K Koom mpplleexxee ZZaahhlleenn W Wiiee kkoom mm mtt m maann zzuu ddeenn kkoom mpplleexxeenn ZZaahhlleenn?? ZZaahhllbbeerreeiicchhss-eerrw weeiitteerruunngg:: ggaannzzee ZZaahhlleenn rraattiioonnaallee ZZaahhlleenn IIrrrraattiioonnaallee ZZaahhlleenn ZZaahhlleennggeerraaddee In der Grundschule rechnet man nur mit natürlichen Zahlen. Schon bei schlichten Fragen stößt man an Grenzen: Es hat 5° Celsius, dann wird es um 10° Celsius kälter. Welche Temperatur haben wir dann? – 5° C Unter 12 Kindern sollen 3 Tafeln Schokolade verteilt werden. Wie viel erhält jedes Kind? 1 Tafel. 4 Daher erweitert man den Zahlbereich zunächst auf ggaannzzee ZZaahhlleenn /Z = {0; ±1: ±2; ±3; … }. Damit hat auch eine Gleichung der Form x+5=3 eine Lösung, nämlich x = − 2. Später erweitert man auf rraattiioonnaallee ZZaahhlleenn IQ, Zahlen die als Brüche geschrieben werden. Damit hat auch eine Gleichung der Form 12 x = 3 1 eine Lösung, nämlich x = . 4 Das nächste Problem sind Gleichungen wie x2 = 2. Eine Zahlbereichserweiterung auf iirrrraattiioonnaallee ZZaahhlleenn, also z.B. Wurzeln, führt dazu, dass auch die Gleichung x2 = 2 Lösungen besitzt, nämlich x 1,2 = ± 2 . Irrationale und rationale Zahlen zusammen bilden die rreeeellllee ZZaahhlleenn. Zahlengerade I I I I I I I I I I I I - 3 -2 -1 0 1 2 3 3 I I Jedem Punkt entspricht eine reelle Zahl und umgekehrt jeder reellen Zahl entspricht ein Punkte. Damit haben wir uns bisher zufrieden gegeben und hin-genommen, dass eine Gleichung wie x2 = − 1 keine Lösung hat. iim maaggiinnäärree ZZaahhlleenn x2 = − 1. Die Lösungsformel führt zu x = ± − 1 . Bisher haben wir gesagt, dass − 1 nicht definiert ist und dass die Gleichung keine Lösung hat. Aber warum soll man es nicht so machen wie bei 2 . Wir führen neue Zahlen ein. Euler war nicht der erste, der dies getan hat, aber von ihm stammt die Abkürzung i für die Wurzel − 1 . x2 = − 1 hat also die Lösungen x1,2 = ±i. Entsprechend hat x2 = − 4 die Lösungen x 1,2 = ± − 4 = ± − 1 4 = ± 2i. Aufgabe 1 Kontrollfragen Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 1 (25.05.2004) Aufgabe 2 Löse die Gleichungen und verwende i als Abkürzung für − 1 . a) x2 + 9 = 0 b) x2 = − 8 d) x2 + x + 1 = 0 c) x2 − 2 x + 5 = 0 K Koom mpplleexxee ZZaahhlleenn.. G Gaauußßsscchhee ZZaahhlleenneebbeennee Die Lösungen der quadratischen Gleichungen haben die Form z = 1 + 2 i oder allgemein zz == aa ++ bb ii. ZZuussaam mm meenn-ffaassssuunngg uunndd B Beezzeeiicchhnnuunngg Komplexe Zahlen sind Zahlen der Form z = a + b i, a ∈ IR und b ∈ IR. a heißt Realteil von z: b heißt Imaginärteil von z: G Gaauußßsscchhee ZZaahhlleenneebbeennee Real Im Von Gauß stammt die Idee, die Zahlen in einer Ebene darzustellen, die G Gaauußßsscchhee ZZaahhlleenneebbeennee: i Imaginäre Achse • 3i 3 + 2i 1 1 Reelle Achse −2−2i 2−3i In der komplexen Zahlenebene sind komplexe Zahlen nichts anderes als Punkte in einem Koordinatensystem, man kann daher schreiben zz == ((aa;; bb)). D Deeffiinniittiioonn K Koom mpplleexxee ZZaahhlleenn ssiinndd PPaaaarree rreeeelllleerr ZZaahhlleenn zz == ((aa;; bb)),, aa ∈ ∈ IIR ∈ IIR R uunndd bb ∈ R.. Bemerkung: Reelle Zahlen gehören auch zu den komplexen Zahlen, sie sehen so aus: ( 3 ; 0 ); (−2,6 ; 0 ); ( π ; 0 ); ( a ; 0 ), d.h. der Imaginärteil ist gleich Null. Bei imaginären Zahlen ist der Realteil gleich Null: ( 0 ; b ) ZZeeiiggeerrddaarrsstteelllluunngg vvoonn kkoom mpplleexxeenn ZZaahhlleenn Die Paardarstellung der komplexen Zahlen erinnert an die Vektorrechnung. Man kann die komplexen Zahlen auch als VVeekkttoorreenn Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 2 (25.05.2004) oder ZZeeiiggeerr darstellen. Nützlich sind sie zum Beispiel zum Verständnis der Multiplikation komplexer Zahlen, aber vor allem bei Anwendungen wie z.B. beim Wechselstrom. i Imaginäre Achse • 3i 3 + 2i 1 1 Reelle Achse −2−2i 2−3i B Beettrraagg D Deeffiinniittiioonn B Beettrraagg Der Betrag einer komplexen Zahl ist der Abstand des zugehörigen Punktes in der Zahlenebene vom Ursprung. Man kann aber auch sagen, genau: wie bei Vektoren. Letztlich steckt natürlich Pythagoras dahinter. D Diiee kkoom mpplleexxee ZZaahhll zz == ((aa;; bb)) == aa ++ bbii hhaatt ddeenn B Beettrraagg IzI = a 2 + b 2 .. Beispiel z1 = 3 + 2i hat den Betrag Iz1I = 3 2 + 2 2 = 13 z2 = 2 − 3i hat ebenfalls den Betrag Iz2I = Aufgabe 3 Zahlen darstellen auch reelle Wiederholungsfragen Betrag ausrechen Aufgabe 4 Vorbereitung auf Polarkoordinatendarstellung Winkel ausrechen 2 2 + (− 3 ) = 13 Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 3 (25.05.2004) 2 P Poollaarrkkoooorrddiinnaatteennddaarrsstteelllluunngg Man kann eine komplexe Zahl statt durch ihren Real- und ihren Beettrraagg IzI und durch den W Wiinnkkeell ϕ Imaginärteil auch durch ihren B zwischen Zeiger und reeller Achse beschreiben. Ist eine komplexe Zahl durch Real- und Imaginärteil gegeben, dann lassen sich Betrag und Winkel ϕ leicht berechnen: z=(4;3)=4+3i IzI = 16 + 9 = 5 tan ϕ = D Deeffiinniittiioonn b 3 = ; ϕ = 36,9° a 4 i 4 + 3i IzI b ϕ a Real Die Darstellung eines Punktes durch die Länge des Zeigers und den Winkel zwischen Zeiger und waagrechter Achse heißt P Poollaarrkkoooorrddiinnaatteennddaarrsstteelllluunngg. Der Winkel hört gerne auf den Namen Argument. Länge des Zeigers: IzI Winkel zwischen Zeiger und Achse: ϕ = arg(z) U Um mw waannddlluunngg vvoonn kkaarrtteessiisscchheenn K Koooorrddiinnaatteenn iinn P o l a r k o o r d i n a t e n : Polarkoordinaten: IzI = a 2 + b 2 (a;b) → (IzI;ϕ) mit b ϕ = arctan a Bemerkung zum arctan findet man auf dem GTR mit Shift tan, also tan-1. Aber es geht auch einfacher: GTR Unter R Ruunn, O OP PTTN N, C CP PLLX X findet man komplexe Rechenoperationen für den GTR. Den Winkel ϕ erhält man mit: Arg (4 + 3i) → 36,9° für Arg (F3), i (F1) und den Betrag (F2)gibt es jeweils eine Taste. K Kaarrtteessiisscchh iinn P o Pollaarr P Poollaarr iinn K a r t e Kartessiisscchh U Um mw waannddlluunngg vvoonn P Poollaarrkkoooorrddiinnaatteenn iinn kkaarrtteessiisscchhee K Koooorrddiinnaatteenn:: a = IzI cos ϕ (IzI ; ϕ ) → (a;b) mit b = IzI sin ϕ Aufgabe 5 a = IzI cos ϕ Erkläre die Formeln an Hand der obigen Abbildung. b = IzI sin ϕ Aufgabe 6 Stelle als Zeiger in der Gaußschen-Zahlenebene dar und rechne in Polarkoordinaten um: a) z = 1 + i; b) z = 2 − 3 i; c) z = i d) z = − 3 e) z = − i f) z = − 2 + 3 i Mit den Polarkoordinaten kann man die Summendarstellung Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 4 (25.05.2004) z = a + bi anders schreiben: Summendarstellung mit Betrag und Argumentwinkel zz == IIzzII ccooss ϕϕ ++ IIzzII ii ssiinn ϕϕ == IIzzII ((ccooss ϕϕ ++ ii ssiinn ϕϕ)) Beispiel: 1. Beispiel: z = 1 + i IzI = 2 und arg(z) = 45° Also: z = 2 (cos 45° + i sin 45°) i 1 90° 45° 2. Beispiel: z = i IzI = 1 und arg(z) = 90° Also: z = 1. (cos 90° + i sin 90°) = 1 . (0 + i . 1) = i 1 Real K Koonnjjuuggiieerrtt kkoom mpplleexx Beim Lösen von quadratischen Gleichungen, wie in Aufgabe 1 traten Ausdrücke auf wie x1,2 = 2 ± 3 i, nämlich Paare von komplexen Zahlen, die sich nur durch das Vorzeichen des Imaginärteils unterscheiden: x1 = 2 + 3i und x2 = 2 - 3i. K Koonnjjuuggiieerrtt kkoom mpplleexx Man nennt solche Zahlenpaare kkoonnjjuuggiieerrtt kkoom mpplleexx: Ist z = a + bi, dann ist i z z = a − bi konjugiert zu z. Im Diagramm sind die beiden Zeiger symmetrisch zur x-Achse. Aufgabe 7 Real z Gib die komplexe Zahl z an, die konjugiert komplex Zahl zu z ist: a) z = 3 + 5 i b) z = 1 − i c) z = 3 i d) z = 5 A Addddiittiioonn//S Suubbttrraakkttiioonn vvoonn kkoom mpplleexxeenn ZZaahhlleenn Die komplexen Zahlen werden wie Vektoren addiert und subtrahiert. Für die A Addddiittiioonn gilt also: R Reecchhnneerriisscchh:: K Koom mppoonneenntteennw weeiissee ZZeeiicchhnneerriisscchh:: H i n t e r e i n a n d e r Hintereinanderhhäännggeenn ddeerr ZZeeiiggeerr.. S u b t r a h i e r t Subtrahiert wird, indem man die Gegenzahl –z addiert. Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 5 (25.05.2004) Beispiel z1 = ( 3 ; 2 ) = 3 + 2 i z2 = ( 2 ; − 3) = 2 − 3 i i z1 + z2 = 3 + 2 i + 2 − 3 i =5−i Allgemein 3 + 2i z1 = ( a1 ; b1 ) = a1 + b1i z2 = ( a2 ; b2 ) = a2 + b2i z1 z2 Real z1 + z2 = ( a1+a2;b1+b2 ) = (a1 + a2) + (b1 + b2) i z2 2 − 3i Aufgabe 8 Addiere die Zahlen zeichnerisch: a) z1 = ( 3 ; −1); z2 = (1 ; −1) b) z1 = ( −2 ; 1); z2 = ( 2 ; 2 ) c) z1 = ( 1 ; 1); z2 = (1 ; 1 ) M Muullttiipplliikkaattiioonn In der Vektorrechung haben wir drei Produkte im Angebot (SMultiplikation, Skalarprodukt, Kreuzprodukt). Die Multiplikation komplexer Zahlen nutzt keine davon. Schreibt man die komplexen Zahlen als Summen, dann liegt es nahe, die Klammern einfach auszumultiplizieren. Beispiel z1 = (1; 2) = 1 + 2 i und z2 = (−2; 3) = − 2 + 3 i z1 . z2 = (1 + 2 i) (−2 + 3 i) = −2 −4 i + 3 i + 6 i2 = −2 − i − 6 = − 8 − i Im Menü R RU UN N, O OP PTTN N, C CP PLLX X gibt man das Produkt wie oben ein: (1 + 2 i) (−2 + 3 i) i erhält man mit F1. Allgemeine Rechnung z1 = (a1; b1) und z2 = (a2; b2) z1 ⋅ z 2 = (a1 + b1i) ⋅ (a 2 + b 2 i) = a1a 2 + a 2b1i + a1b 2i + b1b 2i2 = a1a 2 + a 2b1i + a1b 2i − b1b 2 = a1a 2 − b1b 2 + (a 2b1 + a1b 2 ) i = (a1a 2 − b1b 2 ; a 2b1 + a1b 2 ) M Muullttiipplliikkaattiioonn aallllggeem meeiinn uunndd ffoorrm a mall Das Produkt von z1 = (a1; b1) und z2 = (a2; b2) erhält man durch z1 ⋅ z 2 = (a1a 2 − b1b 2 ; a 2b1 + a1b 2 ) Für die komplexe Multiplikation gelten aallllee Rechenregeln wie auch für die reelle Multiplikation. Das war bei der Vektormultiplikation nicht so: Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 6 (25.05.2004) Beim Skalarprodukt gilt z. B. das Assoziativgesetz nicht. Beispiel z1 = ( 2 ; 2 ) = 2 + 2 i und z2 = ( 0;1,5) = 1,5 i z1 . z2 = ( 0−3; 3) = (- 3 ; 3 ) = −3 + 3i oder . z1 z2 = (2 + 2i) . 1,5i = −3 + 3i z1 = 8 und arg(z1) = 45° i z1.z2 z 2 = 1,5 und arg(z2) = 90° 1 z2 z1z 2 = 3 2 u. arg(z1 z2) = 135° G Geeoom meettrriisscchhee D Deeuuttuunngg Aufgabe 9 (unbeliebt) z1 1 Real Die Multiplikation von zwei komplexen Zahlen bedeutet im Zeigerdiagramm eine D Drreehhuunngg und eine S Sttrreecckkuunngg. Erkläre an einem geeigneten Beispiel, weshalb das Assoziativgesetz beim Skalarprodukt nicht gilt. Aufgabe 10 Multipliziere die folgenden Zahlen miteinander, mit oder ohne GTR: a) z1 = ( 1 ; 1 ); z2 = ( 0 ; 1 ). z1.z2 = ? b) z1 = ( 2 ; 3) ; z2 = ( 2; 1 ). z1.z2 = ? c) z1 = ( 2 ; −1) ; z2 = ( 2; 1 ). z1.z2 = ? d) z = ( 0 ; 1 ). z2 = ?; z3 = ?; z4 = ? e) z = ( 1 ; 1 ); z2 = ?; z3 = ?; z4 = ?; z5 = ?; z6 = ?; z7 = ? Achtung! Die ^-Taste funktioniert bei komplexen Zahlen nicht. Aufgabe 11 Stelle z = ( 1 ; 1 ), z2, z3, z4, z5, z6, z7 und z8 grafisch dar. Aufgabe 12 Wähle zwei beliebige konjugiert komplexe Zahlen und multiplizieren sie miteinander. Was fällt auf? a) Versuche eine allgemeine Regel für das Produkt z ⋅ z anzugeben. b) Was gilt für die Beträge von zwei konjugiert komplexen Zahlen? Aufgabe 13 Nochmals zu den Produkten von Aufgabe 7 a) z1 = ( 1 ; 1 ); z2 = ( 0 ; 1 ). z1.z2 = ? b) z1 = ( 2 ; 3) ; z2 = ( 2; 1 ). z1.z2 = ? c) z1 = ( 2 ; −1) ; z2 = ( 2; 1 ). z1.z2 = ? Berechne nun zu z1, z2 und dem Produkt z1.z2 den Betrag und das Argument (Winkel) und vergleiche. Gesucht ist eine Formel, mit der man I z1.z2I aus Iz1I und Iz2I berechnen kann, und eine Formel, mit der man arg(z1.z2) aus arg(z1) und arg(z2) berechnen kann Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 7 (25.05.2004) Aufgabe 14 Divison Aufgabe 15 Wurzel Berechne mit dem GTR z = z1 1 − i und stelle alle drei Zahlen = z2 1+ i grafisch dar. Wie kann man also die Division geometrisch deuten? 1 1 + i 3 . Rechne mit dem GTR nach: z3 = 1. 2 2 Überlege am Zeigerdiagramm, für welche weitere komplexe Zahlen ebenfalls z3 = 1 gilt. Hinweis: Es gibt also 3 Lösungen. In der komplexen Zahlenebene hat 4 1 vier Lösungen. Welche? Stelle sie grafisch dar. Wie kann man also das Wurzelziehen geometrisch deuten? z= − Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 8 (25.05.2004) ZZuussaam mm meennffaassssuunngg Die komplexe Zahl in Komponentendarstellung i zz == ((aa;; bb)) == aa ++ bbii 4+3i z b=3 und mit Polarkoordinaten == IIzzII ccooss ϕϕ ++ IIzzII ii ssiinn ϕϕ == IIzzII ((ccooss ϕϕ ++ ii ssiinn ϕϕ)) Dabei gilt für den Betrag IzI = a 2 + b 2 = z ⋅ z ϕ a=4 Real und für das Argument arg(z) = artan b . a Beispiel: z = ( 4 ; 3 ) = 4 + 3i IzI = A Addddiittiioonn 4 2 + 3 2 = 5 und ϕ = arg (z) = arctan 3 4 = tan − 1 3 4 = 36,9° i z1 = ( a1 ; b1 ) = a1 + b1 i z2 = ( a2 ; b2 ) = a2 + b2 i Rechnerisch wird komponentenweise addiert z1 + z2 = ( a1+a2;b1+b2 ) = (a1 + a2) + (b1 + b2) i z2 z1 + z2 Geometrisch wird durch Hintereinanderhängen der Zeiger addiert. z2 z1 Real M Muullttiipplliikkaattiioonn i Das Produkt von z1 = (a1; b1) und z2 = (a2; b2) erhält man durch z1 ⋅ z 2 = (a1a 2 − b1b 2 ; a 2b1 + a1b 2 ) . 2 + 4i Der Betrag des Produktes ist gleich dem Produkt der Beträge I z1.z2I = Iz1I . Iz2I. ϕ1 +ϕ2 1 1+i ϕ1 ϕ2 3+i Das Argument des Produktes ist gleich der Summe der Argumente arg(z1.z2) = arg(z1) + arg(z2). Real Beispiel: z1 = ( 1, 1) = 1 + i und z2 = (3 ; 1) = 3 + i z1 . z2 = ( 3 − 1; 3 + 1) = (2 ; 4 ) = 2 + 4i oder z1 . z2 = (1 + i) (3 + i) = 3 + 3i + i + i2 = 2 + 4i Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 9 (25.05.2004) z1 = 2 und arg(z1) = 45° z1z 2 = 20 und arg(z1 z2) = 63,4° z 2 = 10 und arg(z2) = 18,4° G Geeoom meettrriisscchhee D Deeuuttuunngg Die M Muullttiipplliikkaattiioonn von zwei komplexen Zahlen bedeutet im Zeigerdiagramm eine D Drreehhuunngg und eine S Sttrreecckkuunngg. M Muullttiipplliikkaattiioonn vvoonn kkoonnjjuuggiieerrtt kkoom mpplleexxeenn ZZaahhlleenn Das Produkt zweier konjugiert komplexer Zahlen ist immer positiv reell, denn z ⋅ z = (a + bi) (a − bi) = a2 − b2 i2 = a2 −b2.(−1) = a2 + b2 = IzI2 D Diivviissiioonn Eine komplexe Zahl z1 wird durch z2 dividiert, indem man die Beträge dividiert und die Argumente subtrahiert. Geometrisch bedeutet die Division S Sttaauucchhuunngg und D Drreehhuunngg iim mU Uhhrrzzeeiiggeerrssiinnnn. P Pootteennzziieerreenn Die n-te Potenz einer komplexen Zahl erhält man, indem man vom Betrag die n-te Potenz nimmt und das Argument von z mit n multipliziert. arg(z) = ϕ n z n = z (cos nϕ + i sin nϕ ) E Eiinnhheeiittssw wuurrzzeell Die n-ten Wurzeln aus 1 erhält man, indem man den Einheitskreis in n-Sektoren einteilt. i 1 z3 z4 z5 z6 Z.B. 3 1 Man teilt den Vollwinkel durch 3 und erhält 120° z1 1 1 3 i =−0,5+0,866 i z1 = cos 120°+i sin 120°= − + 2 2 1 Real z = cos 240°+i sin 240°= − 1 − 1 3 i =−0,5−0,866 i 2 2 2 z3 = cos 360°+i sin 360° = 1 z7 Die Abbildung zeigt die 8-ten Wurzeln von 1. Maurer: Komplexe Zahlen. 2004/ Seite 10 (25.05.2004)