2. Vorlesung

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Universität Miskolc, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Wirtschaftstheorie
2. Vorlesung
1
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Marktfunktionen
Ziel der Vorlesung:
• Definition vom Markt und den
Marktfaktoren
• Einführung in das AngebotNachfrage-Schema
• Bestimmung des Marktglechgewichts
• Analyse der Angebots- und
Nachfrageänderung
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Der Markt
Auf einem Markt treffen Anbieter und
Nachfrager - wenn auch nicht
notwendigerweise physisch – zusammen.
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Kennzeichnen des Marktes
• demokratische Institution
• Macht keine Unterschied zwischen
Marktaktuere
• Charakterisiert durch Wettbewerb
und Konkurenz
• Die Teilnehmer sind aufeinander
angewiesen, Verkauf existiert nicht
ohne Kauf
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Die Teilnehmer des Marktes
• Die Käufer
• Die Verkäufer
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Typen und Formen von Märkten I.
Nach der Güter
– Markt eines Gutes (Apfel, Ei, usw.)
– Markt einer Gütergruppe
(Lebensmittel, Frucht, usw.)
Nach dem Charakter des Gütes
– homogen (eine bestimmte Sorte von
Tokajer Wein)
– Differenziert (Tokajer Wein, PKW-s)
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Typen und Formen von Märkten II.
Nach dem Charakter des Marktes
– Gütermarkt
– Arbeitsmarkt
– Geld- und Kapitalmarkt
Nach der Stellung des Marktes
– örtlich (lokal) (Budapester oder Miskolcer
Gemüsemarkt)
– national
– international
– Weltmarkt
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Formen der Märkte
Anzahl der Markteilnehmer
Charakter
des Gutes
viele
homogen
volkommene
Konkurrenz
differenziert
wenige
vollkommenes
Oligopol
monopolistische differenziertes
Konkurrenz
Oligopol
einer
Monopol
---
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Faktoren eines Marktes
• Angebot  Angebotsfunktion
(Angebotskurve)
• Nachfrage  Nachfragefunktion
(Nachfragekurve)
• Preis (Kaufgeschäft)
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Modellierung des Marktes
Zur Illustration des Marktgleichgewichtes vollen
wir hier einen einfachen hypotetischen Markt
mit „normalem” Angebots- und
Nachfrageverhalten betrachten:
1. Je höher der Preis, desto weniger fragen die
Käufer nach. (unter sonst gleichen
Umständen)
2. Eine normale Angebotsfunktion hat einen
entgegengesetzten Verlauf: je höher der
Preis, desto mehr wird angeboten, wir
haben also eine steigende
Angebotsfunktion.
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Determinanten der individuellen Nachfrage
•
•
•
•
•
Preis
Einkommen
Preise verwandter Güter
Geschnack, Vorlieben
Erwartungen
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Ableitung der Nachfragekurve
Bedingungen:
• Das Einkommen des Käufers ist konstant
• Die Preise anderer Güter sind konstant
• Je höher der Preis, desto weniger fragen
die Käufer nach
• Wird zuletzt ein Käufer und eines Gut
angenommen
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Nachfragekurve bei 5 Individuen
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Nachfragekurve bei vielen Nachfragern
(kontinuierlich)
Vorbehaltspreis (p)
Nachfragekurve
(N)
Menge
(Q)
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Determinanten des Angebots
•
•
•
•
Preis des Endprodukts
Faktorpreise
Technologie
Erwartungen
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Ableitung der Angebotskurve
Bedingungen:
• Die Faktorpreise sind konstant
• Der Produzent besitzt eine bestimmte
Technologie
• Je höher der Preis, desto mehr bieten
die Verkäufer an
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Angabotskurve bei vielen Angeboter
Vorbehaltspreis (p)
Angebotskurve
(A)
Menge (x)
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Marktgleichgewicht
• Gleichgewicht zwischen angebotener
und nachgefragter Menge
• Gleichgewichtsmenge, heisst die
Menge, bei der Angebot = Nachfrage
• Gleichgewichtspreis, ist der Preis, bei
dem Angebot = Nachfrage
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Grafische Darstellung des Gleichgewichts
p
A
p
*
N
Q*
Menge (x)
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Nachfrage- und Angebotsüberschuss
p
A
Angebotsüberschuss
p
1
p
*
p
2
Nachfrageüberschuss
Q*
N
Menge (x)
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Änderung der Nachfrage
p
1. Erhöhung der
Nachfrage
2. Senkung der
Nachfrage
N2
N0
N1
Menge
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Änderung des Angebots
p
1.Erhöhung des
Angebots
A2
A0
A1
2.Senkung des
Angebots
Menge
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p
Wirkung der Änderung der Nachfrage auf
den Glechgewichtspreis und -menge
A0
p1
p0
p2
N2
Q2
Q0 Q1
N0
N1
Menge
(Q)
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p
Wirkung der Änderung des Angebots auf
den Glechgewichtspreis und -menge
A2
A0
A1
p2
p0
p1
N0
Q2
Q0
Q1
Menge
(Q)
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Konsumentenrente
p
A
p
*
N
Q*
Menge (x)
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Produzentenrente
p
A
p
*
N
Q*
Menge (x)
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Wohlfahrt
Wohlfahrtverlust
1. des Monopols
2. einer Steuer
Wohlfahrt der Gesellshaft =
Konsumentenrente + Produzentenrente
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Das kurzfristige und langfristige
Marktgleichgewicht
• Kurzfristig kann ein Unternehmer nicht alle
Produktionsfaktoren anpassen. Im extrem Fall bleiben
alle Faktoren fix.
• Langfristig sind alle Produktionsfaktoren variabel.
• Prieselastizität zeigt, wie die Angebot- oder
Nachfragemenge auf eine Preisänderung reagieren:
x%
p%
x1 x 0 p1 p 0
:
x0
p0
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Kurzfristiges Angebot
p
S
ε=0
Menge (x)
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Langfristiges Angebot
p
ε=∞
S
Menge (x)
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Vollkommen unelastische
Nachfragekurve
p
D
ε=0
Bei einer unelastischen
Nachfragekurve reagiert
die nachgefragte menge
kaum (im Extremfall gar
nicht) auf den Preis.
Menge (x)
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Vollkommen elastische
Nachfragekurve
p
Bei einer elastischen Nachfragekurve reagiert die
nachgefragte Menge stark auf den Preis.
S
ε=∞
Menge (x)
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Ein Beispiel
Wird ein Fischmarkt an der Seeküste
betrachten.
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Das momentane Marktgleichgewicht
auf dem Fischmarkt
p
S
P*
D
x*
Menge (x)
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Änderung der Nachfragekurve
Die Leute sehen eine Werbung im
Fernseher, die zeigt, wie gesund die
Fische sind. Durch die positive Wirkung
der Werbung fragen die Leute mehr
Fische nach. Die Nachfragekurve schiebt
sich nach oben (rechts).
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Die Wirkung der Änderung der Nachfragekurve
p
S
P1
D’
P0
D0
x0= x1
Menge (x)
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Die momentane Wirkung der Änderung der
Nachfragekurve auf dem Fischmarkt
• Die verkaufte Fischnenge ändert sich
nicht.
• Der Markt wird eine hohe Preiserhöhung
ertragen.
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Die kurzfristigen Reaktionen der Fischer
auf die Nachfragesteigerung
• Sie wollen die erhöhte Nachfrage
erfüllen.
• Was können sie kurzfristig nicht tun?
– Sie sind nicht fähig mehrere Schiffe zu kaufen.
• Was können sie doch kurzfristig tun?
– Sie können mehrere Angestellte engagieren.
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Das kurzfristige Marktgleichgewicht
auf dem Fischmarkt
S
p
P2
P0
D’
D0
x0 x2
Menge (x)
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Die kurzfristige Wirkung der Änderung
der Nachfragekurve auf dem Fischmarkt
• Die verkaufte Fischmenge ändert sich
(auf x2), aber nicht so deutlich.
• Der kurzfristige Fischpreis sinkt im
Vergleich zu dem momentanen Preis,
aber der ist höher als der
ursprüngliche Preis.
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Die langfristigen Reaktionen der Fischer
auf die Nachfragesteigerung
• Sie wollen noch immer die erhöhte
Nachfrage erfüllen.
• Was können sie langfristig tun?
– Sie sind schon fähig Schiffe zu kaufen.
– Sie können noch immer mehrere Angestellte
engagieren.
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Das langfristige Marktgleichgewicht
auf dem Fischmarkt
p
S
P3
P0
D’
D0
x0
x3
Menge (x)
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Die langfristige Wirkung der Änderung der
Nachfragekurve auf dem Fischmarkt
• Die verkaufte Fischmenge ändert sich
(auf x3) deutlich.
• Der langfristige Fischpreis sinkt im
Vergleich zu dem momentanen und
kurzfristigen Pries, aber der ist noch
immer höher als der ursprüngliche
Preis.
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p
Das langfristige Marktgleichgewicht
auf dem Fischmarkt
SM
SK
SL
P1
P2
P3
P0
D’
D0
x0= x1x2 x3
Menge (x)
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