MARKETING 1. GRUNDLAGEN DES MARKETING 1.1. Marketing

Werbung
Helmut Eisinger <[email protected]>
MARKETING
1. GRUNDLAGEN DES MARKETING
1.1. Marketing-Philosophie
“Finde Wünsche und erfülle sie”
und nicht
“Erfinde Produkte und verkaufe sie”
“Der Köder muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler”
1.2. Der Marketing-Begriff
“Marketing ist die marktgerichtete und damit marktgerechte
Unternehmensführung.”
“Marketing ist die Form der Unternehmensführung, die den Kunden und
seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.”
1.3. Geschichte des Marketing
• Der Absatz im Verkäufermarkt
Kunde = Empfangender
Unternehmensziel = Kapazitätsausweitung
1
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• Marketing im Käufermarkt
Käufermarkt im Vergleich zum Verkäufermarkt
Merkmal
Verkäufermarkt
Käufermarkt
------------------------------------------------------------------------------------------Wirtschaftliches
Knappheitswirtschaft
Überflußgesellschaft
Entwicklungsstadium
------------------------------------------------------------------------------------------Verhältnis
Nachfrage größer
Nachfrage ist kleiner
Angebot/Nachfrage als das Angebot als das Angebot Nachfrager aktiver
Anbieter aktiver als
als Anbieter
Nachfrager
------------------------------------------------------------------------------------------Engpaß des
Beschaffung und/oder
Absatz
Unternehmens
Produktion
------------------------------------------------------------------------------------------Vordringliche
Rationelle Erweiterung
Wecken von neuer
Anstrengung des
der Beschaffungs- und
Nachfrage
Unternehmens
Produktionskapazität
------------------------------------------------------------------------------------------• Marketing im Wandel der Zeit
Die 50er Jahre
Die Marke erobert die Märkte. Definierte Zielgruppen standen im
Vordergrund.
Die 60er Jahre
Produktpolitik, Distributionspolitik, Preispolitik und Werbung werden als
Instrumente des Marketings definiert.
Die 70er Jahre
Begriff der Positionierung taucht auf.
2
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Die 80er Jahre
Globales Verdrängungsmarketing
Motto: Denke global - agiere lokal.
1.4. Marketing heute
Bedürfnisvielfalt des Kunden beim Kauf eines Produktes:
attraktive Gestaltung der Verkaufsräume
perfektes Service
Exklusivware
neue Finanzierungsformen
• Marketingkritik
Marketinganstrengungen orientieren sich nicht an der Befriedigung
bestehender Bedürfnisse, sondern sind vorallem dazu da, neue Bedürfnisse
zu schaffen.
Marketing schafft Billigprodukte und Wegwerfartikel, Marketing ist schuld an
Überproduktionen.
Werbung ist verführerisch. Wir stehen dem Trommelfeuer an
Werbebotschaften hilflos gegenüber.
1.5. Markt und Marktbegriffe
1.5.1. Markt
Der Markt des Unternehmens sind jene Menschen, die die
Kaufentscheidungen für bestimmte Produkte treffen oder
beeinflussen....positiv oder negativ
Wer keinen Markt hat geht als Unternehmen unter.
1.5.2. Marktpartner
3
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1.5.3. Marktsegmentierung
Die Marktsegmentierung ist die Aufteilung eines Marktes in klar abgegrenzte
Untergruppen von Kunden.
= Zielgruppe --> Zielmarkt
• Nach welchen Merkmalen kann ein Unternehmer segmentieren?
nach personenbezogenen Merkmalen
Alter
Geschlecht
Größe der Familie
Beruf
Einkommen
Ausbildung
Rasse/ Religion....
nach geographischen Merkmalen
Region
Siedlungsgröße
nach persönlichkeitsbezogenen Merkmalen
Leistungsmotivation
Geselligkeitsstreben
Innovationsbereitschaft
Risikobereitschaft
nach Merkmalen des Kaufverhaltens
Kaufkraft
Qualitätsbewußtsein
Markentreue
Kauffrequenz
Preisbewußtsein
• Wie ist der Zielmarkt auszuwählen?
Abgrenzung einzelner Zielgruppen oder Marktsegmente
• Wie lassen sich Kundengruppen beschreiben?
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soziodemographische Merkmale
psychologische Merkmale
5
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1.5.4. Marktgrößen
3 Kerngrößen sind zu berechnen:
• Das Marktpotential
stellt die denkbare Aufnahmefähigkeit des Marktes dar
=
Summe aller Bedarfsträger
X
Durchschnittsbedarf pro Bedarfsträger
X
Durchschnittspreis des Gutes
X
Kaufkraft
•
• Das Marktvolumen
= Summe aller (geplanten) Unternehmensumsätze für ein Gut/ eine
Dienstleistung auf einem Markt.
• Der Marktanteil
= der prozentuelle Anteil des Unternehmensumsatzes am Marktvolumen
eines Marktes
Unternehmensumsatz X 100
Marktvolumen
6
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2. Marketingplan
• Analyse
Markt, Branche, Konkurrenz
Unternehmen wird mittels Stärken-/Schwächenkatalog und einem
Chancen-/Gefahrenkatalog analysiert.
• Diagnose
Bewertung des Istzustandes und der Trends
• Ziele
Quantitative und qualitative Ziele werden für einen bestimmten Zeitraum
festgelegt
• Strategie
Wie und auf welchen Wegen sollen die Ziele realisiert werden.
• Positionierung
Festlegung der Position eines Produktes oder Unternehmung im
psychologischen Wahrnehmungsraum der Zielgruppe
• Einzelpläne
Beschreiben den genauen Weg zum Ziel und die notwendigen
Einzelmaßnahmen inkl. der Termine
• Ausführung
Hier zeigt sich, ob das in den Zielen, Strategien und Plänen Festgelegte von
den Mitarbeitern, den Kunden und den übrigen Marktpartnern
angenommen und durchgeführt wird.
• Kontrolle
Aus der Kontrolle und den möglichen Abweichungen ergeben sich wieder
neue Ansätze , um die Produkte zu verbessern bzw. noch marktgerechter
zu gestalten.
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3. Marketing-Mix
Der unterschiedlich gewichtete Einsatz der Marketinginstrumente heißt
Marketing-Mix.
Im Mittelpunkt steht der Markt der mit unterschiedlichen Mitteln zu bearbeiten
ist.
• Produkt Mix
• Kommunikations-Mix
• Preis-Mix
• Distributions-Mix
Checkliste zur Erstellung eines Marketingkonzeptes
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4. MARKTFORSCHUNG
Den Marketingentscheidungen liegen bestimmte Annahmen über bestimmte
Reaktionen des Marktes zugrunde. Diese Annahmen stützen sich auf
persönliche Erfahrungen, die stark von Zufällen, Gerüchten und individuellen
Erlebnissen geprägt sind.
Erst die Markt- und Meinungsforschung bringt abgesicherte und begründete
Informationen über den Markt.
4.1. Marktforschungsmethoden
• Feldforschung
eine eigene Erhebung wird durchgeführt
• Schreibtischforschung
vorhandene Unterlagen werden ausgewertet
• Befragung
Aussagen über Kundenreaktionen, Einstellungen
• Beobachtung
Kundenverhalten
• Labortest
Verpackung, Produktname, Werbemittelwirkung
• Markttest
Kaufverhalten, Wirkung von Marketingkonzepten
4.2. Frageformulierung
• Direkte Fragestellung
Klare Antworten, Ja - Nein, Zahlen
• Indirekte Fragestellung
offene Antworten
• Suggestivfrage
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in der Fragestellung ist die Antwort vorgegeben
• Geschlossene Frage
feste Antwortkategorien sind vorgegeben
• Offene Frage
keine Antwortvorgaben
4.3. Befragungsarten
• Schriftliche Befragung
• Telefonische Befragung
• Persönliche Befragung
Vor- und Nachteile im Vergleich
siehe Abbildung
4.4. Anforderungskriterien an einen Test
• Objektivität
Testergebnis muß unabhängig vom Untersuchungsleiter sein
• Reliabilität = Zuverlässigkeit = formale Genauigkeit
Testergebnis muß unter identisch gehaltenen Versuchs- und
Meßbedingungen reproduzierbar sein.
• Validität = Gültigkeit = materielle Genauigkeit
Test muß jene Informationen messen und wiedergeben, die man zu
messen beabsichtigt
4.5. Begriffe
• Grundgesamtheit
= Menge aller gleichartigen Individuen, Objekte oder Ereignisse auf die sich
unsere Beobachtungen beziehen sollen.
• repräsentative Stichprobe
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Teil der Grundgesamtheit der untersucht wird, der alle wesentlichen
Merkmale und somit ein strukturgleiches Abbild der Grundgesamtheit
darstellt.
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5. PRODUKT-/ SORTIMENTSPOLITIK
ist für das Unternehmen von zentraler Bedeutung und umfaßt alle
Entscheidungen, die sich auf die marktgerechte Gestaltung von Produkten
oder Leistungen eines Unternehmens beziehen
Sie beinhaltet die Betreuung und Verbesserung bestehender, die
Entwicklung neuer sowie die Anschaffung veralteter Produkte.
• Produktbegriff
= alles, das auf einem Markt als Objekt der Aufmerksamkeit, zum Erwerb
oder zum Konsum angeboten wird.
Ideen,
Gegenstände,
Dienstleistungen,
Personen,
Orte und
Organisationen.
“In the factory we make cosmetics in the drugstore we sell hope.”
Produkte bringen dem Käufer dann einen Nutzen wenn sie seinen
Bedürfnissen entsprechen.
Beispiel Auto:
Fortbewegung
Sicherheit
Dauerhaftigkeit
Kostengünstigkeit
Prestige
5.1. Sortimentsgestaltung
Einflußfaktoren sind vielschichtig:
• interne Faktoren
-
Betriebstyp
Verkaufsstellen
Kommunikation
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-
Logistik
Personal
Beschaffung
• externe Faktoren
-
Absatzmarkt
Beschaffungsmarkt
Konkurrenz, Mitbewerb
Institutionen
5.2. Instrumente der Produkt-/ Sortimentspolitik
• Produktvariation
= Relaunch
Ziel: stärkere Marktdurchdringung
vorhandenes Produkt wird verändert, jedoch so daß der Konsument es
wiedererkennen kann.
-
Ästhetische Eigenschaften:
Symbolische Eigenschaften:
Physikalische Eigenschaften:
Zusatzleistung
Verpackung, Farbe
Geschmack
• Produktdiversifikation
= Lauch
Ziel: Markterweiterung
zum alten Produkt wird ein neues auf den Markt gebracht
- horizontal
- vertikal
- lateral
• Produktinnovation
Ziel: Wachstumsaspekt steht im Vordergrund
Einführung völlig neuer Produkte und Dienstleistungen
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• Produktelimination
Ziel: Artikel und Sortimentsbereinigung
Kriterien: DB, Absatzmenge, Umsatz, Marktanteil, Rentabilität, Image
gesetzliche Vorschriften, Änderung der Bedarfsstruktur, Veralterung
5.3. Markenpolitik
• Markenartikel
gleichbleibende Qualität
gleichbleibend hoher Preis
hoher Bekanntheitsgrad
hohes Image
durch Werbung vorverkauft
dichte Distribution
• Handelsmarken
beschränkte Distribution
mittlerer Preis
• Markenlose Produkte = No Names
billig
einfache Gestaltung
5.4. Sortimentsgröße
• breit
viele Warengruppen
• schmal
wenig Warengruppen
• tief
viele Artikel pro Warengruppe
• flach
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wenig Artikel pro Warengruppe
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5.5. Sortimentsoptimierung
Sortiment soll so gestaltet sein, daß die Unternehmensziele erreicht werden.
Analysemethoden
3.5.1 Produktlebenszyklusanalyse
Produkte haben eine gewisse Lebensdauer, dabei weisen sie mehrere
Lebensphasen auf. Preise, Umsätze, Cash-Flow unterliegen dabei
Veränderungen.
• Einführungsphase
ist für den Erfolg eines Produktes entscheidend
Distributionsausbau
hohe Marktinvestitionen
• Wachstumsphase
Bekanntheitsgrad steigt
• Reifephase
hohe Markdurchdringung
Sinken der Umsatzzuwachsraten
Wettbewerb nimmt zu
• Sättigungsphase
Umsatzkurve erreicht Maximum
• Rückgangsphase
Gründe für das Absterben:
- Bessere Produkte kommen auf den Markt ( höherer Nutzen und /oder
geringerer Preis
- Die Einstellungen der Konsumenten ändern sich.
- Neue Fertigungsverfahren
3.5.2. Alterstrukturanalyse
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= erweiterte Produktlebenszyklusanalyse nicht nur auf ein Produkt, sondern
auf das Gesamtangebot des Unternehmens bezogen
Ziel: ausgewogenes Sortiment
3.5.3. ABC- Analyse
Instrument zur Erstellung einer Unternehmensdiagnose
So geht man vor:
1. Artikel nach Umsätzen ordnen
2. Klassen bilden
3. Kurve zeichnen
4. Auswertung
3.5.4. Portfolio-Analyse
Marktattraktivität und Wettbewerbsvorteile der Produkte werden bewertet.
• Baby
neue Produkte
geringe Wettbewerbsvorteile, aber hohe Marktattraktivität
• Stars
Produkte mit großen Wettbewerbsvorteilen und dauerhaft großer
Marktattraktivität
• Melkkühe
Produkte mit großen Wettbewerbsvorteilen und geringer Marktattraktivität
• Armen Hunde
Produkte die kein positives Ergebnis erwirtschaften
So geht man vor
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1. Marktattraktivität und Wettbewerbsvorteile definieren
2. Erfolgsfaktoren bewerten
3. Marktattraktivität und Wettbewerbsvorteil berechnen
4. Portfolio-Analyse
3.3. Produktentwicklung
Die Entwicklung und Vermarktung von Produkten hat stark an Bedeutung
gewonnen, da die Lebenszyklen kürzer geworden sind.
Die durchläuft etwa 8 Stadien:
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4 PREISPOLITIK
Die Preispolitik beschäftigt sich mit der Planung, Durchführung und Kontrolle
der auf die Preisfestsetzung und Preisdurchsetzung gerichteten Aktivitäten
Der Preis wird beeinflußt von Marketingzielen, Kosten Wettbewerb usw.
Ein häufiger Fehler ist die Überbetonung der Preispolitik.
Die Bedeutung des Preises geht umso mehr zurück, je stärker es einem
Unternehmen gelingt, sich über Produkte, Werbung, Verkauf und Image von
anderen zu unterscheiden.
4.1. Ziele der Preispolitik
hoher Marktanteil
Marktabschöpfung
hoher Cash-flow
befriedigende Rendite
Preisimage
“Nur über den Preis zu verkaufen ist die geistloseste Form des
unternehmerischen Selbstmordes.”
4.2. Maßnahmen der Preispolitik
4.2.1. Preisfestsetzungsmethoden
• Kostenorientierte Preisfestsetzung
Basis: Prozentueller Aufschlag sauf die Stückkosten
• Nachfrageorientierte Preisfestsetzung
Basis: Wie schätzt der Verbraucher das Produkt ein
• Konkurrenzorientierte Preisfestsetzung
Basis: Orientierung am Marktführer
Je homogener der Markt ist, desto zweckmäßiger ist diese Form der
Preispolitik
4.2.2. Wahl der Preislage
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• Premiumpreispolitik
• Niedrigpreispolitik
• Abschöpfungspolitik
• Preisdifferenzierung
personell
räumlich
zeitlich
nach Abnahmemengen
•Sonderangebotspolitik
= zeitlich begrenzte Preisreduktion
• Diskont
Tiefpreise das ganze Jahr hindurch
Aktionen, Promotions
Zugaben
Probierpreise....
Rabatte
-
Kreditkarten
Skonto
Treueprämien
Mitnahmerabatt
Naturalrabatt
Stammkundenrabatt
Rabattmarken..
Abverkäufe
Restposten
Aus- und Sonderverkäufe
4.2.3. Psychologische Faktoren der Preisbildung
Preisänderungen und - festsetzungen beeinflussen die Kundenerwartungen
oft anders als erwartet:
Preiserhöhung kann Nachfrage stimulieren --> erwartete
Qualitätverbesserung
Preiserhöhung kann Angebotsverknappung bedeuten -->
Hortungseffekt
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Preissenkung kann qualitative Mängel signalisieren -->
Nachfragerückgang
Preisauszeichnungen knapp unter der nächsten runden Zahl können
günstiger erscheinen.
-
verwenden von Schlüsselworten, wie “ jetzt”, “nur noch”...
21
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5. DISTRIBUTIONSPOLITIK
5.1. Begriff und Aufgaben
Die Distributionspolitik beschäftigt sich mit allen Entscheidungen, die im
Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes vom Produzenten zum
Endverbraucher gefällt werden müssen.
Dabei muß das Produkt zur richtigen Zeit, im richtigen Zustand und in der
erforderlichen Menge beim Abnehmer sein.
2 Hauptaufgaben:
Festlegung der Absatzwege, Absatzkanäle
Festlegung der physischen Verteilung, d.h.
Lagerhaltung, Transport...
Lieferservice,
5.2. Ziele
-
Umsatz, Marktanteil
Vertriebskost<en
Image des Absatzkanals
5.3. Absatzwege
• direkt
• indirekt
siehe Folie
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5.4. Absatzorgane
• Unternehmensintern
Der Reisende
Mitglieder der Geschäftsleitung
Verkaufsniederlassungen
• Unternehmensextern
Handelsvertreter
Kommissionär
Makler
5.5. Sonstige Distributionsmethoden
• Direktmarketing
• Telefonverkauf, Telefonmarketing
• Ambulanter Handel
• Franchising
Der Franchisegeber überträgt dem Franchisenehmern den Vertrieb seiner
Produkte unter Verwendung eines gemeinsamen Warenzeichens, Marke und
gleichartige Ausstattung der Verkaufsräume und Know-how.
Der Franchisenehmer zahlt dafür eine Vergütung meist in Prozent vom
Umsatz. Z.B. Benetton, Mc Donalds...
•
•
•
•
Automatenverkauf
Messen und Ausstellungen
Versandhandel
Multi-Level-Marketing = Networkmarketing
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6. KOMMUNIKATIONSPOLITIK
6.1. Begriff
bewußte Gestaltung der auf den Markt gerichteten Informationen eines
Unternehmens
6.2. Instrumente
• Klassische Werbung
• Verkaufsförderung
• Öffentlichkeitsarbeit (Public Relation)
• Persönliche Verkauf
Abgrenzung:
Klassische Werbung
Verkaufsförderung
-----------------------------------------------------------------------Ort
außerhalb
POS
------------------------------------------------------------------------Zeit
langfristige Strategie
kurzfristig, taktisch
------------------------------------------------------------------------Zielgr.
Konsument
Konsument
Handel
Außendienst
-----------------------------------------------------------------Ziel
Bekanntheitsgrad
Umsatz (direkt)
Image
Umsatz (indirekt)
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6.2.1. Verkaufsförderung (Sales Promotion)
unterstützt die klassische Werbung durch verkaufsfördernde Maßnahmen
erhöht die Schlagkraft der Absatzhelfer und Absatzmittler
• Consumer- Promotion
imaginärer Wert = Marktpreis
-
Produktproben- Promotion
Vorteil: neue Produkte
Nachteil: teuer
--> Probiergrößen
-
Sonderpreis-Promotion
Mehr-Inhalt-Promotion
Mehr-Stück-Promotion
Treue-Rabatt-Promotion
Price-Off-Promotion
-
Zugaben-Promotion
In-Pack-Promotion
On-Pack-Promotion
Cross-Sampling-Promotion
Packung mit Zweitnutzen
-
Self-Liquidator-Promotion
-
Preisausschreiben
Marketingziel:
Neues Produkt einführen
Proben-Promotion
Probiergrößen-Promotion
Probierpreis-Promotion
Cross-Sampling-Promotion
Stammverwender bevorraten
Treue-Rabatt-Promotion
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Price-Off-Promotion
Mehr-Stück-Promotion
Mehr-Inhalt-Promotion
Erstkäufer gewinnen
Cross-Sampling
Price-Off
Self-Liquidator
6.2.2. Außendienst-Promotion
Maßnahmen sind auf die Verkäufer gerichtet um sie zum aktiven Verkauf der
Produkte zu animieren.
• Verkäufertrainings / gezielte Schulungen
Motivationstraninig
Erfahrungsaustausch
Förderung der Verkaufsargumentation
• Zweckmäßige Arbeitsunterlagen
Verkaufsunterlagen (Muster, Prospekte, Kataloge, Warenproben)
Informationsunterlagen über Firma, Verkaufsprogramm..
• Anreizsystem (Incentive-Aktionen)
Geld- und Sachprämien bei Erreichen bestimmter Umsatzziele.
Verkaufswettbewerbe
6.2.3. Händler-Promotion
ist auf den Einzelhandel ausgerichtet und verfolgt den Zweck, die
Angesprochenen zu einer bestimmten Aktion zu veranlassen bzw. sie beim
Verkauf zu unterstützen.
• Schaufensterdekoration
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• Werbemittel am POS (Point of Sale)
• Displaymaterial
(Bodendisplay für Zweitplazierung
Riesen-Schaupackung, Türkleber, Leuchttransparent, Deckenhänger,
Hinweispfeil, Regalstopper, Plakate, Warenspender)
• Unterstützung bei Warenpräsentation/-plazierung
Einsatz von Hostessen, Dekorationsdienst
• Printwerbung
Name des Händlers auf Prospekt gedruckt
• Umsatzvergütungen
Kaufnachlaß (zeitlich begrenztes Angebot für den Einkauf zu reduzierten
Preisen)
Umsatznachlaß (Vergütung für die Umlaufgeschwindigkeit lagernder
Produkte)
Naturalrabatte
• Wettbewerbe
Verkaufswettbewerb
Plazierungswettbewerb (Einsatz eines Mystery Shoppers)
Schaufensterwettbewerb
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6.3. Öffentlichkeitsarbeit = PR = Public Relation
Das Unternehmen steht im Mittelpunkt
Werbung um öffentliches Vertrauen bei den für das Unternehmen wichtigen
Öffentlichkeiten (Mitarbeiter, Kunden, Presse, Vereine, Anrainer,
Organisationen..)
= Kommunikation des Unternehmens nach außen.
6.3.1. Begriff
Systematische und kontinuierliche Arbeit mit den für das Unternehmen
wichtigen Öffentlichkeiten
6.3.2. Ziel
Anerkennung, Sympathie, Verständnis, Vertrauen für das Unternehmen
6.3.3. Aufgaben
-
Informationen vermitteln nach außen und innen
Social Relations (Kontakte zu den maßgeblichen Gruppen der
Gesellschaft, Harmonisierung von
verschiedenen Interessenslagen)
-
Motivation der Mitarbeiter
Stabilisierung - Vertrauen beim Kreditgeber, Kunden
Mitarbeiter schaffen
-
und
Dauerhaftigkeit - Bekanntheit und einheitliches Auftreten
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6.3.4. Anlässe
-
Sponsoring
Presseaussendungen
Pressekonferenz
Events
Tag der offenen Tür
6.3.5. Grundlage
• CI = Corporate Identity = Unternehmensidentität
= Produkt-Positionierung
eigenständiges unverwechselbares Gesamtbild des Unternehmens
• CD = Corporate Design = Unternehmens-Design
= Produkt-Gestaltung
visueller Auftritt des Unternehmens in Übereinstimmung mit der CI.
Einheitliches optisches Zusammenwirken von Design der Marke, des
Produktes, Architektur.....
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6.4. Der persönliche Verkauf
6.4.1. Aufgabe
-
Kommunikation (Kontaktpflege zum Kunden, Beratung,
Informationsaustausch)
Distribution (Übergabe von Produkten an Kunden)
6.4.2. Formen
-
Außendienst beim Kunden
Messeverkauf
im Fachgeschäft
Außendienst beim Wiederverkäufer
Verkaufsgespräche auf Top-Managementebene
6.4.3.Verkaufsgespräch
------------------------------------------------------------------------------PHASE 1
10%
ZIEL
METHODE
Gesprächseröffnung
Aufmerksamkeit
kreativer
und Interesse
persönl. Einstieg
-----------------------------------------------------------------------------------------PHASE 2
70%
Informationsphase
Bedarfserhebung
Fragetechnik
Wünsche erkenne
Vertrauen schaffen
----------------------------------------------------------------------------------------PHASE 3
15%Argumentationsphase
Vorteile des Angebots Problemlösen
hervorheben
----------------------------------------------------------------------------------------PHASE 4
5%
Abschlußphase
Verkauf
Fragen
-----------------------------------------------------------------------------------------
30
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6.4.4. Verkäufereigenschaften im Überblick
Der Verkäufer verkauft kein Produkt, sondern eine ideale Lösung für den
Kunden
-
muß sich in die Rolle des Kunden versetzen können
KISS - keep it simple and stupid
positiv denken
hohes Frustrationsniveau
hohes Selbstvertrauen
kommunikativ
WERBEKONZEPTION
Unter Werbung verstehen wir alle Maßnahmen, die dazu dienen, mögliche
Kunden über das eigene Angebot zu informieren und von dessen Vorteilen
zu überzeugen.
Grundvoraussetzung für die Wahrnehmung der Werbung ist das Schaffen
von Aufmerksamkeit beim Konsumenten.
Die AIDA-Regel beschreibt einen Stufenvorgang, den die Werbung im
Idealfall beim Kunden einleiten soll.
siehe Folie
1. Das Zielsystem
• Zielgruppe
demografische Gesichtspunkte
z.B. Stadt-, Landbewohner...
psychologische Gesichtspunkte
Verhaltensmuster, z.B. qualitätsbewußt,
Interesse an Musik
markenbewußt, starkes
• Produktpositionierung
31
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Das Produkt soll eine eigenständige Produktpersönlichkeit mit einem klaren
unverwechselbaren Profil haben, diese muß konsequent verfolgt werden.
siehe Matrix
32
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• Werbeziele
Werbeziele leiten sich aus den Marketingzielen bzw. Unternehmenszielen
ab.
Generelle Werbeziele
Einführungswerbung
Bekanntheitsgrad von 95%
Durchsetzungswerbung
Marktanteil von 25% halten
oft aggressive Werbung zur Abgrenzung gegenüber dem Mitbewerber
Verdrängungswerbung
Marktanteil erhöhen um 20%
Mitbewerber verdrängen
Expansionswerbung
Ansprechen einer Zielgruppe, die das Produkt noch nicht konsumiert
hat
Spezielle Werbeziele
Außerwirtschaftliche Werbeziele
nicht primär auf Gewinn ausgerichtet, z.B.
Informationsstandes, Imageverbesserung...
Verbesserung des
Wirtschaftliche Werbeziele
grundsätzlich gewinnorientiert.
2. Das Werbekonzept
Das Werbekonzept ist die Leitlinie für die Planung konkreter
Werbemaßnahmen und die Gestaltung konkreter Werbemittel.
Inhalte des Werbekonzeptes
siehe Folie
33
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• Die zentrale Werbeidee
Kernaussage die man zum Konsumenten transportieren will.
• USP (Unique Selling Proposition)
einzigartiger Verkaufsvorteil
-
Natürlicher USP
ist aus dem Grund- oder Zusatznutzen ableitbar
Volvo - Sicherheit müssen Sie sich etwas kosten lassen.
-
Konstruierter USP
ist im psychologischen Zusatznutzen begründet.
Manner mag man eben, Crisan ist sauteuer aber es wirkt
• Die Werbebotschaft
= der Inhalt der Werbung, der durch Text, Bild , Bewegung, Ton ausgedrückt
wird.
• Die Werbemittel
-
Arten von Werbemittel
Visuelle Werbemittel
Plakat
Anzeige...
Audio Werbemittel
Radio-Spot
Werbe-Jingle
Audiovisuelle Werbemittel
TV-Spot
-
Wichtige Werbemittel im Vergleich
Anzeige
34
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-
aktuelle, informierende, argumentierende Werbung
kombinierte Text- und Bildelemente
hohe Breitenwirkung
Zielgruppengerechtigkeit
Mehrfachbetrachtung
Direkt Mail
direkte, persönliche Ansprache des Abnehmers
hohe Abdeckung der Zielgruppe
aktuell
viel Information
Plakat
überdimensionale Darstellung
eindeutige, prägnante Gestaltung
vorwiegend Bild, wenig Text
große Breitenstreuung
erfordert unterstützendes Medium
Prospekt
Darstellung der Sortimentsbreite
Unterlage bei Verkaufsgesprächen
Information potentieller Abnehmer
Sponsoring
Image-/Bekanntheitsaufbau
geringer Bewußtseinsgrad in der Wahrnehmung der Werbung
Hörfunk-Spot
rasche Bekanntmachung der Werbeaussagen
Reaktualisierung vergessener Inhalte
Überzeugungskraft der menschlichen Stimme
klare, unkomplizierte Inhalte
Kino-Werbung
Überdimensionale Darstellung
intensive Ansprache durch Bild, Farbe, Ton, Bewegung
Imageaufbau
Produktdemonstration
junge Leute als Zielgruppe
längere Spots
Fernseh-Spot
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Helmut Eisinger <[email protected]>
-
Bild, Bewegung, Ton, Farbe
Demonstration und Erklärung von Produkten
Spotkonkurrenz und -kürze
enge als auch breite Zielgruppe
Product Placement
keine bewußte Wahrnehmung als Werbung
Imageaufbau
Produktdemonstration
36
Helmut Eisinger <[email protected]>
• Werbeträger
Die Werbeträger transportieren die Werbebotschaft zur Zielgruppe. Die
Auswahl der Medien hängt vom Werbebudget ab.
siehe Folie
• Das Werbebudget
= Gesamtheit aller veranschlagten Werbeausgaben für eine Planungsperiode
-
Produktionskosten
Kreationskosten
Agenturkosten
Mediakosten (Schaltkosten)
Das Mediabudget, beinhaltet die Schaltkosten, die an die diversen
Medienanbieter bezahlt werden.
Die Höhe des Werbebudgets wird ermittelt:
-
Umsatz-/Gewinnanteilsmethode
Werbekosten je nach Liquidität des Unternehmens
Orientierung am Mitbewerber
Werbezielabhängige Methode
Die Verteilung des Werbebudgets:
-
sachliche Verteilung
Welche Werbeobjekte (Produkte)?
Welche Kundensegmente?
-
zeitliche Verteilung
“Klotzen”
Intensive Werbeanstrengungen auf eine kurze B. Zeitperiode
konzentriert, z.B. Promotions
“Kleckern”
Kontinuierliche Werbeanstrengungen gleichmäßig auf die Planperiode
verteilt, z.B. Imagewerbung
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Die Wirkung von “Klotzen” und “Kleckern” in Bezug auf die
Erinnerungsleistung wurde in einer klassischen Studie von Zielske
untersucht.
Zusammengefaßt kann gesagt werden, daß die Erinnerungsleistung beim
“Klotzen” höher ist als beim “Kleckern” aber auch viel rascher wieder
nachläßt.
--> Es hängt als jeweils von dem Werbeziel ab das man verfolgt, welche
zeitliche Verteilung man vornimmt.
siehe Folie
Prozyklische Werbung
Hohe Werbeausgaben in der umsatzstarken Zeit
Antizyklische Werbung
Hohe Werbeausgaben in der umsatzschwachen Zeit, da der
Konkurrenzdruck am niedrigsten ist und neue Käuferpotentiale
ausgeschöpft werden können.
Konstante Werbung
Gleichmäßige Verteilung des Werbebudgets, ohne auf Umsatz,
Konkurrenz, Nachfrage Rücksicht zu nehmen.
Werbeausgaben sind im Frühjahr und Herbst am höchsten, während sie im
Sommer am niedrigsten sind = Sommerloch.
Soll man im Sommer werben?
Contra:
viele Österreicher auf Urlaub
man sieht weniger Fernsehen
Pro:
nie mehr als 8%b der Österreicher sind auf Urlaub
bestimmte Medien werden im Sommer intensiver genutzt, z.B. Plakat
Schaltkosten einiger Medien sind geringer
---> Chance effiziente antizyklische Werbung zu machen.
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Helmut Eisinger <[email protected]>
MARKTFORSCHUNG IN DER WERBUNG
1. Werbewirkungsforschung
Ermittelt den Werbeeffekt von Werbemitteln
1.1. Pretests
• Messung der Aktivierung
-.
EDR, PGR: Hautwiderstand
Beobachtung von Gestik, Mimik, Körpersprache...
Pupillometrie
Stimmfrequenzanalyse
• Messung der Wahrnehmung
-
Blickregistrierung
Mittels einer Spezialbrille mit eingebauter Kamera wird festgehalten, welche
Sujet-Elemente wie lange, wie oft und in welcher Reihenfolge betrachtet
werden.
-
Compagnon Verfahren
Proband der Zeitschriften durchblättert wird versteckt gefilmt, welche Seiten
er mit welcher Reaktion betrachtet.
-
Tachistoskop
Ein Spezial-Diaprojektor zeigt das Sujet für Sekunden Bruchteile - später
sukzessive länger und der Proband wir nach jedem Durchgang gebeten, das
Erkannte bzw. Vermutete anzugeben.
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• Messung der Akzeptanz bzw. Kaufabsicht
Programmanalysator: Mittels elektronischem Regler können die
Probanden während des Zusehens einen Spot hinsichtlich Gefallen oder
Glaubwürdigkeit beurteilen.
-
Befragung
Beobachtung
1.2. Posttests
• Messung der Gedächtniswirkung
Recognition
Wiedererkennung, die Testwerbung wird wieder
vorgelegt
Aided Recall
= gestützte Wiedererkennung
= gestützter Bekanntheitsgrad
= passiver Bekanntheitsgrad
die Produktkategorie wird als Hilfestellung genannt
Unaided Recall = ungestützte Wiedererkennung
= ungestützter Bekanntheitsgrad
= aktiver Bekanntheitsgrad
der Proband muß sich ohne Hilfestellung erinnern
40
Helmut Eisinger <[email protected]>
Messung des Images
Identitätsprofil
Polaritätsprofil
siehe Folie
2. Werbeträgerforschung
2.1. Begriffe
Weitester Leserkreis absolut angegeben
Tageszeitungen: 7 Tage
Wöchentliche Publ.: 3 Monate
14tägige Publ.: 6 Monate
Leser pro Nummer
absolut angegeben
Tageszeitungen: 1 Tag
Wöchentliche Publ.: 7 Tage
14tägige Publ.: 14 Tage
Reichweite
Prozentsatz der Bevölkerung, der mit dem
Werbeträger im Erscheinungsintervall Kontakt
hatte
3. Marktforschungsinstitute
Ifes
Gallup
Fessel und GFK
Imas
Info Research
41
Helmut Eisinger <[email protected]>
4. Werberelevante Untersuchungen
Österreichische Auflagenkontrolle
= ÖAK
Österreichische Gemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von
Werbeträgern. Die Verlage melden ihre Auflagezahlen vierteljährlich, die
ÖAK prüft und veröffentlicht diese.
Mediaanalyse
= MA
herausgegeben von Gallup, Fessel + Gfk und Ifes
Stichprobe: 14.000 zufällig ausgewählter Österreicher über 14 Jahre werden
über Werbeträger befragt.
Reichweitendaten werden auch für bestimmte Bevölkerungsgruppen
errechnet.
Zusätzlich werden persönliche Infos erhoben (Besitz, Urlaube,
Freizeitaktivitäten, Beruf, Pläne für Haus und Wohnung, Einstellungen zu
Konsum, Marke..)
Konsumanalyse
= KA
Ermittelt Daten über das Konsumverhalten
5000 Interviews
120 Produktfelder sowie psychographische Daten - auch Kinder - werden
erfaßt
Leseanalyse Entscheidungsträger
= LAE
Reichweiten Kontakte, Lesegenauigkeit und berufliche Wichtigkeit werden
erhoben, ebenso Besitzdaten, Interessen....
Fachzeitschriften-Empfänger-Struktur-Analyse
= FESA
Reichweite, Leserstruktur, Leserblattbindung...
42
Helmut Eisinger <[email protected]>
Teletest
ORF läßt in Zusammenarbeit mit IFES und Fessel + GFK die
Zuschauerzahlen ermitteln, mittels spezieller Aufzeichnungsgeräte in einem
Haushaltspanel.
43
Helmut Eisinger <[email protected]>
ORGANISATION DER ABSATZWERBUNG WERBEAGENTUREN
Größere Unternehmen besitzen eine eigene Werbeabteilung, der der
Werbeleiter vorsteht, meist werden für Spezialaufgaben Werbeagenturen
herangezogen.
1. Werbeagenturarten
-
Fullservice-Agenturen
Media-Agenturen = Schalt-Agenturen (Werbemittler)
Direkt-Marketing-Agenturen
PR-Agenturen
Event-Agenturen
2. Werbeagenturen in Österreich
alle erfaßt im Werbealmanach, jährlich herausgegeben vom Mannsteinverlag
3. Organisation einer Fullservice Werbeagentur
...übernimmt die gesamte werbepolitische Betreuung, oder Teile derselben,
von Unternehmen und Produkten in eigenem Namen und auf eigene
Rechnung.
3.1. Aufgabenbereiche
-
Planen der Werbung
Kreation der Werbemittel
Auswahl und Einkauf der Medien
Produktion der Werbemittel
Untersuchungen und Bewertungen
3.2. Organisationsstruktur
Geschäftsleitung, Sekretariat, Buchhaltung und agenturtypische Abteilungen:
KREATION
Herz der Agentur.
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Helmut Eisinger <[email protected]>
Kreativ- und Artdirektoren
Texter, Layouter, Reinzeichner, Art-Buyer und FFF-Spezialisten
KONTAKT
Kontakt zwischen Auftraggeber und Agentur übernimmt der Kundenberater 0
Kontakter.
Aufgaben: Planung, Beratung und Betreuung, sowie Kontrolle und Qualität
von Terminen
Fähigkeiten: Universalist mit Stärken im Marketing und strategischer
Kommunikationsplanung.
Ziel: Lösung von Kundenproblemen
MEDIA
Planung des zielgruppengerechten, kostenbewußten Mediaeinsatzes
Einkauf von Einschaltzeitraum oder Sendezeit
Lieferung von Druckvorlagen oder Sendebänder an die Medien
Kontrolle und Verrechnung der Einschaltungen
KONZEPTION
entwirft Werbestrategie
PRODUKTION
holt Druckofferte ein und vergibt Druckaufträge
überwacht den Produktionsvorgang auf Qualität und Termineinhaltung
RESEARCH
erarbeitet Briefings und Aufträge für Marktuntersuchungen
wertet Untersuchungsergebnisse aus und interpretiert sie.
PUBLIC RELATION, DIREKT MARKETING, SALES PROMOTION
3.3. Arbeitsablauf
Der erste Schritt:
Das Briefing
Grundlage der Agenturarbeit, Basis für die Werbekonzeption,
der Auftraggeber gibt es vor, oder erarbeitet es gemeinsam mit der Agentur.
45
Helmut Eisinger <[email protected]>
siehe Folie
Der zweite Schritt:
Kreation des Konzeptes
Rebriefing, eventuell auftretende Fragen werden von der Agentur an den
Kunden gestellt, Unklarheiten beseitigt, erste Lösungsansätze diskutiert
Der dritte Schritt:
Layout-Phase
Der vierte Schritt:
Präsentation des Konzeptes
Der fünfte Schritt:
Produktionsphase
Der sechste Schritt:
Einsatz
Der letzte Schritt:
Kontrolle und Bewertung
4. Der Agenturvertrag
4.1. Bestandteile
Der Auftraggeber sollte mit der Agentur
-
Aufgabenstellung
Leistungsumfang
Agenturvergütung
Arbeitsablauf
Rechtsübergang
Zahlungsverkehr
Vertragsdauer und
Nebenpflichten (z.B. Konkurrenzausschluß)
in einem Agenturvertrag schriftlich regeln.
4.2. Geschäftsbedingungen
• Honorar und Leistung
46
Helmut Eisinger <[email protected]>
Für die erbrachte Leistung und die Abgeltung der Nutzungsrecht erhält die
Agentur ein Honorar in Höhe von 15% des über sie abgewickelten
Werbeetats.
• Präsentationen
werden mit angemessenem Honorar abgegolten ( zumindest Personal- und
Sachaufwand + Fremdkosten.
Geht der Auftrag an eine andere Agentur, so bleiben alle Leistungen Präsentationsunterlagen und deren Inhalt - im Eigentum der Agentur.
Haftung der Werbeagentur.
• Eigentumsrecht und Urheberschutz
Alle Leistungen der Agentur bleiben in deren Eigentum, der Kunde erwirbt
mit seiner Zahlung lediglich ein Recht auf Nutzung.
• Kennzeichnung
Die Agentur kann auf allen Werbemitteln auf den Urheber hinweisen, ohne
daß dem Kunden dafür ein Entgeltanspruch zusteht.
5. Werbeplanung
Jede Werbekonzeption sollte nach vorher festgelegten Arbeitsschritten
erstellt werden.
• Arbeitsschritte in der Werbeplanung
Der erste Schritt:
Werbeanalyse
Der zweite Schritt:
Ableitung der Werbeziele
Der dritte Schritt:
Festlegung des Werbebudgets
Der vierte Schritt:
Analyse des Konsumentenverhaltens und
Definition der Zielgruppe
Der fünfte Schritt:
Werbebotschaft
Formulierung und Gestaltung der
47
Helmut Eisinger <[email protected]>
Der sechste Schritt:
Bestimmung der Werbemittel
Der siebte Schritt:
Mediaselektion und Zeitplanung
Der achte Schritt:
Kontrolle der Werbewirkung
6. Haftung der Werbeagentur
siehe UWG
48
Helmut Eisinger <[email protected]>
KREATIVITÄTSTECHNIKEN
1. Begriff
2. Methoden
2.1. Assoziative Methoden
2.1.1.Brainstorming
Eine Gruppe entwirft kreative Ideen nach einer klaren Problem-/Zieldefinition
zu diesem Thema, die ein Moderator auf einem Flip-Chart festhält, also
visualisiert.
Teilnehmer:
Team 6-10
Gesprächsleiter 1-2
Schriftführer 1
Zeit:
30-50 Minuten
Ablauf:
Vorstellung des Problems
Kreative Phase - wichtig!!
keine Wertung
Quantität vor Qualität
Auswertung und Beurteilung
2.1.2 635 - Methode (Stummes Brainstorming)
Beliebte Methode, die Innerhalb sehr kurzer Zeit viele neue Ideen - bis zu
108 Stück liefern kann.
6 - steht für 6 Teilnehmer
3 - steht für 3 Ideen pro Durchgang
5 - steht für 5 Minuten pro Durchgang
Jeder in einer Gruppe von 6 Mitgliedern bekommt ein Ideenblatt. Er schreibt
3 Ideen zum Thema auf ein Blatt. Er hat 5 Minuten Zeit und gibt es danach
seinem Nachbarn weiter.
2.2.3. Brainpool
Eine Arbeitsgruppe sitzt am runden Tisch. jeder schreibt individuell die
Gedanken zum definierten Thema auf ein Blatt nieder. Es sind jedoch zwei
49
Helmut Eisinger <[email protected]>
Blätter mehr als Teilnehmer vorhanden, die in der Mitte zur freien Entnahme
und zum Austausch vorgesehen sind.
2.3. Morphologischer Kasten
2.4. Problemlösung durch den Einzelnen
-
Bildung von Alternativen
Zweifel an den Voraussetzungen
Selbstauferlegte Beschränkung
Warum-Technik
Zerlegungstechnik
50
Helmut Eisinger <[email protected]>
WERBEPSYCHOLOGIE
1 Kommunikationsbedingungen
• Informationsüberlastung
Rundfunk 99%
Zeitungen 92% werden nicht beachtet
• Abbruch des Kontaktes
Inserate
TV-Spots nach ca. 4 Sekunden
Was wird wahrgenommen?
Farbe, Bild werden zuerst betrachtet - ¾ der Zeit
Text weit weniger - ¼ der Zeit
• Werbung ist für den Konsumenten subjektiv unwichtig
2. Was soll Werbung bewirken?
Werbung = versuchte Verhaltensbeeinflussung
• Aktualisierung des Produktes
aktuelle Alternative für die Kaufentscheidung
• Emotion
Produkt soll mit positiver Emotion umgeben sein.
• Information
3. Grundlagen der Wahrnehmung
Informationen werden durch Reize aus der Umwelt wahrgenommen.
SEHEN und HÖREN sind die wesentlichen Sinne des Menschen.
51
Helmut Eisinger <[email protected]>
Jedes neue Bild wird in die vorhandene Assoziations- und Erfahrungswelt
integriert.
Eindrücke, die für uns wichtig sind werden wahrgenommen.
Die gleiche Situation, das gleiche Produkt... wird von verschiedenen
Personen unterschiedlich wahrgenommen. = Subjektive Wahrnehmung.
Kontextabhängigkeit der Wahrnehmung. Die Wahrnehmungssituation ist
entscheidend.
Die Selektivität der Wahrnehmung beruht auf drei Grundsätzen:
Bestimmte Reizarten sind für den Menschen am informativsten.
SEHEN
und HÖREN.
Die für die Lebenserhaltung wichtigen Informationen werden
wahrgenommen.
Die subjektiv wichtigen Reize werden verarbeitet.
52
Helmut Eisinger <[email protected]>
4. Wahrnehmung in der Werbung
4.1. Aktivierung
stark aktivierende Reize werden besser erinnert.
starke Anfangsaktivierung, in den ersten 4 Sekunden.
• Physisch intensive Reize
hohe, tiefe, laute Töne
leuchtende Farben
• Emotionale Reize
= Schlüsselreize
= Reaktionen sind vorprogrammiert (angeborener
Auslösemechanismus)
Kindchenschema (Kleinkinder, Tiere, Babys..)
Sexuelle Auslöser
Angstauslöser (schwarze Männer, Totenköpfe..)
Augen
• Überraschungstechnik
neuartige originelle Reize
• Ansprechen von speziellen Interessen
4.2 Gefahren der Aktivierung
• Ablenkung = Vampir-Effekt
• Irritation
-
grausige Szenen
aufdringliches Argumentieren
nicht zum Produkt passende Aktivierung
Intimbereich
4.3.Frequenz
53
Helmut Eisinger <[email protected]>
Werbebotschaften müssen ständig, möglichst über viele Kanäle an den
Konsumenten herangebracht werden.
4.4. Ablauf der Wahrnehmung bei einem Werbemittel
1. Farbe des Hintergrundes
2. Bilder größer als ¼ der Fläche
3. Große Schriftzüge, Logo
4. Kleinere Details, Texte...
5. Wahrnehmungshemmungen
5.1. Gedächtnishemmung
-
rückwirkende (retroaktive) Hemmung
Ähnlichkeitshemmung
assoziative Hemmung
affektive Hemmung
6.2. Kognitive Dissonanz ( nach Festinger)
Kognitive Elemente: Gedanken, Einstellungen, Meinungen..
• Konsonante Beziehung
zwei Meinungselemente passen widerspruchslos zusammen. Z.B.
Müsli
- Müsli ist gesund
Müsli schmeckt gut
• Dissonante Beziehung
zwei Meinungselemente widersprechen einander.
Z.B. Rauchen - Ich rauche viel
Rauchen ist sehr gesundheitsschädlich
• Strategien zum Dissonanzabbau
-
Änderung der Dissonanz
Rauchen ist nicht so gefährlich weil
-
Aufnahme neuer kognitiver Elemente
Rauchen entspannt
54
Helmut Eisinger <[email protected]>
-
Umdeutung der Wichtigkeit
Verzicht auf Zigaretten--> Verdauungsproblem --> gesundheitliche
Probleme
6. Personen in der Werbung
Funktion: Aufmerksamkeit
Vorbild- und Leitbildfunktion
Image - Imagetransfer
“Lernen am Modell”
z.B. schlanke Frau ist Schokolade
Modelltypen:
bekannte Persönlichkeiten
Experten
typische Konsumenten
Voraussetzungen für die Modellwahrnehmung
-
schnell wahrzunehmende Stimuli
z.B. glücklich, intelligent, traurig
-
äußerliche Zeichen
wie Kleidung, Markenuhr
HALO - Effekt
man schließt aus einigen wenigen Eigenschaften auf den ganzen Menschen,
wie weißer blauer Mantel
Schönheitsideal
Frauen:
hohe Augenbrauen
kleine Nase
weit auseinandergesetzte Augen
hervortretende Backenknochen
Männer:
markante Gesichtszüge
soziale Dominanz
Signale des Körpers
55
Helmut Eisinger <[email protected]>
“Körpersprache” S. Molcho
56
Helmut Eisinger <[email protected]>
7. Gestaltpsychologie
Anwendung der Gestaltpsychologie in der Werbung:
Prägnante Darstellungen:
• Einfachheit
Kreise, Rechtecke, Regelmäßigkeit, Symmetrie
• Einheitlichkeit
Flächen einheitlich gestalten
farblich und grafisch wenig gestalten
• Kontrast
Farben flächig auftragen
heben sich deutlich voneinander ab
8 Gesetze
siehe Folie
57
Helmut Eisinger <[email protected]>
8. Farbpsychologie
8.1. Farbassoziationen
GELB
Dynamik, Aktivität, Energie
(+grün) Frische, Schwung, Lebenskraft
(+rot) Lebensenergie, Lebensfreude
WEISS
Unschuld, Reine, Saubere, Wahrheit
VIOLETT
Magie, Religion, Festliche, Gefühl, Sinnlichkeit, Extravaganz, Individualität
ROSA
weiblich, weich, zart, hilflos, schwach
ORANGE
Wärme, Vergnügen
fällt am stärksten auf
BRAUN
Erde, Mutlosigkeit, Schwermütigkeit
SCHWARZ
Macht, Individualität, Eleganz, Kontur tritt in den Vordergrund
GOLD, SILBER
edel, wertvoll
8.2. Farben in der Kommunikation
Auto - schwarz
sportlich, technisch hochwertig, kraftvoll, männlich
58
Helmut Eisinger <[email protected]>
blau
sicher, konventionell, familienfreundlich
rot
schnell, rassig, sportlich
8.3. Farben beeinflussen Körperreaktionen
-
warme und kalte Farben
Geschmacksempfinden durch Farbe
rosa, rot --> süß
blau, grün --> salzig
gelb -< sauer, zitronig
-
nasse und trockene Farben
blau
braun
-
unterschiedliches Gewichtsempfinden
dunkel --> schwer
hell --> leicht
8.4. Farbe und Schrift
Signalwirkung von Farben im Brief
ROT
BLAU
GRÜN
auffällig, aktiviert, Angebot
signalisiert Vertrauen, Sicherheit, Schönheit
Farbe des Lebens, Wachstums, Gesundheit
8.5. Farbgestaltung von Schriftstücken
1-10
59
Helmut Eisinger <[email protected]>
9. Lernpsychologie
• Klassische Konditionierung
(Pawlow)
Futter
unkonditionierter
Stimulus
--->
+ Glocke
neutraler Stimulus
Speichel
unkonditionierte
Reaktion
==>
konditionierter Stimulus
• Operante Konditionierung
(Skinner)
Belohnung = positiver Verstärker
• Emotionale Konditionierung
Gemeinsame Präsentation eines Produktes mit einem positiven Reiz
10. Psychologie des Lesens
Worte werden durch charakteristische Identifikationsmuster erkannt, gelesen.
Identifikationsmuster = Schriftarten, Linien
• Dimensionen der optimalen Textgestaltung
-
Gängige Schriftart (z.B. Helvetica, Antiqua..)
-
Jedes Foto hat eine Bildunterschrift
-
Text beginnt mit den Initialen
-
Text in schwarz
-
Drei Satzspalten, jeweils 35 - 45 Buchstaben breit
-
11 Punkt = Schriftgröße, 2 Punkt Abstand
60
Helmut Eisinger <[email protected]>
-
Headlines ohne Punkt
-
Headlines in Großbuchstaben
-
Inhaltlichen Höhepunkt zuerst nennen
-
Kurze Sätze
-
Handlungen in Verben ausdrücken
-
Aktiver Schreibstil
-
Gegenwart
-
Positive Formulierung
61
Helmut Eisinger <[email protected]>
WERBEBESCHRÄNKUNGEN
1. Werbebeschränkungen beim ORF
1.1. Allgemein
UWG, LM, U, A, M
1.2. Begrenzung der Werbezeit
bestimmte Zeit ist pro Tag vorgesehen
werbefreie Tage
1.3. Inhaltliche Beschränkungen
-
Wahrung der Wahrnehmensgrenze
-
Werbung die die Menschenwürde oder Grundrechte verletzt
-
Werbung die Diskriminierungen enthält ( Rasse Geschlecht)
-
Werbung mit religiösem oder parteipolitischem Inhalt
Werbung, die Verhaltensweisen fördert, die die Gesundheit
Sicherheit gefährden
-
Werbung für Tabak, Spirituosen
-
Werbung für rezeptpflichtige Arzneimittel
Werbung für Produkte, die Anlaß zur Verharmlosung von
geben
-
Werbung in der Angestellt des ORF mitwirken (wurde
oder
Gewalt
gelockert)
1.4. Sonstige Beschränkungen
-
Heilmittelwerbung - rezeptfreie Arzneimittelwerbung ist erlaubt, wenn
folgender Hinweis erfolgt: Über Wirkung und mögliche unerwünschte
Wirkungen informieren, Arzt oder Apotheke
-
Lebensmittel - Lebensmittelgesetz
62
Helmut Eisinger <[email protected]>
gesundheitsbezogene Angaben
-
Chemikalien - mit Hinweis
-
Alkohol - nicht in Verbindung mit
Kindern, Jugendlichen,
Kraftfahrern, Sportlern
-
Alkohol - nicht in Zusammenhang mit
physischer Leistung
sozialem, sexuellem Erfolg
beruhigend, konfliktlösendem Verhalten
-
Alkohol - Aufforderung zum Trinken ist verboten
-
Minderjährige (Kinder und Jugendliche)
es darf kein Schaden durch Werbung entstehen
kein direkter Kaufappell
keine Darstellung von Kindern in gefährlichen Situationen
-
Intime, persönliche Gegenstände - Genehmigung
erforderlich
2. SELBSTBESCHRÄNKUNGEN DER ÖSTERREICHISCHEN
WERBEWIRTSCHAFT
“Werbebriefe” für Werbetreibende:
herausgegeben vom Bundesministerium für Handel, Gewerbe und
Industrie und dem Fachverband für Werbung
1. Kind und Werbung
2. Was ist wirklich gesund
3. Werbung ohne Brutalität
4. Frau und Mann in der Werbung
5. Kennzeichnung von Anzeigen
6. Wahrheit in der Werbung (Irreführung)
7. Autowerbung und Kraftstoffverbrauch
63
Helmut Eisinger <[email protected]>
RECHT IN DER WERBUNG
1 UWG
§1 “gegen die guten Sitten”
• Rechtsbruch
• Ausbeuten fremder Leistung
geschützt ist die konkrete Form
nicht geschützt ist die bloße Idee
• Vergleichende Werbung
Preisvergleiche
• Kundenfang
psychischer Kaufzwang
§2 Irreführung
Beschaffenheit
Ursprung
Preisbemessung
Vorratsmenge (Lockangebot)
Gewicht (Mogelpackungen)
§9 Kennzeichnungsmißbrauch
Name
Firma
Registrierte Marke
§9a Zugaben
vom Zugabenverbot ausgenommen:
handelsübliches Zubehör
z.B. Hülle für Tennisschläger
-
Warenprobe: Probiergröße
-
Reklamegegenstände (Incentives)
64
Helmut Eisinger <[email protected]>
mit erheblich geringerem Wert als Hauptware
Marke bzw. Firmenbezeichnung muß angeführt sein
z.B. T-Shirt mit Firmenlogo
-
geringwertige Kleinigkeiten
-
Geldrabatte: z.B. Sonderangebote
-
Warenrabatte z.B. 3 + 1 gratis
-
Preisausschreiben
Kaufzwang möglich bis zu einem Gesamtwert der Preise von
S 100.000,- möglich
§ 32 Kennzeichnungsvorschriften
§ 33a Ausverkäufe
müssen behördlich bewilligt werden, ausgenommen. Saisonschlußverkauf,
Inventurverkauf
2. Rechtsfolgen von Verstößen gegen das UWG
Jeder Mitbewerber und die Interessensvertretung kann auf Unterlassung
klagen
Folgen:
Einstweilige Verfügung - Werbemaßnahmen müssen gestoppt
werden
Schadenersatz
Prozeßkosten
65
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