Umbau als Chance zur Neuorientierung

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Quo Vadis Altenhilfe Dernbach, 6.11.2013
Umbau als Chance zur Neuorientierung Gelungene Lösungen für das Bauen im Bestand
Henning Volpp, Architekt – Gesellschaft für Soziales Planen, Stuttgart
Grundlagen des Vortrages:
  Untersuchung von Bestandsimmobilien:
  „Planungshilfen“: Prüfung von 19 Pflegeeinrichtungen auf die
Umsetzbarkeit der Landesheimbauverordnung (für das
Sozialministerium in BW)
  Untersuchung von weiteren mehr als 25 Pflegeheimen, allein in den
letzten 3 Jahren, in Form von Machbarkeitsstudien
  Umsetzung in der Praxis: z.B. Bauliche Umsetzung des „Modellprojekts für
die LandesHeimbauVO“ in Baden-Württemberg (Fertigstellung 2012)
  Neubau Nachbarschaftshaus und
  Umbau Samariterstift Ostfildern
  Studienarbeiten, Forschung und Lehre:
  Forschungsprojekt Technik und Demenz (Licht, selektive Türsteuerung)
  Flächen- und Kostenuntersuchungen
  Studien zur DIN 18040, Barrierefreiheit (Bewegungsstudien)
  Beratung im gesamten deutschsprachigen Raum
Umbau als Chance: Warum?
Fragen aus dem Angebot und dem Betrieb:
Wir würden uns gerne spezialisieren...
...Ist z.B. eine Demenzabteilung sinnvoll möglich?
Wir wünschen uns Angebote im Vorfeld der stationären Pflege ...
... Ist z.B. pflegenahes Wohnen oder Tagespflege sinnvoll möglich?
Wir möchten für unsere Menschen mit Demenz auf Wohngruppen umstellen ..
... Leistet das unser Gebäude?
... Was heißt das für den Personaleinsatz?
Mit neuen Wohnformen möchten wir die Speiseversorgung verändern ...
... Hat dies Auswirkungen auf andere Themen?
Wir haben einen großen Speisesaal und Therapieräume...
... Was passiert mit diesen Räumen, ist Präsenz möglich?
Umbau als Chance: Warum?
Fragen aus dem Standard + Milieugestaltung:
Wir wollen mehr Einzelzimmer...
... Wie wirkt sich das auf die Platzzahl aus?
Unser Haus hat Krankenhauscharakter ...
... Können wir überhaupt Wohnlichkeit umsetzen?
Die Bäder sind zu klein und alt...
... Wie können wir im laufenden Betrieb damit umgehen?
Aufenthaltsräume und Flure sind dunkel und laut...
... Gibt es ein milieutherapeutisches Konzept für unseren Bestand?
Umbau als Chance: Warum?
Fragen aus der Bausubstanz und Technik:
Brandschau: Neuinvestitionen ca. 100.000 €...
... Lohnt es sich?
... Brauchen wir insgesamt ein neues Brandschutzkonzept?
Das Dach ist 30 Jahre, das Haus nicht gedämmt, die Fenster alt...
... Lohnen sich diese großen Investitionen in das alte Haus?
Für die Rufanlage gibt es keine Ersatzteile mehr...
... Sollen wir jetzt investieren?
Unser historisches Gebäude besteht unter Denkmalschutz...
... Wie gehen wir damit um?
Wir haben keine Ausweichmöglichkeit...
... Sind die Maßnahmen im laufenden Betrieb möglich
Umbau als Chance: Warum?
Es gilt komplexe Zusammenhänge zu lösen
  Umbau als Chance für ein neues GESAMTKONZEPT
Untersuchung von Bestandsgebäuden ...
... Vorgehen – erforderliche Schritte konkret angehen
Volpp Amann Heeg
Der Weg zu einer qualifizierten Beurteilung von Bestandspflegeheimen:
Die Machbarkeitsstudie
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 
geht
der Bauplanung voraus Machbarkeitsstudie
es werden die Grundlagen für die Planung erstellt
daher keine klassische Architektenleistung
Analyse in Stufen
Machbarkeitsstudie: Die 3 Checks
Die 3 Stufen einer qualifizierten Beurteilung :
1. CHECK: K.O.- Runde (Grundanalyse)
Gibt es grundsätzliche Ausschlusskriterien?
2. CHECK: „Passungsprüfung“ (Nutzungsprüfung)
Hat das Gebäude das Potential für ein zukunftsfähiges Pflegeheim?
3. CHECK: Bautechnische Prüfung mit Kostenermittlung
Wie hoch ist der Gesamtaufwand aller Baumaßnahmen?
Machbarkeitsstudie: Die 3 CHECKS
Die 3 Stufen einer qualifizierten Beurteilung :
1. CHECK: K.O.- Runde (Grundanalyse)
2. CHECK: „Passungsprüfung“ (Nutzungsprüfung)
3. CHECK: Bautechnische Prüfung mit Kostenermittlung
Passungsprüfung: Hautfrage
Volpp Amann Heeg
Hauptfrage 2. Stufe (Nutzungsprüfung):
Lässt sich die Bestandsimmobilie mit vertretbarem Aufwand auf die
aktuellen Anforderungen anpassen?
a)  betrieblich- organisatorischen Anforderungen
b)  gesetzlichen Anforderungen
c)  Marktanforderungen
Machbarkeitsstudie
Passungsprüfung: Was ist möglich?
Volpp Amann Heeg
Vorgehensweise der Nutzungsprüfung:
BAUSTEIN 1:
Erarbeitung der
bauliche Grundlagen
(Ist- Situation,
Defizite + Möglichkeiten)
.
BAUSTEIN 2:
Erarbeitung einer
betrieblichorganisatorischen
Konzeption
PASSUNGSPRÜFUNG
POTENTIELLENE LÖSUNGEN FÜR DAS HAUS STELLEN SICH DAR
Machbarkeitsstudie
Passungsprüfung: Was ist möglich?
Volpp Amann Heeg
A N F O R D E R U N G EN A U S D E M
B E T R I E B S - U. B E T R E U U N G S K O N Z E P T
Passungsprüfung =
Abgleich im „Dialog“
BAULICHE POTENTIALE
MIT BAULICHEN ANFORDERUNGEN
Machbarkeitsstudie
Passungsprüfung: Was ist möglich?
Volpp Amann Heeg
Ergebnis der Nutzungsprüfung / „Passungsprüfung“
die Beantwortung der Hauptfrage:
Lässt sich die Bestandsimmobilie mit vertretbarem Aufwand auf die
aktuellen Anforderungen anpassen?
Machbarkeitsstudie
Passungsprüfung: Was ist möglich?
Volpp Amann Heeg
Ergebnis der Nutzungsprüfung / „Passungsprüfung“
die Beantwortung der Hauptfrage:
Lässt sich die Bestandsimmobilie mit vertretbarem Aufwand auf die
aktuellen Anforderungen anpassen?
d.h.:
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sind die betrieblich- organisatorischen Ziele umsetzbar?
von welcher Platzzahl kann ausgegangen werden?
welche Nutzungen verteilen sich wie auf das Gebäude
wie sind die räumlichen Qualitäten einzuschätzen?
welcher Aufwand (bauliche Eingriffe) ist mit der Anpassung verbunden?
sind die Maßnahmen grundsätzlich wirtschaftlich darstellbar?
wie können die baulichen Maßnahmen zeitlich und organisatorisch
umgesetzt werden (Bauablaufplanung)?
  sind Erweiterungen, Teilstilllegungen, etc. sinnvoll
  was sind die nächsten Planungs- und Untersuchungsschritte? (die
Passungsprüfung dient als Grundlage für Behördengespräche)
Machbarkeitsstudie
„Passungsprüfung“ ...
... Beispiel unterschiedlichster Frage- und Problemstellungen
Umstrukturierung: neue Schwerpunkte
Ergebnis „Passungsprüfung“ ...
... Dachgarten mit neuem Aufenthaltsbereich
Umstrukturierung: neue Schwerpunkte
Ergebnis „Passungsprüfung“ ...
... Dachgarten mit neuem Aufenthaltsbereich
Wohnqualität: Gemeinschaftsbereiche
Ergebnis „Passungsprüfung“ ...
... Aufenthalt 2: Wohnküche / WC / attraktive Wohn- Essbereiche
Vorher
Nachher
Wohnqualität: Gemeinschaftsbereiche
Ergebnis „Passungsprüfung“ ...
... Milieugestaltung: Farb- und Materialkonzept
Standardverbesserung: Anbau und Umbau
Ergebnis „Passungsprüfung“ ...
... 1. Stufe – Anbau
Standardverbesserung: Anbau und Umbau
Türen im Detail – individuelle Tapete und persönlicher Vitrine
Standardverbesserung: Anbau und Umbau
Wohn- und Essbereich
Standardverbesserung: Anbau und Umbau
Alt und Neu
Standardverbesserung: Anbau und Umbau
Individualbäder
Neubau: Nachbarschaftshaus Ostfildern
A - Neubau „Nachbarschaftshaus“ Scharnhauser Park
GUS
Architekten Ingenieure
Johannesstraße 71
70176 Stuttgart
Neubau: Nachbarschaftshaus Ostfildern
Statik:
Ingenieurgemeinschaft für Bauwesen
B. Grimm + J. Hospach
Daimlerstraße 27
70372 Stuttgart
Nutzung:
3. OG
Ambulante WG
(Demenz):
9 Plätze
7 Behindertenwohnungen
HLS-Planung:
Schreiber Ingenieure Gebäudetechnik GmbH
Magirus-Deutz-Straße 16
89077 Ulm
Elektroplanung:
Planungsbüro TGF
Bussardstraße 23
71131 Jettingen
Tagespflege (Demenz): 14 Plätze
Wohngruppe (Pflege): 5+6
2. OG
Energiegutachten:
Solites
Nobelstraße 15
70569 Stuttgart
Wohngruppe (Pflege): 3+4
1.OG
Beleuchtungsplanung:
ON OFF Design GmbH
Licht Energie Design
Schickardstraße 60
71034 Böblingen
offenes Atelier
Bauphysik:
Dr. Schäcke + Bayer
Hartweg 21
71334 Waiblingen - Hegnach
EG
Wohngruppe (Pflege): 1+2
zentrales
Beratungszentrum
für die Altenhilfe
Geologie:
Büro für angewandte Geowissenschaften
S. Potthoff
Nauklerstraße 37A
72074 Tübingen
Vermessung:
Vermessungsbüro Hils
Lazartttstraße 10
Bürgertreff
Dauerpflege gesamt:
73 Plätze
Spezialisierung Demenz: Gärten
Nachbarschaftshaus Ostfildern
GSP - Nachbarschaftshaus Ostifldern
Umbau: Samariterstift Ruit
A - Neubau Demenzzentrum Scharnhauser Park „Nachbarschaftshaus“
B - Umbau Samariterstift in Ruit
  Reduzierung der Platzzahl auf 72 Plätze (von 103 Plätzen)
Ostfildern: Aufeinanderfolgende Projekte
Ablaufplanung:
Ziel: kein Umbau im laufenden Betrieb
  2010 / 2012
Realisierung Projekt Scharnhauser Park
(Einweihung Juli 2012)
  2012
Umzug Bewohner Samariterstift Ruit
  2012 / 2013
Umbau Samariterstift Ruit
in 2 Bauabschnitten
Machbarkeitsstudie: Die 3 CHECKS
Die 3 Stufen einer qualifizierten Beurteilung :
1. CHECK: K.O.- Runde (Grundanalyse)
2. CHECK: „Passungsprüfung“ (Nutzungsprüfung)
3. CHECK: Bautechnische Prüfung mit Kostenermittlung
Machbarkeitsstudie: bautechn. Prüfung
Volpp Amann Heeg
Hauptfrage 3. Stufe (bautechnische Prüfung):
„Mit welchem baulichem Aufwand ist die Bestandsimmobilie in
bautechnischer Hinsicht zu sanieren und welche Kosten entstehen
dabei“
dies erfolgt:
  unter Hinzuziehung von Fachingenieuren und Behörden
Machbarkeitsstudie
Passungsprüfung: Was ist möglich?
Volpp Amann Heeg
Statik
Brandschutz
Gebäudehülle:
Fassade, Dach, Fenster
Oberflächenqualitäten
Energiestandard
Heizung Lüftung Sanitär und Elektro
Raumakustik, Schallschutz
Beleuchtung und Belichtung
Machbarkeitsstudie
Machbarkeitsstudie: bautechn. Prüfung
Volpp Amann Heeg
Ergebnis der bautechnischen Prüfung
die Beantwortung der Hauptfrage:
„Mit welchem baulichem Aufwand ist die Bestandsimmobilie in
bautechnischer Hinsicht zu sanieren und welche Kosten entstehen
dabei“
Abwägung der Möglichkeiten:
 
 
 
 
 
Umbau
Stilllegung, Teilstilllegung
Neubau
Erweiterung
...
Machbarkeitsstudie
Machbarkeitsstudie: Resümee
Volpp Amann Heeg
Umbau als Chance:
  Situation des Gebäudes und betrieblich- organisatorische Situation ist
GEMEINSAM angehen
  Machbarkeitsstudie in Stufen als WIRTSCHAFTLICH SINNVOLLE
Herangehensweise
  Passungsprüfung („Nutzungsprüfung“) VOR bautechnischer Prüfung
Machbarkeitsstudie
Volpp Amann Heeg GmbH
Schwabstraße 69 / 1
70197 Stuttgart
Tel. 0711 26359082
Fax. 0711 9933145
[email protected]
www.sozialesplanen.de
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