Janitza Rechenzentrum

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Smart Energy &
Power Quality Solutions
PQ
✔
Energietransparenz | Spannungsqualität | Fehlerstromüberwachung
Die 3-1 Lösung des Energiemanagements in Rechenzentren
Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Sicherheit auf höchstem Niveau
Rechenzentren sind dafür konzipiert, IT-Komponenten unterbrechungsfrei zu versorgen und durch entsprechende
Redundanzen die Produktivität der IT sicherzustellen.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden komplexe Stromversorgungssysteme und Komponenten wie USV-Anlagen
(Unterbrechungsfreie Stromversorgung) und Netzersatzanlagen eingesetzt. Mehrfacheinspeisungen sorgen für
redundante Strompfade.
Damit es nicht zu Energieengpässen an den systemrelevanten Komponenten kommt, sind Monitoringsysteme für
eine Transparenz der elektrischen Energieflüsse unerlässlich. In erster Linie muss die elektrische Hochverfügbarkeit präventiv überwacht und Überschreitungen gemeldet
werden.
Aber auch die Energieeffizienz spielt eine immer größere
Rolle, um Rechenzentren kosteneffektiv und wettbewerbsfähig zu betreiben. Nur mit einem geeigneten Energiemanagementsystem (EnMS) ist eine effektive Nutzung
und Planung der bestehenden Infrastruktur überhaupt
erst möglich.
Einen Leitfaden für die Einführung, Umsetzung und Optimierung eines Energiemanagementsystemes (EnMS)
bietet die DIN EN ISO 50001. Die DIN EN ISO 50001 soll
Unternehmen/Organisationen dabei unterstützen, eine
kontinuierliche Verbesserung des Energiemanagements,
der Energieeffizienz und der Energieeinsparung zu erreichen.
Datenerfassung und Messung
Energieeinsatz, Kosten,
Produktionsdaten
2
Analyse und Kennzahlen:
Soll-Ist-Vergleich, Bildung von
Kennzahlen wie zum Beispiel
dem PUE-Wert (Power Usage
Effectiveness)
Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Energieeffizienz auf allen Ebenen
Janitza electronics bietet modulare Systemlösungen, um
die Anforderungen eines Energiemanagementsystems gemäß der DIN EN ISO 50001 und die Befähigung zur Energieeffizienz entsprechend der DIN EN 50600-2-2:2014-09;
VDE 0801-600-2-2:2014-09 zu realisieren.
In der harmonisierten DIN EN 50600-2-2:2014-09; VDE
0801-600-2-2:2014-09 werden im Hinblick auf die Befähigung zur Energieeffizienz drei Granularitätsniveaus definiert, welche die Messpunkte beinhalten, an denen der
Stromverbrauch der elektrischen Einrichtungen und Infrastrukturen eines Rechenzentrums zu erfassen ist.
PUE-Wert (Power Usage Effectiveness)
PUE = Gesamtanlagenleistung
Gesamtanlagenleistung
Power
– Schaltanlagen
– USV
– Batterie-Backup
Energieverbrauch IT
Energieverbrauch IT
– Server
– Speicher
– Telekommunikation
Historischer
PUE-Verlauf
Kühlung
– Kühlanlagen
– Klimageräte
Fremdgewerke, wie z.B. Bürofläche, die nicht dem Rechenzentrum zugeordnet werden,
müssen von der Gesamtleistung abgezogen werden.
Rechenzentrumsbetreiber verwenden den PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) zur Messung der Effizienz. Ein PUE von 2,0 bedeutet, dass für jedes Watt, das
für den Betrieb von IT-Geräten verwendet wird, ein weiteres Watt zur Kühlung der IT-Geräte und zur Stromverteilung aufgewendet werden muss. Je stärker der
PUE sich einem Wert von 1,0 annähert, desto mehr Energie wird für die Rechenaufgaben selbst verwendet.
Planung und Konzeption:
Definition und Umsetzung von
Energieeffizienzmaßnahmen
Kontrolle und Korrektur:
Kontrolle der Zielerreichung
und Überwachung der
Umsetzung von Maßnahmen
anhand von Daten aus dem
Datenerfassungssystem.
3
Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Alles stets im Blick:

Hochverfügbarkeit

Redundanz der Versorgungen

Isolationsbeschaffenheit

Energiehotspots

Symmetrien

Prozentuale Auslastung in kVa

Kostenstellen für Racks
4
Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Ein Energiemanagementsystem in Rechenzentren muss
mehr können als nur Zählerstände zu erfassen. Es muss
auch in der Lage sein, die elektrische Spannungsqualität
zu bewerten und Schwachstellen aufzeigen. Die Messstellen sollen Strom, Spannung, Leistungsfaktor und –
wenn möglich – auch Strom- und Spannungsverzerrungen
auf allen anliegenden Phasen sowie auf dem Neutralleiter
erfassen. Idealerweise können die Messgeräte auch Fehlerströme erkennen und den Zustand des 5-Leiter TN-SSystems überwachen.
Das Energiedatenerfassungssystem muss sämtliche
Hauptenergien an den wichtigsten Knotenpunkten erfassen und wichtige Parameter zur Einhaltung der elektrischen Hochverfügbarkeit im Hintergrund überwachen
und protokollieren. Dies erfordert eine schnelle Messtechnik, die Spannungsschwankungen, Oberschwingungen, Flicker, Transienten, Kurzzeitunterbrechungen,
Frequenzschwankungen mit hohen Abtastraten kontinuierlich darstellen und aufzeichnen kann. Mit einem
performanten Alarmmanagement werden Überschreitungen von definierten Grenzwerten der jeweiligen Parameter unmittelbar gemeldet.
Spannungsschwankungen
Oberschwingungen
Frequenzschwankungen
1
Flicker
Transienten &
Kurzzeitunterbrechungen
U1
U2
Unsymmetrie
U3
Spannungsereignisse
Anforderungen an ein Energiemanagementsystem
in Rechenzentren
5
Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Anforderungen
an ein
Energiemanagement








6
Die Messgeräte müssen Parallelkommunikation zulassen, um auch mit anderen
Gewerken wie der Gebäudeleittechnik /
Energieleittechnik / SCADA / Cloud / Data
Center Infrastructure Management (DCIM)
zu kommunizieren
EN 50160 an Energieversorgungsübergabepunkten
EN 61000-2-4 Klasse 1 nach gesicherten
Stromversorgungseinrichtungen
Differenzstrommessung (RCM) an
allen wichtigen Gewerken
Überwachung des zentralen Erdungspunktes (ZEP)
Mit einem Alarmmanager müssen die wichtigsten Messwerte wie Phasenbelastungen,
Neutralleiterbelastungen, Spannungen,
Spannungsverzerrungen und Fehlerströme
permanent überwacht und bei kritischen
Werten gemeldet werden
Alarmmeldungen müssen an einer besetzten
Stelle auflaufen und verwaltet werden
(Aktionsplan)
Die Datenbank muss eine offene Struktur
haben, damit andere Softwaresysteme darauf
zugreifen können
Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
system










Alle Messwerte müssen fortlaufend
abgespeichert werden
Der Benutzer muss in der Lage sein, eigene
Reporte zu erstellen und grafische Verläufe
über beliebige Zeiträume zu drucken
An relevanten Energieerfassungspunkten
müssen automatische Energiereporte erzeugt
werden können
Reporte müssen in gängigen Office-Formaten
erstellt werden können
Mit Hilfe von virtuellen Messgeräten
müssen Kennzahlen wie Gesamtverbrauch,
PUE-Wert und Wirkungsgrade der
USV-Anlagen visualisiert werden können
Das System muss eine Benutzerverwaltung
beinhalten
Darstellung von Niederspannungshauptverteilungs- und Raumplänen mittels
Topologieansichten
Es müssen aktuelle Schalt- und Raumpläne
hinterlegt und aufgerufen werden können
Das System muss nach einmaliger Einrichtung automatisiert im Hintergrund arbeiten
Die Energiemanagementsoftware muss für
jeden Techniker/Energiemanager unkompliziert bedien- und konfigurierbar sein
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Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
GridVis® – Energiemanagementsoftware
Die Energiemanagementsoftware GridVis® kann die beschriebenen Werte verarbeiten und mit automatischen
Spannungsqualitätsreporten gemäß EN50160 und 610002-4 bewerten.
Spannungsqualitätsreporte beschreiben das Mindestmaß
der Strom- und Spannungsqualität, das für den fehlerfreien
Betrieb des Rechenzentrums notwendig ist. Die Spannungsqualität nach gesicherten Stromversorgungssys­
temen muss der EN61000-2-4 Klasse 1 entsprechen.
Genau für diesen Nachweis bietet Janitza maßgeschneiderte Lösungen. DIN EN 50600-2-2:2014-09; VDE 0801600-2-2:2014-09 6.2.3.1: „Die Spannungsqualität muss der
EN50160 entsprechen“.
GridVis®-Screen mit historischen Auswertungen
Wenn Bedenken bestehen, so sollte die Überwachung von
Parametern der Spannungsqualität in Betracht gezogen
werden.
GridVis® gewährleistet ein übersichtliches und einfaches
Handling, so dass der Benutzer auch eigene Reporte erstellen und grafische Verläufe visualisieren kann.
Mit Hilfe von virtuellen Messgeräten sind Kennwerte wie
zum Beispiel Gesamtverbrauch, PUE-Wert und Wirkungsgrad der USV-Anlagen darstellbar. Alle Messwerte werden in einer Datenbank fortlaufend abgespeichert. Mit den
Daten­punkten können monatlich automatische Energiereporte erzeugt werden.
Graphset mit frei wählbaren PQ-Messwerten
Beispiel ITIC (CBEMA)-Kurve
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Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Der Alarmmanager der GridVis® überwacht permanent die
wichtigsten Messwerte wie Phasenbelastungen, Neutralleiterbelastungen, Spannungen, Spannungsverzerrungen
und Fehlerströme. Bei kritischen Überschreitungen erhält
das Betriebspersonal eine Meldung und kann entsprechende Maßnahmen einleiten. Mit rechtzeitigen Alarmmeldungen können kostenintensive Produktionsausfälle
vorgebeugt werden.
Extremwerte wie Einschaltströme oder Überschreitungen sind mit Zeitstempeln in der Datenbank abgelegt und
nachträglich analysierbar.
Automatisierte Exportfunktionen erlauben es, Daten zu
verarbeiten und weiterzugeben.
Alarmmanagement: Konfiguration Alarmquellen, Auswahl von Wertetypen
und Grenzwerten
Topologieübersichten gewähren einen schnellen Überblick
über das gesamte elektrische Netz. Die Messgeräte können
in der GridVis® parametriert werden, um zum Beispiel gezielte Ereignistrigger festzulegen.
Benutzer können über persönliche Accounts jederzeit
eigene Energieauswertungen ausführen und Spannungsqualitätsreporte zur Überprüfung der elektrischen Hochverfügbarkeit erstellen.
Das bietet die GridVis®












Beliebig viele Datenpunkte
Benutzerverwaltung mit verschiedenen Profilen
Alarmmanagement
Unlimitierte Anzahl von UMGs für alle Editionen
außer Basisedition
Darstellung von Schaltzuständen auf Topologieseiten,
Verknüpfung von Topologien, Aufrufen von
Dokumenten und Dateien, Starten von Programmen
Online- und historische Daten, z.B. Leistungsprofil,
Einschaltströme, Spannungsqualitätsparameter
Excel Reporting Tool, Automatisches Erstellen von
Excel-Reporten.
REST-Interface zum Datenaustausch mit anderen
Web-Applikationen
Integrierte Spannungsqualitäts- und
Kostenstellenreporte
Geräte- und Datenbankmanager
Server/Client Architektur, Fremdsoftware kann
auf zentrale Datenbank zugreifen
Fremdgeräte können über das generische Modbus
Feature eingebunden werden.
Detailanalyse eines kritischen Spannungseinbruchs
Vollständiger Überblick über die Energieverteilung mittels Topologieansichten
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Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Bei der Planung sind viele Themen zu berücksichtigen
Richtige Auswahl der Messtechnik

Klasse A Spannungsqualitäts-Analysatoren an
wichtigen Energieknotenpunkten einsetzen

Wo die elektrische Hochverfügbarkeit präventiv
kontrolliert werden soll, Messgeräte mit Hilfsspannung
einsetzen, die USV gepuffert werden

TCP/IP-Kommunikation

Master / Slave-Konfiguration

Meldewege festlegen (Hardwarealarm,
E-Mail-Benachrichtigungen, GLT Alarmmanagement)

Kein Mix aus zu vielen unterschiedlichen
Kommunikationsprotokollen

Bei Erstinbetriebnahme: Anschlussweise
und Zeigerdiagramm überprüfen

Dort wo kein Datenverlust toleriert werden kann,
Messgeräte mit Zwischenspeicher verwenden
(Speicherredundanz)

Geräte mit eindeutigen Ortskennzeichen parametrieren

Gerätezeiten synchronisieren (NTP)
Ethernet-Ebene (TCP/IP)
Server
Client 1 bis ...
SQL Database
Mobile
Webserver
Netzanalyse-Software
Modbus TCP/IP | BACnet | SNMP
ProData®
UMG 511 / 512
UMG 508 / 509
UMG 96RM-E
UMG 604
UMG 605
Feldbus-Ebene (z. B. Modbus RTU)
UMG 20CM
ProData®
UMG 104
UMG 96RM
UMG 103
Analog- / Status- / Impulseingangsebene
Wasserzähler
Statusmeldung
Gaszähler
Alarmleuchte
UMG 508 / UMG 509 / UMG 604 = Janitza Netzanalysator
UMG 511 / UMG 512 / UMG 605 = Janitza Spannungsqualitätsanalysator
UMG 96RM / UMG 96RM-E / UMG 103 / UMG 104 = Janitza Multifunktionsmessgeräte für die Energiemesstechnik
UMG 20CM = Janitza Differenzstrom- (RCM) und Energiedatenerfassung
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Temperaturmessung
Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
An jeder Stelle die richtige Messtechnik
Definition der Granularitätsstufen aus der
DIN EN 50600-2-2:2014-09; VDE 0801-600-2-2:2014-09
Generell müssen alle Messgeräte im System folgende
Eigenschaften aufweisen: „Die Verteilungseinrichtungen
müssen so ausgewählt werden, dass Spannung, Strom,
Leistungsfaktor und Energieverbrauch auf allen anliegenden Phasen und auch auf dem Neutralleiter gemessen
werden können.“
Granularitätsniveau 1 beschreibt den Einsatz von
Messgeräten an Primär- und Sekundärversorgungen
(Trafos, Generatoren, Quellen). An den Versorgungen
ist es in erster Linie wichtig, hochwertige Klasse A
Spannungsqualitätsmessgeräte einzusetzen, um die
Spannungsqualität nach Norm zu bewerten, um
Schwachstellen, zum Beispiel während des Netzersatzanlagenbetriebs, herauszufinden. Es können Rückschlüsse getroffen werden, zu welchem Zeitpunkt Oberschwingungsgrenzwerte verletzt werden und woher
diese resultieren. Elektrische Anomalien wie Spannungsschwankungen oder transiente Überspannungen werden
erkannt. Es findet eine Art Eingangswarenkontrolle der
Energie vom EVU statt. Die Spannungsqualität aller
elektrischen Komponenten kann an diesen Punkten zusammenfassend analysiert werden. Automatische
Spannungsqualitätsreporte nach Norm helfen bei der
Auswertung.
Elektrische Hochverfügbarkeit



Spannungsqualitäts-Überwachung EN 50160,
EN 61000-2-4, IEEE 519, ITIC (CBEMA)
Fehlerstrom- / ZEP- (Zentraler Erdungspunkt)
Überwachung
Rechtzeitiges Erkennen von zu hohen Oberschwingungen, Flicker, Spannungseinbrüchen,
Transienten, Spannungsschwankungen,
Unsymmetrien, Frequenzschwankungen, ...
Einspeisung Trafo 1
ZEP-Feld
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Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Granularitätsniveau 2
Granularitätsniveau 2 beschreibt den Einsatz von Messgeräten an Zwischenpunkten wie Primärverteilungseinrichtungen und endgültigen Sekundärverteilungseinrichtungen
(NSHV; USV; UV; Verbraucher, die direkt an die Verteilungseinrichtungen angeschlossen sind). An diesen Stellen wird
die Gesamtenergie auf die unterschiedlichen Gewerke verteilt. Dies sind Verbraucher wie Klimatechnik, USV-Anlagen,
AB-Systemverteiler für die IT, Beleuchtung usw.
Geräte. Die Power Usage Effectiveness errechnet sich
aus dem Quotienten der Gesamtenergie des Rechenzentrums zum Energieverbrauch der IT-Geräte. Der DCiE ist
der Kehrwert der PUE, also 1/PUE. Mit Hilfe der virtuellen
Messgeräte der GridVis® EnMS Software lassen sich diese
Kennzahlen berechnen und historisch darstellen. Virtuelle
Geräte legen einen mathematischen Operator auf vorhandene Daten und bilden damit neue Kennzahlen/Werte.
Zur Bewertung der Effizienz der in Rechenzentren eingesetzten Energie sind an diesen Stellen Messungen unbedingt erforderlich. Der PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) und DCiE (Datacenter Infrastructure Efficiency)
können damit als Kennzahl bestimmt werden. Der PUEWert setzt die insgesamt im Rechenzentrum verbrauchte
Energie ins Verhältnis mit der Energieaufnahme der
Rechner. Mit dem PUE-Wert wird somit die Effizienz des
Energieeinsatzes ermittelt. Der DCiE-Wert bewertet den
Wirkungsgrad mit der im Rechenzentrum eingesetzten
Energie. Die beiden Werte berechnen sich aus der gesamten eingesetzten Energie und der Leistung der IT-
Grundsätzlich müssen Neutralleitermessungen durchgeführt werden, weil der Neutralleiter in der Regel nicht abgesichert ist. Durch viele einphasige Lasten kann der Neutralleiter im Extremfall überhitzen, was einen Totalausfall
der Verbraucher als Konsequenz hat.
Direkt nach der USV-Anlage sind Klasse A Messgeräte
empfehlenswert, um den Nachweis zu erbringen, ob die
elektrische Infrastruktur den Anforderungen der IT-Komponenten nach Norm EN61000-2-4 Klasse 1 für gesicherte
Stromversorgungssysteme gerecht wird. Speziell in Cost
Centern muss dieser Nachweis erbracht werden.
Spannungsqualitätsanalysatoren auf allen Ebenen – von der Mittelspannung bis ins Rack. Beispiel für Stromschienensysteme.
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Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
Granularitätsniveau 3
Granularitätsniveau 3 beschreibt den Einsatz von Messgeräten an den Steckdosen und Systemen zur Regelung
der Umgebungsbedingungen (Klimageräte, Netzwerktechnik, IT).
An dieser Stelle werden Steckdosenstromkreise zu
einzelnen IT-Verbrauchern gemessen. Das IT-Equipment wird ständig ersetzt und erweitert. Die Leistung
pro Rack kann stark variieren. Hier ist es wichtig Strom-
höhen zu überwachen, um einzelne Stromkreise nicht zu
überlasten. Redundanzen müssen eingehalten werden.
Mittels einer flächendeckenden Messung können so auch
Kostenstellen gebildet werden. Einzelne Racks können
verrechnet und Kunden in Form von Kostenstellen zugeordnet werden. Oberschwingungsbehaftete Netzteile, die
in Summe den Neutralleiter gefährden, können an dieser
Stelle identifiziert werden.
Messtechnik und Software zur Befähigung der Energieeffizienz
im Sinne der DIN EN 50600-2-2:2014-09; VDE 0801-600-2-2:2014-09
Einzelphasenmessungen und Neutralleitermessungen L1, L2, L3, N
EN 50160
Primär-/
Sekundärversorgung
Zusätzliche
Versorgung
Zusätzliche Sekundärverteilungseinrichtung
(falls erforderlich)
Steckdose mit Kurzzeitunterbrechung
Schaltanlage zur Übertragung der Versorgung
Primärverteilungseinrichtungen
Sekundärverteilungseinrichtungen
Ungeschützte
Steckdose
Örtlich geschützte
Steckdose
USVSysteme

Granularitätsniveau 1
UMG 512
Drittverteilungseinrichtungen
 
EN 61000-2-4
Granularitätsniveau 2
UMG 509
UMG 96RM-E
Granularitätsniveau 3
UMG 20CM
Spannungsqualitätsanalysatoren auf allen Ebenen – von der Mittelspannung bis ins Rack.
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Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
RCM auf allen 3 Ebenen
Neben der Energietransparenz und Spannungsqualität, verteilt auf alle 3 Granularitätsniveaus, spielt auch die Fehlerstromüberwachung (RCM) eine wichtige Rolle. Janitza bietet Multifunktionsgeräte an, die alle drei Aufgaben erfüllen
und kann diese in einem System integrieren. Energiedatenerfassung im Sinne der DIN EN ISO50001, Spannungsqualität nach Norm und die Differenzstromüberwachung.
Da in Rechenzentren keine Fehlerstromschutzschalter
eingesetzt werden können, wird durch RCM (Residual
Current Monitoring) eine maximale Sicherheit durch das
Monitoring geschaffen. Zumal es sehr wichtig ist, die
Korrektheit des TN-S-Systems permanent zu überwachen. So schreibt die Bitkom: „In Rechenzentren werden
höchste Verfügbarkeitsanforderungen gestellt. Entsprechend ist die Energieversorgung nachhaltig sicherzustellen. Geradezu selbstverständlich ist die Forderung, dass
die Stromversorgung des Rechenzentrums selbst und aller Bereiche im gleichen Gebäude, zu denen Datenkabel
laufen, als TN-S-System ausgeführt sein muss. Unbedingt nötig für den sicheren Betrieb ist eine permanente
Selbstüberwachung eines „sauberen“ TN-S-Systems und
die Aufschaltung der Meldungen an eine ständig besetzte
Stelle, z. B. an die Leitzentrale. Die Elektrofachkraft erkennt
dann über entsprechende Meldungen den Handlungsbedarf und kann durch gezielte Servicemaßnahmen Schäden
vermeiden.“
Der PEN muss in seinem
gesamten Verlauf isoliert
verlegt sein.
Es darf grundsätzlich nur EINE einzige
Verbindung zwischen dem Neutralleiter (N)
und dem Erdungssystem (PA) bzw.
Schutzleiter (PE) geben!  ZEP
Schutzerde
L1
L2
L3
PEN
PE
ZEP Zentraler Erdungspunkt
Haupterdungsschiene
L1
L2
L3
N
PE
14
L1
L2
L3
N
PE
Energiemanagement-Systeme in Rechenzentren
Sicherheit auf höchstem Niveau
RCM auf Granularitätsniveau 1
Ob das TN-S-System fehlerfrei funktioniert, kann z. B.
mit dem UMG 512 kontrolliert werden. Es erlaubt eine
gesamtheitliche Betrachtung von Spannungsqualität
und elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) bei den
Einspeisungen. So kann sogar die auslösende Phase eines Erdschlussfehlers aufgezeichnet und analysiert werden. Der Phasenstrom steigt dann parallel zum ZEP-Strom
an. Der Strom auf dem ZEP ist immer in Abhängigkeit zur
Gesamtleistung des TN-S-Systems und der Art der Verbraucher zu betrachten. Das bedeutet, dass einerseits betriebsbedingte Ableitströme toleriert, aber abnormale Abweichungen auf dem ZEP vom RCM gemeldet werden. Ein
bewehrter Ableitstromgrenzwert für IT-Komponenten ist
z.B. 0,5 mA pro A.
RCM auf Granularitätsniveau 2
Ein leistungsfähiges Messgerät mit 6 Messstromeingängen für die 3-in-1-Messung ist das UMG 96RM-E für Zwischenpunkte wie Primär- und endgültigen Sekundärverteilungseinrichtungen. Das UMG 96RM-E überwacht die
Außenleiter, Neutralleiter und RCM-Stromsummen in den
jeweiligen Unterverteilungen und kann auch Parameter
zur Bewertung der Spannungsqualität erfassen.
RCM auf Granularitätsniveau 3
In komplexen Elektroinstallationen mit einer Vielzahl von
zu überwachenden Punkten bieten sich die 20-kanaligen
UMG 20CM an. Diese Messgeräte können über die dazugehörigen Messstromwandler (z. B. CT-6-20) Fehler-, Differenzstrom und Betriebsströme beliebig kombinierbar
erfassen, kontinuierlich aufzeichnen und damit die Anforderungen für die Messung an Steckdosenstromkreisen zur
IT perfekt abdecken.
UMG 512
Überwachung der Spannungsqualität und
des ZEP (Gesamtfehlerstrom im TN-S-System)
UMG 96RM-E
Überwachung von Unterverteilern,
Abgängen und einzelnen Hauptverbrauchern
mit Fehlerstromerkennung
Summenstrom
L3
L2
L1
N
Differenzstrom
PE
Überwachung von TN-S-Systemen mit 6-Kanal-Netzanalysatoren
UMG 20CM
Überwachung von Einzelverbrauchern und
Steckdosenstromkreisen mit UMG 20CM und CT-6-20
Netzanalysatoren für alle Ebenen eines TN-S-Systems für eine flächendeckende
Energietransparenz und Kontrolle der elektrischen Hochverfügbarkeit.
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Smart Energy &
Power Quality Solutions
Janitza electronics GmbH
Vor dem Polstück 1
D-35633 Lahnau
Deutschland
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www.janitza.de
Artikel-Nr.: 33.03.696 • Dok-Nr.: 2.500.097.0 • Stand 07/2015 • Technische Änderungen vorbehalten.
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