[...] Bei anderen Stücken setzt "Limes X"

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Limes X
Interpretationen alter europäischer Volkslieder und eigene Kompositionen
Das Programm 'Limes X' besteht in erster Linie aus eigenen Kompositionen der drei Musiker. Doch
auch Jazzstandards und Volkslieder werden von dem Trio in einer sehr eigenen Interpretation zu
hören sein.
Limes X ist eine der interessantesten Entdeckungen der letzten Jahre. Ungewöhnlich ist schon die
Besetzung des Trios - Piano, Saxophon, Percussion. Der Name der Gruppe ist zugleich Programm:
das Pianospiel Patrick Bebelaars, von der Presse als eines der größten Piano-Talente der letzten
Jahre gefeiert, Frank Krolls einprägsamer Instrumentalstil am Sax und das feinsinnige
Percussionsspiel Bernd Settelmeyers ergänzen sich zu einer Musik, die scheinbar mühelos auch
außereuropäische musikalische Grenzen überwindet.
Mehr und mehr stößt ihre Musik auch auf das Interesse der Musikwelt außerhalb der Jazzszene. So
war der Pianist der Gruppe Patrick Bebelaar im Mai 2003 zu den Leipziger Bachtagen eingeladen wo
Limes X, erweitert um den Tubisten Michel Godard und den Trompeter Herbert Joos, Kompositionen
von ihm gespielt haben, und anlässlich des Europäischen Musikfestivals der internationalen
Bachakademie (Ltg. Helmuth Rilling) wurde in der Liederhalle in Stuttgart im September 2002 eine
Auftragskomposition, die Suite „Point of view“ von Patrick Bebelaar vor 700 begeisterten Zuhörern
Uraufgeführt. Demnächst erscheint die dritte CD des Ensembles, die die Zusammenarbeit mit dem
Stuttgarter Komponisten Ulrich Süße dokumentiert.
Limes X ist es gelungen, eine eigene faszinierende Klangwelt aus meditativen Klängen und
pulsierender Rhythmik zu schaffen, die sich jenseits festgetretener Pfade und Ethno bewegt:
launenhaft und skurril mit konträrer, in kaum eine der gängigen Schubladen passenden Stilistik:
World-Jazz-Music von einem der modernsten und international arbeitenden Trios Deutschlands.
Thomas Rothschild schrieb in der Frankfurter Rundschau über die deutsche Musikszene und hob
Limes X im Bereich Jazz als die Nachwuchsgruppe heraus: "Erstklassiger Jazz im Trio ... Da gibt es
Anklänge an Garbarek und Jarrett, an Folkore und Blues... Uns muss um den Jazz nicht bange sein,
solange es solchen Nachwuchs gibt."
Die Presse schreibt weiter:
[...] erschließen sich die drei Musiker Freiräume, die sie mit blendenden solistischen Fähigkeiten,
einem bemerkenswerten Zusammenspiel und originellen, oft auch witzigen Einfällen ausfüllen.
Jazzpodium
[...] Mit der Magie eines vernöstlichen Mantras strebt Limes für X gegen unendlich.
Audio
[...] Eine im Angesicht der verlorenen Paradiese melancholisch geratenen imaginäre Folklore bricht
sich da Bahn.
Münchner Jazz Zeitung
[...] Hier entsteht keine Idylle, sondern ein tragisch-realistisches Abbild eines Kontinents, dessen
jüngere Geschichte neben Liebe und Glück auch Schmerz und Zerstörung bestimmten.
Stuttgarter Zeitung
[...] Bei anderen Stücken setzt "Limes X" auf elementare Wucht, realisiert mit fulminanten
Trümmerklängen von Schlagzeug und Piano die drohenden Landsknechtstrommeln, während das
Saxofon die Melodie ganz schlicht darüber legt. Das Trio interpretiert viele seiner Stücke mit
geradezu filmischen Mitteln, operiert mit Überblendungen, harten Schnitten und langsamen Zooms
auf das Herzstück des Themas.
[...] "Limes X" ist ein technisch wie musikalisch auf hohem Niveau spielendes Trio, das vor allen
Dingen von der großen Dialogbereitschaft aller Musiker lebt. Ein hervorragendes Konzert.
Bremer Nachrichten
Patrick Bebelaar:
Landesjazzpreisträger Baden Württemberg 2000. Seine CDs "Raga" und "Passion" wurden für den
Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Auch durch seine Zusammenarbeit mit u. a.. Michel Godard, Günter Lenz oder Herbert Joos machte
er sich einen Namen als "eines der größten Pianotalente der letzten Jahre". (W. Stiefele)
Frank Kroll:
Landesjazzpreisträger Baden Württemberg 2003. "Gehört zu den eigenständigen Charakteren unter
den Saxophoninduvidualisten." (SZ). Neben seiner Zusammenarbeit mit den indischen Musikern
Prakash Maharaj (Tabla) und Vikash Maharaj (Sarrod), dem afghanischen Perkussionisten Hakim
Ludin, dem Trompeter Herbert Joos und dem Schlagzeuger Pierre Favre entwickelte der Saxophonist
seine eigene Musik, dokumentiert auf seiner CD "Landscape". Frank Kroll studierte bei Dave Liebman
und Prof. Bernd Konrad.
Bernd Settelmeyer:
Der Schlagzeuger ist auf CDs zu hören neben internationalen Größen wie Fred Frith, Maria Joao oder
Claudio Puntin. Daneben ist der Schlagzeuger/Percussionist an zahlreichen innovativen Projekten
beteiligt. Seine CD "But where is the moon" u. a. mit Herbert Joos (Trompete) erschien 2002.
Settelmeyer studierte bei Pierre Favre an der Musikhochschule Stuttgart.
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