1 Projekt Länderkunde Europas: SPANIEN Michaela Retter / Bernhard Hausmann ( 4C-2003/04) Spanien E (España) Länderdomain “.es“ ALLGEMEINES Lage in Europa Südwesteuropa Besonderheit des Landes Das spanische Festland nimmt vier Fünftel der Iberischen Halbinsel ein. Mit einem Durchschnitt von 600 m ist Spanien eines der höchstgelegenen Länder Europas. Von den Flächenländer liegt nur die Schweiz höher. Die spanische Sprache ist nach Mandarin, Hindi und Englisch die am weitesten verbreitete Sprache der Welt. Ländernam e ( Herkunft) Der Landesname läßt sich auf den Namen Hispania zurückführen, den die Römer ihren spanischen Besitzungen gaben. Er geht seinerseits wahrscheinlich auf eine phönizische Bezeichnung zurück, die soviel wie "Küste der Kaninchen" bedeutet Unabhängig seit 1492 Nachbarstaaten bzw . m eere Frankreich, Portugal, Andorra, Gibraltar; Atlantik Golf von Cádiz Mittelmeer, Golf von Valenzia Golf von Biscaya 2 Projekt Länderkunde Europas: SPANIEN Längste Grenze m it Küstenlänge Statistik Michaela Retter / Bernhard Hausmann ( 4C-2003/04) Portugal (1214 km) 4964 km Fläche 505.992 km² (32% d.W.) Einw ohner (2003) 40,71 Millionen Dichte Bedeutung der Fahne(nfarben) Die Farben der Flagge sind den Wappen von Aragon, Kastilien, Leon und Navarra entnommen. 79 Einwohner je km² Staatsform : Konstitutionelle Monarchie Staatsoberhaupt König Juan Carlos I., seit 1975 Mitglied der EU ? JA seit 01.01.1986 Internationale Streitfragen Die wahrscheinlich größte Streitfrage ist, ob Gibraltar ( im Süden des Landes) zu Spanien oder Großbritannien gehört. In den letzten 300 Jahren tauschte es immer wieder hin und her. Außerdem gibt es in Marokko Proteste gegen die Koloninien Ceuta, Melilla (Penon de Velez de la Gomera und den Inseln Penon de Alhucemasund) und den Chafarinas Inseln sowie den umliegenden Gewässern. Eine weitere Streitfrage ist der Fischerkongrent in Marokko. Physiogeographische Merkmale Aufbau Großlandschaften: Galicien,Kantabrisches Gebirge, Baskische Provinzen, Pyrenäen, Katalonien, Costa Brava, Aragonien, Iberrisches Gebirge, Alt- und Neukastilien, Sierra Morena, La Mancha, Andalusien, Costa del Sol Höchster Berg Pico de T eide mit 3718 m Gew ässer Wichtige Flüsse: Ebro T ajo Duero Seen: - Klim a allgemeine Charakteristik: Durch die lange West- Ost und Nord- Süd- Erstreckung liegt Spanien in mehreren Klimazonen. So gehört die Nordküste zu den regenreichsten Gebieten Europas, mit bis zu 2500mm im Jahr. Dieses Gebiet hat im Sommer heiße 20°C und im Winter milde 9°C (maritim-oz e anische s Klima). Andere T eile Spaniens haben dagegen ein im Sommer heißes, mit Höchstwerten von bis zu 40°C (Madrid), und Winter ein kaltes, mit T iefpunkten von -10°C, Kontinentale s Klima. Wiederum ein anderes Klima gibt es im Südosten Spaniens dort ist es überwiegend trocken mit nur 300- 600mm Niederschlag im Jahr. In diesem Bereich gibt es sehr viele Bewässerungssysteme In Spanien ist das Me dite rrane Klima. T emperaturen: Sommer 20 °C ,Winter 9°C Niederschläge: 1250 mm, Hauptniederschlageszeit : April (je nach Region) Kälteste Regionen im Winter: Meseta Heißeste Regionen im Sommer: Südwest (Andalusien) Naturgefahren Periodische Dürren Um w eltproblem e Um w eltpolitik Durch die große Produktion von Erdöl gibt es häufig Wasserverschmutzungen. Die großen Industriegebiete haben außerdem sehr große Luftverschmutzung zu verantworten. Ein weiteres Problem ist die Abholzung und Wüstenbildung. 3 Projekt Länderkunde Europas: SPANIEN Michaela Retter / Bernhard Hausmann ( 4C-2003/04) BEVÖLKERUNG Hauptsiedlungsgebiet Katalonien, Ostküste, Andalusien (Sprachliche) Minderhei- Baskisch, Katalanisch Religion Katholiken (95 %) ohne Bekenntnis : - % Lebenserw artung Männer: 75 Jahre, Frauen: 82 Jahre Wachstum 0,16 % pro Jahr Fertilitätsziffer 1.26 Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter ten: Hauptstadt Madrid 2,8 Millionen Einwohner w eitere w ichtige Städte Zaragoza Barcelona Valencia Sevilla 0,6 1,5 0,7 0,7 Land und Leute Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Die gängigen Höflichkeitsformeln sollten beachtet werden, so freut sich z. B. bei Einladungen der Gastgeber über ein kleines Geschenk. Blumen überreicht man nur zu besonderen Anlässen. Alltagskleidung wird im allgemeinen akzeptiert. Badekleidung gehört ohne Ausnahme an den Strand. Nichtraucherzeichen sollten beachtet werden. T rinkgeld: Bedienungsgeld ist im allg. in den Hotelrechnungen enthalten, trotzdem ist es üblich, Zimmerpersonal ein kleines T rinkgeld zu hinterlassen. In Cafés und Bars hinterläßt man etwas Kleingeld. T axis mit T axameter erwarten etwa 5-10% T rinkgeld. Die beliebtesten Aktivitäten der spanischen Bevölkerung sind der Stierkampf in Arenas und der Fußball. Millionen Millionen Millionen Millionen Einwohner Einwohner Einwohner Einwohner WIRTSCHAFT! Allgem eine Inform ationen Stärken Schw ächen Momentane Entw icklungen Das spanische Wirtschaftswachstum liegt über dem europäischen Durchschnitt. Voraussichtlich wird die private Nachfrage durch niedriger Steuerbelastung und sinkender Arbeitslosigkeit weiterhin auf hohem Niveau bleiben. Die wichtigsten Staaten für den Export sind die USA, die EU und Lateinamerika. Für den Import wichtige Länder sind die USA, die EU und der Südwesten Asiens. Die größten Stärken der spanischen Wirtschaft liegen im Industrie- und Dienstleistungssektor. Weil die Handelsbilanz negativ ist kommt der T ourismus Branche sehr große Beteutung zu. Aufteilung des Bruttoinlansprodukts Sektor Landwirtschaft Industrie Dienstleistungen Anteil am BIP 4% 31 % 65 % Prokopf-Einkom m en 14 860 US-$ je Einwohner Arbeitslosigkeit 14 % (Anteil der Beschäftigten) (7 %) (31 %) (62 %) 4 Projekt Länderkunde Europas: SPANIEN Inflationsrate Michaela Retter / Bernhard Hausmann ( 4C-2003/04) 3.4 % Pro-Kopfenergieverbrauch 3,1 T onnen Öleinheiten je Einwohner Wichtigster Energieträger Erdöl mit 56 % des Gesamtbedarfs Strom erzeugung 50 % des elektrischen Stroms werden durch Erdöl erzeugt Landw irtschaft allgemein: Selbstversorgungsgrad: 109% Ein Großteil der spanischen Agrarfläche muss bewässert werden, um genügend Erträge zu erzielen. Die meisten Bewässerungsanlagen sind harte Arbeit von mehreren Generationen. In kleinen Bauernhöfen wird der Boden meist über Brunnen bewässert. Außerdem ist die Viehzucht von Schafen, Schweinen und Kühen sehr wichtig. Da der Viehbestand erheblich gesteigert werden konnten, stieg auch die Produktion von Milch und Fleisch erheblich an. Agrarfläche: 36,5%, davon 19,9% bewässert Agrarprodukte: Weizen, Gerste, Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln, Roggen, Hafer, Reis, T rauben, T omaten und Zwiebeln sowie Citrus- und Olivenfrüchte Hauptanbaugebiete: Nord-Küste wegen ausreichendem Regens und Südküste wegen der Artenvielfalt Forstw irtschaft Einer der wichtigsten Bäume ist die Korkeiche, denn Spanien ist der 2. größte Korkproduzent in Europa (sie werden nur noch von Portugal übertroffen). Der Bedarf an Nutzholz kann trotz der großen Aufforstung kaum abgedeckt werden, weil es immer wieder große Wald- und Buschbrände gibt. Fischerei Durch Beschränkungen der EU und Marokkos gingen die Fischerträge seit den 80er Jahren stark zurück. Die wichtigsten Fischerei Gebiete sind die Atlantische Küste Galiciens und die Kanarischen Inseln. Wichtige Produkte sind:T hunfisch, Sardinen, Seehecht, Sardellen, Makrelen, T intenfisch und Muscheln Bergbau, Rohstoffe Quecksilber (im Südwesten bei Almaden; Kupfer und Blei (In Andalusien), Erdöl (Osten) und Erdgas (Nordosten) Industrie Die wichtigsten Erzeugnisse sind die Stahlindustrie, der Maschinenbau und die Leder-, T extil- und Kleidungsindustrie sowie chemische Industrie und Elektroindustrie(Ballungsraum Madrid). wichtige Industrieregionen: Katalonien, Großraum Murcia und die nördliche Küstengebiete Stärken und Schwächen : Die größten Stärken der spanischen Industrie gibt es im Maschinenbau und in der Stahlindustrie. Außerdem hat die chemische Industrie, die Autoindustrie, und die Elektronik die meist veralteten Industriezweige abgelöst. Verkehr Straßennetz 343 389 km, davon 9063 km Autobahnen Schiene 14 170 km (= 28 je 1000 km²) Weltkulturerbe 1) Höhle von Altamira 2) Altstadt von T oledo 3) San Cristobal de La Laguna (Insel T eneriffa) Sehenswürdigkeiten 4) T emple Expiatori de la Sagrada Família (Sühnetempel der Heiligen Familie) 5) Madrid Royal Palace 6) CastellDeMontjuic Frem denverkehr Projekt Länderkunde Europas: SPANIEN 5 Michaela Retter / Bernhard Hausmann ( 4C-2003/04) Spezialthema MALLORCA! Rund 9 Millionen T ouristen, davon ca.3 Millionen Deutsche besuchen jährlich die größte der Baleareninseln, Mallorca. Alle 2 Minuten startet bzw. landet ein Flieger auf dem Flughafen Palma de Mallorca. Palma de Mallorca ist die Inselhauptstadt und eine der schönsten Städte im Mittelmeerraum. Pro Tag sind es ca. 900 Flieger. Palma de Mallorca hat 340 000 Einwohner. Auf jeden Einwohner kommen 10 T ouristen. Im Süden findet man schöne Strände und Buchten vor. Im Juli und August kann es bis zu 30 Grad haben. Die Wassertemperaturen steigen dann auf 25 Grad. Die Insel Mallorca hat auch 7,5 Millionen Mandelbäume in 200 Arten aufzuweisen. Auch 700 Windmühlen von ehemals 2000 zieren die Insel. Mallorca, hat aber auch den "Ballermann", einen der berühmtesten Strände. Allein am Ballermann 6 werden täglich ca. 1.500 Liter Bier und 1.500 Liter Sangria verkonsumiert. Projekt Länderkunde Europas: SPANIEN 6 Michaela Retter / Bernhard Hausmann ( 4C-2003/04) Weltkulturerbe Sehenswürdigkeiten Höhle von Altamira Temple Expiatori de la Sagrada Família (Sühnetempel der Heiligen Familie) Altstadt von Toledo Madrid Royal Palace San Cristobal de La Laguna (Insel Teneriffa) Castell De Montjuic