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12.1.2017
33.
Mit den „Horden im Norden“ fing alles an: Ein
historischer Blick auf Konflikte in der Nordstadt
Die Dortmunder Nordstadt entstand Mitte des 19. Jahrhunderts für
zuwandernde Arbeiter. Seitdem finden sich wiederkehrende Muster im
Sprechen und Handeln über und in der Nordstadt. In einem Vortrag in
der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache zeigt der Journalist und
Historiker Bastian Pütter diese Muster auf. „Die Dortmunder Nordstadt.
Von ,Im Norden die Horden‘ zur ,No-Go-Area‘?“ heißt es am
Donnerstag, 19. Januar, 19 Uhr an der Steinstraße 50. Der Eintritt ist
frei.
Von der Massenzuwanderung ländlicher Unterschichten im 19.
Jahrhundert über die „Gastarbeiter“ und ihre Familien bis zur
Zuwanderung aus der EU und Geflüchteten aus der ganzen Welt
zeichnet der Vortrag vergessene Kontinuitäten nach. Migration erzeugt
Konflikte – schon immer, wie Pütter nachweist. Er erzählt von der
wiederkehrenden Empörung über prekäres Wohnen (heute
„Ekelhäuser“), von der selektive Anwendung von Ordnungsrecht („Task
Forces“) oder von der Diskussion über einen „Arbeiterstrich“, der die
Rolle der Ausbeutenden außen vor lässt.
Bastian Pütter leitet die Redaktion des sozialen Straßenmagazins
„bodo“.
Kontakt: Katrin Pinetzki
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