2. OKT 2016 Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten KREUZKIRCHE PHIL 2016/17 Fast in Hör- und Sehweite. D R E S D E N N E WA PULLMAN DRESDEN NEWA | P RAGER STRASSE 2C | 01069 DRESDEN | T. +49 351 4814-109 | F. +49 351 4955137 [email protected] | WWW.PULLMAN-DRESDEN.COM | WWW.PULLMAN-DRESDEN-NEWA.COM PROGRAMM Johann Sebastian Bach (1685–1750) „Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben“ Kantate BWV 102 „Dazu ist erschienen der Sohn Gottes“ Kantate BWV 40 Missa in F Kyrie-Gloria-Messe (Lutherische Messe) BWV 233 Konrad Junghänel | Dirigent Solisten des Cantus Cölln Magdalene Harer | Sopran Elisabeth Popien | Alt Hans Jörg Mammel | Tenor Wolf Matthias Friedrich | Bass Philharmonischer Chor Dresden Gunter Berger | Einstudierung 1 „Bei Bachs Musik stehe ich auch heute noch sprachlos davor und frage mich, wie es möglich ist, so etwas überhaupt zu komponieren. Es ist eine so universelle, zeitlose Sprache! Jeder, der eine Antenne überhaupt hat für Musik, besitzt auch eine Antenne für Bach. Bei vielen anderen Komponisten scheiden sich schnell die Geister, da gibt es Vorlieben – aber Bach ist ein Phänomen, und er bleibt ein Phänomen, weil er nicht zu entschlüsseln ist.“ Konrad Junghänel EIN KOSMOS FÜR SICH P FA D E D U R C H B A C H S K A N T A T E N W E R K Es ist das vielleicht weiteste Terrain, das einer der großen Komponisten abgesteckt hat. Daher gibt es immer noch etliche Winkel, in die bislang allenfalls Eingeweihte vorgedrungen sind. Mehr als 200 Kantaten hat Johann Sebastian Bach hinterlassen. Jeder weiß, dass es sie gibt. Doch wer kennt sie schon in ihrer ganzen Vielfalt, mit ihrer subtilen Symbolik, mit ihren Verflechtungen mit anderen Werken? Bach selbst machte keinen Unterschied zwischen dem, was wichtig oder weniger wichtig war, was Auftrag war und was eigener Erfüllungswunsch, was Pflicht und was Lust. Bach schrieb seine Kantaten, entweder weil sie bestellt wurden oder weil sie an den Orten, an denen er arbeiten durfte, einfach dazugehörten. 2 Oft war er in schrecklicher Zeitnot, wenn er eine neue Kantate abliefern sollte, weshalb er auf eine Technik zurückgriff, die von der Wissenschaft heute als „Parodieverfahren“ bezeichnet wird: Bach modelte bereits vorhandene Musik (meistens Kantaten) in neue Werke (meistens Kantaten) um. Die Kunst bestand darin, dass die Noten in der Regel beibehalten und nur die Texte entsprechend angepasst wurden. So konnte es passieren, dass er eine weltliche Kantate in eine geistliche umtopfte. Was heute dem Verdacht des Plagiats ausgesetzt wäre, war im frühen 18. Jahrhundert gängige Praxis. 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche »HERR, DEINE AUGEN SEHEN NACH DEM GLAUBEN« KANTATE BWV 102 Uraufführungsort: Leipzig, Thomaskirche. Am 25. August 1726 erklang zum 10. Sonntag nach Trinitatis die Kantate „Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben“. Es sollte fünf Jahre dauern, bis das siebenteilige Werk 1731 erneut gespielt wurde, diesmal in der Nikolaikirche. In beiden Fällen sind die Namen der Prediger während der Gottesdienste bekannt, aber sie tun wenig zur Sache. Leider nicht bekannt ist der Name des Texters dieser Kantate, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass Bach die Vorlage von seinem Vetter in Meiningen, Johann Ludwig Bach, übernommen hatte, der diesen Text bereits im Jahr 1704 vertont hatte – eines von zahllosen Beispielen für das enge Geflecht im Familienstammbaum der Bachs… Einzig die Strophen des Schlusschorals, „Heut lebst du, heut bekehre dich“, lassen sich eindeutig zuordnen; sie entstammen dem Lied „So wahr ich lebe, spricht dein Gott“ von Johann Heermann, ein Lied, das unter anderem Titel Eingang gefunden hatte ins Dresdner Gotteslob. Schon in seiner Kantate BWV 101 hatte Bach einen allgemeinen Perspektivwechsel vollzogen: weg vom Blick auf ein gemeinschaftliches Schicksal, hin zum Individuum. Diesen Schritt führt er nun in BWV 102 fort: Im zweiten Satz folgt die Wende vom „uns“ zum „er“, um dann im fünften Satz, einer Tenor-Arie, in einem unmittelbaren „Du“ zu münden: „Erschrecke doch,/ Du allzu sichre Seele!“ Dieser Wechsel der Anrede steht in einem inhaltlichen Gesamtkontext: Es geht um Buße. Bereits im zweiten Satz richtet sich der Fokus auf die ganz persönliche Bußsituation eines einzelnen Glaubenden, nicht auf die Situation der Glaubensgemeinschaft der Kirche. Bach folgt einem genauen dramaturgischen Plan, seine Kantaten bestehen nicht aus lauter einzelnen Segmenten, allenfalls aus MosaikTeilchen, die am Ende immer ein Ganzes ergeben. So verschränkt Bach in dieser Kantate beispielsweise das Thema des Sich-Besserns in beiden ersten Sätzen. Während der Chor eingangs „sie bessern sich nicht“ singt, knüpft der Bass in seinem Rezitativ daran an: „alle Besserung weicht aus dem Herzen fort“. Worum geht es in diesem Rezitativ? Um den eigenmächtigen Willen des Menschen, der nicht dem Ebenbild Gottes entspricht, und Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten 3 der deshalb als der „verkehrte Will“ bezeichnet wird; daraufhin schreitet Gott selbst ein, er möchte den Menschen mit „Sanftmut … zähmen“. Wie aber reagiert der Mensch? Er bleibt, neudeutsch, bockig: „Doch fährt er fort in dem verstockten Sinn“. Wer will da noch helfen? Eine Antwort bietet die folgende Arie für Alt, Oboe und Continuo: hier spricht eine mahnende Stimme: „Weh der Seele, die den Schaden/ Nicht mehr kennt“. Ihren inhaltlichen Höhepunkt erfährt die Kantate anschließend in Satz vier: „Verachtest du den Reichtum seiner Gnade, Geduld und Langmütigkeit?“ Hier wird an unser aller Gewissen appelliert. Bach gelingt die eindringliche musikalische Umsetzung, indem er eine Dur-Tonart und einen lebhaften Dreiertakt wählt, und somit einen deutlichen Kontrast zur vorausgegangen Arie erzeugt. Nach der Tenor-Arie und dem anschließenden Rezitativ folgt der Schlusschoral, für Chor und alle bislang beteiligten Instrumente. Hier wird die Dringlichkeit, die Notwendigkeit von Buße noch einmal bestätigt, ja sogar noch gesteigert: Buße umfasst auch die Bereitschaft zum Sterben. „Und Buße tu den Augenblick,/Eh mich der schnelle Tod 4 hinrück“. Die letzten beiden Zeilen greifen einen Gedanken auf, der übrigens auch beim Barock-Dichter Andreas Gryphius anzutreffen ist. Bei Bach heißt es: „Auf daß ich heut und jederzeit/ Zu meiner Heimfahrt sei bereit.“ Bei Gryphius heißt es, irdischer, drastischer ausgedrückt: „Wohl dem, der jeden Tag zu seiner Gruft bereit.“ JOHANN SEBASTIAN BACH * 21. März 1685, Eisenach † 28. Juli 1750, Leipzig »HERR, DEINE AUGEN SEHEN NACH DEM GLAUBEN« BWV 102 Kantate zum 10. Sonntag nach Trinitatis Entstehung 1726 Uraufführung 25. August 1726 in Leipzig Spieldauer ca. 25 Minuten Besetzung Flöte, 2 Oboen, Streicher, Basso continuo 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche »DAZU IST ERSCHIENEN DER SOHN GOTTES« KANTATE BWV 40 Zwischen den beiden Weihnachtskantaten BWV 63 (für den ersten Feiertag) und BWV 64 (zum dritten Festtag) hat Bach für den 26. Dezember 1723 die Kantate „Darzu ist erschienen der Sohn Gottes“ geschrieben. Festlich ist die Besetzung mit zwei Hörnern, zwei Oboen, Streichern und Continuo. Der signalhafte, halb feierliche, halb kämpferische Charakter der Hörner stellt sich gleich zu Beginn ein. Der Musik des Eingangssatzes werden wir noch im Laufe dieses Konzerts noch ein weiteres Mal begegnen – im „Cum sancto spiritu“ der Messe BWV 233. Die Texte für diese Kantate hat Bach weitgehend verschiedenen Kirchenliedern entnommen; so basiert etwa der sechste Satz auf der zweiten Strophe von Paul Gerhardts „Schwing dich auf zu deinem Gott“. Zentrales Begriffspaar in dieser Kantate ist „Leid“ – „Freude“. Daran richtet sich alles aus, immer wieder kommt dieser Gedanke zum Ausdruck, besonders verdichtet im Choral an dritter Stelle, wo es heißt: „Die Sünd macht Leid/ Christus bringt Freud“ – ein kleines Kind, ein Neugeborener als „Trost“ für diese Welt, als Bezwinger alles Bösen. „Höllische Schlange,/ Wird dir nicht bange“ fragt prompt die Alt-Stimme in der unmittelbar anschließenden Arie. Auch diese Kantate schlägt also einen großen Bogen. Im zweizeiligen Eröffnungssatz heißt es, dass „der Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten 5 Sohn Gottes“ erschienen ist, um „die Werke des Teufels“ zu zerstören. Dieser Gedanke wird in den einzelnen Sätzen immer wieder aufgegriffen und variiert, bevor am Ende eine allumfassende „Freude, Freude über Freude“ triumphiert. Oder, anders betrachtet: Der Gottessohn, „Ein kleines Menschenkind“ wird im Schlusschor zum Herr der großen Christengemeinde, „der ganzen Christenschar“. Der Schlusssatz „Jesu, nimm dich deiner Glieder/ Ferner in Genaden an“ bündelt und erinnert alles bisher Gesagte und formt daraus eine Botschaft von allumfassender Bedeutung: „Er ist die Genadensonne!“ Was auf den ersten Blick ungemein kompakt wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als extrem vielschichtig. Es geht nicht nur um die klare Opposition von „Freude“ und „Leid“, nicht nur um den Weg vom Jesus-Kind zur messianische Christusfigur. Es gibt mehrere Entsprechungen und Äquivalente innerhalb der ganzen Kantate, aus denen eine klare Textsymmetrie resultiert: Die Sätze 4 und 5 stehen an der Spitze, jeweils solistisch als Arie (in 4) und als Rezitativ (in 5), wo jeweils der Heiland als „Sieger“ über die „Schlange“ und ihr „Gift“ genannt wird; die Sätze 3 und 6 entsprechen einander ebenfalls – beide Male handelt es sich um Choräle, in denen der Trost, den Christus/der Heiland spendet, thematisiert wird; die Sätze 2 und 7 (jeweils für Tenor – einmal als Rezitativ, einmal als Arie) erscheint der Herr „als Knecht“ bzw. als Diener seiner Gemeinde („Nimmt sich seiner Küchlein an“); und schließlich die beiden Eck-Chöre in den Sätzen 1 und 8 mit ihren grundlegenden Botschaften: Jesus als Zerstö- 6 rer der Teufelswerke bzw. Jesus, der treu für die seine Gemeinde sorgt. Bei Bach weiß man nie so genau, was Zufall ist und was Absicht. Die Gefahr des Überinterpretierens ist (vor allem mit Blick auf mögliche zahlensymbolische Bedeutungen) groß. Schaut man sich den Schlusschoral genauer an, so komponiert Bach zu sechs von zehn Textzeilen in der Bassstimme eine durchgehend fließende Bewegung von Achtelnoten – in Chorälen eher ungewöhnlich. Die Mittelstimmen lassen sich von diesem gleichmäßigen Fließen an zwei Stellen sogar anstecken. Was will er uns damit mit auf den Weg geben? Dass dieses gleichmäßige Fließen eine (be-)schützende Geste abbilden soll, die mit dem Bild von ‚Jesus, der sich seiner Gemeinde annimmt‘, einhergeht? Denkbar wäre es… JOHANN SEBASTIAN BACH »DAZU IST ERSCHIENEN DER S O H N G OT T E S « B W V 4 0 Kantate zum 2. Weihnachtstag Entstehung 1723 Uraufführung 26. Dezember 1723 in Leipzig Spieldauer ca. 20 Minuten Besetzung 2 Oboen, 2 Hörner, Streicher, Basso continuo 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche MISSA IN F LU T H E R I S C H E M E S S E B W V 2 3 3 In den späten 1730er Jahren öffnet sich für Bach eine neue Tür. Doch niemand kann genau sagen: wann?, und vor allem: warum? Bach steht am Beginn seines sechsten Lebensjahrzehnts, er kann auf rund anderthalb Jahrzehnte als Thomaskantor zurückblicken, und in seinem Werk beginnen sich einige Veränderungen abzuzeichnen, die der Nachwelt viel Kopfzerbrechen bereitet haben. Warum beispielsweise verstärkt sich nochmals sein Interesse am Kontrapunkt, obwohl der Zeitgeist dem eigentlich entgegensteht? Sieht er selbst im Kontrapunkt die Krönung seines langen Künstlerweges? Bach beginnt mit der Revision und Durchsicht (fast) all seiner Werke. Das gilt für die Matthäus-Passion ebenso wie für die Weimarer Orgelchoräle – und für sein Kantatenwerk. Die gelungensten Sätze filtert er heraus und unterlegt die Musik mit zeitloseren, lateinischen Texten – so entstehen die vier Messen BWV 233 – 236. Fast ausschließlich handelt es sich um so genannte „parodierte“ Kantatensätze – was dazu geführt hat, dass die Nachwelt diese Messen als RecyclingWare eingestuft und nicht immer besonders freundlich behandelt hat. Festlich besetzt ist die F-Dur-Messe mit Hörnern und Oboen – diese Besetzung ist unter anderem aus Bachs Weihnachts-Kantate BWV 40 bekannt. Hier findet sich auch, mit Blick auf alle vier Messen, der einzige Satz, der von vornherein mit dem Messtext verknüpft war: das Kyrie stammt vermutlich aus Bachs Weimarer Jahren. Der Beginn des „Gloria“ und die erste Arie basieren wahrscheinlich auf einer Kantate, die nicht erhalten ist – andere Entstehungs-Varianten scheiden nach derzeitigem Wissensstand aus. Auf die Kantate BWV 102 hat Bach gleich mehrfach zurückgegriffen, nicht nur in seiner Messe in g-Moll BWV 235, sondern auch in dieser F-Dur-Messe: in den Arien zu „Qui tollis“ und „Quoniam tu solus“ für Sopran bzw. Altus. Und am Ende wartet dann eine Adaption des Eingangschores aus BWV 40. JOHANN SEBASTIAN BACH MISSA IN F BWV 233 Kyrie-Gloria-Messe (Lutherische Messe) Entstehung 1738 Spieldauer ca. 25 Minuten Besetzung 2 Oboen, Fagott, 2 Hörner, Streicher, Basso continuo Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten 7 TEXTE »HERR, DEINE AUGEN SEHEN NACH DEM GLAUBEN« Kantate BWV 102 Chor Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben! Du schlägest sie, aber sie fühlen‘s nicht; du plagest sie, aber sie bessern sich nicht. Sie haben ein härter Angesicht denn ein Fels und wollen sich nicht bekehren. (Jeremia 5,3) Rezitativ (Bass) Wo ist das Ebenbild, das Gott uns eingepräget, Wenn der verkehrte Will sich ihm zuwiderleget? Wo ist die Kraft von seinem Wort, Wenn alle Besserung weicht aus dem Herzen fort? Der Höchste suchet uns durch Sanftmut zwar zu zähmen, Ob der verirrte Geist sich wollte noch bequemen; Doch, fährt er fort in dem verstockten Sinn, So gibt er ihn in‘s Herzens Dünkel hin. Arie (Tenor) Erschrecke doch, Du allzu sichre Seele! Denk, was dich würdig zähle Der Sünden Joch. Die Gotteslangmut geht auf einem Fuß von Blei, Damit der Zorn hernach dir desto schwerer sei. Rezitativ (Alt) Beim Warten ist Gefahr; Willst du die Zeit verlieren? Der Gott, der ehmals gnädig war, Kann leichtelich dich vor seinen Richtstuhl führen. Wo bleibt sodann die Buß? Es ist ein Augenblick, Der Zeit und Ewigkeit, der Leib und Seele scheidet; Verblendter Sinn, ach kehre doch zurück, Daß dich dieselbe Stund nicht finde unbereitet. Arie (Alt) Weh der Seele, die den Schaden Nicht mehr kennt Und, die Straf auf sich zu laden, Störrig rennt, Ja von ihres Gottes Gnaden Selbst sich trennt. Choral Heut lebst du, heut bekehre dich, Eh morgen kommt, kann‘s ändern sich; Wer heut ist frisch, gesund und rot, Ist morgen krank, ja wohl gar tot. So du nun stirbest ohne Buß, Dein Leib und Seel dort brennen muß. Arioso (Bass) Verachtest du den Reichtum seiner Gnade, Geduld und Langmütigkeit? Weißest du nicht, daß dich Gottes Güte zur Buße locket? Du aber nach deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufest dir selbst den Zorn auf den Tage des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes. (Römer 2,4-5) Hilf, o Herr Jesu, hilf du mir, Daß ich noch heute komm zu dir Und Buße tu den Augenblick, Eh mich der schnelle Tod hinrück, Auf daß ich heut und jederzeit Zu meiner Heimfahrt sei bereit. (Johann Heermann 1630) 8 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche » DA Z U I S T E R S C H I E N E N D E R S O H N G OT T E S « Kantate BWV 40 Chor Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. (Johannes 3,8 ) Rezitativ T Das Wort ward Fleisch und wohnet in der Welt, Das Licht der Welt bestrahlt den Kreis der Erden, Der große Gottessohn Verläßt des Himmels Thron, Und seiner Majestät gefällt, Ein kleines Menschenkind zu werden. Bedenkt doch diesen Tausch, wer nur gedenken kann; Der König wird ein Untertan, Der Herr erscheinet als ein Knecht Und wird dem menschlichen Geschlecht - O süßes Wort in aller Ohren! Zu Trost und Heil geboren. Choral Die Sünd macht Leid; Christus bringt Freud, Weil er zu Trost in diese Welt ist kommen. Mit uns ist Gott Nun in der Not: Wer ist, der uns als Christen kann verdammen? (Kaspar Füger 1592) Arie (Bass) Höllische Schlange, Wird dir nicht bange? Der dir den Kopf als ein Sieger zerknickt, Ist nun geboren, Und die verloren, Werden mit ewigem Frieden beglückt Rezitativ (Alt) Die Schlange, so im Paradies Auf alle Adamskinder Das Gift der Seelen fallen ließ, Bringt uns nicht mehr Gefahr; Des Weibes Samen stellt sich dar, Der Heiland ist ins Fleisch gekommen Und hat ihr allen Gift benommen. Drum sei getrost! betrübter Sünder. Choral Schüttle deinen Kopf und sprich: Fleuch, du alte Schlange! Was erneurst du deinen Stich, Machst mir angst und bange? Ist dir doch der Kopf zerknickt, Und ich bin durchs Leiden Meines Heilands dir entrückt In den Saal der Freuden. (Paul Gerhardt 1653) Arie Tenor Christenkinder, freuet euch! Wütet schon das Höllenreich, Will euch Satans Grimm erschrecken: Jesus, der erretten kann, Nimmt sich seiner Küchlein an Und will sie mit Flügeln decken. Choral Jesu, nimm dich deiner Glieder Ferner in Genaden an; Schenke, was man bitten kann, Zu erquicken deine Brüder: Gib der ganzen Christenschar Frieden und ein sel‘ges Jahr! Freude, Freude über Freude! Christus wehret allem Leide. Wonne, Wonne über Wonne! Er ist die Genadensonne. (Christian Keymann 1646) Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten 9 MISSA IN F BWV 233 I Kyrie II Gloria Chor Kyrie eleison, Christe eleison, Kyrie eleison. Chor Gloria in excelsis Deo, et in terra pax hominibus bonae voluntatis. Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te. Gratias agimus tibi propter magnam gloriam tuam. Aria (Bass) Domine Deus, Rex coelestis, Deus Pater omnipotens, Domine Fili unigenite Jesu Christe, Domine Deus, Agnus Dei, Filius Patris. Aria (Sopran) Qui tollis peccata mundi, miserere nobis, suscipe deprecationem nostram. Qui sedes ad dexteram patris, miserere nobis. Arie (Alt) Quoniam tu solus sanctus, tu solus Dominus, tu solus altissimus Jesu Christe. Chor Cum Sancto Spiritu in gloria Dei Patris, Amen. 10 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche KONRAD JUNGHÄNEL Konrad Junghänel gehört zu den führenden Dirigenten auf dem Gebiet der Alten Musik. Er begann seine Karriere als international gefragter Lautenist. Bereits während des Studiums in Köln entstanden erfolgreiche Zusammenarbeiten mit dem Countertenor René Jacobs und Ensembles wie Les Arts Florissants, La Petite Bande, Musica Antiqua Köln. Als Solist wie auch in kammermusikalischen Formationen trat Konrad Junghänel weltweit auf. Die fortgesetzte Beschäftigung mit der vokalen Musik des Barock führte Junghänel 1987 zur Gründung des Vokalensembles Cantus Cölln, das heute zu den angesehensten Ensembles dieser Art im internationalen Musikleben gehört. 1994 nahm er seine Tätigkeit als Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln auf. Seit über einem Jahrzehnt ist Konrad Junghänel zudem gefragter Gastdirigent im In- und Ausland, vor allem bei Opernproduktionen des Barock und der frühen Klassik. In einer Kritikerumfrage der „Welt am Sonntag“ wurde er zum besten Dirigenten der Opernspielzeit 2010/2011 in Nordrhein-Westfalen gekürt. Zu seinen jüngeren Erfolgen im Musiktheater gehören Produktionen u.a. an der Komischen Oper Berlin, an der Deutschen Oper am Rhein, bei den Musikfestspielen Schwetzingen und den Wiener Festwochen. Weitere Premieren u.a. in Berlin und Wiesbaden sind in Vorbereitung. Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten 11 CANTUS CÖLLN mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet und umfassen musikalische Räritäten ebenso wie wegweisende Interpretationen von Das solistische Vokalensemble Cantus Cölln gehört heute zu den renommiertesten Forma- Klassikern des barocken Repertoires. 1987 von Konrad Junghänel gegründet, etationen seiner Art weltweit. Zu Hause in der blierte das solistische Vokalensemble Cantus Tradition des frühen italienischen RenaisCölln sich in kürzester Zeit im internationalen sancemadrigals ebenso wie im deutschen Hochbarock, bewegt das Ensemble die Zuhö- Musikleben. Bereits kurze Zeit später bescheinigte die renommierte Zeitschrift Diapason rer weltweit mit seinem Klangideal: Leichtigkeit des „parlar cantando“ und Transparenz den Spezialisten für deutsches und italienisches Vokalrepertoire aus Renaissance und Barock, in der Stimmführung schaffen Raum für die charakteristischen nuancierten und ausdrucks- zu den größten Entdeckungen im Bereich der Alten Musik zu zählen. Im Laufe seiner über starken Cantus Cölln-Interpretationen. 25-jährigen Entwicklung hat Cantus Cölln Seit Beginn seines künstlerischen Schaffens hat mit der Wiederbelebung eines weitgehend überzeugt das Ensemble die Kritik einhellig vergessenen Repertoires beim Publikum großen mit seinem außerordentlich homogenen Ensembleklang, stimmigen Tempi und souve- Anklang gefunden wie auch wegweisende Interpretationen zahlreicher Standardwerke des räner intonatorischer Präzision. Die über 35 CD-Einspielungen von Cantus Cölln wurden barocken Repertoires vorgelegt. MAGDALENE HARER Magdalene Harer absolvierte ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Detmold bei Prof. Sabine Ritterbusch und schloss es 2010 mit Auszeichnung ab. 2015 beendete sie ihr anschließendes Studium im Fach Soloklasse/Konzertexamen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seit vielen Jahren ist sie eine gefragte Solistin im Konzertbereich und bundesweit mit den großen Oratorien zu hören. Ein weiterer 12 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Ensemblegesang. So singt sie u.a. im Collegium Vocale Gent, im Ensemble Polyharmonique, im Huelgas Ensemble und im RIAS-Kammerchor. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Dirigenten Konrad Junghänel, in dessen solistischem Vokalensemble Cantus Cölln sie Mitglied ist. Magdalene Harer gab Konzerte in vielen europäischen Ländern, Israel und den USA und musizierte mit Orchestern wie Concerto Köln, der Hannoverschen Hofkapelle, dem Göttinger Barockorchester, dem Ensemble „La Festa Musicale“, dem Barockorchester „L‘Arco“, der Lautten Compagney, dem Ensemble Schirokko, der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Göttinger Symphonieorchester, der Neuen Philharmonie Westfalen, der Neuen Düsseldorfer Hofmusik und dem Münchener Kammerorchester. ELISABETH POPIEN Elisabeth Popien studierte zunächst Kirchenmusik an der Musikhochschule Köln und schloss das Studium 1992 mit dem A-Examen ab. Während ihrer Studienzeit sang sie bereits unter Dirigenten, die sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben hatten, so bei Jordi Savall, Sigiswald Kuijken, Peter Neumann und Hermann Max. Parallel dazu studierte sie bei Hans-Dieter Saretzki in Düsseldorf Gesang. Elisabeth Popien ist seit 1995 Mitglied des Vokalensembles Cantus Cölln. Neben ihrer Ensembletätigkeit tritt Elisabeth Popien auch als klassische Oratoriensängerin auf, mit einem Repertoire, das von der Barockzeit bis zur Moderne reicht. Ihr künstlerisches Schaffen wird durch Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, sowie durch zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentiert, von denen einige preisgekrönt wurden. Auftritte in ganz Europa (Utrecht, Salzburger Osterfestspiele, Barcelona, Breslau, etc.) sowie Konzerttourneen nach Australien, Nordafrika und Mittelamerika dokumentieren Elisabeth Popiens künstlerisches Schaffen. Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten 13 HANS JÖRG MAMMEL Hans Jörg Mammel wurde in Stuttgart geboren. Seine erste musikalische Ausbildung durchlief er bei den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, wo er auch ersten Gesangsunterricht erhielt. Er studierte an der Musikhochschule Freiburg Gesang bei Prof. Werner Hollweg und Prof. Ingeborg Most. Meisterkurse absolvierte er bei Barbara Schlick, Elisabeth Schwarzkopf, James Wagner für Gesang, sowie bei Reinhard Goebel für historische Aufführungspraxis. Seit vielen Jahren ist Mammel als Konzertsänger in Deutschland und dem benachbarten Ausland bekannt. Er sang bei bedeutenden Festivals in Utrecht, Schwetzingen, Schleswig-Holstein, Jerusalem, Breslau, Brügge, Brüssel und Wien. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Thomas Hengelbrock, Sigiswald Kuijken, Ivan Fischer, Hans Zender, Daniel Reuss, Hans-Christoph Rademann, 14 Marcus Creed, Philipp Herreweghe, Ivor Bolton und Masaaki Suzuki. Sein Repertoire reicht von der Renaissance über die großen Komponisten des Barock, der Klassik und der Romantik bis zu zeitgenössischen Kompositionen. Er wirkte bei Uraufführungen von Werken Nikolaus Huber, Karlheinz Stockhausen und Hans Zender mit. Hans Jörg Mammel sang mit großem Erfolg die Partie des Orfeo in Monteverdis gleichnamiger Oper in Island. Weitere Opernengagements führten ihn an die Staatsoper „Unter den Linden“ Berlin, an die Städt. Bühnen Freiburg sowie an die Münchner Staatsoper. Neben Konzert und Oper widmet er sich dem Lied. Außer den großen Liederzyklen der Romantik gilt hier sein Interesse besonders den Komponisten der 2. Berliner Liederschule. Viele dieser Werke sind auf CD eingespielt. 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche WOLF MATTHIAS FRIEDRICH Wolf Matthias Friedrich studierte Gesang an der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig bei Prof. Eva Schubert. 1980 war er Preisträger des Internationalen Dvořák-Wettbewerbes in Karlovy Vary. Von 1982 bis 1986 war Wolf Matthias Friedrich Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Dresden. Zahlreiche Opern- und Konzertverpflichtungen unter Dirigenten wie Howard Arman, Michel Corboz, Alessandro De Marchi, Paul Dyer, Rafael Frühbeck de Burgos, Roy Goodmann, Marek Janowski, Konrad Junghänel, Fabio Luisi, Rudolf Lutz, Nicholas McGegan, Kurt Masur, David Timm u.v.a. führten ihn in Opern- und Konzerthäuser sowie zu Festivals aller Kontinente. Zahlreiche Rundfunksowie über 60 CD- und DVD-Produktionen zeugen von seiner großen Variabilität, die von der Musik des Frühbarock bis zur Moderne reicht. Opernproduktionen u.a.: Monteverdi: L‘incoronazione di Poppea (Köln); L‘Orfeo (Brisbane, Sydney, Melbourne), Il ritorno d‘Ulisse in patria (Köln); Peranda/Bontempi: Dafne (Dresdner Musikfestspiele); Legrenzi: La Divisione del Mondo (Schwetzingen); Steffani: Orlando (Hannover Herrenhausen); Händel: Deidamia, Semele (Halle), Aci, Galatea e Polifemo (Potsdam), Orlando (Göttingen, Drottningholm, Berlin, New York, Tanglewood), Admeto (Göttingen, Edin- burgh), Rinaldo (Köln, Prag), Alcina (Köln, Wiesbaden); Haydn: Armida (Schwetzingen); Mozart: Le nozze di Figaro (Hannover Herrenhausen, Wiesbaden), Cosi fan tutte (Wiesbaden); La clemenza di Tito (Prag), Entführung aus dem Serail (Potsdam, Köln, Wiesbaden), Don Giovanni (Köln); Cimarosa: Il matrimonio segreto (Dresden); Weill: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Köln), Rossini: L‘italiana in Algeri (Köln); Matthus: Cornet (Dresden) Shi: Vatermord (Dresden Hellerau), Zimmermann: Weisse Rose (Schwerin). Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten 15 PHILHARMONISCHER CHOR DRESDEN Der Philharmonische Chor Dresden wurde 1967 vom damaligen Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie, Kurt Masur, mit dem Ziel gegründet, als bürgerschaftlicher Konzertchor gemeinsam mit dem Orchester zu konzertieren. Der Philharmonische Chor ist auf diese Weise ein Forum, das musikalisch engagierten und chorgesangerfahren Bürgerinnen und Bürgern die Teilhabe am Philharmonischen Geschehen im gemeinsamen Konzert ermöglicht. Die Tradition pflegen und der Gegenwart begegnen – in diesem Spannungsfeld bewegt sich der Philharmonische Chor in den chorsinfonischen Konzerten, aber auch in Kammer- und a-cappella-Konzerten. Seit Beginn der Spielzeit 2012 / 2013 leitet Chordirektor Prof. Gunter Berger die Philharmonischen Chöre, deren Eckpfeiler der Philharmonische Kinderchor und der Philharmonische Chor bilden. Die intensive und umfassende Ausbildung im Philharmonischen Kinderchor legt die Grundlage für ein solides und qualitativ hochstehendes gesangliches Fundament. Die Qualität, Flexibilität und Vielseitigkeit der Philharmonischen Chöre führt immer wieder Sänger und Sängerinnen aus beiden Chören zu besonderen Projekten im Bereich der großen Chorsinfonik, der Crossover-Projekte, Schul-, Kammer- und a-cappella-Konzerte zusammen. GUNTER BERGER Gunter Berger erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig. Seit 1990 widmet er sich hauptsächlich der Chormusik. Leidenschaftlich und mit hohem Engagement führte er den MDR Kinderchor als dessen Leiter von 1990 bis 2011 zu europäischer Geltung. Darüber hinaus arbeitete er u.a. mit dem Gewandhauschor Leipzig, mit der Berliner Cappella und vielen anderen Ensembles. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 leitet Gunter Berger als Chordirektor die Philharmonischen Chöre Dresden. 16 Seit vielen Jahren unterrichtet Gunter Berger an Musikhochschulen und Universitäten, u.a. in von 2009 bis 2012 er als Professor für Chor - und Ensembleleitung an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Seit 2015 unterrichtet er Chor- und Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Darüber hinaus ist er häufig Gast bei besonderen Chorprojekten wie z. B. der „Liederbörse“, einem Projekt des Berliner Rundfunkchores. 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche GROSSE KUNST BRAUCHT GUTE FREUNDE WIR DANKEN DEN FÖRDERERN DER DRESDNER PHILHARMONIE Heide Süß & Julia Distler Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert 1. VIOLINEN VIOLONCELLI Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Prof. Matthias Bräutigam KV Marcus Gottwald KV Karl-Bernhard von Stumpff KV Julia Suslov-Wegelin Theresia Hänzsche Rainer Promnitz KV Dorothea Plans Casal Xianbo Wen Elgita Polloka KONTRABÄSSE Eunjung Jang** Olaf Kindel KM Jan Paul Kussmaul Tobias Glöckler KV 2. VIOLINEN FLÖTEN Adela Bratu Karin Hofmann KV Denise Nittel Dr. phil. Matthias Bettin KV Andrea Dittrich KV Constanze Sandmann KV OBOEN Undine Röhner-Stolle KM Dorit Schwarz KM Jens Prasse KV FAG OT T E Susanne Herberg KM Christiane Liskowsky KM Daniel Bäz KM BRATSCHEN HÖRNER Christina Biwank KV Hanno Westphal Steffen Neumann KV Hans-Burkart Henschke KV Tilman Baubkus Irena Dietze Dietrich Schlät KV ORGEL Carsten Lohff* Harald Hufnagel KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · *Gast · **Substitut 18 2. OKT 2016, SO, 18.00 UHR | Kreuzkirche Der Philharmonische Chor im heutigen Konzert SOPRAN Antje Braun Angelika Ernst Franziska Ernst BASS Christfried Adam Iris Geißler Regina Hanusch Jeannette Keßler Cornelia Jubelt Michael Jänchen Alexandra Mac Donald Claudia Mayer-Athenstaedt Alexander Kunze Elena Patsalidou Monika Schilling Meinhardt Möbius Liane Hörl Silke Lenk Anne Leuschke Claudia Howitz Sarah Kaulbarsch Elke Noack Friedemann Beyer Thomas Gläßer Lukas Köpcke Maik Mende Sophie-Luise Reschke Simona Seifert-Dersin Johannes Plundrich Angela Steindorf Marianne Wegner Wilfried Schneider Ulrike Schael Regine Teske Gerit Thomas Tina Wiedemann Viktoria Wilson Victoria Zorn ALT Ellen Uhlmann TENOR Matthias Bartzsch Markus Hansel Marc Walther Clemens Weichard René Michel Susanne Blechschmidt Robert Schad Carl Rowek Daniel Volkmer Uta Clausen Mikolay Jan Walerych Carina Ehrig Christoph Wülfingen Kerstin Döring Peter Vanselow Andreas Krell Sabine Alex Rebekka Büngener Erik Simon Markus Klose Maximilian Rothe Katrin Arlt Dietrich Schulz Werner Werz Holger Zeh Bachs Lutherische Messe F-Dur und ihre Ursprungskantaten 19 IMPRESSUM Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind. DRESDNER PHILHARMONIE Postfach 120 424 01005 Dresden BESUCHERSERVICE Telefon 0351 4 866 866 [email protected] CHEFDIRIGENT: Michael Sanderling EHRENDIRIGENT: Kurt Masur † ERSTER GASTDIRIGENT: Bertrand de Billy INTENDANTIN: Frauke Roth TEXT: Christoph Vratz Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors. REDAKTION: Adelheid Schloemann, Matthias Greß GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH Preis: 2,50 € BILDNACHWEIS wikimedia commons (Bach): S. 5 Stefan Schweiger: S. 11, 15 Björn Kommerell: S. 12 Stefan Schweiger: S. 13 Jochen Kratschmer: S. 14 17./18. NOV 2016 20 UHR GEWANDHAUS ZU LEIPZIG Erleben Sie uns in Wien, New York und Tokio – Oder im Leipziger Gewandhaus. Wir feiern 100-jähriges Tourneejubiläum. www.gewandhausorchester.de