PRESSE - INFO 11. Kissinger Winterzauber Das Festival zur 4. Jahreszeit 12.12.2009 – 09.01.2010 Ein Winter auf Mallorca Tage mit Frédéric Chopin Die gefeierte Schauspielerin Judy Winter und der international bekannte Pianist Matthias Kirschnereit präsentieren die Geschichte der Mallorcareise des Komponisten Chopin mit seiner exzentrisch, exotischen Lebensgefährtin, der Schriftstellerin George Sand. Im Programm erklingen Chopins Werke im Wechsel mit gelesenen Texten von George Sand, die sowohl aus dem gleichnamigen Roman „Ein Winter auf Mallorca", als auch aus der Autobiographie der Schriftstellerin, „L' Histoire de ma vie" stammen: „Ich habe bereits viel über unseren Aufenthalt auf der Insel gesagt, aber erst jetzt, viele Jahre nach der Reise und viele Jahre nach Chopins Tod, sage ich die ganze Wahrheit..." und das am Samstag, 2. Januar 2010 um 19:30 Uhr im Kurtheater. BAYERISCHES STAATSBAD Trotz der landschaftlichen Schönheit Mallorcas und der großen Vorfreude, fühlten sich Chopin und Sand während ihres Aufenthalts auf der Insel sehr unwohl. Mit den Einwohnern der Insel kamen sie nicht zurecht, die Unterkünfte waren schlecht und das kühle und regnerische Wetter BAD KISSINGEN GMBH AM KURGARTEN 1 97688 BAD KISSINGEN GESCHÄFTSFÜHRER GUNTER SAUER KURDIREKTOR verschlechterten den Gesundheitszustand des Komponisten. Noch heute ist das Kloster in Valdemossa ein berühmter Ort, an dem sich damals die Reisenden unter widrigen Umständen aufgehalten haben. Gleichwohl und nicht zuletzt aus der vorhandenen Tristesse, komponierte Frédéric Chopin während dieses Winters einige seiner schönsten und berühmtesten Werke, Kultur- und Veranstaltungsabteilung Pressekontakt: Alexa Friedel Telefon 0971 8048-271 Fax 0971 8048-279 E-Mail [email protected] wie die Préludes op. 28 mit dem berühmten „Regentropfenprélude“, die Polonaise op. 40, bis hin zum Scherzo Nr. 3. Eintrittskarten sind erhältlich in der Kur- und Tourist-Information, im Alten Rathaus, in der Tourist-Information im Arkadenbau und unter Telefon 0971 8048-444 oder per E-Mail: [email protected]. Internet www.badkissingen.de Wegen ihrer Körpergröße musste Judy Winter den Traum, Tänzerin zu werden, früh begraben. Das brachte sie zur Schauspielerei. Im Alter von siebzehn Jahren sprach sie am Theater Ulm für die Rolle der Jessica im „Kaufmann von Venedig“vor. Der Regisseur, der sie engagierte, war Peter Zadek. Als dieser 1962 mit Kurt Hübner nach Bremen ging, war Judy Winter dabei. Bessere, aufregendere Lehrjahre hätte sich eine junge Schauspielerin gar nicht wünschen können. Zu den legendären Zadek-Inszenierungen dieser Zeit zählte Wedekinds „Frühlingserwachen“(1965) mit Bruno Ganz, Vadim Glowna und Judy Winter als Wendla. Der Erfolg brachte ihr den Durchbruch. Die ersten Angebote vom Film trafen ein. Da ihre Begabung nicht nur dem Schauspielern sondern auch dem Singen gilt, sah man sie bald auch in Musicals: u. a. als Eliza in „My fair Lady“, in der Titelrolle von „Hello Dolly“und unter der Regie von Helmut Baumann als Velma Kelly in „Chicago“am Thalia Theater in Hamburg, sowie am Theater an der Wien. Einem breiten Publikum wurde sie dann durch Film und Fernsehen bekannt: die Simmel-Verfilmungen „Und Jimmy ging zum Regenbogen“, „Liebe ist nur ein Wort“, den Kult-Tatort „Reifezeugnis“ unter der Regie von Wolfgang Petersen, „Die Glückssucher“mit Martin Benrath und Bernhard Wicky (Regie: Peter Beauvais), „Club Las Piranhas“mit Hape Kerkeling (Regie: Uli Baumann) oder „Der Besuch“(Buch und Regie: Cordula Trantow), um nur einige zu nennen. Doch die direkte Tuchfühlung mit dem Publikum im Theater wollte sie nie missen. Ab Mitte der achtziger Jahre spielt sie regelmäßig im Renaissance-Theater. Erinnert sei an Tschechows „Der Kirschgarten“(Regie: Otomar Krejca), wo sie als Ranjewskaja übrigens auch zum ersten Mal mit Ulrike Jackwerth (Warja) auf der Bühne stand, an ihre Mary Tyrone in O'Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ mit Harald Juhnke, an „Später im Leben“ von A.R. Gurney mit Michael Degen, natürlich an „Marlene“von Pam Gems und an Robert Thomas’„Acht Frauen“. 2001 spielte Judy Winter die Titelrolle in der Uraufführung von Matthias Zschokkes „Die singende Kommissarin“ (Regie: Kay Neumann). Hoch gelobt war ihre Darstellung der Charlotte Andergast in Ingmar Bergmans „Herbstsonate“am ErnstDeutsch-Theater, Hamburg, im Oktober 2002 - ebenfalls in der Regie von Kay Neumann. Matthias Kirschnereit zählt heute zu den führenden deutschen Pianisten seiner Generation. Seine Neueinspielung sämtlicher Klavierkonzerte Wolfgang Amadeus Mozarts’zusammen mit den Bamberger Symphonikern zum Mozartjahr 2006 wurde weltweit mit begeistertem Echo aufgenommen. Die Neue Zürcher Zeitung titelte: „Die Entdeckung des Mozartjahres heißt Matthias Kirschnereit“. Anlässlich des 200. Geburtstages Felix Mendelssohn-Bartholdys im Jahr 2009 wird Matthias Kirschnereit die Welterstaufführung des wieder entdeckten und rekonstruierten 3. Klavierkonzertes zusammen mit dem Basler Sinfonieorchester unter der Leitung von Mario Venzago übernehmen. Eine Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte Mendelssohns mit der Robert Schumann Philharmonie Chemnitz unter Frank Beermann wird 2009 erscheinen (Arte Nova/Sony Music). Frühere Konzerteinladungen führten Matthias Kirschnereit unter anderem zu international renommierten Klangkörpern wie dem Tonhalle Orchester Zürich, Residentie Orkest Den Haag, Bamberger Symphonikern, Radio-Sinfonieorchestern in Stuttgart und Leipzig, Sinfonia Varsovia, Franz Liszt Kammerorchester Budapest, Seoul Philharmonic Orchestra, Camerata Ireland, Bruckner Orchester Linz, Yamagata Symphony Orchestra, Zürcher Kammerorchester sowie den Festival Strings Lucerne. Matthias Kirschnereit liebt das Kamermusikspiel – bei zahlreichen Konzerten und Festivals ist er stets eine willkommene Bereicherung und zusätzliche Inspiration. Partner waren dabei in der Vergangenheit unter anderem Christian Tetzlaff, das Artemis sowie das Szymanowski Quartett und das Trio Mirabeau. Matthias Kirschnereit wurde in Westfalen geboren und wuchs in der Wüste Namibias auf. Er studierte an der Musikhochschule Detmold bei Renate Kretschmar-Fischer; prägende künstlerische Einflüsse erfuhr er durch die langjährige Verbindung mit Claudio Arrau, Bruno Leonardo Gelber, Oleg Maisenberg und Murray Perahia. Er war Preisträger beim Deutschen Musikwettbewerb, beim Internationalen Concours Géza Anda, sowie beim Internationalen Australischen Klavierwettbewerb in Sydney. Matthias Kirschnereit ist seit 1997 Professor an der neu gegründeten Hochschule für Musik und Theater Rostock. Viele seiner Studenten sind inzwischen Preisträger internationaler Wettbewerbe. Er gibt Meisterkurse in aller Welt. Hierzulande engagiert er sich im von Lars Vogt ins Leben gerufenen Jugendprojekt „Rhapsody in School“. Anlässlich des 200. Geburtstages Felix Mendelssohn Bartholdys in 2009 hat Matthias Kirschnereit die Welterstaufführung des wieder entdeckten und rekonstruierten Klavierkonzertes Nr. 3 zusammen mit der Weimarer Staatskapelle unter der Leitung von George Pehlivanian am 10.01.2009 in Bad Kissingen übernommen. Ein Winter auf Mallorca – Die Tage mit Frédéric Chopin Samstag, 2. Januar 2010 19:30 Uhr Kurtheater, Bad Kissingen Judy Winter, Sprecherin Matthias Kirschnereit, Klavier Programm: Klavierwerke von Frédéric Chopin