Viele Interessenten konnte die BI Gegenwind begrüßen

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Nachlese zur Informationsveranstaltung
Mit einem derart großen Interesse an der Informationsveranstaltung, das bis zum letzten Stehplatz
„proppenvoll“ war, hatten wir in der stressigen Vorweihnachtszeit kaum zu hoffen gewagt. Dass so viele den
Weg in das Sporthaus gefunden haben, hat uns gezeigt, wie groß der Informationsbedarf bei den Bürgern und
Bürgerinnen aus Hetjershausen und Groß Ellershausen im Hinblick auf die geplanten Windkraftanlagen und die
Höchststromtrasse ist. Worum es genau geht, die Baumaßnahmen, die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und
Zerstörung unseres schützenswerten Naherholungsgebietes und wertvollen Wohnreviers, wollten viele genauer
wissen.
Allein schon das Windradmodell mit maßstabgerechten Bäumen und kleinen Legohäusern, das wir zur
Anschauung der Größenordnung aufgebaut hatten, machte die Dimension der geplanten Enercon E 101Anlagen mit einer Höhe von 190 Metern deutlich. Es ließ schon erahnen, welche Auswirkungen damit für
unsere Ortschaften verbunden sind. Wie weit der Schattenwurf und die Richtung – je nach Tageszeit und
Sonnenstand – und der Infraschall durch die Westausrichtung direkt in die Ortschaften getragen wird, hatten
sich viele vorher kaum vorstellen können. Genauso wenig, dass die zusätzlich geplante Höchststromtrasse mit
einem gesundheitsgefährdenden Magnetfeld direkt an Kindergarten, Schule und Sportplatz vorbeigeführt
werden soll. Dass auch ein Kabel zum Transport von Drehstrom, das in der Erde verlegt ist, erhebliche
magnetische Strahlung aussenden kann, die sogar - im Vergleich mit einer Freileitung - direkt über der Trasse
wesentlich höher ist, konnten wir anschaulich verdeutlichen. Bisher hatte man ja nur aus der öffentlichen
Diskussion erfahren können, dass Freileitungen gesundheitsgefährdende Strahlungen aussenden.
Die rege Diskussion im Anschluss an unsere Präsentation hat uns in unserem Vorhaben bestärkt, gemeinsam
dafür sorgen, dass unsere Orte lebenswert bleiben und nicht kurzfristigen, politischen Zielen geopfert werden.
Viele neue Mitstreiter haben wir gewinnen können, neue Anregungen erhalten und aufmunternde Worte
bekommen. Auch noch Tage nach der Veranstaltung haben unsere Telefone unaufhörlich geklingelt, Nachbarn
und Mitbürger uns persönlich angesprochen und wir zahlreiche E-Mails bekommen. Das hat uns bestärkt in
unserem Bestreben verantwortliche Politiker davon zu überzeugen, dass Stromtrasse und Windkraftanlagen
nicht in die Nähe unserer Häuser und Wohnungen gehören. Zielstrebig arbeiten wir weiter daran.
Dr. Anita Schmidt-Jochheim
Katharina Schüle-Rennschuh
Susanne Gevert-Seidemann
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