„Der Ursprung des Mentoren-Konzeptes findet sich in der griechischen Mythologie: Telemachos, der Sohn von Odysseus und Penelope, soll von einem Gelehrten Namens Mentor erzogen worden sein. Übersetzt bedeutet der Begriff ‚erfahrener Berater’, ‚Fürsprecher’ und ‚Lehrer’. Odysseus vertraute seinen Sohn seinem Freund Mentor während seiner Abwesenheit an. Mentor lehrte Telemachos jedoch nicht nur Fähigkeiten, die dieser für seine königliche Nachfolge benötigte, sondern es entwickelte sich zwischen den beiden ein freundschaftliches Verhältnis auf der Grundlage von Vertrauen, Schutz und Fürsorge. Die Göttin Athene soll dem Jüngling einige Male im Traum in der Gestalt und mit der Stimme Mentors erschienen sein. Sie ermutigte ihn und stand ihm bei der Lösung schwieriger Situationen zur Seite. Der Begriff ‚Mentor’ steht für anerkannte und gebildete Menschen, die anderen Menschen verantwortungsbewusst, als Ratgeber, zur Seite stehen.‚Mentoring’ wird (vor allem) in der Betriebswirtschaft als gezielter Aufbau einer Beratungsund Unterstützungsbeziehung zwischen einer erfahrenen – dem Mentor – und einer unterstützungsbedürftigen Person – dem Mentee – bezeichnet. Das Ziel dabei ist es, die persönliche und berufliche Entwicklung der praxis-unerfahrenen Person zu unterstützen.“ (Quelle: Andreas Huber, Bernhard Kräußlich, Bianca Peter, INIFES: Das Mentorenkonzept – Ein möglicher Integrationsansatz)