WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)! E. Resconi Kapitel 31 - Induktion (Faradaysche Induktion), 1831 Wir haben gesehen dass: ==> Strom erzeugt Magnetfeld Fragen wir uns ob ==> Magnetfeldern erzeugen Strom? Faraday hat dass getestet mit ein Solenoid und eine Batterie [19]. Es gibt eine Schleife (2 in 19) um den Magnet. Schalter geschlossen ==> statisches Strom I ==> statische B ==> keine induzierte Strom! Strom gesehen in nur beim ein/aus-schalten. Faraday Induktionsgesetz: In der Schleife 2 wird eine Spannung induziert wenn sich das Magnetfeld ändert. (Versuch 2425). Jede zeitliche Änderung des magnetische Flusses erzeugt eine elektrischen Spannung. Magnetischen Fluss Das induzierte Elektrischefeld ist proportional mit dB/dt und die Oberfläche dA [2]. Wie beim Gauss Gesetz, wir rechnen die Menge des Magnetfelds die durch eine Oberfläche tritt. Wir haben die Menge eines elektrische Felds berechnen. Denken wir uns eine Schleife die eine Fläche A umschließt und ein Magnetische Feld B durchgeht. Dann ist der magnetische Fluss durch die Schleife gleich: 1 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)! E. Resconi Mithilfe des magnetischen Fluss können wir das faradaysche Induktiongesetz in einer quantitativen Weise formulieren: (Buch Seite 646) Die in einer Leiterschleife induzierte Spannung ℰ ist gleich der zeitlichen Änderung des magnetischen Flusses durch die Schleife [minus -> Lenz] Empirische Gesetz. E ist Spannung: elektromotorische Kraft (EMK) in = Volts = Weber / sec Der Begriff elektromotorische Kraft beschreibt trotz seiner Bezeichnung keine Kraft im physikalischen Sinn, sondern eine elektrische Spannung. Wenn wir den magnetischen Fluss durch eine Spule aus N Windungen verändern, wird in jeder einzelnen Windung eine Spannung induziert. Die induzierte Gesamtspannung ist Der Strom will um die Veränderung in dem Magnetfeld widersetzen I = E/R Induzierte Strom 2 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)! E. Resconi Richtung des Stroms: Die lenzsche Regel [3] (Buch 648) Es ist nichts anderes als der Energieerhaltungssatz. Richtung eines induzierten Stroms in einer Schleife: Ein induzierter Strom ist so gerichtet dass das von ihm erzeugte Magnetfeld der Änderung des magnetischen Flusses entgegenwirkt die den Strom hervorruft. [An induced electromotive force (emf) always gives rise to a current whose magnetic field opposes the original change in magnetic flux.] Die Richtung der induzierten Spannung ist dieselbe wie die des induzierten Stroms. Elektrischen Gitarren (Tipp für die Vorlesung) Induzierte elektrische Felder Kupferring mit Radius r in ein homogen Magnetfeld B (in eine zylindrisches Volumen mit Radius R) [4] Erhöhen wir B mit konstanter Geschwindigkeit Strom in dem Ring wird induziert (Faraday) im Gegenuhrzeigersinn (Lenz) Strom im Ring: muss ein elektrisches Felds existieren (Leitungselektronen in Bewegung) Es entstehen ein induzierte elektrische Feld E ==> Ein veränderliches Magnetfeld erzeugt ein elektrisches Feld und das funktioniert auch ohne Kupferring solange das Magnetfeld zunimmt! [4,5] ==> Faraday 3 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)! E. Resconi Induktivität (Inductance) L (wie Lenz) Einheit [H] = Henry wie Joseph Henry 1 H = 1 T m2 / A Die Induktivität ist ein Maß für den gemeinsamen Fluss, den die Zylinderspule (oder Leiter) pro Stromeinheit erzeugt. [inductance is the property of a conductor by which a change in current in the conductor "induces" a voltage in both the conductor and itself (selfinductance)] Beispiel: Induktivität der Zylinderspule Wenn in den Windungen einert Zylinderspule ein Strom i fließt, entsteht in ihrem Inneren ein magnetischer Fluss phi_B. L = N phi_B / i Beispiel: Induktion von den Magnetfeld der Erde Das Magnetfeld der Erde variiert über einen weiten Bereich von Zeitskalen. Die längerfristigen Schwankungen, in der Regel über Jahrzehnte auftritt, um Jahrtausende überwiegend das Ergebnis der Dynamos in den Erdkern. Geomagnetischen Variationen auf Zeitskalen von Sekunden bis Jahren sind auch möglich aufgrund der dynamischen Prozesse in der Ionosphäre, Magnetosphäre und Heliosphäre. Diese Veränderungen sind mit den Veränderungen der Sonnenaktivität (oder Sonnenflecken-Zyklus) verbunden und sind Manifestationen des Weltraumwetter. Beispiel von Induktion (Vortrag Tipp) InduktionsKochfeldern 4 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)! E. Resconi Kapitel 32 - Die maxwellschen Gleichung - Gaus Satz für Magnetfelder Gaus Satz für elektrische Felder (Zusammenfassung). Coulomb + Superposition sind ausreichend um Felder zu berechnen aber manchmal muss sehr komplizierte Integral losen. Symmetrien helfen! die Konstruktion eine hypothetischen geschlossenen Gaußchen Fläche (frei gewählt!!) macht möglich die Berechnungen. Damit unterscheiden man von Ladungen die innerhalb oder außerhalb die gewellte Oberflache liegen. Maxwell Gleichung No. 1 = Gauss Satz für elektrische Felder Für Analogie, schreiben wir die Gaus Gleichung für einen Magnetfelder. Ein Magnet existier (beim unserem heutigen Kenntnissen) nur als + und -, es gibt keine Monopole. Deswegen, Q innerhalb eine geschlossen Fläche ist 0! Der Fluss des Magnetfeldes verschwindet durch eine geschlossen Fläche. Maxwell Gleichung No. 2 = Gauss Satz für Magnetismus - Induzierte magnetische Felder Ein veränderlicher magnetischer Fluss induziert ein elektrisches Feld (Faraday) [3] Wir fragen uns ob die Induktion auch in umgekehrter Richtung erfolgen kann: JA! 5 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)! E. Resconi Maxwell Induktionsgesetz: ein elektrischer Fluss dass sich in der Zeit ändern induziert ein Magnetfeld ∝ aber von Ampere Gesetz: die beiden Gleichungen die jeweils ein induziertes Magnetfeld beschreiben (einmal erzeugt durch einen Strom, einmal durch ein veränderliches elektrisches Feld) haben dieselbe Form: wir können die Gleichungen daher zum ampere-maxwellschen Gezetz kombinieren: - Magnetische Materialien Atom Skala - Diamagnetismus Die Substanzen die keine andere Arte von Magnetismus zeigen. Die Elektronen haben zwei verschiedene magnetische Momente: 1- Bahn- und 2- Spinmoment Abgeschlossene Elektronenschalen zeichnen sich dadurch aus, daß sie kein resultierendes magnetisches Moment besitzen, der Gesamtdrehimpuls J verschwindet. Ein äußeres Magnetfeld verursacht eine Präzession des Drehimpulsvektors der Elektronenbahnen (LARMOR-Präzession), die eine nach der LENZschen Regel dem äußeren Feld entgegengesetzte Magnetisierung induziert. 6 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)! E. Resconi Diese magnetische Erscheinungsform nennt man Diamagnetismus. Eine diamagnetische Wirkung geht aber nicht nur von abgeschlossenen Schalen aus, sondern von allen Schalen, in denen nur gepaarte Elektronen sind, denn bei diesen kompensieren sich die Spins paarweise. Diamagnetismus ist damit ein reiner Bahndrehimpulseffekt. [ref h t t p : / / w w w. a n p h y. u n i - d u e s s e l d o r f . d e / v e r o f f / D i p l o m e / Vo l k e r. S o l i n u s / node3.phtml#SECTION00311000000000000000] Diamagnete magnetisieren sich in einem externen Magnetfeld so, dass sich das Magnetfeld in ihrem Innern proportional zur Stärke des angelegten Magnetfelds abschwächt und diamagnetische Materialien. B_ext ändert den Zustand der Teilchen in den Atomen des Stoffes, so dass ein magnetisches Moment entsteht, welches dem von außen angelegten magnetischen Feld entgegengesetzt ist. Das induzierte Feld B_i als Summe der einzelnen Momente aller Atome aus der Probe schwächt dann dieses äußere Feld. Beispiel: Graphit - Paramagnetismus [10] (Sie haben ein eigenes magnetische Momentum) Atomen mit nicht abgeschlossene Elektronenschalen. Die Substanzen die ohne externen Magnetfeld die magnetische Momente regellos angeordneten sind. Mit externem Magnetfeld, die magnetischen Momente des Atoms ordnen sich so dass sich das Magnetfeld im Innern des paramagnetischen Stoffes verstärkt. Paramagnetische Materialien haben die Tendenz, in ein Magnetfeld hineingezogen zu werden nur solange das äußere Magnetfeld existiert. Der Proportionalitätsfaktor der Feldverstärkung wird durch die magnetische Permeabilität µr. Die resultierende Vektorgröße das magnetische Dipolmoment pro Volumeneinheit ist die Magnetisierung M der Probe. Pierre Curie entdeckte in 1895 dass die Magnetisierung einer Probe direkt proportional zur Feldstärke des angelegten Magnetfeld B_ext und umgekehrt proportional zur Temperatur T. M = N m für N Molekulen mit m molekulare magnetisierung. Beispiele: Alkalimetalle (Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium und Francium aus der 1. Hauptgruppe des Periodensystems) 7 WS/2014 Vertiefung Experimentalphysik 1 (LB-Technik)! E. Resconi Die Elektronenhülle der Alkalimetalle besteht aus einer Edelgaskonfiguration und einem zusätzlichen s-Elektron, besitzen die Atome ein magnetisches Moment. - Ferromagnetismus Ferromagnetismus ist ein typisches kollektives Phänomen, das nur bei Festkörpern auftritt. Der Aufbau der Atomhülle geschieht hierbei nicht für jedes Atom einzeln, sondern nur für alle Atome des Kristalls zusammen Die Substanzen wie Eisen, Nickel, Cobalt, Gadolinium .... Einige der Elektronen in diesen Materialien richten ihre permanente magnetischen Dipolmomente parallel zueinander aus und erzeugen so Bereiche mit starken resultierenden magnetische Dipolmomenten in der Probe. Träger der elementaren magnetischen Momente sind die Elektronenspins. Spin = Eigendrehimpuls von Teilchen. Ferromagnetika haben auch ohne Einwirkung eines äußeren Feldes in begrenzten Bezirken spin parallel ausgerichtet. Die Größe dieser Bezirke erstreckt sich von etwa 10−5 bis 10−3 m (10 µm bis 1 mm). 8