Premiere - Oper Stuttgart

Werbung
PRESSEMITTEILUNG
Stuttgart, den 26.06.2014
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Sara Hörr (Leitung)
T +49 (0) 711 20 32 515
F +49 (0) 711 20 32 202
[email protected]
Claudia Hamann
T +49 (0) 711 20 32 251
F +49 (0) 711 20 32 202
[email protected]
PREMIERE
Richard Wagner
Tristan und Isolde
Sonntag, 20. Juli 2014, 17 Uhr // Opernhaus
Weitere Vorstellungen:
23. | 27. Juli | 28. September | 3. | 24. Oktober | 1. | 22. November | 14. | 21. Dezember 2014
Musikalische Leitung
Regie und Dramaturgie
Bühne
Kostüme
Licht
Chor
Sylvain Cambreling
Jossi Wieler, Sergio Morabito
Bert Neumann
Nina von Mechow
Lothar Baumgarte
Johannes Knecht
Besetzung
Isolde
Brangäne
Tristan
Kurwenal
König Marke
Melot
Hirt
Steuermann
Stimme eines jungen Seemanns
Christiane Iven
Katarina Karnéus
Erin Caves
Shigeo Ishino
Attila Jun / Liang Li (23. Juli 2014)
André Morsch
Torsten Hofmann
Motti Kastón
Daniel Kluge
Herren des Staatsopernchors Stuttgart
Staatsorchester Stuttgart
Letzte Premiere der Saison:
Jossi Wieler und Sergio Morabito inszenieren Tristan und Isolde,
Sylvain Cambreling dirigiert
Mit Richard Wagners Meisterwerk Tristan und Isolde beschließt die Oper Stuttgart am Sonntag, 20.
Juli 2014 um 17 Uhr den Premierenreigen der Spielzeit 2013/14. Das Produktionsteam, bestehend aus
Jossi Wieler und Sergio Morabito (Regie), Generalmusikdirektor Sylvain Cambreling (Musikalische
Leitung), Bert Neumann (Bühnenbild), Nina von Mechow (Kostüme) und Lothar Baumgarte (Licht),
hatte in Stuttgart zuletzt den preisgekrönten Schönberg/Janáček-Doppelabend Die glückliche
Hand/Schicksal gemeinsam erarbeitet. 15 Jahre nach ihrem als Teil des „Stuttgarter Rings“ entstandenen Siegfried inszenieren Jossi Wieler und Sergio Morabito damit ihre zweite Wagner-Oper.
Zwei große Rollendebüts stehen bei der Premiere an: Erin Caves und Kammersängerin Christiane Iven
werden in Stuttgart die jeweiligen Titelpartien zum ersten Mal singen. Gemeinsam waren sie jüngst in
der Wieler/Morabito-Inszenierung von Ariadne auf Naxos als Bacchus und Ariadne auf der Stuttgarter
Opernbühne zu erleben. Katarina Karnéus kehrt als Gast in der Rolle der Brangäne an die Oper Stuttgart zurück. Mit dieser Partie hatte sie bereits u.a. in Glyndebourne große Erfolge gefeiert. Alle weiteren Partien sind mit Mitgliedern des Stuttgarter Solistenensembles besetzt. U.a. singt Kammersänger
Attila Jun König Marke, Kammersänger Shigeo Ishino Kurwenal und André Morsch Melot.
Jossi Wieler und Sergio Morabito: „Die Musik von Tristan und Isolde hat in Verbindung mit der Idee
des ‚Liebestods‘ einen eigenen Mythos geschaffen, dem sich bis heute keine Generation entziehen
konnte. Die Aktualität des Werks entdecken wir gegenwärtig eher in den ganz konkret erzählten und
von Wagner hellsichtig, ja gnadenlos ausgeleuchteten Widersprüchen und Verstrickungen der beiden
Liebenden selbst, weniger in den Verklärungs- und Überhöhungsangeboten, die Wagner auch bereithält.“ Bei der Personenregie ist es Wieler und Morabito besonders wichtig, „die ‚Schockstarre‘ abzuschütteln, die falsche Heiligkeit und Ehrfurcht, mit der man dieser Oper gegenüber szenisch oft
verharrt.“ Der Wahnsinn und Aberwitz dieses Stückes werde szenisch erst konkret, wenn er auch in
die Körper der Darsteller fahre – eine Erfahrung, auf die sich die Sängerinnen und Sänger lustvoll eingelassen haben. „Wir glauben, das ist ganz im Sinne von Wagners ‚Gesamtkunstwerk‘-Idee, die eben
nicht den Primat der Musik meint, sondern den des Theaters als Zusammenwirken und wechselseitige
Potenzierung von Raum, Gesang, Aktion und Körper.“
Begleitveranstaltungen zu Tristan und Isolde
Öffentliche Probe
Samstag, 28. Juni 2014, 11.30 – 13 Uhr
Der Eintritt ist frei. Kostenlose Platzkarten sind in der Theaterkasse (Theaterpassage) oder vor Beginn
an der Veranstaltungskasse im Opernhaus erhältlich.
Vortrag: „Richard Wagner und seine Tenöre“
Samstag, 28. Juni 2014, 13.15 – 14.15 Uhr
Mit: Prof. Hans-Peter Lehmann (Regisseur und langjähriger Weggefährte von Wolfgang Windgassen)
Der Eintritt ist frei.
Einführungssoiree
Mittwoch, 16. Juli 2014, 19.30 Uhr im Opernhaus, Foyer I. Rang
Das Produktionsteam gibt interessierten Opernbesuchern einen Einblick in die Konzeption der Neuinszenierung.
Einführung vor jeder Vorstellung
Eine musikalische Einführung mit Ansi Verwey findet vor jeder Vorstellung jeweils 45 Minuten vor
Vorstellungsbeginn im Opernhaus, Foyer I. Rang statt.
Nach(t)gespräche
Sonntag, 27. Juli 2014
Freitag, 3. Oktober 2014
Das Produktionsteam beantwortet im Anschluss an die Vorstellung Fragen der Zuschauer.
Biografien
Sylvain Cambreling, Generalmusikdirektor der Oper Stuttgart, geboren in Amiens, Frankreich. Studium am dortigen Konservatorium und am Conservatoire de Paris. 1975 Chordirektor der Opéra Nouveau Lyon, 1976 Gastdirigent des Ensemble intercontemporain. Sein Debüt an der Opéra national de Paris gab er 1978 mit Offenbachs
Les Contes d’Hoffmann. 1981 bis 1991 Generalmusikdirektor des Théâtre Royal de La Monnaie in Brüssel. 1993
bis 1997 Künstlerischer Leiter und Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt (unter seiner Leitung 1996 „Opernhaus des Jahres“). 1994 wurde er selbst zum „Dirigenten des Jahres“ gewählt. 1999 bis 2011 Chefdirigent des
SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg mit dem er u.a. das Orchesterwerk von Messiaen einspielte,
wofür er 2009 als Dirigent des Jahres mit dem ECHO Klassik Preis sowie dem Deutschen Schallplattenpreis und
2010 dem MIDEM Contemporary Music Award ausgezeichnet wurde. Er gastierte u.a. bei den Wiener und den
Berliner Philharmonikern, bei den Münchner Philharmonikern und bei den Wiener Symphonikern, beim BBC
Symphony Orchestra und bei The Cleveland Orchestra sowie regelmäßig bei den Salzburger Festspielen. Seit
1997 ist er Erster Gastdirigent des Klangforums Wien und seit 2010 Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony
Orchestra. Im Februar 2012 wurde Sylvain Cambreling mit dem „Premio Lírico Teatro Campoamor 2011" von
Oviedo (Spanien) für seine musikalische Leitung von Messiaens Saint François d'Assise am Teatro Real in Madrid
ausgezeichnet. 2012 wurde Sylvain Cambreling das Bundesverdienstkreuz verliehen. In der Saison 2013/14 dirigiert er erneut Der Schaum der Tage sowie die Neuinszenierungen von Tristan und Isolde, Falstaff und die Uraufführung wunderzaichen. Des Weiteren steht er am Pult beim 1., 4. und 7. Sinfoniekonzert.
Jossi Wieler, geboren in Kreuzlingen, Schweiz. Regie-Studium am Theatre Department der Universität Tel Aviv.
1979 erste Regiearbeit am Habima Nationaltheater. 1980-1982 Regieassistent am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Danach als Schauspielregisseur in Heidelberg, Bonn, Stuttgart, Basel, Hamburg, Zürich und München sowie wiederholt bei den Salzburger Festspielen. 1994 wurde er für seine Inszenierung von Elfriede Jelineks Wolken.Heim.
zum Regisseur des Jahres gewählt. Seine Schauspielarbeiten erhielten zahlreiche Einladungen zu nationalen und
internationalen Festivals. In Tokio inszenierte er im Jahr 1997 Herr Paul sowie 2005 die Yotsuya Ghost Story mit
japanischen Schauspielern. 2002 erhielt er den Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie der Künste, 2005 den
Preis der deutschen Kritik sowie 2009 den Nestroy-Preis für seine Inszenierung von Rechnitz (Der Würgeengel)
von Elfriede Jelinek. Seit 1994 inszenierte er gemeinsam mit Sergio Morabito an der Staatsoper Stuttgart u. a. La
clemenza di Tito, L’incoronazione di Poppea, Siegfried, Don Carlo, Norma, Moses und Aron, Una cosa rara, La
Juive und Katja Kabanova. Die Wieler/Morabito-Inszenierung von Händels Alcina gastierte beim Edinburgh International Festival 2000 sowie beim Budapester Frühlingsfestival und wurde von der San Francisco Opera und
der Opéra de Lyon übernommen. Ihre Ariadne auf Naxos bei den Salzburger Festspielen 2001 wurde zur „Aufführung des Jahres“ gekürt. In San Francisco und Stuttgart inszenierten sie die Koproduktion Doktor Faust, die
2005 ebenfalls als „Aufführung des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Ihre Stuttgarter Alceste erhielt diese Auszeichnung 2006, ihre Stuttgarter Nachtwandlerin 2012. An der Staatsoper Unter den Linden Inszenierten Wieler/Morabito 2008 Un Ballo in Maschera, im selben Jahr Rusalka bei den Salzburger Festspielen, eine
Inszenierung, die vom ROH Covent Garden in London übernommen wurde. Wieler und Morabito wurden 2002
zum „Regieteam des Jahres“ gewählt und erhielten in den Jahren 2006 (Doktor Faust) und 2012 (Die glückliche
Hand/Schicksal) den Deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Opernregie“. Seit 2011/12 ist
Wieler Intendant der Oper Stuttgart. Zusammen mit Sergio Morabito hat er jüngst bei den Stuttgarter Neuproduktionen von Denisovs Der Schaum der Tage und von Ariadne auf Naxos Regie geführt. In der Spielzeit 2013/14
folgen die Uraufführung wunderzaichen und die Neuinszenierung von Tristan und Isolde.
Sergio Morabito, geboren in Frankfurt/Main, übernahm bereits während des Studiums der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen Regie- und Dramaturgie-Hospitanzen und -Assistenzen an der Oper Frankfurt, u.a.
beim Frankfurter Ring unter Gielen/Berghaus/Manthey/Zehelein. An der Oper Stuttgart inszenierte er mit Jossi
Wieler u.a. L’italiana in Algeri, Alcina, L´incoronazione di Poppea, Siegfried, Norma, Moses und Aron, La Juive
sowie Katja Kabanova. Ihre Inszenierung von Ariadne auf Naxos bei den Salzburger Festspielen 2001 wurde zur
„Aufführung des Jahres“ gekürt. In San Francisco und Stuttgart inszenierten sie Doktor Faust, die 2005 als „Aufführung des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Ihre Stuttgarter Alceste erhielt diese Auszeichnung 2006 und ihre
Stuttgarter Nachtwandlerin 2012. Sergio Morabito leitete Neueinstudierungen der Stuttgarter Norma 2005 an
der Novaya Opera in Moskau und 2014 am Teatro Massino Palermo. Die für die Staatsoper Hannover erarbeitete
Debussy-Oper Pelléas et Mélisande gastierte bei den Wiener Festwochen und beim Edinburgh International
Festival und wurde ins Repertoire der Oper Stuttgart übernommen. An der Nederlandse Opera Amsterdam zeigten Wieler und Morabito Mozarts Lucio Silla und einen Mozart/Da Ponte-Zyklus. Für die Salzburger Festspiele
2008 erarbeiteten sie Dvořáks Rusalka, eine Inszenierung, die 2012 vom Royal Opera House Covent Garden
übernommen wurde. Wieler und Morabito wurden 2002 und 2012 zum „Regieteam des Jahres“ gewählt und
erhielten 2006 und 2012 den Deutschen Theaterpreis DER FAUST für die Inszenierungen von Busonis Doktor
Faust und des Schönberg/Janáček-Doppelabends Die glückliche Hand/Schicksal (Osud). Morabito publizierte
zahlreiche Beiträge in Fachzeitschriften, Sammelbänden und Programmheften, lehrte an theater- und literaturwissenschaftlichen Studiengängen der Universitäten Frankfurt, Leipzig und Stuttgart und ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. 2011 veröffentlichte er gemeinsam mit Wieler und dem Fotokünstler
A. T. Schaefer das „Bilder-Lese-Buch“ OPER. Seit 2011/12 ist er Chefdramaturg im Leitungsteam der Oper Stuttgart. In der Spielzeit 2013/14 folgt die Uraufführung wunderzaichen und die Neuinszenierung von Tristan und
Isolde.
Bert Neumann, geboren in Magdeburg. Seit 1988 enge Zusammenarbeit mit Frank Castorf und der Volksbühne
Berlin, wo er u.a. Bühne und Kostüme für Dostojewskis Idiot und Bulgakows Der Meister und Margarita schuf.
2005 stattete er Johan Simons Inszenierung von Simon Boccanegra an der Pariser Opéra Bastille aus, 2008 erarbeitete er ebenfalls mit Simons Die Entführung aus dem Serail in Amsterdam. Außerdem entwarf er u.a. auch die
Kostüme für Leander Haußmanns Filmdebüt Sonnenallee. Die Stadt Wien ehrte Neumann 1999 mit der JosefKainz-Medaille, 2000 erhielt er den Kritikerpreis der Berliner Zeitung und insgesamt viermal kürte ihn die Zeitschrift Theater der Zeit zum „Bühnen- und Kostümbildner des Jahres“. Seit 2009 ist er Mitglied der Akademie der
Künste Berlin. An der Oper Stuttgart zählen zu Neumanns Arbeiten u.a. Götterdämmerung und Die Zauberflöte,
beide in der Regie von Peter Konwitschny, sowie die Bühne für die Wieler/Morabito-Inszenierungen Die Jüdin
und Katja Kabanova, gefolgt 2011/12 von Die glückliche Hand /Schicksal (Osud). 2013/14 ist Bert Neumann bei
der Neuproduktion von Tristan und Isolde für das Bühnenbild verantwortlich.
Nina von Mechow, geboren in Gießen. Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg sowie an der Kunsthochschule Berlin (Bühnen- und Kostümbild). Seit 1999 erarbeitete sie die Kostüme für Regiearbeiten u.a. von Peter Wittenberg, Karin
Henkel, Leander Haußmann und Sebastian Hartmann. Sie war verantwortlich für die Kostüme in Haußmanns
Kinofilm Herr Lehmann und in der Fernsehserie 24 Stunden sind kein Tag von René Pollesch. Seit 2003 entwarf
sie die Kostüme u.a. für Anatomie Titus und Die Zehn Gebote an den Münchner Kammerspielen, für Zocker an
der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, für Asielzoeker und Plattform am Niederländischen Theater in Gent
sowie für Simon Boccanegra an der Opéra National de Paris. Für René Pollesch entwarf sie die Kostüme für Pablo
in der Plusfiliale (Ruhrfestspiele) und für Ragazzo dell‘ Europa (Warschau). In Stuttgart entwarf sie die Kostüme
für Die Jüdin, Katja Kabanova und Die glückliche Hand/Schicksal (Osud). 2013/14 erarbeitet sie das Kostümbild
für die Neuproduktion von Tristan und Isolde.
Johannes Knecht, Chordirektor, stammt aus Speyer am Rhein, studierte Musik- und Literaturwissenschaften in
Saarbrücken, später Violine und Dirigieren in Mannheim und Köln. Dirigent am Stadttheater Pforzheim, am
Landestheater Coburg, Chordirektor und Kapellmeister in Wuppertal. Gastengagements u.a. bei den Rundfunkchören des SWR, NDR und WDR, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, den Stuttgarter Philharmonikern. Seit 2003 künstlerischer Leiter des Philharmonia Chores Stuttgart. Zahlreiche Uraufführungen und CDProduktionen. Seit Herbst 2009 ist Johannes Knecht Professor für Oratorienleitung und Vokalensemble an der
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Er gastiert bei internationalen Festivals und ist gefragtes
Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben. Johannes Knecht war ab der Spielzeit 2001/02 stellvertretender
Chordirektor und ist seit der Spielzeit 2012/13 Chordirektor der Oper Stuttgart. 2013/14 übernimmt er gemeinsam mit Sylvain Cambreling die musikalische Leitung des 7. Sinfoniekonzertes.
Christiane Iven, Sopran, geboren in Hamburg. Studium bei Judith Beckmann und Dietrich Fischer-Dieskau. Festengagements und Gastauftritte an zahlreichen europäischen Opernhäusern. Internationale Konzertkarriere.
Liederabende und Konzerte bei den großen Musikfestivals, mit dem Concertgebouworkest Amsterdam, der
Academy of St. Martin in the Fields, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, Oslo Philharmonic, dem RundfunkSinfonieorchester Berlin, den Münchner Philharmonikern, dem NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von
Nikolaus Harnoncourt, Riccardo Chailly, Heinz Holliger, András Schiff, Fabio Luisi, Christian Zacharias und vielen
anderen. Ihr Repertoire umfasst vor allem Werke der Romantik und Moderne. Darunter Vier letzte Lieder von
Richard Strauss, die Wesendonck-Lieder von Richard Wagner, Lieder von Robert Schumann, Alban Berg und Gustav Mahler. Mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg unter Michael Gielen legte sie 2011 eine
Einspielung von Mahlers Liedern aus Des Knaben Wunderhorn vor. Seit 2006/07 Ensemblemitglied der Oper
Stuttgart, wo im November 2011 ihre Ernennung zur Kammersängerin erfolgte. Wichtige Partien hier u.a.: Didon
(Les Troyens), Kundry (Parsifal) sowie Feldmarschallin (Der Rosenkavalier). 2013/14 ist Christiane Iven in Stuttgart erneut als Primadonna und Ariadne in Ariadne auf Naxos sowie als Alice Ford in der Neuinszenierung von
Falstaff zu erleben. Sie debütiert zudem in der weiblichen Hauptpartie von Tristan und Isolde und gestaltet das
4. Liedkonzert.
Katarina Karnéus, Mezzosopran, in Stockholm geboren, studierte am Trinity College of Music in London und am
National Opera Studio. 1995 gewann sie den BBC Cardiff Singer of the World Wettbewerb. Zusammenarbeit mit
Dirigenten wie Sir Charles Mackerras, Sir Mark Elder, Sir Roger Norrington, Antonio Pappano, Michael Tilson
Thomas, Donald Runnicles und Ivor Bolton. Im Konzert gemeinsame Auftritte u.a. mit den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle sowie mit The Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst. Gastengagements u.a. an
der Metropolitan Opera New York, an der Opéra National de Paris, an den Staatsopern in Berlin und in München, an der Nationale Opera in Amsterdam, am La Monnaie in Brüssel, am Grand Théâtre de Genève sowie
beim Glyndebourne Festival. In den letzten Spielzeiten gastierte sie als Brangäne in Glyndebourne, als Donna
Elvira in Don Giovanni am Royal Opera House in Covent Garden, als Elisabetta in Maria Stuarda in Berlin sowie in
der weiblichen Titelpartie von Ariane et Barbe-Bleue an der Oper Frankfurt. Katarina Karnéus ist 2013/14 an der
Oper Stuttgart als Brangäne in Tristan und Isolde zu erleben.
Erin Caves, Tenor, in Stockton, Kalifornien, geboren, erhielt seine Ausbildung an der Yale University School of
Music und an der Juilliard School in New York. Nach einigen Auftritten in den USA begann seine europäische
Karriere am International Opera Centrum in Amsterdam. Es folgten Debüts als Loge in Das Rheingold und als
Sigmund in Die Walküre am Nationaltheater Weimar. Für seine Interpretation des Loge an der Nationale Reisopera in den Niederlanden wurde er für die Seattle Opera’s International Wagner Competition 2008 nominiert.
Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Erik (Der fliegende Holländer), Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg), Florestan (Fidelio) sowie Cavaradossi (Tosca). Erin Caves ist ständiger Gast an europäischen Opernhäusern
u.a. in Basel, Wiesbaden, Essen, St. Gallen, Berlin, Zürich und Antwerpen. In der jüngsten Zeit war Erin Caves an
der Vlaamse Opera als Jäger in der Uraufführung von Rumor, am Opernhaus Zürich als Hans Schwalb in Mathis
der Maler und an der Staatsoper Berlin als Sellem in The Rake’s Progress zu erleben. An der Oper Stuttgart sang
er bereits Max in Der Freischütz und wirkt in der Spielzeit 2013/14 erneut als Tenor und Bacchus in Ariadne auf
Naxos mit. Des Weiteren gibt Erin Caves hier sein Rollendebüt als Tristan in der Neuinszenierung von Tristan und
Isolde.
Shigeo Ishino, Bariton, geboren in Chiba, Japan. Musikstudium in Tokyo, Gesangsstudium bei Juliette Bise in
Bern, sowie in der Meisterklasse von Irwin Gage in Zürich. Anschließend Engagements am Theater Basel und
2001 an der Staatsoper Hannover. Seit 2006/07 ist er Ensemblemitglied der Oper Stuttgart. Zu seinem Repertoire gehören u.a. die Partien Conte Almaviva (Le nozze di Figaro), Papageno (Die Zauberflöte), Dandini (La Cenerentola), Stolzius (Die Soldaten), Nardo (La finta giardiniera) sowie Doktor Falke (Die Fledermaus) und Ping
(Turandot). Konzerte führten ihn u.a. an das Teatro La Fenice in Venedig, nach Frankreich und nach Japan. In
Stuttgart war er bisher u.a. als Kurwenal (Tristan und Isolde), Don Giovanni, Chorèbe (Les Troyens), Guglielmo
(Così fan tutte) sowie in der Titelpartie von Eugen Onegin und als „Der Kranke“ in Actus tragicus zu hören. 2013
wurde Ishino zum Kammersänger der Oper Stuttgart ernannt. In der Spielzeit 2013/14 singt er erneut die Titelpartien von Don Giovanni und Eugen Onegin, Kurwenal in der Neuinszenierung von Tristan und Isolde und ist als
„Der Kranke“ in Actus tragicus zu erleben.
Attila Jun, Bass, geboren in Seoul, Korea. Gesangsstudium in seiner Heimatstadt bei Philip Kang und in Köln bei
Hans Sotin. Er gastierte an der San Francisco Opera mit Timur (Turandot), Oroveso (Norma) und Großinquisitor
(Don Carlo) sowie am Teatro alla Scala in Mailand mit Daland (Der fliegende Holländer), Komtur (Don Giovanni)
und Landgraf (Tannhäuser). Weitere Gastengagements führen ihn regelmäßig u.a nach Rom, Mailand, Madrid,
Wien, Amsterdam, Venedig, Tokio und Seoul. Von 1999 bis 2003 war Jun ständiger Gast bei den Bayreuther
Festspielen. In jüngerer Zeit gastierte er als Fafner (Rheingold) am La Fenice in Venedig. In der Spielzeit 2011/12
gastierte er als Hagen (Götterdämmerung) an der Hamburgischen Staatsoper, an der Wiener Staatsoper und an
der Bayerischen Staatsoper München. Seit 1999 Ensemblemitglied der Oper Stuttgart, 2011 Ernennung zum
Kammersänger. Zu seinem Repertoire gehören u.a. Sparafucile (Rigoletto), Fasolt (Das Rheingold) und
Gurnemanz (Parsifal). In Stuttgart ist Attila Jun in der Spielzeit 2013/14 als Sarastro (Die Zauberflöte), als Fafner
(Siegfried) sowie als König Marke in der Neuinszenierung von Tristan und Isolde zu erleben.
André Morsch, Bariton, geboren in Kassel. Gesangsstudium am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch
bei Ralf Ernst und bei Margreet Honig am Conservatorium van Amsterdam. Preisträger mehrerer Wettbewerbe,
u.a. der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart 2007. Er gastierte u.a. an den Opernhäusern von Leipzig,
Zürich, Paris, Lyon, Amsterdam und tritt regelmäßig mit Ensembles wie Les Arts Florissants, Les Talens Lyriques,
Le Poème Harmonique sowie dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra und dem Brussels Philharmonic
auf. Er arbeitete mit Dirigenten wie Frans Brüggen, William Christie und Carlo Rizzi zusammen. 2008 Debüt an
der Opéra Comique de Paris in der Titelrolle der Oper Cadmus et Hermione von Lully. Seit 2011/12 festes Ensemblemitglied in Stuttgart, singt André Morsch in der Saison 2013/14 Leporello (Don Giovanni), Papageno (Die
Zauberflöte), Harlekin (Ariadne auf Naxos) und Dandini (La Cenerentola). Des Weiteren ist er in Neuinszenierungen von La Bohème als Schaunard sowie von Tristan und Isolde als Melot zu erleben.
Torsten Hofmann, Tenor, wurde in Görlitz geboren. Aufgewachsen in Dresden begann seine musikalische Laufbahn im Dresdner Kreuzchor. Nach Kreuzschule und Studium in Berlin folgten Engagements an die Landesbühnen Sachsen, die Staatsoperette Dresden und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf. An der Rheinoper
erarbeitete sich der Sänger ein breites Repertoire: Steuermann (Der fliegende Holländer), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), David (Meistersinger von Nürnberg) und Mime (Das Rheingold und Siegfried), um nur einige Partien zu nennen. Seit der Spielzeit 2006/07 ist Torsten Hofmann Ensemblemitglied der Oper Stuttgart. In
den letzten Jahren war er u.a. als Pedrillo, Pong (Turandot), Monostatos (Die Zauberflöte), Valzacchi (Der Rosenkavalier), Stimme eines Seemanns (Tristan und Isolde), Steuermann, Nick (La fanciulla del West) und Tichon
(Katja Kabanova) zu hören. Gastspiele führten ihn nach Berlin, München, Dresden, Düsseldorf, Dortmund, Wiesbaden, Köln, Essen, Prag, Madrid, Antwerpen, Gent, Neapel, Amsterdam und Savolinna. 2013/14 ist Torsten
Hofmann als Monostatos (Die Zauberflöte), als Brighella in Ariadne auf Naxos sowie als Triquet in Eugen Onegin
zu erleben. Zudem wirkt er in den Neuinszenierungen von Falstaff als Bardolfo, von Peter Pan als Smee und von
Tristan und Isolde als Hirt mit.
Motti Kastón, Bariton, geboren in Israel. Absolvierte das Ausbildungsprogramm der Metropolitan Opera in New
York. Sein Debüt an der Met erfolgte 1989 in Il barbiere di Siviglia, im gleichen Jahr gewann er den PavarottiWettbewerb in Philadelphia, USA. Seit 1991 Ensemblemitglied in Stuttgart, 2006 erfolgte die Ernennung zum
Kammersänger. Gastierte mit der Titelpartie von L'Orfeo in Montpellier, als Rossinis Barbier in Frankfurt, als
Enrico (Lucia di Lammermoor) in Houston, als Wolfram (Tannhäuser) und Marcello (La Bohème) an der Metropolitan Opera und in Dresden. In Stuttgart folgten u.a. Ottone (L'incoronazione di Poppea), Rodrigo (Don Carlo),
Lubino (Una cosa rara), Marcello, Figaro (Il barbiere di Siviglia), Germont (La traviata), Donner (Das Rheingold)
und Sharpless (Madama Butterfly). An der Jungen Oper Stuttgart sang er Cipolla in Stephen Olivers Mario und
der Zauberer, wofür er 2004 als „Sänger des Jahres" nominiert wurde. An der Oper Stuttgart ist Motti Kastón
2013/14 als Alidoro (La Cenerentola), als Sprecher (Die Zauberflöte), als Germont (La traviata), als Alessio (Die
Nachtwandlerin) sowie als Steuermann (Tristan und Isolde) zu erleben. Des Weiteren gestaltet er gemeinsam mit
Helene Schneiderman das 3. Liedkonzert.
Daniel Kluge, Tenor, geboren in Buenos Aires, Argentinien. Von 1999 bis 2003 erste Gesangsausbildung als
Aurelius Sängerknabe in Calw, ab 2004 Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Klaus Dieter Kern.
Meisterkurse bei Roman Trekel, Julia Varady und Dietrich Fischer-Dieskau sowie Meisterkurse für Liedgesang bei
Markus Hadulla, Mitsuko Shirai und Hartmut Höll. Seit Beginn der Spielzeit 2010/11 Ensemblemitglied der Oper
Stuttgart. Er war hier in Partien wie Normanno (Lucia di Lammermoor), Remendado (Carmen), Flavio (Norma),
Dr. Blind (Die Fledermaus) und in den Neuinszenierungen von Der Schaum der Tage und von Nabucco zu erleben.
In der Spielzeit 2013/14 wirkt Daniel Kluge in Der Schaum der Tage als Chick, in Peter Pan als John Darling, in
Ariadne auf Naxos als Tanzmeister, in Nabucco als Abdallo und in Tosca als Spoletta mit. Zudem singt er die
Stimme eines jungen Seemanns in Tristan und Isolde und gestaltet das 6. Liedkonzert mit.
Herunterladen