Zum Qadir-Fest15 /Oct/ 2014

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Zum Qadir-Fest
15 /Oct/ 2014
Nachdem Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei zu dem großen Ghadir-Fest gratuliert hatte, bezeichnete er das
wichtige und gehaltvolle Geschehen zu Ghadir Chum als unumstrittenen Bestandteil der Islamischen Geschichte und
erklärte: „Kein Anhänger einer islamischen Rechtsschule zweifelt an der Echtheit des Geschehens zu Ghadir Chum
und dem gesegneten Satz des Propheten, dem letzten aller Propheten - Gottes Segen sei mit ihm und seinem Hause,
nämlich ‫ ﻣﻮﻻﻩ ﻋﻠﯽ ﻓﻬﺬﺍ ﻣﻮﻻﻩ ﮐﻨﺖ ﻣﻦ‬Jeder, dessen Herr und Freund ich bin, dessen Herr und Freund ist auch Ali!"
Er weiter: „Die Zweifelsfragen, die einigen Neulingen auf geistigem Gebiet zurzeit hinsichtlich der Bedeutung
dieses historischen Satzes durch den Kopf gehen, wurden schon vor vielen Jahrhunderten von großen Gelehrten
geklärt."
Mit Hinweis auf die geläufige Deutung der edlen Aussage des Propheten (F.s.m.i.) in Ghadir Chum, nämlich dass er
damit den Fürsten der Gläubigen (Ali) (a.s.) mit dem Imamat betraute und ihn zu seinem Nachfolger ernannte, sagte
Ajatollah Khamenei weiter:
„Dieser Satz hat noch eine weitere wichtige inhaltliche Bedeutung, welche nicht vergessen werden darf und zwar
besagt er, dass der Islam die Regierungsangelegenheiten und politischen Fragen der Ummah (Islamische
Weltgemeinde) in Betracht zieht.
Ajatollah Khamenei sagte mit Hinweis auf die gezielte Propaganda des Feindes der Islamischen Umma zwecks
Trennung des Islams von der Politik und der Beschränkung der edlen Religion auf private Angelegenheiten, weiter:
„Das Geschehen von Ghadir Chum gibt die klare und feste Argumentierung des Islams kontra säkulares Denken
wieder, denn (das Geschehen von) Ghadir Chum veranschaulicht , dass der Islam den Regierungsangelegenheiten
und der Politik ausdrücklich Beachtung schenkt."
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution wies die Ansicht einiger, dass die Ernennung von Amir al Muminin (Ali)
(F.s.m.i.) durch den Erhabenen Propheten (F.s.m.i.) nur spirituelle Aspekte betrifft, zurück und fügte hinzu:
„Die spirituelle Ebene bedarf keiner Ernennung. Der wahre Sinn dieses gesegneten Ereignisses ist vielmehr die
Beachtung der Frage der Regierungsverwaltung der Gesellschaft. Dies ist die große Lehre von Ghadir für die
Muslime."
Ajatollah Khamenei sagte, dass das Geschehen von Ghadir (und die dortige Bekanntmachung , dass Imam Alis
(F.s.m.i.) Nachfolger des Propheten ist) zur Überzeugung der Schiiten gehört und die Grundlage des schiitischen
Denkens bildet. Zugleich erklärte er, die Diskussion und Beweisführung der Schiiten zum Kapitel Ghadir Chum sei
jedoch Sache der wissenschaftlichen Expertenkreise. „Dieses Thema sollte keinen negativen Enfluss auf das
öffentliche Leben der Muslime und ihre Gleichstellung und Brüderlichkeit nehmen," mahnte Ajatollah Khamenei.
Aus diesem Blindwinkel heraus unterzog der Revolutionsführer auch die grundlegende Politik der arroganten
Mächte einer Überprüfung, nämlich die Politik der Hervorrufung von Zerwürfnissen zwischen den Islamischen
Rechtsschulen insbesondere zwischen Schiiten und Sunniten.
Er sagte: „Das Auftreten von Uneinigkeiten unter den Muslimen wird automatisch dazu führen, dass ihre
Willenskraft und ihre Energien und Ambitionen für interne Auseinandersetzungen verbraucht werden und dass sie
ihre eigentlichen Feinde vergessen. Das aber ist genau das Ziel, für dessen Erreichung der Imperialismus und die
Front der arroganten Mächte geplant haben."
Ajatollah Khamenei sagte, die Bekämpfung der attraktiven und Orientierung gebenden Anschauung der Islamischen
Republik sei der wichtigste Grund dafür gewesen, dass die arroganten Mächten verstärkt in die Politik der Spaltung
unter den Muslimen investiert haben. Er erklärte: „Die USA , der Zionismus und der eingefleischte Experte in
Sachen Zwietrachtstiftung, nämlich die böswillige englische Regierung haben nach dem Sieg der Revolution ihre
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Bemühungen zur Streuung der Saat der Zwietracht und zur Ablenkung der Schiiten und Sunniten von ihren wahren
Feinden, intensiv gesteigert."
Ajatollah Khamenei bezeichnete das Auftreten der Takfiri-Gruppen in Irak, Syrien und einigen anderen Ländern als
Ergebnis der Planung der Imperialisten zur Konfliktschürung unter den Muslimen und ergänzte: „Sie haben die Al
Kaida und die IS zur Zwietrachtstiftung und zur Bekämpfung der Islamischen Republik hervorgerufen, aber nun
sind sie selber die Betroffenen."
Er verwies auf die aktuellen Ereignisse in der Region und fuhr fort: „Eine genauere Betrachtung und Analyse dieser
Ereignisse ergibt, dass die USA und ihre Verbündeten bei ihren Maßnahmen, die sie verlogen als Bekämpfung der
IS bezeichnen, eher die Spaltung und Feindschaft unter den Muslimen anstreben, als dass sie diese Bewegung im
Keim ersticken wollen."
Das Revolutionsoberhaupt unterstrich: „Jeder, der dem Islam die Treue hält und die Herrschaft des Korans
anerkennt, ob Schiit oder Sunnit, muss darauf achten, dass die amerikanisch-zionistischen Strategien der wahre
Feind des Islams und der Muslime sind."
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution sagte, es sei die wichtige Pflicht aller Muslime, sich vollständig davor zu
hüten, die Gefühle der Anhänger einer anderen Islamischen Rechtsschule zu verletzen und einander zu provozieren.
Er fügte hinzu: „Schiiten und Sunniten sollten wissen, dass jede Maßnahme und jede Äußerung, wie die Schmähung
der Heiligkeiten der anderen Seite, empfindliche Reaktionen hervorrufen und Feuer schüren. Dies aber ist mit
Sicherheit zugunsten des gemeinsamen Feindes aller Muslime!"
Abschließend betonte Ajatollah Khamenei noch mit Hinweis auf das Scheitern aller Sabotagen der gewaltsamen
internationalen Mächte in den vergangenen 35 Jahren: „Mit Gottes Huld werden die Feinde dieses Volkes auch
diesmal scheitern und alle Muslime, die im islamischen Iran leben, werden weiter bewusst und klug ihren Pflichten
nachkommen!"
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