TU Dresden · Fachrichtung Mathematik · Institut für Numerische Mathematik Prof. K. Eppler 1 Wintersemester 15/16 Mathematik III 14. Übung (25. - 29. 1. 2016) 47. Man weise nach, dass die Funktionen f mit 1 x ≤ −1 2x2 für (a) f (x) = 0 für −1 < x ≤ 1 1 x >1 2x2 für ( 0 für x ≤ 1 (b) f (x) = 3 für x > 1 x4 die Eigenschaften einer Dichtefunktion haben und ermittle die zugehörigen Verteilungsfunktionen. 48. Man ermittle für eine mit dem Parameter λ = 2 exponentialverteilte Zufallsgröße X die Wahrscheinlichkeiten bzw. bedingten Wahrscheinlichkeiten 1 a) P (X < 2), b) P (X ≥ 4), c) P (X < ), 2 d) P (X < 2|X < 4), e) P (X ≥ 4|X ≥ 3). Außerdem ermittle man diejenigen Werte α, für die gilt: 1 1 g) P (X ≥ α + 1|X ≥ 1) = . f) P (X < α) = , 2 2 49. Die Zufallsgröße X sei normalverteilt mit E(X) = 1 und var(X) = 4. Man ermittle a) P (X ≥ 1) b) P (X < 2) c) P (|X| > 4) d) P (0 ≤ X < 2) e) P (|X − 1| > 6) f) P (X 2 < 4) und man bestimme die Konstanten α so, dass gilt g) P (X < α) = 0.5 h) P (X ≥ α) = 0.0548 i) P (|X − µ| < α) = 0.95. 50. Bei einer Lieferung von Kondensatoren sei bei zufälliger Auswahl deren Kapazität K (in µF ) normalverteilt mit E(K) = 200 und der Varianz var(K) = 25. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein zufällig ausgewählter Kondensator fehlerbehaftet ist, wenn dessen Kapazität K a) mindestens 198 µF betragen soll, b) höchstens 202 µF betragen darf, c) maximal um 5 µF vom Sollwert 200 µF abweichen darf? d) Bei welchen Toleranzgrenzen 200 − α (in µF) und 200 + α (in µF) ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines fehlerbehafteten Kondensators, d.h. |K − 200| > α , kleiner als 0.001 ? TU Dresden · Fachrichtung Mathematik · Institut für Numerische Mathematik 2 51. Zwei Ohmsche Widerstände werden in Reihe geschaltet. Die Werte R1 bzw. R2 (in Ω) für diese Widerstände seien unabhängig und normalverteilt mit µ1 = 500 und σ1 = 10 bzw. µ2 = 200 und σ2 = 4. In welchen Grenzen 700 − µ̃ und 700 + µ̃ liegt mit einer Wahrscheinlichkeit von mindestens 99% der Gesamtwiderstand? 52. Bei der automatischen Abfüllung von 1/2–l–Milchflaschen wird das abgefüllte Flüssigkeitsvolumen F (in cm3 ) als normalverteilt mit den Parametern µ = 500 und σ = 5 angenommen. a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine 1/2–l–Milchflasche weniger als 490 cm3 enthält? b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass bei einer Abfüllung die eingefüllte Milch überläuft, wenn α) das Volumen einer 1/2–l–Milchflasche 510 cm3 beträgt, β) das Volumen der Milchflasche unabhängig vom abgefüllten Flüssigkeitsvolumen normalverteilt mit den Parametern µF = 510 und σF = 2 ist?