- Thalia Theater

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Pressemitteilung
1. Seite
Hanna Klimpe, Kommunikation / Presse
Tel.: 040.328 14 - 172
Fax: 040.328 14 - 204
[email protected]
Hamburg, den 1. Oktober 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
„Oktoberfest trifft auf Flüchtlingskrise“ hieß es in einer Schlagzeile: Selten lagen auf der Wies’n
Wohlstandsenthemmtheit und die Hoffnung derer, die kein Geld, keine Arbeit und manchmal noch
nicht einmal gültige Papiere haben, so nah beieinander. Auch „Kasimir und Karoline“, Ödön von
Horváths als Liebesgeschichte verpackte Sozialstudie von 1932, ist auf dem Oktoberfest situiert. In
seinen frühen Entwürfen konzipierte Horváth das Stück zusammen mit „Glaube, Liebe, Hoffnung“.
Jette Steckel, kürzlich für „Die Tragödie von Romeo und Julia“ für den Theaterpreis DER FAUST
nominiert, denkt beide Stücke unter der Grundfrage, was der Wert des Menschen ist, zusammen.
Kasimir und Karoline – Glauben Lieben Hoffen ist ab dem 26. November im Thalia Theater zu
sehen.
Die Zusammenarbeit mit Jette Steckel ist die erste Arbeit der neuen Chefdramaturgin Julia Lochte
am Thalia, die auch als Dramaturgin bei Späte Nachbarn nach Erzählungen des jiddischen
Nobelpreisträgers Isaac B. Singer mitwirkt. In der Inszenierung des lettischen Regiestars Alvis
Hermanis, der im April auch auf der großen Bühne inszenieren wird, ist neben Barbara Nüsse auch
André Jung zu sehen, der vielen Hamburger Theatergängern noch wohlbekannt ist. Am 19.
November feiert das Stück im Thalia in der Gaußstraße Premiere.
Zwei besondere Inszenierungen für Kinder und Jugendliche prägen außerdem den Spielplan im
November: Die unendliche Geschichte ist ab dem 8. November im Thalia Theater zu sehen. Die
Hauptrolle des Bastian Balthasar Bux spielt Steffen Siegmund, mit 23 Jahren jüngstes
Ensemblemitglied des Thalia Theaters. Im Thalia in der Gaußstraße ist am 26.+27. November DO
IT! Klang Spiel Raum, nach „'anˌ kɔmən“ ein weiteres Theaterprojekt mit jugendlichen Flüchtlingen,
zu sehen. In dem Projekt der Hamburger Symphoniker und dem Thalia Theater ist in
Zusammenarbeit mit der Elbinselschule in Hamburg-Wilhelmsburg ein musikalisches Theaterstück
entstanden, in dem Sprachbarrieren durch die Ausdruckskraft von Tanz und Bewegung
überwunden werden.
In diesem Kontext würden wir Sie gerne noch kurzfristig auf den Diskussionsabend Seid
umschlungen, Millionen - Klassik für die Elite oder für alle? hinweisen, in der zwei
öffentlichkeitsscheue Musiker, der Chefdirigent des NDR-Sinfonieorchesters Thomas Hengelbrock
und der Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg Kent Nagano, unter über die Universalität
klassischer Musik diskutieren werden. Die Veranstaltung findet am 6. Oktober im Thalia Theater
statt.
Mit herzlichem Gruß,
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PREMIEREN
Kasimir und Karoline – Glauben Lieben Hoffen
von Ödön von Horváth
A-Premiere am 26. November um 20 Uhr im Thalia Theater
B-Premiere am 27. November um 20 Uhr im Thalia Theater
Auf dem Münchner Oktoberfest gibt es das Teufelsrad, ein Fahrgeschäft, auf dem man sich, je schneller
es sich dreht, umso schwerer halten kann. Auch in unserer durchökonomisierten Gesellschaft wirken
Zentrifugalkräfte: wer sich oben nicht mehr halten kann, rutscht raus. Kasimir hat seine Arbeit verloren.
Und weil sich die allgemeine Krise und das Private eben nicht trennen lassen, und „wenn einer arbeitslos
wird, die Liebe zu ihm nachlässt, und zwar automatisch“, hält Karoline nach etwas Besserem Ausschau.
Sie hängt sich an Schürzinger, der sie, nicht ganz uneigennützig, an seinen Chef Rauch weiterreicht.
Derweil zieht Kasimir mit dem Kleinkriminellen Merkl Franz und dessen vom Leben schon einigermaßen
zugerichteter Freundin Erna weiter. Was als himmeltrauriger Vergnügungsparcours begann, wird zur
bitterbösen Höllenfahrt.“ Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich, aber dann kehrt man zurück mit
gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wäre man nie dabei gewesen.“ Auch in Horváths
lakonischem Totentanz „Glaube Liebe Hoffnung“ ist die Liebe keine Himmelsmacht, sondern eine
durchkalkulierte Sache. Erzählt wird die Geschichte von Elisabeth, einer Mittellosen im Märchen, das
man Kapitalismus nennt. Aus Not will sie ihren Körper für einhundertfünfzig Mark an ein Anatomisches
Institut verkaufen, um mit dem Erlös einen Wandergewerbeschein bezahlen zu können. Ein
Oberpräparator klärt sie darüber auf, dass die Anatomie keine „lebendigen Toten“ kauft, ein Präparator
leiht ihr die benötigte Summe und bringt sie ins Gefängnis, als er erfährt, dass sie das geliehene Geld für
die Zahlung einer Geldstrafe verwendet hat, die ihr für ein illegales Beschäftigungsverhältnis auferlegt
worden war. Ein Schupo macht sie zu seiner Braut und lässt sie fallen, als er erfährt, dass sie vorbestraft
ist. „Das sind lauter kleine Paragraphen, aber du bleibst hängen – Du weißt eigentlich gar nicht, was los
war und schon ist es aus.“
Horváth, der radikale Entkitscher und Desillusionist, schrieb 1932, inmitten von Wirtschaftskrise und dem
Aufmarsch der Stammtische, die Stücke der Stunde. Unsere Gegenwart kann seinen schonungslosen Blick
gut vertragen. In Horváths frühen Entwürfen als ein einziges Stück konzipiert, führt die Inszenierung von
Jette Steckel beide Stücke wieder zusammen, weitet die sozialen Fallstudien kaleidoskopartig und fragt:
Was ist der Wert des Menschen, wenn er weder Geld hat, noch Arbeit, noch gültige Papiere?
Regie Jette Steckel Bühne Florian Lösche Kostüme Pauline Hüners Musik Anton Spielmann
Dramaturgie Julia Lochte
Ensemble Mirko Kreibich, Matthias Leja, Oliver Mallison, Karin Neuhäuser, Sebastian Rudolph, Birte
Schnöink, Maja Schöne, André Szymanski, Sebastian Zimmler, Patrycia Ziolkowska
Musiker Gabriel Coburger, Oliver Gutzeit, Stephan Krause, Christophe Schweizer
Weitere Vorstellungen am 4., 11. und 12. Dezember um 20 Uhr im Thalia Theater
Eintritt Premiere 74 – 29 Euro / ermäßigt 15 Euro
Eintritt weitere Vorstellungen 52 – 22 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
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Die unendliche Geschichte
von Michael Ende
Familienstück ab 10 Jahren
Premiere am 8. November um 15 Uhr im Thalia Theater
Bastian Balthasar Bux flieht vor seinen Mitschülern und findet Unterschlupf im Antiquariat von Karl
Konrad Koreander. Wie zufällig findet er dort ein Buch, das ihn magisch anzieht und ihn in eine fremde
Welt entführt. Denn obwohl Koreander es ihm verboten hat, beginnt Bastian heimlich „Die unendliche
Geschichte“ zu lesen: Irrlichter, Winzlinge, Nachtalbe und Borkentrolle sind auf der Flucht vor einem
mysteriösen Nichts, das alles verschlingt. Phantásien, das Land der Fantasie, ist in Gefahr! Die todkranke
Kindliche Kaiserin, Herrscherin über Gut und Böse, beauftragt Atréju, einen furchtlosen Jungen und
genau das Gegenteil von Bastian, das Schicksal aufzuhalten. Gelingt es Atréju, gemeinsam mit dem
Glücksdrachen Fuchur, Rettung zu finden? Seite um Seite gerät Bastian tiefer in den Sog der unendlichen
Geschichte, bis er erkennt, dass er selbst aufgerufen ist, Atréju zu helfen. Er muss sich entscheiden, ob er
der eigenen Fantasie vertraut. Oder haben seine Mitschüler doch Recht, und er ist nur ein Spinner, ein
Fantast?
Michael Ende, der seine Karriere als Schauspieler und Dramatiker begann, schrieb mit diesem Roman
1979 einen Gegenentwurf zu einer rationalen Welt, die nur noch „eine teilnahmslose und wesenlose
Maschinerie“ sei und „nach einer begrenzten Anzahl physikalischer Gesetze“ funktioniere. Im ersten Teil
von „Die unendliche Geschichte“ erzählt Ende von Sehnsucht, Freundschaft und Abenteuern und
ermutigt, nach einem Gleichgewicht zwischen Fantasiewelt und realer Welt zu suchen. Die Faszination
dieses ersten deutschsprachigen Fantasy-Weltbestsellers hält bis heute an.
Rüdiger Pape bearbeitet nach seiner Inszenierung „Momo“ am Schauspiel Düsseldorf einen weiteren
Stoff des Autors Michael Ende für die Bühne und begibt sich mit seinem Team auf die Suche nach
Phantásien in unserer Alltagswelt und im Theater.
Regie Rüdiger Pape Bühne Constanze Kümmel Kostüme Andy Besuch Video Sami Bill Musik
Sebastian Herzfeld Dramaturgie Natalie Lazar
Ensemble Christina Geiße, Paul Grote, Pascal Houdus, Marie Jung, Paul Schröder, Steffen Siegmund,
Milena Straube, Marina Wandruszka
Weitere Vorstellungen am 11. November um 10 Uhr und am 29. November um 11 Uhr
Eintritt 29 – 11 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Späte Nachbarn
nach Isaac B. Singer
Premiere am 19. November um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Der lettische Theatermacher Alvis Hermanis inszeniert zwei Séancen nach Geschichten von Isaac B.
Singer, dem großen jiddischen Geschichtenerzähler und Nobelpreisträger. „Es gab für mich keine Zukunft
mehr. Alles, woran ich denken konnte, lag in der Vergangenheit.“, schreibt der Immigrant Singer in
seinem autobiographisch geprägten Roman „Verloren in Amerika.“ 1904 in Polen geboren, war er 1935
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von der Alten Welt in die Neue emigriert – wie viele seiner Figuren. Nicht selten sind auch sie seltsam
verloren in Amerika, sind fremd in der Gegenwart, ob zu Geld gekommen oder bitterarm geblieben. Harry
Bendiner hat viel Geld. Seine einsamen Spaziergänge führen ihn täglich zu seiner Bank, wo er die
Börsenkurse vorbeiflimmern sieht. Er mag zu Hause nicht fernsehen, in seiner Eigentumswohnung im
elften Stock eines Appartmenthauses in Miami Beach. Eines Tages klingelt es an der Tür, und vor ihm
steht eine kleine Frau mit hochaufgetürmten Haaren, die sich als seine neue Nachbarin vorstellt. Alte
Nachbarn dagegen sind Dr. Kalischer und Mrs. Kopitzki, zwei in die Jahre gekommene jüdische
Einwanderer in New York. Mrs. Kopitzki bessert ihr Einkommen durch das Abhalten telepathischer
Séancen auf. Von ihrem Nachbarn nimmt sie kein Geld. Er bekommt neben einem Abendbrot auch die
Illusion einer telepathischen Wiederbegegnung mit seiner im alten Europa, in Krieg und Holocaust
zurückgebliebenen Geliebten geschenkt. Bis er eines Tages eine Entdeckung macht, von etwas, das ihm
doch längst klar war.
„Späte Nachbarn“ mit Barbara Nüsse und André Jung, uraufgeführt 2009 und inzwischen weit gereist,
war u.a. eingeladen zum NET-Festival in Moskau und zu den Hamburger Lessingtagen 2011. „Alvis
Hermanis schenkt den beiden beinahe die Echtzeit einer Begegnung. Barbara Nüsse und André Jung
schenken dem Publikum zwei der sicherlich bittersüßesten, rührendsten Charaktere. Ein schöner
Theaterglücksschmerz, der sich im Zuschauerkopf festsetzt.“ (FAZ)
Übernahme von den Münchner Kammerspielen
Regie Alvis Hermanis Bühne und Kostüme Monika Pormale Dramaturgie Julia Lochte
Ensemble André Jung, Barbara Nüsse
Weitere Vorstellung am 20. November um 20 Uhr im Thalia Theater
Eintritt Premiere 28 Euro / ermäßigt 15 Euro
Eintritt weitere Vorstellungen 22 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
BESONDERES
Früh-Stücke
Die nächsten Premieren
Am 1. November um 11 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Ballsaal)
In der Reihe Früh-Stücke stellen wir unserem Publikum regelmäßig die aktuellen und kommenden
Premieren vor. Während in entspannter Atmosphäre gefrühstückt wird (ein reichhaltiges Frühstücksbuffet
gibt es bereits ab 10 Uhr), berichten Regisseure im Gespräch mit den Dramaturgen von ihrem
Inszenierungs-Konzept, Schauspieler lesen Text-Passagen aus den Stücken vor oder Bühnen- und
Kostümbildner zeigen Entwürfe ihrer Arbeit…
Am 1. November geht es um zwei Premieren im Großen Haus: Jette Steckels Horváth-Inszenierung
„Kasimir und Karoline – Glauben Lieben Hoffen“ (Premiere: 22. Oktober), sowie um unser diesjähriges
Familienstück „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende (Premiere am 8. November, Regie:
Rüdiger Pape). Und wir stellen gleich zwei neue Produktionen in der Gaußstraße vor: „Späte Nachbarn“
Zwei Séancen von Alvis Hermanis nach Geschichten von Isaac B. Singer (Premiere: 19. November, eine
Übernahme von den Münchner Kammerspielen), sowie die Uraufführung von „Srebrenica – ‚I counted
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my remaining life in seconds...‘“, ein gemeinsames Projekt von Theater- Regisseur Branko Šimić und
dem Photographen Armin Smailovic (Premiere am 3. Dezember, Garage).
Eintritt frei
Großes Benefizkonzert: Salut Salon mit „Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien“
Am 15. November um 20 Uhr im Thalia Theater
Dieses Benefizkonzert von Salut Salon und Thalia Theater hat Tradition: Auch in diesem Jahr unterbricht
das Hamburger Klassik-Quartett seine Deutschland-Tour, um in seiner Heimatstadt für Kinderprojekte
Geld zu sammeln. Am 15. November (20 Uhr) spielen Angelika Bachmann (Geige), Iris Siegfried (Geige
und Gesang), Sonja Lena Schmid (Cello) und Anne-Monika von Twardowski (Klavier) ihr aktuelles
Programm „Ein Karneval der Tiere und andere Phantasien“ im Thalia Theater.
Der Erlös des Konzerts kommt wie immer Kinderprojekten zugute: dem vom Thalia Theater unterstützten
Verein „Niños de la Tierra e.V.“, der in Kolumbien in den Slums von Cali und Bogotá darum kämpft,
dass Kinder nicht zu Drogenhandel und Prostitution gezwungen werden, der Hamburger AbendblattInitiative „Kinder helfen Kindern“ und der Musikschule „Escuela Popular de Artes“ in einem
Elendsviertel der chilenischen Stadt Achupallas, für die Salut Salon vor mehr als zwölf Jahren die
Patenschaft übernommen haben. Zudem haben sich die Musikerinnen und das Thalia Theater gemeinsam
entschlossen, neben den seit Jahren unterstützten Projekten auch ein Geflüchteten-Projekt in Hamburg zu
unterstützen, den Verein „Baschu e.V.“. Ein Teil des Erlöses wird dafür zur Verfügung gestellt.
Außerdem bekommen 50 Geflüchtete aus Aufnahmelagern in der Hansestadt die Möglichkeit, das
Konzert kostenlos zu besuchen.
Mit auf der Bühne auch diesmal wieder: „Die coolen Streicher“. Das Kinder- und Jugendorchester von
Salut Salon sorgt dafür, dass sich ein Kreis schließt – Kinder aus Hamburg spielen für Kinder in der Welt.
Über Baschu e.V.
Im Kinderprogramm Erstaufnahmen Hamburg dürfen die Flüchtlingskinder einfach wieder nur Kind sein
– drinnen, draußen und auf Ausflügen. Dahinter stehen ehrenamtliche HelferInnen, die sich über mehr als
6 Wochen bereits im Kinderprogramm Messehallen engagiert haben und die alle nach dieser Erfahrung
im Baschu e.V. weitermachen wollen: Nur jetzt heißt es, das Kinderprogramm in verschiedenen
Erstaufnahmen Hamburgs für mehrere Stunden täglich anzubieten – zur Zeit in Bergedorf, in Rahlstedt
und in der Schnackenburgsallee. Eine Ausweitung zu anderen Erstaufnahmen ist geplant.
www.facebook.com/groups/KinderprogrammMessehallen/
Eintritt 64,50 – 24,50 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Das Wettangeln – Ein Abend zu Ehren von Siegfried Lenz
Am 24. November um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Seine Leidenschaft war das Schreiben, das Erzählen von Geschichten, das Erfinden von Orten und
Figuren, die man nicht mehr vergisst. In seiner letzten Erzählung „Das Wettangeln“ tauchen sie alle noch
einmal auf.
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Anlässlich des ersten Todestages des großen Schriftstellers liest der Thalia-Schauspieler Pascal Houdus
aus diesem neuen Buch. Außerdem auf der Bühne: Prof. Barbara Kisseler, Joachim Lux, Günter Berg und
Nikolaus Heidelbach.
Eine Veranstaltung des Thalia Theaters, der Kulturbehörde und der Siegfried-Lenz-Stiftung
Eintritt 14 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
BEO Deutscher Kinderhörbuchpreis 2015
Feierliche Preisverleihung
Am 25. November um 20 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (geschlossene Veranstaltung)
Mit dem Deutschen Kinderhörbuchpreis werden deutschsprachige Hörbuchproduktionen von
herausragender Qualität und mit ihnen ihre Interpreten und Regisseure. Der Deutsche
Kinderhörbuchpreis, dem die Vogelart Beo mit seiner außergewöhnlichen Sprachbegabung seinen Namen
gibt, bildet nicht nur die Vielfalt des aktuellen Kinderhörbuchmarktes ab. Er dient zugleich der besseren
Auswahl aus der Fülle von Hörbuchproduktionen und sichert als Auszeichnung einen Qualitätsstandard.
Die feierliche Verleihung des Deutschen Kinderhörbuchpreises wird der Höhepunkt des BEO-Jahres 2015
sein – in diesem Jahr erstmalig in Szene gesetzt von Ludwig von Otting. Zu den Gästen der Gala werden
die Preisträger gehören sowie geladene Gäste aus der Medien-, Buchhandels- und Verlagsbranche.
Regie führt Ludwig von Otting, emeritierter Geschäftsführer des Thalia Theaters Hamburg. Er bringt alles
mit, was man für eine Hörbuch-Gala braucht: Der Theaterenthusiast und Buchautor liebt die Bühne,
begeistert sich für die Welt von Kindern, kennt sich bestens auf dem roten Teppich aus und kann endlich
anderen Leuten sagen, von welcher Seite sie auftreten sollen.
Eine Veranstaltung von Kinder hören e.V.
Mehr Infos unter: www.kinderhoerbuchpreis.de
Cornelia Schirmer und Delio Malär:
In alten Pfannen lernt man kochen
Am 27. November um 20.30 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Ballsaal)
Zwei Menschen treffen sich zufällig wieder. Es wird improvisiert, gesungen, getrunken und
Lieblingsklassiker werden reklamiert, denn es gibt heute Abend nur eine Möglichkeit: sich mit
geschlossenen Augen und offenen Armen in die Liebe zu stürzen. Ein Plädoyer für ihre unbekannten
Seitenpfade und die Möglichkeit einer unmöglichen Beziehung und währte sei nur eine Nacht.
Eintritt 14 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
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Tanz
Thalia Tanztee
Am 29. November um 14.30 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Ballsaal)
Gegen Anflüge von Novemberblues stimmt die Swingwerkstatt Altona mit dem Crashkurs in die Basics
des Lindy-Hop ein (14.30-15.15), im Anschluss können Einsteiger und Könner gemeinsam zur LiveSwingmusik den Ballsaal zum Schwingen bringen. Auch dieses Mal ist wieder für exquisite
Sonntagstorten gesorgt.
Wer im Anschluss ins Theater möchte, sollte sich frühzeitig Kombitickets sichern: Herrndorfs „Tschick“
(19 Uhr), ein rasanter Roadtrip durch die ostdeutsche Provinz, ist schnell ausverkauft.
Live-Musik von „Swinging Ballroom Six“: Thomas Niemand (Trompete, Gesang), Ben Hansen
(Klarinette, Saxophon), Markus Voigt (Posaune, Gesang), Lorenz Bösche (Flügel), Oliver Karstens
(Kontrabass), Thomas Altmann (Schlagzeug)
Eintritt 10 Euro / ermäßigt 8 Euro
inkl. Swing-Crashkurs und Kinderbetreuung (ab ca. 3 J.)
Ermäßigung für Hamburger Tanzschulen/Ausweisinhaber
Kombiticket Thalia Tanzte +Theatervorstellung: Tschick.
Eintritt 25 Euro / ermäßigt 12 Euro (Kombiticket nur telefonisch oder an der Kasse)
THALIA INTERNATIONAL
Stücke mit englischen Übertiteln
Auch im November zeigt das Thalia Theater ausgewählte Stücke mit englischen Übertiteln. So hat das
internationale Publikum die Möglichkeit, Thalia-Inszenierungen ohne Sprachbarrieren kennen zu lernen.
Uraufführung
Die Schutzbefohlenen
von Elfriede Jelinek
Regie Nicolas Stemann
Mit englischen Übertiteln
Im Anschluss an die Vorstellungen finden regelmäßig im Mittelrangfoyer Tischgespräche mit
wechselnden Experten und den Beteiligten statt.
Am 7. November um 20 Uhr im Thalia Theater
Eintritt 52 – 20 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Uraufführung
Ein Sommernachtstraum
von William Shakespeare
Regie Stefan Pucher
Mit englischen Übertiteln
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Am 13. November um 20 Uhr im Thalia Theater
Eintritt 52 – 20 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Thalia Pfadfinder – Generation VI
Ausschreibung
Werde internationaler Theaterfestival-Blogger mit Blick hinter die Kulissen!
Zur Spielzeit 2015/16 starten wir zum sechsten Mal ein einzigartiges Projekt: Wir suchen junge Menschen
mit Zuwanderungsgeschichte, die Lust auf Theater haben, und zwar vom Blickwinkel ihrer kulturellen
Wurzeln aus. Es geht um Sehen, Erleben & Bloggen von und übers Theater, im Zeitraum November 2015
bis Januar 2016. Du brauchst dazu keine einschlägigen Erfahrungen im Theaterbereich, unsere
Theaterprofis (Dramaturgen, Regisseure, Pädagogen, uvm.) geben dir in verschiedenen Workshops das
nötige Handwerkszeug mit auf den Weg und stehen dir stets mit Rat und Tat zur Seite.
Mit der Inszenierung „Das Versprechen / La Promesse“ nach dem gleichnamigen Film von Jean-Pierre
und Luc Dardenne steht ein Theatererlebnis im Fokus, das den Finger in die offene Wunde unserer Zeit
legt: Wie verhalten wir uns denen gegenüber, die in unserer „schönen Festung Europa“ Zuflucht suchen?
Wie sieht das Leben in diesem Europa in Wirklichkeit aus? Welche Verantwortung hat Europa, hat „der
Westen“ gegenüber den gesellschaftlichen Krisen der letzten Jahre und in Zukunft? Und welche Position
nimmt das Theater dabei ein?
In rund sieben Workshops und Treffen mit Mitarbeitern verschiedener Abteilungen des Thalia Theaters
etwa einmal wöchentlich erlebst du als Pfadfinder exklusiv, wie eine internationale Produktion entsteht.
Unser leitender Regisseur Luc Perceval (zuletzt Arbeiten wie „Liebe. Trilogie meiner Familie 1“, „Die
Blechtrommel“, „FRONT“) macht sich gemeinsam mit einem internationalen Ensemble auf die Suche
nach den unterschiedlichen Gesichtern Europas. Und so nähert sich die Gruppe der Pfadfinder (10-15
Teilnehmer) den drängenden Fragen des 21. Jahrhunderts, das Theater wird zum Ort lebendiger Debatten
um Gesellschaft, Demokratie und Moral, Themen, die uns alle beschäftigen – über alle Kulturen hinweg.
Die Premiere eröffnet gleichzeitig das Festival „Um alles in der Welt – Lessingtage 2016“. Du erhälst als
Pfadfinder einen Festivalpass, der dir freien Zugang zu den vielen nationalen und internationalen
Gastspielen und Veranstaltungen ermöglicht: Du wirst für zwei Wochen Festivalblogger und postest deine
Reflektionen im „Lessingtagebuch“. So wird der Festivalblog zur Plattform einer interkulturellen
Generation – im Dialog mit dem Theater und der vielfältigen modernen Stadtgesellschaft.
Gefördert wird dieses Projekt von der Rudolf-Augstein-Stiftung.
Das Programm richtet sich an Menschen mit Migrationsgeschichte (in der 1., 2. und 3. Generation)
zwischen 18 und 30 Jahren.
Bewirb dich bis zum 20. November 2015 für den Projekt-Zeitraum November 2015 bis Januar 2016.
Bewerbungen (CV + Motivationsschreiben je 1 DIN-A4-Seite) an [email protected]
Infos: www.thalia-theater.de/international
040 32814-130/-280 (Natalie Lazar / Marco Barsda) [email protected]
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THALIA UNTERWEGS
Don Giovanni. Letzte Party
Eine Bastardkomödie frei nach Wolfgang Amadeus Mozart / Lorenzo da Ponte
Regie Antú Romero Nunes
Am 29. November beim Theaterfestival deutscher Sprache in Prag, Ständetheater
THALIA JUNG & MEHR
THALIA TREFFPUNKT /THALIA UND SCHULE
3. Lehrer-Lounge: Der Autor Jonas Hassen Khemiri – Welchen Stellenwert haben seine
Theatertexte im Theater für und von Jugendlichen?
Am 16. November um 17.30 Uhr im Thalia in der Gaußstraße (Ballsaal)
Am Beispiel der Thalia Gauß-Inszenierung „Ich rufe meine Brüder“ (Regie: Anton Kurt Krause) und der
Inszenierung zu diesem Khemiri-Text von und mit Jugendlichen der Thalia Treffpunkt PerformanceGruppe mit dem Titel „Oye Hermano“ (Projektleitung: Alina Gregor) gehen wir der Frage nach, welche
Möglichkeiten die Texte des jungen Autoren im Theater von und für Schülerinnen und Schülern bieten.
Mit der Dramaturgin Anne Rietschel, der Theaterpädagogin und Regisseurin Alina Gregor.
Leitung Anne Katrin Klinge
Im Anschluss an die LehrerLounge bieten wir den Besuch der Vorstellung „Ich rufe meine Brüder“ an.
Wir reservieren Ihnen gerne Lehrerkarten!
Bitte anmelden unter 040.32 81 41 39 oder [email protected]
DO IT! Klang Spiel Raum
Ein musikalisches Theaterstück mit Flüchtlingskindern
Am 26. November um 16 Uhr sowie am 27. November um 10 Uhr im Thalia in der Gaußstraße
Grundlage für das Projekt mit Kindern, die erst kurze Zeit in Hamburg sind, ist ein kammermusikalisches
Werk der Hamburger Symphoniker. Der erste Schritt geht über das Hören: Wie nehmen Kinder die
Musik wahr? Welche Empfindungen entstehen dabei? Welche Bilder stellen sich ein? Wie bewegen sich
Kinder zu der Musik? Aus den Vorstellungen, aus den Bewegungen und Improvisationen entwickeln die
Kinder in Zusammenarbeit mit den Musikern und Theaterprofis eigene Ideen für Szenen mit und ohne
Sprache. Es entsteht so ein musikalisches Stück Theater mit Tanz und Bewegung.
Ein Projekt von den Hamburger Symphonikern und dem Thalia Theater in Zusammenarbeit mit der
Elbinselschule in Hamburg-Wilhelmsburg
Leitung Johanna Franz (Hamburger Symphoniker), Christina Fritsch (Thalia Theater)
Projektberatung Herbert Enge (Thalia Theater)
Eintritt 10 Euro / ermäßigt 8 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
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NACHTASYL
Teilen-Verteilen-Umverteilen
Am 3. November um 19 Uhr
Was heißt eigentlich Gerechtigkeit? Ein philosophisches Streitgespräch mit dem katholischen
Sozialethiker Friedhelm Hengsbach und dem „Zeit“-Autor Christian Schüle.
Eine Veranstaltung der Ev. Akademie der Nordkirche, der Leserinitiative Publik-Forum und dem Thalia
Theater im Rahmen der Ev. Akademiewoche 2015
Eintritt frei
Anmeldung: [email protected]
Lesung
Lange Nacht der Märchen!
Im Rahmen der 12. „Hamburger Märchentage“
Am 7. November um 18 Uhr
Märchen aus der Heiligen Stadt Jerusalem stehen im Mittelpunkt der diesjährigen „Langen Nacht der
Märchen“. Ensemblemitglieder des Thalia Theaters lesen Geschichten für Groß und Klein, von König
Salomon und dem geduldigen Hillel und von Rabbi Chanina ben Dossa und vielen weiteren Figuren.
www.hamburger-maerchentage.de
Eintritt 10 Euro / ermäßigt 8 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Martinstage: Sermon von der Bereitung zum Sterben
Am 13. November um 20.30 Uhr
Luthers frühe Schrift „Sermon von der Bereitung zum Sterben“ aus dem Jahre 1519 offenbart einen
Luther, der sich lebensnah und einfühlsam diesem sensiblen Themenbereich nähert. Er macht Mut, sich
der eigenen Sterblich-keit zu stellen und sie als Teil des Lebens anzunehmen. Von praktischen Hinweisen,
wie man „sein zeitliches Gut in Ordnung bringe“, bis zum Umgang mit der Angst vor dem Sterben –
Luther entwickelt in 20 Texten eine Art Anleitung zum Leben.
Schauspieler Peter Lohmeyer präsentiert Auszüge aus dem „Sermon.“ Journalistin Meike Winnemuth
gewann bei Günther Jauch eine halbe Million und reiste an paradiesische Orte dieser Welt. Gerade hat sie
das Buch „Über das unverschämte Glück, auf der Welt zu sein“ veröffentlich. Der totalen Einsamkeit
stellt sich der Journalist, Fotograf und Autor Achill Moser regelmäßig in seinen Wüstenwanderungen.
Gemeinsam diskutieren beide mit Seelsorger Michael Brems. Ein Abend über die Reise des Lebens.
Pressemitteilung
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Text Schauspieler Peter Lohmeyer
Im Gespräch Der Seelsorger Michael Brems, die Journalistin Meike Winnemuth und der
Wüstenwanderer Achill Moser
Moderation Julia Westlake, NDR
Eine Veranstaltung der „Martinstage“
Eintritt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Über die Stunde hinaus
Am 14. November um 18.30 Uhr
Zwei Wissenschaftler versuchen anhand der Inszenierung „Die Stunde da wir nichts voneinander wußten“
ein Europa, wie es einmal gewesen sein könnte, zu rekonstruieren und holen dabei unglaubliche
Tatsachen ans Licht.
Regie Giacomo Veronesi & Johanna Witt Text Christian Winkler Bühne und Kostüm Nursel Kilinc &
Ludwig
Mit Marina Galic, Björn Meyer
Eintritt 15 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
Rum und Wodka
von Conor McPherson
Am 18. November um 20.30 Uhr
Weil er nach einer Party ein Mädchen geschwängert hat, nimmt das Leben eines 24-Jährigen Mannes eine
ungewollt normale Wendung: Zwei Kinder, Reihenhaus im Vorort, Acht-bis-Fünf-Bürojob. Der junge
Vater hält dem Normalitätsdruck nicht Stand und dreht durch: Eines Freitags wirft er den Computer aus
dem Fenster und seinen Job hin. Doch statt seiner Frau zu beichten, dass der Versorger der Kleinfamilie
versagt hat, lässt er sich mit seinen Freunden volllaufen. Alkohol: Ursprung und Lösung aller Probleme?
Regie Helge Schmidt Bühne Jennifer Wjertzoch Kostüme Sibylle Wallum
Mit Sven Schelker
Eintritt 22 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
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Blind Date
von Theo van Gogh
Am 25. November um 20.30 Uhr
Kann man seine Vergangenheit hinter sich lassen? Alles neu beginnen? Im Dunkel einer Bar eine neue
Identität überstreifen? Und wenn man alte Muster verlässt, hat dann die Liebe eine Chance, weil man sich
neu begegnet? Hat eine neue Persönlichkeit andere Möglichkeiten und Freiheiten? In Blind Date, nach
dem Film des umstrittenen Filmemachers Theo van Gogh, der 2004 in Amsterdam auf offener Straße
ermordet wurde, verstrickt sich ein Paar in ein riskantes Beziehungsspiel.
Regie Alia Luque Ausstattung Christoph Rufer
Mit Bernd Grawert, Oda Thormeyer
Eintritt 22 Euro / ermäßigt 10 Euro
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de
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