5. Arten der Zahnmarkentzündung

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4. Arten der Zahnmarkentzündung
a) geschlossene Pulpitis
Diese wird durch Bakterien an der Wurzelspitze hervorgerufen und es kommt zu einer
Pulpenirritation. Die Pulpa wehrt sich dagegen und die Gefäße erweitern sich in der
Wurzelspitze. De abführenden Venen werden abklemmt und es kommt zu einem Blutstau in
den Venen der Pulpa. Es entstehen Ödeme (Schwellungen) im Zahnmark. Die Schwellung
nimmt zu und der hydrostatische Druck in den Kapillaren erhöht sich. Dies führt zu
Durchlässigkeitsstörungen der Gefäßwände. Es entstehen Ödeme außerhalb des Zahnes.
Wenn die Durchlässigkeitsstörung weiter steigt werden nicht nur das Blutplasma sondern
auch Blutzellen aus den Gefäßen gedrückt. Die Leukozyten sterben ab. Diese und die
Bakterien lassen kleine Thromben extraoral entstehen. Nun können die Bakterien die Pulpa
ungehindert ein zweites Mal besiedeln und dies führt zu einer Toxineinwirkung der Bakterien.
Dies nennt man Toxineinwirkung der Bakterien und der Zellstoffwechsel wird dadurch
gestört. Nun kann die Nekrose (Zelltod) bis in die Zahnkrone fortschreiten.
b) offene Pulpitis
Der offenen Zahnmarkentzündung geht immer ein ausgedehnter kariöser Defekt oder
freiliegende Pulpa voraus.
Der Krankheitsverlauf ist wie bei der geschlossenen Pulpitis.
Kommt es zu einer Oberflächennekrose an der Pulpa, kann diese Granulationsgewebe (zellund gefäßreiches Gewebe) bilden, welches sich über die Pulpa legt (häufig bei Milchzähnen).
Dies wird auch als Pulpenpolyp bezeichnet. ODER
Die freiliegende Pulpa kann durch das Blutcalcium verkalken. Dies wäre ein Extraschutz für
das Zahnmark.
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