Amelanchier vulgaris Mnch.) FelsenTat'. 15, Fig. 2.
Baumartiger Strauch von 1 2,
ja bis zu 6 m Höhe. Blätter stumpf eirund, am Rande gesägt, auf der
Blüten traubenständig an den Enden der
Rückseite filzig behaart.
Zweige, gleichzeitig mit den Blättern erscheinend. Blütenblätter schmal,
länglich, an der Spitze abgerundet, weiss. Früchte klein, kugelig,
schwarz. - Ueber das ganze Alpengebiet verbreitet, bis 1700 m Mceresliölie
vorzugsweise auf Kalkfelsen mid in Geröllhalden. Ausser den
Alpen auch auf Mittelgebirgen von Süddeutschland Rheinprovinz und
Thüringen. Blüht von April bis Juni.
Mispel, Felsenbirne.
—
—
—
,
,
17.
Onagraceae, N^achtkerzengeivächse.
Familie.
Epilobium rosmarinifolium Hänhe.
rösrlien.
—
Tat'.
15,
Fig. 3.
—
Dem
Epilob. angustifolium L. ähnlich,
in
Rosmarinblätteriges
ganz
aber von niedrigerem
verästelt
und durch schmalere,
in deren
Achseln bisweilen kleine Blattbüschel stehen.
kurz;
Griffel
so
lang
als
die
lineale,
längern
Weidcn-
Mitteleuropa gemeinen
Wuchs, mehr
aderlose Blätter unterschieden,
Staul)gefässe.
Blütentraube
Blumenblätter
— An kiesigen Orten, Geröllabhängen und am
Rande der Flüsse und Bäche der Alpen und der Voralpen von da in
die Thäler herabsteigend, am Rheinufer im Elsass und im südlichen
Baden, auch in Württemberg (Mündung der Argen) stellenweise überaus häufig. — Blüht im Juh, August.
purpurrot bis rosenrot.
;
—
—
18.
Poiiitlakgciväckse.
Portulacaceae,
Familie.
Montia minor
— 10 cm
—
30
—
Kleines Quellenkraid.
Gine/'ii.
Kleines,
kahles,
etwas fleischiges Kräutchen, welches
kleine Rasen bildet. Bliittcheii verkehrt eiförmig. Die kleinen, rötlichweissen BlütclKMi stehen einzeln oder zu 2—3 in den Achseln der oberen
Bliittchen.
An Quellen und nassen (^teilen ül)er die Alpcnkcttc vor3
lel)haft grünen,
hohes,
—
breitet
und
Blüht im Mai,
lijinlig.
Paronychiaceae, NaorelkraiUgeivächsc.
Familie.
19.
.Juui.
Herniaria alpina
—
Alpen- Bruchlxi-aut.
L.
Taf.
cm
Stengel stark verzweigt, niederliegend, nur etwa 10
runden, gewiniperten Blättchen dicht
oder zu
auf T'rgestein, bis zu 2n00
20.
m
Höhe;
An
—
sandigen Stellen, besonders
Blüht im
zerstreut.
Juli,
August.
Dickblalfora'ächse.
Crassulaceae,
Familie.
Knäueln.
achselständigen
in
—
Die kleinen, blassgrünen
l>esetzt.
wenigen
Schweiz: Wallis, Graubünden, Tirol.
Blütchen einzeln
Fig. 4.
15,
lang, mit länglich-
—
Taf.
Rhodiola rosea L. Rosemcurz.
Wurzelstock treibt einige aufrechte, 10— 15
15, Fig. 5.
cm
—
Der knollige
hohe, dicht beblätterte
Stengel, an deren Spitze sich die gedrungene, reichblütige Schirmtraube
entwickelt.
Blätter wechselständig,
Blüten gelbrötlich
an der Spitze gesägt.
langrund,
oder purpurrötlich.
—
An
felsigen Orten
über den
grössten Teil der Alpenkette verbreitet; stellenweise auch in den Vogesen
und im Riesengebirge.
Sedum annuum
(ianze Pfhinzi' lU
aufsteigende,
IjJ
Blüht im Juni,
//.
Juli.
Einjähriges Fetthlatt.
—
rm hoch; vom Grunde an
in
locker beblätterte Stengel verästelt;
Taf.
15,
Fig. 6.
—
mehrere senkrecht
letztere
gabelig geteilt, zulezt verlängert, hin und her gebogen.
sind
meist
Blätter fleischig,
2— 4 mm
Blüten gelb, in
lang, stumpf, im Querschnitt halbrund.
ährenartiger Traube. -- An Felsen besonders Schiefer und Urgestein,
,
bis zu 2000 m Meeresausserdem in den Vogesen und im badischen Scliwarz-
über die ganze Alpenkettte und die V'oralpen
höhe
wald.
verbi'eitet;
Blüht von Juni bis August.
1.
Rosa
4.
alpina.
2.
Aronia rotundifolia.
Herniaria alpina.
5.
3. Epilobium rosmarinif«
Rhodiola rosea. 6. Sedum annuum
'V
—
31
Sempervivum arachnoideum /.. Splnngeweh- Hauswurz. — Tat'. 16,
Die am Grunde stehenden Rosetten bestehen aus verkehrt
Fig.
1.
—
eiförmigen,
kurzgespitzten fleisehigen Blättern; an deren Spitzen bestrahlenförmig anseinandergeh(Ui(le Haarbüschel, welche sich
mit den Haaren der benaciibarten Blätter spinngewebartig verbinden.
finden
Der
sieli
aufi-echte Stengel wird
besetzt
5—12 cm
und endigt gewöhnlich
hoch,
reichlich mit Blättern
ist
in eine dreigabelige Schirmtraube.
Die
Blumenblätter sind purpurrot bis rosenrot, langlanzettlich und dreimal
so lang als die grünen Kelchzipfel.
Diese reizende Hauswurz findet
sich häufig an Felsen der höheren Alpen, durch die Schweiz, Tirol,
—
Salzburg, Steiermark und Kärnten
Blüht im
Juli,
in IMeereshölie
von 1300—2000 m.
August.
—
Wulfens Hauswurz.
Sempervivum Wulfeni Hoppe.
Taf. IG,
— Steht der gemeinen Hauswurz (Semperv. tectorum L.), welche
Mitteleuropa überall als Zierde von Mauern und Dächern eingeführt
Fig. 2.
in
ist,
sehr nahe, unterscheidet sich aber namentlich durch die gelbe oder
grünliche Farbe der linealischen zugespitzten Blumenblätter. Die saftigen
Blätter der Rosetten sind verkehrt eiförmig,
spitze endigend, blaugrün.
Der
dicke, 12
länglichen, gefransten Blättern besetzt,
blitige
Schirmtraube verästelt.
am Ende
Kelch
linealen Blättchen zusammengesetzt.
plötzlich in eine Stachel-
— lö cm
—
hohe Stengel
halbkugelförmig,
aus
12
von 2000
— 2600
m.
Blüht von Juni
Sempervivum montanum
l)is
— 20
Auf Urgestein über die Alpen-
der Schweiz bis Steiermark verbreitet, aber zerstreut, in
kette
mit
ist
in eine ziemlich reich-
Höhe
August.
L. Berg-Hauswurz
.
—
Taf. 16, Fig. 3.
—
Blätter der Rosetten länglich keilförmig, auf beiden Seiten mit flaumigen
am Rande gewimpert. Die stengelständigen
und haben purpurrote Spitzen. Stengel 4 — 12 cm
Drüsenhaaren besetzt,
Blätter sind länglich
hoch, oben endigend in den öfters 2
— 3 mal
geteilten Blütenstand. Die
sternförmig ausgebreiteten Blumenblätter sind blassrot mit violettem
—
Mittelstreif.
Auf Urgestein über die ganze Alpenkette verbreitet;
an trockenen Stellen bis zu 2000 m Höhe. Blüht im Juli, August.
Grossulariaoeae,
21. Familie,
Stackelbeergeivächse.
—
1
—1
Ein Strauch von
Ribes petraeum Wulfen. Felsen-Johannisbeere.
m Höhe, dem roten Johannisbeerstrauch unserer Gärten ähnlich;
'/\,
die Blätter sind spitz
,
der Kelch
mehr
glockig,
am Rande
gewämpert.
—
—
;'>2
—
An fciu-hten
mit roten l'iiiiktcii gi-sprcnkelt.
über die Alponkctto der Schweiz Ijis Steiermark zerausserdem im Kiesengebirge, den Vogesen und dem badisehen
JUüU'ii
;.'rün
,
iliclit
Gel)irgsal)liiin;j;on
streut;
Schwarzwald an einzehien Standorten.
Saxifragaceae,
Familie.
22.
—
Hlülit
im
April, ^lai.
Stein brechgewächse.
—
Tat. 16,
Saxifraga rotundifolia L. Runilhlälleriger Stemhreih.
15— 60 em hoch. Die grundständigen Blätter haben 7 15 em
lange Stiele, sind rundlich herzförmig, grob gezähnt. Stengel aufrecht,
weichhaarig, oben rispig verästelt, reichl)lütig. Blumenblätter stern-
—
Fig. 4.
—
förmig ausgebreitet, weiss, mit gelben Punkten an der Basis und roten
An feuchten, schattigen Orten, an
Punkten nach der Spitze zu.
—
Bachufern und in AValdschluchten der Alpen und Voralpen
2000 m Höhe. Blüht von Juni bis August.
,
bis
zu
—
—
Taf. 16, Fig. 5.
Saxifraga stellaris L. Sternblumiger Steinbrech.
Die grundständigen Blätter bilden Büschel oder Rosetten sie sind nacii
der Pasis zu verschmälert, lunglich eiförmig, gegen die Spitze zu grob
;
gezähnt, auf beiden Seiten
Stengel aufrecht,
setzt.
und am Rande mit spärlichen Haaren
6—15 cm
be-
hoch, in eine lockere, gipfelständige
Blüten 2—.'}, seltener 8—10, klein, weiss, Blüten-verästelt.
mit zwei gelben Flecken an der Basis; Blütenstiele schlank.
An feuchten,
Kelchzipfel bald nach dem Aufblühen abwärts geneigt.
quelligen Orten im ganzen Alpengel)iet; auch in den Vogcsen und im
Traube
l)lätter
—
Schwarzwald.
Blütezeit:
Mai
bis August.
—
—
Taf. 16, Fig. 6.
Saxifraga Seguieri Sprengel. Seguiers Steinbrech.
ganzrandigen Blättchen sind flaumig behaart und
Die spateiförmigen
Hlütenstengel nur 1—4 cm hoch, meist einblütig,
bilden lockere Basen.
,
selten mehrblütig.
Blumenblätter länglich-linealisch, gelb, ebensolang
als die Kelchblätter.
—
bis zu 3200
m
Höhe:
Auf den höchsten Alpen der Schweiz und
zerstreut.
Blüht
.Juli,
Saxifraga androsacea L. Mannssd. ild-Steinbrech.
Ganze Pllanze
zottig behaart.
blätter rosettenartig gehäuft,
Tirols,
August, September.
Stengel wenig über 5
— Taf. 16, Fig. —
7.
cm
hoch.
Grund-
ganzrandig oder an der Spitze mit drei
Zähnen.
Blumenblätter weiss oder grünlich, doppelt so lang als die
kurzen, langrunden Kelchzipfel. — An feuchten, felsigen Orten über
«lie
ganze Alpenkette
lUüht im
.Juni. .Tuli.
verbreitet
und häufig;
l)is
zu
3200
m
Höhe.
I
.
4.
Sempervivuin arachnoideum.
SaxiEraga rotundifolia.
5.
2.
Semperv. Wulfeni.
Sax. stellaris.
H.
3.
Semperv. montannm.
Sax. Segnieri.
7.
Sax. androsacea.
%
^
— m
—
Saxifraga aizoides L. Immergrüner Steinbrech.
Tat'. 17, Fig. 1.
kurzen, liisweilcn rusenbildenden AVurzolstock erheben sieh
mehrere 10 15 cm liohe ßUitenzweige. Blätter M^cchsolständig, laiizettüeh oder linealiscli, schmal, etwas verdickt, kahl und glänzend, am
Aus
(lein
—
Rande
weitläulig gewimpert.
mässige, lockere, meist
4—8
Am
Ende des Stengels
steht die unregel-
Blüten tragende Blütendolde.
Blütenblätter
Punkten oder rein safrangelb, kaum etwas
länger als die gleichfarbigen oder grünen Kelchzipfel. In der Mitte der
Blüte eine fleischige Ringscheibe.
Auf nassem Felsgeröll, besonders
am Fusse der Gletscher und am Rande von Bächen und Wasserläufen
über die ganze Alpenkette bis zu 2000 m Höhe verbreitet und häufig.
Ausserdem mit den Flüssen in die Vorländer der Alpen herabsteigend
(München, Augsburg etc.) und auch in den Polarländern heimisch.
citrongelb mit safrangelben
—
Blütezeit: Juni bis August.
Saxifraga« bryoides L.
Moosartiger Steinbrech.
— Taf.
17, Fig. 2.
—
Die kahlen, glänzenden, mit dorniger Spitze versehenen Blätter bilden
am Grunde dichte,
3 — 8 cm hoch, mit
fast kugelige Rasen.
Stengel zart, einblütig, nur
Blumen-
schmalen, anliegenden Blättchen besetzt.
blätter ziemlich gross,
weiss oder gelblich, zweimal so lang als die
—
grünen Kelchblätter.
An trockenen, felsigen Stellen der höchsten
Alpen bis zu 2500 m Meereshöhe, namentlich auf Urgestein, über die
ganze Aljienkette verbreitet ausserdem nur in der kleinen Schneegrube
des Riesengel)irges. Blüht im Juli, August.
;
Saxifraga caesia L.
Blättchen der
Stämmchen
Blaugrüner Steinbrech.
—
Taf. 17, Fig. 3.
rasenbildend, länglich-linealisch,
—
vom Grunde
— 8 cm hoch, 2 bis
— mm lang, weiss oder
an bogig zurückgekrümmt, blaugrün. Blütenstengel 2
öblütig. Blumenblätter verkehrt herzförmig, 4
5
—
etwa zweimal so lang als die eiförmigen Kelchzipfel.
Schweiz bis Oesterreich und Steiermark, von den Voralpen bis zu
2700 m Meereshöhe, an trockenen Stellen. Blüht im Juni, Juli.
gelblich,
Saxifraga Aizöon Jacquin.
Fig. 4.
—
Der
Traubenblütiger Steinbrech.
^^'urzelstock bildet
—
Taf. 17,
mehrere kurze Aeste, welche dichte
Rosetten aus grossen, fleischigen Blättern tragen; diese sind zungenförmig, knorpelig gesägt. Blütenstengel aufrecht, gewöhnlich 10 15 cm
hoch, seltener bis 50
cm
hoch, oben rispig verästelt.
Aeste
1
—
— 3 blutig.
Blumenblätter weiss mit grünen Nerven, am Grunde öfters rot punkHöhe weit verUeber die ganze Alpenkette bis zu 2500
tiert.
—
m
—
iiaiiieiitlicli
Itreitct,
—
34
auf Ktvlkfelweii
Ansscrdein
liiuilijr.
in di-n Vo;.m'scii,
im Scliwarzwaid, auf der Srh\\iil)iscluMi All), in der Khcinjifalz,
J'iülit von Juni bis An<rust.
SciiU'sion, Böhmen und Mäliicn.
Aestchen.
spitzig, 4
—
Burser's Steinbrech.
Saxifraga Burseriana L.
mit aufrechten
niedeilii-jicnd, gabelästi;,',
.SlilniniclH'n
Taf. 17, Fig. 5.
inm
lang, glänzend graugrün.
—
beblätterten
ilichl
Die Blätter bilden dichte Knsettcn, sind lanzettlich,
—7
in
steif-
Die Blütenstengel sind dünn,
—
meist einblütig, gewöhnlieli nur 2 4 cm hoch. Blumenblätter
Auf Kalkfelsen der
dach ausgebreitet, weiss, mit rötlichen Adern.
Alpen von Tirol, Salzburg, Kärnten, Krain. Steiermark, in ^Iccreshöhe
VMU 1!M)()— 2400 m. Blüht im ,Tnni, .Inli.
nitlich,
Saxifraga oppositifolia L.
Kig.
—
().
—
—
Gegenbläitcrlgcr Steinbrech.
Taf. 17,
reizende Stein])rech bildet niedere Rasenpolster von
Diest-r
Aestchen nur 2
mehreren Centimetern J)urchnie8ser.
—3
cm
hoch, mit
/.ahlreichen gegenständigen Blättchen, Avelche 4 reihig dachig angeordnet
und am Bunde gewimpert
Die Blüten, zu
sind.
Aestchen, sind rosenrot, später violett;
Menge einen
Schmuck des
lieblichen
liche Aljjenkette
Kiesengebirge und in
den
Felsgesteins.
und Krain
bis Steiermark
1
oft
—
der
reichlicher
in
Teber die nördausserdem im
vcrlireitet;
Ulübt
rnlarlan<lcrii.
am Ende
oder 2
bilden
sie
im Mai,
.luni,
<lann
wieder im August.
Saxifraga
--
Fig. 7.
Dem
biflora
vorigen
Mlioni.
Zircihliititjer
S/einbrrrh.
-
Taf.
17,
sehr ähnlich, doch sind die Rasen lockerer,
indem die Hlättchen zwar etwas grö.sser, aber cntfcMiter gestellt sind.
An di-n Enden der Aestchen .stehen mindestens zwi'i Blüten (bisweilen
drei);
nicht
die l^lütenblätter
und häulig; an
.-5800
m
mehr
sind
bläulich verwelkend.
—
felsigen Orten
.Meereshöhe.
Blüht im
in
die
der Nähe der Schneegrenze bis zu
.luli,
August.
Zahlbrucknera paradoxa Reichenbach.
—
Taf. 17, Fig.
iS.
—
breit
Oester reichische Zahlbrucknere.
Zartes Ptiänzchen mit niederliegendem, im Zick-
zack gebogenem Stengel von
langgestielt,
clienfalls rosenrot, aber
ganze Alpenkette verbreitet
länglich,
("elicr
6—
l."i
cm
5—7
Länge.
Blätter wechselständig,
Wenige Blüten endAuf feuchten
Kärnten und Steiermark, in Hohe \<m\ inoo bis
herzförmig mit
Lappen.
ständig, ianggestielt, klein, mit ö grünen Blumenblättern.
(diimnerschieferfelsen in
1800 ni: selten.
Blüht im Juni,
.lull.
—
1.
Saxifraga aizoides.
seriana.
H.
2.
Sax. bryoides.
Sax. oppositifolia.
7.
3.
Sax. caesia.
Sax. biflora.
8.
4.
Sax. Aizoon.
5.
Sax. Bur-
Zahlbrucknera paradoxa.
ao
Doldenorewächse.
t,
ümbelliferae,
23. Familie,
—
—
Tat". 18, Fig. 1.
Hacquetia Epipactis De C. Gelbgrüne Hacquetie.
Gelbgrünes, kahles Ptiänzchen mit grundständigen, langgestielten Blättern,
welche handfönuig geteilt, 3 5 lappig sind. Blattabteilungen am Aussen-
—
—
rand 2 Slappig, scharf doppelt gesägt. Blütenstengel blattlos, 8—15 cm
hoch; Blütendöldchen kopt'förmig, von einer dreimal grösseren, aus
5 6 Blättern bestehenden Hülle umgeben.
In schattigen Gebirgs\valdern von Krain, Kärnten, Steiermark, zerstreut; auch in Mähren
und Schlesien an einzelnen Fundorten. Blütezeit: April, Mai.
—
—
Astrantia major L.
Grosse Sterndolde.
— Taf.
18, Fig. 2.
—
Grund-
ständige Blätter gross, langgestielt, 5 spaltig mit länglichen, dreispaltigen,
ungleich gesägten Lappen. Stengel aufrecht, 30 90 cm hoch, mit nur
1
—2
Die Hauptdolde
Blättern.
meist 4
ist
—
— Sstrahhg,
seltener 6 bis
Die Hüllblättchen, 12—20 an der Zahl, sind lanzettlich, rosaDie Einzelblumen der Blütenköpfchen
rot mit grüner Stachelspitze.
Auf Wiesen der Alpen und
sind klein, weiss, grünlich oder rötlich.
8 strahlig.
—
Voralpen weit verbreitet und häufig; ausserdem da und dort in schattigen
Thälern der Bergwälder von Nord- und Südwestdeutschland. Blüht von
Juni bis August.
Astrantia minor L.
weit schlanker,
zeigen eine 7
und nur
— 9 fache
Kleine Sterndolde.
15
— ÖO
cm
hoch.
Der vorigen ähnlich, aber
Die grundständigen Blätter
Spaltung, welche bis an den Blattstiel reicht;
die einzelnen Fingerblättchen sind lanzettlich,
Dolden mit
unterseits weissgrün.
2—4
am Rande
Strahlen.
scharfzahnig,
Hüllblättchen weiss,
von gleicher Länge wie die Aveissen Einzelblüten der kleinen kugeligen
Auf Wiesen und in lichten W^aldungen der höheren KalkKöpfchen.
alpen in der Schweiz, Tirol, Kärnten und Savoyen, in Meereshöhe von
1800—2300 m. Blüht im Juli, August.
—
—
—
Taf. 18, Fig. 3.
Eryngium alpinum L. Alpen-Männertrene.
Amethystblaue, seltener weisslichgraue, starre Pflanze von 30 90 cm
Höhe, mit herzförmigen, ungeteilten, am Rande gesägten, grundständigen
—
Blättern.
Stengelblätter bandförmig, 3
— 5 lappig, wimperig gesägt.
Hüll-
blätter vielteilig, fiederspaltig mit stechenden, borstigen Zähnen, länger
als
die
1— B
eiförmigen Doldenköpfchen.
Einzelblüten weiss.
—
In
Bkimenblätter der kleinen
der südlichen und westlichen Schweiz, in
Oberkärnten, Krain und Savoyen, auf Alpentriften in Meereshöhe von
1500—1900 m; zerstreut. Blüht im Juli, August.
--
ao
Bupleurum ranunculoides
Tat'.
18, l""i^. 4.
—
StcMigel
lluhnenfussähnliches Hasenohr.
L.
10—80
—
ein lioeh, einfach
zweigt. Grundständige Blätter lineaHsch-lanzettlich mit
Stengelhliitter eiförmig,
iierven;
—
oder schwach ver-
mehreren Längs-
hing zugespitzt mit eiförujigem oder
herzförmigem (irunde sitzend und stengehimfassend. Die Blütendolde
mehr Strahlen. Die Döldchen sind vielblütig mit
letztere sind umgeben von dem
dottergen)en kurzstieligen Blütchen
ii— 10 blätterigen grünüchgelben oder schwefelgelben Hüllchen, wodurch
die Dolden auf den ersten Blick an Kanunkell)lüten erinnern.
Auf
Triften und an Felsen in der Schweiz, Tirol und Krain. in Höhe von
1500—2200 m, zerstreut. Blüht im Juli, August.
hesteht aus 5 und
;
—
Meum
.'^tengel
—
—
Alpen-Bärwurz.
Mutellina Gärtner.
Taf. 18, Fig. 5.
cm, selten 30 50 cm hoch. Blätter doi)pelt gefiedert;
—
l.ö
(i
Läppchen
Dolden 9 ISstrahlig, Blüten rötlich.
Auf Wiesen und Triften
über die ganze Alpenkette und deren Yoralpen verbreitet und häufig;
ausserdem im badischen Schwarzwald und im Riesengebirge stellenweise.
Blüht im Juni, Juli.
ßlattfiedern überaus zierlich in zahlreiche haardünne, spitze
—
—
zerteilt.
Familie.
24,
Caprifoliaceae,
Gcissblattgewächse.
—
—
Immergrünes,
Taf. 18, Fig. 6.
Linnaea borealis L. Linnäe.
grosse Käsen bildendes Pflänzchen mit entgegengesetzten
Blättern, welche eirundlich, an der Spitze schwach gezähnt sind. Blütenstengel am Gipfel mit einem dünnen, langen Blütenstiel, der sich
niederes,
schliesslich in 2 besondere Blütenstielchen teilt;
jedes derselben trägt
oder rötliches Blütenglöckchen, welches innen blutrot geund angenehm duftet.
In moosigen Nadelwaldungen der
ein weisses
streift ist
—
Alpenkette von der Schweiz bis Kärnten. Ausserdem in Norddeutschland
zerstreut
und
in
Nordeuropa.
Blüht im Mai, Juni,
Juli.
1.
Hacquetia Epipactis.
2.
ranunculoides.
Astrantia major.
5.
Meum
3.
Mutellina.
Eryngium alpinum.
fi.
4.
Linnaea borealis.
Bupleurum
—
37
—
Rubiaceae, Krappgeivächse.
25. Familie,
Hierzu yehöreu einige wenig
aufi'ilUige alpine
Arten von Galium,
Labkraut.
26.
Valerianaceae,
Familie.
Valeriana supina
—8
Stengel \mv 2
Jj.
Baldriano^ewächse.
Niedriger Baldrian.
—
Taf. 19,
Fig.
1.
—
Rasen bildend.
Blätter spateiförmig, ganzrandig oder etwas gezähnt, gewimpert; das
•obere Paar lanzettlich, sitzend.
Die rosenroten Blüten bilden eine
kopfige Schirmtraube.
Ueber die Alpenkette von der Ost-Schweiz bis
Steiermark verbreitet, besonders an feuchten Stellen der Kalkgebirge
eni hoch, kleine, vielstengelige, dichte
—
bis zu 2600 in ISIeereshöhe; zerstreut.
im
Juli,
August.
Dipsaceae, Karde?]gezvächse.
Familie.
27.
Blülit
gehören einige alpine Skabiosen (Scabiosa lucida
Hierzu
graminifolla
VilL,
L., longifolia Koch).
28« Familie.
Oompositae, Korbblütler.
—
—
Taf. 19, Fig. 2.
Adenostyles alpina Bhifj' u. Fing. Alpendost.
Der kantige Stengel ist JO— 90 cm hoch. Die grossen, grundständigen
Blätter sind langgestielt, herz-nierenförmig, gezähnt- gekerbt, kahl, unter-
nur auf den Nerven flaumig behaart. Die Blütenköpfe bilden eine
Die röhrenförmigen Blütchen sind zweigeschlechtig, zu
mehrblütigen Köpfchen vereinigt, hell amethystfarbig.
Ueber die
sei ts
Schirmtraube.
—
ganze Alpenkette verbreitet, namentlich an feucliten Stellen und in
schattigen Schluchten bis zu 1600 m Höhe. Blüht im Juli, August.
Homögyne
alpina Cassini. Gemeiner Alpenlattich.
Wurzelstock kriechend.
Stengel
— Taf. 19, Fig. —
15—30 cm hoch. Grundständige
3.
Blätter
nur unterden Nerven flaumig behaart. Hülle der Blütenköpfchen purpurrot; Blütchen gelblich.
Ueber die ganze Alpenkette und deren Voralpen verbreitet, in Wäldern und auf Bergwiesen an feuchten Stellen
häufig; auch im Jura, Schwarzwald, Riesengebirge, Erzgebirge und im
JFichtelgebirge.
Blüht von Mai bis Juli.
langgestielt, herz-nierenförmig, geschweift- gekerbt, kahl oder
seits auf
—
—
Alpen- Aster.
Aster alpinus L.
finbliitig.
lö CHI lioili,
länglich,
Blume
breite
—
Tat". 19,
lunzettlich.
Fig. 4.
—
Stengel 10 bis
weichhaarig, ganzrandig;
Blätter dreinervig,
rosettenartig angehäuften,
die nnteri-n,
lilätter
—
38
sind spatelfürinig, die Stengel-
Die schöne,
zeigt ein goldgelbes Mittelfeld,
im Durchmesser 4—5 cm
umgeben von zahlreichen
—
Ueber die ganze Alpenkette bis zu 1900 m
ausserdem in den Vogesen und Pyrenäen,
luuli im Kiesenge))irgc, Harz, Schwarzwald und in Thüringen auf einzelne
Fumlortc ))eschränkt. ])lüht im Mai und von .Tuli bis September.
violetten Strahlenblüten.
Höhe
verbreitet
und
häufig,
Bellidiastrum Michelii Cussinl. Alpen- Massliebchen.
Blätter grundständig,
gestielt, länglich spateiförmig,
—
Taf. 19, Fig.
grobgezähnt.
5.
—
Stengel
10^2.5 cm hoch, mit einem Blütenköpfchen an der Spitze, welches einem
grossen Gänseblümchen ähnelt, aber grösser, nämlich 2 S'/o t'm breit
—
Mittelfeld (Scheibenblumcn) gelb, Strahlenblüten weiss, unterseits
ist.
—
Ueber die ganze Alpenkette und deren Voralpen verund namentlich auf feuchten, felsigen Stellen der Kalkgebirge
häufig. Auch in Baden (Hegau, Feldberg etc.) und in Württemberg (im
]")onaukreis und auf der Schwäbischen Alb).
Blüht von Mai bis .Juli.
oft rötlich.
breitet
Erigeron alpinus L.
blätter kleiner, lanzettlich.
20
cm hohen
—
Alpen-Berufskraut.
(Jrundständige Blätter langrund bis lanzettlich,
Taf. 19,
Stengel-
Blumenköpfe meist einzeln auf jedem
Stengel, selten zu 2
—3
in
—
Fig. 6.
rauhhaarig;
einer lockeren Traube.
5 bis
Die
zahlreichen röhrenförmigen Blüten der Scheibe sind gelblich, die äusseren
—
Strahlenblüten purpurviolett, seltener weiss.
Ueber die ganze Alpenkette in 1200
1800
Höhe verbreitet, auf steinigen Alpenwiesen häufig.
—
m
Ausserdem im hohen Norden
bis
zum
Polarkreis.
Blüht im
Erigeron uniflorus L. Einblütiges Berufskraut.
Dem
— Taf.
vorigen ähnlich, aber der aufrechte, rauhhaarige, 2
Stengel
ist
immer nur
Juli,
August.
19, Fig. 7.
—7
—
cm hohe
einblütig, die Hüllblätter sind dicht wollig zottig.
Die gedrängt stehenden Wurzelblätter bilden dichte Basen, iiber deren
Kosetten der Blumenkopf öfters nur wenig emporragt. Scheibenblütchen
—
An grasigen Orten der höheren
Alpen bis zu 2500 m Höhe, auf ['rgestein; von der Schweiz bis Salzburg,
AUgäu, Tirf)l und Kärnten. Blüht im .Tuli, August.
gelb, Strahlenblüten lila bis weisslich.
1.
Valeriana supina.
5.
2.
Adenostyles alpina.
Bellidiaetrum Michelii,
6.
3.
Homogyne
Erigeron alpinus.
7.
alpina.
4.
Aster alpinus.
Erig. uniflorus.
%^
—
3*J
Gnaphalium Leontopodium
Dirht
lilzig
behaarti- IMlan/A',
—
Eddweiss.
L.
t'in- l)is
Taf. 20,
luehrstengelig, 2
— 10,
Fig.
1.
—
seltener bis
cm hoch. Blätter lineal-lanzettlieh. Hlütenköpfchen in gedrängten
Dolden auf der Spitze des Stengels, von einem Kranz sternförmig ausgebreiteter, dicht weissfilziger Deckblätter umgeben, welche ähnlich
wie Strahlenblüten aussehen. Blütchen grünlichgelb.
Ueber die ganze
Alpenkette in Höhe von 1900— '2900 m verbreitet, auf steinigen Triften
20
—
und
Nähe der Schneegrenze; vorzugsweise auf KalkBlüht von Juli bis Septeml)er.
Felsgeröll in der
gestein.
Gnaphalium supinum L.
Kleines,
kaum mehr
als
4
Niederes
cm
Buh rkraut
.
—
Taf. 20. Fig. 2.
—
hohes, rasenbildendes Pflänzchen mit
schmalen, linealischen, dichtfilzigen Blättern. Der Stengel trägt auf
seiner Spitze ein Büschelchen aus wenigen Blütenköpfchen, öfters auch
nur ein einziges Blütenköpfchen. Blütchen gelbliehweiss. Die Hüllkelche sind aus zwei Reihen von Schuppen gebildet.
Alpenkette, in
Meereshöhe von 1500 2300 m, an feuchten, kiesigen Stellen, auch
—
—
zwischen Knieholz; ausserdeni im Eiesengebirge, auf dem Feldberg
(Baden) und in den Polarländern. Blüht im Juli, August.
Gnaphalium norvegicum Gunner.
Taf. 20, Fig. 3.
—
Stengel
Nonveglsches
12—25 cm hoch,
Ruhrkraut.
—
auf den höchsten Alpen
—
nur 3 5 cm hoch. Dieses alpine Ruhrkraut steht dem in ganz Mitteleuropa häufigen Waldruhrkraut (Gn. silvaticum L.) sehr nahe, bat aber
eine kürzere, gedrungenere Blütenähre und breitere Blätter, welche
oberseits
dünnfllzig,
unterseits dichtfilzig sind;
die
1
cm
breit.
in
der Mitte des
cm
lang und 7» bis
Die braunen Hüllkelchschuppen bilden 3 Reihen.
In
Stengels stehenden sind die längsten, öfters bis 13
—
den Alpen und Voralpen der ganzen Alpenkette, namentlich auf Urgestein, von der Schweiz bis Oesterreich ausserdem im Eiesengebirge,
im Erzgebirge, in den Vogesen und im badischen Schwarzwald. Blüht
;
im
.Juli,
August.
Artemisia Mutellina
Stengel einfach, 6
Villars.
Edelraute.
—
Taf.
20,
Fig.
— 15 cm hoch, die nichtblühenden rasenbildend.
sämtlich gestielt, gr
au-seid enhaarig,
4.
—
Blätter
die unteren dreiteilig- fieder-
spaltig mit linealisch lanzettlichen Zipfeln,
die
oberen bis zur Hälfte
—
Köpfchen traubig, aufrecht, mit 5 15 Blötenköpfchen, welche unten weitläufig, oben mehr gedrängt stehen. Blütchen gel b. — Auf sonnigen Felsen und Geröllhalden über die ganze
flngerig gespalten.
9
Alpi-Mikcttc
in
40
—
Meereshöhe von 1900—2700 m verbreitet und hiiuGir,
und in der Nähe der Gletscher. Blüht im
auf l'rgestein
IjesondepH
Juli, Au^'ust.
—
—
Tat". 20, Fig. ö.
Artemisia spicata Wulfen. Aehriger Bcifuss.
Niederes, granseidenhaariges PHiinzchen; die unfruchtbaren Zweige bilden
Untere Blätter
lockere Rasen.
blätter
gestielt,
Blütenstengel H
tiederspaltig.
— 15
fingerig
vielspaltig,
cm hoch,
Stengel-
einfach.
Blüten-
den Blattachseln und bilden
Auf Felsen der südlichen Schweiz, in Tirol,
eine ährige Tranl)e.
Salzburg. Steieiinark und Kärnten, in Meereshöhe von 1800—2.500 m.
l'.lüht im .Tiili, August.
köpfchen gelblich;
sitzen
sie
einzeln
in
—
Bisam-Schafgarüe ( Wihlfrüulcinkraut, Iva).
8 cm hoch, bisweilen 15 bis
IS cm hoch. Blätter länglich, kahl, kammförmig fiederspaltig mit ganzDie Blütenstengel tragen einen aus 5
randigen spitzen Zähnen.
Achiliea inoschata L.
"
Taf. 20, Fig. 6.
—
Stengel oft nur 4
—
—
Blütenköpfen gel)ildeten Ebenstrauss. Scheiben))lüten gelblich, die Randblüten weiss, rundlich. Der Hüllkelch besteht aus grünen Blättchen mit
—
In der
braunrotem Rande und einer dunkler grünen Mittelrippe.
Schweiz, Tirol, Steiermark und Kärnten, auf Urgestein in Meereshöhe
von lyOO— 2200 m. Blüht im Juli, August und dient zur Bereitung des
..Iva", eines aromatischen Kräuterlikörs.
Achiliea atrata L.
Flu
Taf. 20,
Stengel
7.
— 25
ITj
cm
—
SchuarzhiUlige Schafgarbe (Schwarze liaj.
—
Schlanker als die vorige und die nachfolgende.
hoch, weiss behaart, oben schwach verästelt.
länglich, tiederig zerteilt: Fiederblättchen einfach oder 2
üederig fünfspaltig, mit stachelspitzigen
Ziiifeln.
Blätter
— 3 lappig
oder
Ilüilschuppen breit
Die 4 — 10 Blütenköpfe bilden einen lockeren Eben— 10 Randblüten sind weiss. — Ueber die ganze AlpenKalk und Urgestein, in Höhe von 1600 — 2200 in verbreitet,
schwarz gerandet.
Die 5
strauss.
kette, auf
namentlich auf steinigen Gebirgswiesen und an Baclirändern.
im
.Iiili,
— 15
grainvollig
cm
etwa 1 cm
1
strauss.
Ali>en,
im
Juli,
hoili.
breit.
—
—
Kleines,
bis seidenglänzend behaartes Pflänzchen.
Stengel
Achiliea nana L.
gänzlich
Blüht
August.
Zwerg-Schafgarbe.
Blätter
im Umriss schmal
Taf. 20, Fig.
H.
lanzettlich, üederteilig,
nur
Die Blütenköpfchen bilden einen fast kugeligen Eben-
—
Auf Urgestein der Schwfizer und Tiroler
Randblüten weiss.
Nähe der Srhneegrenzc zerstreut und spärlich. IMüht
in der
August.
:
1.
Gnaphalium Leontopodium.
2.
^fntellina.
6.
5.
Art. spicata.
Gnaph. supinum.
3.
Ächillea moschata.
Gnaph. norvegicum.
7.
Ach.
atrata.
8.
4.
Ärtemisia
Acli.
nana.
^/
;
Chrysanthemum alpinum
Dil'
unteren,
eitui'iuig,
—
L. Alpen-Wucherblume.
Tat'.
21, Fig.
1.
—
einen Käsen bildenden Blattei' sind im Umri«s rundlieb
lang in den Grnnd verschmälert,
Fieder])lättcben dicht genähert, ganzrandig.
sind linealisch, ganzrandig.
Stengel
3-10 cm
kammförmig
fiederspaltig
Die wenigen 8tengelljlätter
Scbeiben-
hoch, einblütig.
Randblüten (Strahlenblüten) weiss, öfters rot angelaufen,
mit dreizähniger stumpfer Spitze. Der Hüllkelch ist über 1 cm lang,
Durch die
mit grünen, schwärzlich gerandeten Schuppen bedeckt.
ganze Alpenkette von der Schweiz l)is Kärnten an steinigen Stellen, in
Höhe von 1700 2500 m, meist häufig. Blüht im Juli, August.
bliiten gelb.
—
—
Chrysanthemum atratum De
langgestielt,
Blätter spateiförmig,
Schwärzliche Wucherblmuc.
C.
Stengel
vorigen ähnlich, aber gestreckter;
8—18 cm
hoch.
Der
Unterste
an der verschmälerten Basis ganz-
randig, weiter vorn eingeschnitten gezähnt; stengelständige lanzettlich,
eingeschnitten gesägt, die obersten Stengelblätter gleichmässig gezähnt.
cm
breit Scheibenblüten gelb, die Randblüten weiss, vorn
Hüllkelchschuppen grün mit breitem, purpurschwarzem
An felsigen Stellen der ganzen Alpenkette bis zu 2200 m
Rand.
Meereshöhe, namentlich auf Kalkgestein. Blüht im Juli, August.
Blütenkopf 3
;
dreizähnig.
—
Alpen-Hnndskamille.
Anthemis alpina L.
—
Taf. 21
,
Fig. 2.
—
Stenge] aufrecht oder aufsteigend, nach oben zunehmend wollig Ijehaart,
5
15 cm hoch. Blätter kammartig, fiederteilig. Fiederblättchen lineal.
—
spitz, teils ungeteilt, teils 2
—3
cm
— 3 spaltig.
Blütenköpfchen im Durchmesser
Scheibenblüten gelblich weiss, die stumpf eiförmigen
Randblüten weiss. Blütenboden halbkugelig. Hüllkelch schuppen stumpf,
Auf den höchsten Alpen von
vorn zerrissen gezähnt, schwarzfleckig.
2'/o
breit;
—
Tirol, Salzburg, Steiermark,
Kärnten und Krain
höhe, namentlich auf Kalk.
Doronicum cordifolium
Taf. 21,
Fig. 3.
—
kahl,
stielig,
mit
Juli,
Sternberg.
bis zu 2200
15—30 cm,
seltener kurz flaumhaarig.
Herzblätterige
herzförmigem
einzeln, selten 2 oder 3,
Meeres-
Gemswurz.
schief,
—
abgebissen.
m hoch. Die ganze Pflanze
Grundständige Blätter sehr lang-
ja bis 1
rundlich eiförü\ig, tief herzförmig, grob gezähnt.
tief
m
August.
Der ausdauernde Wurzelstock
Stengel je nach Standort
ist
Blüht im
Stengelblätter
Grund stengelumfassend. Blütenköpfe meist
im Durchmesser 4 5 cm breit; Scheibenblüten
—
—
Der Hüllkelch misst nur Ys der Blumenlänge.
An felsigen Stellen und in Wäldern, von Tirol durch Salzburg und
und Randblüten
gelli.
—
42
—
in Mccicsliölie von liJOD— Ü(J0O
von Juni bis August.
öteicnnark his Ocslcircicli,
auf Kalk^e^tcin.
l'>liilit
Doronicum Pardalianches
iihnlicli,
jodorli
L.
ni,
Gemeine Gemswurz.
l)OSonder8
Der vorigen
der Wurzelstock' unter der Erdoberfläche ver-
treil)t
längerte, zuletzt knollig verdickte Ausläufer, welche Blätter tragen
wiederum Ausläufer
treiben.
Stengel 30
— 60
langgestielt, tief herzförmig, die mittleren
cm hoch;
mit Ohren am
Stengel und Blattstiele rauh behaart.
oberen sitzend.
und
untere Blätter
Blattstiele, die
Blütenköpfchea
ansehnlich, gelb; die Scheiben bluten dunkler als die Randblüten-, letztere
endigen mit 3 Zähnchen.
—
Auf Alpenmatten und
in Gebirgswäldern
über die ganze Alpenkette von der Schweiz bis Kiain verbreitet; ausser-
dem da und
tiialc.
dort auf den Mittelgebirgen Süddeutscblaiids
iUüht im Mai,
Aronicum glaciale
Stengel 8
und
— 15
steif,
cm
und im
^losci-
.Juni, Juli.
Reirhenb. Gletscher-Gemswurz.
— Taf
hoch, aufrecht, rauhhaarig, einblütig.
.
21
,
Fig. 4.
—
Blätter dick
zerbrechlich, deutlich geädert, eiförmig, buchtig gezähnt; die
unteren gestielt, die oberen stengelumfassend.
goldgelb; deren Randblüten sind 3
Die grosse Blume
ist
—4 nervig,
an der Spitze dreizähnig,
bei Nacht ausgebreitet.
Ueber die Alpenkette in 19C0 2(300 m Meereshöhe verbreitet und häutig; namentlich auf Urgi'stein in der Nähe der
—
Gletscher.
Blüht im
Juli,
—
August.
—
—
Taf. 21, Fig. 5.
Arnica montana L. Gemeiner Wohlverleih.
Stengel 30 CO cm hoch, drüsenhaarig, mit 1 2 Paar gegenständigen,
—
—
schmalen Blättern.
Grundständige Blätter länglich eirund, 5 nervig.
Der Blütenstengel trägt 1 5 dottergelbe Blütenköpfchen, welche im
Durchmesser 3 4 cm breit sind und einen eigenartigen harzigen Geruch
haben.
Ueber die ganze Alpenkette auf Wiesen und Triften in Meereshöhe von 1000 2000 m häußg; ausserdem auf feuchten und torfigen
Bergwiesen in Süd- und Mitteldeutschland, im Norden auch in der
Ebene.
Blüht von Mai bis Juli.
Wurzel und Blüten sind von sehr
bitterem und gewürzhaftem Geschmack und finden arzneiliche Verwendung.
—
—
—
—
—
—
1.
Chrysanthemum alpinmn. 2. Anthemis alpina. 3. Doronicum
4. Aronicum glaciale.
5. Arnica montana.
cordifolium.
^1")
—
43
Senecio abrotanifolius L. Stahnnirzblätteriges Kreuzkraut.
Fi^'. 1.
—
—
Tut'. 2-2,
Stengel und Blätter kahl.
8—25
8tock treibt mehrere
cui
Der ausdauernde, liegende Wur/elhohe Stengel. Untere Blätter do])pelt
Fiederblättehen sehuial linealisch, ganzrandig, die am Grunde
stehenden kleiner, ohne Blattohren. Die 3 6 Blütenköpfchen sind gelb
liederteilig;
—
mit abstehenden, orangegelben, 5 nervigen Randblüten (Strahlenblüten)
und bilden eine lockere Schirmtraube.
Auf steinigen Abhängen der
—
Alpen und Voralpen Oestliche Schweiz, Tirol, Salzburg, Steiermark,
Kärnten, in Meereshöhe von 1200 1900 in, l)esonders auf Kalkgestein.
Blüht im Juli, August.
;
—
—
Senecio Doronicum L. Gouswurzartiges Kreuzl-raut.
Taf. 22,
Stengel 3ü 50 cm hoch, einfach oder doch wenigästig.
Blätter lederartig, kurzhaarig rauh oder fast kahl, untere gestielt, länglich
Fig.
2.
—
—
obere sitzend, lanzettlich, gezähnt bis ganzrandig.
Blütenköpfchen einzeln, oder zu 2 3, am Ende des Stengels, ansehnlich,
im Durchschnitt 3 4 cm breit, mit 12—20 orangegelben Randblüten.
lanzettlich, gezähnt;
—
—
—
Ueber die ganze Alpenkette in Meereshöhe von IBOO— 2300 m verbreitet
und an steinigen Abhängen meist häufig. Blütezeit Juni bis August.
:
Senecio incanus L.
Stengel
6
— 15
cm
hoch.
Graues Kreuzkraut.
—
Ganze Pflanze grau
bis
Blätter gestielt, fiederspaltig, die Fiedern stumpf,
Taf. 22,
Fig. 3.
weisstilzig
—
behaart.
doppelt bis dreifach
—
Der Stengel trägt eine Schirmtraube von 6 8 goldgelben
Auf hohen Alpenmatten in der Nähe der Schneegrenze und der Gletscher; Pyrenäen, Schweiz, Tirol, Steiermark, Karpathen, zerstreut und ziemlich selten. Blüht im Juli, August.
gekerbt.
Blütenköpfchen.
—
Saussurea alpina De C. Alpenscharte.
Stengel aufrecht, wollig-filzig, 15 30 cm hoch.
—
seite spinnwebig-tilzig,
— 18 cm
schmälert,
die oberen kürzer
—5
Taf.
22,
Fig.
4.
—
Blätter auf der Unter-
eirund bis lanzettlich, ganzrandig oder buchtig
gezähnt, 10
2
—
lang; die unteren in den geflügelten Blattstiel ver-
und
sitzend.
Die Blütenköpfe bilden zu
eine dichte kurzstielige Doldentraube mit purpurroten Blütchen.
Die ilachig übereinanderliegenden Hüllblättchen sind rotbraun, doch
—
mit glänzender Wolle bedeckt, an der Spitze schwärzlich.
Auf Wiesen
und Triften der Granitalpen in Meereshöhe von 2000 2500 m; Schweiz,
—
Kärnten und Krain ausserdem im hohen Norden von
Europa und Nordamerika. Blüht im Juli, August.
Tirol, Salzburg,
;
Saussurea pygmaea Sprengel.
15
cm
hoch.
Blätter lineal,
Zwerg-Älpenscharte.
Stengel 10
Ijis
ganzrandig, oberseits zerstreut behaart,
—
unten dicht
köptVhcn.
44
Der Stengel triljit nur c n violettrotes Blütenund Krain, un trot-kenon Orten im
zu 2700 ni Höhe. Blüht im Juli, August.
weiL-liliaarig.
—
K<ilkgebir},'e
i
Tirol bis Oesterreich
liis
—
SUnksalat, Drahtstengel.
Taf. 22,
Aposeris foetida Leasing.
Kahl oder spärlich behaartes Pflänzelien vom Ansehen des
Gemeinen Löwenzahns. Der kurze, knotenartig verdickte Wurzelstock
hat einen unangenehmen Geruch. Stengel schlank, 15—20 cm hocli,
blattlos; an seinem Ende nur ein citronengelbes Blütenköpfchen. Blätter
yj^r.
5.
—
sämtlich grundständig, schrotsägeförmig-fiederspaltig; Lappen fast rautenSzipfelig, an die Gestalt des Epheublattes
fjirniig, der endständige 3
—
—
In Laubwäldern und auf Matten der Alpen und Voralpen
von Oesterreich, Salzburg und Kärnten; auch auf der bayrischen Hochebene bei München und Augsburg. Blüht im .Tuli, August.
(M-innernd.
Leontodon pyrenaicus Gouan. Alpen-Löwenzahn.
— Taf. 22, Fig. —
ö.
Stengel blattlos, schuppig, oljcrwärts allmählich verdickt, meist nur 8 bis
15 cm hoch. Die kahlen, oder nur mit einfachen Haaren bestreuten,
grundständigen Blätter sind verkehrt lanzettförmig, gezähnt oder ausDer Stengel
2—7 cm lang und 6—14
breit.
endigt in ein goldgelbes, seltener orangerotes, vor dem Aufblühen
geschweift gezähnelt,
mm
—
hängendes Blütenköpfchen, das im Durchmesser 2—3 cm breit ist.
Auf Wiesen in Höhe von 1200—1900 m über die Alpenkette verbreitet
und häutig; ausserdem in den Vogesen und im Schwarzwald stellenweise.
Blüht von Juni bis August.
22.
1.
4.
Senecio abrotanifolius.
Saussiirea alpina.
5.
2.
8enecio Doronicum.
Aposeris foetida.
6.
3.
Senecio incanus.
Leontodon pyrenaicus.
Vf
-
45
—
Fifi;.
Hypochoeris uniflora VÜlars. Einhlütiges Ferkelkrmit.
Tat". 2.'i,
Stengel 7 - oü cm hoch, nach oben alhnähhch verdickt, rieiig,
—
1.
steif
l)ehaart.
Die grundständigen Blätter bilden eine Kosette, sind
ausgeschweift gezähnt, durch steife Härchen
liinglich-lanzettförmig,
—
—
etwas rauh; ihre Länge beträgt 4 Kl cm, ihre Breite 1 3 cm. Der
Stengel trägt nur einen ansehnlichen, tiefgelben Blütenkopf von 4 bis
5 cm Breite; Hüllblätter schwarzgrün, am Rande hellgrün, sehr zottig
behaart, an der Spitze zerrissen fransig.
—
Auf Wiesen und Triften
der Alpen und Voralpen in der Schweiz bis Tirol, Steiermark und
Kärnten; ausserdem in Schlesien, Böhmen, Mähren und auf dem FeldBlüht im .Juli, August.
berg im Schwarzwald.
Mulgedium alpinum L. (Sonchus alpinus
—
L.)
—
Alpenlattich, Alpcn-
—
Ansehnliche Pflanze von Va IV2 ^u Höhe.
Stengel hohl, namentlich am oberen Teil drüsig behaart. Untere Blätter
gross, leierförmig, mit sehr grossem, dreieckig spiessförmigem Endzipfel;
s(/lat.
Taf.
i'B,
Fig. 2.
am Rande
oberste Stengelblätter an der Basis herzförmig, lanzettförmig,
scharf gezähnelt.
Die Blütenköpfchen bilden eine einfache oder zu-
sammengesetzte Traulje, deren Blütenstiele mit rostroten Drüsen stark
Blüten blau oder lila, die Randblüten strahlend, woduich
die Blume an die der wilden Cichorie (Cichorium Intybus) erinnert.
lieber die ganze Alpenkette, bis zu 1600 m Höhe an feuchten Felsen
und Bergabhängen verbreitet und häuüg ausserdem im Norden Europas,
sowie da und dort auf den Gebirgen von Mittel- und Südeuropa (Riesengebirge, Thüringen, Vogesen, Schwarzwald etc.). Blüht im .Juli, August.
besetzt sind.
—
;
Crepis aurea Cassini.
Orangeroter lixrpau.
—
Taf. 23, Fig. 3.
—
Die grundständige Blattrosette besteht aus kahlen, gestielten, lanzettlichen, tief gezähnten oder schrotsägezähnigen Blättern von 3—8 cm
Länge. Der 15—20 cm hohe Stengel ist meist blattlos, nach oben, gleich
Hüllkelche, durch schwärzliche Haare schwarzgrün, mit einem
breiten Blütenköpfchen.
einzelnen dunkelorangegelben, etwa 15
dem
—
mm
m
über die
Auf etwas feuchten Gebirgswiesen in Höhe von 1300—2500
ganze Alpenkette und deren Voralpen verbreitet; häufig, namentlich auf
Kalkgestein. Blüht von Juni bis August.
Crepis jubata Koch. Gletscher-Pippau, Bemähnter Fippau.
2—4 cm
— Taf. 23,
hohe Stengel ist zottig gelblich
Blätter längUch eiförmig
Grundständige
Hüllkelch.
der
behaart, ebenso
oder lanzettUch, stumpf, ganzrandig oder geschweift gezähnt. Das goldFig. 4.
--
Der einfache, nur
pi'lhe P>lntcnki)i.ffli('n ist
•Schweiz (Zcniiatt, Hairiic,
zerstreut
und
spärlich.
Crepis alpestris
l>ie
4G
—
—
Aui' (k'ii liöclistL-ii Ali)on ili-r
etwa 2 cm l>n'it.
Graubündcn) und Tirols (Kiinljorglctschcr etc.).
Bh'ilil im .lull, August.
'J'dusrh.
grundstiiudige IMattrosette
Voratj)cn- Pippau.
i.st
aus
—
Tat".
2tJ,
Fig. 5.
wenigen, selten mehr
als
—
12
spateligen, lanzettlichen, ausgeschweift gezähnten oder fast schrotsäge-
förmigen l^lättern gebildet, welche unterseits auf den Nerven und Adern
kleine, weiclie Haare haben. Stengel 15— 30 cm IkkIi, oberwärts filzig,
—
Hüllkelch graulilzig cider
3 Aesten.
seltener mit 2
Ueber die ganze Aliienkettc und
Rlütenkopf goldgelb.
deren Voralpen bis zu KiOO m Höhe an felsigen Stellen verbreitet und
häufig; ausserdem auf ^Mittelgebirgen Süddeutschlands (Juragebiet von
meist einfach,
kurzhaarig.
Baden und Württemberg).
—
Blüht von Juni bis August.
1.
Hypochoeris
uniflora.
4.
2.
Mulgedium alpinum.
Crepis jubata.
5.
3.
Crepis alpestris.
Crepis aurea.
"il
:
Hieracium aurantiacum L.
Fi<;-.
—
1.
Stengel
27)
— 'M
Orangerotes Habichtskraut.
am
v\n lioeli,
—
Tuf. 24,
untorcn Teil mit wenigen Blättern,
vun langi'n Haaren ranli, am oberen Teil nnd l>esonders an den Blütenmit schwarzen Drüsenhaaren bekleidet. Blätter länglich verkehrt-
stielen
eiförmig, grasgrün, beiderseits langhaarig. Blütenköpfchen dunkel orange-
—
2—10 in einer gipfelständigen Schirm trau be.
Auf trockenen
Wiesen und Triften in Höhe von 1;3ÜÜ— 1600 m über die ganze Alpenkette verbreitet und häufig; ausserdem auch auf den Voralpen und den
gelb, zu
Iniheren Gebirgen ^Mitteleuropas (Kiesengebirge, Harz, Vogesen, Schwarz-
Blüht von Juni bis August.
wald) stellenweise nicht selten.
Hieracium alpinum L.
Stengel sternhaarig -flaumig,
—
Alpen-Habichtslcrmit.
10—15 cm,
—
Taf. 24, Fig. 2.
cm hoch, blattbesetzt; am Gipfel ge-
seltener bis 30
—
nur mit 1 3 sehr kleinen Blättchen
wöhnlich nur ein, seltener zwei grosse goldgelbe Blütenköpfchen Hüllkelch und Blütenstiel mit langen, schwarzen Haaren. Grundständige
los oder
;
Blätter spatel- oder länglich-eiförmig, in den geflügelten Blattstiel ver-
schwach buchtig gezähnt, grün, mit wenigen
Auf trockenen Wiesen und Triften der ganzen Alpenkette in Höhe von 1500 — 2200 m, meist häufig; ausserdem in den
Polarländern, im Riesengebirge, in den Sudeten, Vogesen, auf dem
Brocken, im Schwarzwald (Feldberg). Blüht im Juli, August.
längert, ganzrandig oder
langen Haaren.
—
Hieracium villosum L.
Zottiges Habichtskraut.
— Taf. 24, Fig.
—
3.
—
Stengel und Blätter lang-wollhaarig. Stengel 15 20 cm hoch, meist
einfach mit einem, seltener mit 2 3 goldgelben Blütenköpfchen; Blüten-
—
mit Sternhaaren und mit langen weissen Wollhaaren besetzt
stiele
Hüllkelchblätter lang weisshaarig.
länglich-lanzettlich,
nach
dem Grunde
Blätter
bläulichgrün
verschmälert
;
;
die
unteren
die oberen länglich-
eiförmig, halb stengelumfassend.
29.
Familie,
Gampanulaceae,
Phyteuma comosum
Stengel
öfters
L.
niederliegend,
Glockenbluviengeivächse.
Schopfige Rapunzel.
5 — 15
cm
hoch.
—
Taf. 24, Fig. 4.
Blätter
gezähnt;
—
die
grundständigen nierenförmig, die stengelständigen länglich-lanzettlich,
grösser.
Uie kurzgestielten blauen Blütchen bilden eine gipfelständige
—
Auf trockenen Felsen
Dolde und sind an der Spitze dunkelviolett.
von Südtirol, Krain und Kärnten, in Höhe von 600 1500 m, häufig.
Blüht von Juni bis August.
—
—
Phyteuma pauciflorum
Stengol
4s
L. ArmUütige Rapunzel.
Blätter verkebrt
mii- 2
5 ciu
an der Spitze
hiuifig
oder
gestielten Bliitchen,
viuletteii,
lioch.
mit 3 Kerbzähnen.
— Tat". 24, Fig. —
ö.
eirund bis spatelföruiig,
Köpfchen mit 5—7 blauen
umgeben von grünen
Hüllblättern,
und kürzer als das Köpfchen sind.
Staubfäden am Griinde verbreitert.
Auf Wiesen und Triften von
1800 m Hölie bis in die Nähe der Schneegrenze über die Alj)enkette
welche rundlich,
zottig- wimperig
—
von der Schweiz
im .Tuli, August.
l)is
Steiermark
Phyteuma hemisphaericum
Fig.
(j.
stielig,
—
Stengel 4
— 12
cm
verlireitet,
L.
stellenweise häufig.
Halbkugelige Rapunzel.
—
Blüht
Taf. 24,
sämthch linealisch, dünnmeist ganzrandig, bisweilen mit 2—3 Kerbzähnen. Hüllblätter
hoch.
Blätter
eiförmig, zugespitzt, gewimpert, halb so lang als das Köpfchen, welches
im Durchmesser etwa 12 mm breit ist und aus 10—12 blauen oder
violetten, ausnahmsweise auch weissen Bliitchen gebildet wird. Staubfäden am Grunde verbreitert.
Auf Wiesen und Triften in Höhe von
1500 2200 m über die Alpenkette von der Schweiz bis Steiermark verbreitet und häufig, vorzugsweise auf Granit.
Blüht im .luli, August.
—
—
24
1.
Hieracium aurantiacum. 2. Hier, alpinum. 3. Hier.
viUoaum. 4. Phyieuma
comosum. 5. Phyt. pauciflorum. 6. Phyt. hemisphaericum.
77
4i)
Campanula Zoysii Wulfen.
Fig.
1.
—
Stengels
— 10 cm,
—
Nickende Glockenblume.
auch nur 2
öfters
— 3 cm
hoch.
25,
'laf.
Die
diclit-
stehenden, einen lockeren Käsen bildenden Wurzelblätter sind eiförmig;
die Stengelblätter stehen ziemlich entfernt,
förmig, die obersten lineal-lanzettlich.
Ende eingeschnürt,
inwendig dicht bärtig;
I'^xemplaren einzeln,
Gipfel des Stengels.
die mittleren
kräftigen Pflanzen
bei
— Auf den
sie
stehen
bei
dem
kleinen
zu zwei oder mehr
am
östlichen Kalkalpen von Kärnten, Steier-
mark und Krain, in Höhe von 2000— 2700 m,
Blüht im Juli, August,
Campanula thyrsoidea
sind spatei-
Blüten hellblau, bauchig, vor
L.
zerstreut, meist selten.
Stmussblütige GlocJcenlliime.
—
—
—
Tal. 25,
Die zweijährige, bis tingerdicke Wurzel treibt innersten Jahr
einen Schopf dichtstehender Blätter, im zweiten Jahre den kräftigen,
12-— 15 cm, bisweilen selbst 30 cm hohen Stengel, welcher gleich den
Fig. 2.
Blättern steif behaart
dem Grunde
steht
Stengels
Blätter länglich-lanzettlich, ganzrandig, nach
ist.
verschmälert,
eine
7— 10 cm
dichte;
lang.
Am Ende des rotangelaufenen
Aehre von weisslich- oder grünlichgelben
Blüten, zwischen welchen je zwei linienförmige, behaarte Deckblättchen
kette in
Griffel ragen über die Blumenkronen
und grasigen Abhängen über die ganze AlpenBlüht
Höhe von 16C0— 2100 m verbreitet, aber zerstreut.
im
August.
hervortreten.
hinaus.
—
Juli,
An
Die dreiteiligen
steinigen
—
Campanula
— 8 — 15
cm
pusilla Haenke.
Kleine Glockenblume.
— Taf. 25, Fig.
3.
Grundständige Blätter verkehrt-eiförmig, dichtrasig, zahlreiche, teils blühende, teils nicht blühende Büschel bildend;
Stengelblätter lineal-lanzettlich, schwach gesägt, die oberen lineal, ganzhoch.
Stengel aufsteigend, drei- bis sechsblütig. Blüten blau, bauchig,
halbkugelförmig glockig.
Ueber die ganze Alpenkette und deren Voralpen verbreitet, an trockenen, felsigen und kiesigen Stellen, bis zu
randig.
—
m
Höhe; mit den Flüssen bis in die Vorebenen herabkommend:
ausserdem im württembergischen Donaukreis und im badischen Schwarzwald stellenweise. — Blüht im Juni, .Juli.
^000
—
Campanula
pulla L. Dunkelblaue Glockenblume.
—
Gewöhnlich nur 3—12 cm, seltener 15—20 cm hoch.
lich eirund, gekerbt, die
unteren
gestielt, die
Taf. 25, Fig. 4.
Blätter läng-
oberen kürzer und spitzer
Die nickende
einblütig.
unteren. Stengel einfach und stets
Blüte ähnelt derjenigen von Camp, rotundifolia L. (der in ganz Europa
als die
—
kleinen
«'(•iiicincii,
nur
(
—
50
;i<>(kcnl)lume)
ist
dunkler blau. Obwohl
wachsenden Pflänzchen öfters
iil)»'r
je einblütig iMlden doili die gesellig
grössere Gruppen von tietl)hiuen (lloeken, die in ihrer Gesaintwirkung
Auf Matten und feuehtcn Plätzen
einen reizenden Anblick gewahren.
P»00 ni ül)er die ganze Alpenkette und ileren Vorin Höhe von liJOÜ
—
—
alpen verbreitet;
—
Krain,
P>lülit
l)e.sonders
in Oesterreieh,
Salzburg, (Steiermark
luid
von Knde Juni bis September.
Taf. 25, Fig. 5. —
Campanula barbata L. Bärtige Glockenblume.
Ganze T'tlauze rauhhaarig: Stengel 8—15 eni, seltener 25 30 cm hoch
und namentlich ol)er\värts zottig bchaai't. Grundständige Blätter länglich-lanzettlich, ganzrandig oder schwach gekerbt, obere lanzettlich.
—
—
Blüten
zu drei bis fünf, mehr oder weniger einseitsund nickend T^lütenglocke 2 3 cm lang, hellblau oder bliiulichan der Spitze innen dicht bärtig, fast dreimal so lang als der
gestielt, traubig,
vvendig
weiss,
—
;
Kelch, welcher durch die herabgebogenen Anhängsel
zehnziiifelig
er-
— Auf Wiesen und
Matten der Alpen und Voralpen in Höhe von
800 1800 m häufig; ausserdem im Riesengebirge, im mährischen GeBlüht von Juni bis
senke und im hohen Norden von Europa.
scheint.
—
—
August.
Campanula alpina
behaart.
L.
Alpenglocl-enbli<me.
(xanze Pflanze
Blätter linealisch, fast ganzrandig. Stengel 2
bald heller,
bald dunkler blau,
langgestielt,
lanzettlichen Kelchzijifel sehr kurz.
—
l)is
August.
zottig
Blüten
Anhängsel der
In Oesterreieh. Tirol und Steier-
mark, auf Kalkalpen in Höhe von 1600
Blüht von Juni
nickend.
— 5blütig.
— 2IC0 m
verbreitet
und
häutig.
1.
Campanula
Zoysii.
4.
Camp,
2.
Camp,
pulla.
5.
3. Camp,
Camp, barbata.
thyrsoidea.
pusilla
r>i
Vaccinaceae, Heidelbeergeivächse.
30. Familie,
Vaccinium
Fig.
1.
—
Vitis idaea L.
Stengel 10
— 15
cm
Preisseibeere,
—
Kronsbeere.
Tat'.
2f>,
hoch, stark, verzweigt, niederlicgeml, mit
am Rande
zahlreichen, immergrünen, lederigen, verkehrt-eiförmigen,
iim-
geroUten, unterseits juniktierten Hlättt-rn. Die Bhiten bilden /u mehreren
eine kurze, dichte, endstäudige, hängende Traulje.
Blumenkrone weiss
mit ausgespreizten Zipfeln. Griffel länger
Beeren scharlachrot, allgemein bekannt durch
als die Blumenkrone.
Uel)er die ganze
ihre Verwendung zu wohlschmeckendem Kompott.
bis rosenrot, glockenförmig,
—
Alpenkette in Willdern und auf Heiden
ausserdem
und
in Nord-
ülun-
zu 1900
m
Höhe
^litteleuropa stellenweise häufig
liche Heidestrecken überziehend.
Von anderen
l)is
eineu
—
lUüht von Mai
l)is
verbreitet;
und ansehn-
August.
grossen Teil von Europa verbreiteten
Heidelbeergewächsen, die auch im Alpengebiet heimisch sind, erwähnen
wir 1. die gemeine Heidelbeere, Bickbeere oder Blaubeere, VacciMyrtilliis L
2. die holzige, bis 40 cm hohe Sumpfheidelbeere oder Rauschbeere, Vacciniuvi idifiinostim L., 3. die niedere,
kriechende Moosbeere, Vaccinium O.ri/coccos L.
nium
,
Ericaceae,
31. Familie.
Arctostaphylos
Fig.
2.
—
Sprengel.
ÄlpenJjürentraube.
Niederer, kriechender Strauch
steigenden Zweigen.
Rande
alpina
Heidekraiits;eivächse.
kleingesägt,
mit
—
Taf.
gestreckten, etwas
Blätter krautig, verkehrt eiförmig, netzaderig,
im Herbst
abfallend.
26,
a\if-
am
Das Ende der blühenden
mit mehreren länglichen, rosenroten, schuppenartigen, etwas
Die zwei bis drei, seltener bis sechs,
grünlichweissen Blüten an kurzen gekrümmten Stielen nickend. Die
Zweige
ist
wolligen Deckblättern umgeben.
—
kugelförmigen Steinfrüchte sind anfänglich rot, später Ijlauschwarz.
über die ganze Alpenkette verbreitet, beHöhe von 1500 2000
—
In
sonders auf Kalkgestein.
m
—
Blüht von April bis Mai und Anfang
Arctostaphylos Uva ursi Sprengel.
Gemeine Bärentraube.
.Tuni.
— Taf. 26,
—
liche
Der niederliegende, 30—90 cm lange Stengel bildet ansehnBüschel mit zahlreichen, glänzenden, immergrünen Blättern; diese
sind
länglich
Fig.
3.
verkehrt-eiförmig,
lederig,
ganzrandig,
am Rande
nicht
umgerollt, unterseits blassgrün, netzaderig. Blüten weiss mit rosenrotem
—
fünt'lappigeiu
.Sauiri,
meist /u vier
—
52
liis
sccli^ in einer
gidiängten, nicken-
schön lot, glänzend, kugelig.
Ueber die ganze Alpenkette, besonders auf Kalk, verbreitet und
liäufig; ausserdem auf Heiden inid in Kiefern-waklungen von ^littelendstäntligen Tianbe.
den,
,':;t«intiüihic
—
cuiupa, iiiiinentlich in Korddeutschland.
Erica carnea L.
aufsteigend,
10—30 cm
Fleischioie Heide.
—
I^lüht
—
'J'af.
von April
26, Fig. 4.
Juli.
V)is
—
Stengel
Loch, dicht mit nadelföimigen, in drei bis vier-
zähligen Quirlen stehenden Blättern betetzt. Die bJattachselständigen
Blüten bilden beblätterte, gipfelständige, einseits-n endige Trauben an den
langen BlumenZwei<;enden. Die schmal eiföimigen, löhrigen, 6
kronen sind tleischrot, selten weiss, länger als der grüne Kelch.
mm
—
Ueber die ganze Alpenkette auf Heiden imd in Nadehvaldungen in Höhe
von 1700 2200 m verbreitet, besondeis auf Kalk. Stellenweise auch in
Blüht im März,
Schlesien, Böhmen, Mähren, Oesterreich und Bayern.
April, Mai und ist als zierliche, frühi)]ühonde (laitenpflanze allgemein
—
—
eingeführt.
Azalea procumbens L. Niederliegende
Fig.
5.
—
15—45 im
immergrün,
bifj
Niedriger,
stark
veiäslelter
Azalie, Alpenheide.
langen, dichtbeblätterten Zweigen.
am Bande
Blüten
eingerollt, hait.
6 in endständigen Büscheln.
—
— Taf. 26,
Strauch mit niederliegenden,
Blätter länglich-eirund,
klein,
Alpenkette, in
rosenrot,
zu 2
Höhe von 1500
bis
auf trockenen, felsigen Partien der Schieferalpen,
Blüht von ]\lai bis August.
öfters ganze Strecken überziehend.
2600
—
m; besonders
—
Rhododendron Chamaecistus L.
Zirerg- Alpenrose.
— Tat.
2ii,
Fig. S.
den höchsten Fundorten gewöhnlich nur
15 cm, in der Mittelregion aljer .'50 bis 45 cm hoch ist. Blätter länglich bis lanzettlich, fein gesägt, gewimpert, im übrigen kahl und drüsenlos.
Blüten langgestielt; einzeln oder zu zwei bis drei am Ende der
Jsiediiyer Strauch, der an
Blumenkrone radfönnig, flach, blass rosa. Staubbeutel violett.
Auf den Alpen und Yoralpen von Oesterreich, Steiermark, Salzburg,
Tirol und Krain, namentlich auf Felsen und Geröll der Kalkalpen bis
zu 1900 m Höhe zerstreut. Blütezeit Mai bis Juli.
Zweige.
—
;
:
1.
Vaccinium
4.
Erica carnea.
Vitis idaea.
5.
2. Arctostaphylos alpina.
3. Arctost. Uva ursi.
Azalea procumbens.
6. Rhododendron Charaaecistus.
;
—
53
—
L. Rosthlätterige Alpenrose. — Taf. 27,
— Immergrüner, holziger Alpenstrauch von 15 —60 cm Höhe Blätter
Rhododendron ferrugineum
Fig.
1.
;
km-zgestielt, länglich, lederig, ganzrandig,
am Rande zurückgerollt
und völlig kahl, unterseits rostrot filzig; (hierdurch ist diese
Alpenrose von der nachstehenden leicht zu unterscheiden). Blüten
nickend, eine Doldentraube bildend, anfangs purpurrot, später rosenBlütenkrone aussen nebst den Blütenstielen drüsig punktiert.
rot.
Ueber die ganze Alpenkette und viele Voralpen in Höhe von 1300 bis
—
m
2000
verbreitet, vorzugsweise
auf Urgestein (Granit).
—
Blüht im
Juni, Juli, August.
Rhododendron hirsutum
L.
Rauhhaarige Alpenrose.
—
Taf. 27,
—
Der vorigen ähnlich, aber an den Blättern leicht zu unterscheiden, indem diese flach, am Rande nicht zurückgerollt, dagegen wimperig beh aart sind; auch ist deren Unterseite nicht
rostrot, sondern grün und mit zahlreichen, drüsigen Tüpfelchen besetzt.
Die Blüten sind denen der vorigen sehr ähnlich, meist etwas kleiner.
Fig. 2.
—
Auch
diese
Alpenrose
durch die ganze Alpenkette verbreitet,
Höhe von 1400 — 2300 ra heimisch
ist
aber vorzugsweise auf Kalkgestein in
sie
bedeckt gleich jener oft grosse Strecken
,
welche
während der
Blütezeit (Mai bis August) einen prächtigen Anblick gewähren.
Pirolaceae,
32, Familie.
—
Pirola secunda L,
Stengel
8—15 cm
Winlergn'ingewäckse.
Elnsettswendiges Wintergrün.
hoch.
Blätter immergrün,
—
Taf. 27, Fig. 3.
ziemlich langgestielt,
Die grünlichweissen,
fein gezähnt, stark geädert.
glockigen Blüten bilden eine vielblütige, einseitswendige Traube. Griffel
eirund, zugespitzt,
lang, fast gerade.
—
In schattigen Gebirgswäldern,
kette zerstreut, bis zu 1900
m Höhe.
Waldungen Mitteleuropas, da und
Mai bis Jidi.
Pirola uniflora L.
Einblütiges
Ausserdem
dort,
über die
in feuchten,
meist spärlich.
Wintergrün.
—
—
Taf. 27,
Alpenmoosigen
Blüht von
p'ig. 4.
—
Grundständige Blätter rundlich bis spatelig-eiförmig, schwach gesägt.
Weisse Blüte einzeln, ansehnlich gross, auf 3—8 cm hohem, eckigem,
kahlem Stengel. Griffel fast gerade, mit grosser fünfkerbiger Narbe.
— In
schattigen, moosigen
Wäldern von Mittel- und Nordeuropa; über
von 1600 m verbreitet, meist häufig.
die Alpenkette bis zur Meereshöhe
— Blüht
von Juni
bis August.
33.
Familie.
Aquifoliaceae,
am
SiechpalDicyigeivächse.
Gemeine Stechpalme.
Ilex aquifolium L,
dicken, ^^lüiizcndcn,
54
Baumai-tiger Straucli mit
liande spitzdornig gezähnten Blättern, weitssen
—
In Wäldern von West- und .SüdBlüten und koialhoten Steinbeeren.
europa, namentlich auch in den AIi)en bis zu 1500 m Meereshöhe verbreitet.
—
im
J^lüht
ilai, Juni, Juli.
Gentianaceae,
34. Familie.
Enziangewächse.
—
—
Taf. 27, Fig. 5.
Gentiana acaulis L. Stengelloser Enzian.
Vntere Blatter krautig, etwas lederartig, langrund bis lanzettlich, eine
grundständige Rosette bildend. Stengel kurz, mit wenigen, lanzettlichen
Blättern besetzt. Kelchzähne aus breitem Grunde verschmälert lanzettlich an die Kronenröhre angedrückt. Die keulenförmig glockige l'lumenkrone ist 3 cm lang, dunkel azurblau, selten rosenrot oder weiss.
Dieser prächtige, grossblütige Enzian ist über die ganze Alpenkette auf
—
Wiesen und Triften
in
Höhe von 1400—2000
besonders auf Urgestein.
—
Blüht im Juni,
m
Juli,
verbreitet
August.
und
—
häufig,
Die Gen-
tiana exvisa Presl. mit weichen, breiten, weniger spitzen Blättern, sehr
kurzem Stengel und kleingezähnelten Kronenzipfeln ist wohl nur als
etwas abweichende Fomi von Gentiana acaulis anzusehen und hat gleiche
Verbreitung wie
letztere.
Gentiana bavarica L.
Stengel
2—20 cm
hoch.
Bayerischer Enzian.
—
Taf. 27, Fig. 6.
Blätter spateiförmig, stumpf.
—
Die Blattpaare
der nicht blühenden Triebe und die unteren der Blütentriebe dichtgedrängt, die oberen entfernt stehend. Blüten leuchtend azur))lau, ein-
mit walzenförmiger, 2 cm langer Röhre. Griffel tief zweispaltig.
die ganze Alpenkette eine der häufigsten Gentianen; namentBlüht im Juli,
lich auf Kalkgestein in Höhe von 1300—2500 m.
August.
zeln,
— Ueber
—
1.
Rhododendion femigineum.
4.
Pirola uniflora.
5.
2. Rhodod. hirsutum.
3. Pirola secunda.
Gentiana acaulis. 6. Gentiana bavarica.
55
—
Gentiana lutea L. Gelber Enzian.
'J'af. 28, Fig. 1, in '/„natürAnsehnliche Staude von 60 130 cm Höhe. Wurzel
—
licher Grösse.
—
dick, walzenförmig, geringelt.
Stengel einfach, steil aufrecht, stieliund,
am Grunde mit einer Rosette von breit eiförmigen, zugespitzten, kurz
12— 15 cm langen Blättern. Stengelblätter gegenständig, mit
gestielten,
herzförmigem Grunde sitzend, halbumfassend, ö bis
achselständigen Wirtein.
Kelch scheidenartig,
in
Blüten
an einer Seite
Blumenkrone radförmig, fünfteilig, goldgelb, öfters mit
aufgeschlitzt.
Teber die ganze Alpenkette in Höhe von
braunen Punkten bestreut.
7 nervig,
—
1100—1600 m verbreitet, auf Weiden und Triften; ausserdem einzeln
im Schwarzwald, in den Vogesen und auf der Schwäbischen Alb.
Blüht im Juli, August. Die bittere Wurzel ist offizinell und wird zur
—
Bereitung des
.,
Enzianbitter" verwendet.
Purpurroter Enzian.
Gentiana purpurea L.
natürlicher Grösse.
Taf. 28, Fig 2, in
— Im Wuchs
^/^
der vorigen ähnlich, aber gewöhnlich
dem dicken rundlichen Wurzelstock er-
—
nur 30 60 cm hoch. Aus
heben sich ein oder mehrere grünrote Stengel, die unten stielrund, oben schwach vierkantig sind. Blätter eiförmig bis langrund,
fünfnervig.
Blüten zu drei bis fünf in endständigem
zugespitzt
Blumenkrone glockig, über 2 cm lang, bräunlich pui-purrot
Büschel.
mit gelblicher Röhre; selten einfarbig gelb oder weiss.
Auf Alpenwiesen in der Schweiz, Vorarlberg und Tirol; zerstreut, nur stellenweise
häufig.
Blüht im Juli, August. Wurzel gleich der des vorigen
.
—
—
offizinell.
Gentiana Pannonica
ähnlich, 30
— 60
cm
Scopoh'.
Ungarischer Enzian.
Dem
vorigen
Kelchzähne zurückgekrümmt. Blumenkrone
glockig, violett-purpurrot mit schwarzpurpurnen Punkten.
Auf den
Alpenmatten von Tirol, Oesterreich und Steiermark, in Meereshöhe von
1300
— 2000 m
;
hoch.
—
vorzugsweise auf Kalkgestein.
—
Blütezeit:
Juli
bis
September.
Gentiana punctata L.
runkiierfer Enzian.
— Im Wuchs
—
Taf. 28, Fig. 3, in
den beiden vorigen ähnlich, 30
bis 60 cm hoch. Untere Blätter gestielt, die oberen sitzend, den Stengel
halbumfassend. Die Blüten bilden mehrere blattachselständige Wirtel,
von denen der oberste aus 'sechs bis acht Blüten besteht. Diese sind
etwa 2 cm lang, keulig glockenförmig, hellgelb, dunkel purpurfarbig punktiert, selten einfarbig strohgelb.
Auf Alpenwiesen der
7^ natürlicher Grösse.
—
—
—
56
—
Schweiz bis Salzburg und Oberbayem in Höhe von 1200— 20')0 in
ausserdem auf Gebirgskäuimen von Böhmen und Mähren. Blüht von
Juli bis September.
;
—
Taf. 28,
Gentiana asciepiadea L. Schwalbenwurzähnlicher Enzian
Ansehnliche .Staudi', von 30— SO cm Höhe. Blätter zahlreich
Blüten blattachaellanzettlich, zugespitzt, fiiufnervig, am Rande rauh.
ständig, einzeln oder zu zweien, gegenständig, über der Mitte des
Stengels beginnend, eine lange, beblätterte Traube bildend-, die ßlumenkrone ist koulig glockig, 4—5 cm lang, dunkel himmelblau, innerlich
Ueber die ganze
mit dunkleren Punkten, bisweilen gelblich-weiss.
Fig. 4.
—
—
und Voralpen bis zu 1700 m Höhe verbreitet,
namentlich auf Waldwiesen und in den Alpenthälern häufig. Ausserdem im Riesengebirge, in der Lausitz und in den Mittelgebirgen von
Blüht von Juli
Süddeutschland, bei München, Augsburg u. s. w.
Kette der Alpen
—
bis September.
Gentiana frigida Htenke.
Selten
mehr
als
5—8 cm
Steirischer Enzian.
Blüten ein bis zwei, fast sitzend.
die 2
—3
cm
—
Taf. 28, Fig. 5.
hoch. Blätter line.ilisch-lanzettlieh, oinnervig.
Der Kelch
ist
kaum
halb so lang als
lange Blumenkrone; letztere durchscheinend gelblichweiss
oder hell wasserblau, innen mit fünf hellblaue Streifen.
Granitalpen von Steiermark und Krain, in der
—
Blüht im
Juli,
August.
— Auf hohen
Nähe der Schneegrenze.
1.
Gentiana
4.
3. Gentiana punctata.
2. Gentiana purpurea.
Gentiana asclepiadea. 5. Gentiana frigida.
lutea.
—
Gentiana pumila
StämincluMi
Jacqiiin.
ö<
Niedriger Enzian.
kiiizvorästelt.
liolzig,
Blätter linealisch, sehr spitz,
lang, einblütig.
—
Taf. 29, Fig.
Die einzelnen Stengel nur
am Grunde kaum
1
1
—
— 4 cm
schmäler
Blumenkrone
bis 2 cm lang, mit 12—20 mm breitem ausgel^reiteten Saum, ungehärtet,
SaumUippen eiförmig, spitz, in deren Winkeln treten zweitief azurl)lau
Auf den höchsten Alpenmatten von Oesterspitzige Zähnchen hervor.
reich, Steiermark und Krain l>is zu 2000 m Meereshöhe, zerstreut.
als in der Mitte; die unteren bilden eine dichte Rosette.
;
—
—
Blüht im Juh, August.
—
Gentiana brachyphylla Villars. Kurzhlätteriger Enzian.
Taf. 29,
Eine Zwergform, gleich dem vorigen, nämlich nur 1 — 4 cm
hoch, welche sich durch rundlich eiförmige, dicht gedrängt stehende,
am Grunde zu Rosetten gruppierte Blätter auszeichnet, jedoch der
Gentiana verna so nahe steht, dass sie auch vielfach als Abänderung
der letzteren betrachtet wird. Die Blüten stehen einzeln an der Spitze
Blumenkrone mit walziger Röhre, 13 18 mm
der kurzen Zweigchen
Auf den höchsten Granitalpen über die
im Durchmesser, azurblau.
ganze Alpenkette von der Schweiz bis Steiermark und Kärnten verBlüht im Juli, August.
breitet.
Fig.
2.
—
—
;
—
—
Frühl/ngs-Enzian.
Gentiana verna L.
Stengel nur 2
—8
cm
hoch.
—
Taf. 29,
Fig. 3.
—
Die grundständigen, eine Rosette bilden-
—
Blätter sind eiföi-mig bis langrund, die oberen 1
2 Paare entfernter
stehend und spitz. Blüten einzeln am Ende der kurzen, aufrechten
Kelch langwalzig, spitz fünfzähnig, dessen Kanten schmal
Stengel.
Kronenröhre walzig, hoch über den Kelch hervortretend.
geflügelt
Auf Wiesen und Matten
Blütenkrone flach ausgebreitet, azurljlau.
den
;
—
m Höhe verund Mitteldeutschland, Böhmen und
Blüht im April und Mai, auf höhei'en Alpen
über die ganze Alpenkette und deren Voralpen bis zu 2800
breitet
und
Auch
häufig.
Mähren da und
im Juni, Juli.
dort.
—
in Süd-
Gentiana utriculosa L.
Stengel 12
— 15 cm
Blasiger Enzian.
—
Taf.
29,
Fig. 4.
—
hoch, mehrblütig. Grundständige Blätter in Rosetten,
Der
Kanten
Blumenkrone
eiförmig, die stengelständigen länglich, ziemlich entfernt stehend.
grüne Kelch
breit
ist
geflügelt.
schön blau mit
stark aufgeblasen, nach oben verengt, an den
Kronröhre walzig, im Schlünde nackt.
zulaufenden Zipfeln, zwischen diesen
spitz
blaue Zipfelchen.
— Ueber die ganze Alpenkette
je zwei weiss-
und deren Voralpen
bis
—
zu 17UÜ
m
Höhe
—
58
und steinigen Triften
verbreitet, auf feuchten
den Vogesen, in der Bodenseegegend und
Blüht von Mai bis August.
stellenweise.
Auch
in
in
häufig.
der Rheinpfalz
—
Gentiana nivalis L.
2
— 15
cm
Schnee-Enzian.
—
Taf. 29, Fig.
5.
— Stengel
hoch, aufrecht, ]nraniidenförniig verästelt, ein- bis vielblütig,
ziemlich dicht mit länglichen, stumpfen Blättern besetzt. Der grüne
Kelch schmal walzenförmig, kantig, bis zur Mitte gespalten. Blumenkrone 8 15
breit, dunkel azurblau, ungehärtet; zwischen den
Kronenzipfeln gestutzte Anhängsel.
Ueber die ganze Alpenkette, den
Jura und die Pjrenäen verbreitet, bis zu 3000 m Höhe emporsteigend.
Blüht von Juli bis September.
—
mm
—
—
Gentiana prostrata Haenle.
Fig. 6.
—
Stengel
^Niedergestreckter Enzian.
nicderliegend-aufsteigend,
am Grunde
—
in
Taf. 29,
mehrere
2—5 cm
lange Aestchen auslaufend, welche an der Spitze je eine Blüte
tragen.
Blätter zahlreich,
am Grunde
verkehrt-eiförmig bis länglich,
nach oben hin weitläufiger gestellt.
Blüten hell wasserblau, 8—12 mm breit, ungehärtet.
Auf den höchsten
Alpen von Tirol bis Oesterreich und Krain; ausserdem im hohen NorBlüht im Juli, August.
den.
gehäuft, sich gegenseitig deckend,
—
—
Gentiana
Stengel
ciliata L.
10—30 cm hoch,
lanzettlich.
Gefranster
Enzian.
m Höhe verbreitet,
Gentiana nana
Stengel
am Grunde
Fig.
7.
—
Wulfen.
— Ueber
die einzelnen
die ganze Alpenkette
jedoch auch in Deutschland, namentlich
auf Kalkborgen, da und dort häufig.
Blätter klein,
Taf. 29,
ansehnlich, vierlappig, himmelblau,
Blüten
Zipfel mit langgeftansten Seitenrändern.
bis zu 1900
—
einfach oder wenig verästelt. Blätter linealisch-
— Blüht
Ztverg-Enzian.
verästelt, selten
verkehrt-eiförmig.
über 5
cm
von August
—
Taf.
29,
bis Oktober.
Fig.
8.
—
hoch, zart, je einblütig.
Grüne Kelchblätter
eiförmig,
zuge-
Blumenkrone röhrig, im Schlünde bärtig, die stumpflichen Zipfel
violett.
Auf den höchsten Alpen von Salzburg und Kärnten, in der
Nähe der Schneegrenze, zerstreut.
Blüht im Juli, August, September.
spitzt.
—
—
1.
Gentiana pumila.
5.
Gent, nivalis.
2.
Gent, brachyphylla.
6.
(ient. prostrata.
3.
7.
Gent, verna.
Gent,
ciliata.
4.
8.
Gent, utriculosa.
Gent. nana.
>^
—
—
59
Polemoniaceae, Sperrkrautgcwächse.
35. Familie.
Polemonium coeruleum X.
Tat".
30, Fig.
1.
—
Blaues Sperrkraut, Bimmelsleiter.
Ansehnliche, 30
— 125
cm hohe
ständigen Blätter bilden einen dichten Büschel;
bis 15
cm
und
gefiederten Blättern
—
Die grund-
ihr Ilauptstiel ist
12
lanzetllichen, ganzrandigen Fiederblättern
Stengel aufrecht, kahl,
besetzt.
bis 3
— 21
lang und mit 11
Staude.
40—60 cm
hoch, mit wenigen, kleineren
einer gipfelständigen, lockeren Traube aus 2
—
cm
breiten, blauen, selten weissen Blüten.
Längs [der Alpenund der Voralpen auf feuchten Triften und an Waldrändern bis
kette
zu IcOO
m
Höhe
auch in Nordeuropa, sowie in DeutschB. in Pommern, im Harz und in der
Blüht von Mai bis Juli
auch als Gartenpflanze
verbreitet;
land da und dort zerstreut,
Bodenseegegend.
bekannt und
—
z.
:
beliebt.
36. Familie.
Boraginaceae, Boretschgewächsc.
Myosotis alpestris Schmidt.
Fig. 2.
—
lieblicher
Niedrige,
Alpen- Vergissmeinniclit.
—
Taf. 30,
rasenbildende, steifbehaarte Pflanze, ein [überaus
Schmuck hoher
Alpentriften, aber
wohl nur
als alpine
Form
des in den Gebirgswäldern Mitteleuropas weitverbreiteten Waldvergiss-
unterste Blätter
Myos. sylvatica Hoffmann, anzusehen,
Blüten in kurzen Trauben.
Kronenröhre ganz in den weissgrauen Kelch eingeschlossen. Blumenmeinnichts,
spateiförmig, Stengelblätter langlanzettlich.
krone anfänglich rosenrot, später prächtig himmelblau, selten weiss.
Auf trockenen Wiesen und Triften über die ganze Alpenkette und deren
Voralpen bis zu 2000
Höhe verbreitet und häufig; ausserdem im
Riesengebirge, in den Vogesen, auf der rauhen Alb und anderen höheren
m
Gebirgen.
—
Blüht im Juni,
Juli.
Eritrichium nanutn Schrader. Himmelslerold, Zwerg- Vergissmeinnicht.
—
Taf. 30, Fig.
3.
—
Zierliches,
Pflänzchen mit mehreren,
eirund-lanzettlichen
rasenbildendes, seidenhaarig-zottiges
1—4 cm hohen
Blättern
wenigblütige Traube tragen.
dicht
Stengeln, welche unten mit
besetzt
sind
Bkimenkrone 5— 6
—
und am Ende eine
mm breit,
himmelblau
üeber die Urgebirgsalpen in der Schweiz,
mit gelbem Schlünde.
Höhe verbreitet, aber
Tirol, Steiermark und Kärnten bis zu 23C0
zerstreut.
Blüht im Juli, August.
m
—
-
Scrophulariaceae,
37. Familie.
Erinus alpinus
15
cm
hoch.
Aus
—
60
Braumvurzgewäc/ise.
Alpen -Leberbalsam.
/>.
Blütenstengel, deren untere Blätter gelrangU
förmig, nach vorn gekerbt-sägezähnig sind;
entfernt stehend,
—
Taf. oü, Fig. 4.
kurzen Wurzelstock erheben sich ein
di'in
allmählich in
den
rosettig
— 5 bis
oiler
gehäuft,
obere Stengelblätter
Stiel verschmälert;
zwei
spatei-
mehr
die violetten,
tellerförmig ausgebreiteten, tief fünflappigen Blüten bilden eine Schirm-
—
Auf den Alpen der
welche sich beim Ausblühen verlängert.
Schweiz und in Tirol in Höhe von 1309— 2 40Q m; auf trockenen
Gebirgs wiesen und an grasigen, 'steinigen O.'ten, zerstreut; auch im
Blüht vom INIai bis August.
Pyronäeu.
Jura, in den Vogeson uu
traube,
l
—
Linaria alpina L. Alpen-L"/mkraut
graugrünes
l'lliinzchen,
.
—
Taf. 30, Fig.
5.
—
Kahles,
am Boden mehrere
aufsteigende, 8 — 15 cm lange
aus dessen Wurzelstock dicht
liegende oder kriechende, am Ende etwas
Die Blätter, welche zu drei oder vier beisamAeste entspringen.
men stehen, sind klein, linealisch-länglich. Am F^ude der Aeste stehen
Die langgespornten Blüten sind
die Blüten in kurzer lockerer Traube.
deren tiefgespaltene, zweilappige Oberlippe steht aufrecht,
Unterlippe ist an dem sogenannten Gaumen
Ueber die ganze Alpenkette bis zu 2000
prächtig orangegelb.
Höhe auf Sand und Steingeröll häufig, steigt mit den Flüssen auch in
Blüht von
die Thäler und in die Vorebenen Süddeutschlands hinab.
rot-violett;
die breite,
dreilappige
—
m
—
Juni bis September.
1.
Polemonium coeruleum.
4.
2.
Myosotis alpestris.
Erinus alpinus.
5.
3.
Eritrichium nanum.
Linaria alpina.
—
—
61
—
—
Veronica fruticulosa L. St rauchig er Ehrenpreits.
Taf. 31, Fig. 1.
einem oder mehreren aufsteigenden, 6 15 cm
hohen, unten holzigen Stengeln. I lätter kreuzständig, glänzendgrün,
länglich zungenförmig, schwach gekerbt-, die unteren kleiner.
Die
rosenroten oder weisslichen, mit dunkleren Adern durchzogenen
Blüten bilden eine lockere, endständige Traube, deren Kelchblätter mit
drüsigen Haaren dicht besetzt sind.
Ueber die ganze Alpenkette bis
zu 2400 m Höhe und über die Voralpen zerstreut, namentlich auf UrBlüht im Juli, August.
gestein.
—
Zierlicher llalljstraueli mit
—
—
Veronica saxatilis ScopoU.
Ende schwach
gross,
—
Felsen-Ehrenpreis.
— Dem vorigen in Wuchs und Grösse
6 — 10 cm hoch, Blätter klein, verkehrt
Taf. 31, Fig. 2.
ähnlich, Stengel aufsteigend,
ganzrandig oder
eirund,
am
Blüten zu zwei bis sechs in kurzer Traube,
gekerbt.
dunkelblau, mit purpurrotem Ring am
die Alpenkette, namentlich auf Kalkgestein, in
Schlünde.
—
Ueber
Höhe von 1500 — 2400
m
und häufig; auch auf einigen Höhen des badischen Schwarzwaldes (Feldberg, Beleben).
Blüht von Juni bis August.
verbreitet
—
Veronica alpina L.
—
Alpen-Ehrenpreis.
Taf. 31, Fig. 3.
dünne, kriechende Wurzelstock entsendet mehrere,
einen, dicht mit Blattpaaren besetzten rauhhaarigen Stengel
10
cm Höhe.
—
Der
häufig auch nur
von
5 bis
Blätter langrund bis eirundlich, meist ganzrandig. Blüten
zu vier bis fünf in anfänglich kopfförmiger, später mehr gestreckter,
—
Blumenkrone klein, dunkelblau.
Ueber
und häufig: ausserdem im Riesengebirge
und im hohen Norden.
Blüht im Juli, August.
rauhhaariger Traube.
die ganze Alpenkette verbreitet
—
—
—
Taf. 31, Fig. 4.
Paederota Bonarota L." Blaues Mänderle.
Ganze Pflanze borstig-kurzhaarig. Stengel 8 20 cm hoch, aufrecht oder
—
aufsteigend.
Blätter gegenständig, eiförmig, spitz, grob gekerbt-gesägt.
Kelch und Deckblätter purpurBlütenkrone blau, trichterförmig, zweilippig mit ungeteilter Oberlippe und dreilappiger Unterlippe die zwei Staubbeutel und der noch
Im südlichen Tirol, in
längere Griffel überragen den Kronensaum.
Untersteiermark und Kärnten zwischen Felsenspalten bis zu 1500
Blüten in kurzer endständiger Traube.
rot;
;
—
m
Höhe
Blüht von Juni bis August.
zerstreut.
Wulfenia Carinthiaca Jacquin.
—
Taf. 31, Fig.
5.
—
Stengel 15
Kärntnerische Wvlfenie, Kuhtritt.
— 45 cm
hoch, mit zerstreut stehenden,
—
—
io2
Schuppen bekleidet. (inindHtandige Blätter 10—15 cm lang,
am Kunde stumpf gesägt und gekerbt. Die blauen oder
dunkelvioletten, hängenden Blüten zeigen einen weissliehen Schlund
In Oberund bilden eine dichte, 5 6 cm lange endständige Traube.
kärnten (Gailthal) in Höhe von 1500 m an einzelnen Fundorten häufig.
l)lattartigeii
etwas
lleischig,
—
—
-- Blüht
im
.Tuli,
August.
—
—
Tat. 31, Fig. 6.
Stengel
Tozzia alpina L. Alpenrachen, Dorant.
Blätter eiförmig, dreiästig, vierkantig, 30~-60 cm hoch.
aufrecht,
oder vierzähnig, gegeuötändig.
Aus ihren Achseln entspringen
die ein-
zelnen gegenständigen Blütenstiele, die an der Spitze kurze, beblätterte
Blütentrauben tragen. Blumenkrone röhrig, zweilipjng mit fünf fast
—
Auf feuchten
gleichen Lapi)en, gelb, die Unterlippe blutrot punktiert.
schattigen Plätzen, fetten Wiesen und an nassen Felsen über die ganze
Alpenkette
ausserdem
Teschen.
—
in
in
Höhe von 1300—2300
Schlesien
Blüht im
Pedicularis
m
Juli,
aber
verbreitet,
auf <lem Malinow
zerstreut;
und an der Barania
bei
August.
rostrata L.
Geschnäbelte n
Lausekraut.
—
Taf.
31,
—
Ein bis drei Blütenstengel niederliegend oder aufsteigend,
7—15 cm lang. Grundständige Blätter langgestielt, tief fiederspaltig mit
doppelt gezähnten Fiederchen und abstehenden Zipfeln. Blütentraube
Blumenkrone rosenrot; Oberlippe senkrecht aufsteigend, dann
kurz.
plötzlich in horizontaler Biegung schnabclartig zugespitzt; der Schnabel
Fig.
7.
gewöhnlich
tiefrot.
—
Ueber
die
Alpenkette von
Oesterreich verbreitet, auf steinigen Alpenwiesen in
2200
meist häufig, vorzugsweise auf Kalkgestein.
m
bis September.
der
Schweiz
Höhe von 1200
—
]>is
bis
Blüht von Juli
1.
Veronica fruticulosa.
5.
2.
Veron. saxatilis.
Wuifenia Carinthiaca.
6.
3.
Veron. alpina.
Tozzia alpina.
7.
4.
Paederota Bonarota.
Pedicularis rostrata.
in
^
—
iVd
—
Pedicularis verticillata /.. Wirtelblätteriges Läusek-raut.
T-di.'d2,
Ötengfl 8
15 cm hoch, uii verästelt, mit rauhen, gegliederten
Fig.
—
1.
—
Zottelhaaren besetzt
;
die Stengel blätter stehen zu 4 im Wirte
Grundständige Blätter langgestielt,
3
gefiedert, die
l.
Fiederchen zahnartig,
Der Blüten(iuirl bildet an der Si)itze des Stengels einen
langen und fast ebenso breiten, blass purpurroten Blüten-
stumpf.
ca.
-
cm
Die einzelnen Bhunenkronen endigen in eine stumpfe, an der
kopf.
und eine dreilappige, zurückgeschlagene
Ueber die ganze Alpenkette und viele Voralpen verbreitet; an ^feuchten, grasigen Stellen von 1200 bis zu 2100 m Höhe
meist häufig, besonders auf Kalkgestein: auch im hohen Norden von
Europa.
Blüht von Juni bis August.
Spitze tiefer gefärbte Oberlippe
l'nterlippe.
—
—
—
Pedicularis incarnata Jacguln. Fleischfarbiges Lausekraut.
Taf. 32,
Stengel aufrecht, 15 45 cm hoch, weit über die grundstän-
Fig. 2.
—
—
digen Blätter emporragend
lichen, doppelt
;
mit schmallanzett-
letztere tief fiederspaltig
sägezähnigen Zipfeln.
Die Blütenähre, anfänglich dicht,
bildet später eine lange, lockere Traube,
so dass die
einzelnen Blüten
mehrere Centimeter voneinander entfernt stehen. Blumenkrone gross,
fleischrot, mit stark sichelförmig zurückgebogener, lang zugespitzter Oberlippe.
Auf steinigen Wiesen und feuchten Matten
über die ganze Alpenkette in Höhe von 1200 2000 m verbreitet, stellenweise häufig.
Blüht im Juli, August.
—
—
—
Pedicularis recutita L.
Stengel 30
— 40
cm
tief fiederspaltig
Gestutztes Lausekraut.
— Taf. 32, Fig. —
3,
hoch, mit wechselständigen Blättern besetzt. Blätter
mit lanzettlichen, fiederspaltig-gezähnten Fiedern, die
Blüten in
oberen am Grunde breit zusammen fliessend.
walzenförmiger Aehre.
Blumenkrone braunrot;
Oberlippe gerade,
ungeschnabelt, stumpf, länger als die dreilappige Unterlippe.
die ganze Alpenkette
in
Höhe von 1200 — 2200
feuchten Alpenmatten häufig.
—
m
verbreitet
—
Ueber
und auf
Blüht von Mai bis August.
Pedicularis tuberosa L. Knolliges Läusekraut.
— Taf. 32, Fig. —
4.
Der rötliche Stengel einfach, aufrecht,
10 15 cm hoch, mit mehreren wechselständigen Blättern besetzt.
Grundständige Blätter schlank und zierlich, langgestielt, tief fiederspaltig
mit gezähnten Fiederchen. Die kopfige, ca. 3 cm lange Blütenähre
Wurzelstock dick,
fast knollig.
—
besteht aus
grossen, gelben Blüten, deren Helm verlängert gekaum länger ist, als die dreilappige herabgezogene Unter-
schnäbelt und
—
—
lippe.
In Moeieehölie von 13ÜÜ
verbreitet
—
64
—
i:2(J0
m
und auf feuchten Matten meist
ganze Alpenkette
iU)er die
hiiufig.
—
Blüht im
Juli,
August.
Pedicularis versicolor Wahhnherg.
Buntes Lausekraut.
— Taf. 82
— 8 cm
Fig. 5.
— Stengel
hoch.
Blätter gefiedert, Ficdern der oberen Blätter klein, oval, doppelt
gekerbt.
am Grunde
Die ansehnlichen
knollenartig verdickt, aufrecht, 2
gelben
Die zottig behaarten Kelche
Blüten bilden eine ovale Aehre.
blassrot, mit etwas
zurückgebogenen Zähnen. Die helmartige Oberlippe ist gerade, nur an
der Spitze gebogen, ohne Schnabelfortsatz, länger als die dreilappige
Fnterlii^pe; an der Spitze der Oberlippe jeder seits ein schwarzroter oder scharlachroter Fleck, woran dieses Läusekraut besonders kenntlich ist.
Im hohen Norden Europas und auf den Alpen
von Bayern, Salzburg, Tirol und Steiermark verbreitet; ferner in der
nördlichen Alpenkette der Schweiz, dagegen in den schweizerischen
sind
röhrig-glockig,
—
Centralalpen fehlend.
Bartsia alpina L.
30
cm
sitzend
Alpenhehn.
—
Taf. 32, Fig. H.
—
Stengel 15 bis
hoch, reichlich mit Drüsenhaaren besetzt. Blätter gegenständig,
,
gekerbt
die oberen kleiner und öfters violett
Blüten einzeln, blattwinkelständig, in kurzer beblätterter
eirundlich
angehaucht.
;
,
—
Ueber die ganze
tief vierlappig, Blumen dunkelviolett.
Alpenkette verbreitet und auf feuchten Wiesen und Triften in Höhe
häufig; ausserdem in den Polarländern und in den
von 1300 1700
Aehre. Kelch
—
m
und Nordeuropa, im Schwarzwald,
mittleren Gebirgen von Mittel-
den Vogesen, im Eiescngebirge
die Hochebene herabsteigend.
;
—
Bayern mit den Flüssen
Blüht von Juni bis August.
in
bis
in
auf
1.
Pedicularis verticillata
4.
Pedic. tuberosa.
5.
2.
Pedic. incarnata.
Pedic, versicolor.
6.
3.
Pedic. recutita
Bartsia alpina.
^
2
—
Fiy.
Lippciibiütlrr.
Labiatae,
Familie.
38.
G5
Horminum pyrenaicum L. l'ijrmühches Drachenmanl. —
— Stenf>el 20 — 30 cm hoch; die gruiidständiii^en, eine
unebener Fläche. Die iiuirlständigen Blüten bilden
mm
lang.
—
An
des Stengels
Blumenkrone violett oder rötlich.
Abhängen und an Hachufern
Traube.
lockere
reichblütige
eine
am Ende
H.J,
Kosettc
mit blasig
})ildendeu Blätter sind kurz gestielt, eirund, gekerbt, «pitz,
15
Taf.
1.
grasigen, trockenen
—
m
zerstreut; stellenweise,
über die Alpenkette in Höhe von 1200 2000
Blüht im .Tuli,
besonders auf Kalk, grössere Fläclien überziehend.
—
August.
Calamintha alpina Lama >•(/>.
Taf.
Fig.
:5.'3,
2.
—
Aus dem
Alpen-Bergniinze, Älpenquendel.
10—20 cm
am Grunde
liegende, aufstreifende,
lange Stengel empor.
eiförmig, zugespitzt,
in
Spitze
hin
Blütenwirtel
gesägt.
den
Blätter gestielt,
Stiel verschmälert,
tiblütig,
und Voralpen,
von Mai bis August.
in
Höhe von
10(K)
— löOO m,
Lentibulariaceae,
39. Familie.
Pinguicula vulgaris
Jj.
Gemeines
Fettl-raitt.
kahl, mit einer einzelnen, ansehnlichen,
— Alpen— Blüht
meist häutig.
Wasscrhchii^civäcJise.
Blätter ausgebreitet, breit eirund, etwas fleischig
ähnlichen Punkten IxKleckt, fettglänzend.
gegen die
Blumenkrone rosenrot oder
blassviolett, gross, zwei- bis dreimal so lang als der Kelch.
kette
—
vielköpfigen Wurzelstock steigen mehrere,
—
Taf. 33, Fig.
und mit kleinen
cm
Blütensfiele (i— 10
violettblauen
3.
—
krystall-
Blüte.
hoch,
— Eine
und der Torfmoore Mitteleuropas; auch in
den Alpen ist sie weitverbreitet und sowohl auf Sumpfwiesen, als auch
Blüht im Mai, Juni, Juli.
an nassen Felshängen stellenweise häufig.
Pflanze des hohen Nordens
—
Pinguicula alpina L.
Alpen-Fettkraut.
—
Taf. 33, Fig.
4.
— Dem
—
vorigen sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch weisse, mit 1
zitrongelben Flecken geschmückte Blüte. Der Sporn der Blumenkrone
Alpine Verbreitung und Blütezeit wie bei
kurz und stumpf.
Primulaceae,
40. Familie.
Androsace imbricata Lamarck.
—
Taf.
33,
Fig.
4_G cm hohem
5.
—
Kleines,
ist
dem vorigen.
St/i/üsselbhanoignvächsc.
DacliziegelbUUteriger Mannsschild.
polsterbildendes Pflänzchen
mit nur
Stengel und lanzettlichen, stumpfen, filzig-grauen, dicht
—
j^elagprteu Blättchen.
«Jachziegelartig überoinainler
südlichen Tirols, in
/orstre\it.
ra,
I^lüten endständi«:,
—
Auf UrgeVjirgsfelsen der Schweiz und des
der Nähe der Schneegrenze, in Höhe von 2000 bis
I'.lüht im Juni, Juli.
weiss mit rotem Schlünde.
3000
—
66
.
Fig.
—
Androsace Helvetica Gaudin. tichweizerischer Mannsschild
6.
Er bildet dichte und feste, halljkugelige, moosäiinliche
—
Tat'. 31$,
Polster,
in w'elchen die zahlreichen weissen, in iler Mitti' gelblichen P)liiten ein-
gebettet sind. Die zahlreichen, fleischigen, etwas seideglänzenden Blättchen
haben eine stumpfe Spitze und gruppieren
geschmiegt, keulenförmig an den kurzen,
—
dicht
sich,
Ueber die ganze Alpenkette von der Schweiz
Höhe von 2000—3000
Blüht im
Juli,
—
bis Oesterreich in
namentlich auf Kalkgestein, verbreitet.
;
—
August.
Androsace
Fig. 7.
m
aneinander-
dichtgedrängten Zweigchen.
Dem
glacialis
Hoppe.
Gletscher-Mannsschild.
—
Taf.
33,
vorigen ähnlich, aber meist lockere Polster bildend;
die Blüti'ustiele so lang, als die rosaroten Blüten; Blätter lanzettlich, von
kurzen sternförmigen Härchen sammetig, gegen die Zweigspitze hin
Auf Gräten und Gipfeln der höheren Granitalpen
rosettig gehäuft.
von Kärnten durch Salzburg, Tirol und Steiernuirk bis durch die Schweiz
—
nach Schröter den Kantonen Waadt, Freiburg und Appenzell).
(fehlt
Blüht im
Juli,
Androsace carnea
—
4 — 10
—
August.
L. Fleischrote?- Mannsschild. -
Taf.
3.'3,
Fig. 8.
Köpfchens
bildet sich eine flache Rosette von Wurzelblättern, welche zusanunen
einen dichten Rasen bilden. Die 2—5 cui hohen Schäfte tragen kleine
In Höhe
Dolden aus 3—5 fleischroten Blüten mit gelbem Schlünde.
bis zu 2300 m auf den Granitalpen und in der subalpinen Region Süd-
cm
hoch,
am Grunde
holzig: auf der Spitze jedes
—
tirols
und der Schweiz;
Androsace villosa
zerstreut.
—
Blüht im
Juli,
—
Zottiger Mannsschild.
L.
Der holzige Teil des Stengels
liegt
August.
Taf. 33, Fig 9
auf der Erde und verästelt sich.
—
An
der Spitze dieser holzigen Aeste steht eine dichte, kugelige Rosette
länglich lanzettlicher, mit weissen Zottelhaaren bekleideter Blätter. Der
5
— 10
cm hohe
Sc;haft trägt eine
Dolde von 2
—6
roten Blüten mit gelblichem oder rotem Schlünde.
Krain
liis
zu 2000
m
Höhe;
Aretia Vitaliana L.
Stengel kriechend, 4
zerstreut.
Areiie,
— 15 cm
—
weissen oder
Blüht im
Goldprimel.
—
Ijlass-
— In Steiermark und
Juli,
August.
Taf. 33, Fig. 10.
—
lang, mit reichblätterigen Rosetten. Blätt-
chen lineal-lanzettlich. Blütenkrone gelb, tellerförmig ausgebreitet,
mit langer Röhre.
Auf Felsen der höchsten Granitalpen im Wallis
und Tirol, auch in den Pyrenäen.
Blüht im Juli, August.
—
—
1.
+.
Horminum pyrenaicum.
Pinguic. alpina.
8.
5.
Calainintha alpina. 3. Pinguicula vulgaris.
H. Andros. helvetica.
7. Andres, glacialis.
Andros. villosa. 10 Aretia Vitaliana.
2.
Androsace imbricata.
Andres, carnea.
9.
'J
67
—
—
—
Primula farinosa L. Mehlprimd.
Tat'. 34, Fig. 1.
Stengel
hoch. Grundständige Blätter länglich-eiförmig, stumpf gekerbt, uuterseits ebenso wie Stengel, l^lütenstiele und Kelche weis.s
5—20 cm
Blüten zu 5—6 in dichter Dolde. Blumenröhre anderthalb
mal so lang als der Kelch, Blumenkrone hell lila, mit gelbem Schlund.
Ueber die ganze Alpenkette in Höhe bis zu 2500 m verbreitet und
häutig; ausserdem im hohen Norden, sowie auf moorigen Wiesen
Mitteleuropas da und dort, zerstreut.
Blüht von Mai bis Juli.
mehlig.
—
—
Primula Auricula L. Gelbe Aurikel.
etwas
—
Tat". 34,
Fig. 2.
—
Blätter
ganzrandig oder etwas gezähnt. Der
2—15 cm hohe Stengel trägt eine kopfige Dolde von 5 und mehr zitrongelben, wohlriechenden Blüten, deren Ivelche weiss bepudert sind.
Auf Felsen und Geröll der ganzen Alpenkette in Höhe von 1000 bis
tlach,
fleischig, bläulichgrün,
—
2000 m, mit den Flüssen in die Ebene herabsteigend, auch im badischen Schwarzwald (Feldberg) stellenweise.
Blüht im April und IMai.
Diese Art gilt als die Stammform der in zahllosen farbenprächtigen
—
—
Gar ten- Au rikel.
Spielarten kultivierten
Primula longiflora L.
7
— 15
cm
hoch.
Langblumige Primel.
—
Taf. 34, Fig. 3.
—
schwach gekerbt,
unterseits mehlig bepndert. Der
Blätter verkehrt-eiförmig, länglich,
wenig runzelig,
runde Schaft trägt eine Dolde von gewöhnlich 3-5 tleischroteu Blüten,
deren B 1 u m e n r ö h r e dreimal so lang ist als ihr Kelch.
Auf feuchten Triften der höchsten l'rgebirgsalpen (bis zu 2000 m
Höhe) in Tirol, Salzburg, Kärnten, sowie im Oberwallis.
Blüht im
oberseits grasgrün, ein
—
—
Juni, Juli.
Primula villosa Jacquin.
Zottige Aurikel.
—
Taf. 34, Fig. 4.
—
—8
cm hoch. Blätter länglich- oder rundhch-eiförmig, dünn,
beiderseits klebrig flaumhaarig, von der Mitte an bis zur
Stengel 2
Der mit kurzen klebrigen Haaren besetzte Schaft
2 violettroten oder kirsch6, öfters auch nur 1
roten Blüten mit gelblichem oder weissem Schlund. — Auf den höheren
Spitze grobgezähnt.
trägt eine Dolde
von
5
—
—
Granitalpen der Südschweiz, Steiermarks, Tirols, Kärntens, Krains
streut.
—
Blüht im Mai, Juni,
Primula glutinosa Wulfen.
Stenge] 5
— 10
cm
hoch.
zur Spitze gesägt,
veilchenblaue,
zer-
;
Juli.
Klebrige Aurikel.
— Taf. 34, Fig.
Blätter länglich-keilförmig,
5.
von der Mitte
—
bis
klebrig, kahl.
Der Schaft trägt 3 bis 5
nelkenähnlich duftende Blüten mit verkehrt-herz-
fleischig,
t<'trniiy;('n
il«>r
Kroncnlappen
—
H8
Kionciiiöhre liohtgelb.
;
Höhe von 2000—2800
rrgobiryrsalpen. in
Stcicrniurk uikI Kiüntcn.
—
Blüht im
ni
;
—
An
feuchten
(
>rten
Schweiz, Salzburg, Tirol,
August.
Juli,
Zirergprimtl.
Kleinster Himmelschlüssel.
Primula minima L.
zii'iljilie,
nur wenige Centimeter hohe Pflanzchen trägt auf
lUeses
kurzem Schaft
1
—2
ansehnliche,
5
Blätter bilden eine Eosette
sie
:
rosenrote Blüten
Lappen
ausgebreiteter Krone, deren
sind
tief
(j
— 10 mm
<
—
l'eber die Alj^enkette
)esterreich in
Höhe von
leuchten Kalkfelsen
Kiesengebirges.
—
— 2200 m
Blüht im Juni,
Cortusa Matthioli
—
1700
von der Schweiz
—
L.
ge-
und
namentlich
auf
und an Felswänden des
Juli.
Atpen-Corfuse, Heilglörkchen.
cm hohe
und scharf
bis Steiermark
verbreitet,
auch auf Grasplätzen
;
Die
lang, lederig. ni<-ht
kleberig. keilförmig, ganzrandig, kahl, vorn abgestutzt
zähnt.
mit tellerförmig
eingeschnitten sind.
— Taf. 34. Fig.
6.
Grundständige Blätter langDer aufrechte Blütengestielt, rimdlich- herzförmig, gelappt, gesägt.
stengel, welcher die Blätter weit überragt, trägt eine lockere Dolde von
An nassen Stellen, Bachufern
nickenden, purpurvioletten Blüten.
uikI in schattigen Alpenschluchten der ganzen Alpenkette in Meereshöhe von 900 — 1700 m, zerstreut. Auf dem Flussgeschiebe des Lech
Rauhhaarige. \h
:30
Pflanze
—
bis
Augsburg.
—
Blüht im Juni,
Juli,
August.
1
.
Primula farinosa.
2.
5.
Primula Auricula.
Primiüa glutinosa.
8.
Primiüa
6.
Cortusa Matthioli.
longiflora.
4,
Primiüa
villosa.
C<1
:
;
—
Soldanella alpina L.
—
Tiif.
35, Fig.
1.
—
()9
—
Gemeine Älpcndroltelblume,
Hlütenstengel zur Blütezeit
nur
AlpenfilöckcJien.
5—10 cm
hoch.
Grundständige Blätter langgestielt, rundlich-nierenförmig, ganzrandig,
2— cm breit. Der schlanke Bliitenschaft trägt an seinem Ende 1 bis
3 violette, glockenförmige Blüten, welche weit trichterförmig geöffnet
und bis zur Hälfte herab zierlieh gefranst sind. Der Griffel ist so
lang, oder länger als die Blumenkrone.
Ueber die ganze Alpenkette,
auf Triften und zwischen Steingeröll bis zur Höhe von 2500 m verbreitet und häufig, besonders auf Kalkgestein
ausserdem auch auf dem
Feldberg (Bad. Schwarzwald) und in den mährischen Karpaten.
IMüht in den Voralpen schon im Mai, an höheren Standorten im Juni
nnd Juli, häufig an der Grenze des schmelzenden Schnees.
.">
—
;
—
Dem
Soldanella pusilla Baumgarten. Kleines Alpenglöckchen.
vori-
gen ähnlich, aber unterschieden durch kleinere Blätter, weniger geöffnete Blumenkrone und die nur bis auf Yg eingeschnittenen Fransen
der Griffel ist kürzer, als die Blumenkrone.
Verbreitung: dieselbe,
aber mehr auf die Urgesteinsalpen beschränkt. Blüht im Juni, Juli.
—
—
Cyclamen europaeum L. Gemeine Erdscheibe, Alpenveilchen.
2.
Aus dem knolligen Wurzelstock erheben sich mehrere
Blätter- und Blütenstengel.
Blätter langgestielt, herzförmig, gezähnt
—
Taf. 35, Fig.
Blüte nickend, purpur-
Oberseite weisslich gefleckt, Unterseite rötlich.
rot,
seltener
weiss,
wohlriechend.
der Blumenkrone zurück-
Zipfel
—
Ueber die ganze Alpenkette und die Voralpen verbreitet,
an schattigen, feuchten Orten und in waldigen Gebirgsthälern zerstreut,
geschlagen.
stellenweise häufig, so
z.
B. in Salzburg, Oberbayern
und
Südtirol.
—
Blüht von August bis Oktober.
Globulariaceae, Ktigelbhwiejigewächsc.
41. Familie.
Globularia cordifolia L.
— Easenbildendes,
Kugelblume.
Herzblätterige
—
Taf. 35,
3—6 cm
hohes Alpenpflänzchen mit holzigem,
niederliegendem Wurzelstock. Grundständige Blätter verkehrt-eiförmig,
Blütenzweige
an der Spitze stumpf, ausgerandet oder dreizähnig.
aufrecht mit einem gipfelständigen, halbkugeligen Köpfchen aus hellblauen Blüten.
Auf steinigen, kalkreichen Alpentriften bis zu 2300
Fig.
3.
Höhe,
häufig.
—
— Blüht
42. Familie.
m
im
Juni, Juli, August.
Plumbaginaoeae, Blemmrzgcwächse.
— Taf. 35,
Armeria alpina Willdenow. Alpen-Grasnelke.
Ganze Pflanze kahl. Die grundständigen Blätter sind
dreinervig,
spitz.
Stengel 6
— 20
cm hoch
;
lineal,
Fig. 4.
—
undeutlich
Blüten rosenrot in end-
-
—
—
70
kugeligem KöptVlicii, unterinisrlit mit troikenhäutigen DeckAuf Alpentriften in Höhe von löOü 2300 m; Salzburt:,
Steiermark. Kärnten inid Oesterreieh.
Blüht im Juni. Juli,
ständifrein,
l)liitkhen.
—
—
Tirol,
—
August.
Plantaginaoeae,
43. Familie.
Plantage alpina
auffälliges
Alpenptiänzchen.
Blütenähre
die Blätter.
wiesen in der Schweiz,
Blüht im Juni,
Fig.
Blätter
Blütensohäfte 4
flaumhaarig, Snervig.
ll\'^eric/ioc7cäc//sc.
Alpeniceyerich,
/..
kurz,
— 10
länglich,
in Tirol,
Maiieh/ras.
1
rm
.
oder
kahl
etwas länger als
lang.
Auf Alpenzu 2000 tu Höhe.
hoch,
—3
Oherbayern
wenig
Kleines,
linealiseh-lanzettlirh
cm
l)is
—
—
Juli.
44. Familie. Polygonaoeae, Ktiöterichgeivächsc,
Polygonum viviparum L. Knoapentreihender Knöterich. — Taf. 35,
5. —
lö — 30 cm lioch.
Wurzelstock knollig mit einfachem auf-
rechtem Stengel. I^lätter ledcrig, dick, am Kande umgeroJIt; die unrund
ständigen an langen Stielen linealisch, die wenigen stengel.ständigen fast
sitzend. Die endständige, schlanke, 3
H cm lange Aehre besteht aus
kleinen, weissen oder blassrötlichen Blüten; die untersten derselben
—
in kleine spitze Brutknöllchen umgewandelt, durch welche sich
PHanze vermehrt.
Ueber die Alpenkettc verbreitet, auf trokenen
Wiesen und Triften bis über 2000 m Höbe häutig; mit den Flussläufen
in die FJ)ene herabsteigend, auch auf der schwäbischen Alb, sowie in
Blüht von Juni bis August.
den Polarländern.
sind
—
die
—
Thymelaeaceae, Seidelbastgeivächse.
45. Familie.
Daphne
Taf.
35, Fig.
striata Trattinick.
6.
—
Gestreifter Seidelbast,
Kleiner, holziger
Steinrüschen.
—
— 15
cm Höhe.
Blüten bhiss pur-
Strauch von 5
Blätter lineal-keiförmig mit kurzer Stachelspitze.
purrot,
kahl, mit langer Röhre und 4zipfeliger Krone, in Büscheln an
Teber die Alpenkette in Höhe von
den Zweigspitzen, wohlriechend.
1700—2500 m verbreitet, aber zerstreut; häutig z. P>. in Tirol und im
Kngadin, dagegen fehlend in den Kantonen Wallis, Waadt und Bern.
Blüht vim Juni bis August.
—
—
Daphne Cneorum
Fig. 7.
—
L.
Rosmarin-Seidelbast
Niederliegender Strauch von 8
lisch-keilffirmig. kahl, zerstreut stehend.
.
Heideröschen.
— 30 cm
Höhe.
— Taf. 85,
Blätter linea-
Blüten in endständigen doldigen
Büscheln, kurzgestielt, flaumig behaart, rosenrot, wohlriechend.
—
Auf
und Voralpen; Schweiz bis Niederösterreich
bis zu 160t-> m Höhe. Ausserdem zerstreut auf den ^Fittelgebirgen von
Süddeutschland, Schlesien und Mähren.
Blüht von Mai bis Juli.
steinigen Stellen der Alpen
;
—
1.
Soldanella alpina.
alpina.
5.
2. Cyclamen europaeum.
3. Globularia cordifolia.
4. Armeria
Polygonum viviparum. 6. Daphne striata. 7, Daphne Cneornm.
46. Familie.
—
71
-
Sande Igeiväch sc.
Santalaceae,
Thesium alpinum L.
—
Alpen- [.cinhlatt.
sdieinbares kahles Pfläiizcheii von
10—20
Tal'.
V\g.
3(5,
Höhe.
cia
1.
—
Uii-
Stengel mit ein-
seitswendigen, aufrecht abstellenden Ae.stehen und zerstreut stehenden,
linealischen, einnervigen Blättchen.
Blüten klein, Krone in 4 Zipfel
geteilt.
Ueber die Alpenkc^tte in Höhe von 1500—2200
verbreitet
—
m
und häufig; auch in den
— Hlülit im Juni, Juli.
—
L. Schwarze Knihenheere, Rauschbeere.
welche dicht verzweigte
mit
am Rande
Blattchen immergrün, dichtgestellt, länglich bis lineal,
Blüte hen
sehr klein,
—
Früchte erbsengross.
— Taf. 36
30—50 cm langen Aestchen,
Büschchen von 20—30 cm Durchmesser bilden.
Niederliegender Straucli
rückgerollt.
dort.
Empetraceae, Krähenbeergewächse.
47. Pamilie.
Empetrum nigrum
Fig. 2.
von Deutschland da und
^Mittelgebirgen
Auf feuchten,
Alpenkette, von 1500—2200
m
Höhe
zu-
Die kugeligen schwarzen
blassrot.
felsigen Stellen über die
verbreitet
und
ganze
häufig; ausserdem
im hohen Norden und auf den Mittelgebirgen Nord- und SüddeiitschBlüht im April und Mai.
lands zerstreut.
—
48. Familie.
Salix reticulata
—
/>.
Salicaceae,
Weidengewächse.
— Taf. 36, Fig. 3.
Netzblätterlge Gletscher-Weide.
Niederliegender, stark verzweigter,
kaum mehr
als
15
cm hoher
Strauch mit ganzrandigen, rundlich-eiförmigen Blättern, die oberseits
kahl, glänzend grün, stark netzaderig, unterseits weissfilzig sind.
—
lUütenkätzchen langgestielt, seidenglänzend.
Ueber die Alpenkette
von der Schweiz bis Oesterreich verbreitet, besonders auf Kalkgestein
in Höhe von 1600—2000 m.
Blüht im Jnh, August.
—
Salix herbacea L. Krautartige Gletscher-
\\
eide.
— Taf. 86,
Kleiner, rasenbildender Strauch mit unterirdisch kriechendem
und kriechenden, nur 4
— 5 cm emporsteigenden Zweigen.
Fig. 4.
—
Stämmchen
Blätter rundlich,
grün, kahl, fein gekerbt und netzaderig, beiderseits glänzend; Blütenkätz-
—
Auf felsigen Stellen der höchsten Alpen, in der
Nähe der Schneegrenze auch auf dem Kiesengebirge.
Blüht im Mai Juni.
chen klein, eirundlich.
—
;
49.
Familie.
50.
Pinus Ce.mbra L. Zirbelkiefer oder Arve^
hoher Baum, mit steifen, fast dreikantigen Nadeln und
— 20 m
— 6 cm
eiförmigen, 4
Tirols
Birkengeivächse.
Comferae, Nadelhölzer.
Familie.
Wir erwähnen
ein 15
Betulaceae,
,
hier nur
:
langen Zapfen. In hohen Alpenthälern der Schweiz,
Pinus Pumilio Haenke. Legföhre, Knieholz,
und Salzburgs.
—
-
—
72
Niederliegend oder Htrauchartig, bis mannshoch.
Latsche.
zweien; Zapfen glänzend, kürzer
als
die Nadeln.
Nudehi /u
Ueher die ganze
—
Alpenkette verbreitet, in Höhe bis zu 2000 m.
Familie.
51.
Orchidaceae,
Kiiabenkmuier.
—
—
Taf. 36, Kig. 5.
Orchis ustulata h. Anrjehranntc^ Knabenkraut.
15 20 cm hoch.
Blätter wenige, lanzettlich. Blüten klein, eine
—
dichte Aehre bildend, im Knospenznstande schwärzlich })raun, wodurch
die Spitze der Aehre wie angebrannt au.ssieht.
Kelchblätter
tief
pur-
helmförmig übergeneigt. Lippe 41appig. weiss, mit wenigen
Auf trockenen, hügeligen Wiesen von Mitteldunkehoten Flecken.
und Südeuropa. In den Alpen, namentlich auf Kalk, bi.s zu 1900 m
Ihilie verbreitet und häufig.
Blüht im Juli, August.
Taf. 36, Fig. 6.
Orchis globosa Jj. Kugeh'ihriges Knabenkraut.
purrot,
—
—
—
—
30—50 cm
»Stengel
in
Blätter
lanzettlich.
halbkugeliger Aehre.
kugeliger oder
mittlere Zipfel
hoch.
länglich,
breiter
als
bis zu
2000
m
deutschlandö zerstreut,
Lippe
die beiden
tief
dreispaltig;
seitlichen,
der
abgestutzt
—
Auf Matten und Wiesen in den
Ausserdem auf den Mittelgebirgen Südferner im Kiesciigebirge, im Erzg('l)irg(' und in
ausgerandet. Lippe dunkler punktiert.
Alpen
Blüten hellrosa, klein,
Höhe.
—
Böhmen.
Blüht im .Juni, Juli.
Anacamptis pyramidalis Richard. Pi/ramklenförmiges Knabenkraut.
—
Taf. 36, Fig.
7.
— Stengel
Blättern besetzt.
.30—50
cm
hoch, mit lanzettlichen, spitzen
lUütenähre kurz, gedrungen, pyramidal.
Blüten leb-
haft rosen- oder purpurrot, mit helmartig zusammengeneigten Kronen-
und langem, dünnem, abwärts gerichtetem Sporn. Lippe breit,
Auf Wiesen und ti'ockenen l^ergabhängen über ganz
Mitteleuropa zerstreut; ebenso in den Alpen, bis zu 1600 m Höhe.
Blüht im Juli, August.
Taf. 36,
Ophrys muscifera Hudson. Fliegenühnlkhe Frauenthräne.
Fig S.
Stengel 15—30 cm hoch. Lippe länglich, sammetig purpurbraun, in der Mitte mit einem fast viereckigen kahlen Fleck, an der
Spitze tief zwei lappig.
Auf Wiesen, Berghängen und TorfBlüht
mooren Mitteleuropas, der Alpen und der Voralpen, zerstreut.
von Mai l)is Juli.
Ophrys aranifera Huds. Spinnenähnliche Frauenthräne. 15 30 cm
hoch. Lippe länglich-eiförmig, ungeteilt, gewölbt, am Rande zurückgebogen, an der Spitze stumpf oder schwach ausgerandet; purpurrot,
in der Mitte mit 2
4 quer verbundenen, kahlen, trübgelben Längs
linien. — Auf den Voralpen der Schweiz, Oberbayerns, Tirols, Oesterreichs zerstreut; ebenso da und dort auf den Mittelgebirgen Süd- und
blättern
dreilajipig.
—
—
—
—
—
—
—
—
Mitteldeutschlands.
—
Blütezeit A\n\\ bis Juni.
1.
5.
Thesium alpinum.
Orchis ustulata.
6.
2.
Empetrum nignim.
Orchis globosa.
7,
3.
Salix reticiüata.
Anacamptis pyramidalis.
8.
4. Sal.
herbacea.
Ophrys muscifera.
73
Gymnadenia conopea
—
30
— üU
Fig.
1.
rot
in dichter,
cm
Brown. Fliegenartige
R.
hoch.
Hötsu-urz.
Lippe
Taf. 37,
rosen-
Das obere Kelchblatt und die
langgestreckter Aehre.
KronenbUltter bilden einen länglich-eiförmigen Helm
blätter ausgebreitet abstehend.
—
BUiton
Blätter lang-lanzetthcli.
seitliche Kelch-
;
mit stumpf-eiförmigen
dreiteilig,
Der fadenförmige Sporn ist fast doppelt so lang, als der
Ueber ganz Europa verbreitet, besonders auf Kalkboden; zerstreut auf Hügeln, Wiesen und Bergabhängen. In den Ali)en
bis zur Höhe von 1600 m oiniiorsteigend und häulig. Blüht von .Tuni
Lappen.
—
Fruchtknoten.
bis August.
Gymnadenia albida Hartmann.
—
Fig. 2.
15
— 20
cm
Blütenähre dicht, walzlich, bis 4
duftenden,
ganzrandig,
weissen
die
Blüten.
seitenständigen
cm
—
Taf. 37,
lang, mit zahlreichen kleinen, süss
Lippe
spitz,
tief
dreispaltig,
deren Lappen
der mittlere doppelt so breit,
stumpf; Sporn kurz, nur '3 so lang
länglich,
Ilüswurz.
Weissliche
hoch, mit wenigen, länglich-eiförmigen Blättern.
als
der Fruchtknoten.
—
Auf Gebirgswiesen im nördlichen und polaren Europa über die Alpenkette bis zu 1700 m Höhe verbreitet und häufig; ausserdem da und
dort auf den INIittelgebirgen Deutschlands, im Rheingebiet und Holstein,
Blüht im Juni, Juli.
zerstreut.
;
—
Piatanthera bifolia Reichenhacli. Ziveiblätterige Kuckucksblume.
30 50 cm hoch, am Grunde mit zwei grossen gegenTaf. 37, Fig. 3.
—
—
ständigen Blättern, deren Stiele von mehreren Scheiden
umgeben
sind.
Blüten gross, angenehm duftend, grünlichweiss, in gestreckter, lockerer
Die beiden seitlichen Kronenblätter ausgespreizt, die Lippe
und unzerteilt; Sporn fadenförmig, Vj^ oder doppelt so lang
Aehre.
linealisch
als der
Fruchtknoten.
in den
Alpen
— Vom Mittelmeer
bis zu 1500
m
Höhe
bis
zum
Polarkreis verbreitet,
auf grasigen Abhängen und Berg-
wiesen häufig ebenso in lichten Wäldern und auf Waldwiesen DeutschBlüht von Juni bis August.
lands.
;
—
Nigritella nigra Reichenb.
„Bluttröpfl" etc.).
—
Schwärzstendel
Taf. 37, Fig. 4.
—
(,,Brändli",
„Prunelle",
Stengel meist nur 6 cm, seltener
hoch, mit lineal-lanzettlichen, am Grunde gehäuften Blättern
Blütenköpfchen zuerst kugelig, später eiförmig, vanilleUeber die ganze
duftend, tief schwarzrot oder purpurbraun
Alpenkette auf AViesen und Triften, namentlich auf Kalkgestein, bis zu
bis 20
cm
besetzt.
—
—
200Ü
in
und
Ilölie verl)reit('t
in Schottland.
—
-
74
HUHserdoiii
liilufij,';
im hohen Norden und
Blüht von Mai bis August, zählt zu den
Typen der Alpenflora und führt
bei
beliel)t<'sten
den Alpenbewohnern zahlreiche
verschiedene Trivialnamen.
Epipactis latifolia Allioni.
Fig.
5.
—
50
Steii^'cl
cm
lireitblätterige
m
1
])is
hoch.
—
SiDupfwurz.
Rlittter
Taf. 37,
genervt, die
stark
unteren stengelumfassend, eiförmig, die oberen allmählich schmäler, die
oV)erstcn üeckblättchen linealisch.
wendige, lockere, bis 27
cm
Der Blütenstand bildet eine
lange Trau])e.
bräunlich purpurrot, nändich
einseits-
Blüten gestielt, grün bis
äusseren Kronblätter grün bis
die drei
gelbgrün, die beiden seitlichen grün bis rosenrot, die kurze, herzförmige
—
In lichten \\'äldern fast über ganz Europa verLippe rosenrot.
in Deutschland zerstreut, in den Alpen bis zu 1500 m Höhe
häufig. Blüht im Juli, August.
breitet,
Listera ovata
Fig.
6.
—
Stengel
Blütentraube
Brown.
Höh.
Eiblätteriges
30—50 cm hoch,
schlank,
Zweiblatt.
zweiblätterig;
langgestreckt,
steif
—
Blätter
aufrecht.
Taf.
37,
eiförmig.
Kelch und
Blumenblätter grünlichgelb.
zweispaltig, viel länger als
Lippe herabhängend, linealiscb,
In
die übrigen Blumenblätter, spornlos.
—
Wäldern und auf feuchten AViesen Mitteleuropas weit verbreitet, in
Deutschland meist häufig. In den Alpen bis zu 1800 m Höhe nicht
selten. — Blüht im Juni, Juli.
,
Spiranthes spiralis
schraube.
—
Taf. 37, Fig.
Scheiden besetzt.
in
den
Blattstiel
C
Koch.
—
7.
Herh.st-Wendelorchis,
Stengel
Herb.sl-Blüten-
15—20 cm hoch,
blattlos,
mit
3—4
grundständigen Blätter eiförmig länglich,
Die kleinen weissen, wohlzusammengezogen.
Die
riechenden Blüten bilden eine dichte, schlanke, schraubenförmig geAuf Wiesen und feuchten Abhängen über die Alpenwundene Aehre.
—
kette bis zu 1800
m Höhe
verbreitet, zerstreut.
Deutschlands da und dort.
Cypripedium Calc^olus L.
—
25—30 cm
In den Mittelgebirgen
Blüht von August bis Oktober.
Gemeiner Frauenschuh.
—
Taf. 37,
den purimrlirannen
Kronblättern mid der sehr grossen, blasigen, honiggelben Lippe.
l'eber die Alpenkette, namentlich auf Kalk, bis zu 2000 m Höhe zer-
Fig. 8.
hoch.
Leicht
kenntlich an
Ausserdem da und dort in Süd- und :\Iitteldeutschland,
Blüht im Mai, Juni.
Bodenseegegend, Thüringen.
streut.
—
—
z
?>.
].
Ciymi^nia
5.
Epipactislatifolia.
conopea.
(>.
2.
Gyranad. aibida.
Listera ovata.
7.
3.
Piatanthera bifoüa.
Spiranthes spiralis.
8.
4. l^igritella
nigra.
CypripediumCalceolus.
75
Familie,
52.
Iridaceae,
Crocus vernus WHIfm.
-
Sc/r(i.'cfi/i/i(')igc7vcic//s(\
Friilüings-Sufran.
Die sfbinalen, linealischen Blätter grundständig',
aus 2 3 dünnen Blattscheiden eingeschlossen.
—
—
mit
Taf.
.'58.
Fijr.
in eine düinie
Blüten
I.
—
Röhre
violett))hui,
Narben
konkaven Zipfeln.
prächtig orangegclb, an der Spitze verbreitert und krtnim!'örmig eingeIn Südeuropa und auf den südlichen Kalkalpen häufig.
schnitten.
Ausserdem bei der Euine Zavelstein im Württemb. Scliwarzwald in
solcher Menge, dass zur Blütezeit — im März, April
die "Wiesen
weiss,
seltener
länglich-eiförmigen,
—
—
ganz blau erscheinen.
53.
Amaryllidaceae, Aviaryllisgeivächsc.
Familie.
Narcissus Pseudonarcissus L. Gelbe Narzisse. 95—30 cm hoch,
Blütenkrone und Nebenkrone goldgelb.
Als Gartenblume allgemein
bekannt. In Deutschland da und dort verwildert. Auf Wiesen in der
Schweiz
,
Genf und Zürich sowie im westlichen .Iura
Blüht im April und Mai.
B. zwischen
z.
stellenweise häufig.
54.
—
,
Familie.
Liliaceae,
LiliengciväcJise.
—
Lloydia serotina Reichenb. Lloydie, Berg-FaUenliUe.
Taf. 38,
8
10 cm hoch; die Blätter, zwei oder drei, sind fadenförmig
langgestreckt. Blütenstengel schlank, mit wenigen schmalen Blättchen
und einer einzelnen, gipfelständigen Blüte, deren Blätter weiss, auf der
Innenseite mit 3 rötlichen Linien gezeichnet sind und am Grunde einen
Fig. 2.
— —
—
kleinen gelben Fleck tragen.
\i\ felsigen Triften und steinigen
-Weiden, besonders auf Schiefergestein, über die Alpenkette bis zu
2600 m Höhe verbreitet, häufig.
Blüht vom Juni bis August.
—
Erythronium Dens canis L.
Fig. 3.
—
Stengel 10
— 15
cm
Gemeiner Hundszahn.
hoch, rötlich, blattlos.
Am
bis drei gestielte, breit-lanzettliche, rot gefleckte Blätter.
gipfelständig,
mit
s])itzen,
—
Taf.
38,
Grunde zwei
Blüte einzeln,
zurückgeschlagenen, rosenroten Zipfeln.
—
Ueber die südliche Alpenkette von der Schweiz bis Tirol, Steiermark
und Kärnten bis zu 1500 m Höhe verbreitet, aber sehr zerstreut;
stellenweise auch in Böhmen.
Blüht im April, Mai.
—
—
7I-)
Paradisia Liliastrum Dertoloni.
rig
—
4.
iJO
— 4ücin
Iiocji.
—
Trichterlilie, Alpenlilic.
Stengel einfach, stielrund,
—
Taf.
3."^,
Grund-
l)lattl()S.
ständige Blätter linealinch, flach, etwas rinnig. Die luilchweissen, grossen
Auf Alpentriften
Blüten bilden eine arinltlütige, einseitige Traube.
Höhe
zu
2()(»0
im
Juli. Aii<rusi.
ra
Gägea
Liottardi
— 5 — 10
Fig. 5.
der Schweiz, Tirol und Kärnten; zerstreut.
in
Schulten.
fui hoch.
förmig, halbstiehund.
1200
Die
1
spitzen Zipfeln.
— 1900 m
Taf. 08,
bis
ö,
gewöhnlich
2,
Blütenstiele
Blüten sternförmig ausgebreitet, gelb, mit 6
behaart.
lanzettlichen.
—
Die 2 grundständigen Blätter sind faden-
Stengelblätter gegenständig, das grössere scheidig
und zusammengeri)llt.
zottig
Röhrenblätterir/er Goldstern.
ül)er die
Kärnten, häufig.
—
bis
Blüht
Auf Wiesen und Triften
in
sind
lineal-
Höhe von
Alpenkette verbreitet; Schweiz, Tirol, Salzlnirg,
Blüht im Mai und
.luni.
—
Lilium bulbiferum L. Feuerlilie. Stengel 30 50 cm hoch, reichmit schmalen, spitzen Blättern bekleidet, in deren Achseln häufig
Blüte gewöhnlich
kleine, oft glänzend schwarze Zwicbelchen sitzen.
lich
einzeln, ansehnlich gross, feuerrot, dunkelbraun punktiert
und inwendig
Ueber die ganze Alpenkette bis zu
mit fleischigen Warzen besetzt
1600 m Höhe verbreitet, auf Gebirgswiesen und an steinigen .\bhängen
aber sehr zerstreut. Ausserdem an einzelnen Fundorten in Schlesien,
Westfalen, Thüringer Wald, sowie da und dort aus Gärten verwildert.
— ßlüht
im Juni.
Juli.
Lilium Martagon L.
langrund,
quirlständig,
Türkenbund-Lilie.
lanzettlich.
Blüten
30— 60 cm hoch;
in
Blätter
endständiger Traube,
nickend, auf schmutzig-rotem Grunde dunkel purpurbraun punktiert:
In steinigen Bergwäldern Deutschlands zerstreut, stellenweise häufig. In den Alpen an ähnlichen Orten
die Blütenlappen zurückgerollt
bis zu 1800
m
—
Höhe, besonders auf Kalk.
—
Blüht im Juni,
—
Juli.
—
Taf. 3b, Fig (i.
Lilium Carniolicum L. Krainische Lilie.
Der vorigen ähnlich, aber ausgezeichnet durch brennend zinnoberrote
Blüte, welche meist einzeln am Ende des 30—50 cm hohen, zerstreut
Auf steinigen Berghängen bis zu 1500 m
beblätterten Stengels steht.
—
Höhe
in
häufig.
Kärnten, Steiermark und Krain; zerstreut, aber stellenweise
Blüht im Juli
August und ist als prächtige Gartenpflanze
—
bekannt und
,
beliebt.
1.
Urocus
veriius.
2.
Lloydia serotina.
Liliastrum.
5.
Gagea
3.
Erylhioniuio Dens canis.
läottardi.
6.
Lilium Carniolicum.
4,
Paradisia
77
AUium
—
victoriale
Sici/u-Hrz
/..
Al/er/iiann.sharn/sc/i.
,
—
Taf. 39,
etwa lingerlange Zwiebel ist von trockenliäutigen,
netzig faserigen Scluippen nnigeben. Der stielrunde, oben et\vas kantige
Schaft ist 50 90 cm hoch, bis zur Mitte mit breiten, lanzettlichen
Blättern besetzt, welche wendelständig und am Grunde stengelumfassend
sind.
Der Schaft trägt an seiner Spitze die kugelige Dolde, deren einzelne Blütchen breit lanzettliche, ziemlich spitze, grünlichweisse BlumenAn felsigen Orten der .Schweizer und süddeutschen
blätter tragen.
Alpen, des Jura, der Vogesen bis zu 1900 m Höhe; dann auch spärlich
im Elsass, auf den Höhen des badischen Schwarzwalds und des KiesenBlüht im Juli, August.
gebirges.
Fig.
1.
Die
i^rilt'tigo,
—
—
55.
Colchicaceae,
Familie.
Veratrum album
Zcitioscugcivächsc.
Weisser Germer.
L.
—
Taf. E9, Fig. 2, in halber
nat. Grösse.
—
tert, Blätter
der Länge nach gefaltet, unterseits weicldiaarig, die grund-
Grosse Staude von
'/l'
bis 1
m
Höhe.
Stengel beblät-
Die weisslichen oder gelbgrünen Blüten bilden
(Unter dem Namen Ver. Lobelianum
ständigen sehr gross.
eine gipfelständige rispige Traube.
unterscheiden manche eine Varietät, deren Blütenhüllen aussen und
innen grün
sind.)
und Triften
in
—
Ueber
die ganze Alpenkette auf feuchten
Höhe von 600
bis 1700
m
Wiesen
auch in den
schlesischen Gebirgen und auf einigen Höhen des Schwarzwalds.
Blüht im Juli, August.
Stark giftig: aus der Wurzel wird das Veraverbreitet; sonst
—
—
trin, ein
weissliches Pulver, hergestellt, welches medizinischen
Zwecken
dient.
Veratrum nigrum
L.
Dem
Schivarzer Germer.
vorigen ähnlich,
—
doch sind die Blüten braun oder schwarzrot.
In Gebirgswäldern imd
auf den Alpen in Höhe von 1000 bis 1500 m; Südschweiz, Oesterreich,
Steiermark, Krain und Südtirol.
Blüht im Juli, August.
—
Tofieldia borealis
Wahlenberg.
Tofieldie,
Fig. 3 (die Nebenfigur stellt ein vergrössertes
Der
blattlose Stengel
ist
4—8 cm
hoch.
ähnlich, schwertförmig, meist dreinervig.
Simsenlilie.
—
Taf. 39,
einzelnes Blütchen dar).
Blätter grundständig,
gras-
Die kleinen, grünlichgelben
—
An moorigen Stellen
Blüten bilden eine kleine, kopfförmige Traube.
Höhe, in der Schweiz, in Oberder höchsten Alpen, bis zu 2700
bayern, Tirol etc.
—
m
Blüht von Mai bis August.
:
-
\'tin
Juncaceae,
Familie.
56.
-
78
dieser artenreichen,
auch
in
Siniscnorci'äc/isc.
den Al])en
vertretenen
vielfacli
FaniiUe erwähnen wir beispielswei^ie
Luzula lutea De Cand.
Stengel 25
— 30
cm
in kurzer,
gelb, gebüschelt,
Gelbe Hainsimse.
Familie.
Cyperaceae,
39, Fig.
4.
—
Blüten gold-
10—30 cm hoch
in Tlolie
'{'irol,
von 1200
])i.s
Cypergräser.
Kopfförmigcii Wollgras.
Eriöphorum Scheuchzeri Hoppe.
—
Tat'.
ausgebreiteter, zusammengesetzter Spirre.
Auf Wiesen und Triften von Schweiz und
2000 ni, häutig. Blüht im Juni, Juli.
57.
—
Blätter lineal-lanzettlich, kahl.
lioch.
— Taf. 39,
unten mit scheidenweichen Blättern zu uuterst mit braunen Scheiden
artigen
glatten
An der Spitze des Halms steht eine einzelne, schon in der
besetzt.
Blütezeit kugelrunde Aehre, die von lanzettförmigen, schwärzlichgrünen
w'enn die seidenglänzonde Wolle der Aehre
Spelzblättern gestützt ist
I-lg.
5.
Stengel
,
stielrund
,
,
,
,
;
ausgewachsen
ist,
so misst der gedrückt-kugelige
Kopf
2^L, bis
3'/.^
cm
—
In hochgelegenen, moorigen Wiesen durch die ganze
Alpenkette, von der Schweiz bis Steiermark und Kärnten, in Höhe von
in
der Breite.
1600-2000 m.
—
58.
Blüht im Mai und Juni.
Familie.
Graminaceae,
Gräser.
Von dieser überaus grossen Familie sind viele Arten in den Alpen
und höheren Gebirgen heimisch der beschränkte Umfang unseres
Buches gestattet jedoch nicht, näher auf dieselben einzugehen.
;
I.
Allium
victoriale.
4.
Luzula
2.
lutea.
Veratrum album. 3, Tofieldic.
5. Eriophonim Scheuchzeri.
7«)
59.
lamilie.
Pilices,
Botrychium Lunaria Swartz.
Taf. 40, Fig.
- Stengel 8
1.
—
2-5
—
Fariic.
3'ondraute,
cm
hoch.
Allcnnannsharnisch.
Laub
f:ist
—
sitzend, aus der
Mitte des Stengels entspringend, gefiedeit; die unteren Fiedern halb-
mondförmig, die oberen mehr keilförmig, mehr oder weniger gelappt.
Fruchtähre endständig, langgestielt.
An grasigen Abhängen und
ßergweideu über die Alpenkette bis zu 2000 m Höhe; zerstreut, beson-
—
ders auf Kalkgestein.
nen Fundorten
Ausserdem in Nordeuroi)a und auch an
und Südeuropa. Fruchtzeit: Mai bis
in Mittel-
Woodsia hyperborea Roh. Iiroim. Nördliche Woodsie.
Wedel in massiger Anzahl, 5—10 cra hoch, mit
Fig. 2.
—
Avechselständigen
stellten,
spaltig gelappt,
—
einzelJuli.
Taf. 40,
locker ge-
Fiedern, welche rundlich -eiförmig, fiederSpindel mit schmalen Spreu-
unterseits behaart sind.
—
schuppen und Haaren besetzt.
An felsigen Abhängen über die Alpenkette der Schweiz bis Salzburg und Kärnten verbreitet, in Höhe von
1500—2200 m, jedoch zerstreut. Ausserdem im Riesengebirge (in der
kleinen Schneegrube und im Kessel des mährischen Gesenkes). Fruchtzeit: Juli,
August.
Cystopteris alpina Linke.
Wedel
15
— 25 cm
hoch.
Alpen-Blasenfarn.
—
Taf. 40, Fig.
einzelnen Fiederblättchen
wiederum
tief
dige Zipfel 3- bis 4zähnig.
zeit
:
— 2100
Juli,
—
eingeschnitten mit verkehrt-
eiförmigen, gestutzten, ausgerandet zweizähnigen Zipfeln
1600
3.
Die gegenständigen Fiedern fast dreieckig, die
in verbreitet,
—
;
Ueber die ganze Alpenkette
der endstänin
Höhe von
namentlich auf Kalkgestein häufig.
Frucht-
August.
Asplenium Trichomanes L.
Braunstieliger Streifenfarn.
— Taf. 40,
—
Die einfach gefiederten Biattspindeln sind steif, schwarzbraun, 4—15 cm hoch und bilden mit ihren eirundlichen FiederblättFig. 4.
chen zierliche Büschel. Fruchthäufchen zahlreich auf der LFnterseite
der Fiederblättchen, anfänglich getrennt, später zu einer kreisrunden
—
An Felsen, Mauern und in feuchten Waldungen
über die ganze Alpenkette verbreitet und häufig, übrigens auch in
Deutschland, namentlich in Gebirgsgegenden, weit verbreitet. FruchtMasse verschmolzen.
zeit:
Mai
bis Oktober.
—
—
80
Scolopendrium vulgare Smith.
—
— 50
cm hohen,
Gemeine llirschzunge.
—
Taf. 40,
Wedel sind
l>ieit linealisch, am Grnndc herztöruiig mit abgerundeten Ohren
der
Auf der InterStiel dicht mit zimtbraunen Spreublilttchen besetzt.
seite der Wedel stehen die Fruchthäufchen jederseits der Mittelrippe
Ueber die ganze Alpenkettc bis
in parallelen Reihen angeordnet.
zu löOO ni Höhe zerstreut, namentlich an feuchten Orten und auf
Kalkgestein. Ausserdem in schattigen (Tcbirgswaldungen von Mittelund Süddeulschlaiid da und ijort häufig. Fniclitzcit .luli l)is (»ktober.
Fig. 5.
Die 15
hlattartigen, ganzrandigon
;
—
:
Blechnum Spicant Wittering. Gemeiner Rippenfarn. ^- Taf. 40,
— Wedel im Umri.ss länglich lanzettlich, tief fiederspaltig, von
Fig.
15.
zweifacher, auffallend verschiedener Form.
15
— 30
die
cm
langen Wedel zeigen
inneren
,
fruchtbaren
entferntstehende,
von den zwei,
sind.
— In
verbreitet.
—
,
l)reitere,
Die äusseren, unfruchtbaren,
einander genäherte Fiedern;
l^edeutend längeren
Wedel zeigen dagegen
schmal-linealische Fliedern,
welche unterseits
linealisch angeordneten F'ruchthäufchen völlig
schattigen, feuchten
und
felsigen
In den Alpen bis zu 1(500
Fruchtzeit: Juli bis Oktober.
m
bedeckt
Wäldern über ganz Europa
Höhe, zerstreut, meist häufig.
f•^
1.
Botrychium Lunaria.
Tiichomanes.
2.
5.
Woodsia hyperborea.
3.
Scolopendrium vulgare.
Cystopteris alpina.
6.
Blechnum
4.
Asplenium
Spicant.
.
Inhalts -Verzeichnis.
Seite
jite
40 Alpenjohainiiskraut
40 Alpenklee
weisslicher
40
8 Alpen-Lattich
37.
Aconitnm Anthora
Napellus
8 Alpen-Leberbalsam
„
37 Alpen-Leinbiatt
Adenostyles alpina
Akelei, schwärzlicher 7 Alpen-Lein
Aliermanns-Haniisch 77 Aljien-Leimkraut
79 Alpen-Lichtnelke
77 Alpenlilie
Allium victoriale
7 Alpen-Löwenzahn
Alpen-Akelei
1 Alpen-Männertreue
Alpen-Anemone
gelbe
2 Alpen-Massliebchen
Alpen-Mohn
j38
Alpen-Aster
51 Alpen-Xelke
Alpenbärentraube
Alpen-Bärwurz
36 Alpen-Quendel
Alpen-Berglinse 24 26 Alpen-Rachen
Al]ien-Bergminze
G5 Alpenrebe
Alpen-Berufskraut
38 Alpenrose, rostblätteAchillea luoschata
Aehillea atrata
Achillea nana
.
.
.
.
.
.
.
—
.
.
.
.
.
.
—
—
...
...
1
....
.
——
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Al])en-Blasenfarn
Al[)en-Bruchkraut
Alpen-Cortuse
Alpendost
Alpendrottelblume,
.
gemeine
.
.
.
....
....
Alpen-Ehrenpreis
.
Alpen-Fahnenwicke
Alpen-Fettkraut
Alpen-Gänsekresse
.
.
.
Alpen-Gemskresse
Alpenglockenblume
Alpenglöckchen
Alpen-Grasnelke
Alpen-Habichtskraut
.
.
.
.
.
.
Aljien-Hahnenfuss
Alpenheide
.
Alpenhelm
.
.
79
30
68
37
69
61
25
65
9
.
Alpen-Salat
Alpenscharte
.
.
.
.
Alpen-Schaumkraut
Alpen-Täschelkraut
Alpen- Veilchen 14.
Alpen-Vergissmein.
nicht
Alpen- Wegerich
50 Alpen-Wiesenraute
69 Alpen- Wucherblume
69 Alsinaceae
47 Alsine Cherleri
.
.
.
....
5
64
21
Alpenhornkraut
Alpen-Hundskamille 41
.
.
13
.52
.
....
....
rige
.....
— rauhhaarige
— Zwerg- ....
—
—
.
laricifolia
verna
.
.
....
Alyssum Wulfen ia-
num
Amaryllidaceae
.
.
-
82
Seite
Seite
Artemisia alpina
—
—
]MutclliiKi
spicata
Braya
.
41
39
40
.
71
Brunelle
.
.
.
.
.
Arve
Briilenschote,
l'rüchtige
79
maiies
38
Aster alpinus
Astragalus aiistralis 25
alpinus
.26
renäische
.
—
—
—
.
.
.
.
camijestris
moutanus
Astrantia major
minor
Atragene al]iina
—
.
25
.25 Campanula
.
.
.
.
.
.
H7
67
67
...
....
py-
...
9
—
—
—
—
—
barbata
puUa
l)usilla
alpina
.
.
.
.
.
.
Silvester
Dickblattgewächse
.
.
50
49
49
49
.
.
.
.
.
47
36
10
10
.
.
—
....
21
Cerastium alpinum
— latifolium
.21
.
Cherleria sedoides
trifolia
19
7
.
...
.
.
41
42
liuni
— Pardalianches
Dral)a aizoides
— Hoppeana
— Zahlbruckneri
.
näisches
.11
.11
.
11
.
pyre-
,
.
.
.
.
.65
.
...
...
Drahtstengel
Droseraceae
Dryas octopetala
.
.
.
30
37
35
62
.
....
.49 Drachenmaul
.
.
.
...
.
....
glacialis
Doldengewächse
Dorant
65 Doronicum cordifo-
....
thyrsoidea
Zoysii
16
16
16
16
16
...
...
...
barbatus
carthusianorum
üij)saceae
.50
.
Campuiuilaceae
zottige
Azalea procumbens 52 Ca])rifüliaceae
Azalee,niederlicgende52 Cardamine aljuna
Bärentraube, gemeine 51
37
Baldrian, niedriger
37
Baldriangewächse
16
Bart-Nelke
—
—
—
—
ali)inus 15.
36
Calamintha alpina
.
1
12
73
lüides
.
35
30
...
Bu])leurum ranuncu-
.
....
Aurikel, gell»'
klebrige
—
—
.
.
glatt-
,
Seite
.10 Dianthus
.
.
....
Brunnenkresse
Tiicliü
Aspleiiiuiii
aljiina
Edelraute
Edelweiss
.
44
15
26
.
....
....
39
39
Ehrenpreis,strauchig. 61
Christblume
8
Eisenhut, echter
64 Chrysanthemum al8
feinblättriger
.41
pinum
40
.71
41 fjmpetraceae
atratum
BellidiastrumlNIichelii 38
71
13 Empetrum nigrum
25 Cistaceae
Berg-Fabnenwicke
54
75 Cochlearia saxatilis 11 Enzian, bayrischer
Berg-Faltenlilie
57
77
blasiger
6 Colchicaceae
Berg-Hahnenfuss
57
Frühlings.37
31 Compositae
Berg-Hauswurz
55
gelber
71
Conit'ei-ae
kältelieBerglinse,
gefranster
58
68
24 Cortusa Matthioli
bende
57
kurzblätteriger
30
25 Crassulaceae
Berglinse, südlirlie
niedergestreckter 58
46
27 Crepis alpestris
Berg-Nelkenwurz
57
45
niedriger
aurea
Berufskraut, einblü55
45 — punktierter
jubata
38
tiges
55
purpurroter
75
71 Crocus vernus
Betulaeeae
58
9 -- Schnee.71 Cruciferae
Birkengewächse
schwalbenwurzähn40 Cyclamen europaeuui 69
Bisam-Schafgarl)e
56
licher
78
12 Cyperaceae
Biscutella laevigata
54
stengelloser
78
80 Cypergräser
Blechnum Sjjicant
56
steyrischer
69 CypripediumCalceulus74
Bleiwurzgewächse
55
ungarischer
79
73 Cystopteris alpina
Bluttröpfl
.58
Zwerg59
Boraginaceae
54
70 Enziangewächse
59 Daphne Cneonim
Boretschgewächse
70 Epil()l)ium rosmariuistriata
Botrychium Lunaria 79
29
folium
8
73 Delpliinium ciatum
Brändli
74
10 Epipactis latifolia
Braun wurzjre wachse 60 Dentaria ditritata
Bartsia alpina
Beifuss, ähriger
.
.
.
.
—
.
.
.
—
.
...
.
.
.
.
...
.
.
....
—
—
.
.
.
.
.
.
....
....
....
...
...
.
.
.
....
.
...
.
—
.
.
.
.
.
....
....
.
.
....
...
.
.
.
.
....
.
.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
.
...
...
....
...
.
...
.
.
.
...
—
—
—
—
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
....
.
83
Seite
Eranthis hicnialis
Erdscheibo
Erica carnoa
Ericaceae
Erigeron alpinus
.
7
.
B9
52
51
38
.
.
...
....
—
uniflonis
EriiiuH al])iiuis
.
Eriophonnn
.
.88
.
.
HU
.
ScIkmicIi-
78
59
zeri
Eritrichium
iianiiiii
Erynginm alpinuin
Deii.s
Erythronium
i35
.
75
cauis
Farne
79
...
29
Felsen-Birne
61
Felsen-Ehrenpreis
Felsen- Johannisbeere 31
17
Felsen-Leimkraut
.
.
Felsen-Löfi'elkraut
Felsen-Mispel
Felsen-Rose
Ferkelkraut,
.
11
.
29
29
.
...
einblü-
45
30
Fettkraut, gemeines 65
76
Feuerlilie
79
Filices
Fingerkraut, Clusius' 27
28
glänzendes
grossblütiges
28
Frauenschuh, gemein. 74
tiges
Fettblatt, einjähriges
....
—
—
.
.
.
Frauenthräne,fliegen72
ähnliche
spinnenähnliche 72
Frühlings-Anemone
3
—
....
,
Frühlingsmiere
Frühlings-Säfran
.
.
Gänsekresse, blaue
niedrige
(xagea Liottardi
—
.
.
...
,
.
.
Galium
(ieissblattgewächse
.
19
75
9
10
76
37
36
Gemswurz, gemeine 42
—
herzblätterige
.
...
Gentianaceae
Gentiana acaulis
—
asclepiadea
.
.
.
41
54
54
56
Seite
—
f.
84
1
-
85
ÜH
~-
—
—
—
—
rt'futitii
.
.
rostrata
.
.
.63
.
Seite
Seite
Seite
l'cdiculari.-- iiiciiniiita
l'riiiiula
villo.sii
PfiinulaccaL'
.
.
.
.
.
67
65
Sandkraut,
miges
.
—
(J2
sblu-
gl
20
20
.
zvveiblütiges
H3 Qiu'llcnkraut, kleines 30 Sandelgewäcbsc
Santalaceae
64
Saponaria ocymoidcs
63 Raiiuneiilaceae.
vcrticillata
Sanssurea alpina
Rauunculiis acoiiitiI^otrocallis pyreiiaie-a 1
pygmaea
toliiis
8
Pfingstrose, g-emciue
Saxifraga aizoiiles
aljDestris
24. 26
Pliaca alpina
Aizoon
anemonoides
australis
25
androsacea
crenattis
.24
frigida
biüora
glacialis
Phyteuuia comosuni 47
muntanus
bryoides
hemisphaerienm
48
- ])arnassifolius
Burseriana
48
pauciflorum
pygmaeus
caesia
65
Pinguicula al])ina
oppositifolia
65 - pyrenaeus
vulgaris
roseus
rotundifolia
71
Pinus Cenibra
tuberosa
vcrsicolor
.
.
.
.
.
—
...
—
—
—
—
...
— Piimilio
.71
45
Pijipau, bemähnter
— orangeroter
46
53
Pirola secunda
— iiniflora ... 53
.
.
.
.
.
.
.
.
.
—
.
.
.
.
....
.
.
.
Polemoniaceae
.
.
.
.
.
.
53
70
70
73
69
59
Polemonium coeruleum
59
Polygala
Chamae-
....
.
.
.
.
.
.
.
....
•
—
.
—
rutaefulius
— Seguieri
— Thora ....
— Traunfellneri
Rapunzel, armblütige
— halbkugelige
— schopfige
—
Rausehbeere
Rhamnaceae
.
.
.
Rhodiola rosea
maecistus
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Primula Aurieula
—
—
—
—
farinosa
glutinosa
longifolia
minima
,
.
.
67
67
67
67
68
—
norweo'isches
.
.
...
wächse
Scolopendrium
.
—
retieulala
Sandkraut,
pertes
.
.
.
.
65
23
10
73
75
vul-
80
60
30
Sedum annuum
Seidelbast, gestreifter 70
Seidelbastgewächse 70
gare
Scrophulariaceae
.
.
.
.
.
.
Seifenkraut, liegendes 17
Sempervivum arach-
noideum
... 31
— montanum
.31
— AVulfeni
31
43
Senecio abrotanif
— Doronicum
43
— incanus ... 43
.
.
.
.71
.
.
.
71
(
.
....
21
.
)lius
.
.71
Siegwurz
gewim.
.
....
.
Salicaceae
Salix herbacea
.10
....
.
....
.
Preisseibeere
.51
Primel, langblumige 67
.
.
40
drei-
Schwertlilienge-
.
....
....
.
....
....
.
.
.
—
—
—
.
Schotenkresse
Schwarzstendel
....
.
stellaris
Gewächse
.
.
.
.
.
Schmettei'lingsblütige
.
.
.
.
...
...
Seguieri
wächse
.
buxus
16
Polygalaceae
.15
Polygonaceae
.
70
Polygonum viviparnm 70 Rosa al])ina
Pomaceae
29 Rosaceae
Portulacaceae
30 Rose, alpine
Portulakgewäcbse
30 Rosengewächse
Potentilla Clusiana
27 Rosenwurz
frigida
28 Rosmarin-Seidelbast
grandiflora
28 Rubiaceae
nitida
27 Ruhrkraut, niederes
.
.
43
43
33
33
32
34
33
34
33
34
32
32
32
32
37
Schlüsselblumenge-
ferrugineum
hirsutum
Ribes petraeum
Rippenfarn, gemeiner
Rittersporn, hoher
.
.
....
blättriges
.
.
...
hüllige
Rhododendron Cha-
—
—
.
Schaumkraut,
.
.
.
....
....
.
.
.
...
Saxifragaceae
Scabiosa
Schafgarbe, schwarz-
.
.
.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
.
—
—
.
Plantaginaceae
Plantage alpina
Piatanthera bifolia
Plumliaginaceae
—
—
—
—
.
.
l'irolaceae
71
71
17
.
...
.
....
77
Silberstorchschualjel 23
—
86
Seitn
Ijlilttnyc
...
....
Sileiiaceuo
Silene acaulis
—
—
—
riirnilio
rupestris
saxifraga
.
.
.
.
.
.
.
.
Si7nsoiinf('\vä(!hs('
.
.
Solilaiu'lla
al])iti!i
.
pusillu
.
.
Sdiiiieiitautiewäcbse
Si)fiTkraut<^c'\väehsc
Sporrkraut, l)laues
.
Sumpf-Herzblatt
.
15
breit-
.
....
—
Süssklee, dunkler
stieliger
.17 Sumi)f\vurz,
.17
blättriere
.17
Siiiiseiililie
Soiicliiis uliiiiiiis
....
79
26
26
15
17
.
.
78
77
69
69
45
15
59
59
S|)iiiiijro\vebliausAVurz 31
Spiranthcs spiralis
74
Staclielljeergcwäcbse 31
Stechpalnio, gemeine 54
.
Stcchpalmengcwächse
Viola al)iiua
braiin-
StiX'ilcnfai'ii,
SillMTWiii'z, aclit-
.
—
—
.
Thlaspi al])inum
rotundifolium
Tboi-a-H ahneiif uss
—
Tbymelaeaceae
.
—
.
.
—
—
—
—
—
—
inoosartigcr
.
.
.
.
niiulblättrigei'
Seguiers
.
...
steriibhimigei'
.
traiilieiiblütiger
.
z\v('il)]iitiger
.
.
Steiiibrecbgewäcbse
Strinbi'ecbleimkraut
33
32
32
82
33
34
32
17
Steinkraut, Wulfens 11
Steinrösehen
70
Steiusebniüekel, ]>}'renäischer
.11
Sterndoble, grosse
35
...
.
.
.
—
....
....
kleine
Stiefniütterclien
Stinksahtt
.
.
...
wäcbse
....
23
.16
70
.
.
blättrige
stiidcende
.
.
.
.
.
.
—
.
l
I
40
1
.
Wollgras, kopfförni. 78
.
Woodsia hy]>erborea 79
AVüodsie
Trollius europaens
....
75)
Türkenbund-Lilie
76
AVucherblume,
Umbelliferae
35
schwärzliche
41
Wulfenia carinthiaca 61
.
.
.
Wulfenie, kärntner.
Vaeciniaceae
Vaccinium Vitisidae
Valeriana supina
Valerianaeeae
Veilchen, fiederljlätt
.
•
—
—
—
i-iges
.
....
gelbes
langsporniges
zweiblütiges
.
.
.
35
14 Veilchengewächse
44 Veratrnm album
Storebscbnabel, grosswurzeliger
23
Storchsebuabelge-
.
Wintergrünge wachse 53
Wintergrün, einblüt. .53
einseitswendiges 53
Winterstern, gemeiner 7
Wohlverleih,
gem. 42
al|iiniim
.
.
.
.
.
.
l'ippau 46
...
Wildfräuleinkraiit
Windröschen ...
Totieldia borealis
Tntieldie
Tozzia alpina
.
.
,
—
.
.
'rrifoliimi
.
71
Wcidenrcischen, rosmarinblättriges
29
AVendel-Orchis
74
Wiesenraute, Akelei-
.
.
Violaceae
.
.
Wegerichgewächse
Weidengewächse
.
.... 54 Traunfelluers Habnenfuss
Steinbrech,
grüiier
.... 33
— Burser.s
.34
— gcgeublättnger 34 — badium
— iiuinergrüucr
33 — pallescens
— IMaiinsschikl
32 Trollbhnno, gemeine
.
tricolor
.
.
14
13
14
13
14
13
AV'asserhelmge wächst.' 65
foetidum
Tbesium alpinum
Tricbterlilii^
.
calcarata
pinnata
Wald-Nelke
.
aquilegifolium
lilau-
.
.
imuhI.
aljtiniiin
.
biHora
Voralpcn
Tiischelkraut,
blättrigcs
Thalietrum
.7.4
.
—
—
—
—
— nigi'iim
Veronica alpina
— fruticulosa
.
.
.
—
-
saxatilis
.
.
.
51
i51
37
37
>
61
doxa
34
Zahnwurz, gefingerte 10
Zirbelkiefer
.
...
Zistrosengewächse
.
77
71
13
Zweiblatt, eiblättriges 74
Zwerg -Alpenscharte 43
6
Zwerg-Hahnenfuss
Zwerg-Leimkraut
17
Zwcrgprimel
68
Zwerg-Schafgarbe
40
Zwerg- Vergissmein-
V
?i\
.
ZahlbruckiH'ra ])ara-
Zeitlosengewächse
13
13
14
13
13
77
77
61
61
61
.
.
.
.
.
.
.
nicht
59
New
QK
York Botanical Garden Library
315. H6 1904
Hotfmann, Julius/Alpen-Flora
gen
für Tourist
3 5185 00165 9414
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